DE7508270U - Kinder-sicherheitsschalensitz,insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Kinder-sicherheitsschalensitz,insbesondere fuer kraftfahrzeuge

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Patentanwalt .£r*;rjn.vi.^. K^oeS., D - 858 Bayreuth _•
ι Maxitna^tJ Μ T^lUfC^i 0921/675 65 Q
Die Storchenmühle
Irmgard Kauffmann
8651 Mannsflur
Kinder-Sicherheitsschalensitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Kinder-Sicherheitsschalensitz, der insbesondere für die Anbringung auf den Rücksitzen von Kraftfahrzeugen geeignet isr und der ein Gurthaltesystem zur Sicherung deis Kindes und zur Halterung des Schalensitzes aufweist.
Es ist schon eine große Zahl von Kindersitzen der verschiedensten Ausführungsformen bekannt, die zur Anbringung oder Befestigung auf den Rücksitzen von Kraftfahrzeugen geeignet sind. Diese? sind aber hinsichtlich ihrer Gesamtkonzeption und der konstruktiven Ausführung der Details mit mehr oder weniger großen Mängeln behaftet, so daß sie die optimalen Forderungen und Wünsche des Käufers einerseits und die strengen Sicherheitsund Zulassungsbedingungen andererseits nicht in allen Punkten bzw. in dem gewünschten Maße erfüllen. Erste Voraussetzung für die Brauchbarkeit eines Kinder-Sicherheitsschalensitzes ist natürlich eine ausreichende Festigkeit und Stabilität oll derjenigen Teile, die bei e.iner Vollbremsung oder gar bei einem Auffahrunfall in erster Linie und am stärksten beansprucht werden. Aber auch die genügende Verstellbarkeit der Haltegurte
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an die verschiedenen Größen des Kindes ist ein wesentlicher Gesichtspunkt bei der Wahl eines geeigneten Sicherheitssitzes. Zu wenig Beachtung wurde aber bisher der Bequemlichkeit und den unterbewußten, meist psychologisch bedingten WUnschen des Kindes c«widmet, das oft aus unerklärlichen Gründen die r ^nutzung - zumindest über auf längere Zeit - verweigerte.
Hier schafft die Erfindung Abhilfe, indem sie diese Schwierigkeiten überwindet Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kinder-Sicherheitsschidensitz, insbesondere zur Anbringung auf dem Rücksitz von Kraftfahrzeugen, zu schaffen, der die strengen Sicherheits- und Zulassungsbedingungen erfüllt, der leicht ein- und ausbaubar ist, der eine körpergerechte Sitzhaltung des Kindes ermöglicht und bei Ermüdung des Kinder eine leichte Umstellung in eine bequeme Schlafhaltung zuläßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Schalensitz der eingangs beschriebenen Gattung mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Mitteln und Maßnahmen gelöst.
Die Verbindung des Schalensitzes mit oinem Stützgestell bringt mehrere Vorteile mit sich. Zunächst wird die Sitzfläche des Sitzes für das Kind gegenüber der Auflagefläche des Stützgestells auf dem Rücksitz des Kraftfahrzeugs um so viel erhöht, daü das Kind einerseits selbst genügend Sicht hat, um am Fahrgeschehen passiv teilzunehmen, und daß andererseits die mitfahrenden Personen vom Vordersitz aus das Kind bequem beobachten können. Am Stützgestell sind ferner ohne besondere Schwierigkeiten Gelenke und Umsteilhebel anbringbar, mit deren Hilfe der Schalensitz in eine zweite Rcststellung, die sogenannte Schlafstellung, geschwenkt werden kann. Schließlich ist durch die Höherstellung des Schalensitzes auch die Möglichkeit eröffnet, am Stützgestell eine Fußstütze für das Kind anzubringen, wodurch insbesondere auf längeren Fahrstrecken eine frühzeitige Ermüdung bestimmter Gliedmaßen vermieden und dem Kind ein wohleres Sitzgefühl vermittelt wird.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind im folgenden anhand vcn einigen Ausführungsbeispielen näher beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt. Dabei sind der Übersichtlichkeit wegen in den Figuren Teile mit gleicher Funktion :nit denselben Bezugszahlen versehen.
Es zeigen:
Figur 1 den neuen Kinder-Sicherheitsschalensitz in perspektivischer Ansicht;
Figur 2 den Schalensitz in Seitenansicht in Schlafstellung geschwenkt;
Figur 3 das als Hosenträgergurt ausgebildete Sicherheitsgurtsystam in ausgestrecktem Zustand;
Figur 4 eine andere Ausführungsform des oberen Gurtteiles; Figur 5 ein geöffnetes Spannschloß in der Seitenansicht;
Figur 6 dasselbe Spannschloß in geschlossenem Zustand in perspektivischer Ansicht.
Gemäß d#i Figuren 1 und 2 besteht der neue Kinder-Sicherheitsschalensitz im wesentlichen aus der Sitzschale \, die aus einem zähen, nicht brechendem Kunststoff in einem Stück hergestellt ist. Die Sitzschale 1 ist mit einem Stützgestell 2, das vorzugsweise aus verchromtem Stahlrohr hergestellt ist, fest verbunden. Der annähernd senkrecht nach oben abgewinkelte Teil ist über beidseitig angeordnete Hebel 3 über Schwenklager 4 gelenkig mit der Sitzschale 1 verbunden. Am vorderen Ende des waagerechten Teils des Stützgestells 2 ist ein aus zwei Hebeln 5, 6 gebildetes Stellsystem angelenkt, das mit Hilfe des Griffes 7 in zwei Positionen umstellbar ist, nämlich in die hintere Sitzstellung (Griff 7 hinten) und in die. vordere Schlafstellung (Griff 7 vorn), wie dusch den Pfeil angedeutet ist. Der Hebel 6 ist mit dem unteren vorderen Teil der Sitzschale 1 und einer sich über die Breite des Sitzes erstreckenden Fußstütze 8 starr verbunden, iur Erhöhung der Stabilität sind schließlich noch einige Querstreben ? vorgesehen, welche die recnis- und linksseitigen Teile des Stüizgesrells miteinander verbinden. An den beiden unteren Rohrtoilen des Stützgestells
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2 ist in den Lagern 10 ein Klemmbügel 11 schwenkbar befestigt, der in der waagerechten Lage über den hinteren Teil des Stützgestells 2 um einen bestimmten Betrag hervorsteht und der dazu dient, zwischen das Rücken- und Sitzpolster des Autositzes gesteckt zu werden, um dem Sicherheitsschalensiii einen zusätzlicher. Halt zu geben. Der Klemmbügel 11 kann - wie durch den Pfeil angedeutet - in die strichpunktierte und gest;*i chelte Stellung geschwenkt werden, so daß er im ausgebauten Zuötund des Sitzes zum Zwecke des Transports keinen zusätzlichen Raum einnimmt. Das Stützgestell 2 kann ebenfalls mit Hilfe von nicht näher dargestellten Gelenken weitgehend zusammengeklappt werden, so daß der Schalensitz bei Nichtgebrauch gut im Kofferraum untergebracht werden kann.
Auch wenn der Schalensitz entsprechend seinem bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht auf dsm Kraftfahrzeugsitz befestigt ist, bringt die Anwendung des Stützgestells 2 Vorteile mit sich. So kann der Schalensitz bei Picknick, Camping, im Garten und auf Reisen auf den Boden gestellt und als üblicher Kinderstuhl benutzt werden. Es ist auch möglich, den Schalensitz mit Hilfe von Schnell- oder Bajonett-Verschlüssen auf dem Fahrgestell eines üblichen Kindersportwagens zu befestigen, so daß der übliche Sportwagensitz nicht benötigt wird und die Unterbringung nur des Sportwagengestells im Kofferraum zu günstigeren Bedingungen möglich wird.
In der Sitzschale 1 sind das Polster 12 und die Sicherheitshaltegurte 13 in Form von Hosenträgergurten und der Beckengurt 14 mit dem Sicherheitsschloß 15 befestigt. Hierfür sind in der Sitzschale 1 mehrere Paare symmetrisch angeordneter Gurtdurchführungen 16 vorgesehen, die insbesondere im Bereich der Schultern des Kindes eine wahlweise Durchführung der Schult&rgurte zulassen, um die Gurtführung den verschiedenen Größen des Kindes anpassen zu können.
Die Sicherung des Kindes im Schalensitz und die Halterung des Schalensitzes selbst wird von dem in Figur 3 in vergrößeren! Maßstab dargestell-
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ten Gurtsystem übernommen* Dieses ist sus den Sicherheits-Haltegurten 13 (Hosenträgergurt), dem Knotenblech 17, dem Beckengurt 14, dem Sicherheitsschloß 15, dem oberen Spanngurt IS mit dem Aufpralldämpfer 19 und dem Spannschloß 2Q gebildet, Die Befestigung des oberen Spanngurtes 18 erfolgt mit Hilfe des Spannschlosses 20 in dem Haltefclech 21. das beispielsweise auf der Hutablage des V'agens oder an einer sonstigen stabilen Stelle der Karosserie befestigt sein kann. Die in Figur 3 dargestellte Äusführungsform des Sicherheitsgurtsystems eignet sich besonders für solche Wagentypen, bei denen sich eine sichere und einfache Bsfestigungsmöglichkeit für das Halteblech 21 auf der Hutablage anbietet. Fahrzeuge, die keine Hutablage haben bzw. bei denen die Hutablage keine genügeniie Festigkeit bietet, werden mit einem modifizierten Gurtsystem ausgerüstet, wie es in Figur 4 dargestellt ist. Die Trenn- bzw. Verbindungsstelle des oberen Spanngurtes 18 mit der Karosserie ist dann nicht mehr direkt am Halteblech 21, sondern am Knotenblech 17a, so daß beim Herausnehmen des Sicherheit sschalensitzes aus dem Kraftfahrzeug das obere Spannschloß 20a mit dem oberen Spanngurt 18a im Wageninneren verbleibt. Dabei erfolgt die Trennung der Gurtteiie von den fe?t am Fahrzeug montierten Beschlagteilen durch Fingerdruck auf die Sperrfeder 22 des Spannschlosses 20, das daraufhin aus dem Halteblech 21 (Figur 3) bzw- aus dem Knotenblech 17a (Figur 4) ausgehakt werden kann.
Gleich wichtig ist die Haltefunktion der beiden seitlichen Sponngurte 23, die mit dem Beckengurt 14 in Verbindung stehen und ebenfalls mit je einem Spannschloß 20 und einem Halteblech 24 versehen sind. Diese Haltebleche 24 für die seitlichen Spannejurte 23 sind an den üblichen, für Sicherheitsgurte vorgesehenen Befestigungspunkten an der Karosserie mit Hilfe von Schrauben befestigt und verbleiben bei der Entnahme des Sicherheitsschalensitzes aus dem Kraftfahrzeug in diesem. Die Verbindung der Spanngurte 23 mit dem Beckengurt ;T4 erjFolgt mit Hilfe der Spannschlösser 20 in der Weise, daß der Gurthaken 26 des Spannschlosses 20 in die am Beckengurt 14 angebrachten Metaliösen 25 eingehängt wird.
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ι In den Figuren 5 und 6 sind in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht und eine perspektivische Draufsicht auf eines der Spannschlösser 20 gezeigt. Hier ist die durch Fingsrdruck niederdrückbore Sperrfedsr 22 dsvt= lieh zu erkennen, die als Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Herausgleiten des Gurthakens 26 aus -Jer Matallöse 25 dient. Der obere Spanncurt 18 wird mit dem Endstück 18b und die seitlichen Spanngurte 23 werden mit den Endstücken 23a durch kräftiges Ziehen en diesen fsstgezurrt. Soli der Sitz aus dem Kraftfahrzeug entnommen werden, wird zur Losung der Gurtspannung die Klappe 27 des Spannschlosses 20 hpchgescriwenkt, so daß nunmehr der Gürthaken 26 leicht aus der Metallöse 25 ausgehakt werden kenn, wobei die Sperrfeder 22 niederzudrücken ist. Im geschlossenen Zustand der Sperrschlösser 20 wird die Kloppe 27 mit Hilfe von federnden Halteklips 28 im Spannzustand gehalten.

Claims (12)

Sfwln H.*vv-!K©iefv D - 858 Bayreuth J « S * ί Ansprüche :
1. Kinder-Sicherheitssehalensitz, insbesondere für di© Anbringung auf dem RUcksitz von Kraftfahrzeugen mit einem Gurthaltesystem zur Sicherung des Kindes und zur Halterung des Scnaiensitzes, dadurch gekennzeichnet, dsß die Sitzschale (1) auf einem Stützgestell (2) ruht und mit diesem fest verbunden ist.
2. Schalensitz nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzschale (1) über Schwenkhebel (3, 5) mit dem Stützgestell (2) gelenkig verbunden und mit Hilfe eines Griffes (?) in eine Sitz- oder Schlafstellung schwenkbar ist.
3. Schalensitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (7) in den beiden Endstellungen arretierbar ist.
4. Schalensitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgestell (2) mit Hilfe von arretierbaren Gelenken weitgehend zusammenlegbar ist.
5. Schalensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Sitzschale 1 eine Fußstütze (8) fest verbunden ist.
6. Schalensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Sicherheits-Haltegurtsystem aufweist, das aus einem Hosenträgergurt (13) und einem mit diesem fest verbundenen Beckengurt (14) besteht, wobei in der Sitzschale (1) für die Durchführung der beiden Hotenträgergurte (13) und des Beckengurtes (14) bzw. der seitlichen
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Haltegurte (23) mindestens je sin Paar Curtdurchführungen (16) vorgesehen sind und daß von diesem Gurtsystem sowohl das c f dem Schalensitz befindliche Kind als auch der Schalensitz selbst gehalten werden.
7. Schalensitz nach Anspruch 6t dadurch gekennzeichnet, c'a3 ei'· oberer Spenngurt (ISa) on einen? EInde über sinen Gurthaken (26^ lösbar mit dem Sicherheitsgurtsystem (13, 14, .15) und'das andere Ende (21c) fest mit
Ji- . verbindbar.
der Karosserie ytasp'jnaon ist.
8. Schalensitz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichent, daß am oberen Spanngurt (18) ein Aufpralldämpfer (19^ :.a Form einer aufreißbaren und energievernichtenden Gurtnaht vorgesehen ist.
9. Schalensitz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem dar beiden Schultergurte (13a) ein Aufpralldämpfer (19σ) in Form einer aufreißbaren und energievernichtenden Gurtnaht vorgesehen ist.
10. Schalensitz nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, doß beiderseits des Beckengurtes (14) über Spannschlösser (20) Spanngurte (23) vorgesehen sind, die an einem Ende mit Hilfe von Gurthaken (26) lösbar mit dem Beckengurt (14) und am anderen Ende mit Hilfe von Halt*blac.-!en (24) fsst suit der Karosserie v
11. Schalensitz nuch einem der Ansprüche 6 bis 10f dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschlösser (20) des Sicherheitsgurtsystems im wesentlichen aus einen: Gurthaken {26) und einer Klappe (27) gebildet sind, die an dem Gurthaken (26) schwenkbar befestigt ist, und daß am Gurthaken (26) eine Sperräder (22) zur Sicherung der Metallöse (25) und ein federnder Haltekixpp (28) zur Sicherung dar Klappe (27) vorgesehen sind.
12. Schalensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Stützgestell (2) ein nach hinten über dieses hervorstehender Klemmbügel (11) befestigt und nach oben in den vom Stützgestell (2) umschlossenen Roum einscKwenkbar ist.
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