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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Dauer-Endoprothese (Stent, Katheter), die zur Verbesserung
eines verengten Körperteils eingesetzt wird, der in einem
Blutgefäß, Gallengang, Luftröhre, Speiseröhre, Harnleiter sowie
anderen Organen des Körpers auftritt.
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Viele Arten von Endoprothesen sind bisher vorgeschlagen
worden, um die Gängigkeit eines Gefäßes oder eines Durchgangs zu
erhalten.
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Solche Endoprothesen können in zwei verschiedene Arten
unterteilt werden: selbst-expandierende Endoprothesen und ballon-
expandierbare Endoprothesen.
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Eine ballon-expandierbare Endoprothese besitzt nicht die
Fähigkeit, sich selbst auszudehnen. Diese Art von Endoprothese
wird in einen bestimmten verengten Abschnitt des Körpers
ein
gebracht, indem eine Endoprothese in den verengten Abschnitt
eingesetzt wird und der Ballon in der Endoprothese aufgeblasen
wird, um die Endoprothese (plastische Verformung) auszudehnen,
und den verengten Abschnitt zu erweitern. Somit benötigt diese
Art von Endoprothese einen Ausdehnungsvorgang.
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Andererseits besitzt eine selbst-expandierende Endoprothese
eine Fähigkeit, sich selbst aus einem zusammengedrückten
Zustand auszudehnen. Diese Art von Endoprothese wird in einen
bestimmten verengten Abschnitt des Körpers eingebracht, indem
eine Endoprothese in einem zusammengedrückten Zustand in den
verengten Körperteil eingesetzt wird, und die Kraft, welche
die Endoprothese im zusammengedrückten Zustand hält,
weggenommen wird, beispielsweise, indem eine Endoprothese in einer
Röhre, deren äußerer Durchmesser kleiner als der innere
Durchmesser des bestimmten verengten Abschnittes ist, in einem
zusammengedrückten Zustand gehalten wird, der Vorderabschnitt
der Röhre nahe an den verengten Körperteil vorgeschoben wird,
und die Endoprothese aus der Röhre heraus in den verengten
Körperteil gedrückt wird. Die Endoprothese, welche von der
Beengung durch die Röhre befreit ist, dehnt sich aus, nimmt die
ursprüngliche Gestalt wieder ein und erweitert den verengten
Körperteil, und ist auf sichere Weise in dem Abschnitt
fixiert. Diese Art von Endoprothese benötigt keinen
Ausdehnungsvorgang, und der Einsetzvorgang einer Endoprothese wird
erleichtert.
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Zahlreiche Arten von selbst-expandierende Endoprothesen werden
bisher vorgeschlagen. Insbesondere ist im Amtsblatt unter der
Japanischen Patentschrift B 5-43392 eine Endoprothese aus
hochelastischem Metall gezeigt. Der in der Japanischen
Patentschrift B 5-43392 gezeigte Katheter besitzt eine Hülle, welche
die äußere Fläche des Katheters bedeckt, auf den sie
aufgesetzt ist, und besitzt eine Endoprothese (Vorrichtung zur
Erweiterung eines verengten Körperteils), die zwischen dem
Abschnitt des Vorderendes des Katheters und dem der Hülle
gehalten wird. Die verwendete Endoprothese ist von solcher Art, daß
die Verformung sowohl vor als auch nach ihrem Einbringen in
den Körper innerhalb des hochelastischen Bereichs liegt. Die
Gestalten der gezeigten Endoprothese sind üblicherweise eine
Spule (Spirale), kreisförmiger Zylinder, Rolle, abgestufte
Röhre, Wicklung höherer Ordnung, flache Wendelfeder, Gerippe
oder Geflecht.
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Folglich ist die im Japanischen Patent B 5-43392 gezeigte
Endoprothese, die aus einem hochelastischen Metall gefertigt
ist, welches eine hochelastische Eigenschaft sowohl vor als
auch nach dem Einbringen in den Körper zeigt, leicht in den
verengten Körperteil einzuführen, und kann weiterhin den
verengten Körperteil über einen langen Zeitraum erweitern, da die
Endoprothese stets die hochelastische Eigenschaft zeigt.
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Wenn sich jedoch die Endoprothese in der vorstehend
beschriebenen Gestalt ausdehnt, bewegen sich die Enden der
Endoprothese im verengten Abschnitt. Beispielsweise wird eine
Endoprothese in der Gestalt einer Spirale in der Richtung der
Achse kürzer, wenn sie sich ausdehnt, und daher bewegen sich
die Enden der Endoprothese aufeinander zu. Andererseits
verändert sich eine Endoprothese in der Gestalt einer Rolle nicht
in der Länge in Achsrichtung, jedoch verändert sich der
Abstand zwischen den Ecken eines jeden Endes der Endoprothese,
wenn sich die Endoprothese aufwindet. Diese Bewegung der
Endoprothese im verengten Körperteil kann die innere
Oberflä
che einer Körperwand zerstören, und die Zerstörung kann eine
neue Verengung verursachen.
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Eine Endoprothese in der Gestalt eines einfachen kreisförmigen
Zylinders weist keine Probleme wie vorstehend beschrieben auf,
jedoch ist sie nicht einfach auf einen kleineren
Außendurchmesser zusammenzudrücken, und daher schwierig in einen stark
verengten Körperteil einzuführen. Eine Endoprothese in der
Gestalt eines abgestuften Rohrs ist ebenso schwierig auf einen
kleineren Durchmesser zusammenzudrücken, und kann darüber
hinaus den Blutfluß behindern, und aufgrund der Teile, die
nach innen vorstehen, eine neue Verengung verursachen.
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Eine Endoprothese in der Gestalt eines Gerippes oder eines
Geflechts ist nicht einfach aus einem hochelastischen Material
herzustellen. Darüber hinaus ist die geeignete Kontrolle der
Rückfederung der Endoprothese sehr schwierig, und dies macht
es sehr schwierig, die Gestalt (Dimensionen) der Endoprothese
zu bestimmen.
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Eine weitere selbst-expandierende Endoprothese ist im
Amtsblatt unter dem Japanischen Patent B 4-32662 gezeigt. Diese
Endoprothese 30 ist aus einer Zickzack-Anordnung gefertigt,
die aus einer Mehrzahl gerader Abschnitte besteht, und eine
geschlossene Windung (Zylinder) bilden, wie in Fig. 21
gezeigt. Diese Endoprothese weist ein Problem auf, daß die
innere Endoprothese zu starr wird, falls die geraden Abschnitte
lang ausgeführt werden, um sie für einen langen verengten
Körperteil einzusetzen. Wenn darüber hinaus zwei oder mehrere
Endoprothesen in einen verengten Körperteil, wie in Fig. 22
gezeigt, eingebracht werden, kann der Körperteil aufgrund der
zu großen erweiternden Kraft einen Riß bekommen, der Vorgang
des Einführens in die Endoprothesen ist schwierig, und die
Endoprothesen können sich von der Stelle wegbewegen.
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Die Endoprothese 40, die in der J. U. A 4-25755 gezeigt ist,
wird durch End-zu-End-Verknüpfung mittels der Drähte 41, wie
in Fig. 23 gezeigt, hergestellt, so daß sie in einen langen
verengten Körperteil eingeführt werden kann. Da einzelne
Endoprothesen, aus denen die Endoprothese 40 besteht,
unabhängig sind, besitzt die Endoprothese 40 keine ausreichende
Flexibilität, um sich um einen stark gekrümmten verengten
Körperteil zu biegen.
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Die Endoprothese 50, die in J. P. A 1-14506 gezeigt ist, wird
durch einen schraubenförmig gewundenen Zickzack-Draht
gebildet, wie in Fig. 24 gezeigt ist. Diese Endoprothese 50 kann
die Gängigkeit auch eines gekrümmten verengten Körperteils
entlang der Krümmung aufrechterhalten. Da jedoch diese
Endoprothese 50 aus einem Draht von einer gleichmäßigen Starrheit
besteht, ist die erweiternde und weiter einwirkende Kraft
gegen die Innenfläche einer Körperwand dieselbe.
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Das Ausmaß der Verengung eines verengten Körperteils 61 eines
Hohlorgans oder einer Körperhöhle, insbesondere eines
Blutgefäßes 61 ist im mittleren Abschnitt im allgemeinen höher und
wird zu den Enden schrittweise geringer, wie in Fig. 7
gezeigt ist. Darüber hinaus sind Blutgefäße 60 nur in einem
kleinen Bereich gerade und in mehr oder weniger starkem Ausmaß
in fast allen Bereichen gekrümmt.
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Falls eine Endoprothese mit einer gleichmäßigen Starrheit in
einen verengten Körperteil eingebracht wird, können die Enden
der Endoprothese die Endothelzellen reizen oder verletzen, so
daß sie eine Hyperplasie hervorrufen und erneut eine Stenose
verursachen, insbesondere, wenn die Starrheit hoch ist, um den
verengten Körperteil zu erweitern. Falls die Starrheit gering
ist, so daß sie der Endoprothese eine angemessene Biegsamkeit
verleiht, kann andererseits die Endoprothese den verengten
Körperteil nicht zuverlässig erweitern.
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Wie vorstehend beschrieben, existieren zwei Arten von
Endoprothesen: ballon-expandierbare Endoprothesen und
selbst-expandierende Endoprothesen.
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Eine ballon-expandierbare Endoprothese besitzt keine
Fähigkeit, sich selbst auszudehnen und wird in einen verengten
Körperteil eingebracht, beispielsweise durch Einführen einer
Endoprothese in den bestimmten verengten Körperteil,
Positionieren eines Ballons innerhalb der Endoprothese und Aufblasen
des Ballons, um die Endoprothese (plastische Verformung) durch
die Ballonausdehnung auszudehnen, um die Endoprothese in enger
Berührung mit der Innenfläche des verengten Körperteils zu
befestigen.
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Obwohl diese Art von Endoprothese einen Ausdehnungsvorgang der
Endoprothese wie vorstehend beschrieben erfordert, stellt dies
kein ernsthaftes Problem dar, da der Vorgang der Ausdehnung
einer Endoprothese vergleichsweise einfach bewerkstelligt
werden kann, indem die Endoprothese um den entleerten Ballon
gehalten wird. Da jedoch diese Art von Endoprothese für sich
genommen keine dehnende Spannkraft besitzt, wird der
Innendurchmesser mit der Zeit kleiner, da der Druck des
Körperteils, wie zum Beispiel eines Blutgefäßes, eine erneute
Einschnürung verursacht.
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Eine selbst-expandierende Endoprothese besitzt andererseits
eine Fähigkeit, sich selbst auszudehnen. Diese Art von
Endoprothese wird in den bestimmten verengten Körperteil
eingebracht, indem eine Endoprothese in einem zusammengedrückten
Zustand in den verengten Körperteil eingeführt wird und die
Kraft entfernt wird, welche die Endoprothese in dem
zusammengedrückten Zustand hält, beispielsweise, indem eine
Endoprothese in einer Röhre, deren äußerer Durchmesser kleiner als
der Innendurchmesser des bestimmten verengten Körperteils ist,
in einem zusammengedrückten Zustand gehalten wird, der
Abschnitt des vorderen Endes der Röhre nahe an den verengten
Körperteil vorgeschoben wird, und die Endoprothese aus der
Röhre heraus in den verengten Körperteil hineingedrückt wird.
Die herausgedrückte Endoprothese, welche von der Einengung
durch die Röhre befreit ist, dehnt sich aus und nimmt die
ursprüngliche Gestalt wieder ein. Die Endoprothese erweitert
somit den verengten Körperteil und wird auf sichere Weise im
Körperteil fixiert.
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Da sie somit eine Fähigkeit besitzt, sich selbst auszudehnen,
erfordert diese Art von Endoprothese keinen
Ausdehnungsvorgang, und weist kein Problem auf, daß der Durchmesser mit der
Zeit aufgrund des Druckes von Seiten des Körperteils geringer
wird und somit ein erneutes Auftreten der Stenose verursacht.
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Diese Art von Endoprothese ist andererseits schwierig aufgrund
ihrer dehnenden Spannkraft in den betreffenden verengten
Körperteil einzubringen. Eine genaue Positionierung der
Endoprothese ist insbesondere in dünnen, stark gekrümmten Blutgefäßen
sehr schwierig, wie zum Beispiel Herzkranz-Arterien, bei denen
eine biegsame Vorrichtung zur Einführung der Endoprothese
(Hülle und Katheter) verwendet werden muß.
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Eine herkömmliche Vorrichtung zur Einführung einer
Endoprothese für eine selbst-expandierende Endoprothese ist in Fig.
25 (J. P. A 62-501271) gezeigt.
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Diese Vorrichtung umfaßt eine Sonde 70, einen Katheter, dessen
Abschnitt des vorderen Endes aus einer doppelwandigen Struktur
gefertigt ist, indem die Wandinnenseite am Vorderende nach
außen gefaltet ist, wobei das Ende 71a der Innenwand mit der
Sonde 70 verbunden ist, und eine Endoprothese 72 zwischen der
Sonde 70 und dem Katheter 71 gehalten wird. Diese Vorrichtung
ist so konstruiert, daß die Endoprothese 72 aus dem Katheter
71 in den verengten Körperteil hineingedrückt wird, wenn die
Sonde 70 in Richtung der Achse vorwärtsbewegt wird. Diese
Struktur ist jedoch in dünnen, stark gekrümmten
Herzkranz-Arterien schwierig einzusetzen, da der Abschnitt, in dem die
Endoprothese gehalten wird, starr wird. Darüber hinaus gibt es
keine Vorrichtung, um die Endoprothese in einem verengten
Körperteil in dünnen, stark gekrümmten Herzkranz-Arterien
genau zu positionieren. Da ferner der sehr dünne Katheter von
innen nach außen gefaltet werden muß, ist diese Vorrichtung
zur Einführung einer Endoprothese schwierig herzustellen.
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Wie vorstehend beschrieben gibt es bis heute keine Vorrichtung
zur Einführung einer Endoprothese (Aufbau), welche eine
selbst-expandierende Endoprothese genau in einen verengten
Bereich in dünnen, stark gekrümmten Hohlorganen, wie zum
Beispiel Herzkranz-Arterien, einbringen kann.
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Wie beansprucht, schlägt die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer Dauer-Endoprothese vor, das aus folgenden
Schritten besteht:
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Herstellen eines im wesentlichen kreiszylindrischen,
hochelastischen Metallrohres mit einem Außendurchmesser, der für den
Körperteil geeignet ist, in den die Endoprothese eingeführt
wird,
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Herstellen einer Mehrzahl von Aussparungen oder Löchern in der
zylindrischen Wand dieses Rohres durch Entfernung unnötiger
Teile in einer zylindrischen Wand, wobei dieser Schritt der
Herstellung einer Mehrzahl von Aussparungen oder Löchern in
der zylindrischen Wand dieses Rohres durch die folgenden
Schritte erfolgt:
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Herstellen einer unfertigen Endoprothese mit nahezu der
Gestalt der fertigen Endoprothese durch Schneiden oder
chemisches Ätzen der unnötigen Teile des Rohres, danach Unterwerfen
der unfertigen Endoprothese einem Anfasungsvorgang zum
Entfernen von Rändern und Graten der unfertigen Endoprothese und
dann Entfernen der thermisch denaturalisierten Abschnitte am
Rand dieser unfertigen Endoprothese, die während dieses
Schrittes der Herstellung einer unfertigen Endoprothese
auftreten, und Auftragen eines biokompatiblen Metalls auf diese
unfertige Endoprothese, auf der die thermisch
denaturalisierten Abschnitte entfernt wurden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungform
der Endoprothese.
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Endoprothese.
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Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Endoprothese.
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Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Endoprothese.
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Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der Dauer-Endoprothese.
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Fig. 6 ist eine erläuternde Ansicht der Dauer-Endoprothese,
die in Fig. 5 gezeigt ist.
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Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht, die grob den
gewöhnlichen Zustand eines verengten Abschnittes in einem Gefäß oder
Hohlorgan des Körpers erläutert.
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Fig. 8 erläutert die Wirkung einer Ausführungsform der Dauer-
Endoprothese.
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Fig. 9(a) und 9(b) illustrieren einen Teil der
Ausführungsform der Dauer-Endoprothese.
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Fig. 10 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform der
Vorrichtung zur Behandlung der Stenose.
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Fig. 11 ist eine schematische Ansicht des Abschnittes des
vorderen Endes der Vorrichtung zur Behandlung der Stenose, die
in Fig. 10 gezeigt ist.
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Fig. 12 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Teils
des Abschnittes des vorderen Endes, der in Fig. 11 gezeigt
ist.
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Fig. 13 ist eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsform der Dauer-Endoprothese, die als ein Bestandteil der
Vorrichtung zur Behandlung der Stenose eingesetzt wird.
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Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Dauer-Endoprothese, die als Bestandteil der
Vorrichtung zur Behandlung der Stenose eingesetzt wird.
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Fig. 15 ist eine Querschnittsansicht des Y-förmigen
Verbindungsgliedes der Hülle als eines Bestandteils der Vorrichtung
zur Behandlung der Stenose und seine Umgebung.
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Fig. 16 ist eine Querschnittsansicht der verzweigten Nabe des
Ballonkatheters als eines Bestandteils der Vorrichtung zur
Behandlung der Stenose, sowie seiner Umgebung.
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Die Fig. 17(a) und 17(b) sind schematische
Querschnittsansichten zur Erläuterung der Funktion der Vorrichtung zur
Behandlung der Stenose.
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Die Fig. 18(a) und 18(b) sind schematische
Querschnittsansichten zur Erläuterung der Funktion der Vorrichtung zur
Behandlung der Stenose.
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Die Fig. 19(a) und 19(b) sind schematische
Querschnittsansichten zur Erläuterung der Funktion der Vorrichtung zur
Behandlung der Stenose.
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Fig. 20 ist eine Querschnittsansicht des Vorderabschnittes
einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung zur Behandlung
der Stenose.
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Fig. 21 ist eine schematische Vorderansicht einer
herkömmlichen Dauer-Endoprothese.
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Fig. 22 erläutert den Zustand, in dem die Endoprothese, die
in Fig. 21 gezeigt ist, eingesetzt wird.
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Fig. 23 ist eine schematische Vorderansicht einer
herkömmlichen Dauer-Endoprothese.
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Fig. 24 erläutert den Zustand, in dem die in Fig. 23
gezeigte Endoprothese verwendet wird.
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Fig. 25 ist eine Querschnittsansicht, einer herkömmlichen
Vorrichtung zur Behandlung der Stenose.
Genaue Beschreibung der Erfindung
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Die Endoprothese dieser Erfindung wird nachfolgend anhand der
in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen beschrieben.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der Endoprothese.
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Die Endoprothese 1 wird durch einen im wesentlichen
kreisförmigen Zylinder aus einem hochelastischen Metall gebildet, der
sowohl vor als auch nach Einführung in den Körper eine sehr
hohe Spannkraft besitzt. Die Endoprothese 1 besitzt eine hohe
Verformbarkeit und verformt sich in die Richtung, in die der
äußere Durchmesser kleiner wird, wenn ein Druck durch eine
Rahmenstruktur mit einer Vielzahl von Aussparungen und Löchern
ausgeübt wird. Darüber hinaus wird die Endoprothese 1 aus
einem Einzelstück ohne eine plötzliche Veränderung in deren
physikalische Eigenschaft gebildet.
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Insbesondere besitzt die Endoprothese 1 die Gestalt, wie sie
in Fig. 1 gezeigt ist.
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Die Endoprothese 1 dieser Ausführungsform umfaßt einen
zylindrischen durchbrochenen Rahmen 2 und Löcher 4, definiert durch
die seitlichen Rahmenabschnitte 6a und mittleren
Rahmenabschnitte 6b, sowie Aussparungen 5, definiert durch die
seitlichen Rahmenabschnitte 6a. Der Rahmen 2 besitzt die Enden 3a
und 3b. Der ganze Rahmen 2 ist aus einem hochelastischen
Metall aus einem einzigen Stück hergestellt, um zu verhindern,
daß darin eine plötzliche Veränderung in der physikalischen
Eigenschaft auftritt, wie an einer Stelle, wo getrennte Stücke
verbunden sind.
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Die Enden 3a, 3b werden durch eine Mehrzahl von Bögen
gebildet, die mit Abständen auf einem Kreis angeordnet sind, welche
in etwa denselben Winkeln entsprechen. Das bedeutet, daß die
Enden des, Rahmens 2 einen vollständigen, im wesentlichen
zutreffenden Kreis darstellen, falls die Aussparungen 5 nicht
ausgebildet sind, und indem die Aussparungen 5 gebildet
werden, die Mehrzahl der Bögen auf dem Kreis liegen und durch die
gebildeten Aussparungen getrennt sind. Darüber hinaus werden
die Enden 3a und 3b durch die Enden der Rahmenabschnitte 6a
gebildet. Die Rahmenabschnitte 6a erstrecken sich schräg bei
einem bestimmten Winkel zur Achse der Rahmens 2. Die zwei
seitlichen Rahmenabschnitte 6a verzweigen sich und erstrecken
sich über beide Enden eines jeden mittleren Rahmenabschnittes
6b, und die beiden seitlichen Rahmenabschnitte 6a, die sich
von benachbarten mittleren Rahmenabschnitten 6b erstrecken,
laufen an den Enden 3a und 3b zusammen und bilden ein
gleichschenkliges Dreieck wie gleiche Seiten. Die mittleren
Rahmenabschnitte 6b erstrecken sich annähernd parallel zur Achse des
Rahmens 2. In dieser Ausführungsform besitzen die mittleren
Rahmenabschnitte 6b eine zweifache oder in etwa zweifache
Breite, bezogen auf die Breite der seitlichen Rahmenabschnitte
6a. Die Gestalt des Querschnittes der Rahmenabschnitte 6a und
6b im senkrechten Winkel zur Achse des Rahmens 2 ist ein
Fächer, der durch längere und kürzere Bögen der Ober-(Außen-)
und Unter-(Innen)-Seiten sowie der geraden Linien der rechten
und linken Seiten gebildet wird. Darüber hinaus wird die
Außenfläche des Rahmens 2 angefast, um zu verhindern, daß die
Kanten die Innenfläche der Körperwand verletzen.
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Da die Endoprothese 1 dieser Ausführungsform die Aussparungen
5 an den Enden 3a und 3b besitzt, werden örtliche Verformungen
an den Endabschnitten der Endoprothese 1 möglich und
verbessern die Fähigkeit des Nachgebens gegenüber der Verformung des
Blutgefäßes, in das die Endoprothese 1 eingebracht wird. Da
ferner die Enden 3 der Endoprothese 1 durch die Enden einer
Mehrzahl von Rahmenabschnitten 6a gebildet werden, besitzen
die Enden 3 eine ausreichende Festigkeit, um nicht rasch
zusammenzubrechen. Darüber hinaus werden die Löcher 4, welche
durch die seitlichen und mittleren Rahmenabschnitte 6a und 6b
definiert sind, zwischen beiden Enden gebildet. Diese Löcher 4
erleichtern die Verformung des mittleren Teils der
Endoprothese l, insbesondere in die Richtung, in die der
Außendurchmesser abnimmt.
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In diesem Beispiel besitzen die Löcher 4 die Gestalt eines
zusammengedrückten Sechseckes, und die Aussparungen 5 haben die
Form eines gleichschenkligen Dreiecks. Die Anzahl der
Aussparungen 5, die an jedem Ende ausgebildet sind, beträgt sechs,
und die Aussparungen haben annähernd die gleiche Gestalt. Die
Anzahl der Löcher 4, die in der zylindrischen Wand der
Endoprothese 1 vorhanden sind, beträgt ebenfalls sechs, und die
Form der Löcher ist im wesentlichen die gleiche. Jedoch sind
die Anzahl und die Gestalt der Aussparungen und Löcher nicht
auf solche dieser Ausführungsform beschränkt. Die Anzahl der
Aussparungen beträgt vorzugsweise etwa 3 bis 10, und die der
Löcher beträgt ebenso etwa 3 bis 10. Der Außendurchmesser der
Endoprothese 1 liegt innerhalb des Bereichs von 2,0 bis 30 mm,
vorzugsweise 2,5 bis 20 mm. Der Innendurchmesser liegt
innerhalb des Bereiches von 1,4 bis 29 mm, vorzugsweise 1,6
bis 29,4 mm. Die Länge liegt innerhalb des Bereiches von 10
bis 150 mm, vorzugsweise 15 bis 100 mm.
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Das hochelastische Material für die Endoprothese 1 ist
vorzugsweise eine hochelastische Legierung. Eine hochelastische
Legierung bezieht sich in diesem Fall auf eine Legierung, die
im allgemeinen eine "Form-Gedächtnis-Legierung" genannt wird,
ihre ursprüngliche Gestalt wieder einnimmt, nachdem sie in
einem solchen Ausmaß verformt worden ist, daß ein gewöhnliches
Material bei der Körpertemperatur (etwa 37ºC) als höchster
Temperatur eine dauernde Verformung erfährt. Bevorzugte
hochelastische Legierungen sind Ti-Ni-Legierung, die im
wesentlichen aus 49 bis 53 Atomprozent Ni besteht,
Cu-Zn-Legierung, die im wesentlichen aus 38,5 bis 41,5 Gew.-% Zn besteht,
Cu-Zn-X-Legierung, die 1 bis 10 Gew.-% von X enthält (X = Be,
Si, Sn, Al oder Ga), sowie Ni-Al-Legierung, die im
wesentlichen 36 bis 38 Atomprozent Al enthält. Eine
Ti-Ni-Le
gierung ist insbesondere vorzuziehen. Die mechanische
Eigenschaft der Ti-Ni-Legierung kann, falls erwünscht, durch
Ersetzen eines Teils der Ti-Ni-Legierung durch 0,01 bis 30,0
Atomprozent X (X = Cu, Pd oder Zr) verändert werden, oder durch
Auswählen des Reduktionsverhältnisses bei der Kaltverarbeitung
und/oder den Bedingungen der abschließenden Hitzebehandlung.
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Die Knickfestigkeit (Biegebelastung, wenn eine Belastung
zunimmt) der verwendeten hochelastischen Legierung beträgt 5 bis
200 kg/mm² (22ºC), vorzugsweise 8 bis 150 kg/mm² und die
Rückstellbelastung (Biegebelastung, wenn eine Last abnimmt)
beträgt 3 bis 180 kg/mm² (22ºC), vorzugsweise 5 bis 130 kg/mm².
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Die Endoprothese 1 wird hergestellt, indem beispielsweise ein
Rohr aus einem hochelastischen Metall gebildet wird, und
anschließend diejenigen Teile des Rohres entfernt werden, bei
denen die Aussparungen oder Löcher ausgebildet werden sollen,
und daher ergibt sich ein Einzelstück ohne eine plötzliche
Veränderung in der physikalischen Eigenschaft innerhalb
dessen. Falls es den Bereich gibt, bei dem die physikalische
Eigenschaft sich plötzlich ändert, verformt sich dieser Bereich
auf andere Weise als die anderen Bereiche und verzerrt die
Gestalt der gesamten Endoprothese auf unnatürliche Weise. Die
verzerrte, Gestalt kann einen unnatürlichen Blutfluß
verursachen, der eine erneute Einschnürung hervorrufen kann. Aufgrund
der Spannungskonzentration besteht auch die Möglichkeit des
Bruches an dieser Stelle. Die Endoprothese dieser Erfindung
ist jedoch aus einem einzigen Stück gefertigt, innerhalb
dessen eine plötzliche Änderung bezüglich der physikalischen
Eigenschaft nicht auftritt, so daß keine Probleme wie
vorstehend beschrieben auftreten.
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Das Rohr aus einem hochelastischen Metall kann durch Schmelzen
einer hochelastischen Legierung, wie zum Beispiel einer Ti-Ni-
Legierung, in einem Inertgas oder Vakuum hergestellt werden,
um einen Block zu gießen, den Block mechanisch zu polieren,
heißzupressen und den Block in ein Rohr von großem Durchmesser
strangzupressen, das Rohr durch Zieheisen zu ziehen und
wiederholt zu behandeln, um das Rohr in der Wandstärke dünner
und im Außendurchmesser kleiner zu machen, bis hin zur
vorbestimmten Wanddicke und Außendurchmesser, und schließlich die
Oberfläche des Rohres physikalisch oder chemisch zu polieren.
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Die Aussparungen und Löcher können in dem Rohr durch Laser
(beispielsweise YAG-Laser), elektrische Entladung, chemisches
Ätzen, mechanisches Ausschneiden oder deren kombiniertem
Einsatz gebildet werden.
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Als nächstes wird nachstehend die Endoprothese der in Fig. 2
gezeigten Ausführungsform beschrieben.
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Die Endoprothese 10 dieser Ausführungsform ist dieselbe wie
diejenige, die in Fig. 1 in der Grundstruktur gezeigt ist.
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Diese Endoprothese 10 wird für einen vergleichsweise langen
verengten, Körperteil oder verengten Körperteil in einer
Krümmung oder einem verwundeten Blutgefäß verwendet.
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Diese Endoprothese besitzt eine solche Gestalt, daß zwei
Endoprothesen, die jeweils mit den in Fig. 1 gezeigten identisch
sind, über einen Rahmenabschnitt 6c verbunden sind. Diese
Endoprothese 10 ist ebenfalls aus einem einzigen Stück
gefertigt, ohne daß darin eine plötzliche Veränderung in der
physi
kalischen Eigenschaft auftritt, wie es bei der vorstehend
beschriebenen Endoprothese der Fall ist.
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Insbesondere ist ein Ende des seitlichen Rahmenabschnittes 6a
des einen Rahmens 2a und dasjenige des anderen Rahmens 2b über
einen dazwischenliegenden Rahmenabschnitt 6c verbunden. Die
anderen Enden der seitlichen Rahmenabschnitte 6a bleiben frei.
Die auf diese Weise über lediglich einen Rahmenabschnitt
verbundene Endoprothese 10 kann sich leicht bis zu einem großen
Ausmaß zwischen den Rahmen 2a und 2b verformen und ist zur
Verbesserung eines vergleichsweise langen verengten
Abschnittes oder eines verengten Abschnittes in einer Krümmung oder
einem verwundeten Blutgefäß wirksam. Darüber hinaus kann die
Endoprothese 10 die gewünschte Wirkung aus sich selbst
erbringen und die Notwendigkeit, zwei oder mehrere Endoprothesen
zu verwenden, beseitigen.
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Die Form der Endoprothese ist nicht auf solche Endoprothesen
beschränkt, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt sind, sondern
sie kann von anderer Gestalt sein, wie zum Beispiel diejenige
der Endoprothese 30, die in Fig. 3 gezeigt ist und eine
trapezartige Aussparung an beiden Enden sowie sechseckige Löcher
besitzt, die wie die Zellen einer Honigwabe im mittleren
Abschnitt angeordnet sind, sowie diejenigen der Endoprothese 40,
die in Fig. 4 gezeigt ist und rechtwinklige Aussparungen an
beiden Seiten sowie rechtwinklige Löcher (zweimal länger als
die Aussparungen) im mittleren Abschnitt besitzt.
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In bezug auf die Endoprothesen der vorstehenden
Ausführungsformen der Fig. 1 bis 4 ist der Unterschied in der Gestalt
und den Dimensionen der beiden Zustände - des entspannten
Zustands, nachdem die Endoprothesen in den Körper eingeführt
wurden (befreit von der Druckkraft) und des zusammengedrückten
Zustands, während sie in den Körper eingeführt werden
(unterworfen einer Druckkraft) - sehr gering, und daher ist die
Bewegung der Enden in Richtung der Achse, der durch die
Veränderung der Gestalt hervorgerufen wird, ebenfalls sehr gering.
Als Ergebnis wird die Möglichkeit, daß sie die Innenfläche
einer Körperwand verletzen können, wenn sie sich auf ihre
ursprüngliche Gestalt ausdehnen, im wesentlichen beseitigt.
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Die Endoprothese kann nur aus einem hochelastischen Metall
gefertigt sein oder die Außenfläche, Innenfläche oder beide
können mit einem geeigneten biokompatiblen Material beschichtet
sein. Als biokompatibles Material können biologisch
verträgliche synthetische Harze und Metalle verwendet werden.
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Für das Verfahren zur Beschichtung der Oberfläche der
Endoprothese mit einem inerten Metall kann die Goldauftragung durch
Elektroplattieren, die Auftragung von rostfreiem Stahl durch
Verdampfen sowie die Auftragung von Siliciumcarbid,
Titannitrid oder Gold durch Zerstäuben erfolgen.
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Als synthetisches Harz kann ein Harz verwendet werden, das aus
thermoplastisch und thermisch härtbaren Harzen gewählt ist, so
können zum Beispiel ein Polyolefin (beispielsweise
Polyethylen, Polypropylen, Ethylen-Propylen-Copolymer),
Polyvinylchlorid, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Polyamid-Elastomer,
Polyurethan, Polyester, Fluorharze und Silicongummen verwendet
werden. Von diesen Harzen sind Polyolefin, Polyamid-Elastomer,
Polyester, Polyurethan sowie bioabbaubare Harze
(beispielsweise Polymilchsäure, Polyglykolsäure und deren Copolymere)
bevorzugt. Es ist vorzuziehen, daß die Beschichtung mit dem
synthetischen Harz ausreichend flexibel ist, so daß sie den
Rahmen bei der Biegung nicht behindert. Die Dicke der
Beschichtung 5 des synthetischen Harzes liegt vorzugsweise
innerhalb des Bereiches von 5 bis 300 um, vorzugsweise von 10
bis 200 um.
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Als Verfahren zur dünnen Beschichtung der Oberfläche der
Endoprothese mit einem synthetischen Harz können eine
Eintauchbeschichtung, die den Rahmen in ein geschmolzenes oder gelöstes
synthetisches Harz eintaucht, und eine chemische Verdampfung,
die eine Schicht auf der Oberfläche des Rahmens durch
Polymerisation von Monomeren auf der Oberfläche bildet, verwendet
werden. Wenn eine äußerst dünne Harzschicht erforderlich ist,
ist eine Eintauchbeschichtung unter Verwendung einer
verdünnten Lösung und einer chemischen Verdampfung vorzuziehen.
-
Um darüber hinaus die Bioverträglichkeit der Endoprothese zu
erhöhen, kann eine Beschichtung aus einem anti-thrombogenen
Material gebildet werden oder ein anti-thrombogenes Material
kann darauf befestigt werden. Als ein anti-thrombogenes
Material können zahlreiche bekannte Harze einzeln oder in einer
Mischung eingesetzt werden. Beispielsweise sind
Polyhydroxyethylmethacrylat sowie ein Copolymer aus
Hydroxyethylmethacrylat und Styrol (beispielsweise HEMA-St-HEMA
Blockcopolymer) vorzuziehen.
-
Als nächstes wird das Verfahren zur Herstellung der
Endoprothese nachstehend beschrieben.
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Das Verfahren umfaßt mindestens den Verfahrensschritt, der ein
hochelastisches Metallrohr liefert mit einem geeigneten
Außendurchmesser für denjenigen Körperteil, in den die Endoprothese
eingebracht wird, sowie den Verfahrensschritt, der
Aussparungen und Löcher in das vorbereitete Rohr ergibt.
-
Das Rohr aus einem hochelastischen Metall kann hergestellt
werden durch Schmelzen (Compoundieren) einer hochelastischen
Legierung, wie zum Beispiel Ti-Ni-Legierung, in einem Inertgas
oder Vakuum, um einen Block zu gießen, den Block mechanisch zu
polieren, heißzupressen und den Block in ein Rohr von großem
Durchmesser strangzupressen, das Rohr wiederholt durch ein
Zieheisen zu ziehen und in der Hitze zu behandeln, um die
Wanddicke des Rohres dünner und den Außendurchmesser kleiner
zu machen, bis hin den vorbestimmten Abmessungen, und
schließlich die Oberfläche des Rohres physikalisch oder
chemisch zu polieren.
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Der Verfahrensschritt zur Herstellung der Aussparungen und
Löcher im Rohr kann durch Laserformgebung (beispielsweise YAG-
Laser), Formgebung durch elektrische Entladung, Formgebung wie
zum Beispiel Schleifen, chemisches Ätzen oder deren
Kombination erfolgen.
-
Da die Endoprothesen dieser Ausführungsformen durch Bearbeiten
eines Rohrs wie vorstehend beschrieben hergestellt werden,
wird der Außendurchmesser des Rohres zum Außendurchmesser der
Endoprothese als solcher, und folglich ist die Genauigkeit der
Abmessung des Endproduktes sehr hoch. Daher nehmen diese
Endoprothesen zuverlässig die ursprüngliche Gestalt im
verengten Körperteil wieder ein, in den sie eingebracht werden,
und erfüllen die Aufgabe der Verbesserung der verengten
Körperteils. Da ferner die Endoprothesen dieser Ausführungsformen
aus einem einzigen Stück ohne plötzliche Veränderung in der
physikalischen Eigenschaft innerhalb dessen bestehen, weisen
sie keine Probleme dergestalt auf, daß sie aufgrund einer
Spannungsbelastung brechen, oder einen unnatürlichen Blutfluß
aufgrund einer abnormen Verformung verursachen.
-
Insbesondere werden im Verfahrensschritt der Herstellung von
Aussparungen und Löchern in einem Rohr aus einem
hochelastischen Metall zunächst die Teile des Rohres durch deren
Schmelzen mittels elektrischer Entladung entfernt, bei denen
Aussparungen oder Löcher gemacht werden sollen, und das Rohr wird
dabei in einen Rahmen von nahezu der Gestalt der fertigen
Endoprothese (erster Herstellungsschritt) geformt.
-
Als nächstes wird der Rahmen dem Anfasungsschritt unterzogen,
der die Kanten und Grate des Rahmens entfernt (zweiter
Herstellungsschritt). Dieses Anfasen wird beispielsweise mittels
Sandstrahlen unter Verwendung eines feinen harten
Schleifmittels durchgeführt.
-
Der angeschrägte Rahmen wird dann einem chemischen Ätzen
unterzogen, um die thermisch denaturalisierten Teile um die
Aussparungen und Löcher herum zu entfernen (dritter
Herstellungsschritt: chemisches Ätzen). Dieses Ätzen wird durch
Eintauchen des Rahmens in eine ätzende Flüssigkeit,
beispielsweise einer Mischung aus Flußsäure und Salpetersäure mit einer
kleinen Menge an zugesetztem Wasserstoffperoxid, ausgeführt.
Das Entfernen von Kanten und Graten kann durch chemisches
Ätzen gleichzeitig mit der Entfernung der thermisch
denaturalisierten Teile erfolgen. In diesem Fall kann das Sandstrahlen
entfallen.
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Der vorstehend erwähnte erste Schritt bei der Herstellung von
Aussparungen und Löchern in einem hochelastischen Metallrohr
kann auch durch Laserbearbeitung (beispielsweise YAG-Laser)
ausgeführt werden. Die Laserbearbeitung entfernt die Teile des
Rohres, an denen Aussparungen und Löcher gemacht werden
sollen, durch deren Schmelzen mittels Laserlicht, und bildet
einen Rahmen von nahezu der Gestalt der fertigen Endoprothese in
derselben Weise wie das Bearbeiten mittels elektrischer
Entladung.
-
Dieser Herstellungsschritt kann auch mittels der
Photofabrikations-Technologie in der folgenden Weise ausgeführt werden.
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Zunächst werden die Innen- und Außenflächen des Rohres
entfettet und gereinigt. Dieses Entfetten und Reinigen wird
ausgeführt durch Eintauchen des Rohres in eine wäßrige Lösung eines
grenzflächenaktiven Mittels, RO-Wasser (Revers-Osmose) oder
eines organischen Lösungsmittels zur Reinigung, wie zum
Beispiel Hexan. Nachdem das Rohr getrocknet wurde, wird ein
Photoresist auf die Außen- und Innenfläche des Rohres
aufgebracht. Das Photoresist kann entweder von positiver oder
negativer Art sein. Ein UV-Resist, Elektronenstrahl-Resist oder
Röntgenstrahl-Resist kann ebenfalls verwendet werden. Die
Dicke der Photoresistbeschichtung liegt vorzugsweise innerhalb
des Bereiches von 0,5 bis 4 im. Anschließend wird die
Photoresist-Beschichtung bei einer Temperatur von 80 bis 90ºC
hitzebehandelt (Vorbacken), um die Haftung der Photoresist-
Beschichtung auf dem Rohr zu erhöhen.
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Als nächstes wird ein abdeckender Film mit den Mustern, welche
den Gestalten der herzustellenden Aussparungen und Löchern
entsprechen, auf die Außenseite des Rohres aufgewickelt und in
engen Kontakt mit der Fläche des Rohres durch Saugen gebracht
(der verwendete Film ist unterschiedlich entsprechend der Art
des Photoresists). Das Rohr wird dann einem Belichtungsschritt
unterzogen. Die Belichtung wird unter Verwendung einer
Hochspannungs-Quecksilber-Bogenlampe ausgeführt. Es ist
vorzuziehen, das Rohr so zu drehen, daß die gesamte Fläche
gleichförmig dem Licht ausgesetzt wird. Als nächstes wird das
Rohr einer Entwicklungsbehandlung unterzogen. Die Entwicklung
erfolgt durch Eintauchen des Rohres in ein
Photoresist-Entwicklungsreagens. Das Rohr wird anschließend einer
Nachbackbehandlung unterzogen, welche das Photoresist auf eine
Temperatur von 120 bis 145ºC erhitzt. Dies vervollständigt den
Abdeckschritt.
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Durch diesen Abdeckschritt werden diejenigen Teile der
Außenseite des Rohres, bei denen Aussparungen und Löcher
hergestellt werden sollen, belichtet, während der andere Teil der
Außenfläche sowie die gesamte Innenfläche des Rohres mit dem
gehärteten Photoresist bedeckt sind. Dieses Rohr wird dann in
eine ätzende Flüssigkeit eingetaucht. Jene belichteten Teile
des Rohres werden in Kontakt mit der ätzenden Flüssigkeit
gebracht und durch die Wirkung der ätzenden Flüssigkeit
aufgelöst. Jene belichteten Teile des Rohres werden in Kontakt mit
der ätzenden Flüssigkeit gebracht und durch die Wirkung der
ätzenden Flüssigkeit aufgelöst, während der Teil des Rohres,
der mit dem gehärteten Photoresist bedeckt ist, in Berührung
mit der ätzenden Flüssigkeit steht, und nicht aufgelöst wird.
Durch diesen Ätzprozeß wird ein Rahmen (unfertige
Endoprothese) von nahezu der Gestalt der fertigen Endoprothese
hergestellt.
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Als nächstes wird das gehärtete Photoresist entfernt, das auf
der Oberfläche der unfertigen Endoprothese verblieben ist.
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Dieser Vorgang wird durch Eintauchen des Rahmens in eine
Lösung ausgeführt, welche das gehärtete Photoresist auflöst.
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Als nächstes wird der Rahmen einer Sandstrahlung unterzogen,
um die Kanten abzurunden und die Grate wie vorstehend
beschrieben zu entfernen. Diese unfertige Endoprothese wird
anschließend in die Ätzlösung, zur Oberflächenbehandlung
eingetaucht. Als Ergebnis wird die Endoprothese dieser
Ausführungsform erhalten.
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Die Endoprothese kann darüber hinaus, falls gewünscht, einem
Beschichtungsvorgang zum Auftragen eines Metalls oder zur
Bildung einer. Harzschicht unterzogen werden.
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Die Dauer-Endoprothese, die wie vorstehend beschrieben
hergestellt wurde, ist leicht in einen verengten Körperteil
einzubringen. Sie kann zuverlässig einen verengten Körperteil
erweitern und den erweiterten Zustand aufrechterhalten, aufgrund
einer Wirkung der Verwendung eines hochelastischen Metalls,
das eine sehr hohe Spannkraft, sowohl vor als auch nach
Einführung der Endoprothese in den Körper, zeigt.
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Darüber hinaus besteht die Endoprothese im wesentlichen aus
einem kreisförmigen Zylinder und besitzt eine Mehrzahl von
Aussparungen und Löchern, die in den Zylinder gemacht sind, um
die Verformung zu erleichtern; der Unterschied in der Gestalt
und den Abmessungen der beiden Zustände der Endoprothese - der
ausgedehnte Zustand, nachdem die Endoprothese in den Körper
eingeführt wurde (von der drückenden Kraft befreit) und der
zusammengedrückte Zustand, wenn sie eingeführt wird (der
drückenden Kraft unterworfen) - ist klein, und daher ist die
Bewegung der Enden in der Richtung der Achse, der von der
Veränderung der Gestalt hervorgerufen wird, ebenfalls sehr
gering. Als Ergebnis wird die Möglichkeit, daß die Endoprothese
die Innenfläche einer Körperwand verletzen kann, wenn sie sich
auf ihre ursprüngliche Gestalt ausdehnt, im wesentlichen
beseitigt.
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Darüber hinaus verändert sich die Länge der Endoprothese, die
mittels Röntgenstrahlung sichtbar gemacht wird, während sie
eingeführt wird, nicht wesentlich, nachdem sie eingeführt
wurde. Daher kann die Endoprothese leicht und genau in den
bestimmten verengten Körperteil eingeführt werden.
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Ferner besitzt die Endoprothese keinen Abschnitt, in dem sich
die physikalische Eigenschaft plötzlich verändert. Daher ist
die Möglichkeit eines Bruches an der Stelle aufgrund einer
Spannungskonzentration im wesentlichen beseitigt, falls die
Endoprothese über einen langen Zeitraum liegenbleibt. Es
besteht auch eine geringe Möglichkeit, daß die Endoprothese
einen regelmäßigen Blutfluß aufgrund einer abnormalen Verformung
an demjenigen Körperteil verhindert, falls sie als eine
Endoprothese zur Erweiterung eines Blutgefäßes eingesetzt wird.
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Mittels des Verfahrens zur Herstellung der Endoprothese wie
vorstehend beschrieben, kann die Endoprothese mit diesen
Vorteilen leicht und wirksam hergestellt werden. Darüber hinaus
kann die Endoprothese genau in den Abmessungen hergestellt
werden, insbesondere dem Außendurchmesser, der an denjenigen
Körperteil angepaßt ist, in den die Endoprothese eingeführt
wird. Daher kann die Endoprothese zuverlässig die Gestalt
einnehmen, mit der sie hergestellt wurde und einen verengten
Körperteil verbessern, wenn sie in den Körper eingeführt wird.
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Als nächstes wird eine weitere Ausführungsform der
Endoprothese unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nachstehend
beschrieben.
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Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der Dauer-Endoprothese. Fig. 6 ist eine Ansicht der in Fig.
5 gezeigten Endoprothese im entwickelten Zustand.
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Die Dauer-Endoprothese 100 dieser Ausführungsform besteht aus
Drähten 102 in der Gestalt eines im wesentlichen kreisförmigen
Zylinders. Diese Endoprothese wird auf einen kleineren
Durchmesser zusammengedrückt, wenn sie in den Körper eingeführt
wird, und sie wird von der Einengung befreit, nachdem sie in
den Körper eingeführt wurde, um sich auf die Gestalt
auszudehnen, ehe sie zusammengedrückt wird. Die Drähte 102 sind im
mittleren Abschnitt 103 verhältnismäßig groß im Querschnitt
ausgebildet und in beiden Endabschnitten 104 verhältnismäßig
klein im Querschnitt.
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Die Dauer-Endoprothese dieser Ausführungsform ist eine
sogenannte selbst-expandierende Endoprothese, die aus Drähten
eines elastischen Materials in einem im wesentlichen
kreisförmigen Zylinder besteht. Die Drähte im mittleren Abschnitt der
Endoprothese sind verhältnismäßig groß im Querschnitt
ausgebildet, und daher besitzt der mittlere Abschnitt der
Endoprothese eine ausreichende Starrheit, um einen verengten
Körperteil zu erweitern und die Gängigkeit aufrechtzuerhalten.
Die Drähte in beiden Endabschnitten der Endoprothese sind
andererseits verhältnismäßig klein im Querschnitt ausgebildet,
und daher sind die Endabschnitte der Endoprothese biegsam und
verformen sich entlang der Krümmungen in dem verengten
Körperteil und seiner Umgebung. Daher ist die Möglichkeit sehr
ge
ring, daß die Endoprothese die Endothelzellen simuliert, eine
Hyperplasie der Zellen hervorzurufen, welche eine erneute
Stenose verursachen kann. Darüber hinaus sind beide Endabschnitte
der Endoprothese flexibel, so daß die Einsetzung dieser
Endoprothese in einen verengten Körperteil erleichtert wird und
die Endoprothese stabil in dem verengten Körperteil verbleibt,
ohne sich von der Stelle zu verschieben.
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Die Endoprothese 100 dieser Ausführungsform ist aus einem im
wesentlichen kreisförmigen Zylinder gebildet, der einen
Außendurchmesser im Bereich von 2,0 bis 30 mm, vorzugsweise 2,5 bis
20 mm, einen Innendurchmesser im Bereich von 1,4 bis 29 mm,
vorzugsweise 2, 3 bis 29,4 mm, und eine Länge im Bereich von 10
bis 150 mm, vorzugsweise 15 bis 100 mm besitzt, falls sie
nicht zusammengedrückt ist, in Abhängigkeit von dem
Körperteil, in welchen die Endoprothese eingeführt wird. Die
Endoprothese wird auf einen kleineren Außendurchmesser
zusammengedrückt, wenn sie in einen Körperteil eingeführt wird, und
nimmt die ursprüngliche Gestalt wieder an, nachdem sie
eingeführt und von der drückenden Kraft befreit wurde. Fig. 5
zeigt den Zustand, in dem die ursprüngliche Gestalt wieder
eingenommen wird.
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Die Endoprothese 100 besteht aus den Drähten 102. Die Drähte
102 im mittleren Abschnitt 103 sind im Querschnitt
verhältnismäßig groß ausgebildet, und jene an beiden Endabschnitten 104
sind verhältnismäßig klein im Querschnitt ausgebildet. Es ist
vorzuziehen, daß die Drähte 102 im mittleren Abschnitt 103
breit ausgebildet sind und jene in beiden Endabschnitten 104
dünn ausgebildet sind. Da die Endoprothese 103 so hergestellt
ist, besitzt der mittlere Abschnitt 103 eine verhältnismäßig
hohe Starrheit, die ausreicht, einen verengten Körperteil zu
erweitern und den erweiterten Zustand aufrechtzuerhalten.
Andererseits sind beide Endabschnitte 104 biegsam genug, um sich
entlang der Krümmungen in dem verengten Körperteil und seiner
Umgebung zu verformen.
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Daher ist die Möglichkeit sehr gering, daß die Enden der
Endoprothese die Endothelzellen dazu anregen, eine Hyperplasie zu
verursachen, welche eine weitere Stenose verursachen kann.
Darüber hinaus ist die Einsetzung der Endoprothese in den
verengten Körperteil erleichtert und die Endoprothese
verbleibt stabil in dem verengten Körperteil, ohne sich von der
Stelle zu verschieben.
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Der Durchmesser der Drähte im mittleren Abschnitt der
Endoprothese liegt vorzugsweise im Bereich von 0,10 bis 1,0 mm, und
der Durchmesser der Drähte in beiden Endabschnitten liegt
vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 0,8 mm. Darüber hinaus liegt
das Verhältnis der Durchmesser der Drähte im mittleren
Abschnitt zu denen der Drähte in beiden Endabschnitten
vorzugsweise im Bereich von 3 bis 1 : 1, vorzugsweise 2 bis 1 : 1.
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Die Querschnittsfläche der Drähte im mittleren Abschnitt der
Endoprothese liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1 mm²,
und die Querschnittsfläche der Drähte in beiden Endabschnitten
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,0025 bis 0,64 mm². Darüber
hinaus liegt das Verhältnis der Querschnittsfläche der Drähte
im mittleren Abschnitt zu jener der Drähte in beiden
Endabschnitten vorzugsweise im Bereich von 9 bis 1 : 1, vorzugsweise
4 bis 1 : 1.
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Es ist vorzuziehen, daß der Durchmesser (oder die
Querschnittsfläche) der Drähte schrittweise von dem
Mittelab
schnitt 103 zu beiden Endabschnitten 104 kleiner wird, obwohl
der Durchmesser der Drähte im Mittelabschnitt 103 und in
beiden Endabschnitten 104 konstant sein kann. Die Endoprothese
von diesem Aufbau ist geeignet für gewöhnliche verengte
Körperteile, wie sie in Fig. 7 gezeigt sind.
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Die Endoprothese 100 besteht aus Zickzack-Drähten 102, die
sich jeweils schraubenförmig erstrecken, wie in Fig. 5
gezeigt ist. Die Endoprothese kann sich zuverlässig auf einen
größeren Durchmesser ausdehnen, wenn sie dank der Zickzack-
Form der Drähte die ursprüngliche Gestalt wieder einnimmt.
Darüber hinaus kann sich die Endoprothese entlang eines
verengten Körperteils aufgrund der schraubenförmigen Form der
Drähte biegen, falls der verengte Körperteil gekrümmt ist, wie
sie in Fig. 8 gezeigt sind. Jedoch braucht die Endoprothese
nicht notwendigerweise aus schraubenförmig gewundenen Drähten
gebildet zu sein, sondern sie kann auch aus beispielsweise
geflochtenen Drähten, einem Rahmen mit polygonalen Aussparungen
und Löchern oder gewirkten Drähten bestehen, falls die Drähte
in beiden Endabschnitten 104 dünner als jene im
Mittelabschnitt 103 ausgebildet sind.
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Insbesondere sind die Drähte 102 dieser Ausführungsform in
einer Zickzack-Gestalt ausgebildet, die aus wiederholten "< "
bestehen, wie in Fig. 6 gezeigt ist, die eine Ansicht der in
Fig. 5 gezeigten Endoprothese im entwickelten Zustand
darstellt. Darüber hinaus ist jeder Draht 102 als eine Helix
ausgebildet, indem ein Abschnitt 112b der "< "-Gestalt länger als
der andere Abschnitt 112a gearbeitet ist. Der kurze Abschnitt
112a ist in etwa 5 mm, und der lange Abschnitt ist in etwa
8 mm lang.
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Die Helixstruktur der Endoprothese 100 wird aus zwei Drähten
gebildet, die zueinander parallel angeordnet sind, wie in
Fig. 6 gezeigt ist. Aufgrund dieser Bildung der Helixstruktur
durch zwei parallele Drähte wird es möglich, den Winkel α der
Helix zur Richtung der Achse der Endoprothese kleiner als den
entsprechenden Winkel β für die Helixstruktur zu machen, der
aus einem einzelnen Draht gebildet ist (α < β), wie in den
Fig. 9(a) und (b) gezeigt ist. Als Ergebnis kann die
Endoprothese flexibler gestaltet werden. Die Anzahl der Drähte, die
zueinander parallel angeordnet sind, kann größer als 2 sein,
beispielsweise 3 oder 4.
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Da die zwei Drähte 102a und 102b, die zueinander parallel
liegen, schraubenförmig verwunden sind, sind die Drahtenden 115a
und 115b, 116a und 116b, 117a und 117b, 118a und 118b sowie
119a und 119b in Fig. 6 jeweils miteinander verbunden.
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Die zwei Drähte 102a und 102b sind vorzugsweise miteinander an
mindestens zwei Punkten verbunden, beispielsweise an ihren
Enden. Indem ihre Enden so verbunden werden, daß jene Enden
nicht als freie Enden übrigbleiben, wird die Möglichkeit
beseitigt, daß freie Enden die Innenoberfläche einer Körperwand
verletzen können, und besondere Verfahrensschritte, wie zum
Beispiel das Abrunden der freien Enden, das für die in Fig.
24 gezeigten Drähte erforderlich ist, wird unnötig. In dieser
Ausführungsform ist das Ende eines jeden Drahtes mit dem
anderen Draht über einen Verbindungsabschnitt, wie in Fig. 6
gezeigt, verbunden.
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Darüber hinaus ist es vorzuziehen, daß die zwei Drähte 102a
und 102b miteinander im Mittelabschnitt 103 verbunden sind. In
dieser Ausführungsform besitzen die zwei Drähte 102a und 102b
Verbindungspunkte 111 im mittleren Abschnitt 103. Dadurch, daß
solche Verbindungspunkte 111 eingebracht werden, kann die
Fähigkeit der Endoprothese, einen verengten Körperteil zu
erweitern und den erweiterten Zustand aufrechtzuerhalten,
verbessert werden, obwohl die zwei Drähte lediglich an beiden
Enden verbunden sein können.
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Das Material der Drähte 102 ist vorzugsweise eine
hochelastisches Metall, obwohl auch rostfreie Stahldrähte als
hochelastische Metalle eingesetzt werden können, ist eine
hochelastische Legierung vorzuziehen. Eine hochelastische Legierung
bedeutet hier eine Legierung, die im allgemeinen eine
"Form-Gedächtnis-Legierung" genannt wird, und ihre ursprüngliche
Gestalt wieder einnimmt, nachdem sie in einem solchen Ausmaß
verformt wurde, daß ein gewöhnliches Metall eine dauerhafte
Verformung bei der Körpertemperatur (rund 37ºC) als höchster
Temperatur erfährt. Bevorzugte hochelastische Legierungen
umfassen Ti-Ni-Legierung, die im wesentlichen aus 49 bis 53
Atomprozent Ni besteht, Cu-Zn-Legierung, die im wesentlichen
aus 38,5 bis 41,5 Gew.-% Zn besteht, Cu-Zn-X-Legierung, die 1
bis 10 Gew.-% von X (X = Be, Si, Sn, Al oder Ga) enthält,
sowie Ni-Al-Legierung, die im wesentlichen aus 36 bis 38
Atomprozent Al besteht.
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Ti-Ni-Legierung ist insbesondere bevorzugt. Die mechanische
Eigenschaft einer Ti-Ni-Legierung kann wie gewünscht durch
Ersetzen eines Teils der Ti-Ni-Legierung mit 0,01 bis 10,0
Atomprozent X (X = Co, Fe, Mn, Cr, V, Al, Nb, W, B) verändert
werden, durch Ersetzen eines Teils der Ti-Ni-Legierung mit
0,01 bis 30,0 Atomprozent X (X = Cu, Pd oder Zr), oder durch
Auswählen des Reduktionsverhältnisses bei der Kaltverarbeitung
und/oder den Bedingungen der abschließenden Hitzebehandlung.
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Die Knickfestigkeit (Biegebelastung, wenn eine Last zunimmt)
der eingesetzten hochelastischen Legierung beträgt 5 bis
200 kg/mm² (22ºC), vorzugsweise 8 bis 150 kg/mm², und die
Rückstellbelastung (Biegebelastung, wenn eine Last abnimmt)
beträgt 3 bis 180 kg/mm² (22ºC), vorzugsweise 5 bis
130 kg/mm².
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Die Endoprothese 100 wird vorzugsweise aus einem
hochelastischen Metallrohr aus einem einzigen Stück gefertigt.
Insbesondere kann die Endoprothese 100 durch Entfernen (beispielsweise
Schneiden oder Schmelzen) der Teile eines hochelastischen
Metallrohrs, ausgenommen solche Teile, die Teil der
Drahtstruktur werden. Die Endoprothese 100, welche durch dieses
Verfahren gefertigt wird, wird zu einem einzigen Stück ohne eine
plötzliche Veränderung in der physikalischen Eigenschaft
innerhalb dessen. Wenn es einen Abschnitt gibt, bei dem sich die
physikalische Eigenschaft plötzlich verändert, dann verformt
sich dieser Abschnitt unterschiedlich im Vergleich zu den
anderen Abschnitten, und verdreht die Gestalt der gesamten
Endoprothese auf unnatürliche Weise. Die verdrehte Gestalt
kann einen unnatürlichen Blutfluß verursachen, der eine
erneute Einengung hervorrufen kann. Es besteht auch die
Möglichkeit eines Bruches an diesem Abschnitt aufgrund einer
Belastungskonzentration.
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Ein hochelastisches Metallrohr, das zur Fertigung der
Endoprothese 100 eingesetzt wird, kann hergestellt werden durch
Schmelzen (Compoundieren) einer hochelastischen Legierung, wie
zum Beispiel Ti-Ni-Legierung, in einem inerten Gas oder
Vakuum, um einen Block zu gießen, den Block mechanisch zu
polieren, heißzupressen und den Block in ein Rohr von großem
Durch
messer strangzupressen, das Rohr wiederholt durch Zieheisen zu
ziehen und in der Hitze zu behandeln, um die Wanddicke des
Rohres dünner und den Außendurchmesser kleiner zu machen, bis
hin zur vorbestimmten Dicke und dem Durchmesser, und
abschließend die Oberfläche des Rohres physikalisch oder
chemisch zu polieren.
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Die Formgebung des hergestellten hochelastischen Metallrohres
kann ausgeführt werden durch Laserformgebung (beispielsweise
YAG-Laser), Formgebung mittels elektrischer Entladung,
chemisches Ätzen, mechanisches Schneiden oder deren Kombination.
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Der Unterschied in der Gestalt und den Abmessungen der zwei
Zustände dieser Endoprothese - des entspannten Zustands,
nachdem die Endoprothese in den Körper eingeführt wurde
(befreit von der drückenden Kraft) und des zusammengedrückten
Zustands, wenn sie eingeführt wird (einer zusammengedrückten
Kraft unterworfen) - ist sehr gering, und die Bewegung der
Enden in der Richtung der Achse, welche durch die Veränderung
der Gestalt hervorgerufen werden, ist ebenso sehr gering.
Daher wird die Möglichkeit im wesentlichen beseitigt, daß die
Endoprothese die Innenfläche einer Körperwand verletzen kann,
wenn sie sich auf ihre ursprüngliche Gestalt ausdehnt.
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Die gesamte äußere Oberfläche der Endoprothese wird
vorzugsweise angefast, um zu verhindern, daß die Kanten der
Endoprothese die Innenfläche des Körpers verletzen.
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Die synthetischen Harze zur Beschichtung der Endoprothese
können gewählt werden aus thermoplastischen und thermisch
härtenden Harzen, wie zum Beispiel Polyolefin (beispielsweise
Polyethylen, Polypropylen, Ethylen-Propylen-Copolymer),
Po
lyvinylchlorid, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Polyamid-Elastomer, Polyurethan, Polyester, Fluorharz und Silicongummi.
Polyolefin, Polyamid-Elastomer, Polyester und Polyurethan
sowie bioabbaubare Harze (beispielsweise Polymilchsäure,
Polyglykolsäure und deren Copolymere) sind bevorzugt. Es ist
vorzuziehen, daß die Beschichtung mit dem synthetischen Harz
ausreichend flexibel ist, so daß sie den Drahtrahmen nicht bei
der Krümmung behindert. Die Dicke der Beschichtung 5 mit dem
synthetischen Harz liegt vorzugsweise innerhalb des Bereiches
von 5 bis 300 um, vorzugsweise 10 bis 200 um.
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Als Verfahren zur dünnen Beschichtung der Oberfläche der
Endoprothese mit einem synthetischen Harz kann
Immersionsbeschichtung, die den Drahtrahmen in ein geschmolzenes oder gelöstes
synthetisches Harz eintaucht, und chemische Verdampfung, die
eine Schicht auf der Oberfläche des Drahtrahmens bildet, indem
Monomere auf der Oberfläche polymerisiert werden, können
eingesetzt werden. Wenn eine äußerst dünne. Harzschicht
erforderlich ist, ist die Eintauchbeschichtung unter Verwendung einer
verdünnten Lösung und chemische Verdampfung bevorzugt.
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Um darüber hinaus die Bioverträglichkeit der Endoprothese zu
steigern, kann eine Beschichtung aus einem anti-thrombogenen
Material gebildet werden, oder dasselbe Material kann auf der
Endoprothese fixiert werden. Als anti-thrombogenes Material
können zahlreiche bekannte Harze einzeln oder in einer
Mischung eingesetzt werden. Beispielsweise sind
Polyhydroxyethylmethacrylat und ein Copolymer aus Hydroxyethylmethacrylat
und Styrol (beispielsweise HEMA-St-HEMA Blockcopolymer)
vorzuziehen.
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Als bioverträgliches Metall können Gold, Silber, Platin und
Titan verwendet werden.
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Als Verfahren zur Beschichtung der Oberfläche der Drähte 102
mit einem bioverträglichen Metall können Goldauftragen durch
Elektroplattierung, Auftragen von rostfreiem Strahl durch
Verdampfung, sowie Auftragen von Siliciumcarbid, Titannitrid oder
Gold durch Zerstäubung eingesetzt werden.
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Als nächstes wird das Verfahren zur Herstellung der
Endoprothese dieser Ausführungsform nachstehend beschrieben.
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Das Verfahren umfaßt mindestens den Herstellungsschritt, der
ein hochelastisches Metallrohr liefert, mit einem geeigneten
Außendurchmesser für denjenigen Körperteil, in den die
Endoprothese eingeführt wird, sowie den Herstellungsschritt, der
die Teile des hergestellten Rohres entfernt, ausgenommen
denjenigen Teil, der zum Drahtrahmen wird.
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Das Rohr aus einem hochelastischen Metall kann hergestellt
werden durch Schmelzen (Compoundieren) einer hochelastischen
Legierung, wie zum Beispiel einer Ti-Ni-Legierung, in einem
inerten Gas oder Vakuum, um einen Block zu gießen, den Block
mechanisch zu polieren, heißzupressen und den Block in ein
Rohr von großem Durchmesser strangzupressen, das Rohr
wiederholt durch Zieheisen zu ziehen und in der Hitze zu behandeln,
um die Wanddicke des Rohres dünner und den Außendurchmesser
kleiner zu machen, bis hin zur vorbestimmten Dicke und zum
Durchmesser, sowie abschließend die Oberfläche des Rohres
physikalisch oder chemisch zu polieren.
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Der Herstellungsschritt des Entfernens von unnötigen Teilen
des hochelastischen Metallrohres kann durch Laser-Formgebung
(bzw. YAG-Laser), Formgebung durch elektrische Entladung,
Schleifen oder Schneiden, oder chemisches Ätzen oder deren
Kombination erfolgen.
-
Da die Endoprothese dieser Ausführungsform durch Bearbeiten
eines Rohres wie vorstehend beschrieben gefertigt wird, wird
der Außendurchmesser des Rohres zum Außendurchmesser der
Endoprothese als solcher, und folglich ist die Genauigkeit der
Abmessung des fertigen Produkts sehr hoch. Daher nimmt diese
Endoprothese zuverlässig die ursprüngliche Gestalt in dem
verengten Körperteil wieder ein, in den sie eingeführt wird,
und erfüllt die Aufgabe der Verbesserung des verengten
Körperteils. Da die Endoprothese dieser Ausführungsform darüber
hinaus aus einem einzigen Stück ohne plötzliche Veränderung in
der physikalischen Eigenschaft innerhalb dessen gefertigt ist,
besitzt sie keine Probleme, aufgrund einer
Belastungskonzentration zu brechen, oder aufgrund einer abnormalen
Verformung einen unnatürlichen Blutfluß zu verursachen. Darüber
hinaus ist weder Schweißen noch Löten erforderlich, deren
Verarbeitungsbedingungen schwierig zu kontrollieren sind.
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Beim Herstellungsschritt des Entfernens der unnötigen Teile
eines hochelastischen Metallrohrs werden insbesondere zunächst
die Teile des Rohres, ausgenommen derjenige Teil, der zum
Drahtrahmen wird, durch deren Schmelzen mittels elektrischer
Entladung entfernt, und das Rohr in nahezu die Form der
fertigen Endoprothese gebracht (erster Herstellungsschritt). In
diesem ersten Herstellungsschritt wird der Drahtrahmen so
geformt, daß die Drähte im mittleren Abschnitt dick sind (groß
in der Querschnittsfläche) und die Drähte in beiden
Endab
schnitten dünn sind (klein in der Querschnittsfläche). Der
Drahtrahmen kann auch so geformt werden, daß die Drähte im
Mittelabschnitt breit und die Drähte in beiden Endabschnitten
schmal sind.
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Als nächstes wird der Drahtrahmen (die unfertige Endoprothese)
einem Anfasungsschritt unterzogen, der Kanten und Grate des
Drahtrahmens entfernt (zweiter Herstellungsschritt). Dieses
Anfasen wird beispielsweise durch Sandstrahlen mittels eines
feinen harten Schleifmittels ausgeführt.
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Der Drahtrahmen wird anschließend dem chemischen Ätzen zur
Entfernung der thermisch denaturalisierten Teile des
Drahtrahmens um die Löcher herum unterzogen (dritter
Herstellungsschritt: chemisches Ätzen). Dieses Ätzen erfolgt durch
Eintauchen des sandgestrahlten Drahtrahmens in eine ätzende
Flüssigkeit, beispielsweise eine Mischung aus Flußsäure und
Salpetersäure mit einer geringen Menge an zugegebenem
Wasserstoffperoxid. Die Entfernung der Kanten und Grate kann gleichzeitig
mit der Entfernung der thermisch denaturalisierten Teile durch
chemisches Ätzen erfolgen. In diesem Falle kann das
Sandstrahlen entfallen.
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Wenn die Endoprothese dieser Ausführungsform aus einer
hochelastischen Ni-Ti-Legierung gebildet wird, kann der
Drahtrahmen zunächst durch Formen des Drahtrahmens aus einem Draht von
gleichmäßiger Dicke hergestellt werden, und anschließend wird
er einem Herstellungsschritt zur Gestaltung der Enden
unterzogen, der die Drähte in beiden Endabschnitten dünner macht.
Dieser Herstellungsschritt zur Gestaltung der Endabschnitte
erfolgt durch Eintauchen der Drähte beider Endabschnitte in
eine Verarbeitungslösung (eine Mischung aus Flußsäure und
Sal
petersäure, die bei einer festgelegten Konzentration
hergestellt wird). In diesem Herstellungsschritt wird jeder
Endabschnitt gesondert verarbeitet. Darüber hinaus können die
Drähte in beiden Endabschnitten schrittweise zu den Enden
dünner gemacht werden, indem jeder Endabschnitt in die
Prozeßlösung eingetaucht und langsam aus dieser Lösung herausgezogen
wird. Dieses Verfahren kann für die Endoprothese von anderen
Strukturen verwendet werden, wie zum Beispiel geflochtene
Drähte, einen Rahmen mit polygonalen Aussparungen und Löchern,
oder gewirkte Drähte wie vorstehend beschrieben.
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Der vorstehende erste Herstellungsschritt des Schrittes zur
Formgebung für den Drahtrahmen kann ebenso mittels
Laser-Formgebung (beispielsweise YAG-Laser) erfolgen. Die
Laser-Formgebung entfernt die unnötigen Teile des Rohres, indem sie
mittels Laserlicht diese schmilzt und einen Rahmen von nahezu der
Gestalt der fertigen Endoprothese bildet, in derselben Weise
wie die Formgebung mittels elektrischer Entladung.
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Dies kann auch mittels des Herstellungsschrittes durch
Photofabrikation in der folgenden Weise erfolgen.
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Zunächst werden die Innen- und Außenflächen des Rohres
entfettet und gereinigt. Dieses Entfetten und Reinigen erfolgt durch
Eintauchen des Rohres in eine wäßrige Lösung eines
grenzflächenaktiven Mittels, RO-Wasser (Revers-Osmose) oder ein
organisches Lösungsmittel, das für die Reinigung verwendet wird,
wie zum Beispiel Hexan. Nachdem das Rohr getrocknet ist, wird
ein Photoresist auf die Außen- und Innenflächen des Rohres
aufgebracht. Dieses Photoresist kann entweder von positiver
oder negativer Art sein. Ein UV-Resist,
Elektronenstrahl-Resist oder Röntgenstrahlen-Resist kann ebenso eingesetzt
wer
den. Die Dicke der Photoresist-Beschichtung liegt vorzugsweise
innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 4 im. Anschließend wird
die Photoresist-Beschichtung bei einer Temperatur von 80 bis
90ºC (Vorbacken) hitzebehandelt, um die Haftung der
Photoresist-Beschichtung auf dem Rohr zu erhöhen.
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Als nächstes wird ein abdeckender Film mit den Mustern, die
den Formen der Teile des Rohres, die entfernt werden sollen,
entsprechen, auf die Außenfläche des Rohres gewickelt und
durch Saugen in enge Verbindung mit der Oberfläche des Rohres
gebracht (der Film ist unterschiedlich, entsprechend der Art
des Photoresists). Das Rohr wird anschließend einem
Belichtungsschritt unterzogen. Die Belichtung erfolgt unter
Verwendung einer Hochspannungs-Quecksilber-Bogenlampe. Es ist
vorzuziehen, das Rohr zu drehen, so daß die gesamte Oberfläche
gleichmäßig dem Licht ausgesetzt ist. Als nächstes wird das
Rohr einer Entwicklungsbehandlung unterzogen. Die Entwicklung
erfolgt durch Eintauchen des Rohres in ein Reagens zur
Entwicklung des Photoresists. Das Rohr wird dann einer Nachback-
Behandlung unterzogen, welche das Photoresist auf eine
Temperatur von 120 bis 145ºC erhitzt. Dies vervollständigt den
Abdeckungsschritt.
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Durch diesen Abdeckungsschritt wird die Außenfläche der Teile
des Rohres, die entfernt werden sollen, belichtet, wohingegen
der andere Teil der Außenfläche sowie die gesamte Innenfläche
des Rohres mit dem gehärteten Photoresist bedeckt sind. Dieses
Rohr wird anschließend in eine ätzende Flüssigkeit
eingetaucht. Jene belichteten Teile des Rohres werden in Verbindung
mit der ätzenden Flüssigkeit gebracht und durch die Wirkung
der ätzenden Flüssigkeit aufgelöst, wohingegen der Teil des
Rohres, der mit dem gehärteten Photoresist bedeckt ist, nicht
in Kontakt mit der ätzenden Flüssigkeit kommt und nicht
aufgelöst wird. Durch diesen Ätzschritt wird ein Drahtrahmen
(unfertige Endoprothese) von nahezu der Gestalt der fertigen
Endoprothese hergestellt.
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Als nächstes wird das gehärtete Photoresist entfernt, das auf
der Oberfläche der unfertigen Endoprothese verblieben ist.
Dieser Herstellungsschritt erfolgt durch Eintauchen des
Drahtrahmens in eine Lösung, welche das gehärtete Photoresist
auflöst.
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Als nächstes wird der Drahtrahmen einem Sandstrahlen
unterzogen, um die Kanten abzurunden und die Grate wie vorstehend
beschrieben zu entfernen. Der Drahtrahmen wird anschließend in
eine ätzende Lösung zur Oberflächenbehandlung eingetaucht. Als
Ergebnis wird die Endoprothese dieser Ausführungsform
erhalten.
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Diese Endoprothese kann darüber hinaus einem
Beschichtungsschritt zum Auftragen eines Metalls oder zur Ausbildung einer
Harzschicht, falls nötig, unterzogen werden.
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Da die Dauer-Endoprothese dieser Ausführungsform eine Struktur
wie vorstehend beschrieben besitzt, besitzt der mittlere
Abschnitt der Endoprothese eine ausreichende Starrheit, um einen
verengten Körperteil zu erweitern, sowie die Gängigkeit
aufrechtzuerhalten, und beide Endabschnitte der Endoprothese sind
ausreichend flexibel, um sich entlang der Krümmungen in dem
verengten Körperteil und seiner Umgebung zu verformen.
Aufgrund der Biegsamkeit der Endabschnitte der Endoprothese ist
die Möglichkeit sehr gering, daß die Enden der Endoprothese
die Endothelzellen zu einer Hyperplasie anregen, welche eine
erneute Stenose verursachen kann. Darüber hinaus ist das
Einsetzen der Endoprothese in den verengten Körperteil leicht.
Die Endoprothese verbleibt stabil in dem verengten Körperteil,
ohne sich von der Stelle zu verschieben.
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Als nächstes wird die Vorrichtung zur Behandlung der Stenose
unter Verwendung der in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsform nachstehend beschrieben.
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Fig. 10 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform der
Vorrichtung zur Behandlung der Stenose. Fig. 11 ist eine
schematische Querschnittsansicht des Abschnittes des vorderen Endes
der Vorrichtung zur Behandlung der Stenose. Fig. 12 ist eine
vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 11. Fig. 13 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Dauer-
Endoprothese, die für die Vorrichtung zur Behandlung der
Stenose verwendet wird. Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht
einer weiteren Ausführung form der Dauer-Endoprothese, die für
die Vorrichtung zur Behandlung der Stenose verwendet wird.
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Die Vorrichtung zur Behandlung der Stenose 200 dieser
Ausführungsform umfaßt eine Dauer-Endoprothese in Gestalt eines im
wesentlichen kreisförmigen Zylinders, der auf einen kleineren
Durchmesser zusammengedrückt wird, wenn er in den Körper
eingebracht wird, und sich auf die ursprüngliche Gestalt
ausdehnt, nachdem er in den Körper eingebracht wurde, eine Hülle
203, welche die Endoprothese 202 im zusammengedrückten Zustand
darin zurückhält, und einen Ballonkatheter 205, ausgestattet
mit einem Ballon 204 an dem Abschnitt, der durch die
Endoprothese 202 und die Hülle 203 hindurchgeschoben wird, und sich
zwischen dem vorderen Ende der Endoprothese 202 und der Hülle
erstreckt. Der Ballonkatheter 205 besitzt eine Überkragung 206
auf der Außenfläche auf der Hinterseite des Abschnittes, bei
dem die Endoprothese 202 in die Hülle 203 eingebracht wird,
welche in Kontakt mit dem hinteren Ende der Endoprothese 202
kommt, und die Bewegung der Endoprothese 202 stoppt, um die
Endoprothese 202 aus der Hülle 203 herauszulassen, wenn die
Hülle 203 rückwärts bewegt wird.
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Da die Vorrichtung zur Behandlung der Stenose über einen
Baiionkatheter verfügt, der mit einem Dilatationsballon an dem
Abschnitt ausgestattet ist, der sich zwischen dem vorderen
Ende der Hülle und der Endoprothese erstreckt, ist es möglich,
daß der verengte Körperteil, in den die Endoprothese
eingeführt wird, bis zu einem gewissen Ausmaß erweitert wird, indem
der Ballon aufgeblasen wird, ehe die Endoprothese eingeführt
wird. Zusätzlich kann die Endoprothese an der gewünschten
Stelle im verengten Körperteil gehalten werden, indem der
Ballon am fernen Ende des verengten Körperteils aufgeblasen wird,
und daher kann eine selbst-expandierende Endoprothese an einer
genau festgelegten Stelle, auch in dünnen, stark gekrümmten
Blutgefäßen, wie zum Beispiel Herzkranz-Arterien, gesetzt
werden.
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Da ferner der Ballonkatheter einer Vorrichtung zur Behandlung
der Stenose über eine Auskragung zum Blockieren der Bewegung
der Endoprothese, welche durch die Rückwärtsbewegung der Hülle
verursacht wird, am Hinterende des Abschnittes verfügt, an dem
die Endoprothese in die Hülle eingebracht wird, kommt die
Endoprothese in Kontakt mit der Überkragung und wird aus der
Hülle heraus in dem verengten Körperteil zurückgehalten, dehnt
sich anschließend aus und erweitert den verengten Körperteil,
und bleibt auf sichere Weise in dem verengten Körperteil
liegen, wenn die Hülle zusammen mit dem Katheter in den verengten
Körperteil geschoben wird, und die Hülle allein wird rückwärts
bewegt. Die Überkragung verhindert, daß die Endoprothese sich
mit der Hülle bewegt, nachdem sie die Endoprothese berührt
hat.
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Der Ballonkatheter 205, welcher durch die Endoprothese 202 und
die Hülle 203 geschoben wird, beide aus einem im wesentlichen
kreisförmigen Zylinder, umfaßt eine innere Röhre 255, welche
den ersten Hohlraum 254 aufweist, der am Vorderende geöffnet
ist, eine äußere Röhre 252, welche koaxial zur inneren Röhre
255 angeordnet ist und ein Vorderende besitzt, das eine
vorbestimmte Länge gegenüber dem der inneren Röhre 255 zurücktritt
und zwischen der Innenfläche und der Außenfläche der inneren
Röhre 255 einen zweiten Hohlraum 256 bildet, einen Ballon 204,
der zusammenziehbar oder faltbar ist, ein Vorder- und
Hinterende besitzt, wobei das Hinterende mit der äußeren Röhre 252
verbunden ist und das Vorderende mit der inneren Röhre 255
verbunden ist, und mit dem zweiten Hohlraum 256 in der Nähe
des Hinterendes in Verbindung steht, und eine verzweigte Nabe
280, mit der die Hinterenden der inneren Röhre 255 und der
äußeren Röhre 252 verbunden sind. Die verzweigte Nabe 280
besitzt die erste Öffnung 259, welche mit dem ersten Hohlraum
254 in Verbindung steht, und die zweite Öffnung 251, welche
mit dem zweiten Hohlraum 256 in Verbindung steht, wie in Fig.
16 gezeigt ist.
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Die innere Röhre 255 besitzt den ersten Hohlraum 254 mit dem
offenen Vorderende. Der erste Hohlraum 254 ist ein Hohlraum
zum Durchschieben eines Führungsdrahtes 290 und steht mit der
ersten Öffnung 259 in Verbindung, die in einer
Führungsdrahtöffnung 258 angeordnet ist, die in die verzweigte Nabe
280 ausgebildet ist (nachstehend beschrieben). Die innere
Röhre 255 liegt innerhalb des Bereiches von 0,40 bis 2,50 mm,
vorzugsweise 0,55 bis 2,40 mm im Außendurchmesser, und
innerhalb des Bereiches von 0,25 bis 2,35 mm, vorzugsweise 0,30 bis
1,80 mm im Innendurchmesser. Die innere Röhre 255 dieser
Ausführungsform soll 0,52 mm im Außendurchmesser, 0,43 mm im
Innendurchmesser und 0,045 mm in der Wandstärke haben.
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Der Abschnitt des vorderen Endes der inneren Röhre 255 wird
vorzugsweise schrittweise kleiner im Außendurchmesser in
Richtung Vorderende. Diese Verjüngung erleichtert die Einführung
in ein Blutgefäß. Die innere Röhre 255 wird durch die
Innenseite der äußeren Röhre 252 geschoben (nachstehend
beschrieben), und der Abschnitt des Vorderendes erstreckt sich von der
äußeren Röhre 252, wie in Fig. 12 gezeigt ist. Der zweite
Hohlraum 256 wird zwischen der Außenfläche der inneren Röhre
255 und der Innenfläche der äußeren Röhre 252 gebildet und hat
eine angemessene Querschnittsfläche. Dieses zweite Lumen steht
mit der Innenseite des Ballons 204 am Vorderende in
Verbindung. Das rückwärtige Ende des zweiten Hohlraums 256
steht mit der zweiten Öffnung 251 in Verbindung, welche in der
Injektionsöffnung 257 zur Injektion einer Flüssigkeit zum
Aufblasen des Ballons 204 angeordnet ist (beispielsweise
Kontrastmedium für Blutgefäße), wie in Fig. 16 gezeigt ist.
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Ein Abschnitt 209, der auf dem Röntgenbild einen Schatten
hervorruft, wird an dem Abschnitt der inneren Röhre 255 innerhalb
des Ballons 204 gebildet (nachstehend beschrieben). In dieser
Ausführung ist die Position, bei welcher der Abschnitt 209,
der auf dem Röntgenbild einen Schatten hervorruft, in etwa die
mittlere Position auf der Achse des Ballons 204. Der Abschnitt
209, der auf dem Röntgenbild einen Schatten hervorruft,
ermöglicht es, die Position des Ballons mittels Röntgenstrahlung
genau zu erkennen, und erleichtert somit die Handhabung des
Katheters. Im Verfahren zur Bildung eines Abschnittes, der auf
dem Röntgenbild einen Schatten hervorruft, können Ringe oder
Spiralen aus einem geeigneten Röntgen-opaquen Material (Gold,
Platin, Platin-Iridium-Legierung, Silber, rostfreier Stahl
oder deren Legierung) an die Außenfläche der inneren Röhre
255, beispielsweise durch Verstemmung, angebracht werden.
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Die äußere Röhre 252 liegt innerhalb des Bereiches von 0,60
bis 2,80 mm, vorzugsweise 0,80 bis 2,60 mm im
Außendurchmesser, und innerhalb des Bereiches von 0,50 bis 2,70 mm,
vorzugsweise 0,60 bis 2,00 mm im Innendurchmesser. Der
Unterschied zwischen dem Außendurchmesser der inneren Röhre 255 und
dem Innendurchmesser der äußeren Röhre 252 liegt innerhalb des
Bereiches von 0,05 bis 0,20 mm, vorzugsweise 0,1 bis 1,20 mm.
Die äußere Röhre 252 dieser Ausführungsform soll 1,0 mm im
Außendurchmesser, 0,80 mm im Innendurchmesser sowie 0,1 mm in
der Wandstärke haben.
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Als Material für die innere Röhre 255 und die äußere Röhre 252
können jene Materialien mit einem gewissen Maß an Flexibilität
eingesetzt werden, wie zum Beispiel thermoplastische Harze -
Polyolefine (beispielsweise Polyethylen, Polypropylen,
Ethylen-Propylen-Copolymer), Polyvinylchlorid,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Polyamid-Elastomer, Polyurethan, Polyester
sowie Fluorharze und Silicongummi können eingesetzt werden. Von
diesen Harzen sind thermoplastische Harze vorzuziehen, und
Polyolefine sind stärker vorzuziehen.
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Die Außenfläche der äußeren Röhre 252 kann mit einem
geeigneten bioverträglichen Harz beschichtet sein, insbesondere mit
einem anti-thrombogenen Harz. Als anti-thrombogenes Harz sind
beispielsweise Polyhydroxyethylmethacrylat und ein Copolymer
aus Hydroxyethylmethacrylat und Styrol (beispielsweise HEMA-
St-HEMA Blockcopolymer) vorzuziehen.
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Im Ballonkatheter 205 ist der Ballon 204 an dem Abschnitt der
inneren Röhre 252 angeordnet, der sich zwischen den
Vorderenden der Endoprothese 202 und der Hülle 203 erstreckt, wie in
Fig. 11 gezeigt ist. Da ein Ballon an diesem Abschnitt
angeordnet ist, wird der verengte Körperteil, in den die
Endoprothese eingeführt wird, bis zu einem gewissen Ausmaß erweitert,
indem der Ballon aufgeblasen wird, ehe die Endoprothese
eingeführt wird. Zusätzlich kann die Endoprothese an einer
gewünschten Position im verengten Körperteil gehalten werden,
indem der Ballon auf der fernen Seite des verengten
Körperteils aufgeblasen wird, und daher kann eine
selbst-expandierende Endoprothese an eine genaue Position gesetzt werden,
auch in dünnen, stark gekrümmten Blutgefäßen wie Herzkranz-
Arterien.
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Ein Ballon 204 ist zusammenziehbar oder faltbar, und befindet
sich in engem Kontakt mit der inneren Röhre 255, oder ist auf
die Außenfläche der inneren Röhre 255 gefaltet. Der Ballon
besitzt vorzugsweise ein gewisses Ausmaß an Formbeständigkeit
sowie ein gewisses Ausmaß an Elastizität. Eine hohe
Elastizität ist vorzuziehen, um den Katheter in einem Blutgefäß
(Körperhohlraum etc.) zu fixieren, und eine hohe Formbeständigkeit
ist vorzuziehen, um die Stenose zu verbessern. Daher ist es
vorzuziehen, daß der Ballon beide Eigenschaften in einem
gewissen Ausmaß besitzt.
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Wenn ein Ballon 204 mit einem gewissen Ausmaß an
Formbeständigkeit verwendet wird, ist es vorzuziehen, daß der Ballon
einen im wesentlichen kreisförmigen zylindrischen Abschnitt
43a von im wesentlichen gleichem Durchmesser besitzt, so daß
er einen verengten Körperteil zuverlässig und wirksam
erweitern kann. Der Durchmesser liegt vorzugsweise bei 1,5 bis
35,00 mm, jedoch kann er ein Prisma sein.
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Die Abschnitte des vorderen und hinteren Endes des Ballons 204
werden schrittweise kleiner in Richtung auf ihre jeweiligen
Enden. Die Größe des Ballons 204 liegt innerhalb des Bereichs
von 1,50 bis 35,00 mm, vorzugsweise 2,00 bis 30 mm im
Außendurchmesser, und innerhalb des Bereichs von 10,00 bis
80,00 mm, vorzugsweise 15,00 bis 75,00 mm in der Länge für den
kreisförmigen zylindrischen Abschnitt 43a, wenn er aufgeblasen
wird. Darüber hinaus kann der Ballon auch eine geringe
Formbeständigkeit und eine hohe Elastizität besitzen.
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Der Abschnitt 248 des Hinterendes ist mit dem Abschnitt des
Vorderendes der äußeren Röhre 252 in einer flüssigkeitsdichten
Art durch ein geeignetes Verfahren verbunden, wie zum Beispiel
durch ein Haftmittel oder Verschmelzen, und der Abschnitt des
Vorderendes 247 ist mit dem Abschnitt des Vorderendes der
inneren Röhre 255 in flüssigkeitsdichter Art über dasselbe
Verfahren verbunden, wie in den Fig. 11 und 12 gezeigt ist.
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Der Ballon 204 erzeugt zwischen seiner Innenfläche und der
Außenfläche der inneren Röhre 255 einen abgeschlossenen Raum
245, der dehnbar und zusammenziehbar ist.
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Für das Material des Ballons sind jene Materialien mit einem
gewissen Ausmaß an Flexibilität, Formbeständigkeit und
Elastizität vorzuziehen. Thermoplastische Harze umfassen Polyolefine
(Polyethylen, Polypropylen, Ethylen-Propylen-Copolymer, etc.),
Polyester, Polyvinylchlorid, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
verbrücktes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Polyurethan,
Polyethylenterephthalat, etc. und Polyamid-Elastomere.
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Die Materialien mit einer hohen Elastizität umfassen
Silicongummi. Latexgummi und dergleichen.
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Es ist vorzuziehen, daß die Außenfläche des Abschnitts des
Katethers, die sich von der Vorderseite der Hülle 203 erstreckt
und nicht vom Ballon bedeckt wird, eine hohe Gleitfähigkeit
besitzt.
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Zu diesem Zweck kann die vorstehend erwähnte Außenfläche des
Katheters mit einem hydrophilen Polymer beschichtet sein, wie
zum Beispiel Poly(2-hydroxyethyl-methacrylat),
Polyhydroxyethylacrylat, Hydroxypropylcellulose,
Methylvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Polyethylenglykol, Polyacrylamid oder
Polyvinylpyrrolidon durch Beschichten oder Fixieren. Die
Innenfläche der inneren Röhre kann mit demselben Material durch
Beschichten oder Fixieren bedeckt sein, um die Gleitfähigkeit
gegenüber dem Führungsdraht zu erhöhen.
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Die verzweigte Nabe 280 umfaßt eine Nabe für die innere Röhre
282, welche mit dem rückwärtigen Ende der inneren Röhre 255
verbunden ist und eine Führungsdrahtöffnung 258 besitzt,
welche den ersten Hohlraum 254 in der inneren Röhre 255 mit der
ersten Öffnung 259 verbindet, sowie eine Nabe der äußeren
Röhre 283, welche mit dem rückwärtigen Ende der äußeren Röhre
252 verbunden ist, und eine Injektionsöffnung 257 besitzt,
welche den zweiten Hohlraum 256 zwischen der inneren und
äußeren Röhre mit der zweiten Öffnung 251 verbindet. Die Nabe der
inneren Röhre 282 und die Nabe der äußeren Röhre 283 sind
miteinander verbunden.
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Als Material für die verzweigte Nabe 280 werden vorzugsweise
thermoplastische Harze eingesetzt, wie zum Beispiel
Polycarbonat, Polyamid, Polysulfon, Polyallylat und
Methacrylat-Butylen-Styrol-Copolymer. Anstatt der verzweigten Nabe 280 kann
ein röhrenförmiges Glied, welches einen Öffnungsabschnitt mit
einer Öffnung am rückwärtigen Ende besitzt, mit jeder der
ersten und zweiten Öffnungen in flüssigkeitsdichter Art
verbunden werden.
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Darüber hinaus besitzt der Ballonkatheter 205 dieser
Ausführungsform ein Starrheit verleihendes Material 211, das auf der
Innenfläche der äußeren Röhre 252, wie in Fig. 12 gezeigt,
angebracht ist. Das Starrheit verleihende Material 211
verhindert eine starke Krümmung und verbessert die
torsionsübertragende Eigenschaft des Katheters. Es ist vorzuziehen, daß
das Material 211, welches Starrheit verleiht, vom rückwärtigen
Ende der äußeren Röhre 252 bis nahe an das vordere Ende, das
heißt, über nahezu die gesamte Länge der äußeren Röhre 252,
angebracht ist. Das Starrheit verleihende Material 211 kann
ebenso auf der Außenfläche der inneren Röhre 255 angebracht
sein.
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Das Starrheit verleihende Material 211 ist vorzugsweise ein
Netzwerk. Das Netzwerk besteht vorzugsweise aus einem
Geflecht, beispielsweise einem Drahtgeflecht, das aus einem
Metalldraht gebildet ist, wie zum Beispiel einem rostfreien
Stahl, elastischen Metall, hochelastischen Metall, sowie einer
Legierung mit "Form-Gedächtnis-Effekt" von 0,01 bis 0,02 mm,
vorzugsweise 0,03 bis 0,10 mm im Durchmesser. Anstatt eines
Metalldrahtes können Fasern eines synthetischen Harzes
verwendet werden, wie zum Beispiel Polyamid, Polyester und
Polypropylen.
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Der Ballonkatheter 205 einer Vorrichtung zur Behandlung der
Stenose besitzt eine Überkragung (Rippe) 206 auf der
Außenfläche am Hinterende des Abschnittes, an dem die Endoprothese 202
in die Hülle 203 eingebracht wird. Die Überkragung 206 kommt
in Kontakt mit dem rückwärtigen Ende der Endoprothese 202 und
schiebt die Endoprothese 202 aus der Hülle 203 heraus, wenn
die Hülle 203 rückwärts bewegt wird. Mit anderen Worten übt
die Überkragung 206 die Funktion aus, die Bewegung der durch
die Hülle 203 gezogenen Endoprothese 202 zu stoppen, wenn die
Hülle 204 rückwärts bewegt wird.
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Da die Vorrichtung zur Behandlung der Stenose die Überkragung
206 auf der Außenfläche des Ballonkatheters auf weist, bleibt
die Endoprothese aus der Hülle 203 heraus in dem verengten
Körperteil zurück, indem die innerhalb der Hülle 203 gehaltene
Endoprothese in den verengten Körperteil positioniert wird und
die Hülle 203 rückwärts gezogen wird. Somit kann durch diese
einfache Anordnung eine selbst-expandierende Endoprothese
leicht und genau in den gewünschten verengten Körperteil
eingeführt werden, auch in dünne und stark gekrümmte
Blutgefäße wie Herzkranz-Arterien.
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Die Überkragung (Ringrippe) 206 dieser Ausführungsform ist ein
Ring, der einen Außendurchmesser besitzt, der kleiner als der
Innendurchmesser der Hülle 203 und größer als der
Innendurchmesser der auf einen kleineren Durchmesser zusammengedrückten
Endoprothese 202 ist. Daher behindert die Überkragung 206
nicht die Bewegung der Hülle 203 in Richtung der Achse.
Da
durch, daß die Überkragung 206 die Gestalt eines Ringes
besitzt, kann sie zuverlässig mit der Endoprothese 202 in
Kontakt treten und die Endoprothese 202 aus der Hülle 203
herausschieben.
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Der Außendurchmesser der Überkragung 206 liegt innerhalb des
Bereiches von 1,0 bis 3,2 mm, vorzugsweise 1,1 bis 3,0 mm. Das
Verhältnis des Außendurchmessers der Überkragung 206 zum
Innendurchmesser der Hülle 203 liegt vorzugsweise innerhalb des
Bereiches von 90/100 bis 100/100. Der Außendurchmesser der
Überkragung 206 dieser Ausführungsform ist 1,40 mm. Der
Innendurchmesser der Hülle 203 ist 1,46 mm, und die Wandstärke
der Endoprothese 202 ist 0,1 mm, wie vorstehend beschrieben.
Dementsprechend ist der Innendurchmesser der Endoprothese 202
1,26 mm; die Größe ist so gewählt, daß die Überkragung 206 mit
einem Außendurchmesser von 1,40 mm mit der Endoprothese 202
auf alle Fälle in Kontakt kommt.
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Allerdings ist die Gestalt der Überkragung 206 nicht auf einen
Ring beschränkt, sondern kann von jeglicher anderen Gestalt
sein, die zuverlässig die Bewegung der Endoprothese 202
stoppt, welche durch die rückwärtige Bewegung der Hülle 203
gezogen wird. Beispielsweise kann die Überkragung 206 aus
einer oder mehreren getrennten strahlenförmig angeordnete
Überkragungen auf der Außenfläche des Ballonkatheters sein. Mit
anderen Worten kann die Überkragung 206 von beliebiger Gestalt
sein, falls die Gestalt einen blockierenden Abschnitt oder
Abschnitte besitzt, die mit dem rückwärtigen Ende der
zusammengedrückten Endoprothese in Kontakt kommen und die Endoprothese
durch den stoppenden Abschnitt oder die Abschnitte auf alle
Fälle stoppen kann. Die Überkragung 206 kann gesondert von der
äußeren Röhre gefertigt sein oder als ein integraler
Bestandteil der äußeren Röhre ausgebildet sein.
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Die Überkragung 206 besteht vorzugsweise aus einem Material,
das auf dem Röntgenbild einen Schatten erzeugt (Röntgen-
opaques Material). Indem somit die Überkragung 206 aus einem
Röntgen-opaquen Material besteht, kann die Position der
Endoprothese leicht und genau durch Verwendung von
Röntgenstrahlung erkannt werden. Um eine Röntgen-opaque Überkragung 206
herzustellen, kann ein Ring oder eine Spirale aus einem
geeigneten Röntgen-opaquen Material (Gold, Platin, Platin-Iridium-
Legierung, Silber, rostfreier Stahl oder deren Legierung) auf
der Außenfläche der äußeren Röhre 255 beispielsweise durch
Verstemmen angebracht werden.
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Die Endoprothese 202, welche für diese Vorrichtung zur
Behandlung der Stenose 200 verwendet wird, ist eine sogenannte
selbst-expandierende Endoprothese. Insbesondere besitzt die
Endoprothese 202 die Gestalt, wie in Fig. 13 gezeigt
(ursprüngliche Gestalt wieder eingenommen). Die Endoprothese 202
dieser Ausführungsform umfaßt einen kreiszylindrischen Rahmen,
bestehend aus zwei Rahmenabschnitten 220 und Löchern 224,
definiert durch die Rahmenabschnitte 226a und 226b, welche den
kreiszylindrischen Rahmen 220 ausmachen, sowie Aussparungen
225, die durch die Rahmensegmente 226a definiert sind. Der
Rahmen 220 besitzt zwei Enden 223a und 223b.
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Als Material zur Herstellung der Endoprothese (Rahmen) können
synthetische Harze und Metalle verwendet werden.
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Die synthetischen Harze sind jene, die sowohl ein gewisses Maß
an Starrheit und Elastizität besitzen. Bioverträgliche Harze -
insbesondere Polyolefine (Polyethylen und Polypropylen, etc.),
Fluorharze (PTFE, ETFE, etc.) und bioverdaubare Materialien,
wie zum Beispiel Polymilchsäure, Polyglykolsäure und Copolymer
aus Polymilchsäure und Polyglykolsäure - sind vorzuziehen.
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Die Metalle sind vorzugsweise jene mit Bioverträglichkeit, wie
zum Beispiel rostfreier Stahl, Tantal und Ni-Ti-Legierung.
Hochelastische Metalle sind insbesondere bevorzugt.
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Die Endoprothese 222 wird bevorzugt aus einem einzigen Stück
gefertigt, ohne eine plötzliche Veränderung in der
physikalischen Eigenschaft innerhalb dessen. Die Endoprothese wird
beispielsweise durch Herstellen eines Rohres hergestellt, dessen
äußerer Durchmesser für den verengten Körperteil geeignet ist,
in welchem die Endoprothese verwendet wird, indem die
unnötigen Teile des Rohres durch physikalische Herstellungsschritte
oder chemisches Ätzen entfernt werden.
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Da die Endoprothese 202 die Aussparungen 225 besitzt, die sich
an den Endabschnitten befinden, wird die Verformung der
Endabschnitte der Endoprothese, insbesondere eine örtliche
Verformung der Endabschnitte, erleichtert, und daher ist die
Reaktion auf die Verformung des Blutgefäßes, in welchem die
Endoprothese liegenbleibt, verbessert. Da ferner die Enden 223
durch die Enden einer Mehrzahl von Rahmenabschnitten 226a
gebildet werden, besitzen die Enden 223 eine ausreichende
Festigkeit, um nicht einzufallen. Da die Löcher 224, welche
durch die Rahmenabschnitte 226a und 226b definiert sind,
darüber hinaus vorhanden sind, erleichtern diese Löcher 4 die
Verformung des mittleren Abschnittes eines jeden
Rahmenabschnittes und damit der Endoprothese, insbesondere in die
Richtung, in die der Außendurchmesser abnimmt.
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Die Anzahl der Aussparungen und Löcher sind nicht auf
diejenigen beschränkt, die in Fig. 13 gezeigt sind. Die Anzahl der
Aussparungen liegt vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 3
bis 10, und die der Löcher liegt ebenso vorzugsweise innerhalb
desselben Bereiches.
-
Der Rahmen 220 (Endoprothese) liegt innerhalb des Bereiches
von 2,0 bis, 30 mm, vorzugsweise 2,0 bis 20 mm im
Außendurchmesser, 1,4 bis 29 mm, vorzugsweise 1,6 bis 29,4 mm im
Innendurchmesser, sowie 10 bis 150 mm, vorzugsweise 15 bis 100 mm
in der Länge.
-
Die Gestalt dieser Endoprothese ist nicht auf diejenige
beschränkt, die in Fig. 13 gezeigt ist, und sie kann eine
Gestalt mit trapezartigen Aussparungen an den Enden und
sechseckigen Löchern, die in einem Honigwaben-Muster angeordnet
sind, im mittleren Abschnitt sein, oder rechteckige
Aussparungen an den Enden und rechteckige Löcher (zwei mal länger als
die Aussparungen) in der Mitte.
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Das hochelastische Metall für diese Endoprothese ist
vorzugsweise eine hochelastische Legierung. Eine hochelastische
Legierung betrifft in diesem Fall eine Legierung, die im
allgemeinen eine "Form-Gedächtnis-Legierung" genannt wird, und bei
Körpertemperatur (rund 37ºC) als höchster Temperatur ihre
ursprüngliche Gestalt wieder einnimmt, nachdem sie bis zu
einem solchen Ausmaß verformt wurde, daß ein gewöhnliches Metall
eine dauernde Verformung erfahren hat.
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Bevorzugte hochelastische Legierungen sind eine
Ti-Ni-Legierung, die im wesentlichen aus 49 bis 53 Atomprozent Ni
be
steht, eine Cu-Zn-Legierung, die im wesentlichen aus 38,5 bis
41,5 Gew.-% Zn besteht, eine Cu-Zn-X-Legierung, die 1 bis 10 Gew.-%
X enthält (X = Be, Si, Sn, Al oder Ga), und
Ni-Al-Legierung, die im wesentlichen aus 36 bis 38 Atomprozent Al
besteht. Ti-Ni-Legierung ist insbesondere vorzuziehen. Die
mechanische Eigenschaft der Ti-Ni-Legierung kann wie gewünscht
verändert werden, indem ein Teil der Ti-Ni-Legierung durch
0,01 bis 30,0 Atomprozent X (X = Cu, Pd oder Zr) ersetzt wird,
oder indem das Reduktionsverhältnis bei der Kaltverarbeitung
und/oder die Bedingungen bei der abschließenden
Hitzebehandlung gewählt werden.
-
Die Knickfestigkeit (Biegebelastung, wenn eine Last zunimmt)
der verwendeten hochelastischen Legierung beträgt 5 bis
200 kg/mm² (22ºC), vorzugsweise 8 bis 150 kg/mm², und die
Rückstellbelastung (Biegebelastung, wenn eine Last abnimmt)
beträgt 3 bis 180 kg/mm² (22ºC), vorzugsweise 5 bis
130 kg/mm².
-
Da die Endoprothese 202 dieser Ausführungsform beispielsweise
unter Verwendung eines Rohres aus einem hochelastischen Metall
gefertigt wird, und die Teile des Rohres, bei denen
Aussparungen oder Löcher angeordnet sind, entfernt werden, handelt es
"sich um Einzelstück ohne eine plötzliche Veränderung in der
physikalischen Eigenschaft innerhalb dessen.
-
Falls es einen Abschnitt gibt, bei dem sich die physikalische
Eigenschaft plötzlich verändert, verformt sich dieser
Abschnitt unterschiedlich im Vergleich zu anderen Abschnitten,
wobei sich die Gestalt der gesamten Endoprothese auf
unnatürliche Weise verdreht. Die verdrehte Gestalt kann einen
unnatürlichen Blutfluß verursachen, der eine erneute Einschnürung
hervorrufen kann. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit eines
Bruches an diesem Abschnitt aufgrund einer
Belastungskonzentration.
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Da jedoch die Endoprothese aus einem einzigen Stück ohne eine
plötzliche Veränderung in der physikalischen Eigenschaft
innerhalb dessen wie vorstehend beschrieben gefertigt ist,
treten Probleme wie vorstehend beschrieben nicht auf.
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Die Gestalt der Endoprothese ist nicht auf eine solche, die
oben beschrieben ist, beschränkt, und kann von beliebiger
anderer Gestalt sein, die auf einen kleinen Durchmesser
zusammengedrückt werden kann, wenn sie in den Körper eingeführt
wird, und sich auf den ursprünglichen Durchmesser ausdehnt
(wieder einnimmt), nachdem sie in den Körper eingeführt wurde,
beispielsweise Spirale, kreisförmiger Zylinder, nicht-
kreisförmiger Zylinder, Walze, flache Wendelfeder, Gerippe
oder Geflecht.
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Die verwendete Endoprothese der Vorrichtung zur Behandlung der
Stenose kann auch eine solche sein, die in Fig. 14 gezeigt
ist. Die Endoprothese 242 umfaßt einen Rahmen 242a, der aus
einem im wesentlichen kreisförmigen Zylinder besteht und auf
einen kleineren Durchmesser zusammengedrückt werden kann,
einer Schicht aus einem thermoplastischen Harz, mit dem der
Rahmen 242 beschichtet ist, und einer zylindrischen Deckschicht
243, welche die Öffnungen in der Zylinderwand des Rahmens 242a
abschließt und an das thermoplastische Harz gebunden ist.
-
Der Unterschied zwischen dieser Endoprothese 242a und der
vorstehend erwähnten Endoprothese 202 besteht darin, daß die
Endoprothese 242a eine zylindrische Deckschicht 243 auf einer
Seite oder beiden Seiten der zylindrischen Wand besitzt. Daher
sind die Aussparungen und Löcher in der zylindrischen Wand
durch die Deckschicht 243 geschlossen, und das Eindringen von
Körpergewebe in die Endoprothese kann verhindert werden.
Darüber hinaus ist die zylindrische Deckschicht 243 an das
thermoplastische Harz geschweißt, so daß sie sich nicht vom Rahmen
242a ablöst, bevor und nachdem die Endoprothese in den Körper
eingeführt wird.
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Die Endoprothese 202 oder 242, die wie vorstehend beschrieben
gefertigt werden, wird von der Innenfläche des
Vorderendabschnittes der Hülle 203 in einem zusammengedrückten Zustand
gehalten. Da die Endoprothese eine Rückstellkraft besitzt,
drückt sie strahlenförmig gegen die Innenfläche der Hülle 203
und wird in engem Kontakt mit der Innenfläche der Hülle 203
gehalten.
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Die Hülle 203 ist eine Röhre, wie in den Fig. 10 und 12
gezeigt ist, und besitzt eine Vorderöffnung 203 und eine
Hinteröffnung (nicht gezeigt) am vorderen und hinteren Ende. Die
Öffnung am vorderen Ende 230 ist ein Ausgang für die
Endoprothese 202, wenn die Endoprothese 2 aus der Hülke 203 in den
verengten Körperteil entlassen wird. Die Endoprothese 202,
welche aus der Hülle 203 hinausgeschoben wird, wird von der
drückenden Kraft befreit und dehnt sich aus, um die
ursprüngliche Gestalt wieder einzunehmen.
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Ein Y-förmiges Verbindungsglied 233 ist am rückwärtigen
(distalen) Endabschnitt befestigt, versehen mit einer
rückwärtigen Öffnung am rückwärtigen Ende mittels eines
Verbindungsgliedes 232, wie in den Fig. 10 und 15 gezeigt.
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Diese Vorrichtung zur Behandlung der Stenose besitzt die
Fähigkeit, die Hülle 203 mit dem Katheter in einer freisetzbaren
Weise (Sperrmechanismus) zu sperren. Insbesondere ist das V-
förmige Verbindungsglied 233 mit einem Adapter 234 am
rückwärtigen Ende ausgestattet. Wenn dieser Adapter 234 im
Uhrzeigersinn gedreht wird, ist das Y-förmige Verbindungsglied
versperrt, so daß die äußere Röhre 252 des Ballonkatheters 205
dadurch hindurchgeht, und die Hülle 203 kann nicht auf den
Ballonkatheter 205 in die Richtung der Achse bewegt werden.
Wenn der Adapter 234 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird,
wird die Sperre aufgehoben, und die Hülle 203 wird frei und
kann auf den Katheter 205 in Richtung der Achse bewegt werden.
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Da die Vorrichtung zur Behandlung der Stenose über einen
Sperrmechanismus zum gegenseitigen Sperren der Hülle und des
Ballonkatheters verfügt, können der Ballonkatheter und die
Hülle zusammen in den Körper eingeführt oder herausgezogen
werden, indem entweder einer oder beide gepackt werden, wenn
sie festgesetzt sind, und ein Freisetzen der Endoprothese an
einer unbeabsichtigten Stelle kann verhindert werden. Da der
Feststellmechanismus einen Freisetzungsmechanismus besitzt,
kann die Hülle rasch vom Ballonkatheter, wenn nötig, befreit
werden, und ein Freisetzen der Endoprothese wird möglich.
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Der Adapter 234 ist insbesondere ein Zylinder und besitzt eine
Innenfläche, die schrittweise im Durchmesser vom Vorderende
rückwärts kleiner wird. Diese umwickelte Oberfläche ist mit
einem Band versehen, um die erste Schraubenkupplung 234
auszubilden. Der rückwärtige Abschnitt des Y-förmigen
Verbindungsgliedes ist mit einer Mehrzahl von Schlitzen 233a
versehen, die sich in Richtung der Achse erstrecken. Die
Außenfläche dieses rückwärtigen Endabschnittes ist umwickelt und mit
einem Band versehen, um die Schraubenkupplung 233b
auszubilden.
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Wenn der Adapter 234 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird die
Kupplung der ersten und zweiten Schraubenkupplung angezogen,
und dabei wird die Innenfläche des rückwärtigen Endabschnittes
des Y-förmigen Verbindungsgliedes auf die Außenfläche der
äußeren Röhre 252 des Ballonkatheters 205 gepreßt, wobei die
Hülle 203 mit dem Ballonkatheter 205 festgesetzt wird.
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Wenn der Adapter 234 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird
die Kupplung der ersten und zweiten Schraubenkupplung
gelockert, und die Sperre wird aufgelöst, und die Hülle 203 kann
auf den Ballonkatheter 205 in Achsrichtung bewegt werden.
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Der Sperrmechanismus ist nicht auf die vorstehend beschriebene
Konstruktion beschränkt. Beispielsweise wird die erste
Schraubenkupplung auf der umwickelten Fläche gebildet, die sich im
rückwärtigen Endabschnitt des Y-förmigen Verbindungsgliedes
bildet und schrittweise im Innendurchmesser zum rückwärtigen
Ende hin größer wird, und die zweite Schraubenkupplung wird
auf dem umwickelten vorderen Endabschnitt des Adapters 234
gebildet, der schrittweise im Außendurchmesser zum Vorderende
hin kleiner wird und mit Kerben in der Richtung der Achse
versehen ist.
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Das Y-förmige Verbindungsglied ist vorzugsweise mit Mitteln
zur Abdichtung des Raumes zwischen der Hülle 203 und dem
Baiionkatheter 205 in flüssigkeitsdichter Art in der Innenfläche
ausgestattet.
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Die Hülle 203 ist vorzugsweise mit einem Teil 212 auf der
Außenfläche ausgestattet, der einen Schatten im Röntgenbild
erzeugt. In dieser Ausführungsform ist der Teil 212, der im
Röntgenbild einen Schatten erzeugt, auf der Außenfläche des
Abschnittes der Hülle angeordnet, in dem die Endoprothese
gehalten wird. Dieser Teil 212, der im Röntgenbild einen
Schatten erzeugt, erleichtert es, die Position der Hülle 203 unter
Röntgenstrahlen zu erkennen. Wenn darüber hinaus die
Überkragung 206 (nachstehend beschrieben) aus einem Röntgen-opaquen
Material gefertigt ist, kann die relative Position zwischen
der Hülle 203 und dem Ballonkatheter 205 anhand des Teils 212,
der im Röntgenbild einen Schatten erzeugt, und der Überkragung
206 erkannt werden, und daher wird die Handhabung der
Vorrichtung erleichtert.
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Darüber hinaus kann die Position, an welcher der Teil 212
angeordnet ist, der im Röntgenbild einen Schatten erzeugt, das
Vorderende der Hülle 203 sein.
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Wenn der Teil 212, der im Röntgenbild einen Schatten erzeugt,
an der Position in der Nähe der Überkragung 206 wie in dieser
Ausführungsform angeordnet ist, kann die Freisetzung der
Endoprothese durch Beobachtung des Teils 212, der im Röntgenbild
einen Schatten erzeugt, erfolgen, indem diese von der
Überkragung 206 wegbewegt wird. Wenn der Teil 212, der im Röntgenbild
einen Schatten erzeugt, am vorderen Ende der Hülle 203
angeordnet ist, kann andererseits die Freisetzung der Endoprothese
durch Beobachtung des Teils 212, der im Röntgenbild einen
Schatten erzeugt, erfolgen, indem dieser näher auf die
Überkragung 206 zubewegt wird.
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Der Teil, der einen Schatten im Röntgenbild erzeugt, kann
gebildet werden, indem ein geeignetes Röntgen-opaques Material
(Gold, Platin, Platin-Iridum-Legierung, Silber, rostfreier
Stahl oder deren Legierung) auf der Außenfläche der Hülle 206
angebracht wird oder in der Außenfläche oder Innenfläche der
Hülle 206 eingesenkt wird. Die Fläche der Hülle 203 wird
vorzugsweise glatt ohne Stufen gefertigt, nachdem der Teil 212
gebildet wurde, der im Röntgenbild einen Schatten erzeugt.
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Die Hülle 206 liegt innerhalb des Bereiches von 1,16 bis
4,2 mm, vorzugsweise 1,3 bis 3,8 mm im Außendurchmesser,
innerhalb des Bereiches von 1,0 bis 3,2 mm, vorzugsweise 1,1 bis
3,0 mm im Innendurchmesser, und innerhalb eines Bereiches von
0,08 bis 0,50 mm, vorzugsweise 0,1 bis 0,3 mm in der Wanddicke.
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In diesem Beispiel beträgt der Außendurchmesser 1,7 mm, der
Innendurchmesser 1,46 mm, die Wanddicke 0,12 mm.
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Das Material für die Hülle 203 ist vorzugsweise ein
thermoplastisches Elastomer, ausgewählt aus Nylon, Urethan, Polyester
und Olefinen mit den physikalischen Eigenschaften, die für die
Hülle erforderlich sind (Biegsamkeit, Starrheit, Festigkeit,
Knickbeständigkeit und Elastizität).
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Darüber hinaus ist die Außenfläche der Hülle 203 vorzugsweise
behandelt, um die Gleitfähigkeit zu erhöhen.
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Zu diesem Zweck kann die Außenfläche der Hülle 203 mit einem
hydrophilen Polymer bedeckt sein, wie zum Beispiel
Poly(2-hydroxyethyl-methacrylat), Polyhydroxyethylacrylat,
Hydroxypropylcellulose, Methylvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
Polyethylenglykol, Polyacrylamid oder Polyvinylpyrrolidon
durch Beschichten oder Fixieren.
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Die Innenfläche der Hülle 203 kann ebenso mit demselben
Material durch Beschichten oder Fixieren bedeckt sein, um die
Gleitfähigkeit gegenüber dem Ballonkatheter 205 zu erhöhen.
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Als nächstes wird eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung
zur Behandlung der Stenose nachstehend unter Bezugnahme auf
Fig. 20 beschrieben.
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Der Unterschied zwischen der Vorrichtung 231 dieser
Ausführungsform zur Behandlung der Stenose und der Vorrichtung 200
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform zur Behandlung
der Stenose besteht darin, daß der Ballonkatheter 205 der
Vorrichtung 231 dieser Ausführungsform zur Behandlung der Stenose
Mittel 214 zum Schutz des Ballons besitzt, die auf der
Hinterseite des Ballons und auf der Vorderseite der Hülle 203
angeordnet sind. Der weitere Aufbau ist derselbe. Die
entsprechenden Bestandteile der zwei Vorrichtungen zur Behandlung der
Stenose werden mit denselben Referenznummern bezeichnet.
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Da die Vorrichtung 231 dieser Ausführungsform zur Behandlung
der Stenose solche Mittel 214 zum Schutz des Ballons besitzt,
kommen die Mittel 214 zum Schutz des Ballons in Kontakt mit
dem Vorderende der Hülle 203, und der Ballon 204 tritt nicht
in das Innere der Hülle 203 ein, falls nur der Ballonkatheter
205 rückwärts gezogen wird, oder nur die Hülle 203
vorwärtsgeschoben wird. Daher ist das Problem, daß der Ballon durch die
Hülle 203 oder die Endoprothese 202 beschädigt werden kann,
gelöst.
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Insbesondere ist das Mittel 214 dieser Ausführungsform zum
Schutz des Ballons eine ringförmige Überkragung, die einen
Außendurchmesser besitzt, der größer als der Innendurchmesser
der Hülle 203 ist. Der Außendurchmesser des Mittels 214 zum
Schutz des Ballons ist vorzugsweise kleiner als der
Außendurchmesser der Hülle 203. Das Mittel 214 zum Schutz des
Ballons kann als ein Teil der äußeren Röhre des Ballonkatheters
ausgebildet sein. Das Mittel 214 zum Schutz des Ballons kann
aus Röntgen-opaquem Material gefertigt sein, und kann ebenso
aus einer oder mehreren gesonderten Überkragungen bestehen,
die auf der äußeren Röhre des Ballonkatheters angeordnet sind.
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Als nächstes wird die Verwendung der Vorrichtung zur
Behandlung der Stenose nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig.
17 bis 19 beschrieben.
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Als erstes wird ein Führungsdraht 290 von der ersten Öffnung
259 der verzweigten Nabe 208 eingesetzt und durch den
bestimmten verengten Körperteil 295 nach herkömmlicher Technologie
hindurchgeführt. Als nächstes wird die Vorrichtung 200 zur
Behandlung der Stenose entlang des Führungsdrahtes bis zu einem
Punkt nahe dem verengten Körperteil 295 in einem Hohlorgan 96
vorgeschoben. Die Position des verengten Körperteils wird im
voraus bestätigt, beispielsweise indem ein Kontrastmedium in
das Hohlorgan von einem Führungskatheter eingespritzt wird,
der mit dem Eingang des Hohlorgans verbunden ist
(beispielsweise dem Eingang der Herzkranz-Arterien).
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Als nächstes wird die Vorrichtung 200 zur Behandlung der
Stenose vorsichtig auf genau die Position des Ballons in dem
verengten Körperteil vorgeschoben, wie in der Fig. 17(b) gezeigt
ist, anschließend wird eine Flüssigkeit zum Aufblasen eines
Ballons von der zweiten Öffnung 251 eingespritzt, um den
Ballon 204 aufzublasen. Nachdem er aufgeblasen wurde, erweitert
der Ballon 204 den verengten Körperteil. Manche verengten
Körperteile können bis zu 90% verbessert werden, obgleich
andere, in Abhängigkeit von der Art der Stenose, überhaupt nicht
verbessert werden können.
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Die Vorrichtung zur Behandlung der Stenose kann somit den
verengten Körperteil bis zu einem gewissen Ausmaß erweitern, ehe
die Endoprothese in den verengten Körperteil durch Aufblasen
des Ballons im verengten Körperteil eingeführt wird. Die
Position des Ballons wird anhand des Teils 209 überprüft, der im
Röntgenbild einen Schatten erzeugt.
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Anschließend wird der Ballon 204 entleert und die Vorrichtung
200 zur Behandlung einer Stenose wird weiter auf die Position
des vorderen Endabschnittes der Hülle 203 vorgeschoben, in der
die Endoprothese 202 in dem verengten Körperteil 295 gehalten
wird, wie in Fig. 18(a) gezeigt ist. Diese Positionierung
erfolgt durch Beobachten der Überkragung 206, die aus einem
Röntgen-opaquen Material gefertigt ist, mittels
Röntgenstrahlen. Anschließend wird der Ballon 204 erneut aufgeblasen und
in dem Hohlorgan fixiert, wie in Fig. 18 (b) gezeigt ist.
Somit kann durch Aufblasen des Ballons auf der fernen Seite des
verengten Körperteils die Vorrichtung zur Behandlung einer
Stenose auch in einem dünnen, stark gekrümmten Hohlorgan wie
Herzkranz-Arterien fixiert werden. Daher kann eine
selbst-expandierende Endoprothese genau in dem bestimmten verengten
Körperteil positioniert werden.
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Als nächstes wird der Adapter 234, der mit dem Y-förmigen
Verbindungsglied 233 verbunden ist, gegen den Uhrzeigersinn
ge
dreht, um die Sperre zwischen der Hülle 203 und dem
Baiionkatheter 205 zu lösen, und die Hülle 203 wird auf dem
Baiionkatheter 205 rückwärtsbewegt. Durch diese Bewegung der Hülle 203
kommt das rückwärtige Ende der Endoprothese 202, die in der
Hülle 203 gehalten wird, in Kontakt mit der Überkragung 206
des Ballonkatheters 205, und die Endoprothese 202 wird aus der
Hülle 203 heraus durch das vordere Ende der Hülle 203
entlassen. Dieser Zustand ist in Fig. 19(a) gezeigt. Die relative
Position der Hülle 203 zum Ballonkatheter 205 ist aus dem Teil
212 der Hülle 203, der auf dem Röntgenbild einen Schatten
erzeugt, und der Überkragung 206 des Ballonkatheters, die aus
einem Röntgen-opaquen Material gefertigt ist, bekannt.
-
Schließlich wird der Ballon entleert, und der Ballonkatheter
205 zusammen mit der Hülle 203 wird aus dem Hohlorgan 96
herausgezogen.
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Wie vorstehend beschrieben, ermöglicht es die Vorrichtung zur
Behandlung der Stenose, eine selbst-expandierende Endoprothese
durch eine einfache Konstruktion genau und leicht in einen
bestimmten verengten Körperteil einzuführen, auch in einem
dünnen, stark gekrümmten Blutgefäß wie Herzkranz-Arterien.
-
Als nächstes werden konkrete Beispiele der Endoprothese
nachfolgend beschrieben.
Beispiel 1
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Ein hochelastisches Metallrohr, 7,8 mm im Außendurchmesser,
7,0 mm im Innendurchmesser und etwa 15 mm in der Länge, wird
durch Kaltziehen eines Legierungs-Rohrs aus einer
Ti-Ni-Legierung hergestellt (Ni: 51 Atom-%)
-
Als nächstes wird eine unfertige Endoprothese (Rahmen), wie in
Fig. 1 gezeigt, aus dem Rohr mittels einer numerisch
kontrollierten Maschine zur elektrischen Entladung (NC electric
discharge machine) (ausgestattet mit einem A3R-Rotorkopf)
gefertigt, hergestellt von SOLDIC mit dem hochelastischen
Metallrohr auf der beweglichen Seite und dem Metall-Templat auf
der festen Seite. Dieser Herstellungsschritt der Entladung
erfolgte mit einem Prozeßstrom von 2 A und einer Hilfsspannung
von 3 bis 4 V. Die Breite des in Fig. 1 gezeigten
Rahmenabschnittes 6a des Rahmens, der durch diesen Herstellungsschritt
erhalten wurde, lag bei 0,45 mm.
-
Als nächstes wurde der Rahmen der Endoprothese unter
Verwendung von Glasperlen von 15 bis 30 um Durchmesser unter einem
Druck von 2 bis 3 kg/cm² sandgestrahlt. Der Rahmen wurde von
Kanten und Graten durch diese Blas-Behandlung befreit. Als
Ergebnis veränderte sich durch eine einfache Konstruktion die
Breite des Rahmenabschnittes 6a, der in Fig. 2 gezeigt ist,
auf 0,40 mm. Als nächstes wurden die thermisch
denaturalisierten Teile entfernt, die auf der Außenfläche und um die
entfernten Teile während des Herstellungsschrittes mit
elektrischer Entladung auftraten. Dieser Herstellungsschritt erfolgte
durch Entfernen der Außenfläche des Rahmens durch chemisches
Ätzen, wobei der Rahmen für etwa 2 Minuten in eine
Behandlungsflüssigkeit (etwa 40ºC) eingetaucht wurde, die
durch Mischen von Flußsäure und Salpetersäure und der Zugabe
einer geringen Menge Wasserstoffperoxid hergestellt wurde. Die
Gestalt des Rahmens nach diesem chemischen Ätzen war so, wie
in Fig. 1 gezeigt. Der durchschnittliche Außendurchmesser
betrug 7,6 mm, die durchschnittliche Wanddicke betrug 0,19 mm
und die durchschnittliche Breite des Rahmenabschnittes 6a
betrug 0,35 mm.
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Diese fertige Endoprothese nahm die bei der Herstellung
erhaltene Gestalt wieder an, nachdem sie mit den Fingern verformt
wurde. Daher wurden die thermisch denaturalisierten Teile
nahezu gänzlich entfernt (diejenigen Teile, die keine
hochelastische Eigenschaft zeigen).
-
Diese Endoprothese kann verwendet werden zur Verbesserung der
Hüftschlagader, Oberschenkelarterie sowie des Gallengangs.
Beispiel 2
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Ein hochelastisches Metallrohr, 4,2 mm im Außendurchmesser,
3,6 mm im Innendurchmesser und etwa 15 mm in der Länge, wurde
hergestellt durch Kaltziehen eines Legierungsrohres aus einer
Ti-Ni-Legierung (Ni: 51 Atom-%).
-
Dieses Rohr wurde anschließend einem Laser-Herstellungsschritt
unterzogen unter Verwendung einer YAG-Lasermaschine (ML-4140A,
hergestellt von Miyachi Tecnos). Dieser
Laser-Herstellungsschritt erfolgte durch Einsetzen eines Doms aus rostfreiem
Stahl, 3,6 mm im Durchmesser und 100 mm in der Länge, in das
Rohr, und zweimaliger Wiederholung des Einwirkens von
Laserlicht unter Arbeitsbedingungen (elektrischer Strom: 16 A,
Arbeitsgeschwindigkeit: 10 mm pro Minute). Durch diesen Laser-
Herstellungsschritt wurde eine unfertige Endoprothese
(Rahmen), die aus zwei identischen Endoprothesen besteht, die
miteinander, wie in Fig. 2 gezeigt, verbunden sind, hergestellt.
Der durchschnittliche Drahtdurchmesser dieses Rahmens betrug
0,35 mm.
-
Als nächstes wurde der Rahmen unter Verwendung von Glasperlen
mit 15 bis 30 um im Durchmesser unter einem Druck von 2 bis
3 kg/cm² sandgestrahlt. Der Rahmen wurde von Kanten und Graten
durch diese Blas-Behandlung befreit. Als Ergebnis veränderte
sich der durchschnittliche Drahtdurchmesser des Rahmens auf
0, 31 mm.
-
Als nächstes wurden die thermisch denaturalisierten Abschnitte
am Rande der Drähte entfernt, die während des
Laser-Herstellungsschrittes auftraten. Dieser Schritt erfolgte durch
Entfernen der Außenfläche des Rahmens durch chemisches Ätzen,
wobei der Rahmen für etwa 2 Minuten in eine
Behandlungsflüssigkeit (etwa 40ºC) eingetaucht wurde, die durch Mischen von
Flußsäure und Salpetersäure sowie der Zugabe einer geringen
Menge Wasserstoffperoxid hergestellt wurde. Die Gestalt des
Rahmens nach diesem chemischen Ätzen war so, wie in Fig. 1
gezeigt. Der durchschnittliche Außendurchmesser betrug 4,06 mm
und der durchschnittliche Drahtdurchmesser betrug 0,15 mm.
-
Diese fertige Endoprothese nahm die bei der Herstellung
erhaltene Gestalt wieder an, nachdem sie mit den Fingern verformt
wurde. Daher wurden die thermisch denaturalisierten Teile
nahezu vollständig entfernt (die Teile, die keine
superelastische Eigenschaft zeigen). Diese Endoprothese kann für die
Verbesserung der Herzkranz-Arterien eingesetzt werden.
Beispiel 3
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Auf die in Beispiel 2 hergestellte Endoprothese wurde auf der
gesamten Oberfläche Gold aufgetragen, um die
Bioverträglichkeit zu erhöhen.
-
Dieses Auftragen von Gold erfolgte durch Eintauchen der in
Beispiel 2 hergestellten Endoprothese in ein Plattierungsbad
durch Auflösen von Kaliumcyanoaurat in einem
Sulfaminsäurederivat, wobei das Plattierungsbad (Produktname: Auroflex T1,
Tokurikihonten) auf etwa 40ºC erwärmt wurde. Durch diesen
Herstellungsschritt wurde eine glanzlose
Goldauftragungsschicht von 1,8 um auf der Oberfläche der Endoprothese
gebildet.
-
Diese Endoprothese kann ebenso zur Verbesserung der Herzkranz-
Arterien wie die Endoprothese von Beispiel 2 verwendet werden.
Beispiel 4
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Ein hochelastisches Metallrohr, 4,2 mm im Außendurchmesser,
3,6 mm im Innendurchmesser und etwa 15 mm in der Länge, wurde
durch Kalt-Ziehen eines Legierungsrohres aus einer
Ti-Ni-Legierung hergestellt (Ni: 51 Atom-%).
-
Dieses hochelastische Metallrohr wurde entfettet und
gereinigt, indem das Rohr zunächst in eine wäßrige Lösung eines
grenzflächenaktiven Mittels eingetaucht wurde und als nächstes
in RO-Waser (Reverse Osmose), und nach dem Trocknen des
Rohres wurde es in Hexan eingetaucht.
-
Das hochelastische Metallrohr wurde in eine Photoresistlösung
eingetaucht (positives Photoresist, Produktname: OFPR-800,
Tokyookakogyo), und eine Beschichtung von etwa 2 um in der Dicke
wurde auf den Innen- und Außenflächen gebildet. Dieses Rohr
wurde bei 85ºC 30 Minuten lang vorgebacken.
-
Ein Abdeckfilm wurde hergestellt, indem diejenigen Teile,
welche jenen Teilen des Rohres entsprechen, an denen Aussparungen
oder Löcher gemacht werden sollen, ausgeschnitten werden.
Dieser Film wurde um die Außenfläche des Rohres gewickelt und in
engen Kontakt mit der Oberfläche des Rohres durch Saugen
gebracht.
-
Das Rohr wurde anschließend einem Belichtungsschritt
unterzogen. Diese Belichtung erfolgte unter Verwendung einer
Hochspannungs-Quecksilber-Bogenlampe mit einer Ausgangsleistung
von 3 mW und einer Lichtbestrahlung von 250 mJ/cm für 15
Sekunden, während das Rohr mit einer Geschwindigkeit von 300 rpm
rotierte.
-
Als nächstes wurde das Rohr in einen Entwickler zur
Entwicklung eingetaucht (Produktname: NMP, Tokyookakogyo). Als
nächstes wurde das Rohr bei 130ºC 30 Minuten lang nachgebacken.
-
Als nächstes wurde eine ätzende Flüssigkeit durch Mischen von
20 ml destilliertem Wasser, 45 ml Glycerin, 25 ml
Salpetersäure (spezifisches Gewicht: 1,40), und 1 ml Flußsäure (40%).
-
Das Rohr mit dem entwickelten Photoresist wurde in diese
ätzende Flüssigkeit eingetaucht, die auf etwa 40ºC für etwa 20
Minuten erwärmt wurde.
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Das Rohr wurde anschließend in Aceton eingetaucht, um das
Photoresist zu lösen. Somit wurden diejenige Teile, an denen
Aussparungen und Löcher gemacht werden sollen, von dem
hochelastischen Metallrohr entfernt, und eine unfertige Endoprothese
(Rahmen) von der in Fig. 2 gezeigten Gestalt wurde erhalten.
Der Drahtdurchmesser b dieses Rahmens betrug 0,32 mm.
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Der Rahmen besitzt Seitenkanten, die besonders mit
Ätzflüssigkeit zu benetzen sind, welche durch den vorstehenden
Ätzschritt gebildet werden. Um diese Seitenkanten zu entfernen,
wird der Rahmen unter Verwendung von Glasperlen von 15 bis
30 um im Durchmesser unter einem Druck von 2 bis 3 kg/cm²
sandgestrahlt. Der Rahmen wurde von Kanten und Graten durch diese
Blas-Behandlung befreit.
-
Um den Oberflächenzustand zu verbessern, wurde der mit
Sandstrahlen behandelte Rahmen darüber hinaus einer
Oberflächenbehandlung unterzogen, die chemisch die Oberfläche ätzt, indem
der Rahmen 2 Minuten lang in eine Flüssigkeit zur
Oberflächenbehandlung (etwa 40ºC) eingetaucht wird, die durch Mischen
von Flußsäure und Salpetersäure sowie der Zugabe einer
geringen Menge Wasserstoffperoxid hergestellt wird.
-
Der Rahmen war nach diesem chemischen Ätzen (fertige
Endoprothese) so, wie in Fig. 2 gezeigt. Der durchschnittliche
Außendurchmesser betrug 4,12 mm und der durchschnittliche
Drahtdurchmesser betrug 0,28 mm.
-
Diese Endoprothese nahm die bei der Herstellung erhaltene
Gestalt wieder an, nachdem sie mit den Fingern verformt wurde.
Daher wurden die thermisch denaturalisierten Teile (die Teile,
die keine superelastische Eigenschaft zeigen) nahezu
vollständig entfernt.
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Diese Endoprothese kann für die Verbesserung von
Herzkranz-Arterien eingesetzt werden.
Beispiel 5
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Ein hochelastisches Metallrohr, 7,5 mm im Außendurchmesser,
7,0 mm im Innendurchmesser und etwa 50 mm in der Länge, wurde
durch Kaltziehen eines Legierungsrohres einer Ti-Ni-Legierung
hergestellt (Ni: 51 Atom-%).
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Dieses Rohr wurde anschließend einem Laserherstellungsschritt
unterzogen unter Verwendung einer YAG-Lasermaschine SL116E
(ausgestattet mit einer X-Y-Tafel), hergestellt von NEC unter
der Arbeitsbedingung eines elektrischen Stromes von 29 A,
Geschwindigkeit 10 mm pro Minute, und einer gütegeschalteten
Frequenz (Q switching frequency) von 1 kHz, wobei das Rohr
rotierte.
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Als nächstes wurde die unfertige Endoprothese (Rahmen) unter
Verwendung von Glasperlen mit 15 bis 30 um Durchmesser unter
einem Druck von 2 bis 3 kg/cm² sandgestrahlt. Der Rahmen wurde
von Kanten und Graten durch diese Blas-Behandlung befreit.
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Als nächstes wurden die thermisch denaturalisierten Bereiche
am Rand der Drahtabschnitte entfernt, die während des Laser-
Herstellungsschrittes auftraten. Dieser Schritt erfolgte durch
chemisches Ätzen, wobei der Rahmen für etwa 2 Minuten in eine
Behandlungsflüssigkeit (etwa 40ºC) eingetaucht wurde, die
durch Mischen von Flußsäure und Salpetersäure sowie der Zugabe
einer geringen Menge an Wasserstoffperoxid hergestellt wurde.
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Durch dieses chemische Ätzen wurden die Drahtsegmente im
wesentlichen rechtwinklig, wobei die Kanten im Querschnitt
entfernt wurden.
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Die Drähte im mittleren Bereich waren 0,4 mm im
Drahtdurchmesser und 0,092 cm² in der Querschnittsfläche [0,4
(Drahtdurchmesser: Länge der waagrechten Seiten des Rechtecks) · 0,23
(Dicke: Länge der senkrechten Seiten des Rechtecks)].
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Die Drähte in beiden Seitenabschnitten waren 0,3 mm im
Drahtdurchmesser und 0,039 cm² in der Querschnittsfläche [0,3
(Drahtdurchmesser: Länge der waagrechten Seiten des Rechtecks)
· 0,13 (Dicke: Länge der senkrechten Seiten des Rechtecks)].
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Das Verhältnis der Drahtdurchmesser: (mittlerer Abschnitt :
Endabschnitt) = 1,3 : 1.
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Das Verhältnis der Querschnittsflächen (mittlerer Abschnitt :
Endabschnitt) = 2,4 : 1.
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Die Rückstellkraft der fertigen Endoprothese dieses Beispiels
wurde gemessen, indem der Mittelpunkt und beide Enden der
Endoprothese 2 mm mit einem Schub- und Zug-Meßinstrument
niedergedrückt wurden. Die Rückstellkraft betrug 370 g am
Mittelpunkt und 150 g an beiden Enden. Die Endoprothese nahm die
bei der Herstellung erhaltene Gestalt wieder an, wenn der
Druck entfernt wurde. Diese Endoprothese kann für die
Verbesserung von Herzkranz-Arterien eingesetzt werden.
Beispiel 6
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Auf die in Beispiel 5 hergestellte Endoprothese wurde Gold auf
die gesamte Oberfläche aufgetragen, um die Bioverfügbarkeit zu
erhöhen.
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Diese Goldauftragung erfolgte durch Eintauchen der in Beispiel
1 hergestellten Endoprothese in ein Plattierungsbad, das durch
Auflösen von Kaliumcyanoaurat in einem Sulfaminsäurederivat
hergestellt wurde, wobei das Plattierungsbad (Produktname:
Auroflex T1, Tokurikihonten) auf etwa 40ºC erhitzt wurde. Durch
diesen Schritt wurde eine glanzlose Goldauftragungsschicht von
1,8 um auf der Oberfläche der, Endoprothese gebildet.
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Diese Endoprothese kann ebenfalls zur Verbesserung der
Herzkranz-Arterien eingesetzt werden, wie die Endoprothese von
Beispiel 1.