DE738206C - Verfahren zur Entfernung von freiem Gas aus elektrischen OElkabelanlagen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von freiem Gas aus elektrischen OElkabelanlagen

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DE738206C
DE738206C DEL104529D DEL0104529D DE738206C DE 738206 C DE738206 C DE 738206C DE L104529 D DEL104529 D DE L104529D DE L0104529 D DEL0104529 D DE L0104529D DE 738206 C DE738206 C DE 738206C
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DE
Germany
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pressure
oil
gas
cable
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Expired
Application number
DEL104529D
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English (en)
Inventor
Walter Hube
Otto Kimpfler
Dipl-Ing Fritz Mix
Dr-Ing Heinrich Scheller
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/20Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
    • H02G15/26Expansion vessels; Locking heads; Auxiliary pipe-lines

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  • Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von freiem Gas aus elektrischen ölkabelanlagen Elektrische ölkabelenthalten im Gegensatz zu den sog. Massekabeln ein dünnflüssiges Öl. Um zu verhindern, daß -durch etwaige Undichtigkeiten in den Verschraubungen o. dgl. Gas (meist atmosphärische Luft) in die Kabelanlage eindringen kann, wird das Öl stets unter einem gewissen Überdruck gehalten. Besonders groß ist die Gefahr für das Eindringen von Gas beim Versand und bei ;dem Einbau des Ölkabels sowie bei; der Herstellung der ölkabehnuffen und Ölkabelendverschlüsse. Geeignete Maßnahmen, um auch in diesen Fällen das Eindringen von Gas im allgemeinen zu verhindern, sind bekannt. Am besten bewährt-hat sich das Verfahren, das Ölkabel auch beim Versand und bei der Verlegung unter einem igeeigneben Überdruck zu halten.
  • Die Erfahrung lehrt nun aber, daß es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nicht immer möglich ist, das Eindringen von Gas in die Kabelanlage völlig zu unterbinden. Hat man bei einer größeren Leckstelle den Fehler erst so spät bemerkt, daß der zu dem hetreffenden Abschnitt gehörige ölspeisebehälter inzwischen leergelaufen ist, so kann sehr leicht Gas in das Kabel eintreten. Ebenso kann Gas in das Kabel gelangen, wenn eine der roden ölspeisebehältern vörhandenen Gasdruckzellen undicht werden sollte. Beim Versand kann der Bruch der Ölverbindungsleitung zwischen dem Kabel und dem an der Kabeltrommel befindlichen Ölspeisebehälter zum Leerlaufen fast des gesamten Kabels führen. Dies bedeutet einen ganz besonders großen Gaseintritt in das Kabel. Schließlich ist es bei der Verlegung nicht immer einfach, den Überdruck geeignet zu wählen. Wählt man ihn zu hoch, so ist die am offenen Ende ausfließende Ölmenge unangenehm groß, wählt man ihn zu niedrig (durch Drosseln des ölspeiseb:ehälters am anderen Kabelende), so ist die Gefahr gegeben, daß Gas in den Ölkanal gelangt. Besonders begünstigt wird dabei der Gaseintritt, wenn das Kabel in abschüssigem oder unebenem Gelände verlegt wird.
  • In eine ölkabelanlage eingedrungenes Gas muß vor dem Unterspannungsetzen des Kabels unbedingt wieder völlig aus der Anlage entfernt werden, denn selbst kleine Reste von Gas, soweit sie in Form von Blasen oder Bläschen im öl vorhanden sind, können zur raschen Zerstörung des Kabels führen. Beim Herausbringen des Gases aus dem Kabel wird gegebenenfalls verscbieden verfahren, je nachdem ob das Gas nur im ölkanal sitzt oder bereits auch in die Isolierung eingedrungen ist. Für beide Fälle sind schon Vorschläge zum Entfernen des Gases aus dem Kabel bekanntgeworden, so für den ersten Fall das einfache Durchspülen des ölkanals mit entgastem öl und für den zweiten Fall das Spülen unter wechselnden Drücken, die sog. Druckwellenspülung. Bei beiden Verfahren wird das öl dem Kabel an einem Ende zugeführt, während es am anderen Ende wieder herausläuft. Die erforderliche ölströmüng wird in beiden Fällen erreicht durch überdruck am .Speiseende oder Unterdruck am Auslaulfende oder durch beides gemeinsam. Bei der Druckwellenspülung wird jedoch im Gegensatz zur einfachen Spülung noch zusätzlich so verfahren, daß während er Spülung der ölstrom fortgesetzt abwechselnd am Speiseende und am Auslaufende gedrosselt wird. Hierdurch wird das Kabel dauernden Druckschwankungen unterworfen, wind es soll erreicht werden, daß auch in die Isolierung eingedrungenes Gas vom spülenden Ölstrom mit erfaßt wird, was bei der einfachen Spiilung nicht der Fall ist.
  • In der Praxis liegen nun aber die Umstände häufig so, daß sowohl das eine als auch das andere Verfahren nicht oder nur sehr langsam zum Ziele führen. Bei der Betrachtung dieser Fälle soll zunächst angenommen werden, daß das Gas nur im Ölkanal sitzt; hinterher werden dann auch die Vorgänge erörtert werden, die sich beim Herausholen des Gases aus der Isolierung abspielen.
  • Das Herausbringen des Gases aus dem Ölkanal ist ,dann besonders schwierig, wenn das Kabel in unebenem Gelände liegt und die Gasblasen beiderseits von Ölsäcken eingeschlossen sind. Auch wenn das Kabel in senkrechter Richtung in Wellenform ausgelegt ist, wie es vielfach zur Unschädlichmachung der Leiterlängsausdehnung ,geschieht, können sich Ölsäcke bilden, die die Beseitigung des an den höchsten Stellen sitzenden Gases sehr erschweren. Schließlich können solche Ölsäcke auch vorbanden sein, -wenn im Anschluß an eine Muffe eine künstliche Senke im Kabel vorgesehen ist. Eine solche Senke soll verhindern, daß in die Muffe hineingeratenes Gas weiter in das Kabel vordringt. Bei kleinen Gasmengen wird dies auch ohne weiteres erreicht. Sind die Gasmengen jedoch so groß, daß sie sich noch über die Senke hinüber erstrecken, so ist dann das Herausbringen des Gases durch dir Senke sehr erschwert.
  • Die Vorgänge, die sich in diesen Fällen beim einfachen Durchspülen lm Ölkanal abspielen, sind die folgenden: Die Gasblasen sitzen an den höchsten Stellen und werden vom ü1 umströmt. Bei rascher ülströniung; kann etwas Gas unmittelbar vom ü1 mitgerissen werden. Arbeitet man am Ausströmende des Kabels mit Unterdruck, so kann dies zur Folge haben, daß auch der Druck in den Blasen sich erniedrigt. Die Blasen werden sich in diesem Falle ausdehnen und reichen dabei unter Umständen mit einem Teil über die tiefste Stelle im Kabel hinweg. Dieser Teil kann dann, sofern nur ein ö1-sack vorhanden ist, unmittelbar aus dem ülkanal herausgespült werden. Vor allen, wenn viel Gas im Kabel vorhanden ist. wird man durch die Anwendung von Unterdruck bereits .einen großen Teil des Gases entfernen können. Ein Rest von Gas wird aber stets zwischen den ölsäcken verbleiben. Dieser Rest ist um so größer, je weiter die hetreffende Gasblase vom Unterdruckende entfernt ist, da mit der Entfernung vom Unterdruckende wegen des D,rtickabfalls des striimenden Öles auch der Druck in dieser ßLabe größer wird, was bei einem hestininjteii Blasenvolumen gleichbedeutend ist mit einer größeren Gasmenge in der Blase.
  • Ein Teil des Gases wird sich allmählich im öl lösen und kann so durch den ülsack hindurchbewegt werden. Wegen des verhältnismäßig geringen Druckes in - der Blase ist aber die Lösungsfähigkeit, die bekanntlich dem absoluten Druck verhältnisgleich ist, nur gering, so daß man eine sehr lange Zeit benötigt, um das Gas auf diese. Weise nach dein einfachen Spülverfahren aus dem Kabel herauszuholen. Auch tritt zum Teil das bereits gelöste Gas auf seinem Wege zum Ausströmende hin in Form von Blasen oder Bläschen wieder aus dem ü1 heraus, da der Druck und damit die Lösungsfähigkeit zunt Ausströmende hin immer kleiner werden. Diese Erscheinung wird nvar durch Diffusion und Mischung des stärker gasbeladenen ölen mit weniger beladenem 01 etwas vermindert, jedoch keineswegs aufgehoben. Je nachdem, ob nun diese Blasenbildung in einem steigenden oder fallenden Kabelabschnitt erfolgt, kann sie bezüglich- des Herausbringctis des Gases ohne Nachteil sein oder aber dazu führen, daß das Gas wieder zurückperlt an den Ort, von dem es gekommen ist. Im letzteren Falle. wird die zum Herausholen des Gases ohnehin schon sehr lange Zeit noch um ein Vielfaches vergrößert.. Ganz besonders schwierig werden die Verhältnisse, -nenn das mit gelöstem Gas beladene Öl nacheinander verschiedene Ölsäcke zu passieren hat und das beim Weiterbiewegen wieder austretende Gas sich an: "den nächstfolgenden höchsten Stellen im Kabel fängt. Auf diese Weise können aus einer ;einzigen ursprünglich vorhanden gewesenen Gasblase viele einzelne Blasen an verschiedenen Stellen im Kabelentstehen.
  • U m die Zeit zum Herausholen des Gases zu verkürzen, hat man schon vorgeschlagen, zunächst das gesamte Öl .aus dem Hohlleiter des Kabels abzulassen und danach mit einem besonders gut löslichen Gas, z. B. Kohlensäure, zu spülen. Hierauf soll dann das Kabel .evakuiert und neu mit Öl gefüllt werden. Die verbleibenden Gasreste sind in diesem Falle Kohlensäure, welche sich in Öl etwa 5- bis 6mal so gut -lös;t wie atmosphärische Luft. Sofern die restlichen Gasmengen nicht größer sind als die Menge der zuvor eingedrungen ;gewesenen atmo.sphärischen Luft, kami auf diese Weise die Dauer für den Entgasungsprozeß auf etwa den 5. bis 6. Teil herabgesetzt werden. Vielfach werden jedoch die=Gas.reste nach dem Durchspülen wesentlich größer sein als die Menge der zuvor im Kabel enthalten gewesenen Luft, so - daß dann durch, das Durchspülen mit Kohlensäure kein Vorteil mehr-erreicht wird.
  • Wendet man in 'den vorstehenden. Fällen an Stelle der einfachen Spülung die Dmuckwellenspülung an, so ergeben sich folgende Vorgänge: Drosselt man den Aüs,fluß, 50 kommt die Gasblase unter -einen höheren Druck, so daß sich entsprechend mehr Gas im Öl löst. Hebt man dann die Ausflußdrosselung auf, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Drosselung des Zuflusses, so -wird der Druck in der Gasblase wieder geringer, so daß das gelöst gewesene Gas zum größten Teil wieder aus detü Öl heraustritt. Sitzt die Gasblase in der Nähe des Ausströmendes, so ist durch die Diruckwellenspülung ein gewisser Vorteil gegeben, insofern, als zur Gasabgabe stets :eine gewisse Zeiterforderlich ist und in diesem -Falle das nach- dem Aufheben der Ausfiußdrosselung ausfließende Öl noch ziemlich reichlich mit Gas beladen sein kann. Zum Teil ist dann auch in erhöhtem Maße ein unmittelbares Mitreißen des Gases durch das Öl möglich, da das Öl sofort nach dem Öffnen des Ausflußdrosselhahnes rascher ausfließt als beim stationären- Durchspülen. _ _ Ist die Gasblase weit vom Vakuumende entfernt, so--läßt sich jedoch mit der Druckwellenspülung kein Vorteil erzielen, da: dann das Öl auf dem Wege zum Ausströmende hin genügend Zeit -hat; Gas wieder abzugeben. Insbesondere wenn mehrere Ölsäcke hintereinander durchlaufen werden oder wenn die Gasabgab.6 im fällenden Teil der Kabelstrecke erfolgt, ist aus .diesem Grunde die Anwendung -von Druckwellen zwecklos. Weiterhin aber lassen. sieh auch nach - diesem Verfahren in keinem Falle die allerletzten Reste von Gas, entfernen, da mit dem Beginn der Druckminderung an der Stelle, wo- die Gasblase zunächst mehr oder weniger in Lösung gegangen ist, auch sofort das Gas in Bläschenform aus dem Öl wieder auszutreten beginnt. Da das völlige Austreten aus der Lösung eine gewisse- Zeit erfordert, -wird etwas Gas durch das plötzlich abfließende ü1 mitgenommen, der größere Teil wird aber stets ,in Blasenform wieder austreten und an Ort und Stelle verbleiben.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Exfindung wird nun von der Erkenntnis ausgegangen, daß eine Gasbeförderung durch Ölsäcke hindurch praktisch- nur in gelöster Form möglich ist. Es muß also dafür gesorgt werden, daß das Gas einerseits möglichst gut und rasch in Lösung geht und andererseits auch beim Weiterbewe- gen bis zum Austritt aus dem Kabelende möglichst vollständig in ,gelöstem Zustande verbleibt. Nach der Erfindung wird dies folgendermaßen erreicht:- An einem Ende wird dem . Kabelabschnitt unter D,ru,(#k gut entgastes. Öl zugeführt. : Am anderen Kabelende läuft das Öl aus dem Kabel heraus. Dieser Auslauf erfolgt aber nicht in ein Vakuum oder frei in .die atmosphärische Luft hinein; vielmehr wird am Auslaufende ein Gegendruck aufrechterhalten, gegen den das Öl anströmen muß. Selbstverständlich muß, damit das Öl überhaupt strömen kann, dieser Gegendruck -kleiner sein als. der Druck am Speiseende des Kabels zuzüglich ;eines etwaigen Druckes .infolge Höhenunterschiede zwischen Speise- und Ausströmende. Durch den Gegendruck wird zunächst erreicht, daß das- ganze Kabel sich ziemlich gleichmäßig auf einem hohen Druck befindet, so daß Gasblasen, an welcher Stelle sie im Kabel auch sitzen mögen, sich recht gut im Öl lösen können. Diabei ist es. für die Gleichmäßigkeit und Geschwindigkeit des Inlös.ungg@ehens .sehr wesentlich, daß - die Gasblasen im Gegensatz zur Druckwelle:aspülung nicht dauernd wechselnden' Drücken ausgestetzt sind und unter Umständen unter Druck Überhaupt nur von ruhendem Öl umgeben sind, sondern daß sie unter. einem -gleichbleibenden hohen Druck von strömendem Öl umspült werden. - ° Sodann ergibt sich infolge . des durch den- Gegendruck verringerten Dmuckunterschiedes längs.- dis Kabels;- daß der Wiederaustritt des bereits gelösten Gases aus dem Öl bei der Wanderung des Öles zum Ausflußende des Kabels hinentsprechend vermindert wird.
  • Um die Entgasung zu beschleun%!en, wählt man zweckmäßig den Druck am Speiseende des Kabels möglichst hoch, so wie er für die Kabelanlage noch zulässig ist. Bei, der Wahl des Gegendruckes am Auslaufende des Kabels ist folgendes zu berücksichtigen: Je höher man den Gegendruck wählt, desto mehr Gas kann sich in einer bestimmten Menge Öl, das an der Gasblase vorbeifließt, lösen, aber desto geringer ist auch die Ström;geschwind'igkeit des Öles, so daß also die Blase dann in der Zeiteinheit mit weniger Frischöl in Berührung kommt als bei niedrigerem Druck. An und für sich ist dabei noch zu berücksichtigen, daß sich bei höherem Druck auch die Blasenoberfläche verkleinert. Diese Erscheinung hat aber nur bei, sehr kleinen Gasblasen einen gewissen Einfluß. Bei. etwas größeren Blasen, die einen bestimmten Teil des Ölkanals praktisch ganz ausfülRen und die in ihrer Längserstreckung von einem dwnnen zylindrischen oder prismatischen Ölfilm umflossen werden, geht die Gasabgabe an das vorbeiströmende Öl so rasch vor sich, daß die Teilchen des Ölfilms praktisch bereits mit Gas gesättigt sind, wenn sie die Längserstreckung der Blase nur zu einem Teil zurückgelegt haben. In diesem am häufigsten vorkommenden Falle hat also die Größe der Blasenoberfläche praktisch keinen Einfluß auf die Größe der Gasaufnahme. Ist die Gasblase von vornherein kleiner oder ist sie im Laufe der Entgasung so klein geworden, daß sie nicht mehr mit einem Teil. ihrer Oberfläche eine praktische Sättigung der vorbetfließenden Teilchen des Ölfilms erzielen kann, so ist natürlich ein gewisser Ennfluß der Oberflächengröße vorhanden. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß die Gasaufnahme in den ersten Augenblicken der Berührung des Öles mit der Blasenoberfläche wesentlich rascher vor sich geht als in den folgenden Augenblicken. Trägt man die Gasaufnahme über der Zeit auf, so erhält man eine in ihrem wesentlichen Verlauf nach unten gekrümmte Kurve, die ihre größte Steigung in unmittelbarer Nähe des Nullpunktes besitzt und sich asymptotisch nach sehr langer Zeit dem Sättigungswert nähert. Hat man demnach bei gleichbleibender Strötngeschvindigkeit des Öles und bei gleichem Druck und gleicher Temperatur zwei Blasen, deren Oberflächen sich beispielsweise wie 2.1 verhalten, so wird die Gasaufnahme bei der kleineren Blase nicht etwa halb so groß, sondern unter Umständen fast ebenso groß sein wie bei der größeren Blase. Bei sehr kleineu Gasblasen, die so klein sind, daß sie sich .in ihrer Form nicht mehr dem Ölkanal anpassen müssen, sondern mehr kugelförmig sind, kommt noch hinzu, daß bei einer Verdoppelung des absoluten Druckes in der Blase bzw. :einer Halbierung ihres Volumens die Oberfläche der Blase nicht etwa auf die Hälfte, sondern nur auf etwa den o,63sten Teil zurückgeht, da das Volumen der dritten Potenz, die Oberfläche aber nur der zweiten Potenz der linearen Abmessungen der Blase proportional ist.
  • Betrachtet man zuerst eine Blase, die so groß ist, daß ihre Oberfläche praktisch überhaupt keinen Einfluß auf die Gasabgabe an das vorbeiströmende Öl hat, so ist diese Gasabgabe proportional dem Produkt aus absolutem Druck in der Gasblase und Geschwindigkeit des vorbeiströmenden Öles. Befindet sich die Blase in der Nähe des Ausströmendes, so ist ihr Druck praktisch proportional dem Gegendruck, dagegen ist die Ölströmgeschwindigkeit proportional der Differenz zwischen Speise- und Gegendruck. Rechnet man aus diesen Bedingungen denjenigen Gegendruck aus, dem die höchste Gasabgabe aus der Blase entspricht, so erhält man für diesen günstigsten absolut gemessenen Gegendruck die Hälfte des absolut gemessenen Speisedruckes zuzüglich des Druckes infolge etwaiger Höhenunterschiede zwischen Speise- und Ausströmende des Kabels.
  • Ist die Blase so klein, daß der Oberflächenein-Ruß berücksichtigt «erden muß, so ist die Gasabgabe proportional dem Produkt aus absolutem Druck in der Gasblase, Geschwindigkeit des vorbeiströmenden Öles und Oberfläche der Gasblase. Die Oberfläche wiederum ist proportional der 2/sten Potenz des Blasenvolumens bzw. umgekehrt proportional der 2/sten Potenz des absoluten Druckes in der Blase. Rechnet man den günstigsten absoluten Gegendruck aus diesen Bedingungen aus, so erhält man diesmal 2/3 des absoluten Speisedruckes zuzüglich .des Druckes infolge etwaiger Höhenunterschiede.
  • Befindet sich die Gasblase nicht in der Nähe des Ausströmendes, so ist ihr Druck nicht mehr als proportional dem Gegendruck anzusehen: Die günstigste Gasabgabe aus der Blase ist dann nicht mehr gegeben, wenn der absolute Gegendruck am Ausströmende, sondern der absolute Druck in der Gasblase selbst die Hälfte oder 2/3 des absoluten Speisedruckes zuzüglich des Druckes durch Höhenunterschiede beträgt; d. h. der Gegendruck müßte in diesem Falle kleiner sein. Bei der Wanderung des Öles zum Ausströmende hin kann aber unter Umständen noch wieder etwas Gas abgegeben werden. Muß man dies berücksichtigen, 'indem das abgegebene Gas nicht frei austreten kann, sondern sich an ,anderen Stellen wiederum im Kabel fängt, so empfiehlt es sich, auch wenn die erste Gasblase weiter vom Ausströmende entfernt sitzt, doch die oben angegebenen Werte für den Gegendruck zu benutzen. -Man wird dies um so im!ehr ganz allgemein tun, als man häufig den Sitz der Gasblase nicht genau kennt. Praktisch wählt man also den absoluten Gegendruck am Ausströmende zu etwa i/2 bis 2/3 des absoluten Speisedruckes am Einströmende zuzüglich des Druckunterschiedes infolge :etwaiger Höhenunterschiede zwischen den beiden Enden des betreffenden Kabelabschnittes. Eine genaue Einhaltung dieser Drücke ist nicht nötig, da das Maximum: bei der Besthntnung des günstigsten Gegendruckes ziemlich flach verläuft. Andererseits ist es unter Umständen vorteilhaft, entsprechend der mit fortschreitender Entgasung eintretenden Blasenverkleinerung für den Gegendruck zunächst den kleineren der genannten Werte zu wählen und ihn allmählich auf den größeren zu steigern.
  • Es soll jetzt der Fall betrachtet werden, daß das Gas sich nicht allein im Ölkanal befindet, sondern auch. bereits in die Isolierung eingedrungen ist. Wie schon erwähnt, führt die einfache Spülung in diesem Falle praktisch nicht zum Ziel. Betrachtet man ferner die Vorgänge bei der Druckwellenspülung genauer, so zeigt sich, @daß wohl anfänglich eine gewisse Menge von Gasaus der Isolierung heraus in den Ölkanal hineinbewegt werden kann, daß aber die Entfernung der letzten Reste von Gas durch die Druckschwankungen kaum vorteilhaft beeinflußt werden dürfte. Bei der Drucksteigerung wird eine in Zwischenräumen der Isolierung sitzende Gasblase verkleinert. Das Frischöl aus dem Ölkanal dringt weiter in die Isolierung ein, mischt sich in den der Blase zunächst befindlichen Teilen mit gashaltigem Öl und nimmt an der Berührungsfläche mit der Blase aus dieser auch unmittelbar Gas auf. Beider Druckminderung dehnt sich die Gasblase wieder aus und treibt das in die Isolierung eingedrungene Öl zum Teil wieder zurück in den Ölkanal. Da die Lösungsfähigkeit von Gas in Öl dem Druck proportional ist, tritt infolge der Druckminderung ein Teil des' gelösten Gases wieder aus dem Öl aus und geht wieder- in die Gasblase zurück. , Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Drucksteigerung und ,'minderung. Ist die Blase auch bei gemiridertetn Druck noch durch zahlreiche Isolierschichten vom Ölkanal getrennt, so ist das aus dem Ölkanal in die Isolierung ein-und umgekehrt austretende Öl stets Frischöl und eine unmittelbare - -.Herausspülung von Gas, sei es auch in gelöster Form, unmöglich. Wohl ist eine gewisse Entfernung von gelöstem Gas durch Diffusion gegeben. Dabei ist @es dann von Vorteil, daß durch dasradiale Hinundherfließen des Öles die gasaufnehmende Oberfläche des Öles vergrößert und die Weglänge für die Gasbewegung verkleinert wird. Von Nachteil ist aber andererseits, daß bei jeder Druckminderung die Gasaufnahmefähigkeit des öles wieder kleiner wird und bereits gelöstes Gas aus dem Öl wieder austritt und somit für die Entfernung durch Diffusion zunächst verlorengeht. Ist die in der Isolation enthaltene Gasmenge von vornherein so klein oder durch die dargestellten Vorgänge allmählich so klein geworden, daß sie .auch bei gemindertem! Druck in Lösung- verbleibt, so ist eine Druckschwankung vollends praktisch ohne jeden Vorteil für die Ggsabgabe zum Ölkanal hin.
  • Nachdem die vorbeschriebenen Vorgänge erfolgt sind, befindet sich das Gas aber Ferst im Ölkanal, aus dem- @es noch herauslgeholt werden muß. Hierbei treten dann wieder die oben dargelegten Schwierigkeiten auf.
  • Wendet man an Stelle der Druckwellenspülung die erfindungsgemäße Gegendruckspülung an, so kann ebenfalls das Gas nur durch Diffusion aus der -Isolierung herausgeholt werden. Dabei kann aber der Druck des vorbeifließenden Frischöles durch einen geeignet gewählten Gegendruck möglichst hoch eingestellt werden, so das man in Richtung zum Ölkanal ein möglichst großes Konzentrationsgefälle erhält. Besonders beim Herausholen der letzten Reste von Gas kann entsprechend den obigen Ausführungen die Entgasung nur durch die Vergrößerung des Konzentrationsgefälles, nicht aber durch Druckschwankungen beschleunigt werden. Das Konzentrationsgefälle kann aber nur bei der Gegendruckspülung dauernd .auf einem möglichst großen Wert gehalten werden, während bei Druckschwankungen dieser Wert günstigenfalls zeitweise vorhanden ist, wobei dann eine stationäre starke Diffusionswirkung nicht erreicht wird.
  • Da die Diffusion durch die Isolation hindurch erfolgen muß und dementsprechend langsam vor sich geht, :empfiehlt sich im vorliegenden Falle bei der Gegendruckspülung ein langsamer Ölstrom im Ölkanal, d. h. man wird den Gegendruck beim Entgasen der Isolation fast genau so hoch wählen wie den Speisedruck zuzüglich des Druckes durch Höhenunterschiede. Daraus ergibt sich für die praktische Durchführung der Gegendruckspülung, daß man mit den weiter oben genannten niedrigen Werten für den Gegendruck beginnt und diesen allmählich immer weiter steigert, bis man schließlich nur noch eine ganz langsame Ölströmung im Kabel hat.
  • Da die Löslichkeit von Gas in Öl mit steigender Temperatur abnimmt, empfiehlt es sich, das Gegendruckspülverfahren gemäß der Erfindung bei möglichst niedriger Temperatur durchzuführen. Das Kabel ist also während der Entgasung tunlichst abzuschalten. Dies ist auch aus dem Grunde zweckmäßig, da, solange noch Gasblasen im Kabel vorhanden sind, das Kabel sehr stark gefährdet ist. Andererseits ist es günstig, während des letzten Teiles der Entgasung ab und zu Heizzyklen am Kabel durchzuführen, damit auch eine gewisse radiale Ölbewegung erfolgt und so für die Gasteile, die in die Isolierung eingedrungen sind, die Diffusionsoberflächen vergrößert und die Diffusionsweglängen verkleinert werden. Auf diese Weise ist es möglich, die obengenannten Vorteile der Druckwellenspülung mit den Vorteilen der erfindungsgemäßen Gegendruckspülung zu vereinigen.
  • Günstig ist es, vor allem wenn größere Gasmengen in das Kabel eingedrungen sind, die bekannten Verfahren mit dem Verfahren nach der Erfindung zu vereinigen. Da man im voraus nicht weiß, ob die eingedrungene Gasmenge zwischen Ölsäcken sitzt oder nicht, und da das Verfahren gemäß der Erfindung vor allem zur Entfernung der letzten Reste von Gas besonders geeignet ist, wird man im allgemeinen zunächst die bekannten Spülverfahren anwenden. Führen diese Verfahren bereits zur vollkommenen Entgasung, so hat die vorhanden gewesene Gasblase nicht zwischen Ölsäcken gesessen und ist nicht in die Isolierung eingedrungen gewesen. Die Anwendung des Gegendruckspülverfahrens nach der Erfindung .erübrigt sich in diesem Falle. Zeigen dagegen vorgenommene Druckänderungsmessungen, daß nach Anwendung der bekannten Verfahren immer noch Gas im Kabel verblieben ist, so ist dann das Verfahren nach der Erfindung am Platze.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat ,dabei gegenüber den Vakuumverfahren noch den Vorteil, daß es bei ihm wegen des über druckes im gesamten Kabel unmöglich ist, daß bei der Durchführung des Verfahrens selbst durch undichte Muffenverschraubungen o. dgl. hindurch noch zusätzlich Gas angesaugt wird, wie es bei den Vakuumverfahren leicht vorkommen kann.
  • Die praktische Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung soll an Hand der Zeichnung erläutert werden. i ist ein Ölvorratsbehälter, welcher gut entgastes Öl enthält. Hierfür kann ohne weiteres ein üblicher Zellenbehälter genügender Größe verwendet werden. 2" und 2b sind die -eigentlichen Druckspeisegefäße. Diese sind so eingerichtet, daß das in ihnen befindliche Ö l mit Hilfe einer Druckgasflasche q. unter einen geeigneten Überdruck gesetzt werden kann. ohne daß das Öl dabei Gas aufnimmt. Es ist also eine Trennwand zwischen Öl und Gas erforderlich, die jedoch eine Druckübertragung ermöglicht. In der Zeichnung ist diese Trennwand beispielsweise aus elastischen Metallmembranen 3" und 31, zusammengesetzt. Es kann aber ebensogut ein schlapper Sack aus ölunlöslichem Gummi benutzt werden. Auch kommt ein auf dem Öl schwimmender frei beweglicher Kolben o. dgl. in Frage. Die Anwendung zweier Druckspeisegefäße ist vorteilhaft, um eine ununterbrochene Speisung durchführen zu können. Während das eine Gefäß Öl an das Kabel .abgibt, kann das andere aus dem Vorratsbehälter i gefüllt werden und umgekehrt. Zur Ölabgabe an das Kabel werden wahlweise die Hähne ;," oder 7U geöffnet. Dabei müssen zugleich wahlweise die entsprechenden Hähne 8" oder 8b offen sein, um den Flaschendruck auf das betreffende Gefäß geben zu können. Zum Füllen des jeweils entleerten Gefäßes werden wählweise die Hähne 6" oder 6" geöffnet. Dabei müssen gleichzeitig auch die entsprechenden Hähne 9" oder 9L offen sein, damit man den Überdruck, der andernfalls das Füllen unmöglich machen würde, ablassen kann. Hahn 5 dient zum zusätzlichen Abschluß des ölvorratsbehälters i für den Fall, daß man bei länger dauernder Entgasung auch diesen noch gegen einen anderen auswechseln muß. io ist ein Druckmesser zur Messung des Speisedruckes, den man, wie schon gesagt, zweckmäßig so hoch wählt, wie es für die Kabelanlage noch zulässig ist. I(' ist das zu entgasende Kabel. Den Gegendruck auf der anderen Seite des Kabels kann man beispielsweise dadurch erzeugen, daß das ausfließende Öl in ein Gefäß läuft, an welches eine Gasdruckflasche angeschlossen ist. Um einen ununterbrochenen Betrieb durchführen zu können, wählt man auch wieder zweckmäßig zwei Gefäße, die abwechselnd in Benutzung sind. Einfacher ist es. mit nur einem Gefäß und ohne Gasdruckflasche zu arbeiten. Auch in diesem Falle ist ein dauernder Betrieb möglich. Das Gefäß muß dazu einen seitlichen Ablluh für das Öl haben, während das aus dem Kabel kommende Öl dem Gefäß von unten zugeführt wird. Läßt man den seitlichen Abflußhahn i zunächst geschlossen, so steigt das aus dem Kabel kommende Öl im Gefäß, welches vollkommen dicht geschlossen sein muß, hoch und verdichtet dabei die über dem Öl befindliche Luft. Hat sich dann nach einiger Zeit der gewünschte Gegendruck eingestellt, so öffnet man den seitlichen Abflußhahn so weit, daß Abfluß und Zufluß sich die Waage halten. Noch einfacher ist es jedoch, auf jegliches Gefäß zu verzichten und zur Erzeugung des Gegendruckes nur einen Drosselhahn i i zu benutzen. Durch geeignete Drosselung des Ölausflusses kann auf der zum Kabel hin gerichteten Seite des Hahnes jeder beliebige Gegendruck, soweit dieser kleiner ist als der Speisedruck, eingestellt werden. Selbstverständlich ist hierbei ohne weiteres ein ununterbrochener Betrieb gegeben. Als Drosselhahn kann jedes regelbare Ventil oder aber auch eine einfache Schlauchklemme o. dgl. verwendet werden. Eine Schlauchklemme ist sogar besonders vorteilhaft, da sie eindn geradlinigen Durchfluß ermöglicht. Ein geradliniger Durchfluß ist deshalb von Bedeutung, weil infolge der Druckminderung im Drosselhahn bereits im Hahn oder Ventil selbst Gas aus dem Öl austritt und bei einem umständlichen Strömungsweg sich leicht im Hahn oder Ventil fängt. Bei einer Schlauchklemme kann dies durch eine geeignete Anordnung, bei der das Gas nach oben steigen kann, unschwer vermieden werden. 12 ist ein Druckmesser zur Messung des Gegendruckes, den man, wie bereits erwähnt, zu Beginn der Gegendruckspülung zu etwa 1/2 des Speisedruckes zuzüglich des Druckes durch Höhenunterschiede wählt und den man allmählich auf etwa 2/3 und schließlich bis fast auf 1/1 der genannten Drücke steigert. Zweckmäßig richtet man den Druckmesser so ein, daß er nicht nur Überdrücke anzeigt, sondern auch bei etwa vorhandenen Unterdrücken benutzt werden kann. Dies ist von Vorteil, wenn man zunächst das einfache Spülverfahren mit Vakuum am Auslaufende anwendet. Man wird dabei den Hahn i i völlig öffnen und an das Ausflußende einen Vakuumtopf anschließen. Nach Beendigung des Vakuumverfahrens wird der Hahn i i geeignet gedrosselt und das Verfahren gemäßder Erfindung durchgeführt.
  • Hinter dem Drosselhahn i i kann man das durchgespülte Öl frei ablaufen lassen. Man kann es aber auch in ein Gefäß bzw. eine Anordnung laufen lassen, mit welcher in bekannter Weise der Entgasungsgrad unter Aufrechterhaltung eines bestimmten Vakuums gemessen wird. So kann man sich von Zeit zu Zeit Klarheit über den Fortschritt der Entgasung verschaffen.
  • Selbstverständlich ist die Anordnung nach der. Zeichnung nur eine beispielhafte. Abgesehen von derr. bereits genannten verschiedenen Möglichkeiten am Ausströmende kann auch am Speiseende eine abweichende Anordnung vorgenommen werden. Unter Umständen können beispielsweise die Druckspeisegefäße 2" oder 2b und die Druckgasflasche q. vollkommen entbehrt werden. Dies kommt vor .allem dann in Frage, wenn zwischen Speise- und Ausströmende ein so großes Gefälle vorhanden ist, daß ein zusätzliches Unterdrucksetzen des Öles am Speiseende nicht nötig ist. Natürlich sind auch noch sonstige Abwandlungen möglich. Wesentlich ist nur, daß die Einrichtung es ermöglicht, daß dem Kabel an einem Ende unter einem geeigneten Druck entgastes Öl zugeführt und daß. am Ausströmende des Kabels ein passender Gegendruck aufrechterhalten werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung von freiem Gas aus elektrischen ölkabelanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gas enthaltende Kabelabschnitt von einem Ende her unter Druck mit entgastem Öl gespeist wird und daß am anderen Ende, wo das Öl ausströmt, ein Gegendruck aufrechterhalten wird, der höher ist als der Druck der umgebenden Atmosphäre.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck am Speiseende des Kabels so hoch gewählt wird, wie es für die Kabelanlage noch zulässig ist. .
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruck am Ausströmende des Kabels zunächst etwa 1/2 des Gesamtdruckes, bestehend aus Druck am Speiseende zrizüglich @d@es Druckes. ,infolge -etwaiger Höhenunterschiede, beträgt und daß er dann allmählich auf etwa 2/3 und schließlich bis fast auf 1/1 des genannten Gesamtdruckes gesteigert wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruck durch Drosseln des Ölausflusses ,am Auslaufende des Kabels erzeugt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß während der Durchführung des Verfahrens am Kabel Heizzyklen vorgenommen werden.
  6. 6. Einrichtung zur Entgasung von elektrischen ölkabelanlagen nach dem Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckspeisegefäß (2a oder 2b) vorhanden ist, in dem das Speiseöl z. B. durch eine bewegliche Trennwand (3a ¢der 3b) hindurch auf einer Druckgasflasche (q.) unter Druck gesetzt und dem Kabel am Speiseende zugeführt wird, daß ferner am Speiseende ein Druckmesser (io) zur Ablesung des Speisedruckes vorhanden ist und daß weiterhin am Ausströmende ein Drosselhahn (i i) und davor ein Druckmesser (12) zur Ablesung des Gegendruckes angeordnet sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckspeisegefäß (2R oder 2v) zur Ermöglichung eines ununterbrochenen Betriebes in doppelter Ausführung vorhanden ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1106832B (de) * 1957-09-10 1961-05-18 Asea Ab Verfahren zur Aufrechterhaltung der Isolierfaehigkeit isolierender Fluessigkeiten, vorzugsweise von OEl, in elektrischen Kabeln

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DE1106832B (de) * 1957-09-10 1961-05-18 Asea Ab Verfahren zur Aufrechterhaltung der Isolierfaehigkeit isolierender Fluessigkeiten, vorzugsweise von OEl, in elektrischen Kabeln

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