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GRUNDLAGEN DER ERFINDUNG
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Bereich der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Lichtabgabevorrichtung mit einem Halbleiterlaser,
der in der Lage ist, die Richtung der Polarisierungsebene von ausgegebenem
Licht zwischen zwei senkrechten Richtungen durch Steuern eines Injektionsstroms
umzuschalten, sowie ein optisches Kommunikationssystem und ein Polarisationsmodulationssteuerungsverfahren
unter Verwendung der Vorrichtung.
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Zugehöriger Stand
der Technik
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In
den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 62–42593 und 62-144426 werden bekannte
Kommunikationssysteme unter Verwendung eines Halbleiterlasers (Distributed
feedback semiconductor laser, DFB-Laser) beschrieben, die in Verbindung
mit einer Steuerung des Injektionsstroms die Richtung der Polarisierungsebene
des ausgegebenen Lichts zwischen den sogenannten TE- und TM-Moden,
die jeweils zueinander senkrecht sind, umschalten. Bei diesen bekannten
Systemen werden optische Kommunikationen durchgeführt durch
Umwandeln einer Änderung
in der Polarisierungsebene in eine Änderung der Intensität durch
die Verwendung einer Kombination eines Halbleiterlasers, der die
Polarisationsmoden des ausgegebenen Lichts zwischen TE und TM umschalten
kann, und einer Polarisationsauswähleinrichtung, die das ausgegebene
Licht einer der beiden Polarisationsebenen überträgt.
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Im
Hinblick auf einen stabilen Betrieb der Halbleiterlaser zur Verwendung
in Kommunikationseinrichtungen dieser Art und bei welchen die Polarisierungsebene
des ausgegebenen Lichts geändert
wird, ist eine automatische Leistungssteuerung APC (Automatic Power
Control), die bekanntermaßen
für Halbleiterlaser
durchgeführt
wird, nicht befriedigend, wenn sie einzeln durchgeführt wird,
so dass noch Bedarf an einer Steuerung zur Stabilisierung des Betriebspunkts
eines Halbleiterlasers besteht. Ein mögliches Beispiel dieses Steuerungsverfahrens ist
die Aufteilung eines Teils des ausgegebenen Lichts in ein TE-polarisiertes Licht
und TM-polarisiertes Licht, das Umwandeln dieser beider Lichtkomponenten
in elektrische Signale, und die Steuerung eines Halbleiterlasers
unter Verwendung der elektrischen Signale.
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Das
vorstehend angegebene bekannte Verfahren weist jedoch unglücklicherweise
den folgenden Nachteil auf, da die Steuerung durch Verwenden eines
Teils des ausgegebenen Lichts von einem Halbleiterlaser erfolgt,
der die Änderung
der Polarisationsebene des ausgegebenen Lichts durch Steuerung des
Injektionsstroms vornehmen kann.
- (1) Da ein
Teil des ausgegebenen Lichts verwendet wird, ist ein optisches System
zu diesem Zweck erforderlich (das System wird komplizierter).
- (2) Falls dieses optische Verzweigungssystem mit einem Halbleiterlaser
integriert ist, tritt ein erheblicher Verlust auf (der Verlust steigt
an).
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Ferner
offenbart die Druckschrift GB-A-2 267 405 eine Polarisationssteuerung
in einem optischen Übertragungssystem,
wobei als Übertrager
optische Verstärker
verwendet werden, deren Ausgangssignalleistung in Abhängigkeit
von dem Polarisationszustand des Signallichts veränderlich
ist. Eine Erfassungseinrichtung erfasst eine Bitfehlerrate eines empfangenen
Signals, das sich verschlechtert, wenn die Polarisation einer Veränderung
unterliegt. Eine Polarisationsänderungseinrichtung ändert das
mittels der Modulationseinrichtung modulierte Signallicht zu einem
beliebigen Polarisationszustand, und die Steuerung mittels der Polarisationsänderungseinrichtung
wird in Abhängigkeit
von der Bitfehlerraten-Verschlechterungsinformation durchgeführt.
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Des
Weiteren offenbart die Druckschrift JB-A-05 037074 (abstract) eine
Lichtabgabevorrichtung in der Form einer Halbleiterlasereinrichtung,
wobei die Polarisationsrichtung der Halbleiterlasereinrichtung zu
einer vorbestimmten Richtung gesteuert wird. Die Richtung einer
Polarisationsebene des ausgegebenen Lichts kann in selektiver Weise
auf eine von zwei senkrechten Richtungen durch Steuerung eines Erregungszustands
(Resonanzwellenlängen eines
Resonators) geändert
werden. In der Halbleiterlasereinrichtung erfordert das polarisierte
Licht parallel zu einer Quantum-Leitung einen größeren Verstärkungsfaktor im Vergleich zu
dem polarisierten Licht im rechten Winkel zu der Quantum-Leitung,
so dass die Polarisationsrichtung des Lichts in einer Richtung parallel
zu der Quantum-Leitung gesteuert werden kann.
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KURZZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lichtabgabevorrichtung
bereit zu stellen, die in der Lage ist, mit einem geringen Verlust
und einer einfachen Anordnung eine Lichtabgabeeinrichtung wie einen
Halbleiterlaser zu steuern, der die Polarisationsebene modulieren
kann, sowie einen Übertrager,
ein optisches Kommunikationssystem, und ein Polarisationsmodulationssteuerungsverfahren
unter Verwendung der Vorrichtung.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mittels einer Lichtabgabevorrichtung, eines optischen Kommunikationssystems
und eines Polarisationsmodulationssteuerungsverfahrens gemäß den Angaben
in den zugehörigen
Patentansprüchen
gelöst.
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In
der Lichtabgabevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ausgegebenes Licht von einer Lichtabgabeeinrichtung
wie einem Halbleiterlaser, der die Polarisationsebene des ausgegebenen Lichts
durch Steuerung des Injektionsstroms ändern kann, mittels einer optischen
Verstärkungseinrichtung
wie einem optischen Halbleiterverstärker, der eine Polarisationsabhängigkeit
in der Verstärkungskennlinie
aufweist, verstärkt.
Der Betriebspunkt der Lichtabgabeeinrichtung wie eines Halbleiterlasers wird
unter Verwendung einer Änderung
oder Variation in der Spannung zwischen den Anschlüssen der optischen
Verstärkungseinrichtung
nach der Verstärkung
gesteuert. Auf diese Weise ist es möglich, die Verluste mit einer
einfachen Anordnung im Vergleich zu den bekannten Anordnungen zu
vermindern, wobei der Freiheitsgrad der Ausgestaltung der Lichtabgabeeinrichtung
wie eines Halbleiterlasers verbessert wird. Insbesondere können DBR-Laser
(Distributed Reflection) und FP-Laser (Fabry-Perot) ebenfalls als
Halbleiterlaser zusätzlich
zu dem DFB-Laser verwendet werden.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Lichtabgabevorrichtung
bereit, die eine Lichtabgabeeinrichtung umfasst, die zu einer selektiven Änderung
einer Richtung einer Polarisationsebene des ausgegebenen Lichts
auf eine von zwei senkrechten Richtungen durch Steuerung eines Erregungszustands
in der Lage ist, sowie eine optische Verstärkungseinrichtung zum Verstärken des
ausgegebenen Lichts der Lichtabgabeeinrichtung, und wobei die optische
Verstärkungseinrichtung
unterschiedliche Verstärkungsfaktoren
bezüglich
der polarisierten Lichtkomponenten in den beiden senkrechten Richtungen
aufweist.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Lichtabgabevorrichtung
bereit, mit einer Lichtabgabeeinrichtung, die in der Lage ist, selektiv
eine Richtung einer Polarisationsebene des ausgegebenen Lichts auf
eine von zwei senkrechten Richtungen durch Steuerung des Erregungszustands zu ändern,
einer
optische Verstärkungseinrichtung
zum Verstärken
des ausgegebenen Lichts der Lichtabgabeeinrichtung, wobei die optische
Verstärkungseinrichtung unterschiedliche
Verstärkungsfaktoren
bezüglich
der polarisierten Lichtkomponenten in beiden senkrechten Richtungen
aufweist, und
einer Steuerungseinrichtung zur Erfassung einer Änderung
in einer Spannung zwischen den Anschlüssen der optischen Verstärkungseinrichtung
und zur Steuerung des Betriebs der Lichtabgabeeinrichtung auf der
Basis des Erfassungssignals.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein optisches
Kommunikationssystem bereit, das umfasst:
- eine
optische Übertragungsleitung,
- eine optische Übertragungseinrichtung,
und
- einen optischen Empfänger,
- wobei die optische Übertragungseinrichtung
umfasst:
eine Lichtabgabeeinrichtung, die in der Lage ist,
selektiv eine Richtung einer Polarisierungsebene des ausgegebenen
Lichts auf eine von zwei senkrechten Richtungen mittels Steuerung
eines Erregungszustands zu ändern,
eine
optischen Verstärkungseinrichtung
zum Verstärken
des ausgegebenen Lichts der Lichtabgabeeinrichtung, wobei die optische
Verstärkungseinrichtung unterschiedliche
Verstärkungsfaktoren
bezüglich
der polarisierten Lichtkomponenten in den beiden senkrechten Richtungen
aufweist, und
eine Steuerungseinrichtung zur Erfassung einer Änderung
einer Spannung zwischen den Anschlüssen der optischen Verstärkungseinrichtung
und zur Steuerung des Betriebs der Lichtabgabeeinrichtung auf der
Basis des Erfassungssignals.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein optisches Kommunikationssystem
bereit gestellt, mit:
- einer optischen Übertragungsleitung,
- einer optischen Übertragungseinrichtung,
und
- einem optischen Empfänger,
- wobei die optische Übertragungseinrichtung
umfasst:
eine Lichtabgabeeinrichtung, die in der Lage ist,
selektiv eine Richtung einer Polarisationsebene von ausgegebenen
Licht auf eine von zwei senkrechten Richtungen durch eine Steuerung
eines Erregungszustands zu ändern,
eine
optische Verstärkungseinrichtung
zum Verstärken
des ausgegebenen Lichts der Lichtabgabeeinrichtung, wobei die optische
Verstärkungseinrichtung unterschiedliche
Verstärkungsfaktoren
bezüglich
der polarisierten Lichtkomponenten in den beiden senkrechten Richtungen
aufweist, und
eine Steuerungseinrichtung zur Erfassung einer Änderung
der Spannung zwischen den Anschlüssen der
optischen Verstärkungseinrichtung
und zur Steuerung des Betriebs der Lichtabgabeeinrichtung auf der
Basis des Erfassungssignals.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Polarisationsmodulationssteuerungsverfahren
bereit gestellt für
eine optische Übertragungseinrichtung
mit einer Lichtabgabeeinrichtung zur Durchführung einer Modulation durch selektives Ändern einer
Richtung einer Polarisationsebene von ausgegebenem Licht auf eine
von zwei senkrechten Richtungen durch Steuerung eines Erregungszustands,
wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
- Eingeben des ausgegebenen
Lichts von der Lichtabgabeeinrichtung zur optischen Verstärkungseinrichtung
mit unterschiedlichen Verstärkungsfaktoren
bezüglich
der polarisierten Lichtkomponenten in den zwei senkrechten Richtungen,
- Erfassen einer Änderung
einer Spannung zwischen den Anschlüssen der optischen Verstärkungseinrichtung,
und
- Steuern des Lichtabgabebetriebs der Lichtabgabeeinrichtung auf
der Basis des Erfassungssignals.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 ist ein Blockschaubild
zur Veranschaulichung der Anordnung des ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
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2A und 2B sind Signalzeitverläufe zur Veranschaulichung
des Betriebs des ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
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3 ist ein Blockschaltbild
zur Veranschaulichung der Anordnung einer Steuerungsschaltung 7 gemäß 1,
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4 ist eine graphische Darstellung
zur Veranschaulichung der Kennlinien eines Halbleiterlasers gemäß 1,
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5 ist eine perspektivische
Darstellung zur Veranschaulichung der Anordnung einer Einrichtung
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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6 ist eine Schnittansicht
entlang der Linie 6 – 6
in 5, und
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7 ist eine graphische Darstellung
zur Veranschaulichung einer Anordnung, bei der die Einrichtung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung bei einer Übertragungseinrichtung zur
Nutzung im Rahmen einer optischen Kommunikation verwendet wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1 ist ein Blockschaltbild,
das am vorteilhaftesten die Merkmale des ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Dieses erste Ausführungsbeispiel
umfasst einen Halbleiterlaser 1, eine optische Verbindungseinrichtung 2,
einen optischen Verstärker 3,
einen Polarisierer 4, eine optische Verbindungseinrichtung 5,
ein optisches Kabel 6, eine Steuerungsschaltung 7 und eine
weitere optische Verbindungseinrichtung 12. Das von dem
Halbleiterlaser 1 ausgegebene polarisierte Licht kann durch
Steuerung des Injektionsstroms zwischen TE und TM umgeschaltet werden. Der
optische Verstärker 3 umfasst
einen Verstärkungsfaktor,
der von der Polarisation abhängt.
Die optische Verbindungseinrichtung 2 ist beispielsweise ein
optisches System zum Verbinden des von dem Halbleiterlaser 1 ausgegebenen
Lichts mit dem optischen Verstärker 3.
Von dem durch den optischen Verstärker 3 ausgegebenen
Licht überträgt der Polarisierer 4 lediglich
Licht mit einer speziellen Polarisation. Die optische Verbindungseinrichtung 5 verbindet
das mittels des Polarisierers 4 übertragene Licht zu dem optischen
Kabel 6. Ein zu übertragendes elektrisches
Signal 9 wird der Steuerungseinrichtung 7 zugeführt. Ein
optisches Signal 8 wird über das optische Kabel 6 übertragen.
Die optische Verbindungseinrichtung 12 stellt für das vom
optischen Verstärker 3 ausgegebene
Licht eine Verbindung zu dem Polarisierer 4 her.
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Als
ein Halbleiterlaser 1 ist es möglich, einen DFB-Halbleiterlaser (Distributed
feedback) mit einem Aufbau zu verwenden, der beispielsweise in der
japanischen Offenlegungsschrift JP 62–42593 offenbart ist. Als der
optische Verstärker 3 wird
ein sogenannter Laufwellen- Halbleiterlaserverstärker verwendet. Dieser
Verstärker
wird hergestellt durch Ausbilden eines Antireflektionsfilms auf
den beiden Endflächen eines
Fabry-Pérot-Halbleiterlasers
mit einer aktiven Schicht, die einen Verstärkungsfaktor bezüglich der ausgegebenen
Wellenlänge
des Halbleiterlasers 1 aufweist. Der optische Verstärker 3 dieses
Typs umfasst einen Verstärkungsfaktor,
der infolge der Asymmetrie der Wellenführung und der Polarisationsabhängigkeit
der Verstärkung
eines aktiven Bereichs polarisationsabhängig ist. In diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Schicht mit einem mehrfachen Quantum-Well-Aufbau als aktive
Schicht des optischen Verstärkers 3 verwendet.
Der optische Verstärker 3 stellt
einen Verstärkungsfaktor
von etwa 20 Db bezüglich
des TE-Modenlichts, und einen Verstärkungsfaktor von etwa 13 dB
bezüglich
des TM-Modenlichts
bereit. In der in 1 veranschaulichten Anordnung
ist die TE-Mode von dem Halbleiterlaser 1 mit der TE-Mode des optischen
Verstärkers 3 verbunden.
Der Polarisierer 4 ist in der Weise aufgebaut, dass er
die TE-Mode des ausgegebenen Lichts (verstärktes Licht) des optischen
Verstärkers 3 überträgt (es ist
ebenfalls möglich,
lediglich die TM-Mode zu übertragen).
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Die
Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels
wird nachstehend beschrieben.
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Die
Steuerungsschaltung 7 gibt einen Treiberstrom einschließlich eines
Steuerungssignals zu dem Halbleiterlaser 1 aus. Das resultierende
ausgegebene Licht wird dem optischen Verstärker 3 zugeführt. Nach
dem Injizieren eines Stroms 11 durch die Steuerungsschaltung 7 verstärkt der
optische Verstärker 3 das
eingegebene optische Signal. Durch diesen Verstärkungsvorgang wird eine Änderung
der Spannung zwischen den Anschlüssen
des optischen Verstärkers 3 erzeugt.
Da eine Schicht mit einem mehrfachen Quantum-Well-Aufbau als aktive
Schicht des optischen Verstärkers 3 verwendet
wird, ist der Grad der Spannungsänderung,
wenn das eingegebene Licht ein TE-Licht ist, unterschiedlich zu
dem Fall, bei dem das eingegebene Licht TM-Licht ist (die Änderung ist größer für TE-Licht).
Wird somit angenommen, dass der polarisierte Zustand des ausgegebenen Lichts
des Halbleiterlasers 1 eine Pulsfolge ist, 2A, die mittels TE-Licht und TM-Licht
gebildet wird, dann ändert
sich die Spannung über
dem optischen Verstärker 3 in
der Weise, wie es in 2B veranschaulicht
ist. Die Steuerungsschaltung 7 kann den Biaspunkt des Halbleiterlasers 1 durch
Steuern des Halbleiterlasers 1 unter Verwendung dieser Spannungsänderung
in der Weise steuern, dass das Spannungsmuster konstant gehalten
wird.
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Einzelheiten
des vorstehenden Vorgangs werden nachstehend beschrieben.
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Die
Steuerungsschaltung 7 umfasst eine Schaltung zur Erfassung
einer Spannungsänderung, die
zwischen den Anschlüssen
des optischen Verstärkers 3 auftritt,
wenn der optische Verstärker 3 Licht
verstärkt.
Eine Schaltung dieser Art kann die Spannungsänderung unter Verwendung einer
Schaltung (bias T), bestehend aus einer Spule und einem Kondensator,
während
des Fliesens des Injektionsstroms 11 erfassen. 3 zeigt den Aufbau dieser Schaltung.
Gemäß der Darstellung
in 3 umfasst die Steuerungsschaltung 7 eine
Treiberschaltung 71 für
den optischen Verstärker 3,
eine Spannungsänderungserfassungsschaltung 72,
einen DC-AC-Koppler 73 (bias T), eine Treiberschaltung 74 für den Halbleiterlaser 1,
und eine Steuerungsschaltung 75 zur Steuerung der Treiberschaltung 74 für den Halbleiterlaser 1 auf
der Basis einer Ausgabe der Spannungsänderungserfassungsschaltung 72.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird die Treiberschaltung 71 für den optischen Verstärker in
der Weise betrieben, dass in dem optischen Verstärker 3 ein konstanter
Strom injiziert wird.
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Der
in diesem Ausführungsbeispiel
verwendete Halbleiterlaser 1 umfasst die in 4 dargestellte Kennlinie,
bei der die Richtung der Polarisation des oszillierenden Lichts
zwischen TE und TM in Abhängigkeit
von dem Injektionsstrom 11 umgeschaltet wird.
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In
einem Modulationsverfahren, in dem der Polarisationszustand des
ausgegebenen Lichts zwischen zwei senkrechten Richtungen geändert wird, ist
lediglich ein kleiner Treiberstrom (Modulationsstrom) für die Modulation
erforderlich, so dass ein hohes Löschungsverhältnis erhalten werden kann.
Daher müssen
der Biaspunkt und die Amplitude des Modulationsstroms in geeigneter
Weise eingestellt werden. Bei den in 4 angegebenen
Kennlinien wird TM-Licht bei dem Biaspunkt ausgegeben, und TE-Licht wird ausgegeben,
wenn die Pulse des Modulationsstroms vorliegen. Die Steuerungsschaltung 7 steuert
daher den Halbleiterlaser 1 in der Weise, dass das ausgegebene
TE-Licht bei dem Biaspunkt minimiert wird, und das ausgegebene TM-Licht
minimiert wird, wenn Pulse vorliegen, und wobei die in der Modulation
verwendete Pulsamplitude bei dem Betriebspunkt minimiert wird.
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Für diese
Steuerung werden Signale entsprechend den TE- und TM-Moden gemäß 2A erfasst. Ein Beispiel
eines Steuerungsverfahrens zur Verwendung dieser Signale ist ein
Verfahren, bei dem Pulse mit einer festen Pulsamplitude in den Halbleiterlaser 1 injiziert
werden, während
der Biasstrom allmählich
von einem Nullzustand des Biasstroms vergrößert wird, und es wird die
sich ergebende Spannungsänderung
in dem optischen Verstärker 3 erfasst.
Wird der Biasstrom auf diese Weise geändert, dann ist die Spannungsänderung
im optischen Verstärker 3,
die den optischen Pulsen entspricht, ebenfalls pulsförmig. Die
Pulsamplitude dieser pulsförmigen
Spannung vergrößert sich
allmählich,
wenn sich mehr und mehr die TE- und TM-Lichtkomponenten mischen.
Die Amplitude der Pulse erreicht ihr Maximum bei dem vorstehend
diskutierten Betriebspunkt. Danach wird das TE-Licht dominierend,
und die Pulsamplitude wird kleiner. Es ist daher lediglich erforderlich,
die Ansteuerungs- bzw.
Treiberbedingungen des maximalen Amplitudenzustands festzulegen.
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Es
ist in diesem Fall ebenfalls möglich,
den Biaspunkt und die Pulsamplitude in genauerer Weise einzustellen
durch Überwachen
der Spannungsänderungen
in dem optischen Verstärker 3,
während die Pulsamplitude
des Stroms (beispielsweise die allmähliche Änderung der Amplituden von
kleinen Werten zu großen
Werten) geändert
wird, und ebenfalls der Biasstrom für jede Pulsamplitude geändert wird.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in den 5 bis 7 veranschaulicht.
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Die 5 und 6 zeigen Darstellungen zur Veranschaulichung
der Anordnung einer Einrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. 7 ist eine Darstellung zur
Veranschaulichung der Verwendung der Vorrichtung.
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Der
Aufbau der Vorrichtung wird nachstehend zuerst beschrieben. 6 ist eine Schnittansicht
entlang der Linie 6–6
gemäß 5. Entsprechend den 5 und 6 umfasst die Vorrichtung ein Substrat 101 bestehend
aus beispielsweise einem n-Typ InP, einer ersten Mantelschicht 102,
bestehend beispielsweise aus einem n-Typ InP, einer optischen Führungsschicht 103,
einer verspannten Mehrfach-Quantum-Well-Struktur 104A, und einem Gitter 105.
Die optische Führungsschicht 103 umfasst
eine Dicke von etwa 0.2 μm
und besteht aus einem n-Typ In0.71GA0.29AS0.62P0.38. Die verspannte Mehrfach-Quantum-Well-Struktur 104A besteht
aus zehn wechselnden Schichten von beispielsweise In0.53GA0.47AS (Dicke 5 nm) und In0.28GA0.72AS (Dicke 5 nm). Das Gitter 105 ist
in einem Bereich der Schnittstelle zwischen der ersten Mantelschicht 101 und
der optischen Führungsschicht 103 ausgebildet. Die
Vorrichtung umfasst ebenfalls eine zweite Mantelschicht 106,
bestehend aus beispielsweise einem p-Typ InP, einer Abdeckschicht 107 bestehend
aus beispielsweise einem p+-Typ InP, einem
Antireflektionsfilm 108, Elektroden 109 bis 113,
einer ersten vergrabenen Schicht 114 bestehend aus beispielsweise einem
p-Typ InP, einer
zweiten vergrabenen Schicht 115, bestehend aus beispielsweise
einem n-Typ InP, und eine aktive Schicht 104B eines optischen
Verstärkers.
Im Gegensatz zur aktiven Schicht der verspannten Mehrfach-Quantum-Well-Struktur 104A besteht
die aktive Schicht 104B des optischen Verstärkers aus
einer spannungsfreien Mehrfach-Quantum-Well-Struktur und ist mit
alternierenden Schichten von GaInAsP (Dicke 200 Å, Struktur 1.3 μm)/GA0.47IN0.53AS (Dicke 60A)
aufgebaut. Obwohl dies nicht in 6 dargestellt
ist, kann ein weiterer Antireflektionsfilm an der Endfläche der
DFB-Laserseite ausgebildet sein.
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In
der Vorrichtung mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau entspricht
ein Bereich, in dem das Gitter 105 ausgebildet ist, dem
Halbleiterlaser 1 des ersten Ausführungsbeispiels, und die aktive Schicht 104B entspricht
dem optischen Verstärker des
ersten Ausführungsbeispiels.
Bei dieser Vorrichtung kann die Polarisationsrichtung des ausgegebenen
Lichts zwischen TE und TM durch Ändern
des Injektionsstroms zur zweiten Elektrode 112 des DFB-Lasers
geändert
werden, während
ein konstanter Biasstrom in die ersten und zweiten Elektroden 111 und 113 des
DFB-Lasers injiziert wird. In Verbindung mit dieser Stromänderung
wird die Schwellenverstärkung
oder dergleichen der Bragg-Wellenlänge bezüglich der TE- und TM-Moden
geändert,
wobei ein Umschalten der Polarisationsrichtung des ausgegebenen
Lichts zwischen TE und TM erfolgt.
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Diese
Vorrichtung ist im Wesentlichen die gleiche wie diejenige des ersten
Ausführungsbeispiels
in ihrer Wirkungsweise entsprechend dem Halbleiterlaser 1,
der optischen Verbindungseinrichtung 2 und dem optischen
Verstärker 3 des
ersten Ausführungsbeispiels.
Wird nun angenommen, dass das Licht des DFB-Lasers TE- oder TM-Licht
ist, dann wird durch Ermitteln der Spannungsänderung in dem optischen Verstärker überprüft, ob dies
tatsächlich
der Fall ist. Ist dies nicht der Fall, dann steuert die Steuerungsschaltung 7 den
DFB-Laser durch Anpassen des in die ersten und dritten Elektroden 111 und 113 des
DFB-Lasers zu injizierenden
Biasstroms oder durch Anpassen der Änderung des in die zweite Elektrode 112 zu
injizierenden Stroms.
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7 zeigt eine Anordnung,
bei der die Vorrichtung dieses Ausführungsbeispiels bei einer optischen Übertragungseinrichtung
oder einer Übertragungseinheit
eines optischen Übertragers/Empfängers verwendet
wird. Gemäß 7 umfasst die Anordnung
einer Einrichtung 211 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
sowie Linsen 210 als optische Verbindungseinrichtungen 5 und 12 gemäß der Darstellung
in 1. Die weiteren Teile
sind mit denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels identisch.
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Die
Wirkungsweise der vorstehenden Anordnung wird nachstehend beschrieben.
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Nach
Empfangen eines elektrischen Signals 9 am Anschluss sendet
die Steuerungsschaltung 7 ein Pulssignal entsprechend des
elektrischen Signals 9 zu der zweiten Elektrode 112 des
DFB-Lasers. Entsprechend
dieses Pulssignals gibt der DFB-Laser Licht ab, das zwischen den
TE- und TM-Moden umgeschaltet wird. Zu diesem Zeitpunkt wird ein
fester Biasstrom in die erste und zweite Elektrode 111 und 113 des
DFB-Lasers injiziert. Das ausgegebene Licht verbreitet sich zu dem
Bereich des optischen Verstärkers
und wird in diesem Bereich verstärkt.
Wird der Verstärkungsvorgang
des optischen Signals durchgeführt,
dann tritt eine Spannungsänderung
im Bereich dieses optischen Verstärkers (gemäß 2B) auf. Auf der Basis dieser Spannungsänderung
führt die
Steuerungsschaltung 7 eine Steuerung in der Weise durch,
dass der Betriebspunkt des DFB-Lasers stabilisiert wird. In diesem
Fall wird zuvor der Zustand des Injektionsstroms, bei dem die TE
und TM-Moden erhalten werden, überprüft, und
es führt die
Steuerungsschaltung 7 auf der Basis dieser Information
den Vorgang der Stabilisierungssteuerung des Betriebspunkts für den DFB-Laser
durch. Das optische Ausgangssignal des optischen Verstärkers wird
mittels der Linse 210 kollimiert. Von dem sich ergebenden
kollimierten Licht überträgt ein Polarisierer 4 lediglich
das TE-Licht, um ein Licht zu erhalten, das in seiner Intensität moduliert
ist. Das hinsichtlich der Intensität modulierte Licht wird mittels
der Linse 210 in ein optisches Kabel 6 eingekoppelt
und übertragen.
Da es sich bei diesem optischen Signal um ein bezüglich der
Intensität
moduliertes Signal handelt, kann es mittels eines in bekannter Weise
verwendeten optischen Empfängers
für Intensitätsmodulation empfangen
werden.
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Es
ist ebenfalls möglich,
in angemessener Weise die Anzahl der Elektroden des Halbleiterlasers zu
vergrößern, wodurch
es dieser Anordnung möglich
ist, die Schwingungswellenlänge
zu ändern
und gleichzeitig die Polarisationszustände des ausgegebenen Lichts
umzuschalten. In diesem Fall kann die Vorrichtung auch als Wellenlängen-Mehrfachübertrager
verwendet werden.
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Der
vorstehend diskutierte optische Übertragungsteil
kann ebenfalls bei einem optischen CATV und einem optischen Netzwerk
LAN verwendet werden, sowie bei einem einfachen optischen Kommunikationssystem,
bei dem zwei Punkte verbunden werden, vorausgesetzt, dass das System
ein lichtintensitätsmoduliertes
Signal betrifft.
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In
den vorstehenden Ausführungsbeispielen wird
eine aktive Schicht einer Quantum-Well-Struktur als optischer Verstärker verwendet,
um auf diese Weise dem Verstärkungsfaktor
eine Polarisationsabhängigkeit
zu geben, woraus dann die Erfassungsspannung erhalten wird. Diese
Anordnung des optischen Verstärkers
ist jedoch nicht auf diese aktive Schicht beschränkt. Es kann jedoch auch beispielsweise
eine verspannte Quantum-Well-Struktur, in welche eine Druckverspannung
eingeführt
ist, verwendet werden zur Bildung einer Struktur mit einem größeren Verstärkungsfaktor
bezüglich
des TE-polarisierten Lichts im Vergleich zu bekannten Quantum-Well-Strukturen.
Es ist ebenfalls möglich,
eine Struktur auszubilden mit einem großen Verstärkungsfaktor bezüglich des
TM-Polarisierten Lichts unter Verwendung einer verspannten Quantum-Well-Struktur,
bei welcher eine Zugverspannung eingeführt wurde. Des Weiteren kann
ebenfalls eine aktive Schicht mit einer Massen- bzw. Volumenstruktur
anstelle einer Quantum-Well-Struktur verwendet werden. In diesem
Fall erhält
der Verstärkungsfaktor eine
Polarisationsabhängigkeit
durch die Asymmetrie der Wellenführungsstruktur.
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Gemäß der vorstehenden
Beschreibung verwendet die vorliegende Erfindung eine Lichtabgabeeinrichtung
wie einen DFB-Laser, einen DBR-(Distributed reflection)-Laser oder
einen FP-Laser (Fabry-Perot)
als Halbleiterlaser, die in der Lage sind, die Ebene der Polarisation
des ausgegebenen Lichts mittels des Injektionsstroms zu ändern, eine
optische Verstärkungseinrichtung
wie einen optischen Halbleiterverstärker, dessen Verstärkungsfaktor
eine Polarisationsabhängigkeit
aufweist und eine Einrichtung oder eine Schaltung zur Steuerung
des Betriebspunkts der Lichtabgabeeinrichtung wie eines Halbleiterlasers
auf der Basis der Spannungsänderung, wenn
die optische Verstärkungseinrichtung
die Verstärkung
durchführt.
Somit kann die Lichtabgabeeinrichtung wie ein Halbleiterlaser mit
einem geringeren Verlust und einem einfacheren Aufbau als bei bekannten
Systemen gesteuert werden.
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Eine
Lichtabgabevorrichtung ist in der Lage, die Polarisationsrichtung
eines durch die Vorrichtung ausgegebenen Lichts auszuwählen und
umfasst einen Halbleiterlaser und eine optische Verstärkungseinrichtung.
Der Halbleiterlaser ist in der Lage, selektiv eine Richtung der
Polarisationsebene des ausgegebenen Lichts auf eine von zwei senkrechten
Richtungen durch Steuerung eines Erregungszustands zu ändern. Die
optische Verstärkungseinrichtung
verstärkt
das ausgegebene Licht des Halbleiterlasers. Die optische Verstärkungseinrichtung
weist Verstärkungsfaktoren
in Abhängigkeit
von den polarisierten Lichtkomponenten in den beiden senkrechten
Richtungen auf.