Pädagogik, historisch Lehrkraft an einer Hilfsschule
Beispiele:
Im Wintersemester d. J. wird an der Pädagogischen Fakultät der
Universität Berlin das Institut zur Ausbildung von Sonderschullehrern
eröffnet. Es werden Taubstummen‑, Blinden‑ und
Hilfsschullehrer ausgebildet. [Neues Deutschland, 08.10.1947]
Zwischen April 1979 und Juni 1981 absolvierte er die
berufsbegleitende Ausbildung zum Hilfsschullehrer.
Auf das Schuljahr 1980/81 hin wechselte er definitiv in die damalige
Hilfsschule und unterrichtete dort während 13 Jahren die
Unterstufenklasse. [Luzerner Zeitung, 09.07.2015]
Walter S[…] kam nach dem Krieg aus der
Gefangenschaft und hatte dann als Umsiedler nach einem schweren Anfang die
Chance, 1952 ein Studium zum Unterstufenlehrer und
Hilfsschullehrer zu beginnen. [Schweriner Volkszeitung, 11.03.2010]
Die Nationalsozialisten fanden unter den
Hilfsschullehrern, wie sie damals hießen, einen
weitgehend vorbereiteten Boden für ihre Politik der »Rassenhygiene« und
»Eugenik«. [Die Zeit, 28.03.1986]
Im Jahre 1931 hat die Preußische Regierung im Zuge von Sparmaßnahmen
die Kürzung der Bezüge der Hilfsschullehrer um 500
Mark durchgeführt. Dann ist im nationalsozialistischen Staat die
reichseinheitliche Besoldung gekommen, und im Jahre 1943 sind die Bezüge der
Hilfsschullehrer wieder um 200 Mark erhöht
worden. Der Bund selbst besoldet keine
Hilfsschullehrer, weil das Schulwesen nicht
Angelegenheit des Bundes, sondern der Länder ist. [Plenarprotokoll Nr. 01/165, 27.09.1951, aufgerufen am 05.01.2022]