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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine am Kopf zu befestigende Anzeigevorrichtung
(im Folgenden als Datenhelm bzw. HMD (Head Mount Display (engl.))
bezeichnet) vom einäugigen
Typ, die ein von Bildanzeigemitteln erzeugtes Bild vergrößert, so dass
ein vergrößertes virtuelles
Bild erhalten wird, und ermöglicht,
das vergrößerte virtuelle
Bild mit einem der Augen des Benutzers zu sehen.
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Die
Notwendigkeit der Beobachtung eines Anzeigebildes, das von Bildanzeigemitteln
gezeigt wird, gleichzeitig mit einem Hintergrundbild hat zur Entwicklung
von HMDs einäugigen
Typs geführt.
Außerdem
ist stark mit verschiedenen Anwendungen derartiger HMDs einäugigen Typs
als Anzeigevorrichtungen von Computern und als Anweisungsanzeigevorrichtungen
zur Unterstützung
von Handbedienungen gerechnet worden.
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Ein
bekanntes Beispiel für
derartige HMDs einäugigen
Typs ist in der Japanischen Patent-Auslegeschrift Nr. H-2-63 379
offenbart. Ein weiteres Beispiel, das in der Japanischen Patent-Auslegeschrift Nr.
H-3-189 677 offenbart ist, ist als ein HMD vom einäugigen Durchsichttyp
bekannt.
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Weitere
Beispiele für
Vorrichtungen zur Anzeige virtueller Bilder in Kombination mit einem
Hintergrundbild oder sich selbst für ein Auge oder für beide
Augen eines Benutzers sind in WO 95/11 473 A beschrieben. Die Ansprüche sind
durch dieses Dokument geprägt.
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Der
in der Japanischen Patent-Auslegeschrift Nr. H-3-189 677 offenbarte Datenhelm bzw. HMD
vom einäugigen
Durchsichttyp kombiniert mittels einer Kombinationsvorrichtung,
die vor dem Gesicht angeordnet ist, ein Bildstrahlenbündel, das
von einem optischen System abgestrahlt wird, das seitlich des Gesichts
des Benutzers angeordnet ist, mit einem Lichtstrahlenbündel von
einem Hintergrund, wodurch einem Hintergrundbild ein Anzeigebild überlagert
wird. Bei diesem herkömmlichen
HMD einäugigen
Typs ist das Auge für
die Beobachtung des Anzeigebildes entweder als das linke Auge oder
das rechte Auge festgelegt.
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Im
Allgemeinen bevorzugen Menschen eines ihrer beiden Augen bei einem
Beobachten. Die Größe des Beitrags
des bevorzugten Auges zur Beobachtung von Bildern hängt von
der Person ab. Das bei einer Beobachtung des Anzeigebildes bevorzugte
Auge kann je nach Beschaffenheit der Anwendung des HMD und körperlicher
Verfassung des Benutzers verschieden sein. Es ist auch möglich, dass
der Benutzer des HMD Probleme bzw. Störungen bei der Sicht mit einem
Auge hat. Folglich ist es unpraktisch, das Auge für die Beobachtung
des Anzeigebildes bei dem HMD einäugigen Typs als entweder das
linke Auge oder das rechte Auge festzulegen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist folglich, das oben angegebene
Problem zu lösen
und einen HMD vom einäugigen
Typ zu schaffen, der dem Benutzer ermöglicht, ein aus einem Hintergrundbild
und einem Anzeigebild zusammengesetztes Bild zu beobachten und ohne
weiteres das Auge für
die Beobachtung des Anzeigebildes auszuwählen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine am Kopf zu befestigende
Anzeigevorrichtung, wie sie im Anspruch 1 beansprucht ist, geschaffen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine am Kopf zu befestigende
Anzeigevorrichtung, wie sie im Anspruch 4 beansprucht ist, geschaffen.
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Um
die oben genannten Aufgaben zumindest teilweise zu lösen, umfasst
eine am Kopf zu befestigende Anzeigevorrichtung gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
Bildanzeigemittel, vergrößernde optische
Mittel und Umschaltmittel. Die vergrößernden optischen Mittel sind
beispielsweise als eine Linse oder als ein Konkavspiegel verwirklicht
und brechen ein erstes Lichtstrahlenbündel, welches ein auf den Bildanzeigemitteln
erzeugtes Bild darstellt, und vergrößern dadurch das Bild, so dass
ein vergrößertes virtuelles
Bild erhalten wird, das von dem Benutzer mit einem seiner beiden
Augen zu beobachten ist. Die Bildkombinationsmittel sind beispielsweise als
ein Halbspiegel oder als ein polarisierender Strahlteiler ausgeführt und
lassen das erste Lichtstrahlenbündel,
welches das virtuelle Bild darstellt, gleichzeitig mit einem zweiten
Lichtstrahlenbündel von
einer Hintergrundansicht in das Auge des Benutzers eintreten, wodurch
das virtuelle Bild mit der Hintergrundansicht kombiniert wird, um
ein zusammengesetztes Bild zu erzeugen. Die Umschaltmittel verlagern
die vergrößernden
optischen Mittel und die Bildkombinationsmittel, um einen Wechsel
zwischen einem ersten Zustand, in dem das aus dem virtuellen Bild
und der Hintergrundansicht zusammengesetzte Bild mit einem Auge
des Benutzers beobachtet wird, und einem zweiten Zustand, in dem
das zusammengesetzte Bild mit dem anderen Auge des Benutzers beobachtet
wird, vorzunehmen.
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Die
vergrößernden
optischen Mittel und die Bildkombinationsmittel sind so angeordnet,
dass das erste Lichtstrahlenbündel,
das von den Bildanzeigemitteln abgestrahlt wird, durch die vergrößernden
optischen Mittel und die Bildkombinationsmittel in dieser Reihenfolge
geht, bevor es das Auge des Benutzers erreicht. In diesem Fall sind
die vergrößernden optischen
Mittel beispielsweise als eine Linse verwirklicht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Bildkombinationsmittel und die vergrößernden optischen Mittel so
angeordnet, dass das erste Lichtstrahlenbündel, welches von den Bildanzeigemitteln abgestrahlt
wird, wenigstens einmal durch die Bildkombinationsmittel und die
vergrößernden
optischen Mittel in dieser Reihenfolge geht, bevor es das Auge des
Benutzers erreicht. In diesem Fall sind die vergrößernden
optischen Mittel beispielsweise als ein konkaver Halbspiegel oder
als ein Konkavspiegel verwirklicht.
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Die
am Kopf zu befestigende Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung
ermöglicht
dem Benutzer, ein aus einem Hintergrundbild und einem Anzeigebild
zusammengesetztes Bild entweder mit dem linken Auge oder mit dem
rechten Auge zu beobachten. Das Umschaltmittel ändert ohne weiteres das Auge
für die
Beobachtung des aus dem Anzeigebild und dem Hintergrund zusammengesetzten
Bildes.
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1 veranschaulicht den Aufbau eines optischen
Systems eines HMD;
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2 zeigt
das Aussehen des HMD von 1;
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3 veranschaulicht den Aufbau eines optischen
Systems in einer zweiten Ausführung;
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4 zeigt
das Aussehen des HMD der zweiten Ausführung;
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5 veranschaulicht den Aufbau eines optischen
Systems in einer ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 veranschaulicht
den Aufbau eines Formwandlermechanismus in der ersten Ausführungsform;
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7 zeigt die Zustände von in der ersten Ausführungsform entstehenden
Bildern;
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8 veranschaulicht den Aufbau eines optischen
Systems in einer zweiten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 veranschaulicht
den Aufbau eines Formwandlermechanismus in der zweiten Ausführungsform;
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10 veranschaulicht den Aufbau eines optischen
Systems in einer dritten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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11 zeigt die Zustände von in der dritten Ausführungsform
entstehenden Bildern;
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12 zeigt
das Aussehen einer vierten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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13 veranschaulicht den Aufbau eines optischen
Systems in einer dritten Ausführung;
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14 veranschaulicht
den Aufbau eines optischen Systems in einer vierten Ausführung;
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15 veranschaulicht
den Aufbau eines optischen Systems in einer fünften Ausführung;
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16 veranschaulicht den Aufbau eines optischen
Systems in einer sechsten Ausführung;
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17 veranschaulicht den Aufbau eines optischen
Systems in einer siebten Ausführung;
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18 veranschaulicht den Aufbau eines optischen
Systems in einer achten Ausführung;
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19 veranschaulicht
den Aufbau eines optischen Systems in einer neunten Ausführung;
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20 zeigt
das Aussehen einer fünften Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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21 zeigt
eine teildurchlässige
Platte mit veränderbarem
Lichtdurchlassgrad und ein Verdrahtungsschema ihrer Steuerschaltung,
die in der neunten Ausführung
benutzt werden.
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Es
werden bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ausführlich
anhand der beigefügten
Zeichnung beschrieben.
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1(a) ist eine Seitenansicht, die ein optisches
System einer am Kopf zu befestigenden Anzeigevorrichtung (HMD) in
einer ersten Ausführung
veranschaulicht, die nicht in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist, jedoch zur Erläuterung beschrieben
wird.
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1(b) ist eine Vorderansicht davon. 2 zeigt
das Aussehen des HMD einschließlich
des optischen Systems von 1 für die Beschreibung
teilweise im Querschnitt.
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Eine
Optikeinheit 1, wie sie in 1(a) gezeigt
ist, kann entweder vor das linke Auge oder das rechte Auge des Benutzers
gesetzt werden. Die Optikeinheit 1 umfasst einen Flüssigkristallbildschirm 2 vom
Transmissionstyp, eine Hintergrundbeleuchtung 3, einen
Reflexspiegel 4, eine Sammellinse 5 und ein Gehäuse 6,
worin diese Komponenten untergebracht sind. Der Flüssigkristallbildschirm 2 und
die Hintergrundbeleuchtung 3 verwirklichen die Funktion
der Bildanzeigemittel, um als Reaktion auf eine Bildsignalausgabe
von einer externen Ansteuerschaltung, die nicht gezeigt ist, ein
Bild anzuzeigen. Die Linse 5 verwirklicht die Funktion
der vergrößernden
optischen Mittel, um ein Anzei gebild, das auf dem Flüssigkristallbildschirm 2 angezeigt
wird, zu vergrößern, so
dass ein vergrößertes virtuelles
Bild erhalten wird, und einem Lichtstrahlenbündel, welches das vergrößerte virtuelle
Bild darstellt, zu ermöglichen,
in das Auge des Benutzers einzutreten.
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Der
Flüssigkristallbildschirm 2 und
die Hintergrundbeleuchtung 3 sind aufrecht in das Gehäuse 6 eingesetzt,
so dass die Normale einer bilderzeugenden Oberfläche des Flüssigkristallbildschirms 2 im
Wesentlichen in horizontaler Richtung orientiert ist. Der Reflexspiegel 4 ist
um den Winkel von ungefähr
45° zur
Normalen der bilderzeugenden Oberfläche des Flüssigkristallbildschirms 2 geneigt
und reflektiert ein Bildstrahlenbündel L1, das von dem Flüssigkristallbildschirm 2 senkrecht
nach unten abgestrahlt wird. Die Linse 5 ist so angeordnet,
dass ihre optische Achse senkrecht zur Normalen der bilderzeugenden
Oberfläche
des Flüssigkristallbildschirms 2 ist.
An der Unterseite des Gehäuses 6 ist
eine Öffnung 7 ausgebildet,
durch welche das Bildstrahlenbündel
L1 verläuft.
In der Öffnung 7 ist
ein Halbspiegel 8 so angeordnet, dass er um den Winkel
von ungefähr
45° zu der
optischen Achse der Linse 5 geneigt ist.
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Das
obere Ende des Halbspiegels 8 ist an einem in 2 gezeigten
Hauptgehäuse 14 befestigt. Der
Durchlassgrad und der Reflexionsgrad des Halbspiegels 8 können willkürlich festgelegt
sein; beispielsweise können
beide, der Durchlassgrad und der Reflexionsgrad, auf 50% eingestellt
sein. Der Halbspiegel 8 ist so groß, dass er das Sehfeld virtueller
Bilder für
beide Augen des Benutzers abdeckt. Das Sehfeld virtueller Bilder
ist durch den Sehwinkel, unter dem das Auge ein virtuelles Bild
sieht, definiert. Der Halbspiegel 8 weist in seiner Mitte
eine Aussparung 9 für
die Nase des Benutzers auf. Die Optikeinheit 1, der Halbspiegel 9 und
das Hauptgehäuse 14 einschließlich nicht
gezeigter Schaltungen und weiterer Elemente werden mittels einer
Halterung 16 am Kopf des Benutzers befestigt.
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Wie
in 1(a) gezeigt ist, wird das von
dem Flüssigkristallbildschirm 2 erzeugte
Anzeigebild von der Rückseite
durch die Hintergrundbeleuchtung 3 beleuchtet, und folglich
wird das Bildstrahlenbündel L1
(das erste Lichtstrahlenbündel)
von dem Flüssigkristallbildschirm
abgestrahlt. Das Bildstrahlenbündel L1
wird von dem Reflexspiegel 4 um ungefähr 90 Grad abgelenkt, von der
Linse 5 gebrochen und in einem Verhältnis, das den Durchlass-/Reflexions-Eigenschaften
des Halbspiegels 8 entspricht, reflektiert und erzeugt
ein Bild in einem Auge 10 des Benutzers. Die bilderzeugende
Oberfläche
des Flüssigkristallbildschirms 2 befindet
sich näher
an der Linse 5 als ein Brennpunkt der Linse 5 auf
der Objektseite, wohingegen sich das Auge 10 in der Nähe des anderen Brennpunktes
der Linse 5 auf der Bildseite befindet. Die Abbildungsfunktion
der Linse 5 vergrößert folglich
das Anzeigebild und erzeugt ein vergrößertes virtuelles Bild. Der
Benutzer kann folglich das vergrößerte virtuelle
Bild des von dem Flüssigkristallbildschirm 2 erzeugten
Anzeigebildes in einer Verlängerung
der optischen Achse 11, die durch das Auge 10 und
die Optikeinheit 1 verläuft,
beobachten.
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Der
Halbspiegel 8 reflektiert einen Teil des Bildstrahlenbündels L1,
während
gleichzeitig ein Teil eines Lichtstrahlenbündels L2 von der Hintergrundansicht
durchgelassen wird, so dass die Letztere in beide Augen des Benutzers
gelangt. Der Halbspiegel 8 wird nämlich als Bildkombinationsmittel
wirksam, die das erste Lichtstrahlenbündel L1, welches das auf dem
Flüssigkristallbildschirm 2 angezeigte
Bild darstellt, mit dem zweiten Lichtstrahlenbündel L2 von der Hintergrundansicht
kombinieren, um ein zusammengesetztes Bild zu erzeugen und zu ermöglichen, dass
das zusammengesetzte Bild in ein Auge des Benutzers gelangt. Der
Benutzer kann folglich das aus dem Hintergrundbild und dem Anzeigebild
zusammengesetzte Bild beobachten. Da ein Ende des Halbspiegels 8 an
dem Hauptgehäuse
befestigt ist, wie weiter oben erwähnt wurde, gibt es kein anderes Hindernis
als das darüber
angeordnete Hauptgehäuse 14,
das das Sehfeld des Benutzers für
die Hintergrundansicht blockiert. Folglich stellt dieser HMD das größtmögliche Sehfeld
für den
Hintergrund sicher. Das Lichtstrahlenbündel L2 von der Hintergrundansicht,
das denselben Halbspiegel 8 durchquert, tritt sowohl in
das linke als auch das rechte Auge ein, so dass das linke Auge und
das rechte Auge Strahlenbündel
von im Wesentlichen völlig
gleicher Leuchtdichte empfangen. Dieser Aufbau ermöglicht dem Benutzer
ein natürliches
Beobachten des Hintergrundbildes.
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Wie
aus der obigen Darstellung klar ersichtlich ist, bedeutet der Ausdruck „einäugiger Typ" in dieser Erfindungsbeschreibung,
dass das Anzeigebild mit einem Auge beobachtet wird. Auch wenn ein Teil
des optischen Systems des HMD (beispielsweise der Halbspiegel 8)
das Sehfeld umfasst, das beiden Augen entspricht, ist der HMD trotzdem
vom „einäugigen Typ".
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In 1(a) weist die Optikeinheit 1 ein hohles
Lager 12 auf, das hinter dem Reflexspiegel 4 angeordnet
ist. Die Innenfläche
des Lagers 12 ist als ein Innengewinde ausgebildet, das
mit einer in 2 gezeigten Welle 13 in
dem Hauptgehäuse 14 zusammenpasst.
Die Welle 13 hat eine solche Länge, dass sie das Hauptgehäuse 14 von
einer Seite zur anderen durchquert und beide Enden von dem Hauptgehäuse 14 so
gehalten werden, dass ein Laufen der Welle 18 möglich ist.
An den beiden Enden der Welle 13 sind von beiden Seiten
des Hauptgehäuses 14 vorstehend
zwei Knöpfe 15 befestigt.
Das Lager 12, die Welle 13 und die Knöpfe 15 verwirklichen
die Funktion der Umschaltmittel, die die Optikeinheit 1 in die
Position vor dem linken Auge oder vor dem rechten Auge verlagern.
Wenn der Benutzer mit der Hand einen der Knöpfe 15 dreht, bewegt
sich die Welle 13 in Bezug auf das Hauptgehäuse 14,
und die Optikeinheit 1 wird dementsprechend nach rechts
oder nach links verschoben. Die Optikeinheit 1 ist mit
einem nicht gezeigten Drehanschlag versehen, um ein Drehen der Optikeinheit 1 mit
der Drehung der Welle 13 zu verhindern. Ein Betätigen des
Knopfes 15 bewegt die Optikeinheit 1 im Wesentlichen über den
Abstand der Augen des Benutzers, um zwischen einem ersten Zustand,
in dem der Benutzer das virtuelle Bild mit dem linken Auge beobachtet,
wie in 1(b) gezeigt ist, und einem
zweiten Zustand, in dem der Benutzer das virtuelle Bild mit dem
rechten Auge beobachtet, zu wechseln. Die Optikeinheit 1 kann
in jede willkürliche
Position im Wesentlichen über
den Augenabstand bewegt werden. Dies ermöglicht die Positionseinstellung
entsprechend dem tatsächlichen
Augenabstand des Benutzers.
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Wie
weiter oben erörtert
wurde, ist bei diesem HDM vom Durchsichttyp nur der Halbspiegel 8 zwischen
den Augen des Benutzers und dem Hintergrundbild angeordnet, so dass
der Benutzer das Hintergrundbild im Wesentlichen ohne optische Beeinflussung
beobachten kann. Es gibt mit Ausnahme des Hauptgehäuses 14,
das oberhalb angeordnet ist, kein Hindernis, welches das Sehfeld
des Benutzers für
die Hintergrundansicht versperrt. Dadurch ist das größtmögliche Sehfeld
für die
Hintergrundansicht sichergestellt. Der Benutzer kann entweder das
linke oder das rechte Auge als das Auge, das ein virtuelles Bild
beobachtet, auswählen,
während
der HMD auf dem Kopf getragen wird. Dieser Aufbau ist besonders günstig, wenn
mehrere Benutzer von demselben HMD Gebrauch macht. Der Benutzer
kann ohne weiteres das Auge zur Beobachtung eines virtuellen Bildes
je nach Beschaffenheit der Anwendung des HMD und seiner körperlichen
Verfassung wechseln. Die Durchsichtstruktur ermöglicht dem Benutzer, die meisten
Bilder der Hintergrundansicht mit beiden Augen zu beobachten. Ferner
erfordert der Aufbau zur Beobachtung des Anzeigebildes mit nur einem
Auge keine besonderen Anstrengungen des Benutzers, um die Bilder
zu kombinieren, sondern ermöglicht dem
Benutzer ohne weiteres, nur durch Ändern seiner Blickrichtung,
das Anzeigebild zu beobachten.
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Wenn
der Gebrauch von Brillen mit dem HMD in Betracht gezogen wird, ist
es wünschenswert,
dass der Abstand zwischen der Linse 5 und dem Auge 10 in 1(a) ungefähr
60 mm beträgt. Für eine Vergrößerung des
Anzeigebildes zu einem vergrößerten virtuellen
Bild ist es unter solchen Bedingungen wünschenswert, die Strecke zwischen dem
Flüssigkristallbildschirm 2 und
der Linse 5 so lang wie möglich zu machen. Die Ausführung nutzt ein
Knicken des Lichtweges durch den Reflexspiegel 4, um sowohl
diese Anforderung als auch die Forderung nach einer Verminderung
der Größe der Vorrichtung
zu erfüllen.
Die relativen Positionen der jeweiligen Komponenten von dem Flüssigkristallbildschirm 2 bis
zu dem Halbspiegel 8 sind nicht auf die erste Ausführungsform
beschränkt,
sondern könnten
auf verschiedene Weise modifiziert werden. Eine beispielhafte Modifikation
lässt den
Reflexspiegel 4 weg und ordnet den Flüssigkristallbildschirm 2 mit
der Vorderseite nach unten oberhalb der Linse 5 an. Falls der
Flüssigkristallbildschirm 2 an
der Vorderseite des HMD angeordnet ist, wie in 1(a) gezeigt ist, lässt eine mögliche Modifikation beispielsweise
die Hintergrundbeleuchtung 3 entfallen und formt auf der
Rückseite
des Flüssigkristallbildschirms 2 eine
neue Öffnung
in das Gehäuse 6.
Das durch diese Öffnung einfallende
Fremdlicht kann zur Beleuchtung des Flüssigkristallbildschirms 2 benutzt
werden.
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Die
Umschaltmittel, die das Lager 12, die Welle 13 und
die Knöpfe 15 aufweisen,
sind ebenfalls nicht auf die veranschaulichte Ausführungsform
beschränkt,
sondern könnten
auf verschiedene Weise modifiziert sein. Wie bei den folgenden Ausführungsformen
erörtert
wird, können
die Umschaltmittel für den
Wechsel des Auges zur Beobachtung eines virtuellen Bildes jeden
Mechanismus nutzen, der die vergrößernden optischen Mittel (beispielsweise
die Linse 5) und die Bildkombinationsmittel (beispielsweise
den Halbspiegel 8) bewegen kann.
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Der
oben angegebene Aufbau kann zusätzlich
mit einem Stellmechanismus versehen sein, der entweder den Flüssigkristallbildschirm 2 oder
die Linse 5 in Richtung ihrer optischen Achse verlagert
und dadurch die relative Entfernung zwischen dem Flüssigkristallbildschirm 2 und
der Linse einstellt. Der Stellmechanismus kann die relative Entfernung
zwischen dem Flüssigkristallbildschirm 2 und
der Linse 5 so einstellen, dass sie dem Sehvermögen des
Benutzers entspricht, wodurch die Beobachtung eines virtuellen Bildes
weiter erleichtert wird.
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3(a) ist eine Seitenansicht, die ein optisches
System eines weiteren HMD veranschaulicht, und (3b) ist
eine Vorderansicht davon. Bei dieser Ausführung und den nachfolgenden
Ausführungsformen
sind den Komponenten, die jenen der oben beschriebenen ersten Ausführung völlig gleich
oder ähnlich
sind, die gleichen Bezugszeichen zugeordnet, und sie sind nicht
speziell beschrieben.
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Eine
Optikeinheit 17, wie sie in 3(a) gezeigt
ist, kann entweder vor dem linken Auge oder vor dem rechten Auge
des Benutzers angeordnet werden. In dem Beispiel von 3(b) ist die Optikeinheit 17 vor dem
linken Auge angeordnet. Wie 3(a) zeigt,
umfasst die Optikeinheit 17 den Flüssigkristallbildschirm 2,
die Hintergrundbeleuchtung 3, den Reflexspiegel 4,
die Linse 5, einen Halbspiegel 18 und ein Gehäuse 19,
worin diese Komponenten untergebracht sind. Die relativen Positionen
des Flüssigkristallbildschirms 2,
der Hintergrundbeleuchtung 3, des Reflexspiegels 4,
der Linse 5 und des Halbspiegels 18 sind jenen
der ersten Ausführungsform
völlig gleich.
Der Halbspiegel 18 weist das gleiche Reflexions-/Durchlass-Verhalten
wie der Halbspiegel 8 der ersten Ausführungsform auf. Wie in 3(b) gezeigt ist, weist jedoch der Halbspiegel 18 eine
Größe auf, die
das Sehfeld eines virtuellen Bildes für nur ein Auge des Benutzers
abdeckt.
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Wie
in 3(a) gezeigt ist, weist das
Gehäuse 19 einen
im Wesentlichen trapezförmigen
Seitenriss auf und ist mit einer Öffnung 20 versehen,
die in seiner senkrechten Fläche
so ausgebildet ist, so dass sie dem Auge 10 des Benutzers
gegenüberliegt.
Eine weitere Öffnung 21 ist
in der Schrägfläche des
Gehäuses 19 ausgebildet,
worin der Halbspiegel 18 angeordnet ist. Die zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass der
Halbspiegel 18 zusammen mit weiteren optischen Elementen
in der Optikeinheit 17 angeordnet ist. Die Optikeinheit 17 ist
mit dem Hauptgehäuse 14 durch
Mittel mit dem gleichen Aufbau wie jene der in 2 gezeigten
ersten Ausführungsform
im Eingriff.
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4 zeigt
das Aussehen des HMD.
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Der
einzige Unterschied zu der ersten Ausführung, die in 2 gezeigt
ist, besteht darin, dass der Halbspiegel 18 für nur ein
Auge in die Optikeinheit (17) integriert ist.
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Wie
in 3(a) gezeigt ist, wird das von
dem Flüssigkristallbildschirm 2 abgestrahlte
Bildstrahlenbündel
L1 mit dem Hintergrundstrahlenbündel
L2 kombiniert und tritt in das Auge 10 ein, an dem die Optikeinheit 17 angeordnet
ist. Ein Teil des Hintergrundstrahlenbündels L2 wird von dem Halbspiegel 18 reflektiert,
und nur der Rest tritt in das Auge 10 ein. Wie in 3(b) gezeigt ist, gibt es andererseits keinen
Halbspiegel 18 vor dem Auge, an dem die Optikeinheit 17 nicht
angeordnet ist. Das Hintergrundstrahlenbündel L2 tritt folglich ungeschwächt in das Auge
ein, das nicht das virtuelle Bild beobachtet. Bei dem HMD der zweiten
Ausführungsform
ist die Helligkeit des mit dem linken Auge beobachteten Hintergrundbildes
folglich von jener des mit dem rechten Auge beobachteten deutlich
verschieden. Es ist im Allgemeinen so, dass der Helligkeitsunterschied
zwischen den Sehfeldern des linken Auges und des rechten Auges von
nicht weniger als 70% zu einem Konflikt der Sehfelder führt und
das Betrachten beider Bilder sehr anstrengend macht. Andererseits
gewährleistet
ein Helligkeitsunterschied von nicht mehr als 30% zwischen den Sehfeldern
des linken Auges und des rechten Auges gerade über eine verhältnismäßig lange
Zeit eine sichere Beobachtung. In der zweiten Ausführungsform
ist das Durchlass-/Reflexions-Verhalten des Halbspiegels 18 adäquat eingestellt,
um den Helligkeitsunterschied zwischen den Sehfeldern des linken
Auges und des rechten Auges nicht größer als ungefähr 30% werden
so lassen, so dass ein Beobachten der Hintergrundansicht erleichtert
wird. Tatsächlich
werden der Reflexionsgrad und der Durchlassgrad des Halbspiegels 18 auf
ungefähr 30%
bzw. 70% eingestellt. Eine solche Einstellung ermöglicht,
dass der Helligkeitsunterschied zwischen den Hintergrundbildern,
die mit dem linken Auge und dem rechten Auge beobachtet werden,
ungefähr 30%
ist. Der extrem hohe Lichtdurchlassgrad verhindert jedoch eine Reflexion
des Bildstrahlenbündels L1.
Folglich ist es wünschenswert,
den Reflexionsgrad so hoch wie möglich
zu machen, um das Anzeigebild heller zu machen.
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Die
Umschaltmittel, um das Auge für
die Beobachtung eines virtuellen Bildes zu wechseln, weisen einen
Aufbau auf, der jenem der ersten Ausführung ähnlich ist, nur dass der Halbspiegel 18 der zweiten
Ausführungsform
mit der Optikeinheit 17 zusammengefügt ist und sich mit den übrigen optischen Elementen
von einer Seite zur anderen bewegt, wohingegen der Halbspiegel 8 der
ersten Ausführung feststehend
ist. Die Funktion der Umschaltmittel in der zweiten Ausführung ist
jener in der ersten Ausführung
völlig
gleich. Ein Drehen entweder des linken Knopfes oder des rechten
Knopfes 15 bewegt die Optikeinheit 17 im Wesentlichen über den
Augenabstand des Benutzers, um zwischen einem ersten Zustand, in
dem der Benutzer ein virtuelles Bild mit dem linken Auge beobachtet,
wie in 3(b) gezeigt ist, und einem
zweiten Zustand, in dem der Benutzer ein virtuelles Bild mit dem rechten
Auge beobachtet, zu wechseln. In der zweiten Ausführung hält die gleichzeitige
Bewegung des Flüssigkristallbildschirms 2, der
Linse 5 und des Halbspiegels 18 die festen Positionsbeziehungen
zwischen diesen drei optischen Elementen aufrecht. Dies stellt auf
vorteilhafte Weise die stabilere Leistungsfähigkeit des Optiksystems, das
diese optischen Elemente enthält,
sicher. Folglich vermindert die zweite Ausführung die Einschränkungen
hinsichtlich der Positionierung des Optiksystems in Bezug auf das
Auge des Benutzers weiter und erhöht den Freiheitsgrad der Positionierung.
Ferner kann die Größe der gesamten
Vorrichtung verringert werden, da der Halbspiegel 18 die
minimal erforderliche Größe aufweist
und mit der Optikeinheit 17 integriert ist, wobei die Möglichkeit
einer Beschädigung
des Halbspiegels 18 gering ist.
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C. Erste Ausführungsform
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5(a) ist eine Seitenansicht, die ein optisches
System noch eines weiteren HMD als eine erste Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; 5(b) ist eine Vorderansicht,
die einen ersten Zustand zeigt, in dem der Benutzer ein virtuelles
Bild mit dem linken Auge beobachtet, 5(c) veranschaulicht
einen Wechselmechanismus, um das Auge für die Beobachtung eines virtuellen
Bildes zu wechseln, und 5(d) ist
eine Vorderansicht, die einen zweiten Zustand zeigt, in dem der
Benutzer ein virtuelles Bild mit dem rechten Auge beobachtet.
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Wie
aus 5(a) ersichtlich ist, sind bei
diesem optischen System eine Reflexionseinheit 50 und eine
Optikeinheit 28 unter dem Flüssigkristallbildschirm 2 angeordnet.
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Die
Optikeinheit 28 umfasst eine Linse 26, den Halbspiegel 18 und
ein Gehäuse 27,
worin diese Komponenten untergebracht sind. Wie in 5(a) gezeigt ist, weist das Gehäuse 27 einen
im Wesentlichen trapezförmigen
Seitenriss auf und ist mit einer Öffnung 29 versehen,
die in seiner senkrechten Fläche
so ausgebildet ist, dass sie dem Auge 10 des Benutzers
gegenüberliegt.
Eine weitere Öffnung 30 ist in
der schrägstehenden
Fläche
des Gehäuses 27 ausgebildet,
worin der Halbspiegel 18 angeordnet ist.
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Wie
aus 5(b) ersichtlich ist, enthält die Reflexionseinheit 50 zwei
Reflexspiegel 23 und 24, die im Wesentlichen parallel
zueinander angeordnet sind, und zwei Verbindungsglieder 25a und 25b,
um die beiden Reflexspiegel 23 und 24 miteinander
zu verbinden. Die Verbindungsglieder 25a und 25b verbinden
die oberen Enden bzw. die unteren Enden der beiden Reflexspiegel 23 und 24 derart,
dass ein Parallelogramm gebildet wird. Selbst wenn das Parallelogramm
der Reflexionseinheit 50 verformt wird, ermöglicht dieser
Aufbau, die zwei Reflexspiegel 23 und 24 im Wesentlichen
parallel zueinander zu halten. In dem ersten Zustand von 5(c) und in dem zweiten Zustand von 5(d) sind die zwei Reflexspiegel 23, 24 jeweils
um den Winkel von ungefähr 45° zur Normalen
der Anzeigefläche
des Flüssigkristallbildschirms 2 geneigt.
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Wenn
der Benutzer ein virtuelles Bild mit dem linken Auge beobachtet,
wie in 5(c) gezeigt ist, wird das Bildstrahlenbündel L1
von dem Flüssigkristallbildschirm 2 zuerst
von dem ersten Reflexspiegel 23 und dann von dem zweiten
Reflexspiegel 24 reflektiert. Andererseits, wenn der Benutzer
ein virtuelles Bild mit dem rechten Auge beobachtet, wie in 5(d) gezeigt ist, wird das Bildstrahlenbündel L1 von
dem Flüssigkristallbildschirm 2 zuerst
von dem zweiten Reflexspiegel 24 und danach von dem ersten Reflexspiegel 23 reflektiert.
Das von diesen zwei Reflexspiegeln 23 und 24 abgelenkte
Bildstrahlenbündel
L1 tritt danach in die tiefer gelegene Optikeinheit 28 ein.
Die Reflexionseinheit 50 hat folglich die Funktion von
Reflexionsmitteln, die das Bildstrahlenbündel L1 reflektieren, oder
die Funktion von Ablenkmitteln, die das Bildstrahlen bündel L1
ablenken.
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6 veranschaulicht
einen Formwandlermechanismus zur Veränderung der Form der Reflexionseinheit 50 bei
einer Bewegung der Optikeinheit 28. In der Rückwand der
Optikeinheit 28 sind zwei Stifte 51a und 51b ausgebildet.
Das zweite Verbindungsglied 25b weist an seinem unteren
Ende zwei passende Elemente 52a und 52b auf. Diese
passenden Elemente 52a und 52b weisen jeweils
Schlitze auf, die sich in vertikaler Richtung erstrecken. Die zwei
Stifte 51a und 51b der Optikeinheit 28 durchqueren
die Schlitze der zwei in Eingriff gelangenden Teile 52a und 52b des
Verbindungsgliedes 25b und sind verschiebbar in eine Nut 53 eingebracht,
die in dem Hauptgehäuse 14 ausgebildet
ist (siehe 2). Die zwei Reflexspiegel 23 und 24 weisen
Stifte 55a und 55b auf, die in ihren jeweiligen
Mitten angeordnet sind. Diese Stifte 55a und 55b sind
verschiebbar in eine andere Nut 54 eingebracht, die in
dem Hauptgehäuse 14 ausgebildet
ist. In der Darstellung von 6 sind aus
praktischen Gründen
die Nuten 53 und 54 mit schrägen Linien gefüllt, um
sie von den übrigen
Komponenten klar zu unterscheiden.
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Der
Benutzer verschiebt die Reflexionseinheit 50 und die Optikeinheit 28 in
horizontaler Richtung, um zwischen dem ersten Zustand, der in 5(c) gezeigt ist, und dem zweiten Zustand, der
in 5(d) gezeigt ist, zu wechseln.
Ein Vergleich der 5(c) und 5(d) zeigt,
dass der Flüssigkristallbildschirm 2 und
die Hintergrundbeleuchtung 3 mit der Vorderseite nach unten
auf einer Mittellinie 22 der Breite der Vorrichtung angeordnet
sind, und durch das Wechseln des Auges für die Beobachtung eines virtuellen
Bildes nicht verlagert werden.
-
5(b) zeigt den Zustand auf halbem Weg eines Wechsels
aus dem ersten Zustand, der in 5(c) gezeigt
ist, in den zweiten Zustand, der in 5(d) gezeigt
ist. In dem Zustand von 5(c) ist der
Formwandlermechanismus der Reflexionseinheit 50 auf die
Position von 6 eingestellt. Wenn eine Kraft
in Richtung eines Pfeils A auf die Optikeinheit 28 in dem
Zustand von 6 ausgeübt wird, bewegt sich die Optikeinheit 28 die
Nut 53 entlang (siehe 6) zu dem
rechten Auge (in 6 nach links), und die Reflexionseinheit 50 bewegt
sich dementsprechend die Nut 54 entlang. Zu diesem Zeitpunkt behält die Reflexionseinheit 50 im
Wesentlichen die Parallelogrammform von 5(b) bei,
obwohl sie sich mit der Optikeinheit 28 bewegt. Wenn der
Stift 55a (siehe 6), der
im Wesentlichen im Zentrum des Reflexspiegels 23 angeordnet
ist, ein Ende der Nut 54 erreicht, wird das Parallelogramm
der Reflexionseinheit 50 allmählich über den Zustand von 5(b) in den Zustand von 5(d) verformt,
während
die zwei Stifte 55a und 55b an ihren Positionen gehalten
werden. Die Optikeinheit 28 bewegt sich dementsprechend
in die Position gegenüber
dem rechten Auge, um den zweiten Zustand zu bewirken, der in 5(d) gezeigt ist. Umgekehrte Handhabungen und
Bewegungen werden ausgeführt,
um das Auge für
die Beobachtung eines virtuellen Bildes vom rechten Auge zum linken
Auge zu ändern.
-
Im
dem ersten Zustand von 5(b) und
in dem zweiten Zustand von 5(d) sind
die Reflexionseinheit 50 und die Optikeinheit 28 mittels
eines bekannten mechanischen Positionierungsmechanismus, wie etwa
einer Kombination aus Stiften und Einrücklöchern, festgestellt.
-
Es
ist eine Vielfalt von anderen als den oben erörterten Strukturen für die Reflexionseinheit 50 und ihren
Formwandlermechanismus anwendbar. Beispielsweise kann die Form der
Reflexionseinheit 50 verändert werden, während das
obere Verbindungsglied 25a weiterhin dem Flüssigkristallbildschirm 2 gegenüberliegt
und das untere Verbindungsglied 25b weiterhin der Linse 26 gegenüberliegt.
Solange die zwei in 5(b) und 5(d) gezeigten Zustände verwirklicht wer den können, ist
weder der Übergangszustand
noch die Bewegung der Reflexionseinheit 50 wichtig.
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7 zeigt, dass der Benutzer ein virtuelles Bild
in der gleichen Richtung sowohl in dem ersten Zustand von 5(b) als auch in dem zweiten Zustand von 5(d) beobachten kann. 7(a) zeigt den
ersten Zustand, in dem der Benutzer ein virtuelles Bild mit dem
linken Auge beobachtet, wohingegen (7b) den
zweiten Zustand darstellt, in dem der Benutzer ein virtuelles Bild
mit dem rechten Auge beobachtet. In diesen Skizzen geben die Pfeile,
die in der Nähe
der jeweiligen optischen Elemente gezeichnet sind, eine erste Richtung 61 an,
die einer ersten Koordinatenachse der bilderzeugenden Oberfläche des
Flüssigkristallbildschirms 2 entspricht.
Die eingekreisten Kreuze geben eine zweite Richtung 62 an, die
einer zweiten Koordinatenachse der bilderzeugenden Oberfläche entspricht.
Die zweite Richtung 62 verläuft von der Vorderseite zur
Rückseite
des Zeichnungsblattes. Die Pfeile, die diese Richtungen 61 und 62 repräsentieren,
sind auf den Halbspiegel 18 gezeichnet. Wie aus 7(a) und 7(b) klar zu
erkennen ist, wird ein auf dem Flüssigkristallbildschirm 2 erzeugtes
Bild dreimal reflektiert und entweder mit dem linken Auge oder mit
dem rechten Auge als ein Bild mit der gleichen Orientierung beobachtet. Es
ist folglich bei dem Wechsel des Auges für die Beobachtung eines virtuellen
Bildes keine elektrische Umschaltoperation bezüglich der Richtung der Anzeige
des Bildes erforderlich.
-
Wie
weiter oben erörtert
worden ist, kann die erste Ausführungsform
das Auge für
die Beobachtung eines virtuellen Bildes wechseln, während der Flüssigkristallbildschirm 2 und
die Hintergrundbeleuchtung 3 an einer festen Position bleiben.
Da der Flüssigkristallbildschirm 2 und
die Hintergrundbeleuchtung 3 mit einer Ansteuerschaltung
leitend verbunden sind, ist für
die elektrische Betriebssicherheit zu bevorzugen, dass keine Verlagerung
des Flüssigkristallbild schirms 2 und
der Hintergrundbeleuchtung 3 auftritt. Mit anderen Worten:
Die erste Ausführungsform
stellt die hohe elektrische Betriebssicherheit bei dem Vorgang des
Wechselns des Auges für
die Beobachtung eines virtuellen Bildes sicher.
-
Da
in der ersten Ausführungsform
die Position des Flüssigkristallbildschirms 2 fest
ist, wird die Positionseinstellung der Optikeinheit 28 in
horizontaler Richtung entsprechend dem tatsächlichen Augenabstand des Benutzers
die relative Entfernung zwischen dem Flüssigkristallbildschirm 2 und
der Linse 26 verändern.
Dies hat eine Veränderung
des Abstandes vom Auge des Benutzers zu einem virtuellen Bild zur
Folge. Um dieses Problem zu vermeiden könnte bei einer Bewegung der
Optikeinheit 28 entweder der Flüssigkristallbildschirm 2 oder
die Linse 26 längs
ihrer optischen Achse bewegt werden, wodurch der Abstand vom Auge
des Benutzers zu einem virtuellen Bild fest bleibt. Eine weitere
mögliche Struktur
ist die Erweiterung der Austrittspupille der Linse 26,
während
die Position der Optikeinheit 28 entweder vor dem linken
Auge oder vor dem rechten Auge festgehalten wird, so dass ein individueller
Unterschied des Augenabstandes aufgefangen wird.
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D. Zweite Ausführungsform
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8(a) ist eine Seitenansicht, die ein optisches
System eines weiteren HMD als eine zweite Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; 8(b) ist eine Vorderansicht,
die einen ersten Zustand zeigt, in dem der Benutzer ein virtuelles Bild
mit dem linken Auge beobachtet, in der zweiten Ausführungsform;
und 8(c) ist eine Vorderansicht,
die einen zweiten Zustand zeigt, in dem der Benutzer ein virtuelles
Bild mit dem rechten Auge beobachtet.
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Das
in 8a gezeigte optische System umfasst
eine andere Reflexionseinheit 70 anstelle der Reflexionseinheit 50 der ersten
Ausführungsform,
die in 5a gezeigt ist. Wie in 8(b) und 8(c) gezeigt
ist, weist die Reflexionseinheit 70 drei Reflexspiegel 31 bis 33 auf.
Der erste Reflexspiegel ist auf der Mittellinie 22 des
Augenabstandes angeordnet. Der zweite Reflexspiegel 32 und
der dritte Reflexspiegel 33 sind etwas oberhalb des linken
Auges bzw. des rechten Auges und vor diesen so angeordnet, dass
sie in Bezug auf die Mittellinie 22 symmetrisch sind. Der
zweite und der dritte Reflexspiegel, 32 und 33,
sind jeweils um den Winkel von ungefähr 45 Grad zur Vertikalen
geneigt.
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Der
erste Reflexspiegel 31 ist entweder in Richtung eines Pfeils
C in 8(b) oder in Richtung eines
Pfeils D in 8(c) um die Drehachse, die auf der
Mittellinie 22 angeordnet ist, drehbar. Die Drehbewegung
wechselt zwischen den zwei Zuständen von 8(b) und 8(c).
In dem ersten Zustand von 8(b) reflektiert
der erste Reflexspiegel 31 das Bildstrahlenbündel L1
in die Richtung des zweiten Reflexspiegels 32, und das
von dem zweiten Reflexspiegel 32 reflektierte Lichtstrahlenbündel tritt
in die Optikeinheit 28 ein. Zum anderen reflektiert in dem
zweiten Zustand von 8(c) der
erste Reflexspiegel 31 das Bildstrahlenbündel L1
in die Richtung des dritten Reflexspiegels 33, und das
von dem dritten Reflexspiegel 33 reflektierte Lichtstrahlenbündel tritt
in die Optikeinheit 28 ein. Der Drehwinkel des Reflexspiegels 31 für einen
Wechsel zwischen den Zuständen
von 8(b) und 8(c) kann
90° sein, wenn
beide Oberflächen
des ersten Reflexspiegels 31 als Spiegelebenen ausgebildet
sind oder wenn die Drehrichtung des Reflexspiegels 31 umkehrbar
ist.
-
9 zeigt
einen Formwandlermechanismus, um den Reflexspiegel 31 bei
einer Bewegung der Optikeinheit 28 zu drehen. In diesem
Beispiel weist der Reflexspiegel 31 an seinen beiden Oberflächen Spiegelebenen
auf. Das körperliche
Zentrum des Reflexspiegels 31 ist mittels eines Stützstiftes 71, der
in dem Hauptgehäuse 14 angeordnet
ist (siehe 4), drehbar gelagert. Ein weiterer
Stift 72 ist am unteren Ende des Reflexspiegels 31 angeordnet. Dieser
Stift 72 ist verschiebbar in eine Führungsnut 73 eingebracht,
die in der Rückwand
der Optikeinheit 28 ausgebildet ist. Die Führungsnut 72 erstreckt
sich in horizontaler Richtung, und der Stift 72 wird längs der
Führungsnut 13 geführt, so
dass er in der horizontalen Richtung beweglich ist. Da ein Drehen
des Reflexspiegels 31 die vertikale Position des Stifts 72 verändert, hat
die Führungsnut 73 in
vertikaler Richtung eine Ausdehnung, die den Bereich der vertikalen
Position des Stifts 72 abdeckt. Die Optikeinheit 28 ist
mittels eines nicht gezeigten Stifts verschiebbar in eine Nut 74 eingefügt, die
in dem Hauptgehäuse 14 ausgebildet
ist.
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In
dem ersten Zustand in 8(b) ist
der Formwandlermechanismus auf die Position von 9 gesetzt.
Wenn in dem Zustand von 9 eine Kraft in der Richtung
eines Pfeils A auf die Optikeinheit 28 ausgeübt wird,
bewegt sich diese die Nut 74 entlang. Im Anfangsstadium
der Bewegung ist der Stift 72 in der Führungsnut 73 freigegeben,
was zur Folge hat, dass der Reflexspiegel 31 nicht gedreht wird.
Ein Weiterbewegen der Optikeinheit 28 bewirkt, dass der
Stift 72 gegen den Endabschnitt der Führungsnut 73 gepresst
wird, und die Kraft, die von der Optikeinheit 28 ausgeübt wird,
dreht den ersten Reflexspiegel 31 in Richtung des Pfeils
C. Die Optikeinheit 28 bewegt sich folglich an die Position
vor dem rechten Auge, um den zweiten Zustand zu verwirklichen, der
in 8(c) gezeigt ist. Die Reflexionsrichtung
des ersten Reflexspiegels 31 wird nämlich von „nach links" in „nach rechts" verändert. Wie
bei der ersten Ausführungsform
erörtert
worden ist, kann der Benutzer sowohl in dem ersten Zustand als auch
in dem zweiten Zustand ein virtuelles Bild in der gleichen Richtung
beobachten. Umgekehrte Handhabungen und Bewegungen werden ausgeführt, um das
Auge für
die Beobachtung eines virtuellen Bildes vom rechten Auge zum linken
Auge zu wechseln.
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Wie
weiter oben erörtert
worden ist, hat die zweite Ausführungsform
die gleichen Wirkungen wie die erste Ausführungsform und vereinfacht
ferner den Verformungsmechanismus der Reflexionseinheit (d.h. den
Formwandlermechanismus), wodurch sich der Aufbau der Umschaltmittel,
um das Auge für
die Beobachtung eines virtuellen Bildes zu wechseln, vereinfacht.
Andererseits benötigt
die weiter oben erörterte
erste Ausführungsform
im Vergleich zu dieser zweiten Ausführungsform in vorteilhafter
Weise die kleinere Anzahl von Reflexspiegeln in der Reflexionseinheit.
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E. Dritte Ausführungsform
-
10(a) ist eine Seitenansicht, die ein Optiksystem
noch eines weiteren HMD als eine dritte Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; 10(b) ist eine Vorderansicht,
die einen ersten Zustand zeigt, in dem der Benutzer ein virtuelles Bild
mit dem linken Auge beobachtet, in der dritten Ausführungsform;
und 10(c) ist eine Vorderansicht,
die einen zweiten Zustand zeigt, in dem der Benutzer ein virtuelles
Bild mit dem rechten Auge beobachtet.
-
Das
in 10(a) bis 10(c) gezeigte
optische System weist den Flüssigkristallbildschirm 2 und
die Hintergrundbeleuchtung 3 auf, die an Positionen angeordnet
sind, die von jenen in dem optischen System der in 8(a) gezeigten zweiten Ausführungsform verschieden sind,
und weist eine andere Reflexionseinheit 80 anstelle der
Reflexionseinheit 70 auf. Wie in 10(b) und 10(c) gezeigt ist, sind der Flüssigkristallbildschirm 2 und
die Hintergrundbeleuchtung 3 in der Nähe der Mittellinie 22 des
Augenabstands angeordnet, um die Normale der bilderzeugenden Oberfläche des
Flüssigkristallbildschirms 2 im
Wesentlichen in horizontaler Richtung verlaufen zu lassen. Die Reflexionseinheit 80 enthält zwei
Reflexspiegel 34 und 35, die in Bezug auf die
Mittellinie 22 symmetrisch angeordnet sind. Die zwei Reflexspiegel 34 und 35 sind
jeweils um den Winkel von ungefähr
45 Grad zur Normalen der Anzeigefläche des Flüssigkristallbildschirms 2 geneigt und
lenken das Bildstrahlenbündel
L1, das im Wesentlichen in horizontaler Richtung von dem Flüssigkristallbildschirm 2 abgestrahlt
wird, senkrecht nach unten ab.
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In
der dritten Ausführungsform
werden der Flüssigkristallbildschirm 2 und
die Hintergrundbeleuchtung 3 so gehalten, dass sie als
Ganzes drehbar sind. Ein Drehen des Flüssigkristallbildschirms 2 und
der Hintergrundbeleuchtung 3 wechselt den aktuellen Zustand
zwischen dem ersten Zustand, der in 10(b) gezeigt
ist, und dem zweiten Zustand, der in 10(c) gezeigt
ist. Die Drehachse des Flüssigkristallbildschirms 2 fällt mit
der optischen Achse zusammen, die durch das Zentrum der bilderzeugenden
Oberfläche
des Flüssigkristallbildschirms 2 verläuft. Dies
ermöglicht,
dass die Entfernungen von der bilderzeugenden Oberfläche des
Flüssigkristallbildschirms 2 zu
den zwei Reflexspiegeln 34 und 35 sowohl im ersten
Zustand als auch im zweiten Zustand völlig gleich sind.
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Wenn
eine Kraft in der Richtung eines Pfeils A auf die Optikeinheit 28 in
dem ersten Zustand von 10(b) ausgeübt wird,
bewegt sich die Optikeinheit 28 eine nicht gezeigte Schiene
entlang, die zwischen der Optikeinheit 28 und der Reflexionseinheit 80 angeordnet
ist. Während
des Ablaufs der Bewegung dreht die Kraft, die von der Optikeinheit 28 ausgeübt wird,
den Flüssigkristallbildschirm 2 und
die Hintergrundbeleuchtung 3 insgesamt in Richtung eines
Pfeils E, so dass der zweite Zustand, der in 10(c) gezeigt
ist, verwirklicht wird. Die Richtung des Bildstrahlenbündels L1,
das von dem Flüssigkristallbildschirm 2 abgestrahlt
wird, ändert
sich nämlich von „nach links" in „nach rechts", und folglich wird
das Bildstrahlenbündel
L1 von dem ersten Reflexspiegel 35 nach unten reflektiert
und tritt in die Optikeinheit 28 ein. Umge kehrte Handhabungen
und Bewegungen werden ausgeführt,
um das Auge für
die Beobachtung eines virtuellen Bildes vom rechten Auge zum linken
Auge zu ändern.
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11 zeigt die Tatsache, dass der Benutzer ein
virtuelles Bild mit der gleichen Orientierung sowohl in dem ersten
Zustand von 10(b) als auch in dem zweiten
Zustand von 10(d) beobachten kann,
und entspricht 7 der ersten Ausführungsform.
Die erste Richtung 61 entspricht der ersten Koordinatenachse
der bilderzeugenden Oberfläche
des Flüssigkristallbildschirms 2,
während
die zweite Richtung 62 der zweiten Koordinatenachse der
bilderzeugenden Oberfläche
entspricht. Wie aus 11(a) und 11(b) klar zu erkennen ist, wird jedes Bild, das
auf dem Flüssigkristallbildschirm 2 erzeugt
wird, zweimal reflektiert und entweder mit dem linken Auge oder
mit dem rechten Auge als ein Bild mit der gleichen Orientierung
beobachtet. Bei diesem Aufbau ist bei dem Wechsel des Auges für die Beobachtung
eines virtuellen Bildes keine elektrische Umschaltoperation bezüglich der
Orientierung des Anzeigebildes erforderlich.
-
Wie
weiter oben bei der dritten Ausführungsform
erörtert
worden ist, werden nur die Linse 26 und der Halbspiegel 18 im
Wesentlichen über
den Augenabstand des Benutzers bewegt, um die Richtung der Abstrahlung
des Bildstrahlenbündels
L1 von dem Flüssigkristallbildschirm 2 zu
verändern,
wodurch das Auge für
die Beobachtung eines virtuellen Bildes gewechselt wird. Dies vereinfacht
den Aufbau der Reflexionseinheit. Die Verwirklichung des in der
Reflexionseinheit 80 untergebrachten Flüssigkristallbildschirms 2 verringert
wirksam die Größe der Vorrichtung.
-
F. Vierte Ausführungsform
-
12 zeigt
das Aussehen eines weiteren HMD als eine vierte Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der in 12 gezeigte HMD weist irgendeines
der optischen Systeme auf, die in der ersten bis dritten Ausführungsform erörtert worden
sind. Der Unterschied zu dem HMD der in 4 gezeigten
zweiten Ausführung
ist, dass der HMD der in 12 gezeigten
vierten Ausführungsform
eine teilweise lichtdurchlässige
Siebplatte 37 umfasst, die im Wesentlichen den gleichen
Lichtdurchlassgrad wie der Halbspiegel 18 aufweist und
vor dem Auge angeordnet ist, welches das virtuelle Bild nicht sieht. Die
teilweise lichtdurchlässige
Siebplatte ist abnehmbar an dem Hauptgehäuse 14 angebracht
und kann vor einem der Augen des Benutzers, vor dem linken Auge
oder dem rechten Auge, angeordnet werden. Der Benutzer nimmt die
teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 37 von
dem Hauptgehäuse 14 ab
und bewegt die Optikeinheit 17 (oder 28), um das
Auge für die
Beobachtung eines virtuellen Bildes zu wechseln. Die teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 37 wird dann
wieder an dem Hauptgehäuse 14 angebracht, derart,
dass sie sich vor dem Auge befindet, das kein virtuelles Bild sieht.
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Vorzugsweise
ist der Lichtdurchlassgrad der teilweise lichtdurchlässigen Siebplatte 37 so
eingestellt, dass er dem Lichtdurchlassgrad des Halbspiegels 18 im
Wesentlichen gleich ist. Beispielsweise sollte, wie bei der zweiten
Ausführung
erörtert
worden ist, der Helligkeitsunterschied zwischen dem linken und dem
rechten Sehfeld vorzugsweise nicht größer als 30% sein. Ein Einstellen
des Lichtdurchlassgrades der teilweise lichtdurchlässigen Siebplatte 37 in
den Bereich von ungefähr
0,7-mal bis 1,3-mal dem Lichtdurchlassgrad des Halbspiegels 18 ermöglicht,
dass die Helligkeit des Hintergrundbildes, das durch den Halbspiegel 18 beobachtet
wird, im Wesentlichen mit der Helligkeit des Hintergrundbildes, das
durch die teilweise lichtdurchlässige
Siebplatte 37 beobachtet wird, übereinstimmt. Der Benutzer kann
folglich das Hintergrundbild auf natürliche Weise beobachten. Dieser
Aufbau stellt weniger strenge Anforderungen an das Durchlass-/Reflexions-Verhalten
des Halbspiegels 18 als jener der zweiten Ausführung, und
das Einstellen dieses Verhaltens ermöglicht, die Helligkeits beziehung
zwischen dem Anzeigebild und dem Hintergrundbild willkürlich festzulegen.
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G. Dritte Anordnung
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13(a) ist eine Seitenansicht, die ein optisches
System eines weiteren HMD als eine dritte Anordnung zeigt. Eine
in 13(a) gezeigte Optikeinheit 38 weist
einen polarisierenden Strahlteiler 39 anstelle des Halbspiegels 18 auf,
der in der Optikeinheit 17 der in 3 gezeigten
zweiten Ausführung
enthalten ist, und enthält
ferner eine teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 40 mit
Polarisationsselektivität
vor dem polarisierenden Strahlteiler 39. In dieser Beschreibung
bedeutet der Ausdruck „Polarisationsselektivität" die Eigenschaft,
eine spezifisch polarisierte Lichtkomponente hindurchzulassen oder
zu reflektieren.
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Der
Flüssigkristallbildschirm 2 weist
(nicht gezeigte) polarisierende Platten auf seiner lichtempfangenden
Oberfläche
und seiner lichtabstrahlenden Oberfläche auf. In der dritten Anordnung
ist das Bildstrahlenbündel
L1, das von dem Flüssigkristallbildschirm 2 abgestrahlt
wird, s-polarisiertes Licht, dessen Schwingungsebene senkrecht zu
den lichtempfangenden Oberflächen
des Reflexspiegels 4 und des polarisierenden Strahlteilers 39 ist
(d.h. die Ebene ist parallel zur Blattoberfläche). In den Skizzen von 13 zeigt jeder freie Kreis mit einem schwarzen
Punkt, der in der Nähe
eines Lichtstroms gezeichnet ist, an, dass der Lichtstrom s-polarisiertes Licht
ist. Andererseits zeigt jedes Liniensegment mit zwei Pfeilen an,
dass der Lichtstrom p-polarisiertes Licht ist.
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Der
polarisierende Strahlteiler 39 weist die Eigenschaft auf,
dass er das s-polarisierte Licht reflektiert, während er das p-polarisierte
Licht, dessen Schwingungsebene senkrecht zu jener des s-polarisierten
Lichts ist, hindurchlässt.
Der polarisierende Strahlteiler 39 ist so groß, dass
er das Sehfeld eines virtuellen Bildes für nur ein Auge des Benutzers
abdeckt. Wie der in 2 gezeigte Spiegel 8 hat
die teilweise lichtdurchlässige
Siebplatte 40 eine solche Größe und Form, dass sie das Sehfeld
virtueller Bilder für
beide Augen des Benutzers abdeckt. Die teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 40 besteht
beispielsweise aus einer polarisierenden Platte und verhält sich
so, dass sie selektiv nur das p-polarisierte Licht hindurchlässt.
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Wie
in 13(a) gezeigt ist, wird das
von dem Flüssigkristallbildschirm 2 erzeugte
Bild von der Rückseite
aus mittels der Hintergrundbeleuchtung 3 beleuchtet, und
dementsprechend wird das Bildstrahlenbündel L1 s-polarisierten Lichts
abgestrahlt. Nach einer Richtungsänderung des Strahlengangs um
ungefähr
90 Grad durch den Reflexspiegel 4 wird das Bildstrahlenbündel L1
durch die Linse 5 gebrochen. Das Bildstrahlenbündel L1
s-polarisierten Lichts wird von dem polarisierenden Strahlteiler 39 zu fast
100% reflektiert und erzeugt ein Bild im Auge 10 des Benutzers.
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Andererseits
ist das Hintergrundstrahlenbündel
L2 nicht-polarisiertes
Licht, das p-polarisiertes Licht und s-polarisiertes Licht enthält. Die
teilweise lichtdurchlässige
Siebplatte 40 lässt
nur die p-polarisierte Lichtkomponente des Hintergrundstrahlenbündels L2
hindurch, und anschließend
tritt das p-polarisierte Licht in den polarisierenden Strahlteiler 39 ein. Der
polarisierende Strahlteiler 39 weist die Eigenschaft auf,
dass er das p-polarisierte Licht zu fast 100% hindurchlässt und
folglich die p-polarisierte Lichtkomponente des Hintergrundstrahlenbündels L2 ohne
wesentliche Reflexion oder Absorption ausgibt. Es erreichen nämlich fast
100% der p-polarisierten Lichtkomponente des Lichtstrahlenbündels L2
von der Hintergrundansicht das Auge des Benutzers, das ein virtuelles
Bild beobachtet. Als Folge davon treten das Bildstrahlenbündel L1
aus s-polarisiertem Licht und das Hintergrundstrahlenbündel L2
aus p-polarisiertem
Licht gleichzeitig in das Auge ein, das ein virtuelles Bild beobachtet.
Der Benutzer kann folglich ein zusammengesetztes Bild, d.h. eine
Kombination aus dem Anzeigebild mit dem Hintergrundbild, beobachten.
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13(b) zeigt den Zustand, in dem die teilweise
lichtdurchlässige
Siebplatte 40 vor dem Auge angeordnet ist, das kein virtuelles
Bild sieht.
-
Diese
Konfiguration ermöglicht,
dass fast 100% der p-polarisierten Lichtkomponente des Lichtstrahls
L2 vom Hintergrund in das Auge eintreten, das kein virtuelles Bild
sieht.
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In
der dritten Anordnung wird der überwiegende
Teil des Bildstrahlenbündels
L1 von dem Flüssigkristallbildschirm 2 durch
den polarisierenden Strahlteiler 39 reflektiert und tritt
in das Auge 10 ein. Dies verbessert die Helligkeit des
Anzeigebildes, das von dem Benutzer beobachtet wird, wesentlich.
Da die Helligkeit des Hintergrundbildes, die in das Auge dringt,
das ein virtuelles Bild sieht, im Wesentlichen mit der Helligkeit
des Hintergrundbildes, die in das Auge dringt, das kein virtuelles
Bild sieht, übereinstimmt,
kann der Benutzer das Hintergrundbild auf natürliche Weise beobachten. Da
die dritte Anordnung ermöglicht,
dass das linke Auge und das rechte Auge des Benutzers die Hintergrundbilder
mit im Wesentlichen der gleichen Helligkeit sehen, wie bei der vierten
Ausführungsform,
ist der Freiheitsgrad bezüglich
der Helligkeit des Anzeigebildes und des Hintergrundbildes in bemerkenswerter
Weise verbessert. Konkreter, das Einstellen des Durchlass-/Reflexions-Verhaltens
der teilweise lichtdurchlässigen Siebplatte 40 ermöglicht,
die Helligkeitsbeziehung zwischen dem Anzeigebild und dem Hintergrundbild willkürlich festzulegen.
Da die teilweise lichtdurchlässige
Siebplatte 40 außerhalb
des polarisierenden Strahlteilers 39 angeordnet und an
dem Hauptgehäuse
befestigt ist, wobei sie eine solche Größe aufweist, dass sie das Sehfeld
eines virtuellen Bildes für
beide Augen des Benutzers abdeckt, wirkt sie sich nicht auf die
Umschaltoperation, um das Auge für
die Beobachtung eines virtuellen Bildes zu wechseln, aus.
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Der
polarisierende Strahlenteiler 39 und die teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 40 der
dritten Anordnung sind nicht auf die Verwirklichung des optischen
Systems, die bei der zweiten Ausführung erörtert worden ist, beschränkt, sondern
sind auch auf die weiteren Ausführungen
des optischen Systems anwendbar, die in der ersten bis dritten Ausführungsform
erörtert
worden sind.
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Wie
aus der Erörterung
der dritten Anordnung klar zu erkennen ist, können die Bildkombinationsmittel,
die das Bildstrahlenbündel
L1 mit dem Hintergrundstrahlenbündel
L2 kombinieren, durch eine Vielfalt von halbdurchlässigen Spiegeln,
wie etwa einen Halbspiegel, und einen polarisierenden Strahlteiler
verwirklicht sein. Die halbdurchlässigen Spiegel schließen hier
nicht nur jene mit einer Polarisationsselektivität wie etwa einen polarisierten
Strahlteiler ein, sondern auch jene ohne Polarisationsselektivität, wie etwa
einen Halbspiegel.
-
Die
teilweise lichtdurchlässige
Siebplatte, die vor dem Auge angeordnet ist, das kein virtuelles
Bild sieht, kann ein teildurchlässiges
Element mit Polarisationsselektivität oder ein teildurchlässiges Element ohne
Polarisationsselektivität
sein.
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Die
Bildkombinationsmittel, die in der dritten Anordnung benutzt werden,
umfassen den polarisierenden Strahlteiler, der ermöglicht,
dass das Bildstrahlenbündel
L1 in das Auge des Benutzers eintritt, ohne dass die Lichtmenge
wesentlich vermindert wird. Da die polarisierende Platte, die eine
solche Größe hat,
dass sie das Sehfeld eines virtuellen Bildes für beide Augen abdeckt, als
teilweise lichtdurchlässige
Siebplatte benutzt wird, kann der Benutzer das Hintergrundbild unabhängig davon,
welches Auge für
die Beo bachtung eines virtuellen Bildes ausgewählt ist, gut im Einklang mit
dem Anzeigebild beobachten.
-
H. Vierte Anordnung
-
14 veranschaulicht
den Aufbau eines optischen Systems noch eines weiteren HMD als eine
vierte Anordnung. Eine Optikeinheit 90 umfasst den Flüssigkristallbildschirm 2,
die Hintergrundbeleuchtung 3, den Halbspiegel 18,
einen konkaven Halbspiegel 92 und ein Gehäuse 94,
worin diese Komponenten untergebracht sind. Der konkave Halbspiegel 92 ist
so angeordnet, dass er dem Benutzer jenseits des ebenen Halbspiegels 18 gegenüberliegt.
Der konkave Halbspiegel 92 wird anstelle der Linse als
vergrößernde optische
Mittel benutzt. Der Mechanismus, um das optische System in dieser Ausführungsform
zu bewegen, kann dem Mechanismus in der zweiten Ausführung oder
jenem in der dritten Anordnung völlig
gleich sein und wird folglich hier nicht speziell beschrieben.
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Der
Flüssigkristallbildschirm 2 ist
mit der Vorderseite nach unten über
dem ebenen Halbspiegel 18 angeordnet. Ein Teil des von
dem Flüssigkristallbildschirm 2 abgestrahlten
Bildstrahlenbündels
L1 wird von dem ebenen Halbspiegel 18 so reflektiert, dass
er in Richtung des konkaven Halbspiegels 92 abgelenkt wird.
Das Bildstrahlenbündel
L1 wird dann von der inneren Oberfläche des konkaven Halbspiegels 92 reflektiert
und durchquert den ebenen Halbspiegel 18, um in das Auge 10 des
Benutzers einzutreten. Da die innere Oberfläche des konkaven Halbspiegels
eine Höhlung
bildet, wird das von dem Bildstrahlenbündel L1, das von der Höhlung reflektiert wird,
repräsentierte
Bild als ein virtuelles Bild vergrößert, das beobachtet wird.
-
Andererseits
durchquert ein Teil des Hintergrundstrahlenbündels L2 den konkaven Halbspiegel 92 und
den ebenen Halbspiegel 18, um in das Auge 10 des
Benutzers einzutreten. Der konkave Halbspiegel 92 hat eine
gleichmäßige Dicke
und überträgt folglich
den überwiegenden
Teil des Lichtstrahlenbündels
L2 vom Hintergrund ohne Brechung. Der Benutzer kann folglich das
intakte Hintergrundbild mit dem vergrößerten virtuellen Bild des
Anzeigebildes, das auf dem Flüssigkristallbildschirm 2 angezeigt wird,
beobachten.
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Die
vierte Anordnung hat keinerlei Linsen zwischen dem Flüssigkristallbildschirm 2 und
dem ebenen Halbspiegel 18, wodurch der Abstand zwischen
dem Flüssigkristallbildschirm 2 und
dem ebenen Halbspiegel 18 verringert werden kann.
-
Diese
Konfiguration verringert auf wirksame Weise die Größe des gesamten
optischen Systems. Außerdem
vermindert die Verwendung des Konkavspiegels anstelle der Linse
die Abbildungsfehler.
-
I. Fünfte Anordnung
-
15 veranschaulicht
den Aufbau eines optischen Systems eines weiteren HMD als eine fünfte Anordnung.
Eine Optikeinheit 95 hat den konkaven Halbspiegel 92 an
einer Position angeordnet, die von jener in der achten Ausführungsform,
die in 14 gezeigt ist, verschieden
ist, und enthält
ferner eine teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 96.
Der konkave Halbspiegel 92 ist so angeordnet, dass er dem Flüssigkristallbildschirm 2 jenseits
des ebenen Halbspiegels 18 gegenüberliegt. Die teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 96 ist
so angeordnet, dass sie dem Benutzer jenseits des ebenen Halbspiegels 18 gegenüberliegt.
-
Ein
Teil des Bildstrahlenbündels
L1, das von dem Flüssigkristallbildschirm 2 abgestrahlt
wird, durchquert den ebenen Halbspiegel 18, wird von der inneren
Oberfläche
des konkaven Halbspiegels 92 reflektiert und von dem ebenen
Halbspiegel 18 erneut reflektiert, um in das Auge 10 des
Benutzers einzutreten. Der konkave Halbspiegel 92 hat wie
in der achten Ausführungsform,
die in 14 gezeigt ist, die Funktion
vergrößernder
optischer Mittel.
-
Andererseits
durchquert ein Teil des Hintergrundstrahlenbündels L2 die teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 96 und
den ebenen Halbspiegel 18, um in das Auge 10 des
Benutzers einzutreten.
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Wie
die vierte Anordnung, die in 14 gezeigt
ist, weist die fünfte
Anordnung die Vorteile auf, dass die Größe des gesamten optischen Systems verringert
wird und die Abbildungsfehler vermindert werden. Ein zusätzlicher
Vorteil der fünften
Anordnung ist, dass durch das Einstellen des Lichtdurchlassgrades
der teilweise lichtdurchlässigen
Siebplatte 96 die Helligkeit des Hintergrundbildes gesteuert werden
kann. Beispielsweise verbessert ein Einstellen des Lichtdurchlassgrades
der teilweise lichtdurchlässigen
Siebplatte 96 auf einen verhältnismäßig hohen Wert die Helligkeit
des Hintergrundbildes.
-
Die
teilweise lichtdurchlässige
Siebplatte 96 schirmt einen Teil des Hintergrundstrahlenbündels L2 ab,
was dementsprechend den Anteil des Hintergrundstrahlenbündels L2,
der von dem Halbspiegel 18 reflektiert wird, um zu dem
Flüssigkristallbildschirm 2 zu
gelangen, verringert. Dadurch wird das Blendlicht an der Oberfläche des
Flüssigkristallbildschirms 2 vermindert.
-
Anstelle
des konkaven Halbspiegels 92 könnte ein Konkavspiegel verwendet
werden. Der Konkavspiegel weist ein höheres Reflexionsvermögen als
der konkave Halbspiegel auf und verbessert folglich die Helligkeit
des mit dem Auge 10 beobachteten Anzeigebildes.
-
J. Sechste Anordnung
-
16(a) veranschaulicht den Aufbau eines optischen
Systems noch eines weiteren HMD als eine sechste Anordnung. Eine
Optikeinheit 97 enthält den
Flüssigkristallbildschirm 2,
die Hintergrundbeleuchtung 3, den Halbspiegel 18,
ein vergrößerndes optisches
System 98 vom Typ mit interner Reflexion und ein Gehäuse 99,
worin diese Komponenten untergebracht sind.
-
Das
vergrößernde optische
System 98 vom Typ mit interner Reflexion ist zwischen den
Halbspiegel 18 und den Benutzer eingefügt. Ein Teil des von dem Flüssigkristallbildschirm 2 abgestrahlten
Bildstrahlenbündels
L1 wird von dem Halbspiegel 18 in Richtung des Benutzers
reflektiert und tritt in das vergrößernde optische System 98 vom
Typ mit interner Reflexion ein.
-
Das
vergrößernde optische
System 98 vom Typ mit interner Reflexion wird im Allgemeinen
als „Pancake
Window" (engl.)
bezeichnet, wobei es die Funktion hat, ein Bild durch wiederholte
interne Reflexion von Licht optisch zu vergrößern. Der Aufbau und die Funktion
des vergrößernden
optischen Systems 98 vom Typ mit interner Reflexion sind
in dem US-Abänderungspatent
Nr. 27,356 beschrieben.
-
16(b) ist eine auseinander genommene Perspektivansicht,
die das in dem US-Abänderungspatent
Nr. 27,356 beschriebene vergrößernde optische
System vom Typ mit interner Reflexion zeigt. Das vergrößernde optische
System 98 vom Typ mit interner Reflexion enthält einen
konkaven Halbspiegel 100, eine erste λ/4-Platte 102, einen
ebenen Halbspiegel 104, eine zweite λ/4-Platte 106 und eine polarisierende
Platte 108, die in dieser Reihenfolge übereinander liegen. Wie aus 16(a) klar zu erkennen ist, sind die Abstände zwischen
den jeweiligen optischen Elementen in dem vergrößernden optischen System 98 vom
Typ mit interner Reflexion in 16(b) übertrieben,
um den Strahlengang klarzustellen.
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Das
von dem ebenen Halbspiegel 18 reflektierte Bildstrahlenbündel L1
gelangt in den konkaven Halbspiegel 100. In der Skizze
von 16(b) gibt das Liniensegment
mit zwei Pfeilen die Schwingungsrichtung des Schwingungsvektors
des linear polarisierten Lichts an und die Spirale gibt die Drehrichtung
des Schwingungsvektors des zirkular polarisierten Lichts an.
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Da
eine polarisierende Platte an der lichtabstrahlenden Oberfläche des
Flüssigkristallbildschirms 2 angeordnet
ist, ist das Bildstrahlenbündel L1,
das in den konkaven Halbspiegel 100 eintritt, linear polarisiertes
Licht. Das Bildstrahlenbündel
L1 durchquert den konkaven Halbspiegel 100 und wird von
der ersten λ/4-Platte 102 in
zirkular polarisiertes Licht überführt. Das
Bildstrahlenbündel
L1 aus zirkular polarisiertem Licht wird in einen ersten Lichtstrom L1a,
der den ebenen Halbspiegel 104 durchquert, und einen zweiten
Lichtstrom L1b, der von dem ebenen Halbspiegel 104 reflektiert
wird, geteilt. Der erste Lichtstrom L1a wird von der zweiten λ/4-Platte 106 in linear
polarisiertes Licht überführt. Die
Schwingungsrichtung des Schwingungsvektors dieses linear polarisierten
Lichts ist senkrecht zu der Schwingungsrichtung des ursprünglichen
Bildstrahlenbündels
L1. Der erste Lichtstrom L1a, der von der zweiten λ/4-Platte 106 ausgegeben
wird, wird durch die polarisierende Platte 108 abgeschirmt
und erreicht nicht das Auge 10 des Benutzers. Die polarisierende
Platte 108 lässt selektiv
das linear polarisierte Licht hindurch, dessen Schwingungsrichtung
zu jener des Bildstrahlenbündels
L1, das in den konkaven Halbspiegel 100 eintritt, völlig gleich
ist, während
das linear polarisierte Licht, dessen Schwingungsrichtung senkrecht
zu jener des Bildstrahlenbündels
L1 ist, abgeschirmt wird.
-
Andererseits
durchläuft
der zweite Lichtstrom L1b, nachdem er von dem ebenen Halbspiegel 104 reflektiert
worden ist, erneut die erste λ/4-Platte 102,
um in linear polarisiertes Licht überführt zu werden, und wird von
der inneren Oberfläche
des konkaven Halbspiegels 100 reflektiert. Die Schwingungsrichtung
des Schwingungsvektors des zweiten Lichtstroms L1b ist senkrecht
zur Schwingungsrichtung des Bildstrahlenbündels L1, das von außen in den konkaven
Halbspiegel 100 gelangt. Der zweite Lichtstrom L1b erfährt eine
Brechung, wenn er von dem konkaven Halbspiegel 100 reflektiert
wird. Dadurch wird das Anzeigebild vergrößert, so dass ein vergrößertes virtuelles
Bild erhalten wird.
-
Der
von der inneren Oberfläche
des konkaven Halbspiegels 100 reflektierte zweite Lichtstrom L1b
wird mittels der ersten λ/4-Platte 102 erneut
in zirkular polarisiertes Licht überführt und
tritt in den ebenen Halbspiegel 104 ein. Der den ebenen
Halbspiegel 104 durchquerende zweite Lichtstrom L1b wird
mittels der zweiten λ/4-Platte 106 in
linear polarisiertes Licht überführt. Der
zweite Lichtstrom L1b, der durch die zweite λ/4-Platte 106 hindurchgeht, durchquert
die polarisierende Platte 108 und erreicht das Auge 10 des
Benutzers. Da der zweite Lichtstrom L1b ein vergrößertes virtuelles
Bild erzeugt, wenn er von der inneren Oberfläche des konkaven Halbspiegels 100 reflektiert
wird, kann der Benutzer das vergrößerte virtuelle Bild beobachten.
-
Neben
dem zweiten Lichtstrom L1b, der in 16(b) gezeigt
ist, gibt es Lichtströme,
die eine größere Anzahl
von internen Reflexionen wiederholen, bevor sie in das Auge des
Benutzers eintreten. Solche weiteren Lichtströme weisen jedoch auf Grund
des Verlustes, hauptsächlich
in den Halbspiegeln 100 und 104, eine wesentlich
geringere Lichtmenge als der zweite Lichtstrom L1b auf. Die Wirkungen
dieser weiteren Lichtströme,
die in das Auge des Benutzers gelangen, sind folglich unerheblich.
-
Das
Hintergrundstrahlenbündel
L2 enthält zufällig polarisierte
Lichtkomponenten, wobei die polarisierte Lichtkomponente des Hintergrundstrahlenbündels L2,
die das Bildstrahlenbündel
L1 kreuzt, die jeweiligen optischen Elemente in dem vergrößernden optischen
System 98 vom Typ mit inter ner Reflexion durchquert und
das Auge 10 des Benutzers erreicht. Der Benutzer beobachtet
folglich das intakte Hintergrundbild, das nicht der Vergrößerung zu
einem vergrößerten virtuellen
Bild unterworfen ist. Ein Teil des Hintergrundstrahlenbündels L2
folgt einem Lichtweg, der dem in 16(b) gezeigten
Lichtweg des ersten Lichtstroms L1b völlig gleich ist, und erzeugt
ein Bild in der Nähe
des Auges 10. Da die Lichtquelle des Hintergrundstrahlenbündels L2
im Allgemeinen weit von dem Brennpunkt des konkaven Halbspiegels 100 entfernt
ist, befindet sich jedoch der Ort der Bildentstehung näher an dem
Auge als der Nahpunkt des Auges (d.h. der nächstgelegene Ort, an dem die
Augen ein Objekt im Brennpunkt sehen können). Der Benutzer nimmt folglich
das vergrößerte virtuelle
Bild der Hintergrundansicht nicht wahr.
-
Wenn
ein anderer Typ eines bildanzeigenden Mittels, das ein Lichtstrahlenbündel abstrahlt, das
nicht linear polarisiertes Licht ist, anstelle des Flüssigkristallbildschirms 2 benutzt
wird, kann eine polarisierende Platte auf der Licht empfangenden Oberfläche des
in 16(b) gezeigten konkaven Halbspiegels 100 angeordnet
sein.
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Wie
die vierte und die fünfte
Anordnung verringert die sechste Anordnung wirksam die Größe des gesamten
optischen Systems und vermindert die Abbildungsfehler.
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In
den vierten bis sechsten Anordnungen mit dem Konkavspiegel kann
der ebene Halbspiegel 18 eine Größe haben, die das Sehfeld der
virtuellen Bilder für
beide Augen abdeckt. Ferner ist eine beliebige der in der ersten
und zweiten Ausführung
und in der ersten bis dritten Ausführungsform erörterten
Strukturen auf die Umschaltmittel, um das Auge für die Beobachtung eines virtuellen
Bildes zu wechseln, in den vierten bis sechsten Anordnung anwendbar.
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K. Siebte Anordnung
-
17(a) veranschaulicht den Aufbau eines optischen
Systems eines weiteren HMD als eine siebte Anordnung. Ein optisches
System 109 umfasst zusätzlich
zu der Optikeinheit 90 der in 14 gezeigten
vierten Anordnung die nachstehend beschriebenen Elemente. Eine teilweise
lichtdurchlässige
Siebplatte 110 ist vor dem konkaven Halbspiegel 92 angeordnet.
Das obere Ende der teilweise lichtdurchlässigen Siebplatte 110 ist
mit einer ersten Zahnstange 112 verbunden, während das
obere Ende des Gehäuses 94 der
Optikeinheit mit einer zweiten Zahnstange 114 verbunden
ist. Das in 14 gezeigte Lager 12 entfällt bei
dem Optiksystem 109 von 17.
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17(b) ist eine zweidimensionale Ansicht, die dieses
Optiksystem 109 zeigt. In den einander gegenüberliegenden
Oberflächen
der zwei Zahnstangen 112 und 114 sind Zähne ausgebildet.
Zwischen die zwei Zahnstangen 112 und 114 ist
ein Ritzel 116 eingefügt,
und die Zähne
des Ritzels 116 gelangen mit den Zähnen der beiden Zahnstangen 112 und 114 in
Eingriff. Wie 17(a) zeigt, ist über dem Ritzel 116 ein
Knopf 118 angeordnet, der ermöglicht, das Ritzel 116 zu
drehen.
-
In
dieser siebten Anordnung können
das Hauptgehäuse 14 und
die Halterung 16, die in 12 gezeigt
sind, benutzt werden. Die zwei Zahnstangen 112 und 114 sind
gleitend beweglich, wobei sie von nicht dargestellten Nuten geführt werden,
die in dem Hauptgehäuse 14 ausgebildet
sind. Wie in 17(b) gezeigt ist, sind die
zwei Zahnstangen 112 und 114 biegsam und verlaufen
entlang der Nuten des Hauptgehäuses 14,
wobei sie gekrümmt
sind.
-
Das
Ritzel 116 wird von dem Hauptgehäuse 14 so gehalten,
das ein Laufen des Ritzels 116 möglich ist. Wenn der Anwender
an dem Knopf 118 dreht, bewegen sich die zwei Zahnstangen 112 und 114 bei einer
Drehbewegung des Ritzels 116 in entgegengesetzte Richtungen.
Wie nun wieder aus 17(b) ersichtlich
ist, sind die Optikeinheit 109 und die teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 110 so
angeordnet, dass sie in Bezug auf eine Mittellinie 120 im
Wesentlichen symmetrisch sind. Die Bewegungen der zwei Zahnstangen 112 und 114 verlagern
folglich die Optikeinheit 109 und die teilweise lichtdurchlässige Platte 110 in
entgegengesetzte Richtungen, während die
im Wesentlichen symmetrische Beziehung aufrechterhalten wird. Der
Benutzer kann durch Betätigen
des Knopfes 118 die Optikeinheit 109 und die teilweise
lichtdurchlässige
Siebplatte 110 auf geeignete Positionen einstellen, die
seinem Augenabstand entsprechen. Da sich die zwei Zahnstangen 112 und 114 bewegen,
ohne sich gegenseitig zu stören,
können
die horizontalen Positionen der Optikeinheit 109 und der
teilweise lichtdurchlässigen
Siebplatte 110 durch das Betätigen des Knopfes 118 getauscht
werden.
-
Wie
weiter oben erörtert
wurde, weist die siebte Anordnung den Mechanismus zur Verlagerung der
Optikeinheit 109 und der teilweise lichtdurchlässigen Siebplatte 110 in
entgegengesetzte Richtungen, während
die im Wesentlichen symmetrische Beziehung dieser beibehalten wird,
auf. Folglich erfordert dieser Aufbau keinen Arbeitsgang zum Abnehmen
der teilweise lichtdurchlässigen
Siebplatte 110 bei einem Wechsel des Auges für die Beobachtung eines
virtuellen Bildes. Außerdem
vereinfacht dieser Aufbau auf vorteilhafte Weise die Positionseinstellung
entsprechend dem Augenabstand des Benutzers. Dieser Verlagerungsmechanismus
ist nicht nur in dem Fall anwendbar, in dem der konkave Halbspiegel
als das vergrößernde optische
System benutzt wird, sondern auch in dem Fall, in dem die Linse als
das vergrößernde optische
System (beispielsweise die zweite Anordnung, die in 3 und 4 gezeigt
ist) benutzt wird. Selbst wenn das optische System nicht die teilweise
lichtdurchlässige
Siebplatte 110 umfasst, ist der in 17 gezeigte
Verlagerungsmechanismus als Umschaltmittel verwendbar, um die Optikeinheit
in der horizontalen Richtung zu verlagern und das Auge für die Beobachtung
eines virtuellen Bildes zu wechseln.
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L. Achte Anordnung
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18(a) veranschaulicht den Aufbau eines optischen
Systems noch eines weiteren HMD als eine achte Anordnung. Dieses
optische System umfasst eine Optikeinheit 130, die der
Optikeinheit 95 der in 15 gezeigten
siebten Ausführungsform fast
gleich ist, jedoch nicht die teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 96 für nur ein
Auge umfasst, sondern eine teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 132 für beide
Augen. Die teilweise lichtdurchlässige
Siebplatte 132 ist abnehmbar in eine Nut 134 eingefügt, die
in einem Hauptgehäuse
ausgebildet ist. Die Nut 134 ist beispielsweise in dem
in 12 gezeigten Hauptgehäuse 14 ausgebildet.
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18(b) ist eine Vorderansicht, die das optische
System der achten Anordnung zeigt. Die teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 132 ist
ungefähr
in der Mitte in zwei Abschnitte 136 und 138 unterteilt. Der
erste Abschnitt 136 ist vor der Optikeinheit 130 angebracht
und weist einen verhältnismäßig hohen Lichtdurchlassgrad
auf. Der zweite Abschnitt 138 ist vor dem Auge angebracht,
an dem die Optikeinheit 10 nicht angeordnet ist, und weist
einen verhältnismäßig niedrigen
Lichtdurchlassgrad auf. Aus dem bei der zweiten Ausführung erörterten
Grund ist der Unterschied des Lichtdurchlassgrades zwischen dem ersten
Abschnitt 136 und dem zweiten Abschnitt 138 vorzugsweise
so eingestellt, dass ein Unterschied zwischen dem Gesamtdurchlassgrad
des ersten Abschnitts 136 und des Halbspiegels 18 und
dem Durchlassgrad des zweiten Abschnitts 138 nicht größer als
ungefähr
30% ist. Die teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 132 kann
auf die gleiche Weise wie der in 2 gezeigte
Halbspiegel 18 ungefähr
in ihrer Mitte eine Einkerbung für
die Nase haben.
-
Die
in 18(a) gezeigte Optikeinheit 130 wird
mittels des Mechanismus, der jenem ähnlich ist, der zu 2 erörtert wurde,
zwischen der linken Position und der rechten Position bewegt. Um
die Positionen des ersten Abschnitts 136 und des zweiten Abschnitts 138 zu
tauschen, nimmt der Benutzer die gesamte Einheit der teilweise lichtdurchlässigen Siebplatte 132 aus
der Nut 134 und dreht sie um, um sie wieder in die Nut 134 einzusetzen.
Diese Handhabungen ermöglichen,
dass sich der Abschnitt 136, der einen verhältnismäßig hohen
Lichtdurchlassgrad aufweist, vor dem Auge mit der Optikeinheit 130 befindet,
während
sich der Abschnitt 138 mit einem verhältnismäßig niedrigen Durchlassgrad
vor dem anderen Auge befindet. Dies führt zu einer Verminderung des
Helligkeitsunterschieds zwischen den Lichtstrahlenbündeln, die
in das linke Auge und das rechte Auge eintreten.
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Der
erste Abschnitt 136 und der zweite Abschnitt 138 der
teilweise lichtdurchlässigen
Siebplatte 132 können
voneinander getrennt sein. Diese Trennung ermöglicht, die Abschnitte 136 und 138 unabhängig voneinander
aus der Nut 134 zu nehmen und wieder in die Nut 134 einzusetzen,
nachdem die Positionen getauscht worden sind. Dieser Aufbau erfordert
keinen Arbeitsgang, um die zwei Abschnitte 136 und 138 umzudrehen,
erhöht
aber die Anzahl der Schritte zum Anbringen und Abnehmen.
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M. Neunte Anordnung
-
19 veranschaulicht
den Aufbau eines optischen Systems eines weiteren HMD als eine neunte
Anordnung. Eine Optikeinheit 140 weist einen Aufbau auf,
der jenem der Optikeinheit 95 der in 15 gezeigten
fünften
Anordnung ähnlich
ist, nur dass der Halbspiegel 18 durch einen polarisierenden Strahlteiler 142 ersetzt
ist, dass die teilweise lichtdurchlässige Siebplatte 96 durch
eine polarisierende Platte 146 ersetzt ist, und dass eine λ/4-Platte 144 etwas
oberhalb des konkaven Halbspiegels 92 angeordnet ist. Der
kon kave Halbspiegel 92 könnte durch einen Konkavspiegel
ersetzt sein.
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Das
von dem Flüssigkristallbildschirm 2 abgestrahlte
Bildstrahlenbündel
L1 durchquert den polarisierenden Strahlteiler 142 und
tritt in die λ/4-Platte 144 ein.
Das von dem Flüssigkristallbildschirm 2 abgestrahlte
Lichtstrahlenbündel
L1 ist p-polarisiertes Licht, und der polarisierende Strahlteiler 142 verhält sich
so, dass er p-polarisiertes Licht zu nahezu 100% hindurchlässt und
s-polarisierte Licht zu nahezu 100% reflektiert. Das Bildstrahlenbündel L1,
das den polarisierenden Strahlteiler 142 durchquert, wird
mittels der λ/4-Platte 144 in
zirkular polarisiertes Licht überführt und
wird dann von der inneren Oberfläche des
konkaven Halbspiegels 92 reflektiert. Die Reflexion an
dem konkaven Halbspiegel 92 kehrt die Richtung der Drehung
des Schwingungsvektors des zirkular polarisierten Lichts um. Das
Bildstrahlenbündel L1
aus zirkular polarisiertem Licht tritt wieder in die λ/4-Platte 144 ein
und wird in s-polarisiertes
Licht überführt. Das
Bildstrahlenbündel
L1 aus s-polarisiertem Licht wird von dem polarisierenden Strahlteiler 142 reflektiert
und tritt in das Auge 10 des Benutzers ein.
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Andererseits
enthält
das Hintergrundstrahlenbündel
L2 zufällig
polarisierte Lichtkomponenten, und nur die p-polarisierte Lichtkomponente
durchquert die polarisierende Platte 146. Fast 100% des Anteils
des Hintergrundstrahlenbündels
L2, der die polarisierende Platte 146 durchlaufen hat,
durchquert des Weiteren den polarisierenden Strahlteiler 142 und
tritt in das Auge 10 des Benutzers ein.
-
Wie
weiter oben erörtert
wurde, wird, da die Bildkombinationsmittel, die in der neunten Anordnung
verwendet werden, den polarisierenden Strahlteiler 142 umfassen,
das Bildstrahlenbündel
L1 von dem Flüssigkristallbildschirm 2 hier
ohne wesentliche Verluste reflektiert oder hindurch gelassen. Dies verbessert
die Helligkeit des Anzeigebildes, das von dem Benutzer beobachtet
wird. Ein Ersetzen des konkaven Halbspiegels 92 durch einen
Konkavspiegel verbessert die Helligkeit des beobachteten Anzeigebildes
weiter. Eine mögliche
Modifikation verwendet eine teilweise lichtdurchlässige Siebplatte
für nur ein
Auge oder für
beide Augen, um die Helligkeitsbeziehung zwischen dem Hintergrundbild
und dem Anzeigebild einzustellen.
-
H. Fünfte Ausführungsform
-
20 zeigt
das Aussehen noch eines weiteren HMD als eine fünfte Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung. Dieser HMD enthält
eine Platte 150 mit veränderbarem
Lichtdurchlassgrad für zwei
Augen. Eine beliebige der optischen Einheiten, die in den oben angegebenen
Ausführungsformen erörtert worden
sind, könnte
hier als optische Einheit benutzt werden, um das Bildstrahlenbündel L1
in das Auge des Benutzers eintreten zu lassen.
-
21 ist
ein Blockdiagramm, das den elektrischen Aufbau der Platte 150 mit
veränderbarem Lichtdurchlassgrad
und einer Steuerschaltung 160 davon zeigt. Die Platte 150 mit
veränderbarem Durchlassgrad
hat den Aufbau eines Flüssigkristallbildschirms,
wobei sie zwei lichtdurchlässige
Elektroden 152 und 154, die jeweils zumindest
die Sehfelder der virtuellen Bilder für das linke Auge und das rechte Auge
umfassen, und eine lichtdurchlässige
Gegenelektrode 156 mit einer großen Fläche, die diese lichtdurchlässigen Elektroden 152 und 154 umschließt, enthält. Die
lichtdurchlässige
Gegenelektrode 156 ist geerdet, und die linke und die rechte
lichtdurchlässige
Elektrode, 152 und 154, sind an die Steuerschaltung 160 angeschlossen.
-
Die
Steuerschaltung 160 enthält zwei Ansteuerschaltungen
für die
lichtdurchlässigen
Elektroden 152 und 154. Jede Ansteuerschaltung
enthält
einen Trennverstärker 162,
einen Operationsverstärker 164,
einen veränderbaren
Widerstand 166 und einen Widerstand 168. Der Operationsverstärker 164 nimmt über den
veränderbaren
Widerstand 166 und den Widerstand 168 eine Teilspannung
von einer Versorgung entgegen. Ein Ausgangsanschluss des Operationsverstärkers 164 ist
mit einem Versorgungsanschluss des Trennverstärkers 162 verbunden.
Die Versorgungsspannung, deren Pegel durch den veränderbaren
Widerstand 166 und den Operationsverstärker 164 bestimmt
ist, wird dementsprechend dem Trennverstärker 162 zugeführt. Der
Benutzer kann den Wert des veränderbaren
Widerstands 166 durch Bedienen einer nicht gezeigten Wählmöglichkeit
willkürlich
einstellen.
-
Ein
Eingangsanschluss des Trennverstärkers 162 empfängt ein
Impulssignal Ps zur Ansteuerung der Platte 150 mit veränderbarem
Lichtdurchlassgrad, die als eine Art Flüssigkristallbildschirm aufgebaut
ist. Der Trennverstärker 162 moduliert
die Amplitude des Impulssignals Ps als Reaktion auf die Versorgungsspannung,
die von dem Operationsverstärker 164 zugeführt wird,
und liefert das modulierte Pulssignal an die lichtdurchlässige Elektrode 152 (oder 154).
-
Der
linke und der rechte Lichtdurchlassgrad der Platte 150 mit
veränderbarem
Lichtdurchlassgrad wird jeweils mit einer Änderung der Amplitude des Ansteuersignals,
das auf die lichtdurchlässigen
Elektroden 152 und 154 gegeben wird, verändert. Der Wert
des veränderbaren
Widerstands 166 kann für die
linke lichtdurchlässige
Elektrode 152 und für
die rechte lichtdurchlässige
Elektrode 154 unabhängig eingestellt
werden, so dass der linke und der rechte Lichtdurchlassgrad der
Platte 150 mit veränderbarem Lichtdurchlassgrad
unabhängig
voneinander gesteuert werden können.
Dieser Aufbau ermöglicht,
die Helligkeit des Sehfeldes bei dem Auge, das das Anzeigebild sieht,
bzw. bei dem Auge, das das Anzeigebild nicht sieht, zu steuern,
wodurch leicht die Umgebung so eingestellt wird, dass eine Beobachtung
der Bilder durch den Benutzer erleichtert wird.
-
In
den obigen Ausführungsformen
kann, soweit möglich,
der ebene Halbspiegel oder der konkave Halbspiegel durch einen halbdurchlässigen Spiegel
mit Polarisationsselektivität
(beispielsweise einen polarisierenden Strahlteiler) ersetzt werden.
Der Halbspiegel könnte
folglich als ein halbdurchlässiger Spiegel
ohne Polarisationsselektivität
oder als ein halbdurchlässiger
Spiegel mit Polarisationsselektivität verwirklicht sein.
-
Die
teilweise lichtdurchlässige
Siebplatte in den entsprechenden Ausführungsformen könnte mittels
eines halbdurchlässigen
Elements ohne Polarisationsselektivität oder mittels eines halbdurchlässigen Elements
mit Polarisationsselektivität
verwirklicht sein. Diese halbdurchlässigen Elemente sind vorzugsweise
dünne Platten,
obwohl auch Blöcke
zulässig
sind. Der Ausdruck „Platten" hat hier eine weitgefasste
Bedeutung, wobei sowohl nicht gewölbte Plattenelemente als auch
gewölbte
Plattenelemente eingeschlossen sind.
-
Der
Reflexspiegel in den jeweiligen Ausführungsformen kann durch ein
anderes optisches Element ersetzt werden, das eine reflektierende
Oberfläche
aufweist (beispielsweise ein Prisma). Außerdem kann ein optisches Element,
das eine polarisationstrennende Fläche aufweist, im Allgemeinen
als polarisierender Strahlteiler benutzt werden.
-
Für die Bildanzeigemittel
kann eine Vielfalt von Vorrichtungen, die von dem Flüssigkristallbildschirm 2 verschieden
sind, Anwendung finden. Beispielsweise könnte stattdessen ein anderer
Flachbildschirm, wie etwa ein Plasmabildschirm, benutzt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsformen
oder ihre modifizierten Beispiele beschränkt, sondern es könnte viele
weitere Modifikationen, Abänderungen
und Abwandlungen geben, ohne vom Rahmen der vorlie genden Erfindung
wie durch die beigefügten
Ansprüche
definiert abzukommen.
-
Industrieelle
Anwendbarkeit
-
Die
am Kopf zu befestigende Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist als Anzeigevorrichtung von Computern oder als Anweisungen anzeigende
Vorrichtung zur Unterstützung
von Handbedienungen anwendbar.