DE69827670T2

DE69827670T2 - Schachtel und griff dafür

Info

Publication number: DE69827670T2
Application number: DE69827670T
Authority: DE
Inventors: Aaron Bates
Original assignee: Meadwestvaco Packaging Systems LLC
Current assignee: WestRock Packaging Systems LLC
Priority date: 1997-06-10
Filing date: 1998-06-08
Publication date: 2005-12-01
Anticipated expiration: 2018-06-09
Also published as: ES2231993T3; EP1049628B1; AU729367B2; DE69827670D1; NZ501909A; US5996883A; WO1998056667A1; AU7957698A; ATE282557T1; EP1049628A1; EP1049628A4; CA2293787C; CA2293787A1

Description

Hintergrund der Erfindung
Die Erfindung betrifft im allgemeinen Pappschachteln zur Verwendung beim Verpacken von Gegenständen. Die Erfindung ist besonders für Schachteln zum Verpacken von Gegenständen, wie beispielsweise von Dosen oder Flaschen für Getränke, geeignet, jedoch in dieser Hinsicht nicht beschränkt. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Griff für derartige Schachteln.
Üblicherweise werden Behälter, wie beispielsweise Dosen oder Flaschen für Getränke einschließlich Softgetränke, Bier, Säfte und dergleichen, zu mehreren Behältern verkauft, die in einer Pappschachtel verpackt sind. Die Schachtel ist oftmals mit einem Griff bereitgestellt, um die Handhabung für den Verbraucher zu erleichtern, wobei der Griff üblicherweise als Hauptmerkmal einen oder zwei Schlitze oder andere Öffnungen aufweist, die in der Schachtel ausgebildet sind. Diese Schlitze sind üblicherweise in der Deckenwand der Schachtel ausgebildet. Der Verbraucher führt die Hand oder die Finger in einen oder in beide Schlitze, um die Schachtel anzuheben. Zahlreiche verschiedene Griffe dieses Typs sind bekannt (z. B. US-PS 5,482,203 ). In der US-PS 2,225,822 wird ein Flaschenträger beschrieben, der Fingergreiföffnungen in einer vertikalen Griffwandfläche aufweist.
Das Anheben einer Schachtel, die Getränkedosen oder Getränkeflaschen enthält, ruft eine nicht unerhebliche Spannung in der Pappe hervor, aus der die Schachtel ausgebildet ist. Um das Zerreißen der Pappe und einen Defekt der Schachtel zu verhindern, sind aus diesem Grunde über die Jahre eine große Anzahl von Schachtelgriffen entwickelt worden, die verschiedene Verstärkungsstrukturen, Öffnungsanordnungen, spannungslenkende Faltlinien, spannungserleichternde Schlitze und dergleichen aufweisen.
In letzter Zeit hat es Versuche gegeben, Getränkeschachteln einzuführen, bei denen Dosen in zwei Lagen angeordnet sind, wobei entsprechende Dosen aus jeder Lage axial ausgerichtet sind. Ein Beispiel für eine derartige Schachtel wird in der US-PS 5,427,242 beschrieben. Derartige Schachteln sind dazu gedacht, eine verhältnismäßig große Anzahl von Dosen, beispielsweise 24 bis 36 Dosen, zu halten. Aufgrund des in diesen Schachteln enthaltenen Gewichts ist die Verwendung von verstärkten Griffstrukturen besonders vorteilhaft.
Trotz der zahlreichen bekannten Griffausgestaltungen gibt es darüber hinaus immer einen Bedarf für Griffe mit einer verbesserten Leistungsfähigkeit. Ein stärkerer Griff erlaubt sowohl die Verwendung von größeren Schachteln zum Verpacken von schwererer Ladungen als auch die Möglichkeit eines kleineren Zuschnitts oder eines leichteren Pappmaterials. Im Lichte der großen Anzahl von Schachteln, die produziert werden, können die Kosteneinsparungen, die aufgrund dieser Vorteile erzielt werden können, bedeutsam sein.
Zusammenfassung der Erfindung
Gemäß einer Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung eine Schachtel bereit, die aus Bahnmaterial für Behälter, wie beispielsweise Dosen oder Flaschen, ausgebildet ist, wobei die Schachtel eine Deckenwand mit gegenüberliegenden Seitenkanten und gegenüberliegenden Endkanten umfasst, sowie ein Paar von Seitenwänden, wobei eine der Seitenwände mit jeder Seitenkante der Deckenwand verbunden ist. Eine Bodenwand ist zwischen den Seitenwänden verbunden, um eine röhrenförmige Struktur zu vervollständigen. Ein gedachter Streifen ist entlang der Deckenwand definiert und erstreckt sich zwischen den Endkanten und weist eine Breite auf, die kleiner ist als der Abstand zwischen den Seitenkanten. Ein Paar von Fingeröffnungen ist in der Deckenwandfläche definiert und entlang einer Seite des gedachten Streifens angeordnet. Eine Daumenöffnung ist in der Deckenwandfläche definiert und entlang einer gegenüberliegenden Seite des gedachten Streifens angeordnet.
Das Paar von Fingeröffnungen kann dazwischen eine Brücke aus Bahnmaterial definieren, wobei die Daumenöffnung im Wesentlichen von der Brücke über den gedachten Streifen verläuft.
Ein Verstärkungsstreifen kann an eine Innenseite der Deckenwandfläche befestigt sein, wobei der Verstärkungsstreifen im allgemeinen entlang des gedachten Streifens angeordnet ist.
Die Deckenwandfläche kann darin eine erste Verstärkungskerbestruktur definieren, die sich im Wesentlichen von einem ersten Fingerloch des Paares von Fingerlöchern zu einer angrenzenden Ecke der Deckenwandfläche erstreckt, wobei sich eine zweite Verstärkungskerbestruktur im Wesentlichen von einem zweiten Fingerloch des Paares von Fingerlöchern zu einer angrenzenden Ecke der Deckenwandfläche erstreckt und sich dritte und vierte Verstärkungskerbestrukturen im Wesentlichen jeweils von der Daumenöffnung zu zwei angrenzenden Ecken der Deckenwandfläche erstrecken. In einem solchen Fall können die Verstärkungskerbestrukturen jeweils eine Vielzahl von Kerbelinien einschließen, die auf der Deckenwandfläche definiert sind, wobei die Kerbelinien angeordnet sind, sich von der jeweiligen Öffnung zu der jeweiligen Ecke in einer divergierenden Anordnung zu erstrecken.
Jede der Fingeröffnungen kann von einer Abdeckklappe abgedeckt sein, wobei jede Abdeckklappe entlang einer Seite davon durch eine Faltlinie mit der Deckenwandfläche verbunden ist. Die Faltlinien, die die Abdeckklappen mit der Deckenwandfläche verbinden, können im allgemeinen entlang einer Kante des gedachten Streifens angeordnet sein.
Die Daumenöffnung kann von einer Abdeckklappe abgedeckt sein, wobei die Abdeckklappe entlang einer Seite davon durch eine Faltlinie mit der Deckenwandfläche verbunden ist. Die Faltlinie, die die Abdeckklappe mit der Deckenwandfläche verbindet, kann im allgemeinen entlang einer Kante des gedachten Streifens angeordnet sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 zeigt eine Draufsicht der Innenseite eines Zuschnitts zum Ausbilden einer Schachtel mit einem Griff gemäß der vorliegenden Erfindung.
2 zeigt eine teilweise Draufsicht, die ähnlich zu 1 ist, wobei ein erster Schritt beim Ausbilden einer Schachtel aus dem Zuschnitt nach 1 dargestellt ist.
3 und 4 zeigen Draufsichten der Zuschnitte von 1 und 2, wobei ein weiterer Schritt beim Ausbilden der Schachtel dargestellt ist.
5 zeigt eine Dreiviertelansicht der Decke, der Seite und des Endes einer aufgerichteten und beladenen Schachtel, die aus dem Zuschnitt nach 1 ausgebildet ist, wobei die Endverschlussstruktur vor dem Falten und Abdichten dargestellt ist.
6 zeigt eine Ansicht, die der Ansicht von 6 ähnelt, wobei jedoch die Endverschlussstruktur abgedichtet gezeigt ist, um die vollständige Schachtel auszubilden.
7 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Deckenwandflächenabschnitts des in 1 dargestellten Zuschnitts.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
1 zeigt eine Schachtel 10 zur Verwendung in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung in Form eines Zuschnitts, wobei die Innenseite des Zuschnitts dargestellt ist. Die Schachtel umfasst eine Deckenwandfläche 12, die entlang der Faltlinie 16 mit einer Seiten wandfläche 14 verbunden ist. Eine Bodenwandfläche 18 ist entlang der Faltlinie 20 mit der Seitenwandfläche 14 verbunden und deren gegenüberliegende Seite ist entlang der Faltlinie 24 mit der Seitenwandfläche 22 verbunden.
Eine Hauptendklappe 30 ist entlang der Faltlinie 32 mit einer Endkante der Deckenwandfläche 12 verbunden, während eine zweite Hauptendklappe 34 entlang der Faltlinie 36 mit dem gegenüberliegenden Ende der Deckenwandfläche 12 verbunden ist. Eine Klebeklappe 38 ist entlang der Faltlinie 40 mit der Deckenwandfläche 12 verbunden.
Die Seitenwandfläche 14 umfasst eine entfernbare Zugangswandfläche 62, die von einer perforierten Reißlinie 63 definiert wird. Eine Nebenendklappe 65 ist entlang der Faltlinie 64 mit einer Endkante der Seitenwandfläche 14 verbunden und die Nebenendklappe 67 ist durch eine Faltlinie 66 mit einer gegenüberliegenden Endkante verbunden.
Die Bodenwandfläche 18 weist eine Hauptendklappe 68 auf, die entlang der Faltlinie 70 mit einer Endkante davon verbunden ist, während eine zweite Hauptendklappe 72 entlang einer Faltlinie 74 mit einer gegenüberliegenden Endkante verbunden ist.
Schließlich umfasst die Seitenwandfläche 22 eine Nebenendklappe 76, die entlang der Faltlinie 78 mit einer Endkante verbunden ist, sowie eine Nebenendklappe 80, die entlang der Faltlinie 82 mit der gegenüberliegenden Endkante verbunden ist.
Die Deckenwandfläche 12 umfasst ein Paar von Fingeröffnungen 26 und 27 sowie eine Daumenöffnung 28 zum Ausbilden eines Abschnitts einer Griffstruktur für die Schachtel. Diese Öffnungen und andere Abschnitte der Griffstruktur werden nachstehend detaillierter beschrieben.
Eine erfindungsgemäße Griffverstärkungsstruktur ist mit jeder Hauptendklappe 30 und 34 verbunden und umfasst Endabschnitt 42, der entlang der Faltlinie 44 mit der Hauptendklappe 30 verbunden ist, sowie Endabschnitt 46, der entlang der Faltlinie 48 mit der Hauptendklappe 34 verbunden ist. Ein mittlerer Abschnitt 50 verbindet die Endabschnitte 42 und 46 miteinander. Der mittlere Abschnitt 50 ist angrenzend an die Klebeklappe 38 angeordnet und von dieser entlang einer Stanzlinie 54 getrennt.
Die Klebeklappe 38 umfasst Endklappe 56, die sich in den Endabschnitt 42 erstreckt, sowie Endklappe 58, die sich in den Endabschnitt 46 erstreckt.
Die Endabschnitte 42 und 46 sind mit dem mittleren Abschnitt 50 des Verstärkungsstreifens entlang der Faltlinien 59 verbunden, die eingebaucht sind, um von der aufgerichteten Schachtel nach innen abzustehen. Diese eingebauchten Bereiche passen zusammen mit einem Bereich entlang der jeweiligen Faltlinien 32 und 36, die von Drehmomenterleichterungsschlitzen 60 eingefasst sind, um somit die Spannung entlang der Außenseiten der Faltlinien zwischen der Deckenwandfläche 12 und den Hauptendklappen 30 und 34 zu vermindern. Weitere Details bezüglich dieser Struktur sind in der US-PS 5,320,277 beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen wird.
Ein zusätzlicher Verstärkungsstreifen (nicht gezeigt) kann optional der Griffverstärkungsstruktur hinzugefügt werden, die zwischen dem mittleren Abschnitt 50 und der Klebeklappe 38 angeordnet ist. Eine solche Verstärkungsstruktur wird in der US-PS 5,482,203 beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen wird.
In 2 ist ein Abschnitt des Zuschnitts für die Schachtel 10 dargestellt, wobei der Anfang des Aufbauvorgangs der Schachtel gezeigt wird. Die Griffverstärkungsstruktur wird um die Faltlinien 44 und 48 gefaltet und die Endabschnitte 42 und 46 werden an die Hauptendwandflächen 30 bzw. 34 geklebt. Der mittlere Abschnitt 50 wird derart an die Deckenwandfläche 12 geklebt, dass sich dieser entlang des Bereichs zwischen den Fingeröffnungen 26 und 27 und der Daumenöffnung 28 erstreckt. Somit wird eine zweilagige, verstärkte Struktur zwischen den Öffnungen 26, 27 und 28 ausgebildet.
Wenn der mittlere Abschnitt 50 auf der Unterseite der mittleren Wandfläche 12 angeordnet wird, wie dies in 2 dargestellt ist, dann kann ein Bedachter Streifen entlang der mittleren Wandfläche 12 definiert werden, der sich zwischen deren Endkanten erstreckt. Dieser gedachte Streifen führt zwischen den Fingeröffnungen 26 und 27 auf der einen Seite und der Daumenöffnung 28 auf der gegenüberliegenden Seite.
Der übrige Aufbau der Schachtel 10 kann den 3 und 4 entnommen werden. In 3 ist gezeigt, wie die Deckenwandfläche 12 entlang der Faltlinie 16 in eine überlappende Anordnung mit der Seitenwandfläche 14 gefaltet ist. Klebstoff wird entlang der Klebeklappe 38 aufgebracht und die Seitenwandfläche 22 wird, wie in 4 gezeigt, entlang der Faltlinie 24 gefaltet. Die obere Kante der Seitenwandfläche 22 wird sodann an der Klebeklappe 38 befestigt, um die zusammengefaltete Schachtel fertig zu stellen.
Die Schachtel wird, wie in 5 gezeigt, beladen. Zunächst wird die Schachtel in eine röhrenförmige Struktur aufgerichtet. Die Schachtel 10 ist mit offener Endverschlussstruktur, umfassend Hauptendklappen 30 und 68 sowie Nebenendklappen 65 und 76, vor dem Aufbringen von Klebstoff zum Abdichten gezeigt. Die Schachtel ist mit Getränkedosen beladen, die in zwei Lagen angeordnet sind, wie dies hier beispielhaft gezeigt ist. Ein Trenneinsatz 90 ist zwischen den Lagen angeordnet. Die Dosen C1 der oberen Lage sind auf dem Einsatz 90 angeordnet, der wiederum auf den oberen Enden der Dosen C2 der unteren Lage aufliegt. Die Dosen C2 wiederum sind auf der Bodenwandfläche 18 der Schachtel 10 angeordnet.
Die Dosenanordnung wird vor dem Beladen zusammengestellt, wie dies üblich ist, und die gestapelten und angeordneten Dosen werden durch Schieben in die Schachtelröhre durch eines oder beide ihrer offenen Enden beladen. Ein solcher Arbeitsschritt kann mittels geeigneter, kommerziell erhältlicher automatischer Verpackungsmaschinen durchgeführt werden.
Das Verschließen und das Abdichten der Endverschlussstruktur wird auf folgende Art und Weise bewirkt. Die Nebenendklappen 65 und 76 werden in eine geschlossene Position gegen die verpackten Dosen gefaltet. Klebstoff wird auf die Nebenendklappen 65 und 76 und vorzugsweise auf die Endklappe 94 aufgebracht, die entlang einer Faltlinie an die Kante des Einsatzes 90 angebracht ist. Die Hauptendklappe 30 wird sodann nach unten gefaltet und an den Klappen 65, 76 und 94 befestigt. Zusätzlicher Klebstoff wird auf das äußere Ende der Innenseite der Hauptendklappe 68 aufgetragen, die nach oben gefaltet wird und mit der Hauptendklappe 30 abgedichtet wird.
Eine identische Folge von Arbeitsschritten wird durchgeführt, um die am gegenüberliegenden Ende der Schachtel angeordnete Endverschlussstruktur zu schließen und abzudichten. (In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Schachtel lediglich von einem Ende unter Verwendung automatischer Verpackungsmaschinen beladen. Während eines solchen Ladevorgangs wird das gegenüberliegende, nichtbeladene Schachtelende verschlossen und abgedichtet, bevor die Dosen in die Schachtel geschoben werden.) Die beladene und abgedichtete Schachtel ist in 6 dargestellt.
Die Griffanordnung, die auf Wandfläche 12 ausgebildet ist, ist detaillierter in 7 gezeigt. Eine Abdeckklappe 96 ist über der Fingeröffnung 26 angeordnet, entlang einem Abschnitt von deren Kante über die Faltlinie 98 mit der Wandfläche 12 verbunden und entlang ihrer übrigen Kantenabschnitte mittels Kerben (nicht gezeigt) auf herkömmliche Art und Weise mit Wandfläche 12 verbunden. Die Faltlinie 98 ist im allgemeinen entlang der Seitenkante des darunter liegenden mittleren Abschnitts 50 des Griffverstärkungsstreifens angeordnet. Eine Vielzahl von Kerbelinien 100 ist auf der Abdeckklappe 96 ausgebildet. Beim ersten Gebrauch des Griffes schiebt der Benutzer die Klappe 26 in die Schachtel, wodurch die Ker benverbindungen von der Wandfläche 12 getrennt werden und die Klappe 96 entlang der Faltlinie 98 geschwenkt wird. Die Kerbelinien 100 sind dabei behilflich, die Schiebekraft des Benutzers zur Mitte der Klappe 96 zu richten, wodurch die Trennung entlang der Kerben erleichtert wird.
Eine vergleichbare Klappe 102 deckt die Fingeröffnung 27 ab. Die Daumenöffnung 28 wird von einer Klappe 104 abgedeckt, die mit der Wandfläche 12 entlang einer Faltlinie 106 verbunden ist. Die Faltlinie 106 ist im allgemeinen entlang der gegenüberliegenden Seitenkante des darunter liegenden mittleren Abschnitts 50 des Griffverstärkungsstreifens von den Faltlinien 98 angeordnet.
Eine Vielzahl von verstärkenden Kerbelinien 107 ist in der Wandfläche 12 ausgebildet, um sich von den Öffnungen 26, 27 und 28 in Richtung jeder Ecke der Deckenwandfläche 12 gemäß der in der US-PS 5,307,932 beschriebenen Griffstruktur zu erstrecken, auf die hiermit Bezug genommen wird. Beispielsweise erstreckt sich eine Gruppe 108 von Kerbelinien in divergierender Art und Weise von einer Kante der Fingeröffnung 26 im allgemeinen in Richtung der Ecke der Wandfläche 12, die an die Endklappe 34 und die Klebeklappe 38 angrenzt. Eine Stanzlinie 110 erstreckt sich diagonal über die Ecke, an der die Gruppe 108 von Kerbelinien endet. In der besonderen, hier beschriebenen Ausführungsform beginnen die Kerbelinien der Gruppe 108 bei Öffnung 26 als eine einzelne Linie und divergieren sodann ab einem Punkt 112, der von der Öffnungskante beabstandet ist. Eine Anordnung der Kerbelinien, bei der die Linien unmittelbar an der Kante der Öffnung 26 zu divergieren beginnen, kann jedoch ebenso verwendet werden.
Eine zu der Gruppe 108 ähnliche Gruppe von Kerbelinien 114 erstreckt sich von einer Kante der Fingeröffnung 27 und zwei solche Gruppen 116 und 118 von Kerbelinien erstrecken sich von den Kanten der Daumenöffnung 28, wobei sich jede Gruppe in Richtung ihrer jeweiligen Ecke der Wandfläche 12 erstreckt.
Noch weitere bekannte Anordnungen von verstärkenden Kerbelinien können mit dem hierin beschriebenen Griff verwendet werden. In einigen Fällen können die Kerbelinien sogar vollständig weggelassen werden.
Man erkennt, dass der Abstand zwischen den Fingeröffnungen 26 und 27 eine "Brücke" 120 aus Pappmaterial erzeugt, die sich von dem mittleren Bereich des Griffs zum Hauptkörper der Wandfläche 12 erstreckt. Bei herkömmlichen Grifföffnungsanordnungen (wie beispielsweise bei der in der bereits vorstehend erwähnten US-PS 5,307,932 beschriebenen Anord nung), bei denen zwei längliche Schlitze angrenzend an einem mittleren Materialstreifen angeordnet sind, ergreift der Benutzer den mittleren Streifen, indem er die Finger in den einen Schlitz und den Daumen in den gegenüberliegenden Schlitz einbringt. Beim Anheben der Schachtel verdreht der Benutzer jedoch oftmals (unbeabsichtigterweise) den mittleren Streifen. Dieses Drehmoment kann die Stärke des Griffs beeinträchtigen.
Bei dem hierin beschriebenen Griff verhindert die Brücke 120 ein Verdrehen des mittleren Streifens, indem diese entlang ihres mittleren Abschnitts mit dem Hauptkörper der Wandfläche 12 verbunden ist. Dies hält den Griff wirksam unter einer Zugspannung anstatt unter einer Reißspannung.
Zusätzlich wird die Anhebspannung über einen größeren Bereich entlang des mittleren Materialstreifens verteilt, der zwischen den Öffnungen angeordnet ist. Dies liegt daran, dass die Position der Fingeröffnungen und der Daumenöffnungen derart sind, dass der Benutzer einen Abstand zwischen den Fingern aufrecht erhalten muss und die Finger nicht mit dem Daumen ausgerichtet sind. Somit wird die Anhebspannung nicht auf einen kleinen Abschnitt einer Öffnungskante konzentriert.
Man sollte ohne weiteres erkennen, dass während in der bevorzugten Ausführungsform die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer Schachtel zum Verpacken von zwei Lagen von Dosen beschrieben worden ist, die Griffverstärkungsstruktur ebenso bei einer Schachtel zum Verpacken von lediglich einer einzelnen Lage von Dosen oder einer Schachtel zum Verpacken von Flaschen, Gläsern oder anderen Behältern oder Gegenständen verwendet werden kann. Die Behälter können, wie hierein beschrieben, vertikal oder horizontal orientiert sein.
Man sollte ferner erkennen, dass zahlreiche andere Griffverstärkungsmittel, als die hierin beschriebenen, verwendet werden können. Statt einer einzelnen Deckenwandfläche 12 und der die Abschnitte 42, 46 und 50 umfassenden Verstärkungsstruktur kann beispielsweise eine überlappende Deckenwandfläche eines allgemein bekannten Typs verwendet werden. In einer derartigen Ausführungsform bildet die Überlappung zwischen den zwei Deckenwandflächenabschnitten einen zweilagigen Streifen, der sich von der Mitte der Schachteldeckenwand nach unten erstreckt. Ein Beispiel einer Schachtel dieses Typs wird in der US-PS 5,427,242 beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen wird. Die Griffstruktur wird in die überlappende Deckenwandfläche auf dieselbe Art und Weise ausgebildet, wie die hierin beschriebene Griffstruktur, wie dies der Fachmann ohne weiteres erkennt.
Man erkennt ferner, dass die hierin verwendeten Richtungsangaben, wie beispielsweise "Decke", "Boden", "Ende" und "Seite", die jeweiligen Wandflächen nicht auf eine solche Orientierung beschränken, sondern lediglich dazu dienen, diese Wandflächen voneinander zu unterscheiden.

Claims

Schachtel, die aus Bahnmaterial ausgebildet ist, für Behälter wie Dosen oder Flaschen, umfassend: eine Deckenwand (12) mit gegenüberliegenden Seitenkanten und gegenüberliegenden Endkanten, ein Paar von Seitenwänden (14, 22), wobei eine der Seitenwände mit jeder Seitenkante der Deckenwand verbunden ist, eine Bodenwand (18), die zwischen den Seitenwänden verbunden ist, um eine röhrenförmige Struktur zu vervollständigen, einen gedachten Streifen, der entlang der Deckenwand definiert ist, sich zwischen den Endkanten erstreckt und eine Breite aufweist, die kleiner ist, als der Abstand zwischen den Seitenkanten, gekennzeichnet durch ein Paar von Fingeröffnungen (26, 27), das in der Deckenwandfläche definiert ist und entlang einer Seite des gedachten Streifens angeordnet ist und eine Daumenöffnung (28), die in der Deckenwandfläche definiert ist und entlang einer gegenüberliegenden Seite des gedachten Streifens angeordnet ist.
Schachtel nach Anspruch 1, wobei das Paar von Fingeröffnungen zwischen diesen eine Brücke (120) des Bahnmaterials definiert, wobei die Daumenöffnung im Wesentlichen von der Brücke über den gedachten Streifen angeordnet ist.
Schachtel nach Anspruch 1, wobei die Schachtel ferner einen Verstärkungsstreifen (50) umfasst, der an eine Innenseite der Deckenwandfläche befestigt ist, wobei der Verstärkungsstreifen im Allgemeinen entlang des gedachten Streifens angeordnet ist.
Schachtel nach Anspruch 1, wobei in der Deckenwandfläche eine erste Verstärkungskerbestruktur definiert ist, die sich im Wesentlichen von einem erstem Loch des Paares von Fingerlöchern zu einer angrenzenden Ecke der Deckenwandfläche erstreckt, eine zweite Verstärkungskerbestruktur, die sich im Wesentlichen von einem zweiten Loch des Paares von Fingerlöchern zu einer angrenzenden Ecke der Deckenwandfläche er streckt, sowie dritte und vierte Verstärkungskerbestrukturen, die sich jeweils im Wesentlichen von der Daumenöffnung zu zwei angrenzenden Ecken der Deckenwandfläche erstrecken.
Schachtel nach Anspruch 4, wobei die Verstärkungskerbestrukturen jeweils eine Vielzahl von Kerbelinien (107) enthalten, die auf der Deckenwandfläche definiert sind, wobei die Kerbelinien angeordnet sind, sich von der jeweiligen Öffnung zu der jeweiligen Ecke in einer divergierenden Anordnung zu erstrecken.
Schachtel nach Anspruch 1, wobei jede der Fingeröffnungen von einer Abdeckklappe (96, 102) verdeckt ist, wobei jede Abdeckklappe entlang einer Seite von dieser über eine Faltlinie (98) mit der Deckenwandfläche verbunden ist.
Schachtel nach Anspruch 6, wobei die Faltlinien, die die Abdeckklappen mit der Deckenwandfläche verbinden, im Allgemeinen entlang einer Kante des gedachten Streifens angeordnet sind.
Schachtel nach Anspruch 1, wobei die Daumenöffnung von einer Abdeckklappe (104) verdeckt ist, wobei die Abdeckklappe entlang einer Seite davon über eine Faltlinie (106) mit der Deckenwandfläche verbunden ist.
Schachtel nach Anspruch 8, wobei die Faltlinie, die die Abdeckklappe mit der Deckenwandfläche verbindet, im Allgemeinen entlang einer Kante des gedachten Streifens angeordnet ist.