DE8701261U1 - Beschlag für einen wenigstens kippbaren Flügel eines Fensters, einer Tür od.dgl. - Google Patents
Beschlag für einen wenigstens kippbaren Flügel eines Fensters, einer Tür od.dgl.Info
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Description
Beschlag für einen wenigstens kippbaren Flügel eines Fensters, einer Tür od. dgl. ..
Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für einen wenigstens
kippbaren Flügel eines Fensters, einer Tür od. dgl., der mittels mindestens eines oberen Ausstellarmes an seinem oberen
Ende an einem festen Rahmen gehalten ist, wobei der Äusstellarm beidendig zumindest drehbar gelagert und mittels einer Halteeinrichtung
wenigstens in der gekippten Stellung arretiert ist. Ein
derartiger Beschlag ist durch das DE-GM 86 03 031 bekannt geworden. Die Halteeinrichtung dieses Beschlags zeichnet sich zwar
durch eine besonders einfache Konstruktion aus, jedoch ist dies mit dem Nachteil einer nicht immer ausreichenden Robustheit bzw.
Lebensdauer verbunden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, den Beschlag
der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß im Bereich der Halteeinrichtung eine größere Robustheit erzielt und
die Abstützung des Flügels am Ausstellarm verbessert wird.
Zur L&sung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
der Beschlag gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend „ dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Durch
die Abstützung des Flügels am Ausstellarm einerseits und einem damit schwenkbar verbundenen Hilfsarm andererseits erreicht man
eine verbreiterte Abstützbasis, welche der Steifigkeit des gesamten Systems zugute kommt. Die Halteeinrichtung wird dadurch robuster/
daß sie nicht mehr als Verrasteinrichtung ausgebildet ist, sondern als federbelastete Halteeinrichtung, die beim öffnen und
Schließen des Kippflügels keiner Ein- und Ausrastung bedarf. Im übrigen läßt sich durch eine entsprechende Wahl der Federkraft die
Haltekraft auf das Flügelgewicht abstimmen. Falls das Schiebe- J stück nur gegen die Federkraft verschiebbar ist, kann man letztere
so wählen, daß sie bei einem bestimmten Flügelgewicht und einer entsprechenden Flügelgröße sowie einem angenommenen Winddruck
&igr; der Rückstollkraft gut Stand halt und der Flügel in gekippter
Stellung rüttelfest gehalten ist. Weil bei einem Hilfsarm ohnehin ; ein Schiebestück erforderlich ist, entsteht durch diese andersartige
Halteeinrichtung kein nennenswerter Mehraufwand·
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kenn-
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zeichnet sich dadurch, daß die geometrischen Achsen der beiden flügelseitigen Drehlager von Ausstellarm und Hilfsarm sowie des
Verbindungslagers dieser Arme in der Sch.ießlage des Flügels ein Dreieck bilden und sie in einer insbesondere geringen Kipp-Zwischenstellung
in einer gemeinsamen Ebene liegen, wobei die Federkraft mit Vergrößerung des Abstands der flügelseitigen Drehlager
von Ausstell- und Hilfsarm zunimmt. Das bedeutet, daß die drei geometrischen Achsen auf einer sie rechtwinklig schneidenden Horizontalebene
die Eckpunkte eines Dreiecks markieren, dessen Basis sich, ausgehend von der Schließlage des Flügels, vergrößert,
wobei sich gleichzeitig die Höhe verringert, bis schließlich alle drei geometrischen Achsen in einer labilen Stellung des Systems
in einer gemeinsamen Vertikalebene liegen, die vorzugsweise schräg zur Flügelebene steht. Mit anderen Worten durchläuft die
geometrische Achse des Verbindungslagers von Ausstellarm und Hilfsarm die Verbindungsebene durch die beiden geometrischen Achsen
von Ausstellarm und Hilfsarm in einer vorbestimmten, insbesondere geringen Kippöffnungsstellung. Anschließend, d.h. bei
weiterer Kippöffnungsbewegung verringert sich der Abstand der Basis
des Dreiecks wieder bei gleichzeitiger Vergrößerung der Dreieckhöhe. Das bedeutet, daß in der labilen Stellung die Feder maximal
gespannt ist. In der Praxis folgt hieraus eine Unterstützung der Schließ-Endbewegting des gekippten Flügels durch die Feder
der Halteeinrichtung, aber auch eine Unterstützung der Kippöffnungsbewegung
des Flügels nach Erreichen der labilen Stellung. Auch hierbei wird die Kraft der Feder ausgenutzt, die sich
selbstverständlich in der Kippendstellung nur teilweise entspannt,
damit sie ihre Aufgabe im Zusammenhang mit der Halteeinrichtung voll wahrnehmen kann.
Dieser Beschlag löst deshalb noch eine erweiterte Aufgabe der Erfindung,
welche darin besteht, den Flügel nicht nur in der gekippten Stellung rüttelfest zu halten, sondern auch ein automatisch
gutes Anliegen des zwar entriegelten, aber erst in seiner Kipp-Bereitschaftsstellung befindlichen Flügels zu gewährleisten.
Wenn man den gekippten Flügel schließt, so wird er nämlich von der gleichzeitig auch eine Schließeinrichtung bildenden Halteeinrichtung
fest in die Schließendlage gedrückt, so daß nachfolgend ein problemloses Verriegeln mit den üblichen Verriegelungsgliedern
möglich ist. Letztere werden somit vor Beschädigung bewahrt, zu der es bei Betätigung der verriegelungseinrichtung und nicht
sauber am Blendrahmen anliegendem Flügel kommen kann. Diese HaI-teeinrichtung
oder besser gesagt Halte- und Schließeinrichtung ist besonders robust, preiswert herzustellen und einzubauen sowie
an die jeweilige Flügelgröße bzw. das Flügelgewicht durch Veränderung der Federkraft leicht anzupassen.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Federkraft durch eine Schraubendruckfeder erzeugt wird. Schraubendruckfedern
sind solide und robuste Maschinenelemente, die nicht nur preisgünstig
herzustellen öder zu erwerben, sondern auch leicht einzubauen
sind. Anstelle einer Schraubendruckfeder kann man auch
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eine andere bekannte Feder oder Federeinrichtung, beispielsweise ein Tellerfederpaket, verwenden, jedoch sind die Kosten bei letzterem
größer. Allerdings läßt sich damit unter Umständen eine höhere Federkraft erzielen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß sich
die Feder, insbesondere Schraubendruckfeder, einenends am Schiebestück und andernends an einem Druckstück abstützt, wobei das
Druckstück in der Führung für das Schiebestück gehalten ist. In der Regel ist die Führung ohnehin so groß, daß kein besonderer
Platz für das Druckstück geschaffen werden muß. Einen sicheren Halt und insbesondere auch eine gute Zentrierung sowie einen
Schutz gegen Ausknicken erreicht man dadurch, daß man die beiden Enden der Schraubendruckfeder am Schiebestück und Dr-jckstück entsprechend
faßt bzw. führt.
Das Druckstück ist in sehr vorteilhafter Weise verschieb- und
feststellbar in der Führung für das Schiebestück gelagert bzw. gehalten. Eine bevorzugte Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckstück mittels einer Stellschraube verstellbar ist, die sich mit ihrem freien Ende am Druckstück abstützt
und in einem flügelfesten Gewinde verschraubbar ist. Auf diese Weise läßt sich durch Ein- oder Herausdrehen der Schraube
die Federkraft innerhalb vorgegebener Grenzen stufenlos verstellen
und dadurch an die jeweiligen Verhältnisse genau anpassen, insbesondere ist im Bedarfsfalle ein leichtes und rasches Nachre-
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gulieren möglich. Wenn man die Schraube drehbar aber unverschiebbar
lagert, so läßt sich das Druckstück dadurch längs verschieben, daß man an ihm ein Gewinde anbringt, in welches das Schraubenende
eingreift.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Schiebestück das Druckstück mit einem Ansatz übergreift, der mit riner Skala
&igr; &Lgr; od. dgl. Markierung des Druckstücks eine Federkraft-Anzeigevorrichtung
bildet. So kann man beispielsweise das freie Ende des Ansatzes als "Ablesemarke" ausnutzen. Anstelle einer Skala kann
auch eine andere Markierung vorgesehen werden. Im übrigen ist es selbstverständlich möglich, daß sich der Ansatz am Druckstück befindet
und man das Schiebestück gegenüber dem dann feststehenden Ansatz verschiebt. In diesem Falle befindet sich selbstverständlich
die Skala od. dgl. am Schiebestück.
Eine Vereinfachung, Vergrößerung der Stückzahl mit entsprechender
Verbilligung unä auch verringerte Ersatzteil-Lagerhaltung erzielt
man in sehr vorteilhafter Weise dadurch, daß das Druckstück und
das Führungsstück als gleiche Teile ausgebildet sind. Sie sind mit in Verlängerung voneinander stehenden Sackbohrungen versehen,
wobei dann die erste Sackbohrung des Schiebestücks gewissermaßen vor der zweiten Sackbohrung des Druckstücks steht. In diese beiden
Sackbohrungen steckt man im Falle einer Schrauben-Druckfeder deren Enden ein. In die erste Sackbohrung des Druckstücks greift
bei dieser Ausführung das freie Ende der verstellschraube ein,
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während die zweite Sackbohrung des Schiebestücks entweder unbenutzt
bleibt oder einem anderen geeigneten Zweck zugeführt werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Beschlags ergeben sieh aus dsn Ansprüchen sowie der nachstehenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels.
Die Zeichnung zeigt ein solches Ausführungsbeispiel der Erfindung i Hierbei stellen dar:
i Fig. 1 perspektivisch den Beschlag mit angedeutetem oberem f
Flügelende einschließlich einer am Blendrahmen anzubringenden Führungsschiene für die blendrahmenseitigen
Enden der Ausstellarme,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1 bei Kippstellung des Flügels,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht auf den Flügel in der Schließstellung.
Der Beschlag dient zumindest zum Kippen eines Flügels 1 um eine nicht gezeigte untere horizontale Achse, jedoch ist er auch bei
zusätzlich noch anderweitig zu öffnenden Flügeln anwendbar, beispielsweise bei einem parallelabstellbaren und gegebenenfalls vor
ein festes Feld od. dgl. schiebbaren Flügel. Das obere, in Fig.
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gezeichnete Fitigelende ist mittels wenigstens eines Ausstellarms 2 am oberen, nicht gezeigten Querholm des festen Rahmens oder
Blendrahmens abgestützt. Die unmittelbare Abstützung erfolgt jeweils über einen Gleiter 3^ welcher ein Verschieben des gekippten
oder eventuell auch parallel abgestellten Flügels im Sinne des Doppelpfeils 4 gestattet. Alle Gleiter sind in einer am oberen
horizontalen Querholm des festen Rahmens angebrachten Führungsschiene
5 schiebbar gelagert. Bei kleinen Flügeln reicht ein einziger Ausstellarm aus, während man bei größeren und schwereren
Flügeln, insbesondere bei Türen, mindestens zwei Ausstellarme verwendet. Im Falle eines parallelabstellbaren Flügels ist auch
das untere, nicht dargestellte Flügelende beispielsweise über einen oder mehrere Ausstellarme mit dem Blendrahmen verbunden. Das
Kippen des Flügels erfolgt mit den üblichen bekannten Mitteln bzw. Beschlägen.
Der Ausstellarm 2 ist flügelseitig um eine Drehachse 6 im Sinne des
Doppelpfeils 7 schwenkbar am Flügel 1 gelagert. Bei dieser Drehachse kann es sich zum Beispiel um einen Niet handeln. Blendrahmenseitig erfolgt
die drehbare Lagerung des £usstellarms 2 um eine Drehachse 8, die allerdings nicht unmittelbar am festen Rahmen oder Blendrahmen angebracht ist, sondern an dem an letzterem verschiebbar gelagerten
Gleiter 3. Dies gilt jedoch nur für das Ausführungsbeispiel. Wenn der § Flügel nicht verschiebbar ist, so ist selbstverständlich wegen der fe- i,
sten Lagerung des Ausstellarms am Flügel die blendrahmenseitige Lagerung
der Drehachse 8 entsprechend angepaßt bzw. verschiebbar. Fig. zeigt die Schwenkendstellung der Ausstellarme 2, während deren Ausgangsstellung
aus Fig. 3 entnehmbar ist. Die Begrenzung der
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Kippöffnüngsbewegung und damit auch die Drehendstellung der Ausstellarme
2 gemäß Fig. 2 erreicht man in der nachstehend noch erläuterten Weise.
Der Flügel 1 ist zumindest in seiner gekippten Stellung mittels einer Halteeinrichtung 9 gehalten. Zu dieser gehört gemäß der Erfindung
ein am Ausstellarm 2 drehbar gelagerter Hilfsärm 10. Sein
~" flügelseitiges Ende ist drehbar in einem Schiebestück 11 gelagert,
welches in Längsrichtung seines zugeordneten Flügelholms an letzterem gegen den Widerstand einer Federkraft verschiebbar
ist. Die Federkraft wird vorzugsweise mit Hilfe einer Schraubendruckfeder 13 erzeugt. Das flügelseitige Drehlager des Hilfsarms
10 ist mit 14 bezeichnet. Das Verbindungslager von Ausstellarm 2 und Hilfsarm 10 trägt die Bezugszahl 15. Aus den Fign. 1 und 2
ersieht man, daß die drei Lager 6, 14 und 15 bzw. deren geometrische Achsen (in der Ebene der beiden Arme) die Ecken eines Drei-O
ecks bilden. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich nahezu um ein gleichseitiges Dreieck, zumindest aber um ein etwa gleichschenkliges
Dreieck, dessen Basis 6, 14 geringfügig größer ist als die beiden anderen Dreieckseiten.
In Fig. 2, also bei gekipptem Flügel, liegt das Verbindungslager 15 oberhalb der mit einer strichpunktierten Linie 16 eingezeichneten
Wirkungslinie der auf den aus dem Ausstellarm 2 und dem Hilfsarm 10 gebildeten Kniehebels einwirkenden Druckfeder. Aus
diesem Grunde übt die Schraubendruckfeder 13 über den Hilfsarm
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und das Verbindungslager 15 auf den Aüsstellärm 2 ein Drehmoment,
im Sinne des Pfeils 17 aus. Die Halteeinrichtüng ist somit bestrebt, den Flügel nicht nur in seine Kipplage zu überführen,
sondern ihn auch in der Kippstellung rüttelfest zu halten.
Fi?. 3 entnimmt man, daß sich in der Schließstellung des Flügels 1 das Verbindungslager 15 von Ausstellarm 2 und Hilfsarm 10 unterhalb
der Wirkungslinie 16 der Federkraft befindet. Dies bedeutet, daß das Verbindungslager 15 bzw. die entsprechende geometrische
Achse heia! Schließen des gekippten Flügels die Wirkungslinie
16 durchquert. Wenn alle drei Lager 14/ 15 und 6 auf der gestrichelten
Linie 16 liegen, ist eine labile Zwischenstellung, insbesondere bei geringer Kippöffnung, erreicht. Vergrößert man die
Kippöffnung geringfügig, so kann sich das Drehmoment im Sinne des Pfeils 17 auswirken und die weitere Kippöffnung unterstützen oder
bewirken. Verringert man hingegen, ausgehend von dieser labilen () Stellung, die Kippöffnung geringfügig, so wirkt am Ausstellarm 2
ein Drehmoment im Sinne des Pfeils 18. d.h. die Federkraft 13 unterstützt diese Schließbewegung und sie bewirkt darüber hinaus
ein Andrücken des geschlossenen Flügels an den Blendrahmen. Hierdurch wird das Einriegeln der nicht gezeigten Verriegelungsvoitrrichtung,
die sich wenigstens an der Schließseite des Flügels befindet, zumindest erleichtert. Demnach übernimmt die Halteeinrichtung
9 zugleich auch die Aufgabe einer Schließeinrichtung oder Anpreßeinrichtung des Flügels 1 in der geschlossenen bzw. in
Kippbereitschaftstellung des Flügels 1.
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Die Schraubendruckfeder 131 stützt sich einenends am Schiebestück
11 und andernends an einem Druckstück 19 ab. Beide befinden sich in einer Führung 20, welche beim Ausführungsbeispiel durch drei
U-förmig angeordnete Profilstege 21, 22 und 23 einer Profilschiene
24 gebildet wird. Letztere ist gemäß Fig. 1 an der Innenseite des oberen horizontalen Flügel-Querholms 12 angebracht. Dabei
handelt es sich allerdings um eine bevorzugte Ausführungsform.
Das Schiebestück 11 ist in dieser Führung 20 im Sinne des Doppelpfeils
25 verschiebbar gelagert.
Auch das Druckstück 19 kann im Sinne des Doppelpfeils 25 in der Führung 20 oder Längsnut der Profilschiene 24 verschoben werden
(Fig, 1). Die Verschiebung erfolgt allerdings nur zum Zwecke der Veränderung bzw. Einstellung der Druckkraft der Feder 13. Diese
Verstellung wird mit Hilfe einer Stellschraube 26 bewirkt, die sich mit ihrem freien Ende am Druckstück 19 abstützt. Genau ge-
\ nommen ist es so, daß das freie Schraubenende in eine Sackbohrung
27 des Druckstück<3 19 eingesteckt ist. Ein Ansatz 28 des oberen
Flügel-Querholms 12 bzw. der Profilschiene 24 ist mit einem Gewinde
29 ausgestattet, in welches die Schraube 26 eingedreht ist. Ein Hineindrehen der Schraube bewirkt ein Verschieben des Druckstücks
19 in Pfeilrichtung 30. Dies führt zu einer Erhöhung der j Federspannung, während ein Herausdrehen der Schraube eine Verminderung
der Federkraft zur Folge hat.
Das Schiebestück 11 ist mit einem beispielsweise plattenförmigen
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Ansatz 31 versehen, der gemäß Fig. 1 das Druckstück 19 mit geringem
Spiel übergreift. Sein in Fig. 1 nach links weisendes Ende wirkt mit einer an der Oberseite des Druckstücks 19 angebrachten
Skala 32 od. dgl. zusammen. Beide zusammen bilden eine Anzeigevorrichtung 33 für die Federkraft.
In bevorzugter Weise sind das Druckstück 19 und das Schiebestück O 11 als gleiche Teile ausgebildet, d.h. auch das Druckstück 19 ist
mit einem plattenförmigen Ansatz 31 versehen. Dieser übergreift gemäß Fig. 1 den Ansatz 28. An ihrem in Verschieberichtung 25
vorderen und hinteren Ende sind das Druckstück und das Schiebestück mit jeweils einer Sackbohrung versehen, wobei die nach
rechts offene Sackbohrung mit 34 bezeichnet ist. In diese Sackbohrung 34 des Druckstücks 19 greift das linke Ende der Schraubendruckfeder
14 ein. Das rechte Ende der Schraubendruckfeder steckt in der nach links offenen Sackbohrung 27 des Schiebe-•-,
Stücks 11.
An den beiden gegenüberliegenden Längsseiten des Druckstücks 19 und des Schiebestücks 11 sind Führungsnutin 35 angebracht, von
denen in der Zeichnung nur eine zu sehen ist. Sie arbeiten mit Führungsleisten 36 und 37 zusammen, die gegeneinander-weisend und
auf gleicher Höhe an den Profilstegen 21 uivi 23 der Profilschiene
24 angebracht, insbesondere angeformt, sind.
Beim Aüsführungsbeispiel wird das obere Flügelende, wie bereits
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erläutert, mit zwei oberen Ausstellarmen 2 in der Kipplage abgestützt.
Diese beiden Ausstellarme sind mit Hilfe eines Lenkers gekuppelt, der beidendig drehbar an den flügelseitigen Enden der
Ausstellarme 2 gehalten ist. Die Drehachsen sind mit 39 und 40 bezeichnet. Sie liegen jeweils in der Nähe der Drehachse 6 des
Ausstellarms 2 am Flügel 1. Die geometrischen Achsen aller erwähnten Drehachsen oder Lagerbolzen verlaufen parallel zueinander
sowie parallel zur Flügelebene. Dieser Lenker gewährleistet in an sich bekannter Weise eine Parallelführung de-r beiden bzw* aller
Ausstellarme. Der Lenker 38 befindet sich, wie insbesondere Fig. 1 entnehmbar ist, auch in der Führung oder Längsnut 20 der Profilschiene
24 des Flügels 1. Er muß so dimensioniert sein, daß er die beim Kippen des Flügels auftretende geringfügige Querbewegung
ausführen kann. Diese rührt aus der Verschwenkung der Drehachsen 39 bzw. 40 um die Drehachse 6. In der Kippstellung des Flügels 1
liegt der Lenker 38 an der äußeren Nutwandung des Profilstegs 21 an. Man kann dadurch die Drehbewegung der Ausstellarme 2 und somit
auch die Kippöffnungsweite des Flügels 1 begrenzen.
Gemäß Fig. 2 liegt das eine stirnseitige Ende 41 am zugeordneten, in der Zeichnung rechten Ende des Schiebestücks 11 an. Zusätzlich
öder alternativ kann man auch dieses Anliegen zur Begrenzung der Kippöffnungsweite des Flügels 1 ausnützen.
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Claims (14)
1. Beschlag für einen wenigstens kippbaren Flügel (1) eines Fensters, einer Tür od. dgl., der mittels mindestens eines oberen
Ausstellarmes (2) an seinem oberen Ende an einem festen Rahmen gehalten ist, wobei der Ausstellarm beidendig zumindest drehbar
gelagert und mittels einer Halteeinrichtung (9) wenigstens in der gekippten Stellung arretiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bildung der Halteeinrichtung (9) am Ausstellarm (2) äröhbar ein
Hilfsarm (10) gelagert ist, dessen flügelseitiges Ende drehbar in einem Schiebestück (11) gelagert ist, welches in Längsrichtung
O seines zugeordneten Flügelholms (12) an letzterem gegen den Widerstand
einer Federkraft (13) verschiebbar ist, wobei die geometrischen Achsen der Drehlager (6, 14) von Aüsstellarm (2) und
Hilfsarm (10) mit denjenigen des Verbindungslagers (15) der beiden Arme (2, 10) bei gekipptem Flügel (1) ein Dreieck bilden.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrischen Achsen der beiden flügelseitigen Drehlager (6, 14)
von Ausstellarm (2) und Hilfsarm (10) sowie des Verbindungslagers
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(15) dieser Arme (2, 10) in der Schließlage des Flügels (1) ein
Dreieck bilden und sie in einer, insbesondere geringen, Kipp-Zwischenstellung in einer gemeinsamen Ebene liegen, wobei die Federkraft (13) mit Vergrößerung des Abstands der flügelseifcigen Drehlager (6, 14) von Ausstellarm (2) und Hilfsarm (10) zunimmt.
Dreieck bilden und sie in einer, insbesondere geringen, Kipp-Zwischenstellung in einer gemeinsamen Ebene liegen, wobei die Federkraft (13) mit Vergrößerung des Abstands der flügelseifcigen Drehlager (6, 14) von Ausstellarm (2) und Hilfsarm (10) zunimmt.
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3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federkraft durch eine Schraubendruckfeder (13) erzeugt wird.
4. Beschlag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feder, insbesondere Schraubendruckfeder
(13), einenends am Schiebestück (11) und andernends an einem Druckstück (19) abstützt, wobei das Druckstück in der
Führung (20) für das Schiebestück (11) gehalten ist.
Führung (20) für das Schiebestück (11) gehalten ist.
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5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
' Führung (20) für das Schiebestück (11) durch eine Längsnut am
' Führung (20) für das Schiebestück (11) durch eine Längsnut am
oberen Flügel-Querholm (12) gebildet ist, wobei sich die Längsnut vorzugsweise an einer mit dem oberen Flügel-Querholm (12) verbundenen
Profilschiene (24) befindet.
6. Beschlag nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, naß
das Druckstück (19) verschieb- und feststellbar in der Führung
(20) gelagert bzw. gehalten ist.
(20) gelagert bzw. gehalten ist.
7. Beschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
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Drückstück (19) mittels einer Stellschraube (26) verstellbar ist,
die sich mit ihrem freien Ende am Druckstück (19) abstützt und in einem flügelfesten Gewinde (29) verschräubbär ist.
8. Beschlag nach Anspruch 7/ dadurch gekennzeichnet, daß das
Schiebestück (11) das Druckstück (19) mit einem Ansatz (31) übergreift^
der mit einer Skala (32) od. gl. Markierung des Drück-Stücks (19) eine Pederkräft-Anzeigevorrichtung (33) bildet.
9. Beschlag nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (19) und das Schiebestück
11 als gleiche Teile ausgebildet sind, sie insbesondere mit in Verlängerung voneinander stehenden Sackbohrungen (27/ 34) versehen
sind.
10. Beschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das r , Druckstück (19) und das Schiebestück (11) an seinen Längsseiten
mit Führungsnuten (35) versehen sind, in die gegeneinanderweisende Führungsleisten (36, 37) der Profilschiene eingreifen.
11. Beschlag nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 10 mit
mindestens zwei oberen Aüsstellarmen (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstellarme (2) mittels eines beidendig drehbar gelagerten
Lenkers (38) miteinander gekuppelt sind und sich der Lenker in der Längsnut (20) der Profilschiene (24) des Flügels (1) befindet.
3,2· Beschlag nach Anspruch 11/ dadurch gekennzeichnet, daß der
Lenker (38) in der Kjppstellüng des Flügels (1) an der inneren
Nütwähdüng (21) der Führüngs-LärigsnUt (20) der Piröfilschiene (24)
anliegt.
13. Beschlag nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das eine stirnseitige Ende (41) des Lenkers (38) in der Kippstellung
des Flügels (1) am Schiebestück (11) anliegt.
14. Beschlag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (1) als Schiebe-Kippflügel
ausgebildet ist und jeder Aüsstellarm (2), insbesondere mittels
eines Gleitstücks (3), längsverschiebbar am festen Rahmen gelagert ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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