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Druckfüllbleistift mit Minenklemmzange und Vorschubzange Die Erfindung
bezieht sich auf sogenannte Druckfüllbleistifte, d. h. auf Füllbleistifte, bei welchen
die Mine durch Druck auf einen am hinteren Ende der Bleistifthülse angebrachten
Druckknopf nach vorn geschoben werden kann. Es sind bereits Druckbleistifte dieser
Art bekannt, bei denen im Innern. der Mantelhülse mehrere Minen als Vorrat vorgesehen
sind, von welchen sich jeweils eine in Gebrauchsstellung befindet und durch Klemmzangen
gehalten wird. Bei diesen bekannten Schreibstiften sind je eine Klemmzange zum Festhalten
der Mine und eine Vorschubzange zu deren Weitertransport gleichachsig hintereinander
angeordnet, die beide vom Druckknopf aus gesteuert werden müssen. Dadurch wird die
Inneneinrichtung dieses Schreibstiftes ziemlich vielteilig und umfangreich. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß infolge der oft unvermeidlichen geringen Abweichungen
in der Achsrichtung der beiden Zangen leicht Störungen in der Minenführung und ein
Bruch der Minen. auftreten können. Auch die ebenfalls bekannte Verwendung der Austrittsöffnung
des Spitzenkörpers der Mantelhülse als Klemmzange hat den Nachteil, daß die Mine
infolge der Unveränderlichkeit der engen Durchtrittsöfnung leicht zerbröckelt, ganz
abgesehen davon, daß hierbei eine Anpassung an die verschiedenen Durchmesser der
Minen überhaupt nicht möglich ist.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Druckfüll'bleistift, der gleichfalls
eine Vorschubzange und eine Festhaltezange für die Mine besitzt, 'bei welchem aber
die Nachteile der bekannten Ausführungsformen vermieden und.' eine gedrängte Bauart
und zuverlässige Führung der Mine dadurch erreicht sind, daß die beiden Zangen um
9o° gegeneinander versetzt unmittelbar ineinandergreifen, also in geschlossenem
Zustand nicht hintereinander-, sondern nebeneinand'erliegen, und so zusammenwirken,
daß
beim Druck auf den Bedienungsknopf die eine Zange die bisher
festgehaltene Mine für den Vorschub freigibt, während die andere Zange den Vorschub
bewirkt, die Mine aber nur lose festhält, so> daß sie beim Rückgang über diese hinweggleiten
kann, wogegen nun die erste Zange geschlossen und, dadurch die Mine in der vorgeschobenen
Stellung fest9'ehalten wird. Durch wiederholtes Drücken und Freigeben des Bedienungsknopfes
kann dieser Vorgang beliebig oft wiederholt und dadurch die Mine schritt weise beliebig
weit . vorgeschoben werden. Ein Zurückfallen der Mine in das Innere der Minenführung,
wie es besonders bei Wechselschreibstiften erforderlich ist, kann dadurch herbeigeführt
werden, daß durch Druck auf den Knopf bei senkrechter Haltung des Schreibstiftes
mit der Spitze nach oben beide Zangen geöffnet werden, so daß die Mine zwischen,
ihnen hindurch nach innen gleiten kann.
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Im einzelnen wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die Vorschäbzange
durch die rohrartige Minenführung unmittelbar mit dem Minentrichter verbunden wird,
der seinerseits in an sich bekannter Weise entgegen einer Federwirkung durch ein
von dem Druckknopf aus betätigtes Druckrohr axial vorgeschoben werden kann. Dabei
können die Zangenschenkel in gleichfalls bekannter Weise durch die als Klemmhülse
wirkende Spitze der Mantelhülse zusammengehalten werden. Die Festhaltezange, deren
Schenkel beispielsweise als schmale Blätter in den durch Unterteilung der im wesentlichen
die Gestalt eines Hühlkegels besitzenden Vorschubzange gebildeten Schlitz eingreifen,
kann mittels einer Rohrführung auf dem Minenführungsrohr verschoben werden, wobei
sie klemmend auf dfieser geführt und ihr Hub nach ihrer Öffnung beiderseits durch
Anschlag an der über sie geschobenen Klemmhülse begrenzt wird, derart, daß die Mine
durch die Vorschubzange weiter mitgenommen, bei deren Rückgang aber durch die Festhaltezange
in ihrer vorgeschobenen Stellung gehalten wird.
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Die neue Anordnung verbürgt eine unbedingt sichere Führung der Mine
innerhalb einer geschlossenen, vom Minentrichter bis zur Spitze reichenden Bohrung,
so daß kein seitliches Ausweichen möglich ist. Sie sichert zugleich ein zuverlässiges
Festhalten ler Mine in jeder Stellung.
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. Wird nur eine der beiden Zangen unmittelbar unter Federwirkung gestellt
in dem Sinn, daß dadurch ihre Backen gegen die Mine gepreßt werden, so ist die Mine
in dieser Stellung nicht allseitig erfaßt und kann deshalb bei starkem Druck etwas
zurückgedrückt werden, was unter Umständen. die Benutzung des Schreibstiftes beeinträchtigt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann. deshalb die-
Anordnung so getroffen werden, daß beide Zangen unter Federwirkung stehen und in
der Schreibstellung die Mine allseitig unter Spannung fassen. Man kann zu diesem
Zweck für jede der beiden Zangen eine besondere Feder einbauen oder auch in besonders
einfacher Weise beide Zangen durch die gleiche Feder spannen lassen. Im ersteren
Fall greift eine der beiden Federn an dem fest mit der Vorschulzange verbundenen
Minentrichter, die andere an einem Druckring an, der von innen an einem Mitnehmerbund
der mit der Festhaltezange verbundenen Spannhülse anliegt. Die vorderen Enden beider
Federn stützen sich hierbei unmittelbar innen gegen die konische Verjüngung der
Spitze der Mantelhülse ab. Ist nur eine Feder vorgesehen, so stützt sich auch diese
vorn gegen die Spitze der Mantelhülse ab und greift hinten gleichfalls an, einem
Druckring an; abweichend von der Ausführung mit zwei Federn liegt aber dieser Druckring
in der Ruhestellung sowohl an dem Mitnehmerbund der Spannhülse als auch an dem Boden
des Minentrichters an und spannt dadurch beide Zangen gleichzeitig, wogegen. er
beim Minenvorschub die Spannhülse freigibt und damit die Festhaltezange entspannt.
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Beim Vorschub wird die- Spannhülse in der Öffnungsstellung der Festhaltezange
durch Anschlag in der Spitze der Mantelhülse festgehalten, während die Vorschub-Zange-
mit der Mine zunächst unter federndem Schluß weiter vorgeschoben werden kann. Durch
eine Verjüngung des Durchmessers der Vorschubzange ist dafür gesorgt, daß bei weiterem
Vorschub diese Zange schließlich geöffnet wird, in welchem Fall die Mine zurückfallen
kann, wenn man den Bleistift mit der Spitze nach oben hält.
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Beim Rückgang der Zangen nacherfolgtem Vorschub wird die Festhaltezange
durch Bremswirkung von der Spannhülse mitgenommen und geschlossen, während die Vorschubzange
über die Mine hinweg noch weiter in Ruhestellung zurückgleiten kann.
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Ein Vorteil der neuen Anordnung besteht auch darin, daß im Gegensatz
zu allen bekannten Druckfüllbleistiften hier auch der letzte Rast der - Mine ausgenutzt
werden kann.
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Einige weitere Merkmale von Füllbleistiften nach der Erfindung sind
nachstehend an Hand der Zeichnung noch kurz erläutert. In letzterer stellt dar Fig.
i in vergrößertem Maßstab einen axialen Schnitt durch den unteren Teil des Schreibstiftes,
Fig. 2 eine Ansicht der Minenführung und Transportvorrichtung links mit übergeschobener
Spannhülse, rechts ohne diese Hülse, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Minenführungseinrichtung
in Vorschubstellung längs einer zu der Darstellung in, Fig. i um 9o° verdrehten
Ebene, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. i durch die geschlossene
Doppelzange, Fig. 5 einen Querschnitt näch der Linie A-A der Fig. i durch die Doppelzange
bei geöffneter Haltezange, also in Transportstellung der Mine, Fig.6 einen. ehenso,lchen
Querschnitt nach der Linie A-A der Fig, i durch die vollständig geöffnete Doppelzange,
also in der Lage der Rückführung der Mine in das Innere der Mantelhülse, Fig. 7
einen Längsschnitt durch den hinteren Teil eines Schreibstiftes, bei welchem jeder
der beiden Zangen eine besondere Spannfeder zugeteilt ist, Fig. $ eine ähnliche
Darstellung eines Stiftes mit nur einer Spannfeder für beide Zangen,
Fig.
9 eine Ansicht der Minenführung und Transportvorrichtung in Ruhestellung links mit
übergeschobener Spannhülse, rechts ohne diese Hülse, Fig. fo einen Längsschnitt
durch die Minenführungsvorrichtung in Vorschubstellung längs einer zu der Darstellung
in Fig. 7 bis 9 um 9o° verdrehten Ebene, Fig. i i ein weiteres Ausführungsbeispiel.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. i bis 6 ist mit i die Mantelhülse
bezeichnet, mit 2 der Minentrichter, mit welchem die rohrförmige Minenführung 3
verschraubt ist. Mit dem Minenführungsrohr 3 sind die Schenkel 4.1' und 4b der Vorschubzange
4 unmittelbar verbunden, wobei durch Längsschlitze im Rohrmantel eine Federung der
Zangenschenkel ermöglicht wird. Die Zangenschenkel sind in bekannter Weise mit Greifvorrichtungen,
beispielsweise Zähnen 5, zum Festhalten der Mine 6 versehen.
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Auf dem Rohr 3 sitzt verschiebbar, aber durch Klemmwirkung gehalten,
die rohrförmige Hülse 7, welche in ihrem unteren Teil in die einander diagonal gegenüberliegenden
schmalen Schenkel 811 und 8b der Haltezange 8 übergeht. Über der Hülse 7 und der
Rohrführung 3 sitzt gleichfalls axial verschiebbar die Spannhülse 9, deren unterer
Teil durch Schlitze fo etwas federnd gestaltet ist. Die Spannhülse 9, die zugleich
als Klemmhülse für die Doppelzange dient, stützt sich gegen ein Stützrohr 16 ab,
das seinerseits fest in der konischen Spitze i i der Mantelhülse aufruht. Das Minenführun.gsrohr
3 besitzt unten eine zylindrische Verstärkung 17, längs welcher beim Minentransport
der nach innen vorspringende Rand i8 der Klemmhülse 9 gleitet und dadurch die Vorschubzange
,4 geschlossen hält. Beim weiteren Vorschub dieser Zange greift der Rand 18 hinter
die oberhalb der zylindrischen Verstärkung 17 anschließende konische Abschrägung
i9 des Minenführungsrohres 3, -wodurch die Vorschubzange .4 federnd freigegeben
wird, so daß die Mine zurückfallen kann.
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Wie aus Fig. 4 bis 6.ersichtlich, liegen die Schenkel 8a und 8b der
Festhaltezange 8 innerhalb des zwischen den beiden Schenkeln 4a und 4b der Vorschubzange
4 gebildeten Schlitzes und können in diesem Schlitz radial ausweichen.
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Die Spannhälse 9 trägt einen Bund 12, gegen welchen sich das eine
Ende einer Druckfeder i3 abstützt, deren anderes Ende sich von unten gegen den Minentrichter
:2 legt.
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Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: In der Ruhestellung
greifen die beiden ineinanderliegenden Zangen4 und 8 mit ihren Zähnen gleichmäßig
an der Mine 6 an. und liegen mit ihren vorderen Enden in gleicher Höhe. Soll die
Mine vorgeschoben --erden, so wird durch Druck auf den nicht dargestellten Bedienungsknopf
über das Druckrohr 14. der Minentrichter 2 und mit ihm das Minenführungsrohr 3 mit
der Vorschubzange 4. entgegen der Wirkung der Feder 13 vorgeschoben. Dabei geht
zunächst infolge Klemmwirkung auch die Haltezange 8 mit, -wobei die Mine 6 gleichfalls
entsprechend vorgeschoben wird. Nach Erreichung eines bestimmten Vorschubes wird
die Haltezange 8, deren Schenkel 8a und 8b sich nach Austritt aus der als Klemmhülse
wirkenden Spitze i i der Mantelhülse i federnd etwas geöffnet haben, durch Anschlag
des Bundes 15_ des oberen Randes der zylindrischen: Hülse 7 an dem nach innen übergreifenden
Rand 21 der Spannhülse 9 festgehalten, während die Vorschubzange nach Überwindung
der Klemmwirkung in der Hülse 7 noch -weiter vorgeschoben und dadurch auch die Mine
noch weiter vorgebracht werden kann (s. Fig.3), indem dabei die Vorschubzange 4
durch Gleiten ihrer zylindrischen Verstärkung 17 längs des nach innen vorspringenden
Randes 18 der Klemmhülse 9 geschlossen gehalten wird. Nach Erreichung der Endstellung
der Vorschubeinrichtung -wird der Bedienungsknopf freigegeben, worauf die ganze
h-linenführung und Transportvorrichtung durch die Feder 13 wieder in die Ausgangsstellung
zurückgezogen wird. Dabei werden zuerst die Schenkel 8a und 8b der Haltezange 8
geschlossen, durch welche die Mine in ihrer vorgeschobenen Lage festgehalten wird,
während sich nunmehr die Schenkel 4a und 4b der Vorschubzange.4 über die Mine hinweg
zurückschieben, bis wieder die Ausgangslage nach Fig. i erreicht ist. In dieser
Lage wird der Hub der Haltezange 8 durch Anschlag einer zylinidrischen Verstärkung
2o ihres Rohrfortsatzes 7 an dem nach innen übergreifenden Rand 21 der Klemmhülse
9 begrenzt.
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Durch wiederholtes Drücken und, Freigeben des Bedienungsknopfes kann
jeder gewünschte Vorschub der Mine erreicht und festgehalten werden.
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Will man die Mine in das Innere der Bleistifthülse zurückziehen, so
stellt man den Schreibstift am besten mit der Spitze nach oben auf eine Unterlage
und drückt den Druckknopf ein. Dadurch werden beide Zangen 4 und 8 geöffnet, so
daß die Mine von selbst nach innen fällt.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig.7 bis fo ist ebenfalls
mit i die ;Mantelhülse bezeichnet, mit 2 der Minentrichter, mit 3 das mit diesem
verschraubte Minenführungsrohr, das vorn in die beiden Schenkel 4a und 4b der V
orschubzange 4 mit den verzahnten Backen 5 ausläuft, mit 6 die Mine. mit 7 die rohrförmige
Verlängerung der Haltezange 8, mit 8a und 8b deren Schenkel, mit 9 die Spannhülse,
mit ioa und fob die deren Federung dienenden Schlitze am oberen und unteren Ende
der Hülse, mit il die konische Spitze der Mantelhülse. 14 ist das vom Bedienungsknopf
aus betätigte Druckrohr, 17 eine zylindrische Verstärkung des Minenführungsrohres
nahe dem vorderen Ende, 18 der nach innen vorspringende, an dieser Verstärkung anliegende
verengte Rand der Spannhülse, i9 die konische Verjüngung -des Minenführungsrohres
hinter dem zylindrischen Teil 17.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen der Zeichnung besitzt die Spannhülse
9 an ihrem oberen Ende einen verstärkten; Rand, der mit einem nach innen gerich-.
teten ringförmigen Ansatz 22 in eine entsprechende Ausdrehung 23 der rohrartigen
Verlängerung 7 der Ialtezange eingreift und außen einen Mitnehtnerband
24
aufweist, gegen welchen sich von unten der Druckring 25 legt. Innerhalb einer hohlzylindrischen
Verlängerung 26 des Minentrichters 2 liegt ferner eine Feder 27, die sich einerseits
gegen den Baden des Minentrichters 2, andererseits .gegen den Mitnehmerbund 24 der
Spannhülse 9 abstützt und letztere nach dem Minenrückfall wieder so weit vorschiebt,
daß die Köpfe der Zangen 4 und 8 in gleicher Höhe liegen..
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fi.g. 7 steht jede der beiden Zangen
4 und 8 unter Einwirkung einer besonderen Feder, die sich beide mit ihrem vorderen
Ende innen gegen die konisch verjüngte Bleistiftspitze ii abstützen. Die Feder 28
greift hinten .an dem Druckring 25, die Feder 29 an dem zylindrischen Ansatz 26
des Minentrichters 2 an. Der Arbeitsvorgang bei der Benutzung des Schreibstiftes
ist folgender: Soll die Mine 6 vorgeschoben werden, so wird durch Druck auf den
nicht dargestellten, Bedienungsknopf über das Druckrohr 14, den Minentrichter :2
und das Führungsrohr 3 .die mit diesem verbundene bz"w. aus einem Stück bestehende
Vorschubzange 4 entgegen dem Druck der Federn 28 und 29 vorgeschoben. Dabei wird
infolge Klemmwirkung durch das Minenführungsrohr 3 auch die in federndem Klemmsitz
auf ihm sitzende rohrartige Verlängerung 7 der Festhaltezange 8 und dadurch auch
diese selbst mitgenommen und zugleich auch die mit dem Teil 7 verbundene Spannhülse
9, wobei die Feder 28 durch den Druckring 25 gespannt wird. Die genannten Teile
behalten ihre gegenseitige Stellung so lange bei, bis der nach innen verengte Rand
18 der Spannhülse 9 auf einen inneren Ansatz 3o der Mantelspitze i i auftrifft.
Damit ist die Vorwärtsbewegung der Festhaltezange 8 und der mit ihr verbundenen
Spannihü'lse 9 beendigt.
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Die Köpfe der Zangen 4 und 8 sind in dieser Stellung so weit aus ihrem
konischen Sitz 31 in der Mantelspitze i i herausgetreten, daß die federnden Backen
der Festhaltezange 8 sich geöffnet und die Mine 6 freigegeben halben (s. Fig. i
o), während die Backen der Vorschubzange 4 durch den an. dem zylindrischen Teil
17 anliegenden, nach innen verengten Rand 18 der Spannhülse 9 geschlossen bleiben
und die Mine 6 festhalten.
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Wird nun der Druckknopf weiter eingedrückt, so löst sich der Ring2!5
von demAnschlag24 der Spannhülse 9 und geht entgegen: der Wirkung der Feder 28 mit
dem Minenführungsrohr 3 und der Vorschu"bzange 4 und der von dieser festgehaltenen
Mine 6 weiter vor. Dabei gleitet der zylindrische Ansatz 17 der Vorschu.bzange 4
durch den nach innen verengten Rand 18 der Spannhülse 9 weiter nach vorn und. pr.#ßt
dadurch die Zangenköpfe weiterhin federnd gegen die Mine.
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Nach Erreichung der mittels eines Führungsschlitzes im Mantelrohr
einstellbaren Endstellung des Minenvorschubes wird der Bedienungsknopf freigegeben,
worauf die Minenführung und Transportvorrichtung selbsttätig durch die Federn 28
und 29 in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen wird. Dabei bleiben zuerst die gegenüber
der Vorschubzan@ge 4 weiter zurückgebliebenen Backen der Haltezange 8 geschlossen,
wobei durch die bremsende Wirkung der Spannhülse 9 auf den zylindrischen Teil 17
der Vorschubzange 4 die Mine 6 in der vorgeschobenen Stellung gehalten wird, während
die Vorschubzange 4 über die Mine hinweg nach rückwärts gezogen wird, bis der Druckring
25 an dem Mitnehmerbund 24 anschlägt, ohne jedoch den Ansatz 26 des Minentrichters
2 zu berühren. Dann gehen beide Zangen mit ihren Antriebsteilen unter getrennter
Wirkung der Federn 28 und 29 bis zur Ausgangsstellung zurück, in welcher sie durch
die Federn gespannt allseitig die Mine umgreifen und festhalten.
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Will man eine Mine in das Bleistiftinnere oberhalb des Minentrichters
2 zurückfallen lassen, so stellt man den Stift auf den. Bedienungsknopf, stellt
mittels der einstellbaren Stellvorrichtung auf Minenrückfall ein und drückt dann
den Knopf ganz hinein. In diesem Fall gleiten zunächst alle Teile genau so wie beim
Vorschieben der Mine nach vorn. Die Vorschubzange 4 kann aber nun weiter herausgeschoben
werden, und zwar so weit, daß der Spannring 1:8 der Spannhülse 9 über den zylindrischen
Ansatz 17 der Vorschubzange 4 hinweg auf den konisch verjüngtem Teil ig gleitet,
wodurch die Zange von der Klemmwirkung der Spannhülse 'befreit wird, so daß sie
auffedern kann. Da nun beide Zangen geöffnet sind, kann die Mine durch sie hindurch
nach innen fallen. Infolge Wegfallens der Mine würden die durch die Bremswirkung
der Spannhülse hinter -den konischen Sitz' 3 i der Mantelspitze zurückgezogenen
Backen der Vors:chubzange4 zunächst keinen Halt mehr -besitzen; durch die Feder
27 werden aber die Spannhülse 9 und mit ihr die Vorschubzange 4 wieder so weit vorgeschoben,
daß die Köpfe beiider Zangen 4 und 8 wieder auf gleicher Höhe zu liegen kommen.
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In ähnlicher Weise vollzieht sich auch der Vorgang bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. B. Der Vorwärtsgang beim Vorschieben der Mine ist hierbei der gleiche,
weil auch in diesem Fall beide Zangen zunächst gemeinsam entgegen der Wirkung der
Feder 32 nach vorn gehen, bis die Spannhülse 9 mit der Haltezange 8 durch .den Anschlag
30 festgehalten wird, worauf die Vorschuibzange 4 in der oben geschilderten
Weise die Mine 6 noch weiter nach vorn "befördert. Beim Rückgang der beiden Zangen
trifft der Druckring 25 an dem Mitnehmerbund 24 der Spannhülse 9 auf und wird gleichzeitig
gegen die rohrartige Verlängerung 26 des Minentrichters, 2 gedrückt, so daß durch
die Feder 32 beide Zangen angezogen und in der Endlage festgespannt werden. Auch
in "diesem Fall wird also die Mine von beiden Zangen zugleich festgehalten und dadurch
gegen ein Eindrücken gesichert.
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Dadurch, daß der Bund 24 der Spannhülse von dem Rohrteil 26 umschlossen
wird, wird er an einem Heraustreten aus -der Eindrohung 23 der Spannhülse 9 ,gehindert.
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In Fig. i i schließlich ist wieder i die Mantelhülse mit konischer
Spitze i i, 2 der in dieser verschieblich gelagerte Minentrichter, 3 das mit letzterem
verschraubte
Minenführungsrohr mit Vorschubzange 4, 6 die Mine,
7 die rohrförmige Verlängerung der zur Zange 4 um 9o° versetzt liegenden und deshalb
in der Zeichnung nicht sichtbaren Haltezange, 9 die geschlitzte Spannhülse, die
durch den Bund 24 mit dem Teil 7 und dadurch mit der Haltezange verbunden ist. 14
ist das Druckrohr und 32 die Feder, durch welche die beiden Zangen unter Spannung
gehalten sind.
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In der zylindrischen Aussparung des Minentrichters 2 liegt eine Feder
43, die sich hinten gegen den Körper des Minentrichters 2, vorn gegen den Druckring
44 abstützt. Die Auswärtsbewegung dieses Druckringes, gegen welchen sich der Bund
24 der Spannhülse legt, wird begrenzt durch eine Gewindehülse 45, die in einer Gewindebohrung
des Minentrichters nach Bedarf mehr oder weniger weit eingeschraubt werden kann
und dadurch eine genaue Regelung des Hubes der Spannhülse und; der Festhaltezange
ermöglicht.
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Die Bedienung -des Schreibstiftes und die einzelnen Arbeitsvorgänge
vollziehen sich im übrigen in gleicher Weise wie bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen.