DE7116241U - Druckgasschalter, dem jeweils zum Ausbzw. Einschalten ein Druckgasstoß zugeführt wird - Google Patents
Druckgasschalter, dem jeweils zum Ausbzw. Einschalten ein Druckgasstoß zugeführt wirdInfo
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
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47/71
Wei/sk:
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie«, Baden (Schweiz)
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Druckgasschalter, dem jeweils zum Aus- bzw» Einschalten ein
Druclcgasstoss zugeführt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckgasschalter, dem
zum Aus- bzw. Einschalten mittels eines Blasventils ein Druckgasstosss zugeführt wird, wobei der Schaltstückantrieb mittels einer Umsteuervorrichtung nach jedem Gasstoss in eine Bereitschaftsstellung für eine beim nächsten Gasstoss der vorherigen entgegengesetzte Bewegungsrichtung überführt wird, und bei dem das Blasventil auf Hochspannung angeordnet ist, unter Verwendung eines in Ruhestellung unter elastischer Vorspannung gehaltenen Isoliergestänges zur Blasventilbetätigung und eines auf Erd-1 potential befindlichen Auslösemagneten.
zum Aus- bzw. Einschalten mittels eines Blasventils ein Druckgasstosss zugeführt wird, wobei der Schaltstückantrieb mittels einer Umsteuervorrichtung nach jedem Gasstoss in eine Bereitschaftsstellung für eine beim nächsten Gasstoss der vorherigen entgegengesetzte Bewegungsrichtung überführt wird, und bei dem das Blasventil auf Hochspannung angeordnet ist, unter Verwendung eines in Ruhestellung unter elastischer Vorspannung gehaltenen Isoliergestänges zur Blasventilbetätigung und eines auf Erd-1 potential befindlichen Auslösemagneten.
Aus der schweizerischen Patentschrift 495 625 ist ein druckgasschalter
mit mindestens einer in einem Niederdruekraum angeordneten
Schaltstelle bekannt, der Jeweils zum Aus- bzw.
Einschalten mittels eines Blasventils, das als Hohlschieber
Einschalten mittels eines Blasventils, das als Hohlschieber
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ausgebildet ist, ein Hochdruckgasstoss zugeführt wird, wobei der Schaltstückantrieb mittels einer Umsteuervorrichtung nach
jedem Gasstoss in eine Bereitschaftsstellung für eine beim nächsten Gasstoss der vorherigen entgegengesetzte Bewegungsrichtung
übergeführt wird. Das Blasventil befindet sich hierbei
am Hochspannung führenden Teil des Schalters. Aus der deutschen Auslegeschrift 1 225 72H ist es ferner bekannt., bei
Hochspannungsdruckgasschaltern zur Betätigung der auf Hochspannung angeordneten Blasventile Isoliergestänge zu verwenden, die unter
elastischer Vorspannung in Ruhestellung gehalten werden und wobei sich z.B. as «'chalterunterteil eine als Elektromagnet ausgebildete
Betätigungseinrichtung befindet. Zum Oeffnen bzw. Schliessen der Ventile wird hierbei der Elektromagnet entregt
oder erregt, wodurch die Auslösung des Schalters erfolgt.
Der Frfindimg liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Schalter der
eingangs erwähnten Art eine einfache Einrichtung anzugeben, durch welche Blasventil und Auslösemagnetanker folgerichtig zur
Gehaltstückstellung gesteuert sind, wobei zugleich irgendwelche
Hilfsventile zur Scnaltsteue^ung vermieden sind.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, -dass zwischen dem
Blasventil und den Isoliergestänge ein Hebelsysteia angeordnet
ist, an welches der Schaltstückantrieb derart angekoppelt ist, dass das Blasventil nach jeder Schaltung in seine Sehliessstellung
und der Anker des Auslösemagneten in seine Ausgangslage
zurückgestellt werden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt den Druckgasschalter nach der Erfindung im Aufrissschnitt,
Fig. 2 zeigt als Einzelheit das Hebelsystem gemäss Fig. 1 in
Fig. 2 zeigt als Einzelheit das Hebelsystem gemäss Fig. 1 in
seiner oberen Grenzlage, während Fig. 3 in der linken Figurenhälfte einen Teilschnitt des
Hebelsystems gemäss der Schnittlinie I-I in Fig. 2 und in der rechten Figurenhälfte eine Draufsicht gemäss
Pfeil "A" in Fig. 2 zeigt. Die
Fig. 4a bis 4d zeigen schliesslich in perspektivischer Darstellung
vier charakteristische Stellungen.
In* Fig. 1 ist das geerdete Unterteil des Schalters mit 1 bezeichnet.
Auf der Isoliertragsäule 2 ist das als Ganges mit 3 bezeichnete Oberteil des Schalters aufgebaut. Letzteres enthält
ein Gehäuse 3a, welches den Hochdruckgasbehälter des Schalters bildet und z.B. mit SF,- als Lösch- und Isoliergas gefüllt ist.
Das Gehäuse 3a setzt sich nach unten mittels eines Isolierrohres
3b fort und ist am geerdeten unteren Ende durch ein Gehäuseteil 3c abgeschlossen. Das Oberteil 3 enthält zwei Löschkammern,
welche symmetrisch zueinander bezüglich der Isoliertragsäule 2 angeordnet sind und von denen die linke näher dargestellt
ist. Die Löscheinrichtung befindet sich innerhalb eines weiteren Gehäuseteileä 4 und des Löschkammerisolators 5>
welcher
• *
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aussen ein Abschlussteil 6 besitzt, welches den Festkontankt 7
trägt und an welchem in nicht näher gezeigter Weise der äussere elektrische Anschluss des Schalters erfolgt.
Das bewegliche Schaltstück 8 besitzt einen Antriebskolben,
welcher in einer mit entsprechenden Bohrungen versehenen brosteuer-
gleitet, der seinerseits Bohrungen aufweist. Dieser als Ganzes mit 9 bezeichnete Schaltstuekantrieb ist über die Stange 10 an
die Drehhohlwelle 11 angelenkt. Durch das rohrförmig ausgebildete Blasventil 12, durch welches bei seiner Bewegung nach links
über die dann freiwerdende Bohrung 12a zum Ein- bzw. Ausschalten dem Gehäuseteil 4 und der Löschkammer 5 ein Gas£>t-ass zugeführt
wird, wird das bewegliche Schaltstück 8 abwechselnd in die Einbzw. Ausstellung überführt.
Das Blasventil 12 ist über die Stange 13 an einen Doppelarmhebel
l4 angelenkt, dessen anderer Arm über die Stange 15 an das Querhaupt 16 angelenkt ist. Letzteres ist am oberen Ende
des Isoliergestänges 17 befestigt. Die Achse des Doppelarmhebels 14 ist über den Kreuzkopf 18 und den Gabelhebel 19 mit der Drehhohlwelle
11 verbunden. Die T>rehhohlwelle 11 trägt an ihrem
oberen Ende eine Rastenscheibe 20, welche zwei Kerben besitzt, in die ein Verriegelungsbolzen 21 mit seinem unteren Teil eingreift.
Zugleich ist die Achse des Doppelarmhebels 14 durch, den ortsfesten Drehlenker 22 geführt, aas wintere Ende des Isolier-
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gestänges 17 ist mit dem Anker 23 cLes als Permanentmagnet ausgebildeten
Auslösemagneten 24 verbunden. Letzterer trägt eine Steuerwickiung 25. Die Drehhohlwelle 11, welche das Isoliergestänge
17 umfasst, ist mittels des Isolierrohres 11a nacn unten zum geerdeten Sehalteruntereil hin verlängert und besitzt
dort, über die Stange 26 angekuppelt, eine Betätigungsstange 27 Tür eine Schaltstellungsanzeige und - meldung. Die Wirkungsweise
der Anordnung ist folgende:
Wenn, ausgehend von der in Figur 1 bzw» 4d dargestellten Einschaltstellung
des Schalters, ausgeschaltet v/erden soll, wird ein elektrischer Auslöseimpuls auf die Wicklung 25 des Haltemagneten
24 gegeben, wodurch der Magnet 24 geschwächt wird, sodass
der Anker 2J> abfallen kann, weil χα der Ruhestellung das
Isoliergestänge 17 elastisch vorgespannt ist. Diese elastische Vorspannung wird dadurch erzeugt, dass auf das Blasventil 12 in
seiner Schliessstellung eine nach links gerichtete pneumatische Kraft wirkt, die dem Isoliergestänge 17 über die Teile 13,14,
15, 16 aufgeprägt ist. Dadurch gelangt nun das Hebelsystem in
seine obere Grenzlage der Fig. 2 bezw. 4b, in welchen das Blas-1
ventil 12 seine Offenstellung einnimmt. Tn den Fig.2 und 4b ist
der Verriegelungsbolzen 21 durch das Querha'apt 16 angehoben und
gibt die Rastenscheibe 20 frei* Puren das Blasventil 12 erhält der Schaltstückantrieb 9 einen Gasstoss, durch welchen das
Schaltstück S über die in Fig. 4c gezeigte Zwischensteiiung in
die in Fig. 4d gezeigte Ertdstellung "Aus" gelangt. Zugleich
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der Aussehaltbewegung des Schaltstüekes 8 bezw. des Schaltstückantriebes
9 erfolgt über die Stange 10 eine Drehung der Drehhohlwelle 11 und durch diese iJber den Gabelhebel 19 und
Kreuzkopf 18 eine derartige Verlagerung des Doppelarmhebels 14,
sodass einerseits eine Rüstellung des Ankers 23 und anderseits
eine Rückführung des Blasventils 12 in seine Schliessstellung erfolgen. Auf diese ueise wird der Schalter und insbesondere das
Hebelsystes Ij. 14. 15. 16» 18* 19 aus der Einschaltstellung gem.
Fig. i bezw. Fig. 4a in die Ausschaltstellung gem. Fig«4d überführt.
Ih analoger Weise erfolgt beim nächsten Auslöseirapuls von der Ausschaltstellung gem. Fig. 4d die Üeberführung des Schalters
in die Einschaltstellung gem. Fig. 1 bzw. 4a. Das Jeweils bei den Schaitvorgähgen aus dem Hochdruckgassystem 3a, b, c in den
niederdrückteil 4 usw. abströmende Gas wird in an sich bekannter
Weise durch einen entsprechend gesteuerten Kompressor, welcher nicht näher dargestellt ist, von Niederdruckteil des Schalters
in den Hochdruckteil zurückgefördert.
Claims (2)
1. Druckgasschalter, dem Jeweils zum Aus- bzw. Einschalten
mittels eines Blasventils ein Druekgasstoss zugeführt wird, wobei der Sehaltstückantrieb mittels einer Umsteuervorrichtung
nach jedem Gasstoss in eine Bereitschaftsstellung für eine
beiaa nächsten Gasstoss der vorherigen entgegengesetzte Bewegungsrichtung
überrührt wird, und bei dem das Blasventil auf Hoehspannungspotential angeordnet ist, unter Verwendung
eines in Ruhestellung unter elastischer Vorspannung gehaltenen Isoliergefctänges zur Blasventiibetätigung und eines auf
Erdpoten^ial befindlichen Auslöseinagneten, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Blasventil (12) und dem Isoliergestänge 07) ein Hebelsystem (13>
1^, 15> 19) angeordnet
ist, an welches der Sehaltstückantrieb (9) derart angekoppelt
ist, dass das Blasventil (12) nach ueder Schaltung in
seine Schliessstelluog und der Anker (25) des Auslösemagneten
5(24) in seins Ausgangslage zurückgestellt werden.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelsystem mindestens einen Poppelanrihebel (14)
enthält, dessen einer Arm an das Blasventil (12) und dessen
anderer Arm an ein Querhaupt (16) des Isoliergestänges (17)
angelenkt sind, wobei die Achse des Doppeüarmhebels (14) durch
einen ortsfesten Drehlenker (22) geführt ist tind über elften
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Kreuzkopf (l8) an eine Drehhohlwelle (U) angelenkt ist.,
welche ihrerseits an den Schaitstüekantrieb (9) angeleckt
ist.
Druckgasschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die DrehohlKelle (11) eine Kastenscheibe (20) trägt, in welche in den Endstellungen des Sehaltstücicantriebes
(9) ein Verriegelungsboizen (2l) sperrend eingreift
t welcher während der Schal tstuekbewegung durch das
Querhaupt (16) gelöst ist»
Druckgasschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehhohlwelle (11,11a) isolierend zum
geerdeten Schalterunterteil (1) verlängert ist und dort der
Schaltstellungsanzeige und -meldung dient.
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie<
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