DE9111620U1 - Vorrichtung zum Abdichten des Endbereiches einer wärmegeschrumpften Manschette - Google Patents
Vorrichtung zum Abdichten des Endbereiches einer wärmegeschrumpften ManschetteInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In einem Prospekt der Firma Raychem "Thermofit Tubing Splice
Encapsulation Directions" wird eine Technik vorgestellt, bei der zwei Kabel von einem Ende in eine schrumpfbare Hülse
eintreten. Die schrumpfbare Hülse weist an ihrer inneren Oberfläche eine Schicht aus einem Heißschmelzkleber auf. Der
zwischen den beiden Kabeln befindliche Bereich der Hülse wird, während die Hülse heiß ist, mit einem zangenartigen
Werkzeug zusammengehalten. Während des Schrumpfens wird der Heißschmelzkleber flüssig und wird durch die schrumpfende
Hülse in Hohlräume gedrückt. Überschüssiger Heißschmelzkleber tritt am Ende der Hülse aus. Nach dem Erhalten der
Abzweiganordnung kann das Werkzeug entfernt werden. Der erkaltete Heißschmelzkleber hält die einander
gegenüberliegenden Bereiche zwischen den Kabeln zusammen und dichtet den Eintrittsbereich ab. Wie das zangenartige
Werkzeug ausgestaltet ist, wird nicht offenbar.
Aus dem DE-GM 9 100 359 ist ein Werkzeug bekannt, mit welchem der zwischen den abzweigenden Kabeln befindliche Endbereich
der Manschette vor, während oder nach dem Wärmeschrumpfen zusammengedrückt werden kann. Das Werkzeug ist nach Art einer
Zange aus Metalldraht aufgebaut. Der Anpreßdruck wird durch
eine Feder aufgebracht. Das Werkzeug wird vom Ende der Manschette aufgebracht, d.h. es muß ein genügend großer
Abstand zwischen den abzweigenden Kabeln vorhanden sein, um die Handhabung des Werkzeugs möglich zu machen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung anzugeben, mit der der Endbereich einer
wärmegeschrumpften Manschette, die eine Abzweigverbindung von Kabeln umhüllt, zwischen den abzweigenden Kabeln dauerhaft
abgedichtet werden kann. Ein nennenswertes
abgedichtet werden kann. Ein nennenswertes
Auseinanderspreizen der abzweigenden Kabel soll nicht mehr
erforderlich sein. Das Aufbringen der Vorrichtung soll auch unter beengten räumlichen Bedingungen einfach durchzuführen sein.
erforderlich sein. Das Aufbringen der Vorrichtung soll auch unter beengten räumlichen Bedingungen einfach durchzuführen sein.
Diese Aufgabe wird durch das im Kennzeichen des Anspruchs 1 Erfaßte gelöst.
Die Vorrichtung nach der Lehre der Erfindung läßt sich
einfach und kostengünstig herstellen und läßt sich leicht auf den abzudichtenden Bereich der Manschette aufsetzen. Die
erforderliche Anpreßkraft wird durch die auf die Griffteile einwirkende Feder aufgebracht.
einfach und kostengünstig herstellen und läßt sich leicht auf den abzudichtenden Bereich der Manschette aufsetzen. Die
erforderliche Anpreßkraft wird durch die auf die Griffteile einwirkende Feder aufgebracht.
Mit besonderem Vorteil ist jedes Formteil ein Spritzgußteil aus einem wärmebeständigen Kunststoff wie beispielsweise
Polycarbonat, Polyamid, Polyethylen, Polypropylen sowie
Preßmassen auf Phenolharzbasis.
Polycarbonat, Polyamid, Polyethylen, Polypropylen sowie
Preßmassen auf Phenolharzbasis.
Die Formteile, die identisch sind, können in einem
Spritzwerkzeug hergestellt und anschließend durch das Gelenk verbunden werden, z.B. durch einen aufgeklebten
Kunststoffstreifen.
Spritzwerkzeug hergestellt und anschließend durch das Gelenk verbunden werden, z.B. durch einen aufgeklebten
Kunststoffstreifen.
Als vorteilhafter hat es sich jedoch erwiesen, die Formteile
als eine Einheit herzustellen, wobei das Drehgelenk als Filmscharnier ausgebildet und gleich beim Spritzgießvorgang
als Teil der Formteile mit gegossen wird. Das Filmscharnier ist bezüglich seiner Abmessung so auszubilden, daß einerseits
die Griffteile aufeinanderzu bewegbar sind andererseits ist
es jedoch erforderlich, daß die Formteile durch das Filmscharnier zusammengehalten werden. Das Filmscharnier muß
also flexibel und zugfest ausgestaltet sein.
Zweckmäßigerweise ist die Feder eine Blattfeder, die zwischen den Griffteilen eingespannt wird und beim öffnen der
Vorrichtung weitergespannt wird.
Die Erfindung ist anhand des in den Figuren 1 bis 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Die Figur 1 zeigt eine Ansicht einer Abzweigverbindung, die Figur 2 eine Seitenansicht und die Figur 3 eine Vorderansicht
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In der Figur 1 ist mit 1 ein elektrisches oder optisches Kabel bezeichnet, von dem ein Kabel 2 abzweigt. Die
Abzweigstelle ist von einer wärmegeschrumpften Manschette 3 umhüllt, die in nicht dargestellter aber an sich bekannter
Weise aus einem wärmeschrumpfbaren Kunststoffband durch
Verschließen der Längskanten mit einer Schiene gebildet ist. Der Ein- bzw. Austrittsbereich der Manschette 3 zwischen den
Kabeln 1 und 2 ist durch ein Werkzeug bzw. eine Vorrichtung abgedichtet, dessen Bogenteile das Kabel 2 übergreifen und
den Bereich der Manschette 3 zwischen den Kabeln 1 und 2 während des Erkaltens zusammenhalten. Das Werkzeug bzw. Die
Vorrichtung 4 kann vor, während oder nach dem Schrumpfen auf das Ende der Manschette 3 aufgesetzt werden, jedoch ist es
wichtig, daß die Manschette 3 noch heiß ist, d.h. der an der inneren Oberfläche der Manschette 3 vorhandene
Heißschmelzkleber muß noch fließfähig sein, damit alle Hohlräume ausgefüllt werden.
Die Vorrichtung 4 ist im Prinzip eine Klemme bzw. Klammer, die aus zwei identischen Formteilen 4a und 4b besteht. Jedes
Formteil 4a, 4b besitzt ein gerades Griffteil 5a und 5b sowie ein halbkreisförmiges Bogenteil 6a und 6b. Die freien Enden
7a und 7b der Bogenteile 6a und 6b liegen im Einsatzzustand auf der äußeren Oberfläche der Manschette 3 auf.
Obwohl die Formteile 4a und 4b in gesonderten Arbeitsschritten hergestellt und anschließend durch ein
gesondertes nicht dargestelltes Drehgelenk bzw. Scharnier zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusammengesetzt werden
können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Vorrichtung 4 in einem Stück aus einem geeigneten wärmefesten Kunststoff
spritzzugießen. Die Verbindung der Teile 4a und 4b erfolgt über ein Filmscharnier 8, welches beim Spritzgießvorgang
hergestellt wird. Das Filmscharnier 8 ist derart auszubilden, daß die Vorrichtung 4 geöffnet werden kann, d.h. die freien
Enden 7a und 7b voneinander entfernt werden können, und die beim Zusammenpressen der Manschettenbereiche auftretenden
Kräfte aufgefangen werden können.
Die Anpreßkraft, mit welcher die freien Enden 7a und 7b auf die Manschette 3 einwirken, wird durch eine Blattfeder 9
erzeugt, die zwischen den Griffteilen 5a und 5b eingespannt ist. Wenn der Abstand der freien Enden 7a und 7b voneinander
in etwa der 2fachen Wanddicke der Manschette 3 im gereckten, d.h. noch nicht geschrumpften Zustand ist, muß bereits eine
leichte Anpreßkraft von der Blattfeder 9 erzeugt werden. Die Blattfeder 9 ist so zu bemessen, daß das Werkzeug 4 mit der
Hand betätigt werden kann.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Abdichten des Endbereiches einer eine Abzweigverbindung von elektrischen oder optischen Kabeln
umhüllenden wärmegeschrumpften Manschette, welche zwischen den abzweigenden Kabeln an der äußeren
Oberfläche der Manschette angreift und die einander gegenüberliegenden Flächenbereiche der Manschette
zwischen den Kabeln während der Abkühlung nach dem Schrumpferwärmen der Manschette in Berührung miteinander
hält, gekennzeichnet durch zwei identische Formteile (4a,4b) mit einem geraden Griffteil (5a,5b) und sich
daran anschließenden im wesentlichen halbkreisförmigen Bogenteil (6a,6b), wobei die Formteile (4a,4b) über ein
Drehgelenk (8) miteinander verbunden sind, sowie eine zwischen den Griffteilen (5a,5b) angeordnete Feder (9),
welche im geöffneten Zustand der zangenartigen Vorrichtung (4) vorgespannt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Formteil (4a,4b) ein Spritzgußteil aus einem wärmebeständigen Kunststoff ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk (8) durch ein
Filmscharnier gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (9) eine Blattfeder ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9111620U DE9111620U1 (de) | 1991-09-18 | 1991-09-18 | Vorrichtung zum Abdichten des Endbereiches einer wärmegeschrumpften Manschette |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9111620U DE9111620U1 (de) | 1991-09-18 | 1991-09-18 | Vorrichtung zum Abdichten des Endbereiches einer wärmegeschrumpften Manschette |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9111620U1 true DE9111620U1 (de) | 1991-10-31 |
Family
ID=6871389
Family Applications (1)
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DE9111620U Expired - Lifetime DE9111620U1 (de) | 1991-09-18 | 1991-09-18 | Vorrichtung zum Abdichten des Endbereiches einer wärmegeschrumpften Manschette |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9111620U1 (de) |
-
1991
- 1991-09-18 DE DE9111620U patent/DE9111620U1/de not_active Expired - Lifetime
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