DE940287C

DE940287C - Trommeldrehfilter mit einer Vielzahl schmaler, achsparalleler Zellen

Info

Publication number: DE940287C
Application number: DEW2750D
Authority: DE
Inventors: Johannes Wiebe
Original assignee: SELMA WIEBE
Current assignee: SELMA WIEBE
Priority date: 1937-03-10
Filing date: 1937-03-10
Publication date: 1956-03-15

Description

Die Erfindung bezieht sich. auf Trommeldrehfilter mit einer Vielzahl schmaler, achsparalleler Zellen am Trommelumfang, die über Verbindungsbohrungen wechselweise mit der Saugkammer der Filtertrommel und mit gegen die Saugkammer- und gegeneinander abgedichteten Hohlräumen zum Zuführen -von Blas- und Spülmitteln und zum Abführen besonderer Filtrate in Verbindung treten, wobei diese Hohlräume in ortsfesten, sektorförmigen Schleifkörpern untergebracht sind, die dichtend auf dem Innenmantel der Filtertrommel schleifen.
Bei den bekannten Trommelfiltern dieser Art sind die achsparallelen Filterzellen über eine Vielzahl von über die gesamte Länge der Zellen verteilten Verbindungsbohrungen mit dem Trommelinneren verbunden. Dementsprechend muß sich der Schleifkörper nach dem Vorbild der bekannten zellenlosen Filter, deren Trommelmantel aus gelochtem Blech besteht, über die gesamte Trommellänge erstrecken. Es ergeben sich somit sehr große, schwere Schleifkörper mit sehr großen Dichtflächen, die eine sehr sorgfältige Bearbeitung der Filtertrommel an ihrem gesamten Innenmantel verlangen. Trotzdem ist es, besonders bei großen Filtertrommeln ausgeschlossen, eine befriedigende Abdichtung der Hohlräume im Schleifkörper gegen den Innenraum der Trommel zu erreichen, weil bei den großen Abmessungen des Schleifkörpers schon geringe Bearbeitungs- und Einbauungenauigkeiten das dichte Anliegen der großen Dichtungsfläche des Schleifkörpers am Innenmantel der Trommel verhindern.
Gemäß der Erfindung sind die Verbindungsbohrungen in einer oder mehreren Querschnittebenen der Filtertrommel angeordnet, wobei jedem auf diese Weise im Trommelmantel gebildeten Lochkranz ein Schleifkörper mit Hohlräumen zugeordnet ist.
Die Schleifkörper können hierbei kleine Abmessungen aufweisen, da sie anstatt der gesamten Trommelfänge ilur einen schmalen Lochkranz zu überdecken haben. Dementsprechend sind auch die Dichtflächen klein. An Stelle des gesamten Innenmantels der Trommel brauchen nur schmale Ringflächen im Bereich der Lochkränze bearbeitet zu werden. Die kleinen Schleifkörper können mit ge- -ringen Federkräften gegen die bearbeiteten Ringflächen der Filtertrommel gedrückt werden. Sie gewährleisten eine sichere Abdichtung ihrer Hohlräume gegen das Trommelinnere und üben nur eine geringe Bremswirkung auf die Trommel aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Filtertrommel mit den Schleifkörpern im Querschnitt, Abb. 2 einen Längsschnitt nach Linie A-A in Abb. I.
Die Filtertrommel 1 ist an ihrem Umfang mit einer Vielzahl von schmalen und niedrigen Zellen 2 versehen, die durch das Filtergewebe in üblicher Weise bespannt sind. Die Zellen 2 haben über die in einer oder mehreren Querschnittebenen der Filtertrommel nebeneinanderliegenden Bohrungen 4 mit der Saugkammer 5 Verbindung. Jedem auf diese Weise gebildeten Lochkranz ist ein ortsfester, sektorförmiger Schleifkörper6a, 6b, 6c zugeordnet, der in einem an der nicht drehbaren Achse 7 der Filtertrommel 1 befestigten Stützkörper8 radial zur Trommel verschiebbar gelagert ist und durch Federn g gegen schmale Ringflächen amTrommelinnenmantel im Bereich der Lochkränze gedrückt wird. Die Schleifkörper bestehen aus elastischem Werkstoff, der sich dichtend an die Ringflächen der Trommel anlegt und weisen nach letzteren hin offene Hohlräume IOa Iob, I°c auf. Diese Hohlräume sind über durch die hohle Trommelachse 7 nach außen geführte Rohrleitungen I Iav I 1t 11c mit Druckluft-, Spülmittel- oder Unterdruckquellen verbunden, so daß diese Mittel in den durch die Schleifkörper 6 bestimmten Zonen den Zellen 2 über die Verbindungsbohrungen 4 zugeführt werden. Im Ausführungsbeispiel ist der in Abb. t oberste Hohlraum IOa mit einer Preßluftquelle verbunden, entsprechend seiner Aufgabe, den Filterkuchen im Bereich des Abnahmeschabers 12 vom Filtergewebe abzublasen. Der darunterliegende Hohlraum Iob ist an eine Spülflüssigkeitsquelle zum Spülen und Reinigen des Filtergewebes und der unterste Hohlraum Ioc schließlich mit einer Unterdruckquelle verbunden, um das in seiner Zone noch sehr unreine Filtrat getrennt von dem später gewonnenen abzuziehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Trommelfilter mit einer Vielzahl- - schmaler, achsparalleler Zellen, die -über Verbindungsbohrungen wechselweise mit der Saugkammer der Filtertrommel und mit gegen die Saugkammer und gegeneinander abgedichteten Hohlräumen zum Zuführen von Blas- und Spülmitteln und zum Abführen besonderer Filtrate in Verbindung treten, wobei diese Hohlräume -in ortsfesten sektorförmigen Schleifkörpern untergebracht sind, die dichtend auf dem Innenmantel der Filtertrommel schleifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbohrungen (4) in einer oder mehreren Querschnittsebenen der Filtertrommel (i) angeordnet sind und daß jedem auf diese Weise im Trommelmantel gebildeten Lochkranz (4) ein Schleifkörper (6a, 6b, 6c) mit Hohlräumen (IOaß Iob, Ioc) zugeordnet ist.

Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 627 882; Werbeschrift »Zellenlose Trommel-Vakuumfilter« der Firma Schmidt, Kranz & Co.