ursprünglich auf der malaiischen Halbinsel beheimatete Sprache aus dem malayo-polynesischen Zweig der austronesischen Sprachfamilie
siehe auch Indonesisch
Malaiisch ist in eng verwandten Varietäten Amtssprache in Malaysia, Brunei und Singapur (als Bahasa Malaysia) und Indonesien (als Bahasa Indonesia).
Beispiele:
Die vier Fremdwörter Bambus, Orang‑Utan, Gong und Ketchup stammen
alle aus derselben Sprache – aus dem Malaiischen. [Süddeutsche Zeitung, 20.06.2015]
Malaiisch, die Sprache der Behörden, Schulen und
möglichen Arbeitgeber, gehört übrigens zu einer ganz anderen, großen
Familie, den austronesischen Sprachen. [Welt am Sonntag, 11.02.2018]
Es fängt schon damit an, dass auf Java nicht allein Javanisch
gesprochen wird, sondern mehrere weitere Sprachen. Aber auch Kräfte auf den
anderen Inseln hätten es nicht akzeptiert, eine lokale Sprache zur
Amtssprache zu machen. Es musste ein möglichst neutrales Mittel der
Kommunikation gefunden werden. So griff man das
Malaiische auf, das niemanden
bevorzugte. [Süddeutsche Zeitung, 12.10.2015]
»Indonesisch ist eine Fortführung des
Malaiischen, und malaiische Texte sind seit dem
7. Jahrhundert überliefert«, stellt er [ein Indonesist] klar. [Neue Zürcher Zeitung, 06.10.2015]
1734 erschien die ganze Bibel in Malaiisch in
lateinischer Umschrift und 1759 in arabischer Schrift. [Ratschow, C. H.: Christentum. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1957], S. 5785]