DE69732051T2 - Wegwerfüberziehkleidungsstück mit verbesserter aufreisshandhabung nach beschmutzung - Google Patents

Wegwerfüberziehkleidungsstück mit verbesserter aufreisshandhabung nach beschmutzung Download PDF

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Description

  • GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf wegwerfbare Anziehkleidungsstücke. Beispiele solcher wegwerfbaren Anziehkleidungsstücke umfassen wegwerfbare Unterwäsche, Anziehwindeln, Übungshöschen und wegwerfbare Höschen zur Verwendung bei der Menstruation. Die vorliegende Erfindung bezieht sich ganz besonders auf einheitliche wegwerfbare, absorbierende Anziehkleidungsstücke, wie Anziehwindeln, Übungshöschen, Inkontinenz-Anzieheinlagen und der gleichen, welche eine verbesserte Handhabung beim Aufreißen nach einer Beschmutzung bereit stellen.
  • HINTERGRUND
  • Kinder und andere inkontinente Personen tragen absorbierende Einwegartikel, wie Windeln, um Urin und andere Körperausscheidungen aufzunehmen und zu halten. Absorbierende Kleidungsstücke mit fixierten Seiten (z. B. Übungshöschen oder Anziehwindeln) wurden für die Verwendung an Kindern populär, die in der Lage sind, zu gehen, und häufig, die den Toilettengang üben. Um Körperausscheidungen aufzunehmen sowie an eine breite Vielzahl von Körperformen und -größen zu passen, müssen diese Höschen eng um die Taille und die Beine des Trägers herum sitzen, ohne herunter zu hängen, durch zu sacken oder aus ihrer Position am Rumpf nach unten zu rutschen sowie an größeren Trägern sitzen, ohne eine Irritation der Haut dadurch zu erzeugen, dass das Produkt zu fest sitzt. So muss das Höschen eine elastische Dehnbarkeit in der Taille und an den Beinen haben, wobei die elastischen Merkmale einen hohen Grad an Stretch bereit stellen.
  • Viele Übungshöschen und Anziehwindeln verwenden herkömmliche elastische Elemente, die in einem elastische zusammenziehbaren Zustand in der Taille und an den Beinöffnungen befestigt sind. Typischerweise sind, um einen voll elastischen Sitz um das Bein und die Taille herum zu gewährleisten, wie dies bei langlebigen Kleidungsstücken bereit gestellt wird, die Beinöffnungen und die Taillenöffnung mit elastischen Bändern oder Gummi oder anderen Materialien umgeben, die entlang der Krümmung der Öffnung positioniert sind. Diese Höschen werden typischerweise als Höschen im "Ballonstil" charakterisiert, und zwar weil die Kontraktion, die durch die elastisch gemachten Bänder in spezifischen Zonen des Produkts verursacht wird, während sich das restliche Material aufblähen kann. Beispiele solcher Übungshöschen sind offenbart in US Patent Nr. 5,171,239 für Igaue et al. am 15. Dezember 1992 und US Patent Nr. 4,610,681 für Strohbeen et al. am 09. September 1986.
  • Diese Übungshöschen haben typischerweise Seitenfelder, deren Ränder zusammengenäht sind, so dass sie zwei Beinöffnungen und eine Taillenöffnung bilden. In einer typischen Nähweise sind die körperseitigen Seiten der Nahtfelder miteinander an ihren Rändern vernäht. Beispiele einer solchen Nähweise sind offenbart in den oben genannten US Patenten Nrn. 5.171,239 und 4,610,681. In einer weiteren typischen Nähweise werden die körperseitige Seite eines Nahtfelder und die außenseitige Seite des anderen Nahtfeldes miteinander an ihren Rändern vernäht. Ein Beispiel einer solchen Nähweise ist offenbart in US Patent Nr. 5,569,234 für Buell et al. am 29. Oktober 1996. Die letztere Nähweise liefert im Allgemeinen eine stärkere Nahtstruktur als die erstere Nähweise. Insbesondere müssen die Nähte, um einen besseren Sitz der wegwerfbaren Anziehkleidungsstücke sicher zu stellen, großen Kräften während der Anlegung und der Benutzung widerstehen. Andernfalls können solche Kräfte und Spannungen bewirken, dass die Seitenfelder aufbrechen und aufreißen.
  • Obwohl solche stärkeren Nahtstrukturen höchst wünschenswert sind, ist es ferner auch erwünscht, dass die gebundenen oder vernähten Seitenfelder leicht von den Fingern eines Benutzers nach der Beschmutzung aufgerissen werden können. Jedoch kann die überlappte Nahtstruktur, wegen der Festigkeit der Naht, nur schwer aufgerissen werden, nachdem das Anziehkleidungsstück beschmutzt worden ist.
  • Die EP-A-0 483 692 offenbart ein Anziehkleidungsstück mit Nähten und Streifen, die sich von den Nähten nach außen erstrecken. Die WO 89/07897 offenbart ein Paar Windelteile, die mit einem Aufreißstreifen versehen sind, der erlaubt, dass die Einlagen an einer ihrer Seiten geöffnet werden können. Die EP-A-0 657 153 offenbart Windelteile mit Streifen, die aus geschweißten Zonen ausgebildet sind, durch V-förmige Muster begrenzt sind.
  • Basierend auf dem Vorstehenden gibt es eine Nachfrage nach einem wegwerfbaren Anziehkleidungsstück mit Seitennähten, die stark genug sind, um großen Kräften während der Anlegung und der Benutzung zu widerstehen, während sie bei der Entfernung des Kleidungsstücks nach der Beschmutzung nicht übermäßig stören. Kein vorhandener Stand der Technik liefert all die Vorteile und günstigen Eigenschaften der vorliegenden Erfindung.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist auf ein wegwerfbares Anziehkleidungsstück gerichtet. In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das wegwerfbare Anziehkleidungsstück eine äußere Oberfläche, eine innere Oberfläche, einen vorderen Abschnitt, einen hinteren Abschnitt, einen Schrittbereich, wobei der vordere Abschnitt und der hintere Abschnitt jeweils mit Seitenfeldern mit Seitenrändern versehen ist, und überlappende Seitennähte, welche die Seitenfelder des vorderen Abschnitts und des hinteren Abschnitts miteinander verbinden, um Beinöffnungen und einen Taillenbereich zu bilden, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Seitenklappe außerhalb jedes der Seitenränder der Seitenfelder angeordnet ist, die den äußeren Abschnitt der überlappenden Seitennähte bilden.
  • In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das wegwerfbare Anziehkleidungsstück ein Chassis mit einer vorderen Region, einer hinteren Region und einer Schrittregion zwischen der vorderen Region und der hinteren Region. Das Chassis umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage, eine flüssigkeitsundurch lässige Außenlage, die mit der Decklage verbunden ist und einen absorbierenden Kern, der zwischen der Decklage und der Außenlage angeordnet ist. Das wegwerfbare Anziehkleidungsstück der vorliegenden Erfindung umfasst ferner vordere Seitenfelder, die sich von jeder Seite des Chassis in der vorderen Region seitlich nach außen erstrecken; hintere Seitenfelder, die sich von jeder Seite des Chassis in der hinteren Region seitlich nach außen erstrecken; Nahtfelder, die sich jeweils von jedem der vorderen und hinteren Seitenfelder seitlich nach außen erstrecken; ein Aufreißstreifen, der sich von wenigstens einem der Nahtfelder seitlich nach außen erstreckt; und Nähte, welche die korrespondierenden Nahtfelder in einer überlappenden Weise verbinden, um eine überlappte Nahtstruktur herzustellen, wodurch zwei Beinöffnungen und eine Taillenöffnung gebildet wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist ferner gerichtet auf ein Verfahren zum Herstellen eines wegwerfbaren Anziehkleidungsstücks. In noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren die Schritte: Schneiden der Seitenklappe aus den Seitenrändern der Seitenfelder; und Verbinden der Seitenfelder des vorderen Abschnitts und des hinteren Abschnitts, so dass überlappende Seitennähte gebildet werden.
  • Diese und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für die Fachleute des Standes der Technik klar, wenn sie die vorliegende Offenbarung lesen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Obwohl die Beschreibung mit Ansprüchen zusammenpasst, welche die Erfindung besonders heraus stellen und deutlich beanspruchen, wird angenommen, dass die Erfindung aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen besser verstanden wird, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gemacht wird, und wobei ähnliche Bezeichnungen verwendet werden, um im Wesentlichen identische Elemente zu bezeichnen, und in welchen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der wegwerfbaren Anziehwäsche gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung in einer typischen Benutzungskonfiguration ist;
  • 2 eine vereinfachte Draufsicht der in 1 gezeigten Ausführungsform in ihrem flachen, nicht zusammengezogenen Zustand ist, in welchem die verschiedenen Felder oder Zonen des Kleidungsstücks gezeigt werden;
  • 3 eine Draufsicht der Ausführungsform in 1 in ihrem flachen, nicht zusammengezogenen Zustand ist, in welcher die äußere Oberfläche gezeigt wird und in welcher Bereiche weg geschnitten sind, um die unterlagernde Struktur frei zu legen;
  • 4 eine bruchstückhafte Ansicht der in 3 gezeigten Anziehwäsche ist, genommen entlang einer Schnittlinie 4-4 in 3;
  • 5 eine Draufsicht des in 1 gezeigten Anziehkleidungsstücks in seinem flachen, nicht zusammengezogenen Zustand ist, welche die innere Oberfläche zeigt und in welcher Bereiche weg geschnitten sind, um die Unterlage der Struktur frei zu legen;
  • 6 eine Draufsicht des Aufreißstreifens und des Nahtfeldes einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 7A eine bruchstückhafte Schnittansicht der Nahtfelder entlang einer Linie 7-7 in 6 ist, welche während des Tragens erzeugte Kräfte zeigt;
  • 7B eine bruchstückhafte Schnittansicht der in 7A gezeigten Nahtfelder ist, wenn die Anziehwindel aufgerissen wird;
  • 8 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Anziehwindel ist, wenn sie nach einer Beschmutzung gefaltet ist;
  • 9 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform ist, wenn die in 8 gezeigten Anziehwindel in einer Konfiguration zur Entsorgung festgelegt ist;
  • 10 eine perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist, wenn die in 8 gezeigte Anziehwindel in einer weiteren Konfiguration zur Entsorgung festgelegt ist; und
  • 11 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des wegwerfbaren Anziehkleidungsstückes gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Anziehkleidungsstück" auf Anziehsachen, welche eine umgrenzte Taillenöffnung und ein Paar Beinöffnungen haben und welche an den Körper des Trägers angezogen werden, indem die Beine in die Beinöffnungen eingeführt werden und der Artikel über die Taille hoch gezogen wird. Der Ausdruck "wegwerfbar" wird hier so verwendet, dass Kleidungsstücke beschrieben werden, welche nicht dazu gedacht sind, gewaschen oder in anderer Weise wieder hergestellt oder als Kleidungsstück wieder verwendet zu werden (das heißt, sie dazu gedacht, nach einer einmaligen Benutzung weg geworfen und vorzugsweise wieder aufbereitet, kompostiert oder in anderer Weise in umweltverträglicher Art deponiert zu werden). Ein "einheitliches" Anziehkleidungsstück bezieht sich auf Anziehkleidungsstücke, welche aus separaten Teilen gebildet werden, die zu einer Einheit verbunden sind, um eine koordinierte Gesamtheit zu bilden, wobei aber die Seitenfelder keine separaten Elemente sind, die mit einem separaten Chassis verbunden sind, derart, dass die Seitenfelder durch wenigstens eine Schicht ge bildet werden, welche auch das Zentralfeld oder das Chassis des Kleidungsstücks bildet (das heißt, das Kleidungsstück muss nicht separat zu manipulierende Felder haben, wie ein separates Chassis und separate Seitenfelder). Das Anziehkleidungsstück ist auch vorzugsweise "absorbierend", um die verschiedenen Ausscheidungen, die vom Körper abgegeben werden, zu absorbieren und aufzunehmen. Eine bevorzugte Ausführungsform des Anziehkleidungsstückes der vorliegenden Erfindung ist das einheitliche, wegwerfbare, absorbierende Anziehkleidungsstück, die Anziehwindel 20, die in 1 gezeigt ist. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Anziehwindel" auf Anziehkleidungsstücke, die im Allgemeinen von Kindern und anderen inkontinenten Personen getragen werden, um Urin und Stuhl zu absorbieren und aufzunehmen. Es sei jedoch so verstanden, dass die vorliegende Erfindung auch anwendbar ist auf andere Anziehkleidungsstücke, wie Übungshöschen, Inkontinenzeinlagen, Frauen-Hygienewäsche oder -höschen und dergleichen. Wie hier verwendet, wird der Ausdruck "Feld" verwendet, um ein Gebiet oder um Element des Anziehkleidungsstücks zu bezeichnen. (Obwohl ein Feld typischerweise ein deutlicher Bereich oder ein deutliches Element ist, kann ein Feld in gewissem Maße mit einem benachbarten Feld zusammenfallen (funktional damit korrespondieren).) Wie hier verwendet, umfasst der Ausdruck "verbunden" oder "verbindend", Konfigurationen, durch welche ein Element direkt an dem anderen Element festgelegt ist, indem das Element direkt an dem anderen Element befestigt ist und Konfigurationen, durch welche das Element indirekt an dem anderen Element festgelegt ist, indem das Element an ein oder mehrere Zwischenelemente befestigt ist, welche wiederum an dem anderen Element befestigt sind. Der Ausdruck "Aufreißstreifen" bezieht sich auf eine kurze vorstehende oder vorspringende Einrichtung, welche angefasst werden kann und dazu verwendet werden kann, die wegwerfbare Anziehwindel aufzureißen.
  • 11 ist eine perspektivische Ansicht der wegwerfbaren Anziehwindel 10 gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Die Anziehwindel 10 hat eine äußere Oberfläche, eine innere Oberfläche, einen vorderen Abschnitt 11, einen hinteren Abschnitt 12, einen Schrittbereich 13, wobei der vordere Abschnitt 11 und der hin tere Abschnitt 12 jeweils Seitenfelder mit Seitenrändern 14 haben, überlappende Seitennähte 15, welche die Seitenfelder des vorderen Abschnitts 11 und des hinteren Abschnitts 12 miteinander verbinden, so dass Beinöffnung 16 und ein Taillenbereich gebildet wird, und wenigstens ein Seitenklappe (oder ein Aufreißstreifen) 17, die außenseitig jeder der Seitenränder 14 der Seitenfelder angeordnet ist, welche die äußersten Abschnitte der überlappenden Seitennähte 15 bilden. Vorzugsweise ist die Seitenklappe 17 ein einstückiges Teil der wegwerfbaren Anziehwindel. Die Anziehwindel 10 umfasst vorzugsweise eine Chassislage; ein elastisch dehnbares Stretchlaminat, das in jedem Seitenfeld des vorderen Abschnitts 11 positioniert ist, vordere Stretchlaminate; ein elastisch dehnbares Stretchlaminat, das in jedem Seitenfeld des hinteren Abschnitts 12 positioniert ist, hintere Stretchlaminate; und wenigstens ein elastisch gemachtes Taillenband, das sowohl in dem vorderen Abschnitt 11 als auch in dem hinteren Abschnitt 12 positioniert ist. Die Anziehwindel 10 umfasst Beinöffnung 16, welche zusätzliche elastische Beinmerkmale umfassen, um den Sitz an den Beinen im Schrittbereich 13 zu verbessern. Die Anziehwindel 10 kann mit Öffnung oder Belüftungen (nicht gezeigt) in wenigstens den Seitenfeldern der Anziehwindel 10 gefertigt sein, um eine Atmungsfähigkeit und Belüftung bereit zu stellen.
  • Die Anziehwindel 10 hat einen Schrittbereich 13 mit einem Hauptfeld und einem Paar von Beinklappenfeldern. Der absorbierende Kern ist im Allgemeinen innerhalb des Hauptfeldes des Schrittbereichs 13 positioniert, da Körperausscheidungen typischerweise in diesem Gebiet ausgeschieden werden. Ein Beinklappenfeld erstreckt sich im Allgemeinen seitlich von und entlang jedes Seitenrandes des Hauptfeldes aus nach außen. Jedes Beinklappenfeld bildet im Allgemeinen wenigstens einen Bereich des elastisches Beinmerkmals. Die äußere Oberfläche der Anziehwindel 10 umfasst den Bereich, welcher vom Körper des Trägers während der Benutzung entfernt positioniert ist. Die innere Oberfläche der Windel 10 ist der äußeren Oberfläche entgegen gesetzt und umfasst den Bereich der Windel, welcher während der Benutzung an den Körper des Trägers angrenzend positioniert ist.
  • Elastisch dehnbare Stretchlaminate (vordere Stretchlaminate und hintere Stretchlaminate), sind in jedem Seitenfeld sowohl des vorderen Abschnitts 11 als auch des hinteren Abschnitts 12 ausgebildet. Jedes Stretchlaminat ist mechanisch gestreckt oder gezogen, um dem Stretchlaminat zu erlauben, in wenigstens der Querrichtung elastisch dehnbar zu sein. (Die Querrichtung (die X-Richtung oder Breite) ist als die Richtung parallel zur quer verlaufenden Mittellinie der Anziehwindel 10 definiert. Die Seitenfelder sind vorzugsweise eine Erstreckung der Chassislage und anderer Elemente, wie der Decklage, oder eine Kombination dieser Elemente. In den überlappenden Seitennähten 15 wird das Stretchlaminat vorzugsweise durch eine mechanische Streckung aktiviert, um eine zusätzliche Dehnbarkeit in dieser Region bereit zu stellen. Die überlappenden Seitennähte 15 müssen auch nicht durch mechanische Streckung aktiviert werden.
  • Um die notwendige Absorptionsfähigkeit bereit zu stellen, um Körperausscheidungen aufzunehmen, umfasst die Anziehwindel 10 eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage und einen absorbierenden Kern, der zwischen der Decklage und der Chassislage positioniert ist. Die Decklage ist angrenzend an die körperseitige Oberfläche des absorbierenden Kerns positioniert und ist vorzugsweise mit dem absorbierenden Kern und der Chassislage durch Befestigungsmittel verbunden, wie sie den Fachleuten des Standes der Technik allgemein bekannt sind. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Decklage und die Chassislage indirekt miteinander verbunden, indem sie direkt mit dem absorbierenden Kern oder den elastischen Feldelementen oder anderen Elementen der Anziehwindel verbunden sind. Die Decklage umfasst vorzugsweise drei miteinander verbundene unterschiedliche Lagen. Eine flüssigkeitsdurchlässige primäre Lage ist über dem absorbierenden Kern positioniert, um Flüssigkeiten schnell in das Produkt zu absorbieren. Barrierenlagen sind mit der primären Lage verbunden und sind vorzugsweise ziehbar, ganz bevorzugt hydrophob, um den Seitenfeldern zu erlauben, ohne aufzurippen oder zu reißen, mechanisch gestreckt zu werden, während sie gleichzeitig Barrierenaufschläge entlang der Seiten der Anziehwindel 10 bereit stellen. Die elastischen Beinmerkmale umfassen vorzugsweise einen Dichtungsaufschlag und einen Barrierenaufschlag. Der Dich tungsaufschlag ist vorzugsweise durch ein oder mehrere elastische Beinelemente gebildet, die operativ mit der Chassislage, der Barrierenlage oder beiden verbunden sind, vorzugsweise zwischen der Chassislage und dem Klappenbereich der Barrierenlage in dem Beinklappenfeld des Schrittbereichs 13. Der Barrierenaufschlag wird vorzugsweise durch eine Klappe gebildet (der aufstehende Abschnitt der Barrierenlage, Schließmitteln zum Festlegen der Längsenden des aufstehenden Abschnitts der primären Lage und einem elastischen Abstandselement, das operativ mit dem aufstehenden Bereich verbunden ist.
  • Die primäre Lage ist vorzugsweise nachgiebig, weichfühlig und nicht störend für die Haut des Trägers. Die primäre Lage ist flüssigkeitsdurchlässig und erlaubt Flüssigkeiten (z. B. Urin), ohne weiteres durch ihre Dicke hindurch zu dringen. Eine geeignete primäre Lage kann hergestellt werden aus einem breiten Bereich von Materialien, wie porösen Schäumen; retikulierten Schäumen; mit Öffnungen versehenen Kunststofffilmen oder dreidimensional expandierten, geformten Filmen; oder Gewebe- oder Vliesstoffbahnen aus natürlichen Fasern, synthetischen Fasern oder einer Kombination aus natürlichen und synthetischen Fasern. Vorzugsweise wird die primäre Lage hergestellt von Amoco. Die primäre Lage ist vorzugsweise nicht gleichendend mit der Chassislage, so dass ein Flüssigkeit nicht entlang und durch die primäre Lage hindurch zu den Rändern der Anziehwindel 10 gesaugt wird, so dass Flüssigkeiten nicht unterhalb und über die aufstehenden Barrierenaufschläge hinweg gesaugt werden können, die von den Barrierenlagen gebildet werden, und so dass mehr ziehbare Materialien in den Seitenfeldern positioniert werden können, um stärkere Stretchlaminate herzustellen. Die primäre Lage überlagert vorzugsweise einen Hauptbereich der körperseitigen Oberfläche des absorbierenden Kerns, ganz bevorzugt den gesamten körperseitigen Oberflächenbereich des absorbierenden Kerns in wenigstens dem Schrittbereich 13, so dass Ausscheidungen, die in die Anziehwindel 10 ausgegeben werden, durch die primäre Lage hindurch dringen, wo sie von dem absorbierenden Kern absorbiert werden. Die primäre Lage erstreckt sich in Richtung der Seitenränder des absorbierenden Kerns seitlich nach außen, vorzugsweise über die Seitenränder des absorbierenden Kern in wenigstens dem Schrittbe reich 13 hinaus. Die primäre Lage endet jedoch innenseitig der Beinränder des Schrittbereichs 13. In den am meisten bevorzugten Konfigurationen endet die primäre Lage angrenzend an dem proximalen Rand der Barrierenlage (das heißt, der Endrand der primären Lage ist angrenzend an dem proximalen Rand positioniert) oder der Endrand ist entfernt von und innenseitig des Proximalrandes positioniert. "Angrenzend" wird in diesem Kontext so verwendet, dass damit gemeint ist, dass die primäre Lage an dem proximalen Rand plus oder minus geringer Flächen des primären Lagenmaterials endet, das sich nach innen oder über den proximalen Rand hinaus erstrecken kann, und zwar aufgrund von Maschinentoleranzen während der Herstellung oder aufgrund von Variationen in der Fläche der primären Lage, wenn sie hergestellt wird. In der bevorzugten Ausführungsform der Decklage bilden die Barrierenlagen die elastischen Beinmerkmale (vorzugsweise einen Dichtungsaufschlag und einen Barrierenaufschlag) und vorzugsweise einen Abschnitt der Stretchlaminate.
  • Die Chassislage umfasst vorzugsweise ein kontinuierliches Flächengebilde oder eine Bahn, welche den vorderen Abschnitt 11, den hinteren Abschnitt 12 und den Schrittbereich 13 begrenzt. So ist die Chassislage die primäre Lage oder Schicht der Anziehwindel 10. (Wie hier verwendet, muss der Ausdruck "Lage" nicht notwendigerweise das Element auf einzelne Schichten eines Materials beschränken, dahin gehend, dass eine Lage tatsächlich Laminate oder Kombinationen von Flächengebilden oder Bahnen des benötigen Materialtyps umfassen kann.) Die Chassislage hat eine innere Oberfläche und eine äußere Oberfläche. Die innere Oberfläche und die äußere Oberfläche der Chassislage entsprechen in ihrer Orientierung der inneren Oberfläche und der äußeren Oberfläche der Anziehwindel 10.
  • In bevorzugten Ausführungsformen bestimmt die Chassislage im Allgemeinen die Gesamtform der Anziehwindel 10. Die Chassislage wirkt als die strukturelle Hauptlage der Anziehwindel 10, zu welcher weitere Merkmale hinzu gefügt oder angebunden werden können. Die Chassislage ist somit in der gesamten oder in dem größten Teil des Oberflächenbereichs der Anziehwindel 10 positioniert, obwohl in bestimmten Ausführungsformen bestimmte Bereiche der Chassislage mit Öffnungen versehen sein können, ausgeschnitten oder ausgenommen ("gefenstert") sein können, um die Stretchfähigkeit und/oder die Atmungsfähigkeit der Anziehwindel 10 oder anderer Merkmale der Anziehwindel 10 in diesem Gebiet zu verbessern. Die Chassislage kann somit ein kontinuierliches Flächengebilde oder eine Bahn umfassen, die keine "Verbindungsstellen" oder Nähte aufweist, derart, dass Kräfte durch die gesamte Lage verkeilt übertragen werden, oder die Chassislage kann ein kontinuierliches Flächengebilde oder eine solche Bahn umfassen, die "Verbindungsstellen" mit den elastisch gemachten Beinaufschlägen 12 aufweist. Wie vorher hier besprochen wurde, kann das kontinuierliche Flächengebilde oder die Bahn der Chassislage eine einzelne Materialbahn oder ein Laminat aus mehreren kontinuierlichen Bahnen oder Lagen unterschiedlicher Materialien umfassen. Die Chassislage kann die äußere Oberfläche, die innere Oberfläche oder Bereiche einer oder beider bilden oder kann insgesamt im Inneren der Anziehwindel 10 positioniert sein. Die Chassislage bildet vorzugsweise die äußere Oberfläche der Anziehwindel 10 im Schrittbereich 13.
  • Da wenigstens ein Bereich der Chassislage einer mechanischen Streckung ausgesetzt ist, um die Stretchlaminate in den Seitenfeldern bereit zu stellen, ist diese vorzugsweise längbar, ganz bevorzugt ziehbar (aber nicht notwendigerweise elastomer), so dass die Chassislage bei einer mechanischen Streckung wenigstens bis zu einem Grad dauerhaft gelängt wird, derart, dass sie nicht vollständig in ihre ursprünglich unverzogene Konfiguration zurückkehren wird. Die Chassislage kann somit einige der Materialien umfassen, die für die Verwendung in absorbierenden Artikeln bekannt sind, wie beispielsweise Gewebe- oder Vliesstoffbahnen; polymere Filme, wie thermoplastische Filme aus Polyethylen, Polypropylen oder Mischungen davon; Laminate solcher Materialien; oder Verbundmaterialien. In bevorzugten Ausführungsformen kann die Chassislage einer mechanischen Streckung unter minimaler oder keiner Zerrung oder Reißung ausgesetzt werden. Deshalb ist die Chassislage vorzugsweise ein polymerer Film.
  • Aufgrund der Tatsache, dass die Chassislage vorzugsweise ein polymerer Film ist, ist sie im Allgemeinen auch undurchlässig für Flüssigkeiten (z. B. Urin), so dass sie auch als die Komponente dienen kann, welche Körperausscheidungen, die in den absorbierenden Kern absorbiert und aufgenommen worden sind, daran hindert, Kleidungsstücke zu benässen, welche die Anziehwindel 10 berühren, wie beispielsweise Bettlaken und Unterwäsche (das heißt, sie wirkt als die herkömmliche Windel-Außenlage). Falls die Chassislage nicht flüssigkeitsundurchlässig ist, sollte typischerweise eine zusätzliche Schicht, wie eine herkömmliche Außenlage, hinter dem absorbierenden Kern verwendet werden. Die Chassislage kann auch atmungsfähig sein (durchlässig für Luft oder Waserdampf), falls erwünscht. Die Chassislage kann alternativ atmungsfähige Materialien umfassen, die mikroporös sind und die typischerweise eine geringere Festigkeit und eine geringere Längung haben. Ein Beispiel eines solchen Filmes ist derjenige, der hergestellt wird durch Exxon Chemical Company unter dem Markennamen EXXAIRE. Beispielhafte Filme für die Verwendung als die Chassislage mit relativ guter Ziehbarkeit, die aber nicht atmungsfähig sind, umfassen polymere Filme, die hergestellt werden durch Clopay Corporation aus Cincinnati, Ohio, unter der Bezeichnung Clopay 1401, oder Filme, die erhältlich sind von Tredegar aus Terre Haute, Indiana, unter der Bezeichnung X-8323 oder X-9954.
  • Die Größe der Chassislage wird durch die Größe des Trägers diktiert, für den die Anziehwindel 10 passen soll. In einer bevorzugten Ausführungsform hat die Chassislage eine modifizierte Sanduhrform, um besser am Träger zu sitzen. In einer Ausführungsform, die so ausgestattet ist, dass sie an größere Kleinkinder (etwa 9 kg bis etwa 15,4 kg) passt, ist die Chassislage vorzugsweise etwa 483 Millimeter lang und etwa 234 Millimeter breit in der vorderen Region und in der hinteren Region und etwa 165 Millimeter breit in der Schrittregion. Die Seitenfelder sind etwa 41 Millimeter breit, der aktivierte Bereich der Seitenfelder ist etwa 32 Millimeter breit und die überlappenden Seitennähte 15 sind etwa 8,5 Millimeter breit. (Die tatsächliche Überlappungsfläche der sich überlappenden Seitennähte 15 beträgt etwa 11 Millimeter in der hier gezeigten Ausführungsform.) Der vordere Abschnitt 11 ist etwa 114 Millimeter lang, der hintere Abschnitt 12 ist etwa 165 Millimeter lang und der Schrittbereich 13 ist etwa 220 Millimeter lang.
  • Die Nähte werden durch ein Aneinanderbinden der Nahtfelder des vorderen Abschnitts 11 und der Seitenfelder des hinteren Abschnitts 12 gebildet. Das Binden der Nähte kann durch irgendein geeignetes Mittel erfolgen, das im Stand der Technik als für die spezifischen Materialien, die in den Nahtfeldern verwendet werden, geeignet bekannt ist. So kann eine Ultraschallbindung, Hitzebindung, Druckbindung, Haftbindung, Nähverbindung, eine autogene Bindung und dergleichen geeignete Techniken sein. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Seitenfelder des vorderen Abschnitts 11 um die Seitenfelder des hinteren Abschnitts 12 miteinander verbunden, so dass sie überlappende Seitennähte 15 bilden. Die überlappenden Seitennähte 15 werden durch ein Muster aus Wärme/Druck- oder Ultraschallschweißstellen verbunden. In dieser speziellen Ausführungsform umfassen die Nähte ein intermittierendes Muster aus einzelnen Bindungen, die in Clustern gruppiert sind. Potentiell stark überlappende Seitennähte können hergestellt werden, indem bestimmte Mengen Polymermaterial in den seitlichen Nahtfeldern 15 erhöht werden. Die Menge des Polymermaterials in den Seitennähten 15 kann erhöht werden, indem Vliesstoffmaterialien, dickere Kunststofffilme mit höherer Flächenmasse verwendet werden, oder indem zusätzliche Materialschichten in die Seitenfelder eingefügt werden. Alternativ können sich die Schichten, welche die Anziehwindel 10 bilden, über die vorgesehene Nahtfläche hinaus erstrecken und zurück in das Seitenfeld gefaltet werden, um zusätzliche Schichten in den Seitenfeldern einzufügen. Beispiele dieser Nahttypen sind in dem oben genannten US 5,236,430 besprochen.
  • Die Anziehwindel 10 umfasst eine Beinfläche 14, welche elastisch gemachte Beinaufschläge 12 zum Bereitstellen einer verbesserten Aufnahme von Flüssigkeiten und anderer Körperausscheidungen umfasst. Die elastischen Beinmerkmale liefern eine verbesserte Aufnahmefähigkeit von Flüssigkeiten und anderen Körperausscheidungen im Schrittbereich 13 und um die Beinöffnungen 16 im Allgemeinen. Jedes elastische Beinmerkmal kann mehrere unterschiedliche Ausführungsformen zum Reduzieren der Leckage von Körperausscheidungen in den Beinklappenfeldern umfassen (Das elastische Beinmerkmal kann manchmal, und wird es auch, auch als Beinbänder, Seitenklappen, Barrierenaufschläge oder elastische Aufschläge bezeichnet.). Die US 3,860,003 beschreibt eine Einwegwindel, welche eine zusammenziehbare Beinöffnung 16 bereit stellt, die eine Seitenklappe und ein oder mehrere elastische Feldelemente aufweist, um einen elastisch gemachten Beinaufschlag (Dichtungsaufschlag) bereit zu stellen. Die US 4,909,803 offenbart eine Einwegwindel mit "aufstehenden" elastisch gemachten Klappen (Barrierenaufschlägen), um die Aufnahme der Beinregionen zu verbessern. Die US 4,695,278 offenbart eine Einwegwindel mit Doppelaufschlägen, die einen Dichtungsaufschlag und einen Barrierenaufschlag umfassen. Die US.4,795,454 offenbart eine Einwegwindel mit leckageresistenten Doppelaufschlägen, wobei die Decklage kurz vor dem Seitenrand der Windel endet, um ein Heraussaugen aus der Seite des Kleidungsstücks zu verhindern. Obwohl jedes elastische Beinmerkmal so konfiguriert sein kann, dass es ähnlich einem der Beinbändern, Seitenklappen, Barrierenaufschlägen oder elastischen Aufschlägen ist, die oben beschrieben wurden, wird vorgezogen, dass jedes elastische Beinmerkmal eine Kombination aus Dichtungsaufschlag und Barrierenaufschlag umfasst. Der Dichtungsaufschlag und die Barrierenaufschläge sind vorzugsweise so ausgebildet, wie sie in US 4,795,454 gezeigt sind.
  • Der absorbierende Kern ist vorzugsweise angrenzend an die innere Oberfläche der Chassislage positioniert und ist vorzugsweise durch Befestigungsmittel mit dieser verbunden, und zwar solchen, wie sie im Stand der Technik allgemein bekannt sind. Zum Beispiel kann die Chassislage einen absorbierenden Kern durch eine gleichförmige kontinuierliche Schicht eines Haftmittels, eine gemusterte Schicht eines Haftmittels oder eine Anordnung von separaten Linien, Spiralen oder Punkten eines Haftmittels festgelegt sein. Alternativ können die Befestigungsmittel Wärmebindungen, Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch mechanische Bindungen oder irgendwelche anderen geeigneten Befestigungsmittel oder Kombinationen dieser Befestigungsmittel umfassen, wie sie im Stand der Technik bekannt sind.
  • Der absorbierende Kern kann irgendein absorbierendes Mittel sein, welches im Wesentlichen komprimierbar, verformbar, nicht störend für die Haut des Trägers und in der Lage ist, Flüssigkeiten, wie Urin und andere bestimmte Körperausscheidungen, zu absorbieren und zurückzuhalten. Der absorbierende Kern kann in einer breiten Vielfalt von Größen und Formen hergestellt werden (z. B. rechtwinklig, sanduhrförmig, "T"-förmig, asymmetrisch, etc.) und aus einer breiten Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden Materialien, die üblicherweise in Einwegwindeln und anderen absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie beispielsweise zermahlener Holzzellstoff, welcher allgemein als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele weiterer geeigneter absorbierender Materialien umfassen gekreppte Zellulosewatte, schmelzgeblasene Polymere, einschließlich Coform, vernetzte Zellulosefasern, Tissue, einschließlich Tissuehüllen, absorbierende Schäume, absorbierende Schwämme, superabsorbierende Polymere, absorbierende Geliermaterialien oder irgendwelche äquivalenten Materialien oder Kombinationen von Materialien. Die Konfiguration und die Konstruktion des absorbierenden Kerns kann auch variiert werden (z. B. kann der absorbierende Kern variierende Dickezonen, Hydrophilizitätsgradienten, superabsorbierende Gradienten oder Annahmezonen mit geringerer mittlerer Dichte und geringerer mittlerer Flächenmasse haben; oder kann ein oder mehrere Schichten oder Strukturen aufweisen). Die gesamte Absorptionskapazität ist des absorbierenden Kerns sollte jedoch mit der vorgesehenen Belastung der gedachten Verwendung der Anziehwindel 10 kompatibel sein. Ferner kann die Größe und die Absorptionskapazität des absorbierenden Kerns variiert werden, so dass Träger im Bereich von Kindern bis Erwachsenen aufgenommen werden können.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des absorbierenden Kerns hat eine asymmetrische, modifiziert sanduhrförmige Gestalt und hat eine körperseitige Oberfläche in Richtung des Körpers des Trägers (innere Oberfläche) und eine wäscheseitige Oberfläche entgegen gesetzt zur körperseitigen Oberfläche. Eine beispielhafte absorbierende Struktur für die Verwendung als absorbierender Kern, die eine breite Akzeptanz und einen wirtschaftlichen Erfolg erreicht hat, wird beschrieben in US 5,360,420 . Vorzugsweise wird der absorbierende Kern eine Annahme/Verteilungs- Schicht aus chemisch versteiften Zellulosefasern und eine Speicherschicht haben, die unterhalb der Annahme/Verteilungs-Schicht positioniert ist und ein Gemisch aus Holzzellstofffasern und superabsorbierendem Material umfasst, wie sie offenbart sind in US 4,610,478 .
  • Die Anziehwindel 10 kann vorzugsweise auch mit Belüftungen oder Öffnungen versehen sein, um den Durchgang von. Luft und Wasserdampf in das Innere der Anziehwindel 10 und aus diesem heraus zu erlauben. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Öffnungen in den Seitenfeldern positioniert. In dieser Konfiguration werden Körperausscheidungen daran gehindert, aus den Flächen angrenzend an den absorbierenden Kern auszutreten, Luft und Wasserdampf dagegen können in dem Produkt ausgetauscht werden, um dieses zu belüften, so dass das Produkt nicht übermäßig durch Körpertranspiration benässt und unbequem zu tragen wird. Belüftungen werden zusätzlich in anderen Feldern der Anziehwindel 10 oder an bestimmten Merkmalen der Anziehwindel 10, wie beispielweise dem Taillenband, vorgesehen. Die Anziehwindel 10 würde vorzugsweise eine Mehrzahl von Belüftungslöchern in den Seitenfeldern haben, wobei die Belüftungslöcher in einem definierten Muster aus großen und kleinen Öffnungen angeordnet sind. Die Atmungsfähigkeit kann alternativ dadurch hergestellt werden, dass die Materialien der Anziehwindel 10 aus luft- oder dampfdurchlässigen Materialien hergestellt werden, wie sie im Stand der Technik bekannt sind. Zum Beispiel könnte die Chassislage einen atmungsfähigen (dampfdurchlässigen) aber flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffilm umfassen. Die elastischen Feldelemente können ein offenes Material sein, wie Schäume, Scrims, Vliesstoffe, oder atmungsfähige elastomere Filme, um die Atmungsfähigkeit der Anziehwindel 10 weiter zu verbessern. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Taillenband atmungsfähig, um dem Wasserdampf zu erlauben, aus dem vorderen Abschnitt 11 und dem hinteren Abschnitt 12 der Anziehwindel 10 zu entweichen. Die Atmungsfähigkeit kann in dem Taillenband bereit gestellt werden, indem relativ atmungsfähige Materialien für seine Konstruktion ausgewählt werden und/oder indem das Taillenband mit Öffnungen versehen oder belüftet wird, wie dies hier mit Bezug auf die Stretchlaminate in den Sei tenfeldern besprochen wird. In einer weiteren Ausführungsform kann das Taillenband hydrophob, hydrophil oder eine Kombination aus einem hydrophoben/hydrophilen Element sein. Ein hydrophiles Taillenband kann verwendet werden, um Feuchtigkeit von der Haut des Trägers weg zu ziehen, so dass die Haut vor einer Hydrierung bewahrt wird. Alternativ kann ein hydrophobes Taillenband verwendet werden, um ein Fluid, das durch die Windel 10 absorbiert wurde, daran zu hindern, durch die Taillenöffnung hindurch auszulaufen. Eine Kombination aus hydrophoben/hydrophilem Taillenband kann verwendet werden, um ein von der Windel 10 absorbiertes Fluid daran zu hindern, durch die Taillenöffnung hindurch auszulaufen, während gleichzeitig Feuchtigkeit von der Haut des Trägers abgezogen wird, um die Haut vor einer Hydrierung zu bewahren.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer wegwerfbaren Anziehwindel 10. In Bezug auf 11 wird vor einem Verbinden der Seitenfelder des vorderen Abschnitts 11 mit den Seitenfeldern des hinteren Abschnitts 12 die Seitenklappe oder der Aufreißstreifen 17 aus den Seitenrändern 14 der Seitenfelder, welche die möglicherweise äußersten Abschnitte der überlappenden Seitennähte 15 bilden, heraus geschnitten. Für diese Ausführungsform wird der Aufreißstreifen 17 aus dem Seitenrand 14 des Seitenfeldes des hinteren Abschnitts 12 geschnitten, das heißt, der Aufreißstreifen 17 ist außenseitig der Seitenränder 14 der Seitenfelder angeordnet. In einer alternativen Ausführungsform können die Seitenfelder des hinteren Abschnitts 12 mit den Seitenfeldern des vorderen Abschnitts 11 verbunden werden und dafür wird der Aufreißstreifen 17 aus dem Seitenrand 14 des Seitenfeldes des vorderen Abschnitts 11 geschnitten. Der Aufreißstreifen 17 hat vorzugsweise eine gebogene Form zur leichteren Handhabung und ist vorzugsweise entlang des Seitenrandes 14 des Seitenfeldes angeordnet, welches entweder der Taillenfläche, der Beinfläche oder der Fläche zwischen der Taillenfläche und der Beinfläche entspricht. Kein Extramaterial wird benötigt, um den Aufeißstreifen 17 zu erzeugen. Der Aufreißstreifen 17 ist somit ein einstückiges Teil der Anziehwindel 10. Eine Alternative zu einer solchen einstückigen Struktur ist ein Aufreißstreifen 17, der an entweder den Seitenrand 14 des Seitenfeldes des vorderen Abschnitts 11 oder an den Seitenrand 14 des Seitenfeldes des hinteren Abschnitts 12 des Chassis vor dem Zusammenbau unter Verwendung von Mitteln angebracht werden kann, die im Stand der Technik allgemein bekannt sind.
  • Die Anziehwindel 10 kann durch einen Pfleger angelegt werden oder kann vom Träger selbst angelegt werden. Typischerweise wird die Taillenöffnung geweitet, um dem Träger zu erlauben, einen seiner Füße in eine der Beinöffnungen 16 einzuführen. Der andere Fuß wird dann in die andere Beinöffnung 16 eingeführt. Die Anziehwindel 10 wird dann nach oben über den Rumpf des Trägers in ihre Trageposition gezogen. Die durch die Stretchlaminate erzeugte Kraftwand unterstützt besonders die Selbstanlage der Anziehwindel 10, indem die Windel 10 gezwungen wird, über die Gesäßhälften nach oben gezogen zu werden, statt sich weiter zu dehnen. Die Anziehwindel 10 wird dann getragen und kann ausgeschiedene Körperausscheidungen aufnehmen und halten. Die Anziehwindel 10 wird vom Träger entfernt, indem der Aufreißstreifen 17, der außenseitig der Seitenränder 14 der Seitenfelder angeordnet ist, welche den äußersten Abschnitt der überlappenden Seitennähte 15 bilden, aufgerissen wird.
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht der wegwerfbaren Anziehwindel 20 gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung. Mit Bezug auf 1 umfasst die Anziehwindel 20 ein Chassis 41 mit einer vorderen Region 26, einer hinteren Region 28 und einer Schrittregion 30 zwischen der vorderen Region 26 und der hinteren Region 28. Das Chassis 41 umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage 80, eine flüssigkeitsundurchlässige Außenlage 22, die mit der Decklage 80 verbunden ist, und einen absorbierenden Kern 84 (in 1 nicht gezeigt), der zwischen der Decklage 80 und der Außenlage 22 angeordnet ist. Die Anziehwindel 20 umfasst ferner vordere Seitenfelder 46, die jeweils seitlich von der korrespondierenden Seite des Chassis 41 in der vorderen Region 26 seitlich nach außen erstrecken, und hintere Seitenfelder 48, die sich jeweils von der korrespondierenden Seite des Chassis 41 in der hinteren Region 28 seitlich nach außen erstrecken. Die Anziehwindel 20 umfasst ferner Nahtfelder 66, die sich jeweils von jedem der vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 seitlich nach außen erstrecken; und Aufreißstreifen 31, die sich jeweils von den Nahtfeldern 66 seitlich nach außen erstrecken. Bevorzugte Beispiele von Anziehwindeln 20 sind offenbart in US Patent Nr. 5,569,234 für Buell et al. am 29. Oktober 1996.
  • Die vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 der vorliegenden Erfindung können irgendwelche Elemente sein, welche sich von den korrespondierenden Seitenrändern des Chassis 41 seitlich nach außen erstrecken. In bevorzugten Ausführungsform ist jeder der vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 ein vorspringendes Element, welches von dem Chassis 41 seitlich nach außen vorspringt (in den 2 und 3 deutlicher gezeigt). Vorzugsweise sind die vorderen Seitenfelder 46 und die hinteren Seitenfelder 48 einheitliche Elemente der Anziehwindel (das heißt, sie sind nicht separat zu manipulierende Elemente, die an der Anziehwindel festgelegt sind, sondern sind statt dessen aus ein oder mehreren der verschiedenen Schichten der Anziehwindel geformt und sind Erstreckungen derselben.) Insbesondere ist jedes der Nahtfelder 66 eine Erstreckung der korrespondierenden vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 oder wenigstens eine der darin verwendeten Komponentenelemente oder einer anderen Kombination der Elemente. Vorzugsweise ist jedes der Aufreißstreifen 31 eine Erstreckung der korrespondierenden Nahtfelder 66 oder wenigstens eines ihrer darin verwendeten Komponentenelemente oder einer anderen Kombination der Elemente. In bevorzugten Ausführungsformen sind die vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 kontinuierliche Elemente, welche sich kontinuierlich von dem Chassis 41 aus erstrecken. Insbesondere umfasst wenigstens eines, vorzugsweise beide der vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 ein kontinuierliches Flächengebilde oder ein Filmmaterial 42, welches ein Teil des Grundkörpers 41 ist und sich kontinuierlich von dem Chassis 41 aus erstreckt. In alternativen Ausführungsformen sind die vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 diskrete Elemente (in den Figuren nicht gezeigt), welche an den Seitenrändern des Chassis 41 angebracht sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 in wenigstens der Querrichtung elastisch dehnbar. Wie hier verwendet, bedeutet der Ausdruck "elastisch dehnbar" ein Segment oder ein Bereich, der in wenigstens einer Richtung gelängt werden kann (für das Seitenfeld vorzugsweise die Querrichtung), wenn Zugkräfte (für das Seitenfeld typischerweise quer gerichtete Zugkräfte) beaufschlagt werden, und auf etwa ihre vorherige Größe und Konfiguration zurück kehren werden, wenn die Zugkräfte weg genommen werden. Ganz bevorzugt sind die vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 sowohl in der Quer- als auch in der Längsrichtung elastisch dehnbar.
  • Die Anziehwindel 20 umfasst ferner Nähte 32, welche jeweils entsprechende Nahtfelder 66 in einer überlappenden Weise verbinden, um eine überlappte Nahtstruktur herzustellen, wodurch zwei Beinöffnungen 24 und eine Taillenöffnung 36 gebildet wird. Das Verbinden der Nähte 32 der vorliegenden Erfindung kann durch irgendein geeignetes Mittel durchgeführt werden, das im Stand der Technik bekannt ist und für die in den Nahtfeldern verwendeten spezifischen Materialien geeignet ist. So können eine Ultraschalldichtung, Wärmedichtung, Druckbindung, Haft- oder Kohäsionsbindung, ein Nähen, ein autogenes Binden und dergleichen, geeignete Techniken sein. Vorzugsweise sind die Nahtfelder 66 durch ein Muster aus Wärme/Druck- oder Ultraschallschweißstellen verbunden.
  • Ein kontinuierliches Band 38 ist um die Taillenöffnung 36 herum ausgebildet. Das kontinuierliche Band 38 wirkt dahin gehend, Passkräfte dynamisch zu erzeugen und die dynamisch erzeugten Kräfte während des Tragens zu verteilen. Die Anziehwindel 20 umfasst somit vorzugsweise eine Chassisschicht 40; eine erste Bandschicht 42 und eine zweite Bandschicht 44. Vorzugsweise ist ein elastisches Taillenmerkmal 50 sowohl in der vorderen Region 26 als auch in der hinteren Region 28 vorgesehen. Die Anziehwindel 20 umfasst zusätzlich elastische Beinmerkmale 52. Ganz bevorzugt sind Öffnungen oder Belüftungslöcher (nicht gezeigt) in wenigstens den Seitenfeldern 46 und 48 der Anziehwindel 20 vorgesehen, um eine Atmungsfähigkeit und einen Luftaustausch bereit zu stellen. Weil die erste Bandschicht 42 und die zweite Bandschicht 44 vorzugsweise Vliesstoffbahnen mit dem Erscheinungsbild eines Tuches sind und die Chassisschicht vorzugsweise ein Kunststofffilm ist, hat die Anziehwindel 20 ein einheitliches ästhetisches Merkmal dahin gehend, dass dieses durch die Pfleger und Träger so wahrgenommen wird, dass es einen wäscheartigen Komfort und ein solches Gefühl in den Taillenregionen verleiht, während es einen wahrnehmbaren Vorteil hinsichtlich der Aufnahmefähigkeit in der Schrittregion aufweist.
  • Das kontinuierliche Band 38 ist in den Seitenfelder 46 und 48 elastisch dehnbar, um einen komfortableren und anschmiegsameren Sitz bereit zu stellen, indem die Anziehwindel 20 anfänglich am Träger passgenau sitzt und diesen Sitz über die Tragezeit hinaus beibehält, selbst nachdem sie mit Ausscheidungen beladen wurde, indem Kräfte entlang der Taille und der Beine verteilt werden, da die Seiten der Anziehwindel sich expandieren und zusammen ziehen können. Das kontinuierliche Band 38 kann aus einer Anzahl von unterschiedlichen Materialien und Schichten gebildet werden, wie sie unten definiert sind.
  • 2 zeigt eine vereinfachte Draufsicht der Anziehwindel 20 aus 1 in ihrem flach ausgelegten, nicht zusammen gezogenen Zustand und zeigt die verschiedenen Felder und ihre Positionierung in Bezug zueinander. Die Anziehwindel 20 hat die Schrittregion 30 mit einem Hauptfeld 56 und einem Paar Beinklappenfelder 58; die vordere Region 26 mit einem zentralen Feld mit einem Taillenbandfeld 60 und einem medialen Feld 62, den vorderen Seitenfeldern und den Nahtfeldern 66; und die hintere Region 28 mit einem zentralen Feld mit einem Taillenbandfeld 60' und einem medialen Feld 62', den hinteren Seitenfeldern 48, den Nahtfeldern 66' und den Aufreißstreifen 31. Der absorbierende Kern 84 (nicht in 2 gezeigt) ist im Allgemeinen innerhalb des Hauptfelder 66 positioniert, da Ausscheidungen typischerweise in diese Region abgegeben werden, obwohl der absorbierende Kern 84 sich typischerweise in die medialen Felder 62 und 62' des Bandes hinein erstreckt.
  • In der in 2 gezeigten Ausführungform erstreckt sich das Beinklappenfeld 58 im Allgemeinen seitlich nach außen von und entlang jedes Seitenrand 68 des Hauptfeldes 56. Jedes Beinklappenfeld 58 bildet im Allgemeinen wenigstens einen Bereich des elastischen Beinmerkmals 52 (in 3 gezeigt). Das kontinuierliche Band 38 (die vordere Region 26 und die hintere Region 28) erstreckt sich im Allgemeinen in Längsrichtung nach außen von und entlang jedes Querrandes 69 der Schrittregion 30 (das Hauptfeld 56 und das Beinklappenfeld 58). In der vorderen Region 26 erstreckt sich das mediale Feld 62 im Allgemeinen in Längsrichtung nach außen von und entlang des Querrandes 69 der Schrittregion 30. Das Taillenbandfeld 60 erstreckt sich im Allgemeinen in Längsrichtung nach außen von und entlang des medialen Feldes 62. Die Seitenfelder 46 erstrecken sich im Allgemeinen von dem zentralen Feld (den Feldern 60 und 62) seitlich nach außen und entlang derselben. Die Nahtfelder 66 erstrecken sich jeweils von dem jeweiligen Seitenfeld 46 seitlich nach außen und entlang desselben. In der hinteren Region 28 erstreckt sich das mediale Feld 62' im Allgemeinen von dem anderen Querrand 69 der Schrittregion 30 in Längsrichtung nach außen und entlang desselben. Das Taillenbandfeld 60' erstreckt sich im Allgemeinen von dem medialen Feld 62' in Längsrichtung nach außen und entlang desselben. Die Seitenfelder 48 erstrecken sich im Allgemeinen von dem zentralen Feld (den Feldern 60' und 62') quer nach außen und entlang desselben. Die Nahtfelder 66' erstrecken sich jeweils im Allgemeinen von dem jeweiligen Seitenfeld 48 seitlich nach außen und entlang desselben. Die Aufreißstrefen 31 erstrecken sich jeweils im Allgemeinen von den jeweiligen Nahtfeldern 66' seitlich nach außen und entlang derselben. Die Wegwerfmittel 33 sind auf den jeweiligen Aufreißstreifen 31 vorgesehen. Die vordere Region 26 hat zusätzlich zu ihren Feldern einen Stirnrand 70, Beinränder 71 und Seitenränder 72. Die hintere Region 28 hat zusätzlich zu ihren Feldern auch einen Stirnrand 70', Beinränder 71' und Seitenränder 72'. Die Schrittregion 30 hat Beinränder 74.
  • Das Taillenbandfeld 60 ist vorzugsweise elastisch dehnbar, insbesondere elastisch zusammenziehbar oder gerafft, um der Anziehwindel 20 im zentralen Teil der Taillenöffnung 36 einen besseren Sitz zu verleihen. Das mediale Feld 62 ist nicht ge rafft, um die Integrität des absorbierenden Kerns 84 während der Benutzung aufrecht zu erhalten. Obwohl die medialen Felder 62 und 62' elastisch dehnbar sein können (aber nicht gerafft), sind sie vorzugsweise nicht dehnbar.
  • 3 ist eine teilweise weg geschnittene Draufsicht der Anziehwindel 20 aus 1 in ihrem flach ausgelegten, nicht zusammen gezogenen Zustand (das heißt, mit einer ausgezogenen, elastisch induzierten Kontraktion, mit Ausnahme in den Seitenfeldern 46 und 48, die in ihrem entspannten Zustand belassen sind), wobei die Außenlage 22 dem Betrachter zugewandt ist, und das Ganze bevor die vordere Region 26 und die hintere Region 28 durch die Nähte 32 miteinander verbunden werden. Die Außenlage 22 der Anziehwindel 20 umfasst den Bereich, welcher während der Benutzung vom Körper des Trägers weg positioniert ist. In der gezeigten Ausführungsform umfasst die Außenlage 22 der Anziehwindel 20 die erste Bandschicht 42 in der vorderen Region 26, die zweite Bandschicht 44 in der hinteren Region 28 und die Chassisschicht 40 in der Schrittregion 30. (Die innere Oberfläche 24 der Windel liegt der Außenlage 22 gegenüber und umfasst den Bereich der Windel, welcher während der Benutzung angrenzend an den Körper des Trägers positioniert ist.)
  • In der in 3 gezeigten Ausführungsform umfasst die Chassisschicht 40 vorzugsweise eine kontinuierliche Lage oder Bahn, welche die vordere Region 26, die hintere Region 28 und die Schrittregion 30 definiert. So ist die Chassisschicht 40 die primäre Schichtung oder Schicht der Anziehwindel. (Wie hier verwendet, beschränkt der Ausdruck "Schicht" nicht notwendigerweise das Element auf eine einzelne Materialschicht, dahin gehend, dass eine Schicht tatsächlich Laminate oder Kombinationen von Flächengebilden oder Bahnen des benötigten Materialtyps umfassen kann.) Die Chassisschicht 40 hat eine innere Oberfläche 76 (in 3 nicht gezeigt) und eine äußere Oberfläche 77. Die innere Oberfläche 76 und die äußere Oberfläche 77 der Chassisschicht 40 korrespondieren in ihrer Orientierung mit der inneren Oberfläche 24 und der Außenlage 22 der Anziehwindel 20. Da die Chassisschicht vorzugsweise die vordere Region 26, die hintere Region 28 und die Schrittregion 30 begrenzt, hat die Chassisschicht 40 auch korrespondierende Regionen und Felder, wie dies vorher definiert wurde. (Aus Gründen der Vereinfachung sind diese Regionen und Felder in den Zeichnungen mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wie die korrespondierenden Regionen und Felder der Anziehwindel, wie in 2 gezeigt.) Die erste Bandschicht 42 ist auf der äußeren Oberfläche 77 der Chassisschicht 40 in der vorderen Region 26 positioniert und erstreckt sich kontinuierlich quer über die vordere Region 26 von einem Seitenrand 72 zu dem anderen Seitenrand 72 und in Längsrichtung von dem Stirnrand 70 zu wenigstens den Beinrändern 71. Die erste Bandschicht 42 ist vorzugsweise mit der Chassisschicht 40 verbunden. Die zweite Bandschicht 44 ist auf der äußeren Oberfläche 77 der Chassisschicht 40 in der hinteren Region 28 positioniert und erstreckt sich kontinuierlich in Querrichtung über die hintere Region 28 von einem Seitenrand 72' zu dem anderen Seitenrand 72' und von dem Stirnrand 70' zu wenigstens den Beinrändern 71'. Die zweite Bandschicht 44 ist vorzugsweise mit der Chassisschicht 40 verbunden. So bildet jede Bandschicht in Kombination mit der Chassisschicht 40 ein kontinuierliches Band 38 (wie in 1 gezeigt) um die Taille des Trägers herum. Wie unten im Detail beschrieben wird, hat dieses Band verschiedene elastische Dehnungseigenschaften in verschiedenen Zonen, um den Sitz und die Aufnahmefähigkeit der Anziehwindel 20 zu verbessern.
  • Elastisch dehnbare Stretchlaminate sind in den jeweiligen Seitenfeldern 46 und 48 sowohl der vorderen Region 26 als auch der hinteren Region 28 gebildet. Jedes vordere Seitenfeld 46 umfasst wenigstens den Bereich der ersten Bandschicht 42 in dem Seitenfeld und ein elastisches Feldelement 78, das damit verbunden ist, und in dieser speziellen Ausführungsform auch den Bereich der Chassisschicht 40, welcher das Seitenfeld bildet. Vorzugsweise ist das elastische Feldelement 78 zwischen der Chassisschicht 40 und der ersten Bandschicht 42 positioniert und erstreckt sich ganz bevorzugt in Längsrichtung von dem Stirnrand 70, äußerst bevorzugt bis zu dem Beinrand 71. Jedes hintere Seitenfeld 48 umfasst wenigstens den Bereich der zweiten Bandschicht 44 in jedem Seitenfeld und ein damit verbundenes elastisches Feldelement 78', in dieser speziellen Ausführungsform, den Bereich der Chassisschicht 40, welcher das Seitenfeld bildet. Vorzugsweise ist das elastische Feldelement 78' zwischen der Chassisschicht 40 und der zweiten Bandschicht 44 positioniert und erstreckt sich ganz bevorzugt in Längsrichtung von dem Stirnrand 70', äußerst bevorzugt bis zu dem Beinrand 71'. In der in 3 gezeigten Ausführungsform der Anziehwindel umfasst jedes Seitenfeld vorzugsweise ferner einen Bereich der Decklage 80 (die Barrierenschicht) in dem Seitenfeld. Jedes Seitenfeld ist mechanisch gestreckt oder gezogen (durch Dehnungslinien bezeichnet), um dem Seitenfeld zu erlauben, in wenigstens der Querrichtung elastisch dehnbar zu sein. (Die Querrichtung (x-Richtung oder Breite) ist als die Richtung definiert, die parallel zur quer verlaufenden Mittellinie der Anziehwindel verläuft; die Längsrichtung (y-Richtung oder Länge) ist als die Richtung definiert, die parallel zur längs verlaufenden Mittellinie verläuft; die axiale Richtung (z-Richtung oder Dicke) ist als die Richtung definiert, die sich durch die Dicke der Anziehwindel hindurch erstreckt.)
  • Ein elastisches Taillenmerkmal 50 ist in dem Taillenbandfeld 60 der vorderen Region 26 oder in dem Taillenbandfeld 60' der hinteren Region 28 oder vorzugsweise sowohl in der vorderen Region 26 als auch in der hinteren Region 28 vorgesehen. Das elastische Taillenmerkmal 50 liefert ein elastisch dehnbares Element, vorzugsweise ein gerafftes, elastisch zusammenziehbares Element, um sich an die Taille des Trägers in den zentralen Feldern dynamisch anzupassen. In der gezeigten Ausführungsform umfasst das elastische Taillenmerkmal 50 vorzugsweise eine einheitliche Taillenkappe/Taillenband 82, die/das operativ mit dem Taillenbandfeld in einem elastisch zusammen gezogenen Zustand verbunden ist, vorzugsweise mit der primären Schicht der Decklage 80. Das einheitliche Taillenkappe/Taillenband 82 wirkt als eine Barriere gegenüber der Leckage von Ausscheidungen aus der Taillenöffnung der Anziehwindel 20 sowie als ein zusmmmenziehbares Taillenband, um einen guten Sitz der Anziehwindel um die Taille des Trägers herum zu verschaffen. In den am meisten bevorzugten Ausführungsformen ist das einheitliche Taillenkappe/Taillenband auch atmungsfähig, um eine Entlüftung des Wasserdampfes aus der Anziehwindel angrenzend der Taillenöffnung zuzulassen.
  • In der in 3 gezeigten Ausführungsform ist die Anziehwindel 20 auch mit elastischen Beinmerkmalen 52 versehen, um den Sitz an den Beinen in der Schrittregion 30 zu verbessern. Die Anziehwindel 20 umfasst zudem eine Decklage 80 und einen absorbierenden Kern 84 (nicht gezeigt), der zwischen der Decklage 80 und der Chassisschicht 40 positioniert ist, um eine absorbierende Einheit zu schaffen, die mit dem kontinuierlichen Band kooperiert, um ausgeschiedene Ausscheidungen aufzunehmen.
  • 4 ist eine perspektivische Schnittansicht der Anziehwindel 20 entlang der Linie 4-4 in 3 in der vorderen Region 26. Die Chassisschicht 40 ist so gezeigt, dass sie die primäre Schichtung oder Schicht der Anziehwindel 20 bildet und eine innere Oberfläche 76 und eine äußere Oberfläche 77 hat. Die erste Bandschicht 42 ist auf der äußeren Oberfläche 77 der Chassisschicht 40 positioniert, um die Außenlage 22 der Anziehwindel 20 in der vorderen Region 26 zu bilden. Die elastischen Feldelement 78 sind vorzugsweise zwischen der ersten Bandschicht 42 und der Chassisschicht 40 positioniert. Die Decklage 80 ist auf der inneren Oberfläche 76 der Chassisschicht 40 positioniert und mit dieser verbunden. Die Decklage 80 umfasst vorzugsweise eine flüssigkeitsdurchlässige primäre Schicht 86 und zwei Barrierenschichten 88. Die Barrierenschicht 88 erstrecken sich von der primären Schicht 86 zu den Seitenrändern 72 in Querrichtung nach außen. Jede Barrierenschicht 88 umfasst einen Klappenbereich 90 und einen aufstehenden Bereich 92. Der aufstehende Bereich 92 ist nicht an der primären Schicht 86 angebracht, um den Raffkräften des einen oder der mehreren elastischen Abstandselement 94 zu erlauben, den aufstehenden Bereich 92 zu veranlassen, von der Oberfläche der primären Schicht 86 weg nach oben zu stehen, um einen Barrierenaufschlag 93 zu bilden, welcher bei Benutzung eine Barriere oder Wand darstellt. Der Klappenbereich 90 erstreckt sich von dem aufstehenden Bereich 92 (dem proximalen Rand) seitlich nach außen zum Seitenrand 72 hin. Der absorbierende Kern 84 ist vorzugsweise zwischen der primären Schicht 86 und der Chassisschicht 40 positioniert. Die Konstruktion der hinteren Region 28 ist vorzugsweise identisch mit der Konstruktion der vorderen Region 26.
  • 5 ist eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht der Anziehwindel 20, die in 1 in ihrem flach ausgelegten, nicht zusammen gezogenen Zustand gezeigt ist (das heißt, mit ausgezogener elastisch induzierter Kontraktion, mit Ausnahme der Seitenfelder, wobei die Seitenfelder in ihrem entspannten Zustand belassen sind), wobei die innere Oberfläche 24 der Anziehwindel 20 dem Betrachter zugewandt ist, bevor die vordere Region 26 und die hintere Region 28 durch die Nähte miteinander verbunden werden. Um die notwendige Absorptionsfähigkeit bereit zu stellen, um Körperausscheidungen aufzunehmen, umfasst die Anziehwindel 20 eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage 80 und einen absorbierenden Kern 84, der zwischen der Decklage 80 und der Chassisschicht 40 positioniert ist. In der in 5 gezeigten Ausführungsform umfasst die Decklage 80 vorzugsweise drei getrennte Schichten, die miteinander verbunden sind. Eine flüssigkeitsdurchlässige primäre Schicht 86 ist über dem absorbierenden Kern 84 positioniert, um Flüssigkeiten schnell in das Produkt zu absorbieren. Barrierenschicht 88 sind mit der primären Sichicht 86 verbunden und sind vorzugsweise ziehbar, insbesondere hydrophob, um den Seitenfeldern zu erlauben, ohne ein Aufrippeln oder Reißen mechanisch gestreckt zu werden, wobei Barrierenaufschläge 83 entlang der Seiten der Anziehwindel 20 bereit gestellt werden. Die Barrierenschicht 88 haben einen Klappenbereich 90 und einen Kanal- oder Aufstehbereich 92, um die verschiedenen Komponenten der elastischen Beinmerkmale 52 bereit zu stellen. Die elastischen Beinmerkmale 52 umfassen vorzugsweise einen Dichtungsaufschlag 91 und einen Barrierenaufschlag 93. Der Dichtungsaufschlag 91 wird vorzugsweise durch ein oder mehrere elastische Beinelemente 96 gebildet, die mit der Chassisschicht 40, der Barrierenschicht 88 oder beiden, vorzugsweise zwischen der Chassisschicht 40 und dem Klappenbereich 90 der Barrierenschicht 88 in dem Beinklappenfeld der Schrittregion 30 operativ verbunden sind. Der Barrierenaufschlag 93 wird vorzugsweise durch eine Klappe (den aufstehenden Bereich 92 der Barrierenschicht 88), Schließmitteln 98 zum Festlegen der Längsenden des aufstehenden Bereichs 92 an der primären Schicht 86 und ein elastisches Abstandselement 94, das operativ mit dem aufstehenden Bereich 92 verbunden ist, gebildet.
  • Die elastische Dehnbarkeit in den Seitenfeldern 46 und 48 kann durch eine Anzahl unterschiedlicher Materialien und Konfigurationen bereit gestellt werden. Verschiedene Komponenten des Bandes (z. B. die Bandschichten oder die Chassisschicht) können herkömmliche elastische Materialien umfassen, oder die Seitenfelder des Bandes können aus einer Anzahl unterschiedlicher elastischer Laminatstrukturen konstruiert sein. Zum Beispiel können die Seitenfelder des Bandes ein elastisches Material umfassen, das mit einer oder mit mehreren unelastischen Komponenten (der Bandschicht oder der Chassisschicht oder beiden) in einem elastisch zusammenziehbaren Zustand operativ verbunden sind, wie dies beschrieben ist in US Patent 3,860,003 unter der Bezeichnung "Contractable Side Portions For A Disposable Diaper", veröffentlicht für Buell am 14. Januar 1975. Alternativ können die Seitenfelder eine strukturell elastikartige Filmbahn (SELF) umfassen, wie sie beschrieben ist in WO 95/03765, "Web Materials Exhibiting Elastic-like Behavior", The Procter & Gamble Company, veröffentlicht am 09. Februar 1995. Obwohl die Seitenfelder des Bandes aus einer Anzahl unterschiedlicher dehnbarer oder elastischer Materialien konstruiert sein kann, wie dies im Stand der Technik bekannt ist, werden ein oder mehrere und vorzugsweise jedes der Seitenfelder des Bandes aus einem Stretchlaminat konstruiert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein elastisches Feldelement 78 in den Seitenfehlder 46 und 48, vorzugsweise zwischen der Chassisschicht 40 und den Bandschichten 42 und 44, operativ verbunden, um den Seitenfelder 46 und 48 zu erlauben, in wenigstens der Querrichtung elastisch dehnbar zu sein. Elastomere Materialien, welche sich als besonders geeignet für die Verwendung als die elastischen Feldelemente heraus gestellt haben (insbesondere für Nullspannung-Stretchlaminate), sind Styrol-Blockcopolymere, basierenden auf elastischen Filmen, vorzugsweise mit einer Dicke von 0,05 mm–0,064 mm (0,002 in–0,0025 in), wie sie hergestellt werden durch Clopay Corporation aus Cincinnati, Ohio, unter der Bezeichnung PA18-2870; oder elastische Filme der Serie Exxon 500 von Exxon Chemical aus Baytown, Texas. Weitere geeignete elastomere Materialien für die Verwendung als elastische Feldelemente umfassen "lebensnahen" synthetischen oder natürlichen Gummi oder synthetische oder natürliche Gummischäume, elastomere Filme (einschließlich bei Wärme schrumpffähige elastomere Filme), elastomere Gewebe- oder Vliesstoffbahnen, Scrims, elastomere Verbundstoffe oder dergleichen. Insbesondere ist das elastische Feldelement 78 ein elastomeres Scrimmaterial. Ein solches elastomeres Scrimmaterial wird mit einer Mehrzahl erster Stränge bereit gestellt, weleche eine Mehrzahl zweiter Stränge schneiden und eine netzartige offene Struktur mit einer Mehrzahl von Öffnungen bilden. Jede Öffnung wird durch wenigstens zwei benachbarte erste Stränge und wenigstens zwei benachbarte zweite Stränge begrenzt, so dass die Öffnungen im Wesentlichen rechtwinklig in ihrer Gestalt sind. Ein bevorzugtes elastomeres Scrim wird hergestellt durch die Conwed Plastics Company unter der Bezeichnung TN2514.
  • In einer bevorzugteren Ausführungsform sind die elastischen Feldelemente operativ in dem Seitenfeld verbunden, indem diese an der Chassisschicht 40, den Bandschichten 42 und 44 oder an beiden befestigt werden, während sie sich in einem im Wesentlichen ungespannten (Nullspannung) Zustand befinden. Wenigstens ein Bereich des resultierenden, zusammen gesetzten Stretchlaminats, welches das elastische Feldelement enthält, wird dann einer mechanischen Streckung ausgesetzt, die ausreicht, um die nicht elastischen Komponenten (die Chassisschicht, die Barrierenschicht und die Bandschicht) des Stretchlaminats dauerhaft zu längen. Das zusammen gesetzte Stretchlaminat darf dann in seinen im Wesentlichen ungespannten Zustand zurück kehren. Das Seitenfeld wird auf diese Weise in ein "Nullspannung"-Stretchlaminat geformt. (Alternativ könnte das elastische Feldelement operativ in einem gespannten Zustand verbunden werden und dann der mechanischen Streckung ausgesetzt werden; obwohl dies nicht so bevorzugt ist, wie ein "Nullspannung"-Stretchlaminat.) Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Nullspannung"-Stretchlaminat auf ein Laminat, das aus wenigstens zwei Materiallagen zusammen gesetzt ist, welche entlang wenigstens Bereichs ihrer sich gleich erstreckenden Oberflächen aneinander festgelegt werden, während sie sich in einem im Wesentlichen ungespannten ("Nullspannung") Zustand befinden, wobei eine der Lagen ein Material aufweist, welches streckbar und elastomer ist (das heißt, im We sentlichen in ihre ungespannten Abmessungen zurück kehren werden, nachdem eine beaufschlagte Zugkraft weg genommen worden ist) und eine Lage längbar ist (aber nicht notwendigerweise elastomer), so dass die zweite Lage beim Strecken wenigstens in einem gewissen Maße dauerhaft gelängt wird, so dass bei Wegnahme der beaufschlagten Zugkräfte diese nicht vollständig in ihre ursprüngliche, unverformte Konfiguration zurück kehren wird. Das resultierende Stretchlaminat wird dadurch elastisch dehnbar gemacht, wenigstens bis zu dem Punkt einer anfänglichen Streckung, und zwar in der Richtung der anfänglichen Streckung. Besonders bevorzugte Verfahren und Vorrichtungen, die verwendet werden, um Stretchlaminate herzustellen, verwenden kämmende, geriffelte Walzen, um die Komponenten mechanisch zu strecken. Besonders bevorzugte Vorrichtungen und Verfahren sind offenbart in US Patent Nr. 5,167,897, veröffentlicht für Weber et al. am 01. Dezember 1992; US Patent Nr. 5,156,793, veröffentlicht für Buell et al. am 20. Oktober 1990; und US Patent Nr. 5,143,679, veröffentlicht für Weber et al. am 01. September 1992.
  • Das kontinuierliche Band 38 wirkt dahin gehend, Passkräfte in der Anziehwindel 20 dynamisch zu erzeugen, wenn es am Träger positioniert ist, um die Anziehwindel am Träger zu halten, selbst dann, wenn sie mit Körperausscheidungen beladen wird, so dass der absorbierende Kern in enger Nähe zum Träger gehalten wird, und um die während des Tragens dynamisch erzeugen Kräfte um die Taille herum zu verteilen, wodurch eine ergänzende Abstützung für den absorbierenden Kern geschaffen wird, ohne den absorbierenden Kern in dem medialen Feld der Anziehwindel zu biegen oder zu knautschen. Das Band ist so ausgebildet, dass dieses in bestimmten Abschnitten elastisch dehnbar ist und wenigstens elastisch dehnbar, vorzugsweise elastisch zusammenziehbar ist in anderen Segmenten um die Taillenöffnung herum; elastisch dehnbar um einen Bereich der Beinöffnung herum ist und im medialen Feld, wo der absorbierende Kern liegt, nicht gerafft oder geknautscht wird. Die elastische Dehnbarkeit des Bandes hat auch eine "Kraft/Dehnungs-Wand", über welche hinaus das Band nicht elastisch gedehnt werden wird, um der Anziehwindel zu erlauben, leichter angelegt zu werden, da die Windel sich nicht übermäßig strecken wird, wodurch das Produkt leichter über die Gesäßhälften gleiten kann. Die "Kraft/Dehnungs-Wand" ist besonders wichtig für kleine Kinder, die das Produkt selbst anlegen und nicht in der Lage wären, ein voll streckfähiges Produkt vollständig über ihr Gesäß zu ziehen und zu positionieren. Das Band handhabt auch die Tragespannungen dadurch besser, dass die Bandbahnen den absorbierenden Kern umgeben. Die resultierende Windel ist weniger voluminös, wenn sie um die Taille des Trägers herum sitzt. Der Wegfall einer Raffung oder Kontraktion im Band über dem absorbierenden Kern in Verbindung mit der Kontinuität des Bandes um den absorbierenden Kern herum liefert auch einen verbesserten Sitz, indem eine kontinuierliche Normalkraft, basierend auf den Rindspannungen, die in dem Band erzeugt werden, erzeugt wird, welche dazu führt, dass der absorbierende Kern während des Tragens gegen den Körper gepresst wird. So wird der absorbierende Kern in einer engeren, bequemeren und weniger Lücken bildenden Weise als solche Windeln, welche eine elastische Kontraktion oder Raffung über der Fläche des absorbierenden Kerns bereit stellen, oder solche, die kein Band bereit stellen, um die Ringspannungen um die Fläche des absorbierenden Kerns herum innerhalb der Spanne zu konzentrieren und über die Spanne zu verteilen, gehalten.
  • Die Nahtfelder 66 und 66' sind solche Bereiche, die so ausgebildet sind, dass sie von dem Hersteller zusammen genäht oder verbunden werden, um die begrenzte Taillenöffnung 36 und begrenzten Beinöffnungen 34 zu bilden. Wie in 2 gezeigt ist, erstrecken sich die Nahtfelder 66 und 66' von den jeweiligen Seitenfeldern 46 und 48 zu dem Seitenrand 72 oder 72' seitlich nach außen und erstrecken sich im Allgemeinen von dem Stirnrand 70 oder 70' zu dem Beinrand 71 bzw. 71' in Längsrichtung. Die Nahtfelder sind vorzugsweise eine Erstreckung der Chassisschicht und anderer Elemente, wie der Bandschichten und der Decklage, oder einer anderen Kombination dieser Elemente. In einer bevorzugten Ausführungsform wird jedes Nahtfeld durch Bereiche der Chassisschicht, der Bandschichten, der elastischen Feldelemente und der Barrierenschichten der Decklage gebildet. (In dem Nahtfeld wird das Stretchlaminat vorzugsweise nicht durch ein mechanisches Strecken aktiviert, obwohl dies bedarfsweise sein kann, um eine zusätzliche Dehnbarkeit in dieser Region bereit zu stellen.)
  • Die Naht die 32 hat ein vorbestimmtes, Nahtmuster, so dass die Naht durch Verwendung des Aufreißstreifens 31 leicht aufgerissen werden kann. Die Naht 32 umfasst ein intermittierendes Muster aus einer einzelnen Bindung oder aus Bindungen, die in Cluster 4a, 4b, 4c und 4d gruppiert sind, wie dies z. B. in 6 gezeigt ist. In dieser Ausführungsform umfasst die Naht 32 vier Cluster 4a4d. Andere geeignete Nähte können irgendeine Anzahl von Cluster haben, wie zwei, drei, fünf oder mehr. Jede Gestalt einer Bindung und/oder eines Clusters kann verwendet werden, solange die Naht unter Verwendung des Aufreißstreifens 31 leicht aufgerissen werden kann. Bevorzugte Gestalten von Bindungen und/oder Clustern umfassen einen Kreis, ein Oval, ein Dreieck und ein Rechteck.
  • Der Abstand zwischen benachbarten Clustern 4a4d erzeugt Lücken oder ungebundene Bereiche 5a5c in der Naht 32. Wenn die Windel 20 getragen wird, neigen die Nähte 32 dazu, sich mit der Bewegung des Trägers zu wölben. Wölbende Nähte 32 an den Abständen zwischen benachbarten Clustern erzeugt Kanäle die der Luft erlauben, sich während der Benutzung in die Windel hinein und aus dieser heraus zu bewegen, um die Windel zu belüften. So bestimmt der ungebundene Bereich der Naht 32 (das heißt, die Summe aller einzelner Abstandsstrecken) die Atmungsfähigkeit der Nähte und somit die Atmungsfähigkeit der Windel 20. Wenn der ungebundene Bereich der Naht 32 zunimmt, nimmt auch die Atmungsfähigkeit der Windel zu. Wenn jedoch der ungebundene Bereich der Naht 32 zunimmt, nimmt die Festigkeit der Naht 32 ab. Vorzugsweise liegt der ungebundene Bereich der Naht 32 in einem Bereich von etwa 20% bis etwa 65% der gesamten Nahtlänge, gemessen von der Beinöffnung 34 zur Taillenöffnung 36 entlang der Naht 32. Beispiele geeigneter Nähte haben einen ungebundenen Bereich mit etwa 30%, 35% oder 40% der gesamten Nahtlänge. Ungebundene Bereiche unterhalb etwa 20% sind im Allgemeinen nicht erwünscht, da sie nicht einer ausreichenden Menge Luft erlauben, die Windel zu belüften. Ungebundene Bereich über etwa 65% sind im Allgemeinen nicht erwünscht, da sie zwar ausreichenden Luftmengen erlauben, die Windel zu belüften, aber nicht ausreichend stark sind, um den hohen Kräften und Spannungen zu widerstehen, die während des Tragens auf die Windel wirken.
  • Bevorzugte Nahtmuster können unterschiedliche Naht-Festigkeitsmuster aufweisen, welche variierende Bindungsfestigkeit zwischen den Nahtfeldern 66 bereit stellen, so dass die Naht unter Verwendung des Aufreißstreifens 31 leicht aufgerissen werden kann. In bevorzugten Ausführungsformen kann eine solche Regulierung der Bindungskräfte durch ein Verändern bestimmter Mengen des polymeren Materials, das in den Nahtfeldern 66 enthalten ist, hergestellt werden. Um z. B. die Bindungsstärke zu steigern, kann die Menge des polymeren Materials, das in den die Nahtfelder 66 bildenden Elementen enthalten ist, unter Verwendung von Vliesstoffmaterialien mit höherer Flächenmasse, dickerer Kunststofffilme oder durch Einführen zusätzlicher Materialschichten in die Nahtfelder 66 gesteigert werden. Zum Beispiel können zusätzliche Kunststofffilme oder Vliesstoffbahnen in den Nahtfeldern 66 eingebunden sein. Alternativ können die Schichten, welche die Windel bilden, über die geplante Nahtfläche hinaus erstreckt und in das Nahtfeld zurück gefaltet werden, um eine zusätzliche Schichtung in den Nahtfeldern einzuführen. Beispiele dieser Typen von Nähten werden in dem oben genannten US Patent Nr. 5,236,430 diskutiert.
  • In bevorzugten Ausführungsformen kann der Aufreißstreifen 31 an irgendeiner Stelle entlang des Randes des Nahtfeldes 66 positioniert sein, in der in 6 gezeigten Ausführungsform ist der Aufreißstreifen 31 an einem nach außen erstreckten Bereich des Abstands 5a positioniert, welcher in etwa gleich nahe zu beiden Clustern 4a und 4b ist.
  • Vorzugsweise ist die Position des Aufreißstreifens 31 zwischen der Beinöffnung 34 und der Taillenöffnung 36 vorgespannt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Position des Aufreißstreifens näher an der Beinöffnung 34 als an der Taillenöffnung 36. In einer noch bevorzugteren Ausführungsform ist die Position des Aufreißstreifens 31 näher an der Taillenöffnung 36 als an der Beinöffnung 34, wie dies in 6 gezeigt ist. Die vorgespannte Position des Aufreißstreifens 31 zeigt dem Benutzer, von welchem Bereich er/sie das Aufreißen der Windel mit den Fingern beginnen soll.
  • 7A zeigt die überlappte Nahtstruktur 32, die durch Verbinden der Nahtfelder 66 gebildet wird. In dieser Figur ist eines der Nahtelemente 32 hinsichtlich seiner Dicke und Breite zu Erklärungszwecken überhöht dargestellt. Die Pfeile F1 und F2 zeigen die Kräfte, welche erzeugt werden, wenn die Windel 20 getragen wird und somit auf das Nahtelement 32 in den Nahtfeldern 66 und 66' über die vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 aufgebracht werden. Die überlappte Nahtstruktur liefert eine notwendig Nahtfestigkeit, welche erforderlich ist, um die Anziehwindel auf dem Taillengebiet des Trägers zu halten. 7B zeigt die Kräfte F3 und F4, die auf den Aufreißstreifen 31 bzw. auf das vordere Seitenfeld 46 aufgebracht werden, wenn die Anziehwindel während der Entfernung der Windel vom Träger aufgerissen wird. Da die entgegen gesetzten Kräfte F3 und F4 wirksam dahin gehend arbeiten, das Nahtfeld 66 des vorderen Seitenfeldes 46 von dem Nahtfeld 66' des hinteren Seitenfeldes 48 zu separieren, verursacht die vorgespannte Position des Aufreißstreifens 31 eine Konzentration der Aufreißkraft F3 an dem spezifischen Nahtelement 32, das am nächsten zu der Beinöffnung 34 oder zur Taillenöffnung 36 positioniert ist. So kann die Anziehwindel 20 von der Beinöffnung 34 oder der Taillenöffnung 36 aus durch die Aufbringung einer kleinen Menge einer Kraft vom Benutzer aufgerissen werden.
  • In bevorzugteren Ausführungsformen umfasst die Anziehwindel 20 ferner ein Wegwerfmittel 33, das mit dem Aufreißstreifen 31 verbunden ist, damit die Anziehwindel in einer Konfiguration festgelegt werden kann, welche eine bequemere Entsorgung bereit stellt. Ein bevorzugtes Beispiel des Wegwerfmittels 33 ist in 8 gezeigt. In bevorzugten Ausführungsformen hat der Aufreißstreifen 31 eine innere Oberfläche 35 und eine äußere Oberfläche 37 (in 9 gezeigt). Das Wegwerfmittel 33 ist mit der inneren Oberfläche 35 des Aufreißstreifens 31 verbunden, so dass das Wegwerfmittel 33 zwischen dem Aufreißstreifen 31 und den vorderen Seitenfeldern 46 positioniert ist und dazwischen verborgen ist, wie in 1 gezeigt.
  • Das Wegwerfmittel 33 kann irgendein Material sein, welches der Anziehwindel 20 erlauben kann, in einer Konfiguration festgelegt zu werden, die eine bequeme Entsorgung bereit stellt. In bevorzugten Ausführungsformen ist das Wegwerfmittel ein Material, welches wenigstens an einen Teil der Außenlage 22 oder eines der vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 zum Zwecke der Entsorgung angreifen oder anhaften kann. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Wegwerfmittel 33 ein mechanisches Befestigungselement, welches ein mechanisches Befestigersystem mit der Außenlage 22 zum Zwecke der Entsorgung bildet. In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform umfasst das Wegwerfmittel 33 ein mechanisches Befestigungselement, welches ein mechanisches Befestigersystem mit einem der vorderen und hinteren Seitenfelder 46b und 48 zum Zwecke der Entsorgung bildet. Das mechanische Befestigungselement kann irgendein bekanntes Mittel zum Erreichen eines Verschlusses umfassen, wie Knöpfe, Schnappverschlüsse, Haken-Befestigungsmaterialien oder Schlingen-Befestigungsmaterialien.
  • Das mechanische Befestigersystem kann irgendwelche mechanischen Befestiger umfassen, die im Stand der Technik bekannt sind. Beispielhafte Befestigungssysteme mit mechanischen Befestigungskomponenten sind beschrieben in US Patent Nr. 5,058,247 unter der Bezeichnung "Mechanical Fastening Prong", veröffentlicht für Thomas am 22. Oktober 1991; US Patent Nr. 4,869,724 unter der Bezeichnung "Mechanical Fastening Systems With Adhesive Tape Disposal Means For Disposal of Absorbent Articles", veröffentlicht für Scripps am 26. 1989; und US Patent Nr. 4,846,815 unter der Bezeichnung "Disposable Diaper Having an Improved Fastening Device", veröffentlicht für Scripps am 11. Juli 1989.
  • In einer bevorzugten Ausführungsfom umfasst das mechanische Befestigersystem Haken- und Schlingenbefestiger. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Haken- und Schlingenbefestiger" auf Befestigungsmittel mit einem "Haken"- Befestigungsmaterial und einem komplementären Schlingen-Befestigungsmaterial. Der Ausdruck "Haken" wird verwendet, um ein Material mit eingreifenden Elementen zu bezeichnen. So kann das Haken-Befestigungsmaterial auch als ein männlicher Befestiger bezeichnet werden. Es sollte auch so verstanden sein, dass die Verwendung des Ausdrucks "Haken" nicht in dem Sinne beschränkend sein sollte, dass die eingreifenden Elemente beliebige Formen umfassen können, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, solange sie so ausgebildet sind, dass sie an eine komplementäre Anlagekomponente angreifen. So kann das Haken-Befestigungsmaterial aus einem breiten Bereich von Materialen hergestellt werden. Ferner können die angreifenden Elemente eine beliebige Form haben, wie als Haken "T's", "Pilze" oder eine andere Form, so wie sie im Stand der Technik allgemein bekannt ist. Geeignete Materialien umfassen Nylon, Polyester, Polypropylen oder eine Kombination dieser Materialien. Ein Beispiel eines bevorzugten Haken-Befestigungsmaterials ist erhältlich von Sumitomo 3M unter der Handelsbezeichnung XPH-5089. Noch ein weiteres bevorzugtes Haken-Befesigungsmaterial ist beschrieben in US Patent Nr. 5,058,247 unter der Bezeichnung "Mechanical Fastening Prong", veröffentlicht für Thomas am 22. Oktober 1991.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Wegwerfmittel ein Haken-Befestigungsmaterial, während die Außenlage 22 oder eines der vorderen und hinteren Felder 46 und 48 ein Schlingen-Befestigungsmaterial umfasst, wenigstens an einem erwarteten Anlagebereich. Ganz bevorzugt umfasst das Haken-Befestigungsmaterial eine Basis und eine Vielzahl von angreifenden Elementen, die sich von der Basis aus erstrecken. Das Haken-Befestigungsmaterial ist dazu gedacht, in faserige Elemente eines Schlingen-Befestigungsmaterials einzugreifen, welches in oder auf der Außenlage 22 oder einem der vorderen und. hinteren Felder 46 und 48 ausgebildet ist. Die Basis kann mit dem Aufreißstreifen 31 durch irgendein geeignetes Mittel verbunden sein. In bevorzugten Ausführungsformen ist sie direkt mit der inneren Oberfläche des Aufreißstreifens 31 verbunden.
  • In weiteren bevorzugten Ausführungsformen umfassen die Außenlage 22 oder die vorderen und hinteren Felder 46 und 48 eine Anlagekomponente (nicht gezeigt), wenigstens an den erwarteten Anlagebereich des Wegwerfmittels 33 zur Entsorgung. Die Anlagekomponente kann an die Wegwerfmittel 33 angreifen oder an diese anhaften. Die Anlagekomponente kann aus einem breiten Bereich von Materialien und Konfigurationen hergestellt werden, die in der Lage sind, die angreifende Komponente sicher in Eingriff zu bringen. Zum Beispiel kann die Anlagekomponente identische komplementäre Elemente oder unterschiedliche komplementäre Elemente umfassen. Wie hier verwendet, wird der Ausdruck "identische komplementäre Elemente" verwendet, um mechanische Befestigungssysteme zu definieren, in welchem die angreifenden Elemenete der angreifenden Komponente und die Anlagekomponente die gleiche Konfiguration oder Struktur aufweisen. Der Ausdruck "unterschiedliche komplementäre Elemente" wird hier verwendet, um ein System zu bezeichnen, in welchem die angreifende Komponente sich von der Anlagekomponente unterscheidet, aber mit dieser in Eingriff gebracht werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Anlagekomponente eine Mehrzahl von Faserelementen, wie ein Schlingen-Befestigungsmaterial, das in die Elemente des Wegwerfmittel 33 eingreift. Das Schlingen-Befestigungsmaterial kann aus einem breiten Bereich von Materialien hergestellt werden, um Faserelemente, vorzugsweise Schlingen, bereit zu stellen. Geeignete Materialien umfassen Gewebematerialien, Vliesstoffe, Nylons, Polyester, Polypropylene oder irgendwelche andere bekannten Schlingen-Befestigungsmaterialien oder eine Kombination dieser Materialien. Ein bevorzugtes Schlingen-Befestigungsmaterial umfasst eine Anzahl von geformten, angreifenden Elementen, die von einer Gewebeunterlage vorstehen. Ein preiswertes Schlingen-Befestigungsmaterial und ein Verfahren zum Herstellen desselben ist beschrieben in US Patent Nr. 5,032,122 unter der Bezeichnung "Loop Fastening Material For Fastening Device and Method of Making Same", veröffentlicht für Noel et al. am 16. Juli 1991. Ein weiteres geeignetes Anlagekomponentenmaterial ist beschrieben in US Patent Nr. 5,326,612 unter der Bezeichnung "Non- woven Female Component for Refastenable Fastening Device and Method of Making the Same", veröffentlicht für David J. K. Goulait am 05. Juli 1994.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat die Anlagekomponente eine Basis und eine Mehrzahl von angreifenden Elementen, die sich von der Basis aus erstrecken. Die Basis ist mit der Außenlage 22 oder dem vorderen und hinteren Feld 46 und 48 an dem erwarteten Anlagebereich verbunden. Die Anlagekomponente kann mit der Außenlage 22 oder mit den vorderen und hinteren Feldern 46 und 48 durch irgendein Mittel, das im Stand der Technik bekannt ist, verbunden sein, einschließlich, aber nicht beschränkt darauf, Haftmittel, Kohäsionsmittel, Wärme, Druck, Ultraschall oder einer Kombination davon. Alternativ kann die Anlagekomponente in einem Teil der Außenlage 22 und der vorderen und hinteren Felder 46 und 48 ausgebildet sein.
  • In bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Außenlage 22 einen Kunststofffilm und eine Vliesstoffbahn, die mit der außenseitigen Oberfläche des Kunststofffilms verbunden ist, so dass die Vliesstoffbahn wenigstens einen Bereich, vorzugsweise mehr als 70%, ganz bevorzugt im Wesentlichen die Gesamtheit der außen liegenden Oberfläche des Kunststofffilms überdeckt. Die Vliesstoffbahn hat wenigstens einen Bereich, welcher die Anlagekomponente bildet. Vorzugsweise ist der Kunststofffilm feuchtigkeitsdurchlässig. Die Vliesstoffbahn kann mit dem Kunststofffilm durch irgendein geeignetes Anbringungsmittel verbunden sein, das im Stand der Technik bekannt ist. Zum Beispiel kann die Vliesstoffbahn an dem Kunststofffilm durch eine gleichförmige kontinuierliche Schicht eines Haftmittels, eine gemusterte Schicht eines Haftmittels oder einer Anordnung von separaten Linien, Spiralen oder Punkten eines Haftmittels verbunden sein. Eine geeignete Vliesstoffbahn umfasst eine spunbonded Vliesstoffbahn aus Polypropylen, die von Fiberweb Co., Ltd., SC, USA, als 13561 DAPP, erhältlich ist. Eine weitere geeignete spunbonded Vliesstoffbahn aus Polypropylen ist erhältlich von Veratec Co., Ltd., MA, USA als L4819.
  • In einer alternativen Ausführungsform umfasst das Wegwerfmittel ein Haft-Anbringungsmittel, welches an der Außenlage 22 oder an den vorderen und hinteren Feldern 46 und 48 zum Zwecke der Entsorgung ankleben oder anhaften kann. In einer noch bevorzugteren Ausführungsform umfasst das Haft-Anbringungsmittel ein Haftmittel, das auf der inneren Oberfläche des Aufreißstreifens 31 positioniert ist, und einen Abziehstreifen, der auf dem Haftmittel positioniert ist, so dass das Haftmittel nicht frei gelegt wird, bis nach dem Zeitpunkt, an welchem die wegwerfbare Anziehwindel beschmutzt worden ist. Das Haft-Anbringungsmittel kann irgendein Haftmittel oder einen Kleber umfassen das/der im Stand der Technik verwendet wird. Vorzugsweise werden druckempfindliche Haftmittel verwendet. Der Abziehstreifen dient dazu, das Haft-Anbringungsmittel vor dem Austrocknen und vor dem Ankleben an äußeren Oberflächen vor der Verwendung zu bewahren. Irgendein Abziehstreifen, der üblicherweise für solche Zwecke wird, kann verwendet werden.
  • Nachdem die Anziehwindel 20 benutzt oder beschmutzt worden ist, wird die beschmutzte Windel 20 entlang der Nähte 32 aufgerissen, indem der Aufreißstreifen 31 und das vordere Seitenfeld 46 angefasst wird, um die beschmutzte Windel 20 vom Träger zu entfernen. Die entfernte Windel 20 wird dann in eine Konfiguration zur Entsorgung gefaltet oder aufgerollt, so dass die Inhalte in der beschmutzten Windel enthalten sind, wie dies z. B. in 8 gezeigt ist. Um die gefaltete oder aufgerollte Windel 20 mit dem Wegwerfmittel 33 festzulegen, kann jede Konfiguration gewählt werden. Zum Beispiel sind die Aufreißstreifen 31 mit der Außenlage 22 durch das Wegwerfmittel 33 (nicht gezeigt) verbunden, um die Wegwerfkonfiguration zu sichern, wie dies in 9 gezeigt ist. Alternativ ist einer der Aufreißstreifen 31 von einer Seite mit dem hinteren Seitenfeld 48 der anderen Seite durch das Wegwerfmittel 33 verbunden, um die in 10 gezeigte Wegwerfkonfiguration zu sichern. In diesen Beispielen (in 9 und 10 gezeigt) kann das Wegwerfmittel 33 entweder ein mechanisches Befestigungselement oder ein Haftmittel sein, welches auf dem Aufreißstreifen 2 vorgesehen ist, und so ausgebildet sein, dass dieses an die Außenlage 22 oder das äußere Seitenfeld 48 angreift oder daran anhaftet.
  • Der absorbierende Kern 84 ist vorzugsweise angrenzend an die innere Oberfläche 76 der Chassisschicht 40 positioniert und ist vorzugsweise durch Anbringungsmittel (nicht gezeigt), wie sie im Stand der Technik allgemein bekannt sind, damit verbunden. Zum Beispiel kann die Chassisschicht an dem absorbierenden Kern durch eine gleichförmige kontinuierliche Schicht eines Haftmittels, eine gemusterte Schicht eines Haftmittels oder eine Anordnung von separaten Linien, Spiralen oder Punkten eines Haftmittels befestigt sein. Das Anbringungsmittel umfasst vorzugsweise ein offenes Musternetzwerk aus Filamenten eines Haftmittels, wie dies offenbart ist in US Patent Nr. 4,573,986 unter der Bezeichnung "Disposable Waste-Containment Garment", veröffentlicht für Minetola und Tucker am 04. März 1986. Ein beispielhaftes Anbringungsmittel eines offenen Musternetzwerks aus Filamenten umfasst mehrere Linien von Haftfilamenten, die in ein Spiralmuster verwirbelt sind, wie dies dargestellt ist durch die Vorrichtungen und Verfahren, die gezeigt sind in US Patent Nr. 3,911,173, veröffentlicht für Sprague, Jr. am 07. Oktober 1975; US Patent Nr. 4,785,996, veröffentlicht für Ziecker et al. am 22. November 1978; und US Patent Nr. 4,842,666, veröffentlicht für Werenicz am 27. Juni 1989. Alternativ kann das Anbringungsmittel Wärmebindungen, Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch mechanische Bindungen oder irgendein anderes geeignetes Anbringungsmittel oder Kombinationen dieser Anbringungsmittel umfassen, wie sie im Stand der Technik bekannt und.
  • Der absorbierende Kern 84 kann irgendein absorbierendes Mittel sein, welches im Allgemeinen komprimierbar, verformbar, nicht störend für die Haut des Trägers und in der Lage ist, Flüssigkeiten, wie Urin und andere bestimmte Körperausscheidungen zu absorbieren und zurück zu halten. Der absorbierende Kern kann hergestellt werden in einer Vielzahl von Größen und Formen (z. B. rechtwinklig, sanduhrförmig, "T"-förmig, asymmetrisch, etc.) und aus einer breiten Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden Materialien, die im Allgemeinen in Einwegwindeln und anderen absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie zermahlener Holzzellstoff, welcher allgemein als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele weiterer geeigneter absor bierender Materialien umfassen gekreppte Zellulosewatte, schmelzgeblasene Polymere, einschließlich Coform, vernetzte Zellulosefasern, Tissue, einschließlich Tissuehüllen, absorbierende Schäume, absorbierende Schwämme, superabsorbierende Polymere, absorbierende Geliermaterialien oder irgendwelche äquivalenten Materialien oder Kombinationen von Materialien. Die Konfiguration und die Konstruktion des absorbierenden Kerns kann auch variiert werden (z. B. kann der absorbierende Kern variierende Dickezonen, hydrophile Gradienten, superabsorbierende Gradienten oder Annahmezonen geringerer mittlerer Dichte und geringerer mittlerer Flächenmasse haben; oder kann ein oder mehrere Schichten oder Strukturen umfassen). Die gesamte Absorptionskapazität des absorbierenden Kerns sollte jedoch mit der geplanten Fracht und der gedachten Verwendung der Anziehwindel kompatibel sein. Ferner kann die Größe und die Absorptionskapazität des absorbierenden Kerns variiert werden, um Träger im Bereich von Kindern bis Erwachsenen aufzunehmen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des absorbierenden Kerns hat eine asymmetrische, modifiziert sanduhrförmige Gestalt und hat eine körperseitige Oberfläche zum Körper des Trägers hin (innere Oberfläche) und eine windelseitige Oberfläche, entgegen gesetzt zur körperseitigen Oberfläche. Eine beispielhafte absorbierende Struktur für die Verwendung als absorbierender Kern der vorliegenden Erfindung, die in weiterem Maße akzeptiert worden ist, ist beschrieben in US Patent Nr. 5,360,420 unter der Bezeichnung "Absorbent Structures Containing Stiffened Fibers and Superabsorbent Material", veröffenlicht für Cook, Lash, Moore & Young am 01. November 1994. Vorzugsweise umfasst der absorbierende Kern eine Annahme/Verteilungs-Schicht aus chemisch versteiften Zellulosefasern und eine Speicherschicht, die unterhalb der Annahme/Verteilungs-Schicht positioniert ist und ein Gemisch aus Holzzellstofffasern und superabsorbierendem Material aufweist, wie dies offenbart ist in US Patent Nr. 4,610,478 unter der Bezeichnung "High-Density Absorbent Structures", veröffentlicht für Weisman und Goldman am 09. September 1986.
  • Die Decklage 80 ist angrenzend an die körperseitige Oberfläche des absorbierenden Kerns 84 positioniert und ist vorzugsweise mit dem absorbierendenn Kern 84 und der Chassisschicht 40 durch Anbringungsmittel (nicht gezeigt) verbunden, die aus dem Stand der Technik allgemein bekannt und. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Decklage und die Chassisschicht miteinander indirekt verbunden, indem diese mit dem absorbierenden Kern oder den elastischen Feldelementen oder anderen Elementen der Anziehwindel direkt verbunden sind.
  • Die Decklage 80 umfasst vorzugsweise eine Drei-Elementstruktur wie sie offenbart ist in US Patent Nr. 4,795,454 unter der Bezeichnung "Absorbent Article Having Leakage-Resistant Dual Cuffs", veröffentlicht für Dragoo am 03. Januar 1989. Wie in 5 gezeigt ist, umfasst die Decklage 80 eine primäre Schicht 86 und Barrierenschichten 88, die mit der primären Schicht 86 verbunden sind und sich seitlich von dieser nach außen erstrecken. Die primäre Schicht 86 ist ein flüssigkeitsdurchlässiges Material, welches Flüssigkeiten erlaubt, schnell durch ihre Dicke hindurch zu dringen und vom absorbierenden Kern absorbiert zu werden. Die zwei Barrierenschichten 88 sind vorzugsweise hydrohhob, um eine Leckage aus den Seiten der Windel zu verhindern, und sind ganz bevorzugt ziehfähig, um die Stretchlaminate zu stärken.

Claims (4)

  1. Wegwerfbares Anziehkleidungsstück (20) mit einer Außenfläche, einer Innenfläche, einem vorderen Abschnitt (11), einem hinteren Abschnitt (12), einem Schrittbereich (13), wobei der vordere Abschnitt (11) und der hintere Abschnitt (12) jeweils Seitenfelder mit Seitenrändern (14) aufweisen, und überlappenden Seitennähten (15, 32), die die Seitenfelder des vorderen Abschnittes (11) und des hinteren Abschnittes (12) miteinander verbinden, um Beinöffnungen (16) und einen Taillenbereich zu bilden, wobei mindestens eine Seitenlasche (17) außerhalb von jedem der Seitenränder (14) der Seitenfelder angeordnet ist, die den äußersten Abschnitt der überlappenden Seitennähte (15) bilden, und wobei die Seitenlasche (17) ein Aufreiß-Streifen (31) ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitennaht (15, 32) ein intermittierendes Muster von in Gruppen (4a4d) angeordneten Bindungen aufweist, wobei der Abstand zwischen benachbarten Gruppen (4a4d) ungebundene Abschnitte (5a5c) erzeugt.
  2. Wegwerfbares Anziehkleidungsstück (20) nach Anspruch 1, wobei die Seitenlasche (17) ein integraler Abschnitt der Seitenränder (14) ist.
  3. Wegwerfbares Anziehkleidungsstück (20) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Seitenlasche (17) eine gekrümmte Form zum einfachen Handhaben aufweist.
  4. Wegwerfbares Anziehkleidungsstück (20) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Seitenlasche (17) entlang des Seitenrandes des Seitenfeldes vorgesehen ist, der entweder dem Taillenbereich, dem Beinbereich oder einem Bereich zwischen dem Taillenbereich und den Beinöffnungen entspricht.
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