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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Vorrichtungen für die Radiokommunikation, insbesondere
tragbare Funktelefone, und sie betrifft im Besonderen Antennen in
Form von Mikrostreifenleiterantennen zur Integration in derartige
Vorrichtungen. Eine solche Antenne umfasst eine Anschlussfläche, die
typischerweise durch Ätzen
einer Metallschicht gebildet wird. Sie wird auf Englisch von den Fachleuten
als "Microstrip
Patch Antenna" für "Mikrostreifenleiter-Patchantenne" bezeichnet.
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Die
Mikrostreifenleitertechnik ist eine planare Technik, die gleichzeitig
auf die Ausführung
von Leitungen, welche Signale übertragen,
als auch auf Antennen Anwendung findet, die eine Kopplung zwischen
derartigen Leitungen und abgestrahlten Wellen vornehmen. Sie arbeitet
mit leitenden Streifen und/oder Patches, die auf der oberen Fläche eines sehr
dünnen
dielektrischen Substrats gebildet werden, welches sie von einer
leitenden Schicht trennt, die auf der unteren Fläche dieses Substrats verläuft und
eine Masse der Leitung oder der Antenne bildet. Ein solcher Patch
ist typischerweise größer als
ein solcher Streifen, und seine Formen und Abmessungen stellen wichtige
Kennzeichnungsmerkmale der Antenne dar. Die Form des Substrats ist
typischerweise diejenige eines rechteckigen ebenen Blatts von konstanter
Dicke, und der Patch ist ebenfalls typischerweise rechteckig. Doch
dies ist keineswegs zwingend. Insbesondere ist bekannt, dass eine
Veränderung
der Dicke des Substrats, zum Beispiel nach einem exponentiellen
Gesetz, die Möglichkeit bietet,
die Bandbreite einer solchen Antenne zu erweitern, und dass die
Form des Patchs insbesondere kreisförmig sein kann. Die Linien
des elektrischen Feldes verlaufen zwischen dem Streifen oder dem Patch
und der Masseschicht, wobei sie das Substrat durchqueren.
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Diese
Technik unterschiedet sich von verschiedenen anderen Techniken,
die ihrerseits ebenfalls leitende Elemente auf einem dünnen Substrat verwenden,
und insbesondere von derjenigen der koplanaren Leitungen, bei der
sich das elektrische Feld auf der oberen Fläche des Substrats und symmetrisch
zwischen einerseits einem Teil eines zentralen leitenden Streifens
und andererseits zwei leitenden Zonen aufbaut, die sich auf beiden
Seiten dieses Streifens befinden, von dem sie jeweils durch zwei Spalte
getrennt sind. Im Fall einer Antenne ist ein Patch von einer durchgehenden
leitenden Zone umgeben, von welcher er durch einen Spalt getrennt
ist.
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Nach
diesen Techniken ausgeführte
Antennen bilden typischerweise, wenn auch nicht notwendigerweise,
Resonanzstrukturen, welche dafür
geeignet sind, den Sitz stehender Wellen zu bilden, was eine Kopplung
mit den abgestrahlten Wellen ermöglicht.
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In
einer zunächst
schematischen Weise kann eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten
von Resonanzstrukturen getroffen werden, die nach der Mikrostreifenleitertechnik
ausgeführt
werden können,
wobei diese Typen jeweils unterschiedlichen Resonanzmodi dieser
Strukturen entsprechen. Ein erster Typ ist der gebräuchlichste
und kann als "Halbwelle" bezeichnet werden.
Wenn angenommen wird, dass eine Abmessung des Patchs eine Länge bildet
und entlang einer Richtung verläuft,
die als Längsrichtung
bezeichnet wird, dann ist diese Länge typischerweise im Wesentlichen
gleich einer Halbwelle, das heißt,
gleich der Hälfte
der Wellenlänge
einer elektromagnetischen Welle, die sich in dieser Richtung in
der Linie ausbreitet, die von der Masse, dem Substrat und dem Patch
gebildet wird. Die Antenne wird dann als "Halbwellenantenne" bezeichnet. Diese Art der Resonanz
kann allgemein durch das Vorhandensein eines Knotens des elektrischen Stroms
an jedem der beiden Enden dieser Länge definiert werden, die folglich
auch gleich der Halbwelle, multipliziert mit einer ganzen Zahl ungleich
Eins, sein kann. Diese Zahl ist typischerweise ungerade. Die Kopplung
mit den abgestrahlten Wellen erfolgt an den Enden dieser Länge, wobei
sich diese Enden in Bereichen befinden, in denen die Amplitude des
in dem Substrat herrschenden elektrischen Feldes maximal ist.
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Ein
zweiter Typ einer Resonanzstruktur, der nach derselben Technik ausgeführt werden
kann, kann als "Viertelwelle" bezeichnet werden.
Er unterscheidet sich vom Halbwellentyp einerseits durch den Umstand,
dass der Patch typischerweise eine Länge von im Wesentlichen gleich
einer Viertelwelle aufweist, das heißt, gleich dem Viertel einer
Wellenlänge,
wobei diese Länge
des Patchs und diese Wellenlänge
wie oben definiert sind, wobei die Antenne in diesem Fall als "Viertelwellenantenne" bezeichnet wird.
Er unterscheidet sich andererseits durch den Umstand, dass ein bedeutender
Kurzschluss an einem Ende dieser Länge zwischen der Masse und dem
Patch in der Weise ausgeführt
wird, dass ein Resonanzmodus eines so genannten "Viertelwellentyps" aufgezwungen wird. Diese Art der Resonanz kann
allgemein durch das Vorhandensein eines Knotens des elektrischen
Feldes definiert werden, der durch diesen Kurzschluss an einem Ende
der Länge des
Patchs festgelegt ist, und durch einen Knoten des elektrischen Stroms,
der sich am anderen Ende dieser Länge befindet. Letztere kann
folglich auch gleich einer ganzen Zahl von Halbwellen sein, die sich
an die Viertelwelle anfügen.
Die Kopplung mit den abgestrahlten Weilen erfolgt am andern Ende dieser
Länge,
wobei sich dieses andere Ende in dem Bereich befindet, in dem die
Amplitude des elektrischen Feldes durch das Substrat maximal ist.
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Noch
weitere Resonanzmodi können
sich in planaren Antennen aufbauen.
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Diese
Modi hängen
insbesondere ab:
- – von der Konfiguration der
Patches, wobei letztere insbesondere Spalte, eventuell abstrahlende, aufweisen
können;
- – vom
eventuellen Vorhandensein und der Positionierung der Kurzschlüsse sowie
der elektrischen Modelle, die für
diese Kurzschlüsse
repräsentativ sind,
wobei letztere nicht immer, auch nicht näherungsweise, mit vollkommenen
Kurzschlüssen vergleichbar
sind, deren Impedanzen gleich Null wären;
- – und
von Kopplungsvorrichtungen, die in diese Antennen integriert wurden,
um die Möglichkeit
zu bieten, ihre Resonanzstrukturen mit einem Signalverarbeitungsorgan,
wie beispielsweise einem Sender, zu koppeln, sowie von der Positionierung dieser
Vorrichtungen.
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Außerdem können für eine gegebene
Antennenkonfiguration mehrere Resonanzmodi auftreten und eine Nutzung
der Antenne mit mehreren, diesen Modi entsprechenden Frequenzen
ermöglichen.
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Die
vorliegende Erfindung wird insbesondere durch die Wahl bestimmter "Resonanzstrecken" gekennzeichnet,
die weiter unten genauer beschrieben werden. Aus diesem Grund wird
die weiter unten dem Ausdruck "Resonanzstrecke" zugewiesene Bedeutung
wie folgt definiert:
Jeder Resonanzmodus kann so beschrieben
werden, dass er aus der Überlagerung
von zwei Wellen resultiert, die sich in zwei entgegengesetzten Richtungen
auf demselben Weg ausbreiten, indem sie abwechselnd an den beiden
Enden dieses Weges reflektiert werden. Dieser Weg ist durch die
Bestandteile der Antenne vorgegeben. Sie bildet die so genannte "Resonanzstrecke" für diesen
Resonanzmodus. Er ist geradlinig und längs gerichtet im Fall der zuvor
erwähnten
Halb- und Viertelwellenantennen. Er kann sich aber auch einem gebogenen
abstrahlenden Spalt anpassen. In allen Fällen ist die Resonanzfrequenz
umgekehrt proportional zu der Zeit, während der eine oben betrachtete
Wanderwelle diese Resonanzstrecke durchläuft. Der Ausdruck "Resonanzmodus" wird an manchen
Stellen durch den Begriff "Resonanz" ersetzt.
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Die
Kopplung einer Antenne mit einem Signalverarbeitungsorgan, wie beispielsweise
einem Sender, erfolgt typischerweise über eine Anschlussbaugruppe,
welche eine in dieser Antenne enthaltene Kopplungsvorrichtung und
eine Anschlussleitung außerhalb
dieser Antenne umfasst und welche die Kopplungsvorrichtung mit dem
Signalverarbeitungsorgan verbindet.
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Im
Fall einer Sendeantenne mit Resonanzstruktur haben die Kopplungsvorrichtung,
die Anschlussleitung und die Antenne jeweils die folgenden Aufgaben:
Die Aufgabe der Anschlussleitung besteht darin, ein Hochfrequenz-
oder Ultrahochfrequenzsignal vom Sender bis zu den Klemmen der Antenne
zu transportieren. Entlang einer solchen Leitung breitet sich das
Signal in Form einer Wanderwelle aus, ohne, zumindest prinzipiell,
eine merkliche Änderung seiner
Merkmale zu erfahren. Die Aufgabe der Kopplungsvorrichtung besteht
darin, das von der Anschlussleitung gelieferte Signal so umzuformen,
dass dieses Signal eine Resonanz der Antenne anregt, das heißt, dass
die Energie der Wanderwelle, die dieses Signal trägt, auf
eine stehende Welle übertragen wird,
die sich in der Antenne mit von letzterer definierten Merkmalen
aufbaut. Diese Übertragung
ist im Allgemeinen unvollkommen, das heißt, dass die Kopplungsvorrichtung
einen Teil der Energie zur Anschlussleitung hin reflektiert, wodurch
in letzterer eine parasitäre
Stehwelle entsteht. Das dazugehörige
Stehwellenverhältnis ändert sich
in Abhängigkeit von
der Frequenz, und das Diagramm dieser Änderung definiert die eine
oder mehreren Bandbreite(n) der Antenne. Was die Antenne betrifft,
so überträgt diese
die Energie der nutzbaren stehenden Welle auf eine in den Raum abgestrahlte
Welle. Das von dem Sender gelieferte Signal erfährt somit eine erste Umwandlung,
um von der Form einer Wanderwelle in diejenige einer stehenden Welle überzugehen,
und anschließend
eine zweite Umwandlung, welche ihr die Form einer abgestrahlten
Welle verleiht. Im Fall einer Empfangsantenne nimmt das Signal dieselben Formen
in denselben Bauteilen an; es nimmt sie jedoch in umgekehrter Reihenfolge
an.
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Die
Kopplungsvorrichtung und die Anschlussleitung können in einer anderen Technik
als mit Mikrostreifenleitern ausgeführt sein, zum Beispiel in Form
koaxialer oder koplanarer Leitungen. Ihre Arten und ihre Abmessungen
werden so gewählt,
dass eine gegenseitige Anpassung der Impedanzen der verschiedenen
von den Signalen durchlaufenen Organe erzielt wird, und zwar, um
Störreflexionen
zu begrenzen.
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Im
Zusammenhang mit dem Fall von Sendeantennen wird die Anschlussbaugruppe
einer Antenne oft so konzipiert, dass sie eine Speiseleitung dieser
Antenne bildet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Antennen, welche dafür geeignet
sind, in Geräte
unterschiedlicher Arten integriert zu werden. Diese Geräte sind insbesondere
tragbare Funktelefone, Basisstationen für letztere, Kraftfahrzeuge
und Flugzeuge oder Luftflugkörper.
Im Fall eines tragbaren Funktelefons ermöglicht die Durchgängigkeit
der unteren Masseschicht einer Antenne in Form einer Mikrostreifenleiterantenne,
auf einfache Weise die vom Körper
des Benutzers des Gerätes
aufgefangene Strahlungsleistung zu begrenzen. Im Fall von Kraftfahrzeugen
und vor allem in dem von Flugzeugen oder Luftflugkörpern, deren
Außenfläche aus
Metall besteht und ein gebogenes Profil aufweist, das die Möglichkeit
bietet, einen schwachen aerodynamischen Widerstand zu erzielen,
kann die Antenne an dieses Profil so angepasst werden, dass kein
störender
zusätzlicher
aerodynamischer Widerstand auftritt.
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Diese
Erfindung betrifft im Besonderen den Fall, in dem eine Antenne dieser
Art die folgenden Qualitäten
aufweisen muss:
- – sie muss für zwei Frequenzen
ausgelegt sein, das heißt,
sie muss wirksam abgestrahlte Wellen auf zwei durch einen bedeutenden
Spektralabstand getrennten Frequenzen senden und/oder empfangen
können;
- – sie
muss mit Hilfe einer einzigen Anschlussleitung für sämtliche Betriebsfrequenzen
einer Funkkommunikationsvorrichtung an ein Signalverarbeitungsorgan
angeschlossen werden können, ohne
dass in dieser Leitung ein störendes
Stehwellenverhältnis
parasitärer
Wellen entsteht;
- – und
es darf hierfür
nicht erforderlich sein, einen Frequenzmultiplexer oder -demultiplexer
einzusetzen.
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Zahlreiche
bekannte Antennen für
zwei Frequenzen sind im Rahmen der Streifenleitertechnik ausgeführt oder
vorgeschlagen worden. Sie unterscheiden sich voneinander durch die
eingesetzten Mittel, um mehrere Resonanzfrequenzen zu erzielen. Vier
solche Antennen werden nun untersucht:
Eine erste bekannte
derartige Antenne ist in dem Dokument ORMISTON, T.D., u.a.: "Microstrip short-circuit
patch design equations", "Microwave and optical technology
letters", Band 16,
Nr. 1, September 1997, Seiten 12-14, XP000198277, beschrieben worden. Der
Patch dieser Antenne besitzt eine rechteckige Form, die es dieser
Antenne ermöglicht,
eine Resonanz des Viertelwellentyps entlang einer Resonanzstrecke
aufzuweisen, die zwischen zwei gegenüberliegenden Rändern des
Patchs verläuft.
Diese Antenne weist den Nachteil auf, dass sie nur eine einzige Viertelwellenresonanz
aufweist.
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Eine
zweite bekannte derartige Antenne wird in der Patentschrift
US-A-4,766,440 (Gan) beschrieben.
Der Patch
10 dieser Antenne besitzt eine grundsätzlich rechteckige
Form, die es dieser Antenne ermöglicht,
zwei Halbwellenresonanzen aufzuweisen, deren Wege sich entlang einer
Länge und
einer Breite dieses Patchs aufbauen. Im Übrigen weist sie einen gebogenen
Spalt in U-Form auf, der sich vollständig innerhalb dieses Patchs
befindet. Dieser Spalt strahlt ab und lässt einen zusätzlichen
Resonanzmodus zutage treten, der sich entlang eines anderen Weges
aufbaut. Er ermöglicht
außerdem
durch eine geeignete Wahl seiner Form und seiner Abmessungen, die
Frequenzen der Resonanzmodi auf gewünschte Werte zu bringen, was
die Möglichkeit
bietet, eine Welle mit Kreispolarisation zu senden, und zwar dank
der Zuordnung von zwei Modi, welche dieselbe Frequenz und gekreuzte
lineare Polarisationen aufweisen. Die Kopplungsvorrichtung weist
die Form einer Leitung auf, die nach der Mikrostreifenleitertechnik
ausgeführt
ist, von der jedoch auch gesagt wird, dass sie koplanar sei, und
war deshalb, weil der Mikro streifenleiter in der Ebene des Patchs
verläuft und
zwischen zwei Kerben von letzterem eindringt. Diese Vorrichtung
ist mit Mitteln zur Impedanzumwandlung ausgestattet, um sie an die
verschiedenen Eingangsimpedanzen anzupassen, die jeweils von der
Leitung für
die verschiedenen Resonanzfrequenzen bereitgestellt werden, die
als Betriebsfrequenzen genutzt werden.
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Diese
zweite bekannte Antenne weist insbesondere die folgenden Nachteile
auf:
- – Die
Notwendigkeit, Mittel zur Impedanzumwandlung vorzusehen, macht die
Ausführung komplizierter.
- – Die
genaue Einstellung der Resonanzfrequenzen an gewünschte Werte ist schwer zu
realisieren.
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Eine
dritte bekannte Antenne unterscheidet sich von der vorhergehenden
durch die Verwendung einer einzigen Resonanzstrecke. Sie ist in
der Patentschrift
US-A-4,77,291 (LO
u. a.) beschrieben. Ihr Patch umfasst punktuelle Kurzschlüsse und
Spalte, die entlang von Geradensegmenten jeweils innerhalb des Patchs
verlaufen. Diese Spalte und Kurzschlüsse ermöglichen, den Abstand zwischen
zwei Frequenzen zu verringern, wobei diese Frequenzen zwei Resonanzen
entsprechen, welche einen gemeinsamen Weg aufweisen, jedoch zwei
gegenseitig unterschiedliche Resonanzmodi, welche durch die Ziffern
(0,1) und (0,3) bezeichnet werden, das heißt, dass der gemeinsame Weg
je nach betrachtetem Modus von einer Halbwelle oder von drei Halbwellen eingenommen
wird. Das Verhältnis
zwischen diesen beiden Frequenzen kann somit von 3 auf 1,8 abgesenkt
werden. Die punktuellen Kurzschlüsse
werden von Leitern, die das Substrat durchqueren, gebildet.
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Diese
dritte bekannte Antenne weist insbesondere die folgenden Nachteile
auf:
- – Der
Platzbedarf entspricht drei Halbwellen.
- – Die
Integration der punktuellen Kurzschlüsse macht die Ausführung der
Antenne komplizierter.
- – Die
Kopplungsvorrichtung der Antenne in Form einer Koaxialleitung erfordert
eine exakte Einstellung der Position der koaxialen Struktur, die
das Substrat durchquert, um eine gute Anpassung an eine Speiseleitung
mit einer Impedanz von 50 Ohm für
die beiden Betriebsfrequenzen zu erreichen.
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Eine
vierte bekannte Antenne unterscheidet sich von den vorhergehenden
durch die Verwendung einer Viertelwellenresonanz. Sie wird in einem
Artikel beschrieben: IEEE ANTENNAS AND PROPAGATION SOCIETY INTERNATIONAL
SYMPOSIUM DIGEST, NEWPORT BEACH, 18.-23. JUNI 1995, Seiten 2124-2127, Boag u. a., "Dual Band Cavity-Backed
Quarter-wave Patch Antenna".
Eine erste Resonanzfrequenz ist durch die Abmessungen und die Merkmale
des Substrats und des Patchs dieser Antenne definiert. Eine Resonanz
von im Wesentlichen derselben Art wird mit einer zweiten Frequenz
auf derselben Resonanzstrecke dank der Verwendung eines Anpassungssystems
erzielt.
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Diese
vierte bekannte Antenne weist insbesondere die folgenden Nachteile
auf:
- – Der
Abstand zwischen den beiden Resonanzfrequenzen ist in einigen Anwendungsfällen zu
klein.
- – Die
Notwendigkeit der Verwendung eines Anpassungssystems macht die Ausführung der
Antenne komplizierter.
- – Gleiches
kann für
die Ausführung
der Kopplungsvorrichtung der Antenne in Form einer Koaxialleitung
gelten.
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Im Übrigen ist
aus dem Dokument
EP-A1-0 735
609 eine Antennenstruktur bekannt, die über einen Koaxialpunkt gespeist
wird, der in einer Ebene mit Potential Null angeordnet ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat insbesondere die folgenden Ziele:
- – Die
Möglichkeit
zu bieten, eine Antenne für
zwei Frequenzen auf einfache Weise auszuführen, indem das Verhältnis der
beiden genutzten Resonanzfrequenzen dieser Antenne freier als zuvor gewählt wird,
und insbesondere eine solche Antenne so auszuführen, dass dieses Verhältnis zwischen
0,2 und 0,8 und insbesondere in der Nähe von 0,5 liegt.
- – Dieser
Antenne eine ausreichend breite Bandbreite um jede dieser beiden
Resonanzfrequenzen herum zu geben, damit in diesem Band eine Sendefrequenz
und eine Empfangsfrequenz liegen kann, ohne dass es zu Nebensprechen kommt;
- – Eine
einfache und präzise
Einstellung dieser beiden Resonanzfrequenzen zu ermöglichen;
- – Die
Möglichkeit
zu bieten, eine einzige und hinsichtlich der Impedanz leicht einstellbare
Kopplungsvorrichtung für
jede dieser beiden Resonanzfrequenzen zu verwenden und die Abmessungen
dieser Antenne zu begrenzen.
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Und
zu diesem Ziel ist ihr Gegenstand insbesondere eine Antenne für zwei Frequenzen
nach Anspruch 1. [Sie ist gekennzeichnet durch] den Umstand, dass
ihre Kopplungsvorrichtung eine Symmetrieabweichung aufweist, durch
welche sich ein Seitenrand des Patchs gegenüber dem anderen Seitenrand
des Patchs unterscheidet, sodass es dieser Vorrichtung möglich ist,
diese Antenne mit dem Signalverarbeitungsorgan nicht nur für die Resonanz
vom Typ einer Viertelwelle zu koppeln, sondern auch für eine Resonanz
vom Typ einer Halbwelle, die sich in dieser Antenne mit einer Resonanzstrecke
aufbaut, die zwischen den beiden Seitenrändern des Patchs verläuft.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung für die Radiokommunikation mit
zwei Frequenzen, wobei diese Vorrichtung umfasst:
- – ein Signalverarbeitungsorgan,
welches dafür geeignet
ist, auf die Umgebung von mindestens zwei zuvor festgelegten Frequenzen
abgestimmt zu werden, um ein elektrisches Signal auf jeder dieser
beiden Frequenzen zu senden und/oder zu empfangen; und.
- – eine
Antenne, die mit diesem Verarbeitungsorgan verbunden ist, um das
elektrische Signal mit abgestrahlten Wellen zu koppeln. Diese Vorrichtung
ist durch den Umstand gekennzeichnet, dass die andere zuvor festgelegte
Frequenz eine Halbwellen-Resonanzfrequenz ist, welche durch die Frequenz
einer Halbwellenresonanz gebildet wird, die sich in dieser Antenne
mit einer Resonanzstrecke aufbaut, die zwischen den beiden Seitenrändern verläuft. Die
im Rahmen dieser Erfindung betrachteten Resonanztypen sind in allgemeiner
Form weiter oben definiert worden.
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Gleich
welcher Art die Antennenkopplungsvorrichtung ist, die genutzt wird,
damit diese Radiokommunikationsvorrichtung in den zwei Spektralbändern betrieben
werden kann, die auf die beiden Resonanzfrequenzen von einer Viertelwelle
und einer Halbwelle zentriert sind – diese Erfindung weist einen Vorteil
in dem Fall auf, in dem das Verhältnis
zwischen zwei gewünschten
Betriebsfrequenzen bestimmte Werte annimmt, und insbesondere in
dem Fall, in dem dieses Verhältnis
ungefähr
zwischen 0,2 und 0,8 und insbesondere in der Nähe von 0,5 liegt. Dieser Vorteil
besteht darin, dass es möglich
ist, dieses gewünschte
Verhältnis
auf relativ einfache und wirksame Weise zu verwirklichen. Es wird
dank der kombinierten Nutzung von zwei Resonanzmodi erzielt, von
denen der eine einem so genannten Viertelwellentyp und der andere
einem so genannten Halbwellentyp entspricht und die sich ausgehend
von Wanderwellen aufbauen, welche einen Bereich in zwei jeweils
wechselseitig gekreuzten Richtungen durchlaufen.
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Verschiedene
Aspekte der vorliegenden Erfindung werden mit Hilfe der nachfolgenden
Beschreibung und der beigefügten
schematischen Figuren besser verständlich werden. Wenn dasselbe
Element auf mehreren dieser Figuren dargestellt ist, wird es mit
denselben Bezugsziffern und/oder -buchstaben bezeichnet.
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1 stellt
eine perspektivische Ansicht einer gemäß dieser Erfindung ausgeführten Radiokommunikationsvorrichtung
dar.
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2 stellt
eine Draufsicht der Antenne der Vorrichtung von 1 dar.
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3 stellt
ein Diagramm der Änderung
eines Reflexionsfaktors dar, gemessen am Eingang eben dieser Antenne
und aufgetragen auf der Ordinate in Abhängigkeit von der Frequenz eines
Signals, welches diese Antenne speist, wobei diese Frequenz auf
der Abszisse aufgetragen ist.
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Gemäß den 1 und 2 und
in einer an sich bekannten Weise umfasst eine Antenne gemäß der vorliegenden
Erfindung zunächst
einmal eine Resonanzstruktur, die ihrerseits die folgenden Elemente umfasst:
- – Ein
dielektrisches Substrat 2, welches zwei einander gegenüberliegende
Hauptflächen
aufweist, die in den in dieser Antenne definierten Richtungen verlaufen
und horizontale Richtungen DL und DT bilden, wobei diese Richtungen
von der betrachteten Zone der Antenne abhängen können. Dieses Substrat kann
unterschiedliche Formen aufweisen, wie zuvor dargelegt. Seine beiden Hauptflächen bilden
jeweils eine untere Fläche
S1 und eine obere Fläche
S2.
- – Eine
leitende untere Schicht, die sich zum Beispiel über diese gesamte untere Fläche erstreck und
eine Masse 4 dieser Antenne bildet.
- – Eine
leitende obere Schicht, die auf einer Teilfläche dieser oberen Fläche oberhalb
der Masse 4 in der Weise verläuft, dass sie eine Anschlussfläche 6 des
Typs bildet, der weltweit durch das englische Wort Patch bezeichnet
wird. Im Allgemeinen besitzt dieser Patch eine Länge und eine Breite, die entlang
von zwei so genannten horizontalen Richtungen verlaufen, die nachfolgend
definiert werden und die jeweils eine Längsrichtung DL und eine Querrichtung
DT bilden, und sein Umfang kann als von vier Rändern gebildet betrachtet werden,
die paarweise im Wesentlich entlang dieser beiden Richtungen verlaufen.
Obwohl die Worte Länge
und Breite üblicherweise
auf die beiden zueinander senkrecht stehenden Abmessungen eines
rechteckigen Gegenstandes Anwendung finden, wobei die Länge größer ist
als die Breite, muss verstanden werden, dass der Patch 6 von
der Form eines Rechtecks abweichen könnte, ohne den Rahmen dieser
Erfindung zu verlassen. Insbesondere können die Richtungen DL und DT
einen von 90 Grad abweichenden Winkel bilden, wobei die Ränder dieses
Patchs nicht geradlinig sein müssen
und nicht durch eckige Spitzen voneinander getrennt sein müssen und
wobei die so genannte Länge
des Patchs kürzer
sein kann als seine so genannte Breite. Einer dieser Ränder verläuft entlang
der Querrichtung DT und bildet einen hinteren Rand 10.
Ein vorderer Rand 12 liegt diesem hinteren Rand gegenüber. Zwei
Seitenränder 14 und 16 verbinden
diesen hinteren Rand mit diesem vorderen Rand.
- – Schließlich einen
Kurzschluss C2, der den Patch 6 elektrisch vom hinteren
Rand dieses Patchs aus mit der Masse 4 verbindet. Dieser Kurzschluss
wird von einer leitenden Schicht gebildet, die auf einer Schnittfläche des
Substrats verläuft – einer
Fläche,
die typischerweise eben ist und somit eine Kurzschlussfläche bildet.
Sie gibt einer Resonanz der Antenne vor, einen Knoten des elektrischen
Feldes auf dem hinteren Rand 10 aufzuweisen und zumindest
ungefähr dem
Viertelwellentyp zu entsprechen. Die Frequenz dieser Resonanz wird
nachfolgend "Viertelwellen-Resonanzfrequenz" genannt. Der hintere und
vordere Rand und die Seitenränder
und die Längs-
und die Querrichtung sind durch die Position eines solchen Kurzschlusses
in dem Maße definiert,
in dem dieser Kurzschluss bedeutend genug ist, das heißt, insbesondere
von ausreichend großer
Ausdehnung ist und eine ausreichend tiefe Impedanz besitzt, um einer
Antenne die Existenz einer Resonanz dieses Viertelwellentyps vorzuschreiben.
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Die
Antenne umfasst außerdem
eine Kopplungsvorrichtung. Diese Vorrichtung umfasst einerseits
einen von einem Kopplungsstreifen C1 gebildeten Hauptleiter, der
auf der oberen Fläche
S2 des Substrats verläuft
und mit dem Patch 6 an einem inneren Anschlusspunkt 18 verbunden
ist. Sie umfasst andererseits einen von der Schicht 4 gebildeten
Masseleiter. Sie bildet die gesamte oder einen Teil einer Anschlussbaugruppe,
welche die Resonanzstruktur der Antenne mit einem Signalverarbeitungsorgan 22 verbindet,
zum Beispiel, um eine oder mehrere Resonanzen der Antenne ausgehend
von diesem Organ für
den Fall anzuregen, dass es sich um eine Sendeantenne handelt. Außerdem umfasst
die Anschlussbaugruppe zusätzlich
zu dieser Vorrichtung typischerweise eine Anschlussleitung, die
sich außerhalb
der Antenne befindet. Diese Leitung kann insbesondere dem koaxialen,
dem Mikrostreifenleiter- oder dem koplanaren Typ entsprechen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung entspricht zumindest ein Teil
einer Länge
dieser Anschlussleitung vorteilhafterweise dem Mikrostreifenleitertyp
und umfasst insbesondere:
- – einen Hauptleiter, der die
Form eines Anschlussstreifens C3 aufweist, der auf der oberen Fläche S2 des
Substrats 2 in Fortsetzung des Kopplungsstreifens C1 verläuft;
- – und
einen Masseleiter, der auf der unteren Fläche des Substrats in Fortsetzung
der Antennenmasse verläuft.
Dieser Leiter wird zum Beispiel, wie diese Masse, von der unteren
leitenden Schicht 4 gebildet.
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In 1 ist
der übrige
Teil der Anschlussleitung symbolisch in Form von zwei Leitungsdrähten C4
und C5 dargestellt worden, die jeweils die Masse 4 und
den Streifen C3 mit den beiden Klemmen des Signalverarbeitungsorgans 22 verbinden.
Es muss jedoch verstanden werden, dass dieser restliche Teil in
der Praxis vorzugsweise in Form einer Mikrostreifenleitung oder
einer Koaxialleitung ausgeführt
werden würde.
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Das
Signalverarbeitungsorgan 22 ist dafür geeignet, mit zuvor festgelegten
Betriebsfrequenzen betrieben zu werden, die zumindest in der Nähe der genutzten
Resonanzfrequenzen der Antenne liegen, das heißt, die innerhalb von auf diese
Resonanzfrequenzen zentrierten Bandbreiten liegen. Es kann aus mehreren
Elementen zusammengesetzt sein und in diesem Fall ein Element umfassen,
das dauerhaft auf jede dieser Betriebsfrequenzen abgestimmt ist.
Es kann auch ein Element umfassen, das auf die verschiedenen Betriebsfrequenzen
abgestimmt werden kann. Die genannte Viertelwellen-Resonanzfrequenz bildet
eine solche Nutz-Resonanzfrequenz.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine andere so genannte Nutz-Resonanzfrequenz eine Halbwellen-Resonanzfrequenz,
die von einer Frequenz einer Resonanz dieses Halbwellentyps gebildet
wird, die sich in dieser Antenne mit einer Resonanzstrecke aufbaut,
die zwischen den Seitenrändern 14 und 16 verläuft.
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Damit
die erfindungsgemäße Radiokommunikationsvorrichtung
betrieben werden kann, muss die Antennenkopplungsvorrichtung dafür geeignet sein,
ihre Kopplungsfunktion für
jede der beiden Resonanzfrequenzen von einer Viertelwelle und einer Halbwelle
zu erfüllen.
Nach einer Ausführungsform dieser
Erfindung wird diese Fähigkeit
durch den Umstand erzielt, dass diese Vorrichtung gegenüber einer nicht
dargestellten Längsachse
eine Symmetrieabweichung aufweist, durch welche sich einer der beiden
Seitenränder
des Patchs vom anderen unterscheidet. Diese Symmetrieabweichung
der Kopplungsvorrichtung kann auf verschiedene bekannte Weisen erreicht
werden. Sie kann insbesondere die Position, die Richtung und/oder
die Abmessungen der gesamten oder eines Teils dieser Vorrichtung
betreffen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Ausführung von
letzterer [d.h., der Vorrichtung] in Form einer Koaxialleitung ungeeignet
wäre, zumindest,
wenn diese Leitung vertikal verliefe. Diese Vorrichtung kann vorteilhafterweise
in einer planaren Technik an dem Patch und/oder an der Masse der
Antenne gebildet sein.
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Der
Patch 6 besitzt insbesondere die Form eines Rechtecks,
und die Symmetrieabweichung der Kopplungsvorrichtung der Antenne
kann vorteilhafter weise durch die folgende Anordnung ausgeführt sein:
Der Patch 6 umfasst einen Kopplungseingangsspalt 20,
der in die Außenseite
dieses Patchs durch den ersten Seitenrand 14 dieses Patchs
mündet
und von diesem ersten Seitenrand aus zum Beispiel in der Querrichtung
DT bis zu einem Ende dieses Spalts verläuft. Ein Kopplungsstreifen
C1 verläuft dann
auf der oberen Fläche
des Substrats in dem Kopplungseingangsspalt von dem ersten Seitenrand aus.
Er ist mit diesem Patch am Ende dieses Spalts verbunden, wobei dieses
Ende einen inneren Anschlusspunkt 18 bildet. Die Entfernungen
dieses Punkts zu einem ersten Seitenrand 14 und zum hinteren
Rand 10 bilden eine Anschlusstiefe L3 bzw. ein Anschlussmaß L4. Der
Masseleiter der Antennenkopplungsvorrichtung wird von der Masse 4 der
Antenne gebildet.
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Vorzugsweise
liegt das Verhältnis
L1/L2 der Länge
des Patchs zu seiner Breite zwischen ungefähr 2,5 und 0,625.
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Vorzugsweise
liegt die Anschlusstiefe L3 ungefähr zwischen 8% und 25% der
Breite L2 des Patchs 6.
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Vorzugsweise
liegt das Anschlussmaß L4 ungefähr zwischen
25% und 75% der Länge
L1 des Patchs 6.
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Vorzugsweise
verläuft
der Kurzschluss C2 nur auf einem Abschnitt des hinteren Randes 10 des Patchs,
und dieser Abschnitt weist eine Länge zwischen 10% und 90% der
Breite L2 des Patchs 6 auf.
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Im
Rahmen einer Ausführungsform
einer Antenne gemäß dieser
Erfindung werden nachfolgend als beziffertes Beispiel verschiedene
Zusammensetzungen und Werte angegeben. Die Länge und die Breite des Substrats
werden jeweils in Längsrichtung DL
und in Querrichtung DT angegeben.
- – Viertelwellen-Resonanzfrequenz:
F1 = 980 MHz;
- – Halbwellen-Resonanzfrequenz:
F2 = 1900 MHz;
- – Eingangsimpedanz:
50 Ohm;
- – Zusammensetzung
und Dicke des Substrats: Epoxidharz mit einer relativen Dielektrizitätskonstante εr gleich
3 und einem dielektrischen Verlustfaktor tgδ gleich 0,003;
- – Dicke
des Substrats: 2 mm;
- – Zusammensetzung
der leitenden Schichten: Kupfer;
- – Dicke
dieser Schichten: 17 Mikron;
- – Länge des
Substrats: 65 mm;
- – Breite
des Substrats: 70 mm;
- – Länge des
Patchs: L1 = 60 mm;
- – Breite
des Patchs: L2 = 60 mm;
- – Anschlusstiefe:
L3 = 10 mm;
- – Anschlussmaß: L4 =
30 mm;
- – Breite
des Leiters C1 und des Leiters C3: 5 mm;
- – Breite
des Spalts 20: 0,7 mm;
- – Breite
des Kurzschlussleiters C2: 36 mm.
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Das
Diagramm von 3 wurde anhand von Messungen
gezeichnet, die an der Antenne vorgenommen wurden, deren bezifferte
Merkmale oben angegeben wurden. In dieser Figur entspricht der Pegel
0 dB der oberen horizontalen Rasterlinie. Der Abstand zwischen zwei
horizontalen Rasterlinien entspricht 3 dB. Die Extremwerte der Frequenzen
der dargestellten Skala sind 200 und 2000 MHz. Der Abstand zwischen
zwei vertikalen Rasterlinien entspricht 180 MHz. Die durch das Diagramm
dargestellten Resonanz-Peaks entsprechen der zuvor angegebenen Viertelwellen-Resonanzfrequenz
F1 und der Halbwellen-Resonanzfrequenz F2.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere vorteilhaft auf die Ausführung eines
Funktelefoniesystems anwendbar. Es ist bekannt, dass ein solches System
Basisstationen und tragbare Endgeräte umfasst und dass es im Rahmen
einer GSM-Norm ausgeführt werden
kann, die Frequenzen in der Nähe von
900 MHz nutzt, und/oder im Rahmen einer DCS-Norm, die Frequenzen
in der Nähe
von 1800 MHz nutzt. In einem solchen System können Basisstationen oder tragbare
Endgeräte
jeweils eine Radiokommunikationsvorrichtung gemäß dieser Erfindung umfassen.
in einer solchen für
diese Nutzungsweise angepassten Vorrichtung ist die Antenne dafür geeignet,
in einem hohen Frequenzband in der Nähe der Halbwellen-Resonanzfrequenz
und in einem tiefen Frequenzband in der Nähe der Viertelwellen-Resonanzfrequenz
betrieben zu werden. Das Signalverarbeitungsorgan 22 kann
dann auf vier sich voneinander unterscheidende Betriebsfrequenzen
abgestimmt werden, die bilden:
- – eine hohe
Sendefrequenz, die in dem hohen Frequenzband liegt;
- – eine
hohe Empfangsfrequenz, die in diesem hohen Frequenzband liegt;
- – eine
tiefe Sendefrequenz, die in dem tiefen Frequenzband liegt; und
- – eine
tiefe Empfangsfrequenz, die in diesem tiefen Frequenzband liegt;
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Es
ist dafür
geeignet, ein Signal zu senden oder ein Signal zu empfangen, wenn
es auf eine solche Sendefrequenz bzw. auf eine solche Empfangsfrequenz
abgestimmt ist.
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Diese
Erfindung ermöglicht,
jedem dieser beiden Frequenzbänder
eine ausreichende Breite zu geben, und zwar nicht nur, um Nebensprechen
zwischen den Sende- und Empfangs-Spektralkanälen zu vermeiden, die in diesem
Band liegen, sondern auch, um die Möglichkeit zu bieten, zwischen
mehreren möglichen
Positionen dieser Kanäle
in diesem Band zu wählen.
Das tiefe Frequenzband entspricht der GSM-Norm und das hohe Frequenzband
der DCS-Norm. Somit werden auf wirtschaftliche Weise Basisstationen
und/oder Endgeräte
für zwei
Modi ausgeführt,
das heißt,
die dafür
geeignet sind, in Rahmen jeder beliebigen dieser Normen betrieben zu
werden.
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Lediglich
als Beispiel können
im Fall der Antenne, deren Zahlenwerte weiter oben angegeben wurden,
die oberen Sende- und Empfangsfrequenzen 1750 bzw. 1840 MHz und
die unteren Sende- und Empfangsfrequenzen 890 bzw. 940 MHz betragen.