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Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Aufsammeln und zum
Transport von Ballen sowie zum Beschicken einer kontinuierlich arbeitenden
Umbandelungsmaschine mit den so aufgesammelten Ballen zum Gegenstand.
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Es sind kontinuierlich arbeitende Umbandelungsmaschinen wie etwa
diejenige, die in der Patentanmeldung GB-A-2 192 172 beschrieben ist, bekannt.
Derartige Maschinen sind so beschaffen, daß sie ununterbrochen eine
Kunststoffolie um die Futterballen anordnen, die mittels einer Ballenpresse hergestellt
worden sind und hintereinander entsprechend ihren Wickelungsachsen in einer
Reihe angeordnet sind. Diese Ballen sind Walzen, deren Durchmesser etwa gleich
der Höhe ist.
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Wie bekannt, umfaßt eine Umbandelungsmaschine eine
Beschickungsplattform, auf welche ein Ballen abgelegt wird, der mit Hilfe einer Gabel, mit der
ein Traktor ausgerüstet ist, vom Feld aufgehoben worden ist, wobei der Ballen im
allgemeinen durch einen Vorschubzylinder vorwärtsgetrieben wird, um ihn einen
Umbandelungsring durchlaufen zu lassen, der einfach eine automatische
Abspulhaspel für die Folie enthält. Der Ballen wird, während er mit der Folie
umwickelt wird, nach und nach zur anderen Seite des Ringes geschoben, wobei
die Vorschubgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit des Abspulens der Folie
aufeinander abgestimmt sind, um das gewünschte Ergebnis und insbesondere ein
gutes Übereinanderliegen der Folienschichten zu erzielen.
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Wenn der erste Ballen umwickelt ist, wird ein zweiter Ballen auf der
Ablage angeordnet und nimmt den Schub des Zylinders auf der den Durchgang des
zweiten Ballens durch den Umbandelungsring, aber auch den Vorschub des
ersten Ballens bewirkt, da der zweite Ballen auf den ersten drückt, so daß ein
ununterbrochener Strang von Futter und/oder Stroh gebildet wird.
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Im weiteren Verlauf der Beschreibung sowie in den Ansprüchen wird unter
Futter jede Pflanze verstanden, die im feuchten Zustand für eine
Gärfutteraufbereitung oder im trockenen Zustand in einer Schutzhülle vom Typ Kunststoffolie
aufbewahrt werden kann.
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Wenn der Strang gebildet ist, wird er vor Ort auf dem Feld an einer zuvor
vom Landwirt festgelegten Stelle abgelegt.
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Der Rahmen, der die Umbandelungsmaschine trägt, ist auf Rädern
befestigt, um ihn bewegen zu können, und umfaßt im allgemeinen eine
Entleerungsplattform, die an den Umbandelungsring angrenzt und bis in die unmittelbare Nähe
des Bodens geneigt ist und den Strang während seiner Bildung aufnimmt. Diese
Entleerungsplattform besitzt Rollen, die ermöglichen, daß der Strang, dessen
äußere Oberfläche eine Kunststoffolie ist, geschoben wird, ohne daß die Folie
zerreißt.
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In dem Maße, in dem Ballen hinzugefügt werden, verschiebt die
Vorschubvorrichtung durch die Rückstoßwirkung den Anhänger der
Umbandelungsmaschine, so daß der Strang an Ort und Stelle bleibt, während der Anhänger
zurückweicht, wodurch vermieden wird, daß der Strang und folglich die Folie über
den Boden schleift.
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Manche Umbandelungsmaschinen besitzen eine integrierte Motorisierung,
welche die hydraulische Kraft liefert, die für die Betätigung der verschiedenen
Antriebsorgane, insbesondere für den Vorschubzylinder und die automatische
Folienabspulhaspel erforderlich ist.
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Ein solcher Arbeitsvorgang der Umbandelung wird von Landwirten sehr
geschätzt; damit er jedoch erfolgreich ist, muß er zu einem in Abhängigkeit von
dem zu umbandelnden Produkt genau bestimmten Zeitpunkt und vor allem
schnellstmöglich nach dem Verlassen der Ballenpresse durchgeführt werden.
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Dieser Arbeitsvorgang ist langwierig und mühselig, denn der Landwirt muß
über den gesamten Acker fahren, um die Ballen nacheinander aufzusammeln,
was in besonderem Maße zutrifft, wenn der Betrieb eine große Fläche aufweist,
und/oder wenn sich die Wetterbedingungen verschlechtern und die Zeit begrenzt
ist.
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Es ist vorstellbar, die Ballen auf einem Anhänger zusammenstellen;
jedoch sind in diesem Fall noch mehr Gerätschaften erforderlich, denn ein erster
Traktor ist für die Handhabung der Ballen sowohl beim Beladen als auch beim
Entladen notwendig und ein weiterer Traktor ist notwendig, um den Anhänger
fortzubewegen. Ein einziger Traktor, der für beide Arbeitsgänge eingesetzt wird,
führt nämlich eher zu einem Verlust als zu einem Gewinn an Zeit.
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Andererseits muß die Umbandelungsmaschine bedient und gleichzeitig
mit Ballen beschickt werden, was den Landwirt zu häufigem Aufsteigen und
Absteigen von seinem Sitz oder zum Einsatz von zusätzlichem Personal zwingt, dassich
diesem einfachen Vorgang widmet.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diese Nachteile zu beseitigen,
indem eine Vorrichtung zum Aufsammeln und Transportieren von Ballen sowie
zum Beschicken einer Umbandelungsmaschine oder jeder anderen Maschine zur
Verarbeitung dieser Ballen geschaffen wird. Außerdem ermöglicht eine
Weiterentwicklung der Vorrichtung gemäß der Erfindung, die Eigenmotorisierung der
Umbandelungsmaschine einzusparen und die hydraulische Kraft des Traktors zu
nutzen.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist zahlreiche Vorteile auf, denn
sie erläubt, weniger Gerätschaften einzusetzen, die Preise und die Betriebskosten
der eingesetzten Gerätschaften zu verringern, das Bedienungspersonal zu
verringern und die Arbeitsbedingungen dieses Personals zu verbessern. Vor allem
ermöglicht sie, den Vorgang mit einer großen Schnelligkeit unter optimalen
Bedingungen für die Lagerung des Produkts auszuführen.
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Dazu ist das landwirtschaftliche Gerät gemäß der Erfindung, das mit Hilfe
eines Traktors bewegt werden kann und mit einer Hydraulikzentrale versehen ist,
für das Aufsammeln und den Transport von durch eine Ballenpresse hergestellten
Ballen und für die Beschickung einer kontinuierlich arbeitenden
Umbandelungsmaschine mit den auf diese Weise aufgesammelten Ballen durch die technischen
Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
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Gemäß einem weiteren Merkmal umfaßt der Anhänger eine Kupplung mit
einer orientierbaren Deichsel.
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Eine der Rampen ist schwenkbar um eine zur Längsachse des Anhängers
parallele Achse und in direkter Nähe der Trennvorrichtung angebracht und mit
Betätigungsmitteln versehen, damit die Rampe eine erste untere Position parallel
zur Plattform und eine zweite Position, die in bezug auf die Plattform zu der
daneben befindlichen Rampe geneigt ist, einnehmen kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Rampe geneigt und
feststehend sein.
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Gemäß einer weiteren Variante umfaßt der Anhänger eine einzige Rampe,
die mit Rollen sowie mit Mitteln zum Bewegen der Ballen ausgerüstet ist, die eine
Kette in geschlossener Schleife umfassen, die zwischen zwei Antriebsrollen
beiderseits der mittigen Längsachse des Anhängers gespannt ist und in
regelmäßigen Abständen Schubstäbe für die Ballen trägt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die
Beladungsmittel eine Gabel, die mit Zinken versehen ist, die zur Längsachse des
Anhängers parallel sind und an Armen befestigt sind, die zur Längsachse des
Anhängers senkrecht sind. Diese Arme sind mit Betätigungsmitteln versehen und
so angebracht, daß sie um eine zur Längsachse des Anhängers parallele Achse
zwischen einer ersten Position, in der die Gabel die Höhe des Bodens erreicht,
und einer zweiten Position, in der die Arme angehoben sind, schwenkbar sind.
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Eine Verbesserung des vorliegenden Anhängers sieht Fluidverbinder vor,
die so beschaffen sind, daß sie mit zugehörigen Verbindern, die an der
Umbandelungsmaschine vorgesehen sind, zusammenwirken, wobei diese Verbinder für
einen automatischen Anschluß/ eine automatische Trennung vorgesehen sind.
Außerdem kann eine mittige Trennvorrichtung vorgesehen sein, deren
oberer Abschnitt ein umgekehrtes V aufweist.
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Auch kann eine Trennvorrichtung mit Betätigungsmittel vorgesehen
werden, welche Gelenke am Kopf und am Fuß jeder Stange umfassen, so daß ein in
bezug auf die Plattform verformbares Parallelogramm gebildet wird, dessen
zusammengelegte oder aufgerichtete Stellung mit Hilfe eines Stellzylinders erhalten
wird.
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Die Erfindung ist nachfolgend gemäß einer besonderen Ausführungsform
nicht einschränkend in verschiedenen Varianten mit Bezug auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben, worin
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- Fig. 1 eine Ansicht einer Umbandelungsmaschine zeigt, wie sie in
Verbindung mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet wird;
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- Fig. 2 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
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- Fig. 3 eine Vorderansicht der ersten Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung zeigt;
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- Fig. 4 einen Aufriß einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung zeigt; und
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- die Fig. 5A bis 5D ein Gebrauchsschema der Vorrichtung gemäß der
Erfindung zeigt.
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In Fig. 1 ist eine vereinfachte Umbandelungsmaschine dargestellt, die die
verschiedenen Elemente umfaßt, die für die verschiedenen Funktionen notwendig
sind, ohne den für die vollständige und industrielle Herstellung einer solchen
Maschine notwendigen Zubehörteilen Bedeutung beizumessen.
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Ein auf Rädern 12 befestigter Rahmen 10 umfaßt eine Beschickungsplattform
14, einen Umbandelungsring 16 und eine Entleerungsplattform 18.
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Die Beschickungsplattform 14 umfaßt eine Auflage 20, auf welche der
Ballen 22 wie gezeigt abgelegt wird, aber auch einen Zylinder 24, der den Ballen
durch den Umbandelungsring 16 schiebt.
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Eine autonome Motorisierung 26 ermöglicht, die hydraulische Kraft über
ein Verteilungsnetz, das wegen der Übersichtlichkeit der Zeichnung nicht gezeigt
ist, an die Gesamtheit der Betätigungsorgane zu liefern.
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Geländer 28 sichern die Führung des Ballens und verhindern, daß er
seitlich wegrollt.
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Der Umbandelungsring 16 umfaßt einen ringförmigen feststehenden
Träger 30, der mit dem Rahmen verbunden und an diesem verankert ist, in welchem
sich ein Drehgestell 32 dreht, das eine Abspulhaspel 34 für die Folie mit den
erforderlichen Zugwalzen 36 trägt.
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Ein Hydraulikmotor ist unter 38 dargestellt; er sichert die Drehbewegung
des Drehgestells 32 entlang des ringförmigen feststehenden Trägers 30,
insbesondere die Drehbewegung eines zweiten (nicht gezeigten) ringförmigen Trägers,
der koaxial zum ersten angeordnet ist und von diesem geführt wird, wobei das
Drehgestell 32 mit diesem zweiten Träger fest verbunden ist.
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Ein Geländer 40 sichert außerdem die Führung am Ausgang des
Umbandelungsrings 16.
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Die Entleerungsplattform 18 umfaßt eine geneigte oder neigbare Rampe
42, die mit Rollen 44 ausgestattet ist, die die Translationsbewegung des
umwickelten Strangs von Ballen ermöglichen.
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In bekannter Weise wird der Ballen auf der Auflage 20 abgelegt, dann
sichert der Zylinder 24 seine Translationsbewegung durch den Umbandelungsring.
Das Drehgestell 32 wird in Drehung versetzt, nachdem das Einsetzen des
Umwicklungsvorgangs am Ende des Ballens sichergestellt worden ist.
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Während der Vorwärtsbewegung des Ballens, nachdem der Strang
gebildet und das Ende dieses Strangs auf den Boden abgelegt worden ist, fährt der
Rahmen in Richtung des Pfeils 46 zurück, während der Strang in bezug auf den
Boden unbeweglich bleibt.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt einen Anhänger 50 mit einer
auf Rädern 54 befestigten Auflage 52 und ist mit einer orientierbaren Kupplung 56
sowie mit Beladungsmitteln 58 versehen.
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Die Auflage 52 umfaßt in einer ersten Ausführungsform zwei Rampen 60
und 62, die nebeneinander liegen und parallel zueinander der Längsachse des.
Anhängers, also der Achse, die mit der Richtung der durch die Räder auferlegten
Bewegung zusammenfällt, folgen.
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Diese beiden Rampen 60, 62 umfassen vorteilhaft, jedoch nicht
notwendig, Rollen 64, die quer ausgerichtet sind, um ein leichtes Verschieben entlang der
Längsachse oder parallel zu dieser zu ermöglichen.
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Die Rampe 60, die in bezug auf die Richtung der Vorschubbewegung auf
der rechten Seite angeordnet ist, ist drehbar um eine Achse 66 befestigt, die
parallel zur Längsachse und in unmittelbarer Nähe der mittigen Hauptachse der
Auflage 52 ist.
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Zwei seitliche Geländer 68 und 70 verhindern das Herabfallen der Ballen
und sichern die Führung, wie dies im weiteren Verlauf der Beschreibung erläutert
wird.
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Die links angeordnete Rampe 62 ist in bezug auf die Auflage des
Anhängers feststehend.
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Eine mittige Trennvorrichtung 72, die zwischen den beiden Rampen 60
und 62 angeordnet ist, umfaßt Mittel zum Einfahren 74 der Trennvorrichtung auf
die Auflagefläche. Diese Mittel zum Einfahren sind in Fig. 3 symbolisch in Form
eines Zylinders dargestellt, der die Trennvorrichtung zwischen einer ersten,
oberen Position, in welcher sie aus der Auflage herausragt und die zwei durch die
beiden Rampen 60 und 62 definierten Bahnen voneinander trennt, und einer
unteren Position, in der die Trennvorrichtung eingefahren ist, wodurch die zwei Bahnen
miteinander verbunden werden, bewegt. Diese Möglichkeit des Einfahrens ist
durch den Doppelpfeil 73 symbolisch dargestellt.
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Auffällig ist die besondere Form der Trennvorrichtung, die oben ein
umgekehrtes V aufweist, das die Trennung der aufgereihten Ballen erleichtert und das
Ausfahren der Trennvorrichtung vereinfacht.
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Jede Bahn umfaßt außerdem Mittel zur Handhabung der Ballen, die rechts
76 und links 78 angeordnet sind, durch einen Zylinder für die Handhabungsmittel
76 und durch eine unterbrochene Linie für die Handhabungsmittel 78 symbolisch
dargestellt sind und eine Kette mit einer Platte umfassen, die die Druckvorrichtung
bildet, wobei eine derartige Kette dem Stand der Technik wohlbekannt ist und
auch in der Variante verwendet wird, die später beschrieben wird.
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Die rechts befindlichen Handhabungsmittel 76 stellen die Bewegung der
Ballen von vorn nach hinten sicher, und die links befindlichen Handhabungsmittel
78 stellen die Bewegung der Ballen von hinten nach vorn sicher.
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Die Kupplung 56 umfaßt eine Deichsel 80 bekannten Typs; sie ist jedoch
schwenkbar und in der Waagerechten mit Orientierungsmittel 82 versehen, um die
Traktion außerhalb der Achse wirken lassen zu können. Diese Mittel umfassen
einen Stellzylinder, wovon die eingezogene Stellung des Kolbens der
Grundstellung der Deichsel in Mittelstellung parallel zur Längsachse des Anhängers
entspricht und die ausgefahrene Stellung des Kolbens einer Neigung der Deichsel
nach rechts entspricht, wodurch der Raum vor der linken Bahn 62 freigegeben
wird.
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Die Beladungsmittel 58 umfassen eine Gabel 84 mit zwei Zinken 86, die
nach vorn und parallel zur Längsachse ausgerichtet sind. Zwei winklige Arme 88,
auf denen diese Gabel befestigt ist, sind in bezug auf die Auflage um eine Achse
90 schwenkbar angebracht und mit Mitteln zur Bewegung um diese Achse 92
versehen. Diese Mittel zur Bewegung 92 umfassen einen Stellzylinder, der in einer
ersten Stellung zum Aufsammeln ermöglicht, die Gabel wie eine Schöpfkelle auf
den Boden zu legen, und der in einer zweiten, angehobenen Stellung, in die die
Arme schwenken, wobei sie sich der Vertikalen nähern, wie das in Fig. 3
dargestellt ist, das Beladen der Auflage ermöglicht. Außerdem kann in einer besonders
interessanten Anordnung ein einzelner Stellzylinder vorgesehen sein, der
zwischen den Armen und der Deichsel 80 eingefügt ist und die beiden Stellzylinder 82
und 92 ersetzt. In diesem Fall ist entweder die Deichsel verkeilt und der
Stellzylinder betätigt die Arme oder aber die Deichsel ist durch Zurückziehen des Keils frei
drehbar und der Stellzylinder betätigt die Arme.
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In den Fig. 2 und 3 sind einige Ballen gestrichelt dargestellt.
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Außerdem ist in Fig. 3 die Rampe 60 in der geneigten Stellung gestrichelt
dargestellt.
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Die Funktionsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist nachfolgend
mit Bezug auf die Fig. 5A bis 5D angegeben.
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Der Landwirt verwendet eine Ballenpresse, um Ballen zu erzeugen, die
auf dem bearbeiteten Acker so verstreut werden, wie sie die Presse verlassen.
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Außerdem bringt er eine Umbandelungsmaschine mit auf den Acker, die
er den Anfang des Platzes stellt, auf dem er den Ballenstrang lagern möchte.
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Er kuppelt dann den Hänger 50 an, fährt auf den Acker und sammelt die
Ballen einen nach dem anderen auf.
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Dazu senkt er die Arme 88 durch Betätigen des Stellzylinders 92, die eine
Schöpfkelle bildenden Zinken 86 nehmen den Ballen auf, wobei die Annäherung
mit reduzierter Geschwindigkeit erfolgt, so daß die Achse der Wicklung des
Ballens parallel zu den Zinken ist. Der Landwirt stoppt, wenn der Ballen auf den
Zinken liegt, und hebt durch Betätigen des Stellzylinders 92 die Arme an, damit der
Ballen rollt und an der Trennvorrichtung, die in aufgerichteter Stellung ist, um
einen Anschlag zu bilden, zur Anlage gelangt. Der erste Ballen befindet sich
folglich im vorderen Teil der ersten Rampe 60.
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Der Landwirt bewegt sich dann zu einem weiteren Ballen, wobei er
während dieser Fortbewegung den Ballen, der soeben aufgeladen worden ist, durch
Betätigen der Mittel 76 in Richtung des hinteren Teils der Rampe 60 transportiert.
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So fährt er nacheinander fort, bis die Bahn der Reihe 60 voll ist. Dann
fährt er durch Betätigen des Stellzylinders 74 die mittige Tennvorrichtung 74 ein
und läßt gleichzeitig die Rampe 60 um die Achse 66 schwenken, was sofort zur
Folge hat, daß die Ballen in die der Rampe 62 entsprechende Bahn rollen.
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Die Trennvorrichtung wird daraufhin wieder aufgerichtet, damit sie die
beiden durch die zwei Rampen definierten Bahnen wieder voneinander trennt.
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Der Landwirt füllt erneut die durch die Rampe 60 definierte Bahn auf, so
daß der Anhänger mit einer großen Anzahl von Ballen, etwa zehn, um eine
Größenordnung anzugeben, beladen ist.
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Der Landwirt kehrt wieder zu der Umbandelungsmaschine zurück, gegen
die er fährt, wobei er zuvor den Zylinder 82 betätigt hat, um die Deichsel aus ihrer
Achse zu bewegen, so daß sich der Anhänger 50 der Beschickungsplattform der
Umbandelungsmaschine nähern kann, wobei die Rampe 62 wie in Fig. 5A gezeigt
zur Umbandelungsmaschine ausgerichtet wird.
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Der Landwirt kann dann die Umbandelungsmaschine in Gang setzen.
Durch Betreiben der Kette 78 beschickt er die Plattform der
Umbandelungsmaschine mit den Ballen, die in der Bahn angeordnet sind, die der Rampe 62
entspricht, indem er sie von hinten nach vorn laufen läßt. Dies ist durch die Pfeile 90
angegeben, und die Folge ist ein Zurücksetzen der Umbandelungsmaschine, aber
auch der aus dem Anhänger 50 und dem Traktor bestehenden Gesamtheit durch
die Rückstoßwirkung, wie durch die Pfeile 92 angegeben ist.
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Der Landwirt setzt diese Tätigkeit fort, bis die fünf Ballen umwickelt sind,
dann führt er ein Manöver aus, das darin besteht, die Ballen von der Bahn, die
durch die Rampe 60 definiert ist, auf die durch die Rampe 62 definierte Bahn zu
kippen, um diese fünf neuen Ballen nach den fünf ersten zu umwickeln. Diese
Operation erfolgt durch Absenken der Trennvorrichtung und Schwenken der
Rampe 60 um die Achse 66. Dies ist in Fig. 5B gezeigt.
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In Fig. 5c werden, bis die Auflagefläche von den Ballen geleert ist, was der
Darstellung von Fig. 5D entspricht, die Ballen durch den Schub in Richtung der
Umbandelungsmaschine umwickelt.
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Die Umbandelungsmaschine wird gestoppt und die aus Traktor und
Anhänger bestehende Gesamtheit wird von der Umbandelungsmaschine getrennt,
damit der Landwirt einen neuen Zyklus ausführen kann.
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Es sind zahlreiche Varianten möglich, wovon eine in Fig. 4 gezeigt ist. In
diesem Fall sind die Beladungsmittel 58 völlig gleich, jedoch ist die Auflage anders
beschaffen. Es ist nämlich eine Kette 100 vorgesehen, die zwischen einer
vorderen Antriebsrolle 101 und einer hinteren Antriebsrolle 102 gespannt ist. Die Kette
ist in der mittigen Zone angeordnet und jeder ihrer Stränge ist mit Schubstäben
104 versehen, die regelmäßig entlang der Kette verteilt sind und dazu vorgesehen
sind, mit einem Schub auf die Ballen einzuwirken.
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Außerdem umfaßt die Auflage eine Rampe 106 in Form eines U, dessen
Schenkel den Rampen 60 und 62 der vorhergehenden Ausführungsform
entsprechen.
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Diese Rampen sind genau wie vordem mit Rollen ausgestattet, jedoch
sind in der Kurve die Rollen konisch, um eine gute Drehbewegung der Ballen
sicherzustellen. Der Fachmann sollte ein Führungsgeländer vorsehen, damit sich
der Ballen in der Kurve dreht, ohne festgeklemmt oder abgeworfen zu werden.
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Diese Ausführungsform ermöglicht, die Ballen nacheinander mit Hilfe einer
einzigen Kette umlaufen zu lassen, sobald sie durch die Arme 88, die im Vergleich
zu der vorhergehenden Ausführungsform unverändert bleiben, auf den Anhänger
abgelegt worden sind.
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Die übrigen wesentlichen Teile des Anhängers bleiben ebenfalls
unverändert und tragen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor.
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Die Wahl der Ausführungsform wird vom Typ der Ballen und ihren
Abmessungen geleitet.
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Ausgehend von diesen Ausführungsformen sind Weiterentwicklungen
möglich, wobei insbesondere vorgesehen werden könnte, für jeden
Umbandelungszyklus die Hydraulik des Traktors an die Umbandelungsmaschine
anzuschließen, wodurch die Installation einer besonderen Motorisierung vermieden
wird und ihre Wartung, zumal bei Gebrauch, nebensächlich wird. Dies wird nicht
allgemein für Verbrennungsmotoren angestrebt.
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Außerdem kann zwischen dem Anhänger und der
Umbandelungsmaschine eine automatische Hydraulikverbindung mittels einer präzisen Annäherung
des Anhängers und mittels Installation von geeigneten Fluidverbindern 108 an den
Anhänger und an der Umbandelungsmaschine vorgesehen werden.
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Im Fall der maßgeblichen Ausführungsform, die eine schwenkbar
angebrachte Rampe umfaßt, kann auch eine Abgabe der Ballen über den hinteren Teil
des Anhängers vorgesehen werden. Dies kann den Wegfall einer schwenkbaren
Kupplung ermöglichen, damit ergibt sich jedoch eine schwierige Annäherung,
denn aufgrund der fehlenden Sicht ist das Manöver für den Landwirt heikel
geworden.
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Selbstverständlich ist die soeben gegebene Beschreibung für runde Ballen
angefertigt worden, für viereckige Ballen wäre sie jedoch mit Ausnahme der U-
förmigen Rampenvariante, die schwieriger umzusetzen ist, völlig gleich.
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In gleicher Weise ist eine neigbare Rampe 60 vorgesehen, jedoch kann
diese Rampe unbeweglich und ständig geneigt sein.
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Die Wirkung unterscheidet sich darin, daß die abgelegten Ballen sofort
einer nach dem anderen und nicht in einer ganzen Reihe gleichzeitig auf die
Rampe 62 rollen. In diesem Fall ist die Trennvorrichtung vom Beginn des Beladen
an eingefahren und wird erst ausgefahren, wenn die Rampe 62 voll ist, bevor zum
Füllen der Rampe 60 übergegangen wird.
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Auf dieselbe Art besteht eine besonders interessante Variante darin, eine
Trennvorrichtung vorzusehen, die durch Zusammenlegen in der Längsachse des
Anhängers eingefahren werden kann. Die Füße der Trennvorrichtung sind
gelenkig in Richtung des oberen Teils in bezug auf die horizontale Stange, die das
umgekehrte V trägt, und des unteren Teils in bezug auf die Auflage, wobei diese
Achsen quer verlaufend sind. Ein Zylinder sichert das Aufrichten oder das
Absenken der Trennvorrichtung, da die Gesamtheit ein verformbares Parallelogramm
bildet.
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Ebenso besteht eine weitere Variante darin, von wenigstens einem
querliegenden Zylinder Gebrauch zu machen, der mit einer Druckvorrichtung
ausgestattet ist, und so die Ballen von einer Rampe auf die andere überführen kann.
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Derartige Anordnungen sind dem Fachmain eingängig und den
Erfordernissen angepaßt.
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Die Rampen sind als Platten gezeichnet, es ist jedoch möglich, sie in
Bogenform
vorzusehen, damit sie besser mit den Ballen zusammenwirken. Das
Kippen wird in diesem Fall durch ein Schwenken der beiden Bögen erzielt, wobei der
eine hinsichtlich des Einfahrens des Mittelteils beispielsweise angelenkte
Schwingarme umfaßt.