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Fast Fashion

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Alternative Schreibung Fastfashion
GrammatikSubstantiv (Femininum), meist ohne Artikel · Genitiv Singular: Fast Fashion · wird nur im Singular verwendet
Aussprache [ˈfaːstfɛʃn̩]
Worttrennung Fast Fa-shion · Fast-fa-shion
Häufige Falschschreibung Fast-Fashion
Rechtschreibregel § 37 (E4)
Herkunft  aus gleichbedeutend fast fashionengl, wörtlich ‘schnelle Mode’
DWDS-Vollartikel

Bedeutung

Geschäftsmodell in der Modeindustrie, bei dem Kleidungsstücke kostengünstig produziert und verkauft werden, wobei die Produkte oft von geringer Qualität und damit von begrenzter Haltbarkeit sind
Beispiele:
In den vergangenen Jahren haben große chinesische Internetkonzerne mit Fast Fashion auch auf dem deutschen Markt Fuß gefasst. Shein oder Temu verkauften »die neue Ultra‑Billigkleidung in Deutschland in Tonnen« vor allem an junge Menschen[…]. [Münchner Merkur, 08.09.2023]
Kleidung und Accessoires wie Taschen sind zum Konsumgut geworden. Fast Fashion nennt die Branche das. Der Name beschreibt nur allzu gut die Taktung der Modeindustrie, die keine Verschnaufpausen mehr kennt: Modezyklen werden kürzer, Kleider werden immer schneller zu Ramschpreisen auf den Markt geworfen. [Der Bund, 22.12.2022]
[…] »Ökonomisch betrachtet, ist ›Fast Fashion‹ ein Erfolgsmodell global agierender Konzerne und ermöglicht enorme Profite. Doch die sind oft nur möglich, weil sie zu Lasten der Menschen in den Produktionsländern gehen – hergestellt unter teilweise unwürdigen Arbeitsbedingungen, mit Löhnen unterhalb des Existenzminimums und einer denkbar schlechten Umweltbilanz.« [Die Ausstellung »Fast Fashion – Die Schattenseiten der Mode«, 21.12.2018, aufgerufen am 14.06.2023]
Ich hatte so genug von all den tausend Fashionblogs da draußen, die nichts anderes tun als unendlichen Konsum, unrealistische Lifestyles und Fastfashion zu promoten. [Jeansjacke, 18.09.2017, aufgerufen am 29.08.2023]
Ich möchte langlebige Kleidung […] und keine Fastfashion! [Moderne modische Männer!, 05.01.2016, aufgerufen am 15.06.2023]
[…] unter Fast-Fashion versteht man ein Geschäftsmodell des Textilhandels, bei dem laufend neue Kollektionen als Massenware in die Geschäfte kommen. Der permanente Sortimentswechsel[,] in Verbindung mit minderer Qualität und damit einer verkürzten Haltbarkeitsdauer[,] soll zu Umsatzsteigerungen führen. [Mein Unterricht in Irland, 29.10.2020, aufgerufen am 30.08.2023] ungültige Schreibung

letzte Änderung:

Zitationshilfe
„Fast Fashion“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Fast%20Fashion>.

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