DE69525869T2

DE69525869T2 - Anzeige für Personenfördersystem

Info

Publication number: DE69525869T2
Application number: DE69525869T
Authority: DE
Inventors: Detlev Abraham; Dietmar Krueger
Original assignee: Otis Elevator Co
Current assignee: Otis Elevator Co
Priority date: 1994-04-08
Filing date: 1995-04-07
Publication date: 2002-11-14
Anticipated expiration: 2015-04-08
Also published as: EP0676363A2; EP0676363B1; JPH07277655A; US5431271A; EP0676363A3; KR950031873A; DE69525869D1; ATE214681T1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigeeinrichtung für eine Personenbeförderungsvorrichtung. Im Spezielleren betrifft die vorliegende Erfindung eine Anzeigeeinrichtung, die relativ zu der Balustrade einer Personenbeförderungsvorrichtung, wie z. B. einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs, in vorteilhafter Weise positioniert ist.
Fahrtreppen, Fahrsteige sowie andere Personenbeförderungsvorrichtungen bewegen in effizienter Weise ein großes Volumen an Fußgängerverkehr von einem Ort zu einem anderen Ort. Passagiere treten auf die sich bewegenden Stufen (oder Bänder oder Paletten) und werden mit einer konstanten Geschwindigkeitsrate von einer ersten Landezone über die Länge der Vorrichtung hinweg zu einer zweiten Landezone transportiert.
Es ist in der Technik bekannt, dass Fahrtreppen und andere Personenbeförderungsvorrichtungen Personen von der ersten Landezone zu der zweiten Landezone oder umgekehrt transportieren können. Dies gilt insbesondere für Umgebungen im öffentlichen Transportwesen, in denen eine Mehrzahl von Fahrtreppen nebeneinander angeordnet ist. Während der Stoßzeiten am Morgen zum Beispiel kann der Personenverkehr am besten fließen, wenn ein Großteil der Fahrtreppen zum Befördern von Personen zu den öffentlichen Transporteinrichtungen hin läuft. Während der Stoßzeiten am Abend kann das Gegenteil der Fall sein; der Verkehr kann am besten fließen, wenn der Großteil der Fahrtreppen von den öffentlichen Transporteinrichtungen weg betrieben wird. Wie dem auch sei, für den Fachmann ist erkennbar, dass ein Bedarf zum Informieren von Passagieren über die Laufrichtung der Fahrtreppe besteht, wenn diese Änderungen unterliegt.
Richtungsanzeigen sind im öffentlichen Transportwesen für Fahrtreppen bekannt, wie man sie an Flughäfen, U- Bahn-Stationen, Bahnstationen und dergleichen vorfindet. Typischerweise sind sie an Stationen in unabhängiger Weise in einer Distanz von der Landezone der Fahrtreppe anbracht. Auf Grund von räumlichen und ästhetischen Einschränkungen werden an Stationen angebrachte Richtungsanzeiger typischerweise nicht in Innen-Umgebungen, wie Bürogebäuden und Kaufhäusern, verwendet.
Eine Richtungsanzeigeeinrichtung für Fahrtreppen ist in dem US-Patent Nr. 4 798 274 gezeigt, wobei eine Beleuchtungseinrichtung an der äußeren Oberfläche einer transparenten Balustradentafel angebracht ist, um die Landezone der Fahrtreppe zu beleuchten. Ein dekoratives Element oder eine dekorative Abdeckung ist an der innen liegenden Oberfläche der transparenten Balustradentafel angebracht, um die Rückseite der Beleuchtungseinrichtung abzudecken. Das dekorative Element weist eine Spiegeloberfläche auf, damit sich der Fahrtreppe nähernde Personen den Landezonenbereich sehen können. Ferner ist auf diesem dekorativen Element ein Pfeil zum Anzeigen der Laufrichtung einer Fahrtreppe vorhanden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Personenbeförderungsvorrichtung geschaffen, die folgendes aufweist:
eine Einrichtung zum Befördern von Personen;
eine Balustradenanordnung, die seitlich von der Einrichtung zum Befördern von Personen angeordnet ist;
eine elektronische Anzeigeeinrichtung, die in der Nähe der Balustradenanordnung angeordnet ist, um einen Betriebsmodus der Personenbeförderungsvorrichtung anzuzeigen, wobei die Anzeigeeinrichtung eine elektronische Anzeige zum elektronischen Anzeigen eines Symbols aufweist, das einen solchen Betriebsmodus anzeigt; und
eine Logikschaltungseinrichtung, die eine Schnittstelle mit der elektronischen Anzeige hat, um das anzuzeigende Symbol festzulegen, wobei die Logikschaltungseinrichtung die elektronische Anzeige zum Anzeigen des Symbols aktiviert;
dadurch gekennzeichnet, dass die Logikschaltungseinrichtung auch eine Schnittstelle mit der Personenbeförderungsvorrichtung hat, um dadurch die elektronische Anzeige automatisch zum Anzeigen eines Symbols zu aktivieren, das einen derzeitigen Betriebsmodus der Vorrichtung anzeigt.
Die vorliegende Erfindung kann eine Anzeigeeinrichtung für eine Personenbeförderungsvorrichtung schaffen, die in ästhetisch ansprechender Weise positioniert ist, wodurch die Anzeigeeinrichtung zur Verwendung in Kaufhäusern under dergleichen annehmbar wird. Die Verwendung dieser Anzeigeeinrichtung kann zu einem sichereren Betrieb der Personenbeförderungsvorrichtung führen. Sich nähernde Personen werden nun darüber informiert, in welche Richtung sich eine Fahrtreppe oder ein Fahrsteig bewegt oder dass eine Fahrtreppe oder ein Fahrsteig stationär ist und in welche Richtung eine stationäre Fahrtreppe oder ein stationärer Fahrsteig ihre bzw. seine Fahrt aufnimmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben; darin zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht unter Darstellung eines Bereichs einer Fahrtreppe um eine Landezone herum, wobei die Fahrtreppe eine an der äußeren Abdeckung angebrachte Anzeigeeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet;
Fig. 2 eine Seitenaufrissansicht der in Fig. 1 gezeigten Anzeigeeinrichtung;
Fig. 3 eine Frontansicht der in Fig. 1 gezeigten Anzeigeeinrichtung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Anzeige der Anzeigeeinrichtung der Fig. 1; und
Fig. 5 ein schematisches Blockdiagramm der Elektronik der Anzeigeeinrichtung der Fig. 1.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Bereich einer Fahrtreppe um eine Landezone allgemein bei dem Bezugszeichen 10 dargestellt. Die Fahrtreppe 10 weist mehrere Stufen (nicht gezeigt) auf, die in einer endlosen Schleife miteinander verbunden sind, die zwischen einer oberen und einer unteren Landezone umläuft. Eine Balustradenanordnung mit einer Basis 16, einer Mehrzahl von Balustradentafeln 14 und einem Handlauf 12 ist auf jeder Seite der sich bewegenden Stufen angeordnet, wie dies in der Technik bekannt ist. Die Balustradentafeln 14 erstrecken sich von der Basis 16 nach oben, um den Handlauf 12 abzustützen, der sich in der selben Richtung wie die sich bewegenden Stufen bewegt. Die Basis 16 weist eine innere Abdeckung 18 und eine äußere Abdeckung 20 auf. Die Balustradentafeln 14 können Glas oder jedes beliebige andere geeignete transparente Material, wie z. B. transparenten Kunststoff, aufweisen.
Eine Anzeigeeinrichtung 24 ist auf der äußeren Abdeckung 20 im allgemeinen in der Nähe des Landezonenbereichs der Fahrtreppe 10 angeordnet. Die Anzeigeeinrichtung 24 ist derart positioniert, dass sie für sich der Fahrtreppe 10 nähernde Personen leicht sichtbar ist. Während die vorliegende Beschreibung auf eine Fahrtreppe gerichtet ist, versteht es sich, dass jede beliebige Personenbeförderungsvorrichtung von der vorliegenden Erfindung Gebrauch machen kann (z. B. ein Fahrsteig).
Wie unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 zu sehen ist, weist die Anzeigeeinrichtung 24 eine zylindrische Basis 26 auf, die in etwa in ihrer Mitte eine durch diese hindurch gehende Öffnung 28 hat. Ein Stift 30 ist an seinem unteren Ende 31 durch eine Befestigungseinrichtung 32 an der äußeren Abdeckung 20 angebracht. Bei dem vorliegenden Beispiel ist das Ende 31 des Stifts 30 mit einem Gewinde versehen, und eine Mutter 36 sowie eine Unterlegscheibe werden zum Befestigen des Stifts 30 an der äußeren Abdeckung 20 verwendet. Ein oberes Ende 38 des Stifts 30 ist in einem Winkel α geschnitten, der durch den Schnittpunkt einer Ebene A, in der das obere Ende 38 liegt, und einer Ebene B, die parallel zu einer oberen Oberfläche 40 der äußeren Abdeckung 20 ist, gebildet ist, wobei dieser Winkel α ca. 40º beträgt. Ein Anzeigegenäuse 42 ist an dem oberen Ende 38 des Stifts 30 derart angebracht, dass die obere Oberfläche des Anzeigegenäuses 42 ebenfalls in einem Winkel α angeordnet ist. Eine transparente zylindrische Umschließung 44 ist, über dem Anzeigegenäuse 42, dem Stift 30 und der Basis 26 angeordnet. Die transparente Umschließung 44 weist eine Öffnung 46 an ihrem unteren Ende auf, wobei der Innendurchmesser dieser Öffnung an den Außendurchmesser der darin angeordneten Basis 26 eng angepasst ist. Die transparente Umschließung 44 kann aus Glas oder einem beliebigen anderen geeigneten transparenten Material, z. B. einem transparenten Kunststoff, gebildet sein. Ferner kann die Umschließung auch aus einem anderen als einem transparenten Material gebildet sein, wie z. B. Aluminium mit einer gebürsteten Oberfläche oder einem reflektierenden Material. Eine Schulter 48 ist nahe dem unteren Ende der Umschließung 44 gebildet, wobei die Schulter 48 an der oberen Oberfläche der Basis 26 um deren Umfang herum angeordnet ist. Das obere Ende der Umschließung 44 ist derart geschnitten, dass die obere Oberfläche der Umschließung ebenfalls in einem Winkel a angeordnet ist. Das obere Ende der Umschließung 44 weist eine Öffnung 50 auf, wobei der Innendurchmesser dieser Öffnung an den Außendurchmesser des darin angeordneten Anzeigegenäuses 62 eng angepasst ist. Es versteht sich, dass die Anzeigeeinrichtung 24 vorstehend zwar als eine allgemein zylindrische Formgebung aufweisend beschrieben worden ist, jedoch sind auch andere Formgebungen, z. B. eine polygonale, möglich.
In dem Anzeigegenäuse 24 ist eine Anzeige 52 untergebracht, die in der Lage ist, ein gewünschtes Symbol anzuzeigen. Die Anzeige 52 weist ein Feld oder eine Matrix Licht emittierender Dioden (LEDs) 54 auf, die schematisch in Fig. 4 dargestellt sind. Die LEDs 54 sind vorzugsweise Drei-Farben-LEDs (d. h. grüne, rote und blaue LEDs, wie sie allgemein bekannt sind); es können jedoch auch Ein-Farben- oder Zwei-Farben-LEDs verwendet werden. Ferner liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass die Anzeige 52 eine Flüssigkristallanzeige oder irgendeine andere elektronische Anzeige aufweisen kann, die in der Lage ist, ein gewünschtes Symbol anzuzeigen. Lediglich als Beispiel sind auf der Anzeige 52 in Fig. 3 ein Stoppsignal oder Außer-Betriebs-Signal und auf der Anzeige 52 der Fig. 1 ein Richtungssignal dargestellt. Diese speziellen Signale können bei Personenbeförderungsvorrichtungen mit intermittierendem Betrieb verwendet werden, wobei jedoch keine Einschränkung darauf bestehen soll. Ferner kann die gewünschte Farbkombination des angezeigten Signals in Anpassung an die Umgebung gewählt werden, in der die Anzeigeeinrichtung verwendet wird. Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass verschiedene Symbole, ja sogar sich bewegende Signale, angezeigt werden können, je nachdem, wie dies durch die spezielle Anwendung angezeigt ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 ist ein schematisches Blockdiagramm der Elektronik für die Anzeigeeinrichtung 24 dargestellt. Die Elektronik kann in der Basis 26 oder in dem Anzeigegenäuse 24 untergebracht sein, wobei externe Verbindungen für das Zuführen und Ausführen von Befehlen vorhanden sind. Eine Zuführleitung 65 ist mit einer Stromversorgung 58 verbunden, die Wechselstrom-Leitungsenergie in Gleichstrom-Spannungssignale umwandelt, die auf einer Leitung 60 zum Speisen der LEDs 54 vorhanden sind sowie auf einer Leitung 62 zum Speisen einer Logikschaltung 64 vorhanden sind. Die Logikschaltung 64 erzeugt ansprechend auf Befehlssignale von einer Leitung 66 Anzeigesignale, die auf einer Leitung 68 den LEDs 54 zugeführt werden, wodurch die LEDs aktiviert werden, um das geforderte Signal zu erzeugen. Die Logikschaltung 64 kann einen Mikroprozessor oder eine programmierbare Logik (PAL oder GAL) aufweisen. Die Befehlssignale und vorzugsweise das Leistungssignal haben ihren Ursprung in der eigentlichen Fahrtreppe 10, zum Beispiel an Drähten, die durch eine Öffnung in der äußeren Abdeckung 20 unter der Basis 26 hindurch laufen.

Claims

1. Personenbeförderungsvorrichtung mit:

einer Einrichtung zum Befördern von Personen;

einer Balustradenanordnung, die seitlich von der Einrichtung zum Befördern von Personen angeordnet ist;

einer elektronischen Anzeigeeinrichtung (24), die in der Nähe der Balustradenanordnung angeordnet ist, um einen Betriebsmodus der Personenbeförderungsvorrichtung anzuzeigen, wobei die Anzeigeeinrichtung eine elektronische Anzeige (52) zum elektronischen Anzeigen eines Symbols aufweist, das einen solchen Betriebsmodus anzeigt; und

einer Logikschaltungseinrichtung (64), die eine Schnittstelle mit der elektronischen Anzeige hat, um das anzuzeigende Symbol festzulegen, wobei die Logikschaltungseinrichtung die elektronische Anzeige zum Anzeigen des Symbols aktiviert;

dadurch gekennzeichnet,

dass die Logikschaltungseinrichtung auch eine Schnittstelle mit der Personenbeförderungsvorrichtung hat, um dadurch die elektronische Anzeige automatisch zum Anzeigen eines Symbols zu aktivieren, das einen derzeitigen Betriebsmodus der Vorrichtung anzeigt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die elektronische Anzeigeeinrichtung (52) eine Anordnung von Licht emittierenden Dioden (54) aufweist, die zum Anzeigen eines solchen Symbols aktivierbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die genannten Betriebsmoden der Vorrichtung eine Betriebsrichtung und einen gestoppten Betriebszustand beinhalten.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Balustradenanordnung folgendes aufweist:

eine Basis (16) mit einer inneren Abddeckung (18) und einer äußeren Abdeckung (20); und

ein Balustradenpaneel (14), das sich von der Basis nach oben erstreckt, wobei die innere Abdeckung zwischen der Einrichtung zum Befördern von Personen und dem Balustradenpaneel angeordnet ist und wobei die äußere Abdeckung auf einer der Einrichtung zum Befördern von Personen entgegengesetzten Seite des Balustradenpaneels angeordnet ist;

wobei die elektronische Anzeigeeinrichtung auf der äußeren Abdeckung angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Anzeigeeinrichtung (24) folgendes aufweist:

einen Stift (30), der an seinem unteren Ende (31) an der äußeren Abdeckung (20) angebracht ist; und

ein Gehäuse (42), das an einem oberen Ende (38) des Stifts in einem Winkel (α) relativ zu der äußeren Abdeckung angebracht ist;

wobei die elektronische Anzeige (52) in dem Gehäuse angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die genannte Anzeigeeinrichtung (24) ferner folgendes aufweist:

eine Umschließung (44) mit einer oberen (50) und einer unteren (46) Öffnung, wobei die Umschließung über dem Stift (30) und dem Gehäuse (42) angeordnet ist, wobei die elektronische Anzeige (52) in der oberen Öffnung angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Umschließung (44) transparent ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Umschließung (44) eine allgemein zylindrische Formgebung aufweist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die genannte Anzeigeeinrichtung (24) ferner folgendes aufweist:

eine Basis (26), die auf der äußeren Abdeckung (20) angeordnet ist, wobei die Basis eine Öffnung (28) aufweist, durch die sich der Stift (30) hindurch erstreckt.

10. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung eine Fahrtreppe ist.