DE974446C - Einrichtung zur Fluessigkeitsfiltration unter Zusatz von Filterhilfsmitteln - Google Patents
Einrichtung zur Fluessigkeitsfiltration unter Zusatz von FilterhilfsmittelnInfo
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- DE974446C DE974446C DESCH10829A DESC010829A DE974446C DE 974446 C DE974446 C DE 974446C DE SCH10829 A DESCH10829 A DE SCH10829A DE SC010829 A DESC010829 A DE SC010829A DE 974446 C DE974446 C DE 974446C
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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- C02F1/68—Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
- C02F1/685—Devices for dosing the additives
- C02F1/686—Devices for dosing liquid additives
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
- Einrichtung zur Flüssigkeitsfiltration unter Zusatz von Filterhilfsmitteln Einrichtungen zur Filtration von Flüssigkeiten unter Zusatz von Filterhilfsmitteln bestehen gewöhnlich aus einer Pumpe, einer Zumischvorrichtung für Filterhilfsmittel und einem Filtergerät, in welchem die Trübstoffe der Flüssigkeit zusammen mit den zugesetzten Filterhilfsmitteln abgeschieden werden. Die Menge des zuzusetzenden Filterhilfsmittels richtet sich nach der Flüssigkeitsmenge und nach deren Trübung. Es ist hierfür bereits bekannt, die Zusatzmenge automatisch durch Verbindung mit Mengen-und Trübungsmessern zu regeln. Es hat sich nun gezeigt, daß bestimmte Flüssigkeiten, insbesondere solche mit kolloidalen Trübungen, wie Bier, Süßmost usw., insofern Schwierigkeiten machen, als nicht nur die Menge, sondern auch die Zusammensetzung des Filterhilfsmittels je nach Art der Trübung geändert werden muß. Bei den bisher bekannten Zusatzvorrichtungen sind diese Umstände nicht berücksichtigt.
- Die vorliegende Einrichtung bringt eine wesentliche Verbesserung dadurch, daß zwei Zumischvorrichtungen für Filterhilfsmittel vorgesehen sind, welche von einem Mengenmesser gesteuert werden. Außerdem wird aber die Zusatzmenge auch noch von zwei Trübungsmessern beeinflußt; der eine befindet sich vor dem Filter und steuert die Zumischung des die Filtration erleichternden Filterhilfsmittels, der zweite Trübungsmesser befindet sich in der Filtratleitung und steuert die Zufuhr des Filterhilfsmittels, welches die feinsten, durch kolloidale Stoffe bewirkten Trübungen zurückhält. In der Anwendung wird so verfahren, daß als Filterhilfsmittel I Kieselgur verhältnismäßig grober Porenweite benutzt wird oder auch ein Gemisch von Kieselgur, das erfahrungsgemäß gute Mengenleistung mit ausreichender Klärwirkung verbindet. Als Filterhilfsmittel II wird entweder feine Kieselgur oder auch adsorptiv wirksame Stoffe, wie Bleicherde, Bentonit, Aktivkohle, Asbest, angewandt.
- Eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
- Die Pumpe 1 fördert die Flüssigkeit in ein Filtergerät 2. In der Verbindungsleitung befindet sich ein Mengenmesser 3, welcher regelnd auf ein Getriebe 4 wirkt. Dieses Getriebe ist zwischen dem Antriebsmotor 5 und den Dosierpumpen 6, 7 geschaltet, welche die Filterhilfsmittel aus den Behältern I und II in die Verbindungsleitung zwischen Pumpe und Filter drücken. Vor Zugabe der Filterhilfsmittel wird die Trübung der Flüssigkeit durch einen Trübungsmesser 8 gemessen, welcher mit einem Regler derart verbunden ist, daß die aus dem Behälter I zugegebene Filterhilfsmittelmenge je nach der gemessenen Trübung größer oder kleiner wird. In der Ausgangsleitung des Filtrats ist ebenfalls ein Trübungsmesser g angeordnet, welcher in entsprechender Weise die Zusatzmenge des Filterhilfsmittels II regelt.
- Für die Ausführung ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. Es kann,-wie im dargestellten Beispiel, der Mengenmesser 3 tatsächlich über ein Regelgetriebe die Umdrehungszahl der miteinander gekuppelten Dosierpumpen steuern, wobei die Übertragung der Regelimpulse in bekannter Weise durch Luftdruck oder Elektrizität erfolgen kann. Die Trübungsmesser 8 und 9 wirken dann etwa auf eine Hubverstellvorrichtung in der Weise, daß bei stärkerer Trübung der Hub und damit die Zusatzmenge des Filterhilfsmittels vergrößert wird. Eine Vorrichtung dieser Art bewirkt also, daß bei ansteigender Flüssigkeitsleistung auch mehr Filterhilfsmittel aus den Behältern I und II zugeführt werden und daß bei Vorliegen einer starken Trübung der unfiltrierten Flüssigkeit eine entsprechend große Menge des filtrationserleichternden Mittels 1 zugegeben wird.
- Befinden sich in der Flüssigkeit viele feinkolloidale Trübstoffe, so wird erfahrungsgemäß durch diese Filtration noch kein klares Filtrat erzielt. Der Trübungsmesser 9 spricht an, und je nach der in diesem gemessenen Trübung wird der Zusatz des Filtermittels II verstärkt. Die bis zur Auswirkung dieses Zusatzes durchfließende Flüssigkeitsmenge, die noch nicht den erforderlichen Blankheitsgrad aufweist, muß in an sich bekannter Weise in den Behälter für die trübe Flüssigkeit zurückgeführt werden. Um eine Überregelung zu vermeiden, die dadurch eintritt, daß sich die Wirkung des Zusatzes des Filtermittels II erst nach einiger Zeit auswirkt, muß ein verzögerndes Zwischenglied zwischen den Regler g und die Zusatzpumpe 7 geschaltet werden, das derartig wirkt, daß nach Empfang des ersten Regelimpulses erst nach einer einstellbaren Pause eine weitere Verstellung erfolgen kann. Bei gleichbleibender Zusammensetzung der zu filtrierenden Flüssigkeit wird mit der erstmaligen Einstellung dieser Zusatzmenge auszukommen sein. Der Trübungsmesser 9 kann dann mit einer Alarmvorrichtung verbunden werden, welche bei unvorhergesehenem Auftreten stärkerer Trübungen anspricht und eine Neuregelung der Dosiermenge von II ermöglicht. Auch kann die Dosiervorrichtung 7 so gebaut werden, daß die einmal eingestellte Menge erhalten bleibt, bis ein neuer Regelimpuls erfolgt, in der Pause also keine Verstellung der Menge eintritt.
- Die Einrichtung kann sinngemäß auch bei Anwendung einfacherer Dosiergeräte getroffen werden.
- Verbreitet sind beispielsweise sogenannte Injektor-oder Durchströmgeräte, bei welchen durch den Flüssigkeitsstrom selbst eine mehr oder weniger große Menge des Filterhilfsmittels mitgenommen wird. Bei derartigen Dosiervorrichtungen kann der durch den Mengenmesser 3 gesteuerte Regler entfallen, da ja die zugesetzte Filtermittelmenge von der Menge der durchströmenden Flüssigkeit geregelt wird. Die Filterhilfsmittel 1 und II würden in diesem Fall durch derartige Injektor-Dosiergeräte zugegeben.
- An diesen Dosiergeräten befindet sich immer noch eine zusätzliche Regeleinrichtung in Form eines Hahnes, einer Klappe usw., welche das Verhältnis der Zusatzmenge zur Menge der strömenden Flüssigkeit regelt.
- Die vorzusehenden Trübungsmesser 8 und 9 müssen dann auf diese Regeleinrichtungen wirken, damit wiederum die Menge des zugesetzten Filterhilfsmittels dem durch den Trübungsmesser gegebenen Regelimpuls entspricht.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Filtration von Flüssigkeiten unter Zusatz von Filterhilfsmitteln, bei welcher die Zumischvorrichtung für das Filterhilfsmittel durch Verbindung mit Mengen- und Trübungsmessern geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuleitung für die trübe Flüssigkeit einTrübungsmesser (8) eingeschaltet ist, der auf das Dosiergerät für das die Filtration erleichternde Filterhilfsmittel (6) einwirkt und ein zweiter am Filterausgang befindlicher Trübungsmesser (9) mit einem weiteren Dosiergerät (7) für ein die kolloiden Stoffe abscheidendes Filterhilfsmittel gekuppelt ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenmesser (3) mit einem auf beide Dosierpumpen (6, 7) wirkenden Regelgetriebe (4) gekuppelt ist, während die Trübungsmesser (8, 9) auf eine Hubverstellvorrichtung der Dosierpumpen wirken.
- 3. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengenregelung durch die Strömung der Flüssigkeit in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Injektoren und ähnlichen Vorrichtungen bewirkt wird, während die Trübungsmesser mit Regelorganen in den Zumischeinrichtungen verbunden sind, welche das Verhältnis der zugemischten Menge zu der durchströmenden Flüssigkeit festlegen.
- In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 606 65I, I92 467; deutsche Patentanmeldungen G 6827 IXb/42e (bekanntgemacht am 26. 6.
- I952), K 8567 III/soc (bekanntgemacht am 5.
- 6. Ig52); USA.-Patentschrift Nr. 2 254782.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH10829A DE974446C (de) | 1952-10-29 | 1952-10-29 | Einrichtung zur Fluessigkeitsfiltration unter Zusatz von Filterhilfsmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH10829A DE974446C (de) | 1952-10-29 | 1952-10-29 | Einrichtung zur Fluessigkeitsfiltration unter Zusatz von Filterhilfsmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE974446C true DE974446C (de) | 1960-12-29 |
Family
ID=7426379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH10829A Expired DE974446C (de) | 1952-10-29 | 1952-10-29 | Einrichtung zur Fluessigkeitsfiltration unter Zusatz von Filterhilfsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE974446C (de) |
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1952
- 1952-10-29 DE DESCH10829A patent/DE974446C/de not_active Expired
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