DE8804347U1 - Ortungsvorrichtung für Bodenverschiebungshämmer - Google Patents
Ortungsvorrichtung für BodenverschiebungshämmerInfo
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Description
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Ortungsvorrichtung für Bodenverschiebungshämsaer.
Bodenverschiebungshämmer (gewöhnlich als "Moles" bzw. "Maulwürfe" bezeichnet) werden zunehmend eingesetzt
für die Verlegung unterirdischer Rohre, Kabel oder Durchführungssysteme unter einer Straße oder dergleichen, ohne
einen durchgehenden Graben ausheben zu müssen und daher ohne Störung der Oberfläche und ohne Unterbrechung des
Straßenverkehrs.
Herkömmliche Bodenverschiebungshämmer werden durch Preßluft betrieben und arbeiten wie folgt. Eine Grube
oder ein Graben wird auf der einen Seite des Flächenbereichs, unter den gebohrt werden soll, ausgehoben.
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und der Bodenverschiebuncfshammer wird aufgestellt und
in die Richtung des gewünschten Kabel- oder Rohrverlaufs gerichtet. Preßluft wird aufgebracht, derart, daß der
Maulwurf das Kabel- oder Rohrloch bohrt. Die Wiedergewinnung
des Maulwurfs kann dadurch erreicht werden, daß man eine entsprechende Grube an der gegenüberliegenden
Seite des zu durchquerenden Flächenbereichs aushebt.
Bcderiverschiebiingshämmer dieser Art sind beschrieben
beispielsweise in den GB-Patentschriften 2134152 und 2147035 sowie in der PCT-Patentschrift WO87/03924.
Bodenverschiebungshämmer sind dazu bestimmt, durch wiederholten pneumatischen Stoß (bei Gebrauch mit typischerweise
400 bis 700 pneumatischen Stößen pro Minute) durch den Erdboden hindurch getrieben zu werden. Sie
sind nicht dazu bestimmt, drehbar angetrieben zu werden oder Drehkraft zu übertragen, und können daher nicht als
Bohrer funktionieren. (Bohrer sind natürlich alternative Werkzeuge für das Bohren unterirdischer Tunnel oder dergleichen.
)
Während Bodenverschiebungshämmer äußerst effektiv arbeiten und normalerweise mit kleinen Hindernissen,
beispielsweise Baumwurzeln, Steine und dergleichen fertigwerden, können größere Hindernisse das Werkzeug
von seinem vorgeschriebenen Kurs ablenken, wodurch es schwierig wird, es wiederzufinden. Ein Vorschlag, aas
Problem su lösen* bestand darin, eine Radiosonde an dem
Drtteklüftsehlaudh hinter dem Maulwurf mit Hilfe von wasserfestem Band oder Schlauchschellen zu befestigen. In der
Praxis ist eine solche Sonde jedoch nicht die komplette Antwort, da ihre Form und der Umstandr daß sie an defij
Schlauch asymmetrisch angeordnet ist, Versperrungsprobleme entstehen lassen.
Die Verwendung eines Funksenders innerhalb eines Gehäuses/ in Übereinstimmung mit einem drehbar angetriebenen
Bohrer vorgesehen, wurde zuvor vorgeschlagen beispielsweise in der US-Patentschrift 3746106. Jedoch
kann ein solcher Bohrer-Lokator bzw. Bohrer-Lokalisierer nicht ohne weiteres für die Verwendung in einem Bodenverschiebungshammer
angepaßt werden, wie nunmehr erläutert wird. Die einzigen größeren Erfordernisse für den
Bohrer-Lokalisierer für einen drehbar angetriebenen Bohrer bestehen darin, daß er in der Lage sein sollte,
Drehbewegung zu übertragen, und Durchlaufwon Wasser zulassen sollte, um die Schneidwirkung des Bohrers zu erleichtern.
Im Gegensatz dazu wäre es für einen Punksender innerhalb eines Gehäuses, das in Übereinstimmung
mit einem Bodenverschiebungshammer vorgesehen wird, erforderlich, Luft die Möglichkeit zu geben, mit
wenig oder überhaupt keiner Einengung oder Störung bei dem Luftstrom, hindurchzuströmen, damit der pneumatische
Antrieb, der auf die Schlagvorrichtung oder den Amboß des Hammers übertragen wird, nicht nachteilig beeinflußt
wird.
Es war wahrscheinlich aus diesem Grund, daß die zuvor vorgeschlagene Lösung des Problems durch Verwendung
eines Funksenders bei einem Bodenverschiebungshammer darin bestand, den Sender außen an dem Druckluftschlauch
zu befestigen. Die vorliegende Neuerung sieht eine verbesserte Ortungsvorrichtung für einen
BodenverSchiebungshammer vor; gemäß der vorliegenden
Neuerung ist daher eifte Ortungsvorrichtung für einen
Bodenverschiebungshamaier vorgesehen, welche ein im wesentlichen axial symmetrisches, radiotransparentes
Gehäuse aufweist, das geeignet ist, zwischen einer Luftleitung für den Hammer und dem Hammer selbst eingepaßt
zu werden, so daß Lötverbindung durch das genannte Gehäuse hindurch zugelassen wird, wobei in dem
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I genannten Gehäuse, im wesentlichen entlang der Acht»e
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I aufweisen und hätte zweckmäßigerweise denselben Außen-
I durchmesser wie die Luftleitung, an welche es anzufügen
I ist. Vorzugsweise wird es Endfittings aufweisen, wodurch
I es möglich wird, es lösbar zu verbinden, an dem einen
10 Ende mit dem Maulwurf selbst und das andere Ende mit der
): Luftleitung.
;> Das Material, aus dem das Gehäuse hergestellt wird,
" ist nicht kritisch, vorausgesetzt, daß es den zwei Er-
15 forderniskisän entspricht, daß es für die Bedingungen,
denen es ausgesetzt wird, genügend haltbar ist, und I doch noch genügend durchlässig für Radiowellen, um es
möglich zu machen, daß das durch den Sender hervorgerufene Signal über der Oberfläche des Erdbodens ermittelt
20 wird. Aus diesen Gründen ist Rostfrei- bzw. Edelstahl das bevorzugte Material.
Die Neuerung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich-25
nungen beschrieben, und zwar zeigt
Fig. 1 eiiie axiale Schnittansicht einer ersten
Ausführungsform einer Ortungsvorrichtung gemäß der Neuerung; 30 Fig. 2 eine Seitenansicht einer Modifikation der
Vorrichtung der Fig. 1;
Fig. 3 eine detailliertere Ansicht, die den Funksender und seine Befestigung in der Äuafühnuigsform
der Fig. 2 erkennen läßt, 35 während
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Fig. 4 eine detailliertere Schnittansicht des Gehäuses für den Funksender in der Ausführungsform der Fig. 2 zeigt.
■* Auf Fig. 1 Bezug nehmend, weist eine Ortungsvorrichtung,
allgemein mit 10 bezeichnet, ein zylindrisches Gehäuse 12 auf, das geeignet ist, mit einem horizontalen
Bodenverschiebungshammer (in den Zeichnungen nicht dargestellt) durch ein männliches Endpaßstück 14 und mit
einer Druckluftleitung durch ein weibliches Endpaßstück 16, das eine zentrale Bohrung 17 besitzt, verbunden zu
werden.
Innerhalb des Gehäuses 12 befindet sich ein- Funksender oder eine Signaleinheit 18, die an einem runden
Vorsprung 20 angebracht ist, der selbst an dem Ende 22 eines Luftkanals 24 angebracht ist, um so das Ende 22
zu schließen. Eine Serie von öffnungen 26 sind um das Ende 22 des Luftkanals 24 herum angeordnet; bei der
dargestellten Ausführungsform sind vier solcher öffnungen vorhanden, die in 90° Abständen angeordnet sind,
(das heißt, symmetrisch um die Achse des Luftkanals 24 herum).
Bei Gebrauch strömt Luft von dem Kompressor her in das Gehäuse 12 hinein Ober die Bohrung 17, um den
Punksender 18 und den runden Vorsprung 20 herum, dann durch die öffnungen 26 hindurch in den Luftkanal 24 hinein, und dann nach dem BodenverSchiebungshammer oder
In den Fign. 2 bis 4 sind Teile wie diejenigen in Fig. 1 durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet. Xn
Fig. 2 sind der Funksender 18, der runde Vorsprung 20 und der Luftkanal 24 in gestrichelten Linien dargestellt.
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Zwei öffnungen 26 sind in dem Luftkanal 24 vorgesehen,
wobei diese öffnungen mit 180° beabstandet sind. Die
öffnungen besitzen abgeschrägte Enden 28, welche sich in der Richtung des Funksenders 18 nach außen verjüngen,
(das heißt, in der Stromaufwärts-Richtung relativ zu der vorherrschenden Richtung des Luftstroms durch das
Gehäuse 12 und den Luftkanal 24 hindurch); die abgeschrägten
Enden 28 sind in Fig. 3 deutlicher erkennbar. Der Luftkanal 24 besitzt einen Querschnitt 30 mit grösserem
Durchmesser nach der Stromabwärts-Richtung hin.
Auf Fig. i Bezug nehmend, erfaßt der Querschnitt 30, mit vergrößertem Durchmesser, des Luftkanals 24
eine ringförmige Gummidichtung 32, die innen in dem Gehäuse 12 vorgesehen ist. Das Gehäuse 12 besitzt ein im
allgemeinen zylindrisches Hauptteilstück 34 (zum Beispiel
aus Edelstahl), mit einer enganliegenden Ummantelung 36 aus beispielsweise aufgeschrumpftem Kunststoffmaterial
(wie ein aufgeschrumpftes Polyäthylenrohr).
Bei der Ausführungsform der Fign. 2 bis 4 ist das weibliche Endpaßstück 16 mit einem Innengewinde 38 versehen,
während das männliche Endpaßstück 14 mit einem Außengewinde 40 versehen ist.
Bei Gebrauch wird der Druckluftschlauch von dem
Maulwurf abgenommen, und die Ortungevorrichtung 10 wird mit dem Maulwurf verbunden; danach wird die Druckluftleitung an die Ortungsvorrichtung 10 angeschlossen.
Der Maulwurf wird dann in herkömmlicher Heise verwendet. Die Position dee Maulwurfs kann dann an der Erdbodenoberfläche lokalisiert werden, unter Verwendung
eines geeigneten Empfängers, von denen viele im Handel erhältlich sind. Falls gewünscht, kann die Tiefe des
Maulwurfs Überwacht werden, um sicherzustellen, daß er nicht mit vorhandenen Abflüssen oder sonstigen
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Versorgungsleitungen kollidiert und - sollte der Maulwurf bei Gebrauch beschädigt werden - seine Position
bestimmt werden kann, so daß ein geeigneter Rückgewinnungsgraben
ausgehoben werden kann. 5
Die Ortungsvorrichtunc; gemäß der Neuerung ist einfach
zu gebrauchen und bringt keine Probleme hinsichtlich Hemmung oder Behinderung in dem Loch, das gebohrt
wird, mit sich.
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Claims (9)
1. Ortungsvorrichtung für einen Bodenverschiebungshammer,vüadurch
gekennzeichnet, daß diese ein im wesentliehen axial symmetrisches, radiotransparentes Gehäuse
aufweist, das geeignet ist, zwischen einer Luftleitung für den Hammer und dem Hammer selbst eingepaßt zu werden,
so daß Luftverbindung durch das genannte Gehäuse hindurch
ermöglicht wird, wobei in dem genannten Gehäuse, im wesentlichen entlang der Achse davon, ein axial symmetrischer
Funksender montiert ist.
2. Ortungsvorrichtung nach Schutzanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse im wesentlichen zylindrische Form aufweist.
3. übungsvorrichtung nach Schutzanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser wie die Luftleitung, an
die es anzufügen ist, aufweist.
4. Ortungsvorrichtung nach einem der Schutzansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Gehäuse mit Endpaßstücken versehen ist, derart, daß es an
dem einen Ende mit dem Bodenverschiebungshamtner und an dem anderen Ende mit der Luftleitung lösbar verbunden
werden kann.
5. Ortungsvorrichtung nach einem der Schutzansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Gehäuse
aus Edelstahl besteht.
6. Ortungevorrichtung nach einem der Schutzansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte
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Punksender an dem Blindende eines Luftkanals montiert
ist, der an einem Ende des genannten Gehäuses luftdicht gesichert ist, daß der genannte Luftkanal eine Serie von
symmetrisch beabstandeten öffnungen aufweist, die Luftverbindung zwischen dem Innern des genannten Gehäuses
und dem genannten Luftkanal zulassen.
7. Ortungsvorrichtung nach Schutzanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede der genannten öffnungen einen
abgeschrägten Rand aufweist, der so angeordnet 1st, daß er im wesentlichen parallel mit dem Luftstrom von dem
; genannten Gehäuse her nach dem genannten Luftkanal hin
s verläuft.
8. Ortungsvorrichtung nach Schutzanspruch 6 odor 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Luftkanal für ' den Anschluß an den genannten Hammer angeordnet und vor-
■ gesehen ist.
9. Ortungsverrichtung nach einem der Schutzansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Gehäuse mit einer ersetzbaren, verschleißfesten Umhüllung
versehen ist.
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