DE69528321T2 - Absaugkatheter - Google Patents

Absaugkatheter

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DE69528321T2
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Gjalt Bosma
Alexander Christiaan Boudewijn
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Cordis Europa NV
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  • Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Absaugkatheter des Typs, wie er in dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist. Ein Katheter dieser Art ist aus der US-A-5300022 bekannt.
  • Ein Nachteil dieses Absaugkatheters besteht darin, daß er sehr leicht dazu neigt, unter bestimmten Bedingungen abzuknicken bzw. sich zu krümmen, was zur Folge hat, daß seine Funktion nachläßt bzw. erlischt.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Absaugkatheter dieses Typs vorzusehen, der nicht unter diesem Problem leidet.
  • Dieses Ziel wird durch den Absaugkatheter erreicht, wie er in Anspruch 1 gekennzeichnet ist,
  • Es wurde offensichtlich, daß das nachteilige Krümmungs- bzw. Abknickverhalten des bekannten Katheters auf dem asymmetrischen Querschnitt des Grundkörpers beruht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Katheter ist das Krümmungsverhalten lediglich durch den Grundkörper begrenzt. Der separate, rohrartige bzw. -förmige Körper liegt mehr oder weniger frei im Inneren des Lumens des Grundkörpers und beeinflußt das Krümmungsverhalten nicht. Folglich hat der erfindungsgemäße Katheter in alle Richtungen eine konstante Biegesteifigkeit, welche im Zusammenhang mit dem Verhindern des Knickverhaltens dienlich ist. Durch die Verwendung separater, rohrartiger Körper für sowohl den Druckkanal, wie auch für den Führungsdrahtkanal, wird der verfügbare Querschnitt des Lumens des Grundkörpers am effektivsten verwendet, was zur Folge hat, daß selbst bei kleinen Durchmessern des Absaugkatheters genug Querschnitt übrigbleibt, daß er als Abgabekanal wirken kann. Zudem liegt der zweite separate rohrartige Körper im wesentlichen frei im Inneren des Lumens des Grundkörpers, so daß dies nicht die Biegemöglichkeit des Katheters beeinflußt.
  • Ein geeignetes, einfach handhabbares Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Katheters ist in Anspruch 2 gekennzeichnet.
  • Vorzugsweise werden beide in Anspruch 3 angegebene Maßnahmen angewandt. Als Folge dessen ist kein getrenntes Vorsehen einer Hämastase erforderlich, so daß eine handliche bzw. steuerbare Einheit erzielt wird.
  • Durch Anwendung der in Anspruch 4 ausgeführten Maßnahme kann die Gabelung in drei Zweige den äußeren proximalen Teil des Katheters ausbilden, was bedeutet, daß der Katheter keine weiteren Rohrabschnitte für die Verbindung der unterschiedlichen Kanäle umfassen muß.
  • Ein geeignetes, leicht handhabbares Ausführungsbeispiel ist in Anspruch 6 gekennzeichnet.
  • Vorzugsweise wird die, wie in Anspruch 7 angegebene Maßnahme, verwendet. Die integrierte Sprühdüse bildet eine Flüssigkeitsstrahlpumpe, derzufolge die Absaugwirkung in dem distalen Ende des Katheters verstärkt wird. Selbst wenn der Grundkörper einen sehr kleinen Durchmesser aufweist, kann daher eine ausreichende Absaugung erzeugt werden, ahne daß die Notwendigkeit für eine zusätzliche Absaugpumpe besteht.
  • Eine vorteilhafte Weiterentwicklung ist in Anspruch 8 gekennzeichnet. Da der Druckkanal und der Führungsdrahtkanal in separaten rohrartigen Körpern ausgebildet sind, ist es nicht schwierig, den Grundkörper während des Herstellungsprozesses aus einem relativ steifen Teil und einem relativ biegsamen Teil herzustellen. Lediglich die Grundkörperteile müssen miteinander verbunden werden. Die anderen rohrartigen Elemente erstrecken sich durchgehend. Daher kann ein Katheter hergestellt werden, der mehr verschlungene Blutgefäße erreichen kann.
  • Die Erfindung wird detaillierter in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine teilweise weggebrochene und Querschnittansicht eines Katheters gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt eine Gabelung in drei Zweige eines Katheters gemäß der Erfindung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel.
  • In Fig. 1 sind das distale Ende und das proximale Ende des Katheters 1 gezeigt, per Zwischenabschnitt ist mit strichpunktartiger Linie gezeigt.
  • Der Katheter 1 hat einen rohrartigen Grundkörper 2 mit einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Am proximalen Ende ist eine Gabelung 15 mit drei Zweigen ausgebildet, in der mehrere, später zu beschreibende Kanäle zusammengeführt sind. An dem distalen Ende ist eine Öffnung 7 in dem Grundkörper 2 ausgebildet. Diese Öffnung 7 bildet einen Saugeinlaß, der mit dem Lumen 3 verbunden ist.
  • In dem Lumen 3 ist ein erster separater, rohrartiger Körper 4 aufgenommen. Er erstreckt sich von dem proximalen Ende zu dem distalen Ende. In dem rohrartigen Körper 4 ist ein Kanal 5 definiert, der einen gebogenen, rückwärtigen Abschnitt 6 in dem distalen Ende aufweist und in einer Strahldüse endet. Dadurch kann über den Kanal 5 zugeführte, unter Druck stehende Flüssigkeit als Flüssigkeitsstrahl 8 entlang der Öffnung 7 gerichtet werden, woraufhin ein Saugen erzeugt wird, wie es durch Pfeil 9 angegeben ist.
  • Die Gabelung 15 für drei Zweige umfaßt einen ersten Zweig 17, der einen Einlaß für den Druckkanal 5 ausbildet. Im Inneren des Zweiges 17 ist ein Rohrabschnitt 20 fixiert, der mit einer Quelle für unter Druck stehender Flüssigkeit verbunden ist.
  • Ein zweiter Zweig 18 der Gabelung 15 in drei Zweige bildet die Verbindung mit dem Lumen 3 aus und hat die Funktion eines Abgabekanals des Katheters. Mit dem Zweig 18 ist ein Rohrabschnitt 25 verbunden, der an ein Sammelbehältnis angeschlossen werden kann.
  • Der dritte Zweig 19 ist auch mit einem Rohrabschnitt 32 verbunden und bildet eine Verbindung mit einem zweiten, separaten rohrartigen Körper 30 im Inneren des Lumens 3 aus, Dieser rohrartige Körper 30 bildet einen Kanal für einen Führungsdraht 33. Der rohrartige Körper 30 ist durchgeführt bis zu dem distalen Ende des Katheters 1 und ist, mit seinem Umfang abgedichtet, in der abgerundeten Vorderwand des distalen Endes aufgenommen. Dadurch kann sich der Führungsdraht 33 über die gesamte Länge durch den Katheter erstrecken und aus dem vorderen Bereich des Katheters bei der Öffnung 31 herausgeschoben werden. Der Katheter kann dadurch über den Führungsdraht 33 geführt werden.
  • Wie klar erkennbar ist, ist ein Zweig 21 der Druckverbindung 20 in der Gabelung 15 in drei Zweige aufgenommen. Dieser Zweig 21 mündet in den Abgabekanal 24 über eine Sprühdüse 22, die in die proximale Richtung gerichtet ist. Die über die Druckleitung 20 zugeführte, unter Druck stehende Flüssigkeit strömt teilweise durch den Zweig 21 und bildet einen Flüssigkeitsstrahl, der mit Pfeil 23 angegeben ist, und, wie in Fig. 1 erkennbar, in Richtung nach rechts zielt. Dadurch ist eine Flüssigkeitsstrahlpumpe in dem Abgabekanal 24 ausgebildet, die eine zusätzliche Saugwirkung in dem Kanal 24 erzeugt. Selbst im Falle eines kleinen Durchmessers des Grundkörpers 2 und folglich eines relativ kleinen Querschnitts des für den Abgabekanal verfügbaren Bereichs des Lumens 3 kann eine ausreichende Saugwirkung an der Öffnung 7 erzeugt werden.
  • Da die Rohre 4 und 30 unterschiedliche Elemente sind, die im wesentlichen frei in dem Grundkörper 2 aufgenommen sind, beeinflussen sie die Biegemöglichkeiten des Grundkörpers höchstens in einem sehr eingeschränkten Maße. Aufgrund des symmetrischen Querschnitts des Grundkörpers 2 besteht in Bezug auf die Biegung keine bevorzugte Richtung, so daß der Grundkörper in Bezug auf eine Biegung bzw. ein Knicken nicht empfindlich ist.
  • Obgleich nicht in der Zeichnung gezeigt, kann der erfindungsgemäße Katheter in geeigneter Weise derart hergestellt werden, daß der Grundkörper 2 aus einem relativ biegesteifen proximalen Abschnitt und einem relativ biegsamen distalen Abschnitt hergestellt ist, Die Herstellung eines derartigen Katheters ist relativ einfach, da die rohrartigen Körper 30 und 4 nicht unterbrochen werden müssen. Es muß lediglich eine Verschweißung zwischen den zwei den Grundkörper 2 herstellenden, rohrartigen Abschnitten vorgenommen werden. Ein auf diese Weise hergestellter Katheder hat folglich einen biegsameren distalen. Endabschnitt, aufgrund dessen mehr verschlungene Blutgefäße erreicht werden können.
  • In Fig. 1 und Fig. 2 wurden die gleichen Bezugszeichen für entsprechende Teile verwendet.
  • Wie die Gabelung 15 in drei Zweige, ist die Gabelung 40 durch Spritzguß an dem Grundkörper 2 angebracht, in dem die rohrartigen Körper 4 und 30 schon aufgenommen sind.
  • Der aus den rohrartigen Körpern 4 und 30 hergestellte Grundkörper 2 ist in einer geeignet ausgebildeten Form angeordnet und die vorstehenden Rohrabschnitte 4 und 30 sind an der gewünschten Stelle plaziert. Die erforderlichen Räume, insbesondere diejenigen zur Ausbildung der Kanalabschnitte, werden durch Kernstifte offengehalten, die mit den rohrartigen Körpern und dem Grundkörper verbunden sind. Ein Rohrabschnitt 41 ist ebenfalls in der Form aufgenommen und dadurch in der Gabelung 40 eingebettet. Dieser Rohrabschnitt 41 hat die selbe Funktion wie der Zweig 21 in Fig. 1.
  • Wie Fig. 2 zeigt, ist die Dreiweg-Gabelung 40 derart hergestellt, daß der Abgabekanal sich in gerader Linie zu einem Zweig 42 erstreckt. Der Druckkanal 5 und der Führungsdrahtkanal in dem rohrartigen Körper 30 sind in den Zweigen 43 bzw. 44 der Gabelung 40 aufgenommen, die sich seitlich erstrecken, und zwar parallel zueinander, unter einem geneigten Winkel von dem Abgabekanal weg.
  • Der Zweig 44, in dem der rohrartige Körper 30 aufgenommen ist, ist an seinem freien Ende mit einem als solches bekannten hämostatischen Ventil 45 versehen. Auf diese Weise kann ein Führungsdraht direkt über den Zweig 44 der Gabelung bzw. Verzweigung eingeführt und entfernt werden, ohne daß die Notwendigkeit für zusätzliche hämostatische Vorkehrungen besteht.
  • Sowohl der Zweig 42 des Abgabekanals, wie auch der Zweig 43 des Druckkanals sind mit männlichen Luer-Lockadaptern 46 bzw. 47 versehen. Folglich hat der mit der Gabelung 40 versehene Absaugkatheter nach der Erfindung einen sehr kompakten Aufbau und ist einfach zu handhaben.

Claims (8)

1. Absaugkatheter (1) mit einem ein distales und ein proximales Ende aufweisenden rohrartigen Grundkörper (2), mit einem einen Abgabekanal ausbildenden Lumen (3) und einem Druckkanal (5), der in einem im Inneren des Lumens (3) aufgenommenen, separaten rohrartigen Körper (4) ausgebildet ist, wobei der Druckkanal an dem distalen Ende mit einer Sprühdüse und der Abgabekanal mit einem Absaugeinlaß verbunden sind und die Kanäle am proximalen Ende mit Verbindungselementen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) im Querschnitt im wesentlichen symmetrisch in Bezug auf einen seiner Mittelpunkte über im wesentlichen seine gesamte Länge ist, wobei im Inneren des Lumens (3) des Grundkörpers (2) ein zweiter separater, rohrartiger Körper (30) aufgenommen ist, der einen Kanal für einen Führungsdraht (33) bildet, wobei der zweite rohrartige Körper (30) an dem distalen Ende mit seinem Umfang in der Wand des Grundkörpers (2) abgedichtet, angeordnet ist und mit einem Einführelement, nahe dem proximalen Ende, versehen ist.
2. Katheter nach Anspruch 1, der eine Gabelung (15) in drei Zweige an dem proximalen Ende aufweist, mit einem Auslaß an dem distalen Ende, an dem der Grundkörper (2) angeschlossen ist und drei separaten Auslässen an der proximalen Seite für den Führungsdrahtkanal, den Druckkanal (5) bzw. den Abgabekanal.
3. Katheter nach Anspruch 2, wobei der Auslaß des Führungsdrahtkanals mit einem hämostatischen Ventil (45) versehen ist.
4. Katheter nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Auslässe des Druckkanals und des Abgabekanals mit Luer-Lockadaptern (46, 47) versehen sind.
5. Katheter nach Anspruch 3 und 4, wobei das hämostatische Ventil (45) und die Luer-Lockadapter (46, 47) in die Gabelung in drei Zweige integriert sind.
6. Katheter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Gabelung (40) derart hergestellt ist, daß sich der Abgabekanal in einer geraden Linie erstreckt und der Führungsdrahtkanal und der Druckkanal ((5) sich seitlich, parallel zueinander unter einem geneigten Winkel, weg von dem Abgabekanal, erstrecken.
7. Katheter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei ein Verbindungskanal (21) zwischen dem Druckkanal (5) und dem Abgabekanal (3) in der Gabelung (15) in drei Zweige ausgebildet ist, der über eine in die proximale Richtung gerichtete Sprühdüse (22) in den Abgabekanal (3) mündet.
8. Katheter nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (2) hergestellt ist aus einem relativ steifen proximalen Abschnitt und einem relativ biegsamen distalen Abschnitt und das wenigstens eine separate, rohrartige Element aus einer durchgehenden Einheit besteht.
DE1995628321 1994-07-19 1995-07-07 Absaugkatheter Expired - Lifetime DE69528321T2 (de)

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