Wie das Schwesterschiff der „Icon of the Seas“ durch den Kanal kommt
Sektionen der neuen „Star of the Seas“ als Schleppzug im Nord-Ostsee-Kanal.
© Quelle: Frank Behling
Kiel. Die Kreuzfahrtschiffe der „Icon of the Seas“-Klasse sind gerade das Maß aller Dinge im Seetourismus. Die von der Meyer-Werft entwickelten Schiffe sind 365 Meter lang und über 60 Meter hoch. Deshalb passen sie nur als Bausatz durch den Nord-Ostsee-Kanal.
Am Sonnabend zog der Schlepper „Ems Power“ den „Emsponton 10“ durch den Nord-Ostsee-Kanal. Auf dem Schwerlastponton waren zwei Rumpfsektionen von der Meyer Werft aus Papenburg befestigt. Kurz nach 15 Uhr war der Schleppzug in der Holtenauer Schleuse in Kiel. Die mehrere Hundert Tonnen schweren Blöcke sind auf dem Weg nach Rostock, von wo sie später weiter nach Turku geschleppt werden.
Transport durch den Nord-Ostsee-Kanal: Werft Meyer Turku baut mit den Blöcken das Schiff „Star of the Seas“
Bestimmt sind die Blöcke für den Neubau mit der Nummer 1401 der Werft Meyer Turku in Finnland. Es ist die „Star of the Seas“, das am 15. Dezember auf Kiel gelegte Schwesterschiff der „Icon of the Seas“. Dieses Schiff ist mit 248000 BRZ das derzeit größte Kreuzfahrtschiff der Welt.
Für den Bau in Turku liefern die Meyer Werft in Papenburg und die Neptun Werft in Rostock Sektionen zu. Die beiden deutschen Werften bilden zusammen mit der Werft Meyer Turku die Meyer-Gruppe.
Bestimmt sind diese Giganten für den amerikanischen Markt. Sie wurden von der Reederei Royal Caribbean International bestellt. Die „Icon of the Seas“ ist in Miami stationiert. Die „Star of the Seas“ soll im Sommer 2025 in Port Canaveral beheimatet werden.
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Die Schiffe haben Kabinen für 5690 Urlauber bei der Doppelbelegung. Damit sind es die größten Kreuzfahrer der Welt. Nach der Corona-Pandemie sind die Auslastungen dieser Schiffe gerade in den USA sehr gut. Deshalb wird auch über den Bau eines dritten Schiffes dieser Klasse verhandelt.
KN