DE911847C - Verfahren zur Beschleunigung von Diffusionsvorgaengen - Google Patents

Verfahren zur Beschleunigung von Diffusionsvorgaengen

Info

Publication number
DE911847C
DE911847C DEK4905D DEK0004905D DE911847C DE 911847 C DE911847 C DE 911847C DE K4905 D DEK4905 D DE K4905D DE K0004905 D DEK0004905 D DE K0004905D DE 911847 C DE911847 C DE 911847C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vibrations
diffusion
application
molecules
electromagnetic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK4905D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Kuerth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF KUERTH
Original Assignee
RUDOLF KUERTH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUDOLF KUERTH filed Critical RUDOLF KUERTH
Priority to DEK4905D priority Critical patent/DE911847C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE911847C publication Critical patent/DE911847C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/08Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor
    • B01J19/10Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor employing sonic or ultrasonic vibrations

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beschleunigung von Diffusionsvorgängen Es ist bekannt, Diffusionsvorgänge bei festen, flüssigen, gasförmigen oder auch kolloiden Stoffen durch Rühren zu fördern. Erfindungsgemäß werden Diffusionsvorgänge besonders wirksam dadurch gefördert, daß sie der Einwirkung elektromagnetischer oder mechanischer, insbesondere hochfrequenter Schwingungen ausgesetzt werden. Die Schwingungen haben in jedem Falle molekulare Schwingbewegungen der einzelnen Stoffteilchen zur Folge und führen hierdurch eine Beschleunigung des Diffusionsvorganges herbei. Ein einfaches Rühren der Stoffe dagegen ist, beispielsweise bei beabsichtigter Diffusion von Gasen oder Flüssigkeiten in feste Stoffe, nur beschränkt wirksam, da die aktive Grenzschicht, in der sich die Vorgänge abspielen, Mikro- oder kolloidale Größe aufweist. Weiterhin erfolgt trotz des Rührens das Wegdiffundieren der an den zu durchdringenden Körper heranzubringenden Flüssigkeit oder des Gases nach Abgabe von Molekülen durch diese beiden Phasen in die feste Phase nicht rasch und nicht gründlich genug.
  • Frischen, für die Teilnahme an der Diffusion bestimmten Molekülen muß daher erst Platz gemacht werden. Neben der Heranführung der Reaktionsteilnehmer und der Abführung der Reaktionsprodukte wird nach der Erfindung auch eine polarisierende oder schwingende Erregung, z. B. eine kapillare Atmung fester Partikel, eine Unbalanz in der Flüssigkeit oder im Gas, erreicht.
  • Bei Fremddiffusionen und Selbstdiffusionen sind auf Grund der durch Forschungen gesammelten Erkenntnisse die anziehenden Kräfte bestimmend, die auf die homogenen oder die heterogenen Moleküle und zwischen ihnen wirken. Soll die Diffusion beschleunigt oder in ihrer Intensität verstärkt werden, so ist eine differenzierende Anderung bzw.
  • Steigerung der Ladungen der Moleküle nach der Erfindung zweckmäßig.
  • Bei der Diffusion von einander nicht gleichen Masseteilen (Fremddiffusion) und bei der Diffusion von einander gleichen Masseteilen (Selbstdiffusion) sind deren Einzelpotentiale maßgebend. Nach der Erfindung werden diese Einzelpotentiale weiter gegeneinander verschoben, so daß also die Differenzen der Potentiale größer werden.
  • Wesentlich ist hierbei, daß diese Differenzierung unmittelbar an den Grenzflächen stattfindet und in einer Schicht auf diesen, die etwa molekularen Dimensionen entspricht.
  • Bei Verwendung von Wellen des elektromagnetischen Frequenzspektrums sind Wellenlängen in der Größenordnung von In 000 m (entsprechend einer Frequenz von 30 kHz) bis herab zu 10-12 cm anwendbar; in den meisten Fällen sind die Wellenlängen im Bereich von Io5mmbis herab zu In mm am wirtschaftlichsten verwendbar. Die günstigste Wellenlänge richtet sich nach dem Teilchen- bzw. dem Molekül- oder Atomradius der Stoffteilchen; sie kann in der Praxis für das jeweils vorliegende Stoffgemisch am einfachsten durch eine Versuchsreihe ermittelt werden, Vorteilhaft ist es, die vorzugsweise hochfrequente Schwingungsenergie so zuzuführen, daß sie, soweit dies im Einzelfall durchführbar ist, in Form einer gerichteten Strahlung im wesentlichen nur die Grenzschicht der zu behandelnden Stoffe bestrahlt Bei ausgedehnten ebenen Flächen erfolgt dies durch Richtung der Strahlung parallel zur Fläche aus einer Blende geringstmöglicher Weite. Dies ist praktisch nach Regeln der Optik ohne weiteres möglich. Bei beabsichtigter Diffusion von Gasen oder Flüssigkeiten in Kolloide oder von Kolloiden in gleichartige oder fremdartige Kolloide wird die Blende mit dem austretenden Energiestrahl dergestalt bewegt, daß möglichst dünne senkrechte oder waagerechte Schichten der für die Diffusion bestimmten Stoffe zugleich von den Energien getroffen werden. Gleiches gilt für die Diffusion von Flüssigkeit in Flüssigkeit oder von Gas in Gas. Die Grenzschicht zwischen den beiden ineinander zu diffundierenden Stoffen soll möglichst weitgehend allein angestoßen werden.
  • Die Begründung für das Verfahren dürfte darin zu finden sein, daß die unmittelbar an der Grenzschicht für die Diffusion in Frage kommenden Moleküle bzw. Atome in Erregung versetzt und entsprechend ihrem Radius zusätzliche Ladungen mit dem elektrischen Feld aufnehmen. Auch wenn die Masseteile gleichartig sind, erfahren sie eine gegeneinander differenzierte Ladung. Diese soll sich unmittelbar an den Grenzflächen auswirken und auswirken können. Werden weitere Schichten beiderseits hinter den eigentlichen Grenzschichten gleichzeitig mit erregt, so wirken deren Ladungen zurück auf die Moleküle (Atome) der unmittelbaren Grenzflächen. Der Ladungsausgleich findet dann nicht statt zwischen den an die Grenzfiäche treffenden Molekülen, sondern getrennt auf der einen Seite und auf der anderen Seite der Grenzfläche, also zwischen den Molekülen z. B. des festen Stoffes, in den diffundiert werden soll, und zwischen den Molekülen einer Flüssigkeit, die in den festen Stoff diffundieren soll.
  • Die gegenseitige Diffusion von Gasen ist bei spielsweise unabhängig von der Temperatur, abhängig aber von der Reibung der Moleküle bei ihrem Weg von der einen Gasschicht in die andere.
  • Die dabei zu leistendeArbeit entnimmt das Molekül seiner Ladung, die in bestimmtem Verhältnis zu seinem Radius steht. Diese Ladung kann verschoben werden durch Polarisation, z. B. durch Kurzwellen und Ultrakurzwellen von 1 o5 mm bis herab zu 101 mm.
  • Die Ladung kann weiter gesprengt werden durch Ablösung negativer Ladungsträger, z. B. durch Strahlen der Lymanregion, durch Röntgenstrahlen bis zu den Gammastrahlen usf., also durch Wellen von Io-5 mm bis IO8 mm. Durch die Polarisationen wird der Zickzackweg der Gasmoleküle, der bei einer Geschwindigkeit von 500 m/sec in Luft allerdings nur zu einer freien Weglänge von IOO mm führt, intensiviert. Die Folge ist zunächst eine Molekülturbulenz an der Grenzschicht, vorausgesetzt, daß nur in dieser die Erregung durch die gewählte Strahlung stattfindet. Die erregten Moleküle diffundieren mit großer Energie gegeneinander nach der einen Seite und treiben durch Stoß andere Moleküle nach der Grenzfläche zurück. Die für die Diffusion geeigneten Moleküle treten in das Gitter ein, in das sie diffundieren sollen. Es ist l)ekanllt. daß nicht alle Moleküle geeignet sind, eine Diffusion selbst auszuführen. Man ist auf eine gewisse Auswahl angewiesen und daher auf das Heranfiihrei: einer möglichst großen Anzahl Moleküle, unter denen selbsttätig eine Auswahl stattfindet (selektive Diffusion). Es ist anzunehmen, daß, da die Masse an sich keinen Ausschlag gibt, die Ladung bei gewissem Radius bestimmend ist.
  • Wird die Ladung eines Moleküls durch das Heraussprengen negativer Ladungsträger zu einer nach der positiven Seite verschobenen Unbalanz, so diffundiert dieses Molekül mit großer Wucht nach der Seite, wo positive Ladungen fehlen. Hierin liegen erhebliche Möglichkeiten, die Diffusionen zu l)eschleunigen und zu intensivieren.
  • Das Gesagte gilt für alle Phasen und für alle Stoffe, die in irgendeiner Weise zur Diffusion gebracht werden sollen. Bei Kolloiden z.B. ist es möglich, die Zahl der Ladungsträger dadurch Beaufschlagung mit Wellen von I m (in Flüssigkeit) auf das Siebenfache zu vergrößern. Dies ist gleichbedeutend mit einer entsprechenden Vergrößerung der Diffusionswirkungen.
  • Je nach den zu diffundierenden Stoffen sind im Rahmen der Erfindung auch mechanische Schwingungen wirksam. Auch diese werden vorteilhaft derart auf die zu behandelnden Stoffe übertragen, daß ihre Wellen, so wie oben bei der Schilderung der elektromagnetischen Wellen erläutert, möglichst parallel zur anzuregenden Grenzfläche der Masse verlaufen. Mit Schwingungsfrequenzen von über I8 kHz, also Schwingungen im Ultraschallbereich, ist dies praktisch leicht durchführbar. Ultraschallwellen von z. B. 22 kHz verändern durch Ionisation auch die elektrischen Ladungen von Molekülen.
  • Neben den daraus entspringenden Molekularbewegungen erfahren die Masseteile zu diffundierender Stoffe in Flüssigkeiten z. B. bei 300 kHz eine Beschleunigung von 7 - cm/s2 = Iosmal der Erdbeschleunigung. Zusammenprall und Aufschlag zu diffundierender Masseteile gegeneinander werden also erheblich intensiviert. Der Effekt ist ähnlich, wie er oben für die Anwendung der Wellen aus dem elektromagnetischen Frequenzspektrum beschrieben worden ist.
  • Sollen dagegen mechanische Schwingungen mit Frequenzen von weniger als I8 kHz, also Schwingungen im Hörbereich, verwendet werden, so ist hierbei das Ausrichten und Beschränken der Wellen auf einen gewollten schmalen Weg, z. B. einen Spalt von wenigen Millimetern oder gar von Molekül-oder Kolloidalgröße, nicht ohne Schwierigkeiten möglich. In diesem Falle wird die mechanische Schwingungsenergie vorteilhaft nur stoßweise, also periodisch, zugeführt, worauf im folgenden Absatz noch näher eingegangen wird.
  • Nach Versuchen ist die Diffusion an Schwellwerte gebunden. Es ist daher vorteilhaft, die elektromagnetischen bzw. mechanischen Schwingungen im Rahmen der Erfindung stoßweise, also periodisch, zur Einwirkung zu bringen. Dadurch werden ein Anlauf der Vorgänge und ein Abklingen in Perioden erreicht. Es wird dabei Energie gespart, die selektive Auswahl der für die Diffusionsvorgänge in Frage kommenden Moleküle (Atome) wird begünstigt. Dies ist daraus zu erklären, daß die Moleküle durchaus nicht einheitlich sind, sondern nach Erfahrungen für den Diffusionsvorgang ausgewählt werden. Es konnte noch nicht festgestellt werden, wonach diese Artwahl stattfindet; sicher ist, daß sie mit Ladungsvorgängen zu erklären ist. So ist es erklärlich, daß beim langsamen Abklingen von Erregungszuständen auch die Moleküle einer bestimmten Ladungsgröße während deren abklingender Verminderung zur Diffusion gelangen können.
  • Bei einer rein mechanischen Erregung zu diffundierender Stoffe tritt bei periodischem Vorgang im aufnehmenden Raumgitter eine Zwischenberuhigung ein, so daß das Wiederabstoßen aufgenommener Moleküle (Atome) nicht erfolgt. Es ist zu berücksichtigen, daß durch mechanische Erregung z. B. großer aufnehmender Flächen die Kristallgitter verändert werden und Ladungen aufnehmen. Die Termwerte kehren sich bei langzeitiger Erregung und Ladung in der Richtung um, die positive Ladung wird durch negative abgelöst. Auch hierüber sind Versuche durchgeführt worden. Danach ist die Wirkung an eine zeitlich zu verabreichende Dosis gebunden.
  • Einen Sonderfall stellen im Rahmen der Erfindung die ultravioletten Lichtwellen dar (Ioqmm).
  • Ihre Bandspektren stellen Elektrodenübergänge von Molekülen dar, während ihre Linienspektren Elektronenübergänge von Atomen sind. Die daraus resultierenden verschiedenen Elektronenzustände des Moleküls verändern dessen stabilen Zustand und, da jedem Elektronenzustand die durch ihn bestimmte Rotationskurve und Schwingungskurve entsprechen, auch die Fähigkeit des Moleküls (Atoms) zur Diffusion durch die Grenzfläche in ein anderes Medium.
  • Gegenüber dem üblichen Rühren, das Diffusionen beschleunigen soll, in den eigentlichen Grenzschichten aber in molekularen und in kolloidalen Dimensionen einen molekularen oder atomaren Vorgang nicht beeinflussen kann, ergeben sich bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung Differenzen im elektrischen und kinetischen Potential der Moleküle und Atome, die für deren Austausch bei Diffusionsübergängen bei Fremddiffusionen und bei Selbstdiffusionen bestimmend sind. Rühren kann aber zusätzlich von Vorteil sein, wenn es sich darum handelt, z. B. Flüssigkeiten gegeneinander oder gegen feste Stoffe zur besseren Mischung heranzuführen.
  • Außer dem Rühren können auch Sprühvorgänge vorteilhaft zusätzlich angewendet werden, wenn es sich um die Aufnahme von Gasen durch Flüssigkeiten handelt. Es ist bekannt, daß versprühte Flüssigkeiten durch Vergrößerung ihrer Oberfläche und Steigerung der Oberflächenspannung sowie bei dem Druck gegen Gase ein größeres Gasvolumen aufnehmen können. ähnlich diesem Diffusionsvorgang ist derjenige, bei dem Flüssigkeiten durch eingeblasene Luftmengen in feiner Verteilung mit Luft angereichert werden. Diese Vorgänge stellen zu dem Verfahren nach der Erfindung Hilfsmittel zur mechanischen Vergrößerung der aktiven Oberflächen, also der Grenzflächenausdehnung dar.
  • Schließlich kann auch mechanischer, pneumatischer oder hydraulischer Druck zusätzlich benutzt werden, um in an sich bekannter Weise die dichte und satte Berührung aufeinandertreffender Oberflächen zu gewährleisten und dabei z. B. auch das mechanische oder kapillare Ineinanderdiffundieren einzuleiten.
  • Bei dem Verfahren, insbesondere die unmittelbar an die Grenzflächen stoßenden Moleküle zu beeinflussen, wird ferner vorteilhaft von dem Skin-Effekt Gebrauch gemacht, bei dem sich der hochfrequente Strom (insbesondere die Kurzwelle und Ultrakurzwelle) unmittelbar auf der Oberfläche (Haut) der festen Phase entlang ausbreitet. Es ist nach den gesammelten Erkenntnissen vorteilhaft, hierfür Spannungen von 10 bis 20 kV anzuwenden. Bei Gammastrahlen ist die Anwendung von Spannungen über 40 kV zweckmäßig. Je höher die Spannungen sind, desto kürzer können die Perioden ihrer Anwendung sein.
  • Nach dem Fickschen Gesetz ist die Diffusionsgeschwindigkeit proportional dem Konzentrationsgefälle. Das Konzentrationsgefälle ergibt sich aus der Geschwindigkeit, mit der die Ionen in den Diffusionsschichten wandern. Diffusionen können nicht mehr vor sich gehen, wenn die Menge der je Zeit- einheit entladenen Ionen konstant bleibt. Aus gesetzt mäßig gegebenen und zu berechnenden Bedingungen heraus ist daher in dem Verfahren nach der Erfindung die Möglichkeit gegeben, durch Zu führung elektrischer Energie auf die elelitrischen Eigenschaften der in fester, flüssiger oder gasförmiger. auch kolloider Phase vorhandenen Laduiigsträger und auf ihre Konzentration einzuwirken. Da die Ionen (Elektronen) den mittleren Gleichgesvichtszustand immer wieder herzustellen bestrebt sind. muß die Unbalanz durch elektrische Feldeinflüsse so lange gehalten werden, bis die Diffusion durchgesetzt worden ist.
  • Bei der Aufnahme des elektrischen Feldes ergeben sich schon durch die verschieden großen Partikel verschiedenartige Feldaufnahmen innerhalb eines an sich gleichartigen Stoffes. Dadurch sind Unbalanzen an sich schon gegeben. Sie werden im Rahmen der Erfindung verstärkt durch gleichzeitige Anwendung verschiedener Frequenzen oder durch periodischen Wechsel der Frequenzen oder durch Anwendung v erschiedener Spannungen. Mit dem Abfall von der längeren zur kürzeren Welle treten auch Änderungen der Dielektrizitätskonstante und des Brechungsindex und daraus wieder Schwankungen in der Absorption elektrischer Energien auf.
  • Für die Diffusion bestimmende Differenzierungen werden daher auch auf diesem Wege erzielt.
  • Daß Frequenzwechsel in Zehnerpotenzen in bezug auf den Mechanismus des Anstoßes der Ladungen der Partikel zweckmäßig ist, errechnet sich aus der Tatsache, daß sich z. B. im Kondensatorfeld folgende Amplituden für bestimmte Wellenlängen. unter Zugrundelegung einer Feldstärke von 1 Volt/cm, ergeben: Wellenlänge 10 m, Amplitude = 0,05 min - = 3.3m, - 0,05 mm - = I m, - = o,oosmm.
  • Wirtschaftlich ist wesentlich, daß die Stromdichte klein sein kann. Dies erklärt sich daraus, daß im Rahmen der Erfindung lediglich Differenzierungen hervorgerufen werden sollen.
  • Am vorteilhaftesten ist bei Kondensatorfeldern die Anwendung hoher Frequenzen und hoher Spannungen. Es können aber auch alle anderen elektromagnetischen 5 trahlungsfelder, Antennenfelder, Spulenfelder usw. benutzt werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann für Diffusionsvorgänge aller Art angewendet werden, auch für Diffusionen durch Diaphragmen, Filter usf. Es kann auch zusätzlich bei der Dialyse, Osmose, Elektroosmose, Elektrophorese, Elektrolyse usf. benutzt werden.
  • Je nach Art der Diffusion und der nach Befinden zu durchdringenden Masse oder Trennwand usf. können die Wellen des elektromagnetischen Frequenzspektrums und diejenigen im Bereiche des Ultraschalles, die an sich gerichtet sind, sowile die Wellen im Hörbereich durch die Anwendung von Hohl spiegeln in die bestimmten Zonen und in bestimmter Schichtung gelenkt, reflektiert, abgeblendet werden.
  • Die el ektroinagnetischen und mechanischen Schwingungen können ferner auch gleichzeitig zur Beschleunigung und Intensivierung von Diffusionen angewendet werden. Hierbei können elektrische und akustische Wellen gemeinsam durch die vorstehend envähnten, aus der Optik bekannten Ablenkmittel konzentriert und nach der Stelle gerichtet werden, an der sie wirksam sein sollen. In der gleichen Weise kann dabei die gelenkte Energie in Spaltbreite wandern, so daß nacheinander größere Flächen mit der konzentrierten Energie beaufschlagt werden. Neben der geradlinigen Versdiebung der Energieeinwirkung kann eine zickzackförmige oder kreisende fortschreitende Einwirkung vorgenommen werden.
  • Die erwähnte zusätzliche Anwendung von Druck kann entweder auf alle Massen oder Phasen gleichzeitig einwirken oder auch so, daß der Druck auf diejenige Phase gerichtet wird, in die hinein diffundiert werden soll. Handelt es sich um mehr oder weniger kapillare Stoffe, z. B. auch um solche mit Kapillaren in Mikro- oder Ultramikrogrenzen, so ist eine Entlastung der Kapillaren zweckmäßig, also eine D ruckverminderung entgegen der eigentlichen Diffusionsrichtung.
  • PATENTANSPR{J-CHE I. Verfahren zur Beschleunigung von Diffusionsvorgängen bei festen, flüssigen, kolloiden und gasförmigen Stoffen, dadurch gekeunzeichnet, daß der Diffusionsvorgang der Einwirkung elektromagnetischer oder mechanischer, insbesondere hochfrequenter Schwingungen ausgesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I zur Anwendung bei Diffusionsvorgängen an einer ebenen Oberfläche einer Stoffmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise hochtrequenten Schwingungen in gerichteter Form an der Oberfläche der Stoffmasse entlang gestrahlt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung elektromagnetischer und mechanilscher Schwingungen.
    4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung verschiedener Frequenzen der elektrischen und/oder mechanischen Schwingungen 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, gekennzeichnet durch periodische Anwendung der Schwingungen.
    6. Verfahren nach Anspruch I bis 5, gekennzeichnet durch zusätzliches mechanisches, pneumatischels oder hydraulisches Affischen der Stoffe (Rühren, Versprühen, Vernebeln, Druckverteilung. Zerschlagen u. dgl.).
    7. \7erfahren nach Anspruch I und 2 unter Verwendung elektromagnetischer Schwingungen, gekennzeichnet durch die Anwendung einer so hohen elektrischen Spannung, daß an den Stoffen der Skin-Effekt auftritt.
    8. Verfahren nach Anspruch I bis 7, gekennzeichnet durch zusätzliche Anwendung von Druck auf die zu diffundierenden Massen.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Dlruckgefälles in der Diffusionsrichtung.
    Io. Verfahren nach Anspruch I bis 9 gelconllzeichnet durch wandernde Beaufschlagung der Dliffusionsgebiete mit den Schwingungen.
    11. Verfahren nach Anspruch I und 2E, ge kennzeichnet durch Konzentration der Schwingungen mittels Blenden, Hohlspiegel od. dgl.
    12. Verfahren nach Anspruch 1 bis II, gekennzeichnet durch gleichzeitige Anwendung zweier oder mehrerer elektromagnetischer Schwingungen von verschiedener Spannung.
DEK4905D 1942-05-20 1942-05-20 Verfahren zur Beschleunigung von Diffusionsvorgaengen Expired DE911847C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK4905D DE911847C (de) 1942-05-20 1942-05-20 Verfahren zur Beschleunigung von Diffusionsvorgaengen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK4905D DE911847C (de) 1942-05-20 1942-05-20 Verfahren zur Beschleunigung von Diffusionsvorgaengen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE911847C true DE911847C (de) 1954-05-20

Family

ID=7210572

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK4905D Expired DE911847C (de) 1942-05-20 1942-05-20 Verfahren zur Beschleunigung von Diffusionsvorgaengen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE911847C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177614B (de) * 1955-09-12 1964-09-10 Hans Jung Geschlossenes zylindrisches Druckdrehfilter
DE3110915A1 (de) * 1981-03-20 1982-12-02 Ludger 5471 Wassenach Mersmann Therapiegeraet zur behandlung von wasser und/oder biologischen systemen mit magnetfeldern und/oder elektromagnetischen strahlungen und/oder elektrischen stroemen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177614B (de) * 1955-09-12 1964-09-10 Hans Jung Geschlossenes zylindrisches Druckdrehfilter
DE3110915A1 (de) * 1981-03-20 1982-12-02 Ludger 5471 Wassenach Mersmann Therapiegeraet zur behandlung von wasser und/oder biologischen systemen mit magnetfeldern und/oder elektromagnetischen strahlungen und/oder elektrischen stroemen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Nagel Elektron-Photon-Kaskaden in Blei: Monte-Carlo-Rechmmgen für Primärelektronenenergien zwischen 100 und 1000 MeV
DE2425184A1 (de) Verfahren und anordnung zur erzeugung von ionen
DE2120401A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Isotopen
DE10336057B4 (de) Verfahren, Vorrichtung und Computerprogramm zur Trennung von Molekülen mit unterschiedlichen Anregungsspektren
DE2312194A1 (de) Verfahren zur isotopentrennung
Ottinger Messung der Zerfallszeiten von Molekülionen
DE911847C (de) Verfahren zur Beschleunigung von Diffusionsvorgaengen
DE1808719B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zusn Be handeln von Oberflachen, insbesondere zum Harten von Lackschichten, durch Be strahlung mit Ladungstragerstrahlen
DE2336635A1 (de) Laserstrahlenanalysator fuer pulverfoermige stoffe
DE2324779C3 (de) Verfahren zur Trennung von gasförmigen Stoffgemischen unter Verwendung von Laserstrahlen
Hoppe Zur" Abbildung" komplexer Bildfunktionen in der Elektronenmikroskopie
DE1010201B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestrahlen von Materie mit einem Elektronenstrahl
Hohl et al. Therapie und prognose der lymphogranulomatose Zürcher erfahrungen von 1922–1950
DE2810791A1 (de) Verfahren zur isotopentrennung durch isotopenselektive anregung
Rädler Zur Elektrodynamik turbulent bewegter leitender Medien: II. Turbulenzbedingte Leitfähigkeits-und Permeabilitätsänderungen
DE9018171U1 (de) Anordnung zur Verwendung von insbesondere magnetischen Vektorpotentialien zur Behandlung von Materialien
DE4410020A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Polymerisieren von Substanzen in Fasermaterialien
DE402398C (de) Vorrichtung zur homogenen Bestrahlung mittels Radium-, Mesothorium-, Roentgen-, magnetischer, Licht-, Waerme- o. dgl. Strahlen
DE2404600A1 (de) Ionisierungsverfahren und vorrichtung zu seiner ausfuehrung
DE10047272A1 (de) Verfahren zur Fusion von dendritischen Zellen mit erkrankten Gewebezellen, insbesondere Tumorzellen und Medien für solche Verfahren
DE550700C (de) Verfahren zur Ionisierung von industriellen Raeumen mit Hilfe von Gammastrahlen
DE2438888A1 (de) Verfahren zur anregung eines isotopengemisches
DE69317850T2 (de) Gasmischung für einer Gewebeäquivalent-Proportionalzählen und deren Verwendung
DE2111092A1 (de) Ionenerzeugungsanordnung
DE1589070C3 (de) Optischer Sender oder Verstarker