Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Leikauf, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum)
Nebenform Leitkauf
Worttrennung Lei-kauf · Leit-kauf
Duden, GWDS, 1999

Bedeutung

landschaftlich Trunk, mit dem der Abschluss eines Vertrags oder Handels bekräftigt wird; Weinkauf
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Leikauf · Leitkauf
Leikauf, Leitkauf m. ‘über den Kaufpreis gezahlte Summe für einen Umtrunk zur Bestätigung des Handels’, auch der ‘Umtrunk bei Kaufabschluß’, mhd. lītkouf, mnd. lī(t)kōp, zu ahd. līd n. ‘Getränk, Obstwein’ (9. Jh.), mhd. līt, asächs. līđ, afries. līth, aengl. līþ m. n., anord. līð n., got. leiþu m. (germ. *leiþu- ‘Obstwein’) und zu Kauf (s. d.), hier in dem alten Sinne ‘formaler Abschluß eines Handels oder Geschäfts’. S. auch Weinkauf.

Verwendungsbeispiele für ›Leikauf‹, ›Leitkauf‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Noch heute zahlt der Händler neben der eigentlichen Kaufsumme zuweilen einen Leikauf. [Röhrich, Lutz: Leikauf. In: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten [Elektronische Ressource], Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1994], S. 3719]
Formelhaft und metaphorisch konnte Leikauf später redensartlich auf jegliche Form von Abschluß übertragen werden, auch wenn der Rechtsbrauch nicht mehr gepflegt wurde. [Röhrich, Lutz: Leikauf. In: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten [Elektronische Ressource], Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1994], S. 3719]
Zitationshilfe
„Leikauf“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Leikauf>.

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