DE69418932T2 - Verfahren zur automatischen Bestimmung von Farbtrennflächen zur Korrektur von Fehlüberdeckungen beim Mehrplatten-Farbdruck - Google Patents

Verfahren zur automatischen Bestimmung von Farbtrennflächen zur Korrektur von Fehlüberdeckungen beim Mehrplatten-Farbdruck

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Description

    QUERVERWEIS AUF ZUSAMMENGEHÖRENDE ANMELDUNGEN
  • Die vorliegende Anmeldung steht in Zusammenhang mit den US- Patentanmeldungen US-A-5 613 046 von Richard A. Dermer über "Method for Automatic Trap Selection for Correcting for Plate Misregistration in Color Printing" und US-A-5 313 570 von Richard A. Dermer und Edward C. Reifenstein, III über "Method for Determining color Boundaries for Correcting for Plate Misregistration in color Printing", gleichzeitig hiermit eingereicht und auf denselben Anmelder übertragen. Die entsprechenden Europäischen Patentveröffentlichungen sind EP-A-0 620 534 bzw. EP-A-0 618 546.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Das Gebiet, das die Erfindung betrifft, ist die elektronische Verarbeitung von graphischen Bildern, um unter Verwendung von Offset- oder anderen Druckverfahren eine mehrfarbige Ausgabe zu erzeugen. Bilder werden elektronisch durch digitales Abtasten von photographischem Material erhalten und mit "strukturierten Graphiken" kombiniert, um zusammengesetzte Bilder oder Seiten bereitzustellen, die dann in einfarbige Bilder getrennt werden, die jeweils einer beim Druckprozeß zu verwendenden Druckfarbe entsprechen. Typischerweise werden vier Prozeßdruckfarben, Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz, verwendet, obwohl spezielle "Punkt"-Farben anstelle der oder zusätzlich zu den Prozeßdruckfarben verwendet werden können. Die getrennten Bilder können dann auf photographische Filme ausgegeben werden, von denen Druckplatten hergestellt werden. Alternativ können die getrennten Bilder verwendet werden, um Tiefdruckzylinder herzustellen, aus denen Tiefdrucke hergestellt werden können.
  • Das Layout einer wie vorstehend beschrieben zu druckenden Seite oder eines zu druckenden graphischen Bildes hängt von der Kombination der "strukturierten Graphiken" gemäß eines vorab erstellten graphischen Entwurfs ab. Die strukturierten Graphiken sind aneinander angrenzende Farbbereiche, die eine Folge von graphischen Objekten darstellen, welche auf dem Druckmedium (z. B. dem "Papier") abgebildet werden. Die so abgebildeten Objekte sind Polygonformen, die voneinander isoliert sein können, an einem oder mehreren Punkten aneinander angrenzen können, teilweise einander überlappen können oder vollständig einander überlappen können. Die resultierende gedruckte Seite oder das resultierende gedruckte graphische Bild besteht daher aus einem Mosaik von Polygonformen, die die graphischen Objekte darstellen, von denen einige durch in der Reihenfolge später abgebildete Objekte "beschnitten" werden.
  • Das Ergebnis von aneinander angrenzenden oder überlappenden Polygonformen ist eine Grenzlinie zwischen benachbarten Farbbereichen, die unter idealen Druckbedingungen eine Breite von Null besitzen sollte. Die "Farben", die die Polygonformen füllen, können Selbstfarben, Tönungen, Abschattierungen, Halbtonbilder oder "keine Füllung" (d. h. das Papier ohne aufgebrachte Druckfarbe) sein. Im allgemeinen werden die in diesen benachbarten Bereichen dargestellten "Farben" unter Verwendung von mehr als einer Druckfarbe gedruckt. Daher ist die Realisierung einer Grenzlinie mit der Breite Null zwischen Bereichen mit unterschiedlicher Farbe in der Praxis infolge von kleinen, aber sichtbaren Fehlüberdeckungsproblemen von einer Druckplatte zu einer anderen unmöglich. Der Fehler offenbart sich als "helle Fehlstelle" oder als sichtbare Grenzlinie mit einer unerwünschten Farbe.
  • Verfahren zum Korrigieren dieser Fehlüberdeckung sind im Stand der Technik gut bekannt. Die allgemeine Vorgehensweise besteht darin, einen der Bereiche, die aneinander angrenzen, auszudehnen, um die Lücke oder den Fehlüberdeckungsrandbereich mit einer Farbe zu füllen, die so bestimmt wird, daß der visuelle Effekt beim Drucken minimiert wird. Ränder, die von einem Bereich mit einer Farbe zu einem anderen auf diese Weise ausgedehnt werden, werden als "erweitert" bezeichnet. Ein Rand, der so ausgedehnt wurde, wird als "Farbtrennfläche" bezeichnet und die Zone, in die Farbe hinzugefügt wird, wird "Farbtrennflächenzone" genannt.
  • Allgemein verwendete Verfahren zur automatischen Farbtrennflächenbestimmung von digitalen Bildern beruhen auf Bildern, die zuerst abgetastet wurden und intern als Folge von Abtastzeilen (mit hoher Auflösung), die jeweils einzelne Abtastelemente oder Pixel enthalten, gespeichert werden. Diese Verfahren verarbeiten nacheinander jede Rasterzeile und vergleichen ein oder mehrere benachbarte Pixel, um Farbgrenzlinien zu bestimmen, und wenden Regeln an, um zu bestimmen, ob an solchen Grenzlinien eine Farbtrennfläche erzeugt werden soll oder nicht, und wenden schließlich eine zweite Gruppe von Regeln an, um die Art der Farbtrennfläche zu bestimmen, wenn eine erzeugt werden soll.
  • Beispielsweise verwendet das Verfahren von Taniguchi, das im US-Patent Nr. US-A-4 931 861 beschrieben ist, zwei Rasterbilder, die aneinander angrenzende oder überlappende Objekte innerhalb eines Bildfeldes darstellen, um ein drittes Binärbild zu definieren, das den Plan der Pixel darstellt, die die Ränder zwischen dem ersten und dem zweiten Bild bilden. Diese drei Bilder werden Pixel für Pixel überlagert, um ein viertes und letztes Binärbild zu erzeugen. Das Verfahren von Hennig et al., das im US-Patent Nr. US-A-4 583 116 beschrieben ist, ist ebenfalls auf Pixelbasis definiert, insofern als die beschriebenen Bilder durch optoelektrisches Abtasten von Quellenbildern erhalten werden. Das Patent lehrt auch ein Verfahren zum Bestimmen der Grenzlinienfarbe für die (auf Pixel basierende) Grenzlinie, die die Farbbereiche trennt. Das Verfahren von Darby et al., das im US-Patent Nr. US-A-4 725 966 beschrieben ist und wiederum auf Pixelbasis definiert ist, verwendet eine Maske, die immer nur um ein Auflösungselement bewegt wird, um die Anwesenheit oder Abwesenheit von (Pixel-) Farben auszuwerten, worauf eine positive oder negative Erweiterungsentscheidung basiert.
  • Das Verfahren von Yosefi, das im US-Patent Nr. US-A-5 113 249 beschrieben ist, verwendet eine Gruppe von automatisierten Regeln als Basis, um für jedes Paar von aneinander angrenzenden oder überlappenden Formen zu entscheiden, ob eine Farbtrennfläche (ein Überlappungsbereich, der als "Rahmen" bezeichnet wird) erzeugt werden soll oder nicht, und wenn ja, die Art der zu erzeugenden Farbtrennfläche zu entscheiden. Die von Yosefi beschriebene bevorzugte Ausführungsform macht von abgetasteten Daten Gebrauch und verarbeitet jede Zeile von Pixeln der Reihe nach, wobei für jedes Pixel drei Pixel aus der vorherigen Abtastzeile und zwei Pixel aus derselben Zeile verglichen werden, um festzustellen, ob eine Farbänderung aufgetreten ist. Die Entscheidungen hinsichtlich dessen, ob eine Farbtrennfläche erzeugt werden soll oder nicht, und hinsichtlich der Art einer solchen Farbtrennfläche, wenn sie erzeugt wird, sind innerhalb der Verarbeitungssequenz eingebettet, die von Kriterien Gebrauch macht, die vor dem Beginn der Verarbeitung festgelegt werden.
  • Ein kommerziell erhältliches Produkt, "TrapWise", von Aldus Corporation, Seattle, WA, macht ebenfalls von einer Rasterannäherung zur Farbtrennflächenbestimmung Gebrauch. Bei diesem Produkt ist die Verarbeitungszeit proportional zur Anzahl der Auflösungselemente, wodurch sie quadratisch mit der Auflösung zunimmt und zu größeren Berechnungszeiten für eine hohe Geräteauflösung, z. B. 3600 Bildpunkte pro Inch (dpi), führt. Ferner werden bei diesem Paket Farbtrennflächen unter Verwendung von vorgegebenen Regeln erzeugt und sind nicht von einem Benutzer ohne die Notwendigkeit, die Berechnung zu wiederholen, editierbar.
  • Die Farbtrennflächenbestimmungsverfahren, die in den vorstehend angeführten Verweisen auf den Stand der Technik beschrieben sind, weisen zwei gemeinsame Merkmale auf: Das erste ist die Verarbeitung von in Rasterform dargestellten Bildern. Dies stellt eine Anforderung für zusätzliche Verarbeitungsschritte in Bildern, die hauptsächlich strukturierte Graphiken bilden oder die strukturierte Graphiken mit Halbtonbildern kombinieren. Solche Bilder müssen zuerst mit der Ausgabeauflösung gerastert werden und dann der geeignete Zeilenabtastalgorithmus angewendet werden. Als Folge der Anzahl von betroffenen Kantengrenzlinien (bei Ausgabeauflösungen von beispielsweise 3600 dpi) ist eine beträchtliche Menge an redundanter Berechnung erforderlich, insbesondere wenn an jeder Kante eine Farbtrennfläche erzeugt wird.
  • Das zweite gemeinsame Merkmal der Verfahren des Standes der Technik ist die Notwendigkeit, innerhalb der Verarbeitung auf der Basis von vorher festgelegten Kriterien Farbtrennflächenentscheidungen zu treffen und anzuwenden. Für eine Verarbeitung auf Rasterbasis bei einer hohen Ausgabegerätauflösung ist die potentielle Anzahl an Farbübergängen von Pixel zu Pixel aufgrund der Wiederholung der Übergänge, die einem einzigen Farbbereichsrand entsprechen, den sich viele Abtastzeilen teilen, groß. In der US-A-5 113 249 ist die Entscheidung, eine Farbtrennfläche zu erzeugen, bedingt, so daß die Anzahl der zu betrachtenden Farbpaare unterhalb jene verringert wird, die erforderlich wäre, wenn für alle Farbpaare automatisch Farbtrennflächen erzeugt werden würden. Da die Entscheidung, eine Farbtrennfläche zu erzeugen, nur auf generische Farbpaare, die innerhalb eines speziellen Bildes angetroffen werden, anwendbar ist, können nur Farbpaare, die im ersten Durchgang durch die Rasterdaten verarbeitet werden, einer Modifikation unterzogen werden, ohne das Raster mindestens einmal weiterzuverarbeiten. Um sich anderen Farbpaaren zuzuwenden (d. h. den Entscheidungsprozeß zu wiederholen), ist ein weiterer Durchgang erforderlich. Das Verfahren des obigen Patents ermöglicht folglich nicht die interaktive Abänderung und Anzeige von Farbtrennflächen-Entscheidungsabänderungen, da die iterative Anwendung oder Abänderung der Farbtrennflächen-Entscheidungsregeln unpraktisch ist, wenn die Verarbeitung im allgemeinen bei jeder Änderung wiederholt werden muß (mindestens einmal durch das gesamte Raster).
  • Im Stand der Technik existieren viele auf Regeln basierende Verfahren für die automatische Bestimmung der für eine gegebene Kombination von aneinander angrenzenden Farben festzulegenden speziellen Farbtrennfläche. Beispielsweise wird in US-A-5 113 249 eine Gruppe von logischen Tests der Reihe nach verwendet, um zwischen vorher festgelegten Kategorien von generischen Farbpaaren zu unterscheiden, wobei auf jedes Farbpaar eine Regel angewendet wird. Solche Systeme mit integrierten Regeln versuchen, die menschliche ästhetische Beurteilung, die bei der manuellen Festlegung von Farbtrennflächen verwendet wird, zu reproduzieren und können jeweils Ergebnisse bereitstellen, die für einen "fachkundigen" Benutzer in den meisten Fällen zufriedenstellend sind, während sie in anderen speziellen Situationen dabei versagen. Ohne eine Vorrichtung zum Konfigurieren des automatischen Farbtrennflächen- Auswahlverfahrens ist ein Benutzer gezwungen, sich auf die manuelle Farbtrennflächenfestlegung zu verlassen, selbst für Routineoperationen.
  • Die Festlegung einer Farbtrennfläche an der Grenzlinie zwischen zwei Farbbereichen beseitigt an sich nicht die Fehlüberdeckung von Druckplatten, aber verringert den visuellen Effekt der Fehlüberdeckung innerhalb der Farbtrennflächenzone durch eine zweckmäßige Wahl der Farbtrennflächenoperation. Im Fall einer Plattenfehlüberdeckung, die eine Farbtrennung beinhaltet, für die eine Farbtrennfläche festgelegt wurde, treten zusätzliche "sekundäre" Effekte auf. Die im Stand der Technik beschriebenen Verfahren stellen keine Information bereit, aus der solche Effekte während des Prozesses der Farbtrennflächenfestlegung sichtbar gemacht werden können, und benötigen daher eine empirische Vorgehensweise.
  • Es ist daher eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die direkte Verarbeitung von strukturierten graphischen Objekten eines ursprünglichen Bildes ohne das Erfordernis für einen anfänglichen Rasterprozeß bereitzustellen, um Farbtrennflächeneigenschaften an den Grenzlinien zwischen beschneidenden oder aneinander angrenzenden Farbbereichen festzulegen, welche als benachbarte Polygone betrachtet werden, die jeweils aus einem Weg von aufeinanderfolgenden Liniensegmenten bestehen und mit einer Selbstfarbe, einer Tönung, einer Abschattierung, einem Halbtonbild gefüllt sind oder keine Füllung (das bloße "Papier") aufweisen, wodurch ein graphisches Bild erzeugt wird, das alle solchen Grenzlinien des ursprünglichen Bildes enthält.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein graphisches Bild zu erzeugen, das alle Grenzlinien des ursprünglichen Bildes in einer solchen Art und Weise enthält, daß seine grundlegende Geometrie von jeglichen Entscheidungen hinsichtlich dessen, ob Farbtrennflächen zwischen einzelnen Bereichen erforderlich sind oder nicht, oder der Art solcher Farbtrennflächen unabhängig ist, wodurch ein breiter Bereich von Optionen auf der Basis von vorab festgelegten Regeln oder einem direkten Benutzerdialog bereitgestellt wird, die iterativ angewendet werden können, ohne die Notwendigkeit zur Neuberechnung der vorstehend erwähnten Geometrie.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein System bereitzustellen, das die Farbtrennflächenbestimmung von Dokumentenseiten und Bildern auf Produktionsbasis ermöglicht, wobei eine Benutzerschnittstelle die Anzeige der Daten mit und ohne Farbtrennflächen und die Auswahl der Farbtrennflächen-Entscheidungsverfahren, die von vollautomatischen bis zu vollständig manuellen interaktiven Betriebsarten reichen, ermöglicht.
  • Es ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung zu ermöglichen, daß der Benutzer eines
  • Farbtrennflächenbestimmungssystems Werkzeuge einer graphischen Benutzerschnittstelle für die direkte Bearbeitung der Ränder zwischen benachbarten Farbbereichen auf einer Versuchsbasis verwendet und die Auswirkungen einer solchen Bearbeitung beobachtet, ohne die Notwendigkeit, das vorstehend erwähnte graphische Bild, das alle Grenzlinien des ursprünglichen Bildes enthält, neu zu berechnen, und vor dem Festschreiben auf die letztliche Ausgabeverarbeitung der verarbeiteten Daten.
  • Es ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, in die Benutzerschnittstelle eines Farbtrennflächenbestimmungssystems eine Anzeige für irgendeinen ausgewählten Farbbereich, der an andere Farbbereiche angrenzt, und eine Anzeige aller möglichen Effekte der Fehlüberdeckung von Druckplatten, die für den ausgewählten Farbbereich auftreten können, als Ergebnis keiner Farbtrennflächenbestimmung und als Ergebnis von irgendeiner Kandidaten-Farbtrennflächenentscheidung, die auf alle Grenzlinien des ausgewählten Farbbereichs angewendet wird, zu integrieren.
  • Es ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, in die Benutzerschnittstelle eines Farbtrennflächenbestimmungssystems eine Anzeige für irgendeine ausgewählte Grenzlinie zwischen benachbarten Farbbereichen und eine Anzeige von allen möglichen sekundären Fehlüberdeckungseffekten, die sich aus irgendeiner Kandidaten-Farbtrennflächenentscheidung ergeben würden, zu integrieren.
  • Es ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine automatische Festlegung von Farbtrennflächen durch Benutzerauswahl aus mehr als einem Farbtrennflächen- Auswahlverfahren oder die Verwendung einer Kombination von mehr als einem Farbtrennflächen-Auswahlverfahren auf der Basis von einer ästhetischen Beurteilung oder speziellen Situationen bereitzustellen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung ist wie in den beigefügten Ansprüchen definiert. Sie betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verarbeitung von digitalen Daten, die ein strukturiertes graphisches Bild darstellen, um die Druckplatten- Fehlüberdeckung zu kompensieren. Als Hilfe zum Verstehen der folgenden Erörterung gelten die hierin definierten Begriffe für die gesamte Beschreibung und die Ansprüche und sind durch kleine Großschreibung angegeben. Der Begriff STRUKTURIERTES GRAPHISCHES BILD bedeutet eine Dokumentenseitenbeschreibung, d. h. ein Seitenlayout, das ein Linienwerk, einen typographischen oder Anzeigetext, Tönungen und Abschattierungen und mit (Halbtonraster-) Halbtonbildern zu füllende Bereiche, wenn sie zur Ausgabe gerastert werden, enthalten kann. Das digitale Datenformat für dieses Bild kann eine Datenbeschreibung sein, wie z. B. jene des Datenformats von PICT (eine Handelsmarke von Apple Computer, Inc.), oder es kann eine Prozedurbeschreibung sein, wie z. B. jene der Seitenbeschreibungssprache "PostScript" (eine Handelsmarke von Adobe Systems, Inc.).
  • Der erste Schritt besteht darin, aus dem gegebenen STRUKTURIERTEN GRAPHISCHEN BILD eine Folge von GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN zu erzeugen, die eine ANZEIGELISTE bilden, wobei jede GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNG in der ANZEIGELISTE eine Polygondefinition ist. Eine GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNG bezieht sich auf ein einzelnes GESCHLOSSENES POLYGON, das als irgendeines der folgenden definiert ist: (1) ein einzelner Bereich, der eine innere Füllfarbe enthält; (2) zwei oder mehrere überlappende Bereiche mit derselben inneren Füllfarbe; oder (3) zwei oder mehrere getrennte Bereiche mit derselben inneren Füllfarbe. Die GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNG für jedes GESCHLOSSENE POLYGON besteht aus den Koordinaten aller Scheitelpunkte, die das GESCHLOSSENE POLYGON definieren, zusammen mit den Linien, die diese Scheitelpunkte verbinden, und der Füllfarbe des Inneren des (der) eingeschlossenen Bereich(s,e). Die Raumkoordinaten der Liniensegmente, die jedes GESCHLOSSENE POLYGON definieren, können in einem beliebigen zweidimensionalen geradlinigen Koordinatensystem ausgedrückt werden und die Liniensegmente selbst können "vertikal", "horizontal" oder "schräg" bezüglich des gewählten Koordinatensystems sein. Für die Zwecke dieser Erörterung wird ein Koordinatensystem mit X- und Y-Werten ("horizontal" bzw. "vertikal") verwendet. Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß durch eine geeignete Drehung der Koordinaten, die auf die gesamte Gruppe von GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN, die die ANZEIGELISTE bilden, anwendbar ist, ein neues Koordinatensystem erhalten werden kann, in dem keine "horizontalen" Linien existieren. Die Reihenfolge der GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN in der ANZEIGELISTE ist die Reihenfolge, in der sie beim Ausgaberasterprozeß wiedergegeben werden sollen, wobei die erste GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNG das erste wiederzugebende Objekt beschreibt und die letzte GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNG das letzte wiederzugebende Objekt beschreibt.
  • Die in der ANZEIGELISTE beschriebenen graphischen Objekte stellen Polygonformen dar, die so angeordnet sind, wie sie im Ausgabemedium erscheinen sollen, wenn sie abgebildet werden, wobei jedes Polygon in der Folge diejenigen, die vorher so in diesem Raum angeordnet wurden, beschneidet. Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff BESCHNEIDEN durch eine undurchsichtige Polygonform (das "beschneidende Polygon") die teilweise oder vollständige Verbergung von Polygonformen (die "beschnittenen Polygone"), deren Grenzlinien es überlappt, mit dem resultierenden "Verbergen" der innerhalb des Überlappungsbereichs enthaltenen Grenzlinien. Nach der Entfernung der verborgenen Linien verbleibt ein Mosaik von Polygonformen, die die verschiedenen Farbbereiche darstellen, die im Endbild erscheinen sollen. Die Gruppe von Grenzlinien zwischen benachbarten Polygonbereichen wird identifiziert und zusammengestellt, um ein einzelnes graphisches Objekt zu bilden, das nachstehend als GRENZLINIENPLAN bezeichnet wird. Der GRENZLINIENPLAN ist eine geometrische Beschreibung aller geraden Liniensegmente, die die obigen Grenzlinien bilden, ohne Festlegung von Stricheigenschaften (Breite, Versatz, Form und Füllfarbe) und daher unabhängig von jeglichen Farbtrennflächenentscheidungen, die später durchzuführen sind und die zum Bestimmen solcher Eigenschaften verwendet werden sollen. Die Berechnungszeit, die zum Konstruieren des GRENZLINIENPLANS erforderlich ist, ist linear proportional zur Gesamtzahl an Liniensegmenten, die ihn bilden, und ist daher effizienter als Rasterverfahren oder Verfahren, die Objektgrenzlinien mit jenen anderer Objekte vergleichen. Nach der Konstruktion des GRENZLINIENPLANS werden die Strichbreite, der Versatz und die Fülleigenschaften für jedes der Liniensegmente, aus denen er besteht, definiert. Das Versetzen des Strichs eines Liniensegments zu einem der beschnittenen Polygone hin, für die das Liniensegment eine Grenzlinienkante bildet, oder von diesem weg verursacht, daß der Farbbereich, von dem aus der Versatz geschieht, in Richtung des Bereichs erweitert wird, zu dem der Versatz geschieht. Die erzielten Wirkungen hängen in der Praxis von den Kombinationen der verschiedenen für die betroffenen Farben verwendeten Druckfarben gemäß vordefinierten Regeln oder einem Benutzerdialog ab. Die Zuordnung der Stricheigenschaften zu jedem Liniensegment des GRENZLINIENPLANS ergibt einen FARBTRENNFLÄCHENPLAN als graphisches Objekt, das als FARBTRENNFLÄCHENPLANBILD mit dem ursprünglichen STRUKTURIERTEN GRAPHISCHEN BILD, von dem es hergeleitet wurde, überlagert werden soll. Die Strichbreite und der Versatz können manuell durch direkten Benutzerdialog oder automatisch unter Verwendung von gespeicherten Parametern festgelegt werden. Wie hierin verwendet, kann der manuelle Dialog mit dem System Kombinationen von Tastatureingaben und das "Zugreifen" auf Elemente einer graphischen Informationsanzeige mit der Maus, einem Stift einem Tablett usw. beinhalten.
  • Der Schritt der Farbtrennflächenfestlegung kann automatisch oder manuell durch direkten Benutzerdialog durchgeführt werden. Das Verfahren der automatischen Farbtrennflächenauswahl ordnet alle möglichen Farbtrennflächenentscheidungen für ein gegebenes Farbpaar gemäß einem gewichteten Mittelwert von Rangordnungen, die durch mehrere Ordnungsverfahren erhalten werden, unter Verwendung von vom Benutzer festgelegten Gewichten. Beim manuellen Dialogmodus kann ein KANDIDATEN- FARBTRENNFLÄCHENPLAN an einer Benutzerschnittstellenanzeige betrachtet werden und durch Festlegen der Farbtrennflächenfarbe, der Strichbreite und des Versatzes für ausgewählte Objektgrenzlinien, ausgewählte Objekte oder für alle Objekte mit einer gegebenen Farbe direkt bearbeitet werden. Neue oder abgeänderte Farbtrennflächenfestlegungen werden auf den vorher hergeleiteten GRENZLINIENPLAN angewendet, um einen neuen KANDIDATEN-FARBTRENNFLÄCHENPLAN zu erzeugen, wobei die Wirkungen der Änderungen unmittelbar an der Benutzerschnittstellenanzeige sichtbar sind.
  • Der nächste Schritt besteht darin, die GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNG des FARBTRENNFLÄCHENPLANS zum Ende der ANZEIGELISTE der GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN, die das ursprüngliche STRUKTURIERTE GRAPHISCHE BILD bilden, hinzuzufügen, um zu gewährleisten, daß das graphische Objekt des FARBTRENNFLÄCHENPLANS das letzte im Ausgabeprozeß wiedergegebene Objekt ist, d. h. daß es mit dem STRUKTURIERTEN GRAPHISCHEN BILD überlagert wird, wenn es schließlich ausgegeben wird. Dies kann entweder durch Anhängen der graphischen Objektbeschreibung des FARBTRENNFLÄCHENPLANS an das Ende der vorher beschriebenen ANZEIGELISTE, gefolgt von der Umwandlung der resultierenden erweiterten ANZEIGELISTE in das digitale Datenformat, das für das Ausgaberastersystem erforderlich ist, oder alternativ durch Umwandeln der GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNG des FARBTRENNFLÄCHENPLANS in das Ausgabeformat und Anhängen desselben an das Ende der ursprünglichen Bilddatei durchgeführt werden. Auf jeden Fall ist das Ergebnis eine BILDDATEI mit FARBTRENNFLÄCHEN, die das ursprüngliche STRUKTURIERTE GRAPHISCHE BILD mit dem darauf überlagerten FARBTRENNFLÄCHENPLAN darstellt.
  • Der letzte Schritt ist die Ausgabeverarbeitung der BILDDATEI mit den FARBTRENNFLÄCHEN durch Farbtrennung und Rasterbildung in der für das ausgewählte Druckverfahren geeigneten Art und Weise.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird am besten durch eine ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform derselben verstanden, welche für Erläuterungszwecke ausgewählt ist und mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen dargestellt wird, wobei gilt:
  • Fig. 1 ist ein Blockdiagramm der Verarbeitungsschritte, die zur elektronischen Vordruckverarbeitung eines graphischen Bildes gehören;
  • Fig. 2A und 2B zeigen den Effekt der Fehlüberdeckung von einfarbigen Druckplatten, die zum Drucken eines Bildes, das zwei einfache graphische Objekte enthält, verwendet werden;
  • Fig. 3A und 3B stellen die Verwendung eines FARBTRENNFLÄCHENPLANBILDES dar, das mit einem Bild überlagert wird, das den Fehlüberdeckungseffekten von Fig. 2B unterworfen ist;
  • Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das die Verarbeitungsschritte zeigt, die zu einem Farbtrennflächenbestimmungsmodul gehören;
  • Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das die Verarbeitungsschritte zeigt, welche den Verarbeitungsschritt des FARBTRENNFLÄCHENPLAN-Generators des Farbtrennflächenbestimmungsmoduls von Fig. 4 bilden;
  • Fig. 6 zeigt den Polygonplan der graphischen Objekte, die das Bild von Fig. 2A und 2B bilden;
  • Fig. 7A und 7B stellen die Datenstrukturen dar, die zum Erzeugen des GRENZLINIENPLANS für das Bild von Fig. 2A und 2B verwendet werden;
  • Fig. 8 zeigt den Hauptablaufplan der Datenverarbeitungsschritte, von denen die Daten von Fig. 7A und 7B verwendet werden, um den GRENZLINIENPLAN für das Bild von Fig. 2A und 2B zu erzeugen;
  • Fig. 9 zeigt die Geometrie für die Datenverarbeitung innerhalb eines einzelnen ABTASTSTRAHLS;
  • Fig. 10 zeigt den Verarbeitungsablaufplan zum Verarbeiten von Schnittpunkten;
  • Fig. 11 zeigt den Verarbeitungsablaufplan zum Verarbeiten von abgeschlossenen Kanten in der Tabelle von aktiven Kanten;
  • Fig. 12 zeigt den GRENZLINIENPLAN, der sich aus der Anwendung des DERMER-FARBTRENNFLÄCHENVERFAHRENS ergibt;
  • Fig. 13 ist ein Kurvenbild, das die Verarbeitungszeit des DERMER-FARBTRENNFLÄCHENVERFAHRENS mit jener eines Rasterverfahrens für die Erzeugung eines KANDIDATEN- FARBTRENNFLÄCHENPLANS vergleicht;
  • Fig. 14A und 14B zeigen die Wirkung der Erweiterung von einer oder der anderen der in dem Bild von Fig. 2A und 2B dargestellten Farben durch Zuordnung von Stricheigenschaften zum GRENZLINIENPLAN;
  • Fig. 15A und 15B zeigen die Wirkung des Beschneidens von einer oder der anderen der im Bild von Fig. 2A und 2B dargestellten Farben durch Zuordnung von Stricheigenschaften zum GRENZLINIENPLAN;
  • Fig. 16A und 16B zeigen die Wirkung des Erweiterns oder Beschneidens eines gesamten in dem Bild von Fig. 2A und 2B dargestellten Farbbereichs durch Zuordnung von Stricheigenschaften zum GRENZLINIENPLAN;
  • Fig. 17A und 17B stellen das logische Ergebnis der Überlagerung einer mit Prozeßfarben festgelegten Farbtrennflächengrenzlinie und die resultierenden Farbebenen, wenn sie wiedergegeben und getrennt werden, dar;
  • Fig. 18A und 18B stellen das Ergebnis der Füllung mit Überdrucken gegen die Füllung mit Auswurf unter Verwendung des Beispiels von Fig. 17A und 17B dar;
  • Fig. 19A und 19B stellen die Farbtrennflächenbestimmung durch Vordergrunderweiterung von Magenta und Gelb, angewendet auf das Bildbeispiel des Bildes von Fig. 2A und 2B, dar;
  • Fig. 20A und 20B stellen die Wirkungen der sekundären Plattenfehlüberdeckung für ein Bild mit Farbtrennflächen dar;
  • Fig. 21 stellt Definitionen für Farbtrennflächen- Strichparameter bereit, die geliefert werden können, um eine Farbtrennfläche entlang einer einzigen Grenzlinie eines Objekts festzulegen;
  • Fig. 22 ist ein Blockdiagramm der Benutzerschnittstelle zum Farbtrennflächenbestimmungssystem;
  • Fig. 23 zeigt die Ansicht des Farbtrennflächenbestimmungssystems von einem Benutzer gesehen; und
  • Fig. 24 stellt die Benutzerschnittstelle zur manuellen Farbtrennflächenauswahl dar.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Wenn man sich nun den Zeichnungen zuwendet, sind in Fig. 1 die Schritte, die zur elektronischen Vordruckverarbeitung einer Dokumentenseite oder eines graphische Bildes gehören, dargestellt. In der Figur wird ein graphischer Entwurf 116 verwendet, um ein STRUKTURIERTES GRAPHISCHES Bild 120 zu konstruieren, das das Layout von graphischen Objekten auf der zu druckenden Dokumentenseite oder dem zu druckenden Bild darstellt. Das STRUKTURIERTE GRAPHISCHE Bild 120 enthält das Linienwerk, Tönungen, Abschattierungen, typographischen und Anzeigetext und bei der Ausgabe mit (Halbtonraster-) Halbtonbildern zu füllende Bereiche. Die Halbton- ("Halbton")-Bilder 114, die für diesen Zweck verwendet werden, werden von einer ursprünglichen Druckvorlage oder ursprünglichen Photographien 110 unter Verwendung eines Farbscanners 112 abgetastet.
  • Die Farbtrennflächenbestimmungsprozedur findet innerhalb des Farbtrennflächenbestimmungsmoduls 124 statt, das das STRUKTURIERTE GRAPHISCHE Bild 120 als Eingabe verwendet und ein GRAPHISCHES BILD MIT FARBTRENNFLÄCHEN 126, das hinsichtlich potentieller Fehlüberdeckungsprobleme kompensiert ist, erzeugt. Die Prozedur kann automatisch oder unter einer wahlfreien Steuerung eines Benutzers 122 über eine Benutzerschnittstelle zum Farbtrennflächenbestimmungsmodul 124 ablaufen. Das graphische Bild 126 mit Farbtrennflächen wird in ein Aufbau- und Trennmodul 128 eingegeben, das farblich getrennte Bilder erzeugt, einschließlich der gerasterten Halbton-Darstellungen der abgetasteten Bilder 114, die als "Füllfarbe" für Bereiche des Dokumentenseitenlayouts verwendet werden, in dem sie erscheinen sollen. In dem Beispiel von Fig. 1 sind vier Prozeßfarbenauszüge 130 gezeigt, die mit c (Zyan), m (Magenta), y (Gelb) und k (Schwarz) bezeichnet sind, obwohl in der Praxis spezielle "Punkt"-Druckfarben, Lacke, Prägung usw. anstelle von oder zusätzlich zu den Prozeßfarben 130 verwendet werden können.
  • Die farblich getrennten (einfarbigen) Versionen der aufgebauten Dokumentenseite 130 werden durch ein Rasterausgabemodul 132 gerastert und auf einem Film aufgezeichnet, was eine Gruppe von Farbauszugfilmen 134 ergibt, von denen Farbauszugplatten 136 hergestellt werden, eine für jede der von der Druckpresse 138 beim letztlichen Drucken der resultierenden Dokumentenseite 140 zu verwendenden Druckfarben.
  • In Fig. 2 und in den folgenden Figuren ist für den Zweck der Erläuterung ein einfaches Beispiel eines STRUKTURIERTEN GRAPHISCHEN BildeS 200 dargestellt. Das STRUKTURIERTE GRAPHISCHE Bild 200 besteht aus zwei rechteckigen Objekten, einem "roten" Objekt 210, das ein "blaues" Objekt 220 teilweise verdeckt. In Fig. 2A ist das gedruckte Ergebnis gezeigt, wie es bei perfekter Überdeckung erscheinen würde. In Fig. 2B ist das gedruckte Ergebnis im Fall einer leichten Fehlüberdeckung der Druckplatten, die zum Drucken der (zwei oder mehr) erforderlichen Druckfarben verwendet werden, gezeigt. Wenn "Punkt"-Farben für die "rote" und die "blaue" Druckfarbe verwendet werden, zeigt das Beispiel die Wirkung einer leichten Verschiebung der "blauen" Platte nach oben und nach rechts bezüglich der "roten" Platte, was zu einer sichtbaren weißen Linie 230 an der Grenze zwischen dem roten Bereich 210 und dem blauen Bereich 220 führt. Man beachte, daß sich hierin der Begriff "weiß" auf die Farbe des Mediums bezieht, auf dem das Bild gedruckt wird. Wenn die Prozeßfarben Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz verwendet werden, zeigt das Beispiel die Wirkung einer leichten Verschiebung der Zyanplatte nach oben und nach rechts bezüglich der Magentaplatte, was zu einer sichtbaren gelben Linie 230 führt (unter der Voraussetzung, daß keine schwarze Komponente der Farben "rot" und "blau" vorliegt).
  • Fig. 3A zeigt das logische Abbildungsmodell des Bildes 300 von Fig. 2 nach der Überlagerung des FARBTRENNFLÄCHENPLANS 320, wobei das "blaue" Rechteck 220 das erste abgebildete Objekt ist und das "rote" Rechteck 210 das zweite abgebildete Objekt ist, das das erste Rechteck 220 teilweise verdeckt oder "beschneidet". Das Aussehen des resultierenden Bildes 300 ist in Fig. 3B dargestellt. In Fig. 3A und 3B ist der FARBTRENNFLÄCHENPLAN als durchgezogene schwarze Umrißlinie dargestellt; in der Praxis wird die Strichbreite, der Versatz und die Füllfarbe der Umrißlinie 320 durch vorab festgelegte Kriterien oder durch einen Benutzer 122 über eine Benutzerschnittstelle zum Farbtrennflächenbestimmungsmodul 124 von Fig. 1 bestimmt.
  • Fig. 4 ist eine Darstellung des Farbtrennflächenbestimmungsmoduls 124 von Fig. 1 in aufgelösten Einzelteilen, welche die Verarbeitungsschritte zeigt. Die Quellenbilddatei 120, die das STRUKTURIERTE GRAPHISCHE BILD enthält, welches das Dokumentenseitenlayout darstellt, wird in einen ANZEIGELISTEN-Generator 400 eingegeben, der das Quellenbild in eine Objekt-ANZEIGELISTE umwandelt, die gemäß der Reihenfolge geordnet ist, in der die Objekte abgebildet werden sollen. Der ANZEIGELISTEN-Generator 400 macht von Informationen Gebrauch, die für das Datenformat der Quellenbilddatei 120 spezifisch sind, um die "Zerlegung" der Bilddaten zum Erstellen der Objekt-ANZEIGELISTE 420 durchzuführen. Alle graphischen Elemente des Quellenbildes werden als geschlossene, randlose Polygone, die mit einer Farbe gefüllt sind, zur ANZEIGELISTE hinzugefügt. Beispielsweise werden gezogene Linien als geschlossene Polygone beschrieben, die aus Rechtecken gebildet werden, wobei eine Abmessung sehr viel kleiner ist als die andere.
  • Lediglich für den Zweck der Erörterung wird angenommen, daß das Datenformat der Quellenbilddatei 120 die Sprache PostScript Stufe 2 von Adobe Systems, Inc., oder ein funktionelles Äquivalent davon ist. Der ANZEIGELISTEN- Erzeugungsprozeß des Moduls 400 wird durch einen Standardinterpretierer von PostScript Stufe 2 durchgeführt, welcher von einer Gruppe von PostScript-Prozedurdefinitionen Gebrauch macht, die für die Quellenbilddatei 120 vorgesehen sind, um die Standard-PostScript-Abbildungsoperatoren neu zu definieren, um die GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN, die die ANZEIGELISTE 420 bilden, in eine Datei zu schreiben, anstatt ihre gewöhnlichen Aufbereitungs- und Rasteroperationen durchzuführen. In diesem Fall sind die Zerlegungsdaten 410 eine Datei, die die Folge der PostScript-Quellenanweisungen bildet, welche diese Präambel bilden.
  • Der FARBTRENNFLÄCHENPLAN-Generator 430 ordnet die GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN der ANZEIGELISTE innerhalb eines definierten Raums an, der das zweidimensionale Medium darstellt, auf das das Bild ausgegeben werden soll, wobei jedes Objekt diejenigen Objekte, die vor ihm in diesem Raum angeordnet wurden, beschneidet und durch diejenigen, die nach ihm angeordnet werden, beschnitten wird. Wenn alle Objekte so angeordnet wurden, werden die Grenzlinien zwischen den Bereichen mit unterschiedlicher Füllfarbe identifiziert, und die Koordinaten der Anfangs- und Endpunkte der Gruppe von Liniensegmenten, die diese Grenzlinien definieren, können mit der Strichbreite, dem Versatz und Füllinformationen kombiniert werden, die in einem behelfsweisen STEUERDATENSATZ 440 zur FARBTRENNFLÄCHENBESTIMMUNG enthalten sind, um den FARBTRENNFLÄCHENPLAN 320 zu erzeugen.
  • Die Benutzerschnittstelle 450 zur Farbtrennflächenbestimmung stellt eine graphische Anzeige und Abänderung der gerade festgelegten Information in dem STEUERDATENSATZ 440 zur FARBTRENNFLÄCHENBESTIMMUNG bereit. Die Schnittstelle ermöglicht die Anzeige des Quellenbildes 120 mit und ohne einen mit diesem überlagerten KANDIDATEN-FARBTRENNFLÄCHENPLAN 444 und berücksichtigt eine Ausführungszeitfestlegung (mittels einer Tastatureingabe oder auf der Maus basierenden "Werkzeug"-Operationen) von Parametern, die irgendeines oder alle der folgenden definieren:
  • 1. Den Grad der automatischen Farbtrennflächenentscheidungen, die bei der Produktionsverarbeitung verwendet werden sollen, welche von vollautomatisch (kein menschlicher Eingriff) bis voll manuell (jeder Rand zwischen Bereichen mit unterschiedlicher Füllfarbe soll von einem Benutzer hinsichtlich der Farbtrennflächenbestimmungsoptionen festgelegt werden) reichen;
  • 2. Für die automatischen Farbtrennflächenentscheidungen zu verwendende Regeln auf der Basis von einzelnen Farbkombinationen, der Lumineszenz von einzelnen Farben im Vergleich zu anderen oder anderen Kriterien;
  • 3. Parameter, die zur Bestimmung der Farbtrennflächeneigenschaften verwendet werden, entweder zur Steuerung einer automatischen Operation oder für eine manuelle Farbtrennflächenfestlegung;
  • 4. Identifikation einer Gruppe von Regeln und/oder Parametern mit einem vom Benutzer vergebenen Namen, die als Datensatz innerhalb des Farbtrennflächenbestimmungssystems zum späteren Abrufen und Anwenden durch Bezugnahme auf den vom Benutzer vergebenen Namen gespeichert werden sollen;
  • 5. Auswahl von irgendeiner Grenzlinie zwischen Farbbereichen des Bildes und interaktive Editierung dieser Grenzlinie durch direkte Werkzeugbearbeitung, um einen Farbbereich in einen anderen zu erweitern, und direktes Festlegen der Strich-, Versatz- und Fülleigenschaften, um eine Kandidaten-Farbtrennfläche für die ausgewählte Grenzlinie zu erzielen; und
  • 6. Auswahl von irgendeiner Grenzlinie zwischen Farbbereichen des Bildes und für diese Grenzlinie die Anzeige aller Wirkungen der Fehlüberdeckung der Druckplatten, die zum Drucken des Bildes verwendet werden, sowohl mit als auch ohne Anwendung einer gegebenen Kandidaten-Farbtrennfläche auf die ausgewählte Grenzlinie.
  • Die Benutzerschnittstelle 450 ermöglicht als einen wahlfreien Modus die iterative Abänderung und Anzeige des Farbtrennflächen-Ergebnisses ohne Festschreibung auf eine Endversion, bis die Ergebnisse für den Benutzer 122 zufriedenstellend sind, wobei zu diesem Zeitpunkt der resultierende FARBTRENNFLÄCHENPLAN 320 mit der Quellenbilddatei 120 unter Verwendung einer Mischprozedur 460 in Abhängigkeit von dem für die Quellenbilddatei 120 und die resultierende Bilddatei 126 mit Farbtrennflächen verwendeten externen Format kombiniert wird. Eine zusätzliche Information zum Unterstützen des Mischens der Quellenbilddatei 120 und des FARBTRENNFLÄCHENPLANS 320 wird durch einen Bildaufbau- Datensatz 470 bereitgestellt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das externe Format PostScript Stufe 2. Die Bildmischprozedur 460 wandelt folglich die FARBTRENNFLÄCHENPLAN-Objektdefinition in die geeignete Folge von PostScript-Prozeduraufrufen um und fügt diese Folge von Postscript-Anweisungen in jene der Quellenbilddatei 120 ein, so daß der FARBTRENNFLÄCHENPLAN das letzte abzubildende Objekt ist.
  • Fig. 5 ist eine Darstellung des FARBTRENNFLÄCHENPLAN- Generators 430 von Fig. 4 in aufgelösten Einzelteilen, welche die Verarbeitungsschritte, von denen die Objekt-ANZEIGELISTE 420 verwendet wird, um den letztlichen FARBTRENNFLÄCHENPLAN 320 zu erhalten, unter der Steuerung der Benutzerschnittstelle 450 zur Farbtrennflächenbestimmung zeigt. Der erste Schritt bei diesem Prozeß besteht darin, den Polygonplan aller graphischen Objekte der Objekt-ANZEIGELISTE 420 zu erzeugen. Die Grenzlinien, die (Polygon-) Bereiche mit unterschiedlichen Füllfarben abgrenzen, werden verarbeitet 530, so daß sie zum GRENZLINIENPLAN 540 werden. Dieser Grenzlinienplan wird entweder bei einem automatischen oder einem interaktiven (iterativen) Prozeß verwendet, bei dem die Steuerdaten 440 zur Farbtrennflächenbestimmung auf jedes der Liniensegmente, die den GRENZLINIENPLAN 540 bilden, angewendet werden, um die Linienbreite, den Versatz und die Fülleigenschaften zu bestimmen. Beim automatischen Modus erzeugt eine einmalige Anwendung der Steuerdaten 440 zur Farbtrennflächenbestimmung auf den GRENZLINIENPLAN 540 den letztlichen FARBTRENNFLÄCHENPLAN 320. Beim interaktiven (iterativen) Modus ist das Ergebnis dieser Anwendung der KANDIDATEN-FARBTRENNFLÄCHENPLAN 444, der auf der Benutzerschnittstelle 450 angezeigt wird und einer Abänderung durch den Benutzer durch eine interaktive Abänderung der Steuerdaten 440 zur Farbtrennflächenbestimmung und durch Wiederholen der Erzeugung des KANDIDATEN- FARBTRENNFLÄCHENPLANS 444 unterzogen wird. Die Iterationsschleife kann wiederholt werden, bis zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden, und der letztliche FARBTRENNFLÄCHENPLAN 320 wird anstelle des KANDIDATEN-FARBTRENNFLÄCHENPLANS 444 erzeugt.
  • ERZEUGUNG DES GRENZLINIENPLANS
  • In Fig. 6 ist der Polygonplan des graphischen Bildes von Fig. 2 dargestellt. Die zwei Polygone des Bildes besitzen GRAPHISCHE OBJEKTBESCHREIBUNGEN in der ANZEIGELISTE auf der Basis von jeweils vier Scheitelpunkten, die als a, b, c und d für das "rote" Polygon 210 von Fig. 2 und e, f, g und h für das "blaue" Polygon 220 von Fig. 2 bezeichnet sind. Da das "blaue" Polygon 220 zuerst abgebildet wird, erscheint es in der ANZEIGELISTE als erstes.
  • Der logische Inhalt der Objekt-ANZEIGELISTE 420 ist in TABELLE 1 angegeben: TABELLE 1 URSPRÜNGLICHE OBJEKTANZEIGELISTE
  • Die Daten der ANZEIGELISTE von TABELLE 1 liefern die Informationen für die Gruppe von Polygonen, von denen jedes durch eine POLYGONNUMMER gekennzeichnet ist, welche die abgebildete Reihenfolge darstellt, zusammen mit seiner inneren Füllfarbe. Die Beschreibung enthält eine Liste von Scheitelpunkten und Eigenschaften der Linie, die jeden Scheitelpunkt mit seinem Nachfolger in der Liste verbindet. Für jeden Scheitelpunkt werden die den Punkt definierenden X,Y-Koordinaten (hierin wird "X" als horizontale Koordinate und "Y" als vertikale Koordinate genommen) angegeben, wie die Anfangs- und Endkoordinaten jeder Linie definiert sind. Die WINDUNGSZAHL eines Liniensegments wird zur Angabe der Linienrichtung, wie sie den gefüllten Bereich eines Polygons umschließt, verwendet. Ein Liniensegment besitzt einen WINDUNGSZAHL-Wert von +1, wenn sich die Linie von einer niedrigeren Y-Koordinate zu einer höheren Y-Koordinate erstreckt, und -1, wenn sich die Linie von einer höheren Y- Koordinate zu einer niedrigeren Y-Koordinate erstreckt. Für horizontale Linien, die bei dem Verfahren eine spezielle Behandlung erhalten, ist die WINDUNGSZAHL +1, wenn sich die Linie von einer niedrigeren X-Koordinate zu einer höheren X- Koordinate erstreckt, und ansonsten -1.
  • Die Erzeugung des GRENZLINIENPLANS beinhaltet das Beschneiden der Polygone der ANZEIGELISTE gemäß der Stapelreihenfolge und das Zuordnen jeder Grenzlinie zwischen Bereichen mit unterschiedlicher Farbe, die nach der Beschneidungsoperation verbleiben, zu den Objekten, zwischen denen sie eine Grenzlinie bildet. Es gibt viele auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren zum Beschneiden von Polygonen. Die bevorzugte Ausführungsform macht von einer verbesserten Prozedur Gebrauch, die nachstehend als DERMER- FARBTRENNFLÄCHENVERFAHREN bezeichnet wird, das auf einem Verfahren basiert, das von Bala R. Vatti in "A Generic solution to Polygon Clipping", Communications of the ACM, Juli 1992, Band 35, Nr. 7, beschrieben wurde und wegen der Berechnungseffizienz ausgewählt wurde. Bei dem DERMER- FARBTRENNFLÄCHENVERFAHREN wurde das Vatti-Verfahren erweitert, damit eine willkürliche Anzahl von Polygonen bearbeitet werden kann, und Kennzeicheninformationen wurden für die Anwendung des GRENZLINIENPLANS hinzugefügt, wie in der folgenden Erörterung zu sehen ist.
  • Fig. 7 zeigt die zwei primären Datenstrukturen, die beim DERMER-FARBTRENNFLÄCHENVERFAHREN verwendet werden. Die erste ist eine ABTASTSTRAHLTABELLE, die in Fig. 7A dargestellt ist. Ein ABTASTSTRAHL ist als die Fläche zwischen zwei aufeinanderfolgenden horizontalen Linien von einer Gruppe von horizontalen Linien, die durch alle Scheitelpunkte gezeichnet sind, definiert. In Fig. 7A stellen die Linien A bis H horizontale Linien dar, die jeweils durch die Scheitelpunkte a bis h gezeichnet sind. Der erste ABTASTSTRAHL in der Gruppe ist daher A-E, der die Fläche zwischen den zwei horizontalen Linien A und E darstellt, die durch die Scheitelpunkte a und e gezeichnet sind. Die ABTASTSTRAHLTABELLE wird durch Sortieren der Y-Werte aller Scheitelpunkte, die im URSPRÜNGLICHEN BILD verwendet werden und in der ANZEIGELISTE enthalten sind, erhalten.
  • Die zweite beim DERMER-FARBTRENNFLÄCHENVERFAHREN verwendete Datenstruktur ist eine TABELLE VON LOKALEN MINIMA, die in Fig. 7B dargestellt ist. Jedes Polygon der OBJEKTANZEIGELISTE wird der Reihe nach verarbeitet und als verkettete Liste von Polygonliniensegmenten, die in aufsteigender Reihenfolge der vertikalen Koordinate sortiert sind, zur TABELLE VON LOKALEN MINIMA hinzugefügt. Alle Kanten, die an jedem Scheitelpunkt eines lokalen Minimums entspringen oder enden, werden als Folge von unten nach oben gegliedert, wobei jede Kante mit einer Folgekante verbunden wird, bis ein lokales Maximum erreicht ist. In Fig. 7B bilden zwei lokale Minima, die den Scheitelpunkten a und e entsprechen, anfängliche Knoten für die Verbindungen, wie gezeigt. Das erste Liniensegment a-b entspringt am Scheitelpunkt a. Das Liniensegment b-c entspringt am Scheitelpunkt b und endet am lokalen Maximum beim Scheitelpunkt c. Folglich ist das Segment b-c die FOLGEKANTE des Segments a-b und das Segment b-c besitzt keine FOLGEKANTE, da es an einem lokalen Maximum endet. Jeder Eintrag in der TABELLE VON LOKALEN MINIMA besteht aus allen verfügbaren Informationen für das angegebene Liniensegment, einschließlich der Koordinaten, der WINDUNGSZAHL, der Polygonbezugsnummer und der Zeiger zu Vorgängern und Nachfolgern in der Tabelle.
  • Fig. 8 bis 11 erläutern die Verarbeitungsschritte, die für das DERMER-FARBTRENNFLÄCHENVERFAHREN ausgeführt werden. Ausgehend von unten und nach oben fortschreitend verarbeitet das Verfahren die Polygonkanten mit immer nur einem ABTASTSTRAHL, wobei jederzeit eine TABELLE VON AKTIVEN KANTEN der Kanten, die innerhalb des verarbeiteten ABTASTSTRAHLS aktiv sind, verwaltet wird. An der Unterseite jedes ABTASTSTRAHLS werden zur TABELLE VON AKTIVEN KANTEN neue lokale Minima hinzugefügt. Innerhalb jedes ABTASTSTRAHLS werden die Schnittpunkte zwischen den Kanten verarbeitet. An der Oberseite jedes ABTASTSTRAHLS werden endende Kanten entweder gelöscht oder durch ihre FOLGEKANTEN (falls vorhanden) in der TABELLE VON LOKALEN MINIMA ersetzt.
  • Der gesamte Verarbeitungsablauf für das Verfahren 520 ist in Fig. 8 dargestellt. Der erste Schritt ist die Erstellung eines leeren GRENZLINIENPLANS 800, gefolgt von der Erstellung der ABTASTSTRAHLTABELLE 810 durch Sortieren aller Y- Koordinaten der Liniensegmente, wie vorstehend beschrieben, gefolgt von der Erstellung der TABELLE VON LOKALEN MINIMA 820. Die Hauptverarbeitungsschleife 830 beginnt mit dem unteren ABTASTSTRAHL und arbeitet sich nach oben vor. Für den ABTASTSTRAHL i, der sich von Yi bis Yi+1 erstreckt, werden Liniensegmente, die neuen lokalen Minima entsprechen, zur TABELLE VON AKTIVEN KANTEN 840 hinzugefügt, Schnittpunkte, die innerhalb des ABTASTSTRAHLS vorkommen, werden verarbeitet 850, und Kanten, die an der Oberseite des ABTASTSTRAHLS enden, werden verarbeitet 860. Wenn ein neues Liniensegment zur TABELLE VON AKTIVEN KANTEN hinzugefügt wird, wird eine Grenzlinie geöffnet, wenn es einen Rand zwischen unterschiedlichen Polygonen bildet, wie nachstehend bestimmt. Nach dieser Verarbeitung überprüft ein Test 870, ob es weitere zu verarbeitende ABTASTSTRAHLEN gibt. Wenn ja, wird der vorherige Wert von Yi+1 der neue Wert von Yi (Kästchen 872) und die Schleife 830 wird für den nächsten ABTASTSTRAHL wiederholt. Ansonsten wird die Prozedur verlassen, horizontale Kanten (falls vorhanden) werden verarbeitet 880, wie nachstehend beschrieben, und die Gruppe von Grenzlinien formatiert 890, um den GRENZLINIENPLAN fertigzustellen.
  • Fig. 9 zeigt die Geometrie zum Verarbeiten von Daten für einen einzelnen ABTASTSTRAHL, die beispielsweise mit Daten entsprechend dem ABTASTSTRAHL E-B dargestellt ist. Abgesehen von dem Spezialfall von horizontalen Linien (die nachstehend weiter erörtert werden sollen) erstrecken sich alle aktiven Kanten innerhalb eines gegebenen ABTASTSTRAHLS von der unteren Linie zur oberen Linie, die den ABTASTSTRAHL definieren, und sind in der Reihenfolge des zunehmenden Werts der X-Koordinate an der unteren Linie des ABTASTSTRAHLS sortiert. Bei dem Beispiel ist die erste aktive Kante a-b, die sich vom Schnittpunkt 910 des Liniensegments a-b mit der Linie E, die die Unterseite des ABTASTSTRAHLS definiert, erstreckt. Die zweite aktive Kante d-a erstreckt sich in ähnlicher Weise von ihrem Schnittpunkt 920 mit der Linie E zum Schnittpunkt 930 mit der Linie F. Die dritte und die vierte aktive Kante e-f und h-e entspringen am Scheitelpunkt e und werden daher neu zur TABELLE VON AKTIVEN KANTEN als von diesem ABTASTSTRAHL hinzugefügt. Die Kante a-b endet an der oberen Linie B, die den ABTASTSTRAHL definiert. Schließlich tritt zwischen den Kanten d-a und e-f ein Schnittpunkt j1 auf, der durch die Tatsache erkannt wird, daß der X-Wert 940 der Kante e-f geringer ist als der entsprechende Wert 930 der Kante d-a.
  • Zu jeder Kante der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN gehört ein POLYGONSTAPEL, welcher der Reihe nach die links von der Kante abgebildeten Polygone und die kumulative WINDUNGSZAHL für die Kanten (durchlaufen von links nach rechts in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN) bis zur Kante zeigt. Nur das Polygon mit der höchsten Nummer wird nicht beschnitten und im URSPRÜNGLICHEN BILD auf der linken Seite dieser Kante abgebildet. Der POLYGONSTAPEL ist eine Folge {POLYGONNUMMER; WINDUNGSZAHL, ...}. Ebenso zeigen zwei aufeinanderfolgende Kanten in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN mit einem Polygon mit höherer Nummer auf dem POLYGONSTAPEL an, daß die Linie, die der ersten solchen Kante entspricht, "verborgen" ist, da auf beiden Seiten eine bedeckende Füllfarbe existiert. In dem ABTASTSTRAHL E-B, der in Fig. 9 gezeigt ist, sind die anfänglichen Eintragungen für die TABELLE VON AKTIVEN KANTEN und den POLYGONSTAPEL (auf der Unterseite des ABTASTSTRAHLS) beispielsweise folgendermaßen:
  • Folglich weist die Linie a-b auf ihrer linken Seite nur Hintergrund auf, die Linie d-a begrenzt das Polygon 2 (das "rote Polygon") auf ihrer linken Seite mit einer kumulativen Windungszahl von 1, die Linie e-f besitzt nur Hintergrund auf ihrer linken Seite und die Linie h-e begrenzt das Polygon 1 (das "blaue Polygon") auf ihrer linken Seite. Folglich sind für die Linie a-b ("weiß" zu "rot"), d-a ("rot" zu "weiß"), e-f ("weiß" zu "blau") und h-e ("blau" zu "weiß") Grenzlinien offen.
  • Die aktiven Kanten in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN werden in der Reihenfolge von zunehmendem X-Wert an der unteren Linie Yi, die den ABTASTSTRAHL definiert, verwaltet. Kanten, wo die X-Werte bei Yi dieselben sind, werden durch den X-Wert bei Yi+1 geordnet. Jeder Verarbeitungsschritt, der verursacht, daß aktive Kanten zur TABELLE VON AKTIVEN KANTEN hinzugefügt oder aus dieser entfernt werden, veranlaßt, daß die POLYGONSTAPEL von irgendwelchen zwischenliegenden Kanten derart aktualisiert werden, daß sie immer die obige Information liefern.
  • Fig. 10 zeigt den Ablaufplan für den Schritt 850 von Fig. 8 zum Verarbeiten der Schnittpunkte, die innerhalb eines gegebenen ABTASTSTRAHLS, der sich zwischen den Y-Werten Yi und Yi+1 erstreckt, vorkommen. Der erste Schritt besteht darin, die Schnittpunkte durch Vergleichen der X-Werte an der oberen Linie Yi+1, die den ABTASTSTRAHL definiert, zu identifizieren 1010, wie vorstehend für Fig. 9 beschrieben. Da die aktiven Kanten in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN in der Reihenfolge von zunehmendem X-Wert an der unteren Linie Yi, die den ABTASTSTRAHL definiert, verwaltet werden, werden die oberen Kanten ebenso geordnet, wenn nicht ein Schnittpunkt aufgetreten ist. Die Liste der Schnittpunkte, die in Schritt 1010 gefunden werden, wird nach zunehmendem Y- Wert sortiert 1020, und eine Schleife wird durchgeführt 1030, in der jeder Schnittpunkt verarbeitet wird. Die Eintragungen für die sich schneidenden Kanten werden in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN vertauscht 1040, was die neue Reihenfolge von links nach rechts von den Kanten über dem Schnittpunkt innerhalb des ABTASTSTRAHLS widerspiegelt. Schließlich wird die Information des POLYGONSTAPELS gemäß den zu den Kanten oberhalb des Schnittpunkts gehörenden Daten aktualisiert 1050. Folglich sind in dem Beispiel von Fig. 9 die letztlichen Eintragungen für die TABELLE VON AKTIVEN KANTEN und den POLYGONSTAPEL (auf der Oberseite des ABTASTSTRAHLS) folgendermaßen:
  • Somit weist die Linie a-b immer noch nur Hintergrund auf ihrer linken Seite auf, die Linie e-f begrenzt das Polygon 2 auf ihrer linken Seite mit einer kumulativen Windungszahl von 1, die Linie d-a begrenzt das Polygon 2 mit einer kumulativen Windungszahl von 1 und begrenzt gleichzeitig das Polygon 1 mit einer kumulativen Windungszahl von 1, und die Linie h-e begrenzt das Polygon 1 (das "blaue Polygon") auf ihrer linken Seite. Da die Linie e-f (von Polygon 1) auf jeder Seite ein Polygon mit einer höheren Nummer (Polygon 2) aufweist, wird sie als verborgene Linie erkannt. Der GRENZLINIENPLAN wird aktualisiert 1060, um die offenen Grenzlinien, die einen Schnittpunkt erreichen, zu schließen, und neue Grenzlinien für nicht verborgene Linien zu starten. Folglich bleibt die Linie a-b eine offene Grenzlinie ("weiß" zu "rot"), d-a wird eine offene Grenzlinie ("rot" zu "blau"), die bei j1 beginnt, und a-j1 ("rot" zu "weiß") wird zum GRENZLINIENPLAN hinzugefügt, e-f wird eine verborgene Grenzlinie und e-j1 ("weiß" zu "blau") wird zum GRENZLINIENPLAN hinzugefügt und h-e bleibt offen ("blau" zu "weiß"). Nach dieser Verarbeitung wird ein Test auf mehr Schnittpunkte durchgeführt 1170. Wenn dies der Fall ist, wird der nächste Schnittpunkt 1072 ausgewählt und die Schleife 1030 wird wiederholt. Wenn nicht, wird die Schleife verlassen 1080.
  • Fig. 11 zeigt den Ablaufplan für den Schritt 860 von Fig. 8 zum Verarbeiten der Kantenenden auf der Oberseite des aktuellen Abtaststrahls, der sich zwischen den Y-Werten Yi und Yi+1 erstreckt. Eine Schleife 1110 wird über alle aktiven Kanten in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN ausgeführt. Für jede Kante untersucht ein Test 1120, ob die Kante an der oberen Linie Yi+1, die den ABTASTSTRAHL definiert, endet oder nicht. Wenn nicht, wird die Kante umgangen und die nächste verarbeitet 1150. Wenn ja, wird jede offene Grenzlinie für die Kante geschlossen 1130 und die Grenzlinie wird zum GRENZLINIENPLAN hinzugefügt. Eine Prüfung 1140 wird durchgeführt, um festzustellen, ob die Kante einen Nachfolger in der TABELLE VON LOKALEN MINIMA besitzt. Wenn ja, wird die Kante durch ihre FOLGEKANTE ersetzt 1142, und wenn die Kante sichtbar ist, wird für die Folgekante eine neue Grenzlinie geöffnet 1146. Ansonsten ist die Kante eine Seite eines lokalen Maximums. Die andere Kante des lokalen Maximums wird aufgefunden und beide Kanten werden aus der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN gelöscht 1144. Die POLYGONSTAPEL von jeglichen zwischenliegenden Kanten in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN werden mit der Entfernung dieses Polygons aktualisiert und Grenzlinien werden wie geeignet geöffnet und geschlossen 1148. In dem Beispiel von Fig. 9, das für den ABTASTSTRAHL E- B gezeigt ist, endet die Kante a-b, wodurch die Grenzlinie für diese Kante geschlossen wird. Die Folgekante b-c ersetzt sie in der TABELLE VON AKTIVEN KANTEN und folglich wird für sie eine neue Grenzlinie geöffnet.
  • Es sind drei Verfahren zum Behandeln von horizontalen Linien des STRUKTURIERTEN GRAPHISCHEN BILDES vorhanden:
  • 1. Das Verfahren der bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die Konstruktion einer senkrechten Gruppe von ABTASTSTRAHLEN unter Verwendung der X-Koordinaten anstelle der Y-Koordinaten. Auf diese Weise werden horizontale Linien zum Äquivalent der vertikalen Linien für die ABTASTSTRAHLTABELLE der Y-Koordinaten. Die Verarbeitung folgt den vorstehend beschriebenen Schritten mit der Ausnahme, daß diejenigen Grenzlinien, die bereits berechnet wurden, nicht wiederholt werden müssen;
  • 2. Als Alternative zum obigen können die Koordinaten in allen GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN, die in der ANZEIGELISTE enthalten sind, nach dem ersten Durchlauf durch die Schleife 830 um irgendeinen von Null verschiedenen Winkel gedreht werden, und die Schleife wird wie vorstehend beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, daß die bereits berechneten Grenzlinien nicht wiederholt werden müssen; und
  • 3. Als zweite Alternative zum obigen können die Koordinaten in allen GRAPHISCHEN OBJEKTBESCHREIBUNGEN in der ANZEIGELISTE nach Erzeugen der ANZEIGELISTE 420 und vor dem Schritt 520 der Erzeugung des GRENZLINIENPLANS gedreht werden, wobei der Drehwinkel derart ausgewählt wird, daß keine horizontalen Linien in dem Koordinatensystem, das sich aus der Rotation ergibt, verbleiben.
  • Eine Zusammenfassung der Verarbeitungsschritte unter Verwendung der Daten von TABELLE 1 ist in TABELLE 2 angegeben, in der die aktiven Kanten, die verarbeiteten Schnittpunkte und die identifizierten Grenzlinien für jeden ABTASTSTRAHL in der verarbeiteten Reihenfolge aufgelistet sind.
  • Für die Schnittpunkte j1 und j2 sind die neuen erzeugten Grenzlinien beispielsweise als d-j1, j1-a, e-j1 und j1-f gezeigt. Die Grenzlinieninformation ist als "linke Grenzlinie/rechte Grenzlinie" angegeben, wobei "links" der Richtung des abnehmenden X-Werts und "rechts" jener des zunehmenden X-Werts entspricht und wobei die Objektnummern zweckmäßig angegeben sind. In dem gegebenen Beispiel stellt "weiß" den Hintergrund dar, "blau" das blaue Objekt und "rot" das rote Objekt. Eine beliebige "Grenzlinie", für die infolge der Polygonstapelreihenfolge und WINDUNGSZAHL-Information die linken und rechten Objektnummern dieselben sind, ist "verborgen", z. B. im Fall des Segments j1-f im ABTASTSTRAHL E-B oder e-f im ABTASTSTRAHL B-F. TABELLE 2 ZUSAMMENFASSUNG DER POLYGONBESCHNEIDUNGSPROZEDUR
  • Das Ergebnis der obigen Operationen ist eine neue ANZEIGELISTE für den GRENZLINIENPLAN 540, der in Fig. 12 dargestellt ist. Die Anzeigeliste beschreibt alle Oberflächengrenzlinien zwischen den farbigen Bereichen des URSPRÜNGLICHEN BILDES. Sie besitzt die folgenden Eigenschaften: es existieren keine doppelten Liniensegmente, es bleiben keine Liniensegmente zwischen Bereichen mit derselben Füllfarbe erhalten, und jedes Liniensegment ist mit Kennzeichen für die zwei Bereiche, für die es eine Grenzlinie bildet, gekennzeichnet, was einen Zugriff auf die Füllfarben und die anderen Objektattribute vorsieht, die für die Festlegung von Farbtrennflächen erforderlich sind.
  • Der logische Inhalt des GRENZLINIENPLANS, der aus den Daten von TABELLE 1 unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Polygonbeschneidungsprozesses erhalten wird, ist in TABELLE 3 angegeben. TABELLE 3 LETZTLICHER GRENZLINIENPLAN
  • Die Liste enthält die Segmente in der durch das DERMER- FARBTRENNFLÄCHENVERFAHREN erzeugten Reihenfolge mit der linken und rechten Kennzeicheninformation. Für jede Grenzlinie sind die Kennzahlen für das linke und das rechte Objekt gezeigt, wobei "0" der "weiße" Hintergrund, "1" das "blaue" Objekt, und "2" das "rote" Objekt ist. Jedes Segment, für das entweder das "linke Objekt" oder das "rechte Objekt" als "0" gezeigt ist, begrenzt nur das einzelne Objekt mit dem von Null verschiedenen Kennzeichen und mit der gezeigten Füllfarbe. Jedes Segment, für das beide Objekte von Null verschieden sind, entspricht einem Rand mit der "linken Füllfarbe" auf einer Seite und der "rechten Füllfarbe" auf der anderen. Der resultierende GRENZLINIENPLAN in dem Beispiel enthält 11 Liniensegmente, von denen zwei Bereiche mit einer anderen Farbe als dem "weißen" Hintergrund begrenzen -
  • VERARBEITUNGSZEIT FÜR DIE ERZEUGUNG DES GRENZLINIENPLANS
  • Fig. 13 zeigt die Ergebnisse eines Zeittests, der mit dem DERMER-FARBTRENNFLÄCHENVERFAHREN durchgeführt wird. Das Kurvenbild zeigt die Zeit, die zum Erzeugen eines KANDIDATEN- FARBTRENNFLÄCHENPLANS aus einem URSPRÜNGLICHEN BILD, das aus 405 graphischen Objekten besteht, erforderlich ist, als Funktion der Ausgabegerätauflösung, die in Bildpunkten pro Inch (dpi) angegeben ist. Zum Vergleich sind die Ergebnisse unter Verwendung des kommerziell erhältlichen Produkts "TrapWise" von Aldus (Bezugsverfahren) für dasselbe URSPRÜNGLICHE BILD dargestellt. Die für diese Tests erhaltenen Daten sind in TABELLE 4 zusammengefaßt. TABELLE 4 VERARBEITUNGSZEIT-TESTERGEBNISSE
  • Aus den Testergebnissen wird bemerkt, daß die zum Erzeugen des GRENZLINIENPLANS unter Verwendung des DERMER- FARBTRENNFLÄCHENVERFAHRENS erforderliche Verarbeitungszeit im wesentlichen linear in der Gesamtzahl der Liniensegmente ist, die alle Objekte des URSPRÜNGLICHEN BILDES bilden (die nicht-lineare Steigerung, die in den Testergebnissen zwischen der Auflösung 3000 und 3600 gezeigt ist, ist auf die steigenden Speicheranforderungen mit der resultierenden Seitenwechseloperation durch das Betriebssystem zurückzuführen). Obwohl eine große Anzahl solcher Liniensegmente für die Kurven eines komplexen Bildes und viele Objektschnittpunkte vorliegen können, ist die Anzahl im allgemeinen viel geringer als die Anzahl der unter Verwendung eines Rasterabtastverfahrens für die Identifikation der Grenzlinien von Farbtrennflächen zu betrachtenden Pixel. Um diesen Effekt zu kompensieren, wird ein Abflachungsparameter ("FLACH") eingeführt, um den maximalen Fehler (in Ausgabeauflösungselementen) der aus kontinuierlichen Kurven erzeugten Liniensegmente festzulegen. Die Testergebnisdaten von TABELLE 4 und Fig. 13 sind für zwei Werte dieses Parameters gezeigt: den schlimmsten Fall (FLACH = 1), bei dem Abflachungsfehler von maximal 1 Auflösungselement zugelassen sind, und den Fall FLACH = 12, bei dem Kurven mit einem maximalen Fehler von 12 Ausgabeauflösungselementen auf ein gerades Liniensegment reduziert werden. Die Verfügbarkeit des FLACH-Parameters in der Benutzerschnittstelle 450 ermöglicht die Wahl eines Werts, der die Berechnungszeit mit der visuellen Genauigkeit des Bildes optimiert.
  • FARBTRENNFLÄCHENBESTIMMUNGSOPERATIONEN FÜR DEN GRENZLINIENPLAN
  • Der GRENZLINIENPLAN von TABELLE 3 wird anfänglich ohne Zuordnung von Linieneigenschaften für jede Grenzlinie, aus der er besteht, definiert (und gespeichert). In Fig. 14A und 14B ist die Zuordnung von Linieneigenschaften gemäß zwei Farbtrennflächenbestimmungsoptionen für den einfachen Fall, in dem die Objekte von Fig. 2 mit Punktfarben gefüllt sind, dargestellt. In Fig. 14A ist den Grenzlinienplansegmenten, die das "rote" Objekt 210 und das "blaue" Objekt 220 begrenzen, eine Strichbreite und ein Versatz in Richtung des "roten" Objekts 210 gegeben und sie sind mit der "blauen" Farbe gefüllt, wodurch eine Farbtrennfläche bewirkt wird, die das "blaue" Objekt 220 in Richtung des "roten" Objekts 210 erweitert. Der aus dieser Operation resultierende FARBTRENNFLÄCHENPLAN ist in TABELLE 5 angegeben, welcher nur aus den zwei Liniensegmenten besteht, für die die obigen Eigenschaften definiert sind. TABELLE 5 FARBTRENNFLÄCHENPLAN, DER BLAU ZU ROT ERWEITERT
  • Die Strichbreite w in TABELLE 5 ist ein definierter Parameter (vorgegeben oder vom Benutzer gegeben) und ein negativer Versatz gibt einen Versatz nach links an, wie in Fig. 14A und 14B zu sehen, wenn das Liniensegment von seinem Anfangsscheitelpunkt zu seinem Endscheitelpunkt gezeichnet wird. Man beachte, daß in Fig. 14A und 14B die restlichen Liniensegmente des GRENZLINIENPLANS zur Bezugnahme ohne irgendeine Farbtrennfläche (keine Stricheigenschaften) gezeigt sind. In Fig. 14B ist denselben Segmenten eine Strichbreite und ein Versatz in Richtung des "blauen" Objekts 220 gegeben und sie sind mit der "roten" Farbe gefüllt, wodurch eine Farbtrennfläche bewirkt wird, die das "rote" Objekt 210 in Richtung des "blauen" Objekts 220 erweitert. Der aus dieser Operation resultierende FARBTRENNFLÄCHENPLAN ist in TABELLE 6 angegeben. TABELLE 6 FARBTRENNFLÄCHENPLAN, DER ROT ZU BLAU ERWEITERT
  • Für die Grenzlinien des GRENZLINIENPLANS, die an die Bereiche angrenzen, für die eine Farbtrennfläche festgelegt werden soll, kann die Strichfüllfarbe eine andere Farbe sein oder mit "Weiß" gefüllt sein (die Farbe des "Papiers", auf das das Bild gedruckt werden soll). Fig. 15A und 15B stellen Beispiele von Farbtrennflächen bereit, in denen Weiß in eines oder das andere der Objekte des Beispiels von Fig. 2 erweitert wird. TABELLE 7 und TABELLE 8 zeigen den aus diesen Operationen resultierenden FARBTRENNFLÄCHENPLAN für den Fall von Fig. 15A, in dem Weiß in das "rote" Objekt 210 erweitert wird, und in Fig. 15B, in dem Weiß in das "blaue" Objekt 220 erweitert wird. Weitere Beispiele, die diese Optionen erläutern, sind nachstehend angegeben. TABELLE 7 FARBTRENNFLÄCHENPLAN, DER WEISS IN ROT ERWEITERT TABELLE 8 FARBTRENNFLÄCHENPLAN, DER WEISS IN BLAU ERWEITERT
  • Die in Fig. 14A, 14B, 15A und 15B gezeigten Optionen machen alle von demselben GRENZLINIENPLAN Gebrauch, wie in TABELLE 3 angegeben, der folglich nur einmal berechnet werden muß. Diese Beispiele erläutern die Anwendung der Farbtrennflächenbestimmungsoptionen nur auf die Grenzlinien, die Bereiche mit unterschiedlicher Farbe begrenzen, wodurch die FARBTRENNFLÄCHENPLÄNE der TABELLEN 5 bis 8 erzeugt werden. Eine weitere Option, die von dem GRENZLINIENPLAN von TABELLE 3 unterstützt wird, ist jene der Farbtrennflächenbestimmung für alle Grenzlinien eines gegebenen Objekts. Dies ist möglich, da das zu jedem Grenzliniensegment gehörende Objekt im Farbfüllkennzeichen für dieses Segment gespeichert ist. Ein Beispiel dieses Falls ist in Fig. 16A und 16B gezeigt. In Fig. 16A ist das gesamte "rote" Objekt von Fig. 2 um eine Breite w erweitert (versetzt, um die Objektgröße zu erhöhen). Der aus dieser Operation resultierende FARBTRENNFLÄCHENPLAN ist in TABELLE 9 angegeben.
  • In Fig. 16B ist das gesamte "rote" Objekt von Fig. 2 um eine Breite w "beschnitten" (versetzt, so daß die Objektgröße verringert wird). Der FARBTRENNFLÄCHENPLAN, der der Beschneidungsoperation von Fig. 16B entspricht, ist ähnlich dem in TABELLE 9 dargestellten, mit der Ausnahme eines negativen Versatzes und einer Strichfüllfarbe "Weiß". TABELLE 9 FARBTRENNFLÄCHENPLAN, DER DAS "ROTE" OBJEKT ERWEITERT
  • FARBTRENNFLÄCHENBESTIMMUNG FÜR PROZESSFARBEN
  • Die vorstehend gegebenen Beispiele nehmen den einfachen Fall an, in dem die Farben des "roten" Objekts 210 und des "blauen" Objekts 220 von Fig. 2 mit zwei Punktfarbenplatten gedruckt werden, wobei eine die "rote" Druckfarbe und die andere die "blaue" Druckfarbe druckt. Die folgende Erörterung betrachtet den allgemeineren Fall, in dem Prozeßfarben (Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz) verwendet werden. Es sollte beachtet werden, daß der durch das Verfahren der Erfindung erzeugte GRENZLINIENPLAN identisch und unabhängig ist von der Wahl der Farben, der Anzahl der Druckplatten oder ähnlichen Entscheidungen, die an der Realisation der Farben, die vorher als "Rot" und "Blau" angegeben wurden, beteiligt sind.
  • Prozeßfarben werden durch Drucken von Schichten der PROZESSPRIMÄRFARBEN Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz in verschiedenen Prozentsätzen, möglicherweise in Kombination mit Punktfarben, Prägung oder Lacken, erzeugt. Jede Schicht wird durch eine separate Druckplatte gedruckt. Während des Druckprozesses können diese Platten eine Fehlüberdeckung aufweisen, was verschiedene Farbkombinationen erzeugt. Die vorliegende Erörterung ist auf das Drucken unter Verwendung von nur der vier PROZESSPRIMÄRFARBEN begrenzt, wobei eine einzelne Prozeßfarbe durch ein Tupel (c,m,y,k) dargestellt wird, wobei jedes Element in dem Tupel eine Zahl im Bereich von 0 bis 100 ist, welche den Prozentsatz dieser Farbe angibt. Beispielsweise wird ein Grün, das aus 100 Prozent Zyan und 100 Prozent Gelb besteht, als (100,0,100,0) dargestellt. Da jeder Punkt auf einer Druckplatte, die eine gegebene Farbe darstellt, entweder 0% Druckfarbe oder 100% Druckfarbe drucken kann, müssen die Werte für Selbstfarben (ungerasterte Farben) 0 oder 100 sein. Für Tönungen und Abschattierungen, die unter Verwendung von Halbtonrastern wiedergegeben werden sollen, kann jeglicher Wert im Bereich von 0% bis 100% verwendet werden.
  • Wenn zwei Farben einen Rand aufweisen, kann sich im allgemeinen irgendeine einzelne (Farbauszug-) Druckplatte verschieben, ebenso wie jede Kombination von Druckplatten. Der Bereich, der die Grenzlinie zwischen zwei Farbbereichen, die von einer Plattenfehlüberdeckung betroffen ist, umgibt, wird als FARBTRENNFLÄCHENZONE bezeichnet. TABELLE 10 zeigt für jede mögliche Plattenverschiebung alle Farben, die in der FARBTRENNFLÄCHENZONE vorkommen können, wenn sich zwei Prozeßfarben (c1,m1,y1,k1) und (c2,m2,y2,k2) überschneiden. In Abhängigkeit davon, welche Platten sich in welche Richtungen verschieben und um welche relativen Mengen die Verschiebungen auftreten, kann während des Druckens eine beliebige Kombination dieser Farben erzeugt werden. TABELLE 10 MÖGLICHE FARBEN IN DER FARBTRENNFLÄCHENZONE, DIE DURCH DIE PLATTENVERSCHIEBUNG GEGEBEN IST
  • In TABELLE 10 gibt jedes Paar von Zeilen ein Paar von Farben an, die entlang der Grenze zwischen den Farben (c1,m1,y1,k1) und (c2,m2,y2,k2) infolge der entsprechenden Plattenfehlüberdeckung erscheinen. Die resultierenden Farben unterscheiden sich im allgemeinen visuell von den zwei Farben (c1,m1,y1,k1) und (c2,m2,y2,k2) und müssen daher durch die automatische oder manuelle Farbtrennflächenbestimmungsprozedur behandelt werden.
  • Wenn man das Bild von Fig. 2 für den Fall betrachtet, in dem die "rote" und die "blaue" Farbe unter Verwendung von Prozeßfarben, die durch Halbtonrasterung wiedergegeben werden sollen, gedruckt werden sollen, können die Farben "Rot" beispielsweise als aus 30% Magenta und 30% Gelb bestehend angenommen werden, was als 30% Rot bezeichnet wird und in der Erörterung als (0,30,30,0) dargestellt wird. Ebenso kann "Blau" aus 65% Zyan und 65% Magenta bestehen, was als 65% Blau bezeichnet wird und als (65, 65,0,0) dargestellt wird. TABELLE 11 zeigt die möglichen Fehlüberdeckungsfarben an der Grenzlinie zwischen dem Objekt 210 mit 30% Rot und dem Objekt 220 mit 65% Blau unter diesen Voraussetzungen. TABELLE 11 FARBEN IN DER FARBTRENNFLÄCHENZONE FÜR DAS BEISPIEL VON Fig. 2
  • Aus TABELLE 11 ist zu sehen, daß viele mögliche Fehlüberdeckungseffekte dazu führen können, daß neue Farben in der FARBTRENNFLÄCHENZONE wiedergegeben werden, die in der Tabelle mit (*) angegeben sind und die sich von dem Objekt 210 mit der Farbe 30% Rot und dem Objekt 220 mit der Farbe 65% Blau unterscheiden.
  • Die Festlegung einer Farbtrennfläche für ein Liniensegment des GRENZLINIENPLANS unter Verwendung von Prozeßfarben zum Füllen des zum Liniensegment gehörenden Strichs ist ähnlich jener der vorher gegebenen Punktfarbenbeispiele. Fig. 17A und 17B zeigen die Wirkung der Festlegung einer Farbtrennflächen- Füllfarbe hinsichtlich der PROZESSPRIMÄRFARBEN Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz, und das Ergebnis, wenn sie als vier Auszüge wiedergegeben werden. In Fig. 17A ist die logische Ansicht des Prozesses entsprechend der Überlagerung des FARBTRENNFLÄCHENPLANS 1760 mit dem Bild 1700 ohne Farbtrennflächen an der Grenzlinie 1730 zwischen einem Bereich mit der Farbe (c1,m1,y1,k1) 1710 und einem zweiten Bereich mit der Farbe (c2,m2,y2,k2) 1720 dargestellt. Für eine Farbtrennflächen-Füllfarbe (cT,mT,yT,kT) 1750 mit von Null verschiedenen Prozentsätzen für die Komponenten ist die Wirkung jene, daß die entsprechenden Komponenten innerhalb der FARBTRENNFLÄCHENZONE 1740, die auf die wiedergegebenen Farbauszüge des Bildes 1770 mit Farbtrennflächen projiziert wird, ersetzt werden, wie in Fig. 17B gezeigt.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform, die die PostScript- Ausgabeverarbeitung und ihr zugehöriges Abbildungsmodell verwendet, nehmen die Farbtrennflächenbestimmungsoperationen, die für von Null verschiedene Werte von cT, ml, yT und kT verfügbar sind, an, daß die primären "Druckfarben" der Prozedur zur Bildwiedergabe (Ausgabeverarbeitung) undurchsichtig sind. Die Farbtrennflächenbestimmungsoperationen umfassen die folgenden:
  • 1. Festlegen des Werts von (cT,mT,yT,kT) als entweder (c1,m1,y1,k1) oder (c2,m2,y2,k2), wodurch eine Erweiterung der entsprechenden Farbe um die halbe Breite der FARBTRENNFLÄCHENZONE bewirkt wird, mit äquivalenten Ergebnissen, einzeln oder in Kombination, mit den anderen Farbtrennflächen-Füllfarben; oder
  • 2. Festlegen des Werts von (cT,mT,yT,kT) als andere Gruppe von Komponentenwerten, wodurch eine neue Farbe in die FARBTRENNFLÄCHENZONE eingeführt wird, mit äquivalenten Ergebnissen, einzeln oder in Kombination, mit den anderen Farbtrennflächenfarben.
  • Wenn Werte mit einem Prozentsatz von Null für irgendeine der PROZESSPRIMÄRFARBEN cT, mT, yT oder kT für die Farbtrennflächenfüllung verwendet werden, sind zwei Ergebnisse möglich, die in Fig. 18A und 18B dargestellt sind. Der Einfachheit halber sind in den Zeichnungen von Fig. 18 alle Farbtrennflächenfarben 1750 mit Nullwerten gezeigt, obwohl zu erkennen ist, daß die gezeigten Effekte mit jenen kombiniert werden können, die vorher für Fig. 17 beschrieben wurden.
  • Für das Postscript-Abbildungsmodell, das bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird, sind die möglichen Operationen für diesen Fall (Prozentsatz Null):
  • 1. Füllen mit Überdrucken, wie in Fig. 18A gezeigt, wobei angenommen wird, daß die Farbtrennfläche für die Komponenten-Druckfarbe "transparent" ist, was jegliche vorher wiedergegebenen Werte unverändert läßt. Dies ist die Fülloption "keine Farbtrennfläche" und ist äquivalent dazu, daß keine Farbtrennflächenfarbe für die so gefüllte Prozeßfarben-Druckfarbe festgelegt wird. Das Festlegen einer Farbtrennflächen-Strichfarbe 1750 als (0,0,0,0) mit Überdrucken ist logisch äquivalent dazu, daß überhaupt keine Farbtrennfläche für die betrachtete Grenzlinie festgelegt wird; oder
  • 2. Füllen mit Auswerfen, wie in Fig. 18B gezeigt, wobei angenommen wird, daß die Farbtrennfläche jegliche vorher existierenden Werte der Komponenten-Druckfarbe für die so gefüllten Farben entfernt. Das Festlegen einer Farbtrennflächen-Strichfarbe 1750 als (0,0,0,0) mit Auswerfen ist logisch äquivalent zum Überstreichen der Grenzlinie auf die Breite der FARBTRENNFLÄCHENZONE mit der Farbe des "Papiers", auf dem das Bild gedruckt werden soll.
  • Ein Beispiel von möglichen Farbtrennflächenbestimmungsoperationen für zwei Prozeßfarbenbereiche, wobei eine Farbe (c1,m1,y1,k1) in die andere (c2,m2,y2,k2) erweitert wird, ist in TABELLE 12 dargestellt. Jede Farbkomponenten-Erweiterungsoperation wird durch Füllen der Farbtrennflächen-Füllfarbe mit der entsprechenden Komponente erzielt. Ein "--" in der Tabelle gibt 'keine Farbtrennfläche' für diese Komponente an (äquivalent einer Farbtrennflächenfarbe der entsprechenden Komponente von 0% und Überdrucken). Eine entsprechende Gruppe von Erweiterungsoperationen existieren zum Erweitern der zweiten Farbe in die erste. Zusätzlich zu den gezeigten können durch Versetzen der FARBTRENNFLÄCHENZONE oder Füllen mit verringerten Farbprozentsätzen für die PROZESSPRIMÄRFARBEN, die für die Farbtrennfläche festgelegt sind, andere Effekte erzielt werden. Folglich wird erkannt, daß viele mögliche Farbkombinationen bei der Festlegung der Farbtrennfläche erzielt werden können. TABELLE 12 GRUNDLEGENDE FARBTRENNFLÄCHENBESTIMMUNGSOPERATIONEN FÜR ZWEI PROZESSFARBENBEREICHE
  • Die vorstehend gezeigten Operationen werden für das vorher erörterte Beispiel des Objekts mit 30% Rot und des Objekts mit 65% Blau in TABELLE 13 angegeben. Nur diejenigen Operationen, die von Null verschiedene Farbwerte betreffen, sind gezeigt. TABELLE 13 GRUNDLEGENDE FARBTRENNFLÄCHENBESTIMMUNGSOPERATIONEN FÜR DAS BEISPIEL VON Fig. 2
  • Fig. 19A und 19B zeigen die Ergebnisse der Anwendung von Prozeßfüllfarben auf die Grenzlinie zwischen dem ersten Farbbereich 1710 (30% Rot) und dem zweiten 1720 (65% Blau) für den Fall, in dem Magenta und Gelb vom Bereich 1 zum Bereich 2 erweitert werden sollen. Da für die Zyankomponente keine Farbtrennfläche erzeugt werden soll, ist die Zyan- Farbtrennflächen-Füllfarbe 1910 von Fig. 19A als 0% (mit Überdrucken) festgelegt. Die entsprechende Magentakomponente 1920 und Gelbkomponente 1930 sind äquivalent dem Bereich 1 gefüllt, was eine Erweiterung bewirkt. Die Schwarzkomponente 1940 ist ebenfalls als 0% gezeigt, da in unserem Beispiel kein Schwarzauszug existiert. Die Ergebnisse dieser Operation sind in Fig. 19B dargestellt.
  • SEKUNDÄRE FEHLÜBERDECKUNGSEFFEKTE
  • Fig. 20A und 20B stellen den Effekt von sekundären Fehlüberdeckungseffekten dar. Die PRIMÄRE FARBTRENNFLÄCHENZONE 2010 ist die Zone, in der Fehlüberdeckungseffekte des Bildes ohne Farbtrennflächen zu sehen sein sollen, und die eine Breite w gleich der auf eine solche Fehlüberdeckung anwendbaren Toleranz besitzt. Die Zone, in der die Fehlüberdeckungseffekte für Farbkomponenten mit Farbtrennflächen beobachtet werden können, wird als SEKUNDÄRE FARBTRENNFLÄCHENZONE 2020 bezeichnet. Diese Zone besitzt dieselbe Breite w wie die Breite 2010 der PRIMÄREN FARBTRENNFLÄCHENZONE und geht von der Grenzlinie 2030 zwischen den zwei Farbbereichen 2040, 2050 aus. Der Begriff "sekundär" bezieht sich auf die Tatsache, daß die hier beschriebenen Fehlüberdeckungseffekte im allgemeinen weniger bedeutend sind, wenn eine "gute" Farbtrennfläche festgelegt wurde, d. h. die neuen Farben, die sich ergeben, liegen näher bei denjenigen, die in der PRIMÄREN FARBTRENNFLÄCHENZONE und den angrenzenden Bereichen existieren. In dem Beispiel von Fig. 20 sind die Farben Zyan und Magenta des Bereichs 1 2040 in die Richtung des Bereichs 2 2050 erweitert, wobei eine neue Farbe 2060 entlang der Grenzlinie 2030 in Richtung des Bereichs 2 2050 erscheint. Obwohl diese neue Farbe (c1,m1,y2,k2) keine Farbe von beiden angrenzenden Bereichen ist, wurde sie gewählt, um ihre visuelle Erscheinung entlang der Grenze zwischen den Bereichen zu minimieren. Fig. 20A zeigt das Ergebnis bei perfekter Plattenausrichtung. Fig. 20B zeigt die Wirkung von Verschiebungen sowohl in der Zyan- als auch der Magenta-Platte innerhalb der Zone zweiter Ordnung. Das Ergebnis dieser Verschiebung ist das Erscheinen von neuen Farben in der Zone 2020 zweiter Ordnung, wie in TABELLE 14 gezeigt. TABELLE 14 MÖGLICHE FARBEN INNERHALB DER SEKUNDÄREN FARBTRENNFLÄCHENZONE
  • Die Information von TABELLE 14 vervollständigt das Bild der potentiellen Fehlüberdeckungseffekte, wenn eine Farbtrennfläche festgelegt wurde, für die Benutzerschnittstellenanzeige und die Farbtrennflächen- Auswertung, wie nachstehend weiter erläutert wird.
  • FARBTRENNFLÄCHEN-STRICHEIGENSCHAFTEN
  • Fig. 21 stellt die Parameter dar, die zur Festlegung von Farbtrennflächen-Stricheigenschaften (Breite und Versatz) verwendet werden. Im allgemeinsten Fall ist ein Objekt 2110, das aus vier Scheitelpunkten a, b, c und d besteht, mit (übertriebener) veränderlicher Größe im Bereich von groß entlang des Segments d-a bis zu klein entlang des Segments b- c dargestellt. Eine Farbtrennfläche 2120 ist entlang der Grenzlinie 2130 entsprechend dem Segment c-d zwischen den Scheitelpunkten c und d gezeigt. Zur manuellen Farbtrennflächenfestlegung werden eine Farbtrennflächenbreite 2140 und ein Versatz 2150 für den Anfangsscheitelpunkt c, der die Farbtrennfläche 2120 bildet, und eine entsprechende Breite 2160 und ein Versatz 2170 für den Endscheitelpunkt d der Farbtrennfläche 2120 festgelegt. Auf diese Weise können eine kontinuierlich veränderliche Strichbreite 2122 und ein kontinuierlich veränderlicher Versatz 2126 entlang des Strichs 2120, durch den die Farbtrennfläche wiedergegeben wird, erzielt werden. Obwohl im gewöhnlichen Fall die Farbtrennflächenbreite und der Versatz entlang einer Grenzlinie konstant sein sollen, existiert eine Vorkehrung für die Optionen von Fig. 21, um die Verfeinerung der Stricheigenschaften auf der Basis von einer ästhetischen Beurteilung durch den Benutzer oder von automatischen Verfahren auf der Basis der Objektgröße zu berücksichtigen.
  • AUTOMATISCHE FARBTRENNFLÄCHENFESTLEGUNG
  • Die automatische Farbtrennflächenauswahl und -festlegung wird durch die Auswertung einer gewichteten Summe von Punktzahlen, die durch ein oder mehrere für die Anwendung ausgewählte separate Verfahren erhalten werden, erzielt, wobei die jedem Ordnungsverfahren zugeordneten Gewichte für die Anwendung fest sein können, gemäß "Experten" in der Anwendung vorher festgelegt und integriert sein können oder im Fluge oder durch Installation aus einem benannten Datensatz, der auf Platte gespeichert ist, vom Benutzer festgelegt werden können. Die jeder möglichen Farbtrennflächenoperation zugeordnete letztliche "Punktzahl" wird aus der Gleichung
  • Punktzahl = Σi Gewichti * Rangi (I)
  • erhalten, wobei Rangt die unter Verwendung des i-ten Ordnungsverfahrens erhaltene Punktzahl ist und Gewichti das normierte Gewicht ist, das dem i-ten Verfahren gemäß vom Benutzer festgelegten Optionen zugeordnet ist.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden sieben Ordnungsverfahren auf der Basis des 1976 CIE-LUV- Farbraums verwendet. Innerhalb dieses Farbraums bezeichnen die Koordinaten L*, u* und v* eine beliebige Farbe, die für die menschliche Wahrnehmung geeignet ist. Er ist für die Tatsache bekannt, daß ein gegebener linearer Abstand irgendwo innerhalb des Raums derselben wahrgenommenen visuellen Differenz entspricht. Es ist zu erkennen, daß andere Verfahren ebenfalls zum Ordnen verwendet werden können.
  • Die Ordnungsverfahren der bevorzugten Ausführungsform basieren auf im CIE-LUV-Farbraum gemessenen Abständen und besitzen daher eine niedrige Punktzahl, wenn die visuellen Effekte einer Kandidaten-Farbtrennfläche am besten sind, und eine hohe Punktzahl, wenn sie am schlechtesten sind. Sie werden folgendermaßen beschrieben:
  • 1. Für jede bei einer Kandidatenfarbtrennfläche mögliche Fehlüberdeckungsfarbe Bestimmen des minimalen Abstands im CIE-LUV-Farbraum von jeder angrenzenden Farbe mit der Punktzahl des Maximums dieser Gruppe von Werten, d. h. eine niedrige ("gute") Punktzahl tritt auf, wenn jede der Fehlüberdeckungsfarben nahe bei einer oder der anderen der angrenzenden Farben liegt;
  • 2. Wenn eine Kandidaten-Erweiterungsfarbtrennflächenfarbe gegeben ist, ist die Punktzahl der Abstand im CIE-LUV- Raum von der Farbe, in die sie erweitert wird, d. h. eine "gute" Punktzahl tritt auf, wenn die Farbe der Farbtrennflächenzone eine enge Anpassung an die Farbe des Objekts ist, in das die Erweiterung stattfindet;
  • 3. Für jede Fehlüberdeckungsfarbe Bestimmen der algebraischen Differenz der Lumineszenz (L*) von jeder der angrenzenden Farben mit der Punktzahl des maximalen (positiven oder negativen) Werts dieser Gruppe, d. h. eine "gute" Punktzahl zeigt relativ dunklere Fehlüberdeckungsfarben an und eine "schlechte" Punktzahl relativ hellere (besser wahrnehmbare) Fehlüberdeckungsfarben;
  • 4. Für jede Fehlüberdeckungsfarbe Nehmen des Absolutwerts der Differenz in der Lumineszenz (L*) von jeder angrenzenden Farbe mit der Punktzahl des maximalen (Absolut-) Werts dieser Gruppe, d. h. eine "gute" Punktzahl basiert auf Helligkeitsunterschieden anstelle von Unterschieden im Farbton und in der Sättigung;
  • 5. Bestimmen der Lumineszenz (L*) von jeder Fehlüberdeckungsfarbe mit der Punktzahl des Maximalwerts dieser Gruppe, d. h. eine "gute" Punktzahl zeigt dunkle Fehlüberdeckungsfarben an und eine "schlechte" Punktzahl zeigt helle (besser wahrnehmbare) Fehlüberdeckungsfarben an;
  • 6. Bestimmen der Lumineszenz (L*) der zwei angrenzenden Farben und Zuordnen eines Punktwerts gleich der absoluten Differenz in L*, wenn eine dunkle Farbe in eine helle Farbe erweitert wird, oder Null, wenn eine helle Farbe in eine dunkle Farbe erweitert wird, Bewirken einer Strafe für die Erweiterung einer dunklen Farbe in eine helle Farbe und dadurch Verursachen einer besser wahrnehmbaren Verzerrung der Form des hellen Farbbereichs; und
  • 7. Bestimmen des Rangs als höchsten Prozentsatz von Gelb in einer Fehlüberdeckungsfarbe, d. h. eine "gute" Rangordnung durch dieses Verfahren zeigt weniger Gelb in einer Fehlüberdeckungsfarbe an, da die PROZESSPRIMÄRFARBE GELB die hellste und daher am besten wahrnehmbare Farbe ist.
  • Aus der Liste von möglichen Farbtrennflächenfestlegungen für eine Farbkombination wird gemäß dem Punktzahlverfahren eine ausgewählt, indem jeder Farbtrennfläche (einschließlich überhaupt keiner Farbtrennfläche) eine Punktzahl zugeordnet wird und die Farbtrennfläche mit der niedrigsten Punktzahl ausgewählt wird. Die resultierende Punktzahl für jede Farbtrennfläche ist im allgemeinen eine Kombination der möglichen Ordnungspunktzahlen, die durch irgendeines der separaten Ordnungsverfahren erhalten werden.
  • Für die Punktzahlen, die durch die individuellen Ordnungsverfahren erhalten werden, werden durch Auswertung von vielen Farbkombinationen und Auswählen der zufriedenstellendsten Farbtrennflächen, die nachstehend als KALIBRIERUNGSFARBTRENNFLÄCHEN für diese Kombinationen bezeichnet werden, Gewichte ausgewählt. Die Auswahl kann durch "Experten" oder durch Benutzer gemäß für ihre eigene Anwendung spezifischen Kriterien durchgeführt werden. Die für jede der KALIBRIERUNGSFARBTRENNFLÄCHEN erhaltenen Punktzahlen werden dann für jedes Ordnungsverfahren ausgewertet.
  • Die Daten der KALIBRIERUNGSFARBTRENNFLÄCHEN bilden die Basis für die Anwendung eines Regressionsverfahrens, durch das eine optimale Gruppe von Gewichten ausgewählt werden kann. Zuerst wird eine anfängliche Datenbank von "guten" und "schlechten" Farbtrennflächen in der Anwendungsumgebung gespeichert. Jeder Datenbankeintrag enthält die Farbe von jedem Grenzlinienbereich, die Farbtrennflächenfestlegung, einschließlich der Farbtrennflächen-Füllfarbe und der Erweiterungsrichtung. Aus dieser Datenbank kann eine Gruppe von Gewichten unter Verwendung der Fehlerquadratlösung von unlösbaren Systemen berechnet werden (siehe beispielsweise "Matrix Theory", von J. N. Franklin, Prentice Hall, 1968, S. 50-55), um Gewichte auszuwählen, die die beste Anpassung an diese Farbtrennflächen bilden. Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht die Vorgehensweise darin, die Rangordnungen von jeder Farbtrennfläche zu berechnen und eine Punktzahl von +100 jeder KALIBRIERUNGSFARBTRENNFLÄCHE zuzuordnen, die (subjektiv) als "schlecht" beurteilt wird, und -100 jeder KALIBRIERUNGSFARBTRENNFLÄCHE zuzuordnen, die als "gut" beurteilt wird. Das Fehlerquadrat-Lösungsverfahren wird dann verwendet, um Gewichte auszuwählen, die die beste Anpassung an diese Punktzahlen bereitstellen.
  • Zusätzliche "gute" und "schlechte" Farbtrennflächen können jederzeit zu dieser Datenbank hinzugefügt werden. Folglich können die Gewichte für bestimmte Anwendungsarten spezifisch sein. Ferner ist das Verfahren adaptiv, d. h. es "lernt" aus der Erfahrung, wobei es mit der Zeit in seiner Vorhersage von "guten" Farbtrennflächen (betrachtet aus der Perspektive der speziellen Anwendung) genauer wird, wenn Daten von KALIBRIERUNGSFARBTRENNFLÄCHEN zur Datenbank hinzugefügt werden. Die Benutzerschnittstelle sieht das Hinzufügen einer aktuellen Farbtrennflächenfestlegung zur Datenbank auf einmaliger oder dauerhafter Basis vor, was ermöglicht, daß eine neue Gruppe von Gewichten berechnet wird und ihr ein vom Benutzer vergebener Name zum späteren Abruf zugeordnet wird, und sieht das Abrufen einer vorher gespeicherten Gruppe von Gewichten vor, auf die durch den vom Benutzer vergebenen Namen Bezug genommen wird.
  • Zusätzlich zu den obigen Verfahren zur automatischen Farbtrennflächenfestlegung kann eine Gruppe von Farbtrennflächenbedingungen und resultierenden Farbtrennflächenfestlegungen als Option "erzwungen" werden, wodurch die Auswahl, die auf der Punktzahl basiert, die sich aus dem vorstehend beschriebenen Verfahren der gewichteten Ordnung ergibt, unwirksam gemacht wird. In diesem Fall wird eine gegebene Kombination von aneinander angrenzenden Farben mit einer vom Benutzer definierten Tabelle verglichen, und wenn die Kombination in der Tabelle aufgelistet wird, werden die für die Kombination gegebenen Farbtrennflächenfestlegungen verwendet. Ansonsten wird die Farbtrennflächenoperation ausgewählt, die die beste Punktzahl durch die gewichtete Ordnung erhält.
  • BENUTZERSCHNITTSTELLE ZUR FARBTRENNFLÄCHENBESTIMMUNG
  • Fig. 22 zeigt die Verarbeitungsschritte der Benutzerschnittstelle 450 zur Farbtrennflächenbestimmung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die vorher in Fig. 4 gezeigt wurden. Ein KANDIDATEN-FARBTRENNFLÄCHENPLAN 444 kann mit der ursprünglichen Objekt-ANZEIGELISTE 420 durch die Mischprozedur 2220 kombiniert werden, wobei der Kandidaten- FARBTRENNFLÄCHENPLAN an das Ende der Objekt-ANZEIGELISTE gesetzt wird, so daß er mit dem Bild ohne Farbtrennflächen bei der Anzeige überlagert wird. Das Ergebnis ist eine ANZEIGELISTE 2230 für das Bild mit Farbtrennflächen, die als Bild 2240 mit Kandidaten-Farbtrennflächen auf der Anzeigekonsole des Benutzerarbeitsplatzes angezeigt werden kann. Andere für den Benutzer 122 verfügbare Anzeigeoptionen sind die direkte Anzeige des Bildes 2210 ohne Farbtrennflächen, das aus der Objekt-ANZEIGELISTE 420 erhalten wird, oder des BildeS 2250 des KANDIDATEN- FARBTRENNFLÄCHENPLANS, das aus der ANZEIGELISTE 444 des KANDIDATEN-FARBTRENNFLÄCHENPLANS erhalten wird.
  • Das Optionsanzeige- und -eingabemodul 2260 stellt eine Schnittstelle für die Tastatureingabe sowie Eingabe- und Auswahloperationen durch die Maus, einen Stift usw. (hierin als MAUSANWAHL bezeichnet) bereit, wobei eine graphische Anzeige die Benutzeranzeige und Abänderung aller Parameter, die in der Verarbeitungsumgebung verwendet werden, bereitstellt. Die so betrachteten oder abgeänderten Parameter werden im Steuerdatenspeicher zur Farbtrennflächenbestimmung gespeichert, der zur Konfiguration des Farbtrennflächenbestimmungssystems oder zur Festlegung von Farbtrennflächen unter einer automatischen oder manuellen Steuerung verwendet wird.
  • Die Benutzersicht der Produktionsumgebung des Farbtrennflächenbestimmungssystems, wie bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung implementiert, ist in Fig. 23 dargestellt, wobei der Benutzer 122 beim Arbeiten an einem Videosichtgerät 2310 mit einer Tastatur 2312, einer Zeigevorrichtung 2314 (z. B. einer Maus, einem Stift mit einem Tablett usw.) eine Hierarchie von Moduswahloptionen, Parametern und interaktiven Funktionen steuert. Die Parameter, die in dieser Umgebung festgelegt werden können, sind zusammen mit den gesteuerten Optionswahlen und -funktionen in den nachstehenden Tabellen zusammengefaßt und für den Dialog im manuellen Modus in Fig. 24 ausführlich dargestellt.
  • SYSTEMKONFIGURATIONSOPTIONEN
  • Die Systemkonfigurationsparameter, die für die Operation des Farbtrennflächenbestimmungssystems spezifisch sind, ermöglichen die Auswahl von Betriebsmodi (Feld 2320 von Fig. 23), die eine vollautomatische Operation für eine Produktionsumgebung ohne Eingriff einer Bedienungsperson, eine vollständig manuelle Operation oder einen halbautomatischen Modus, bei dem automatische Farbtrennflächenbestimmungsverfahren angewendet werden, aber jeder KANDIDATEN-FARBTRENNFLÄCHENPLAN vor der Ausgabe von einer Bedienungsperson betrachtet und angenommen wird, ermöglichen. Auf die Optionen 2360 für den automatischen Modus und die Optionen 2370 für den manuellen Modus kann in Abhängigkeit von der Moduswahl 2320 zugegriffen werden.
  • Die Gruppe von Systemkonfigurationsparametern ist in zusammengefaßter Form in TABELLE 15 angegeben. TABELLE 15 PARAMETER FÜR DIE KONFIGURATION DES FARBTRENNFLÄCHENBESTIMMUNGSSYSTEMS
  • Zusätzlich zu den Betriebsmodusoptionen 2320 umfassen die allgemeinen Systemkonfigurationsoptionen die Festlegung von Ausgabewiedergabeoptionen 2330, die Auswahl des zur Betrachtung, Auswahl oder Festlegung der Farbtrennflächen anzuzeigenden Bildformats 2340 und die Festlegung von feststehenden Parametern 2350. Der Abflachungsparameter FLACH, der vorher in Fig. 13 und TABELLE 4 mit Bezug auf die Verarbeitungszeit für den GRENZLINIENPLAN beschrieben wurde, ist von Bedeutung, da er den maximalen Fehler (in Ausgabeauflösungspixeln) bestimmt, wenn Bogenlinien des Quellenbildes zur Berechnung des Grenzlinienplans in gerade Liniensegmente umgewandelt werden.
  • Weitere in den Systemkonfigurationsoptionen festgelegte Parameter umfassen Einheiten für lineare Koordinaten oder Maße, die Druckplatten-Verschiebungstoleranz, die zur Bestimmung von Effekten von PRIMÄREN und SEKUNDÄREN FARBTRENNFLÄCHENZONEN verwendet werden soll.
  • OPTIONEN FÜR DEN AUTOMATISCHEN BETRIEBSMODUS
  • Wenn ein automatischer oder halbautomatischer Betriebsmodus in Fig. 23 ausgewählt wird, arbeitet das System mit geringem oder ohne Eingriff der Bedienungsperson, abgesehen von der anfänglichen Festlegung der Optionen 2360 für den automatischen Modus von Fig. 23 und Produktionssteuerfunktionen, wie z. B. Hochfahren, Initialisierung, Dateiverwaltung usw. Die für den automatischen oder halbautomatischen Betriebsmodus festgelegten Parameter sind in TABELLE 16 angegeben. TABELLE 16 PARAMETER FÜR DEN AUTOMATISCHEN BETRIEBSMODUS
  • OPTIONEN FÜR DEN MANUELLEN BETRIEBSMODUS
  • Die Optionen 2370 für den manuellen Betriebsmodus von Fig. 23 umfassen die Einstellung des Auswahlmodus, der Farbtrennflächen-Stricheigenschaften, der Fehlüberdeckungs- Anzeigeoptionen und den Zugriff auf die Farbtrennflächen- Ordnungsfunktionen 2380, die nachstehend weiter beschrieben werden. Ein Beispiel eines graphischen Benutzerschnittstellen-Dialogfeldes ist in Fig. 24 dargestellt, die viele der manuellen Steuervorkehrungen der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellt. Es ist zu erkennen, daß die Anordnung der Dialogelemente auf dem Feld von Fig. 24 nicht irgendeinem speziellen Standard einer graphischen Benutzerschnittstelle entsprechen soll, und sie stellt auch nicht eine ausschließliche Gruppe von Funktionen, die von der Erfindung unterstützt werden, bereit. Die eingestellten Parameter und die Optionswerte für die Auswahl 2370 des manuellen Modus sind in TABELLE 17 zusammengefaßt. Es ist zu beachten, daß die Bedeutung von einigen in TABELLE 17 angegebenen Optionen für die Farbtrennflächen- Stricheigenschaften und die Fehlüberdeckungsanzeige von dem ausgewählten Auswahlmodus abhängen. TABELLE 17 PARAMETER FÜR DEN MANUELLEN BETRIEBSMODUS
  • Das Auswahlmodusfeld 2410 stellt die sich gegenseitig ausschließende Auswahl von einem von sechs Verfahren zur Identifikation des Teils eines Bildes bereit, an dem eine Farbtrennflächenoperation stattfinden soll, im Bereich von einem einzelnen Element von einer Grenzlinie aus mehreren Elementen zwischen Farbbereichen bis zu allen Grenzlinien des gesamten Bildes. Sobald eine Wahl eines Auswahlmodus mit dem Feld 2410 getroffen wurde, wählt eine MAUSANWAHL eines Segments, einer Grenzlinie oder eines Farbbereichs eine Teilmenge aller Grenzlinien des GRENZLINIENPLANS zur Analyse und Operation aus. In dem Beispiel von Fig. 24 wurde eine "einzelne Grenzlinie" ausgewählt, was anzeigt, daß eine MAUSANWAHL einer Grenzlinie zwischen Farbbereichen alle Segmente auswählt, die diese Grenzlinie bilden. Die Wahl "alle Grenzlinien für Bereich" und "alle Grenzlinien, die Farbe begrenzen" zeigt an, daß eine MAUSANWAHL eines Farbbereichs im ersten Fall alle Grenzlinien auswählt, die den Bereich einschließen, und im zweiten Fall alle Grenzlinien auswählt, die alle Bereiche des Bildes mit derselben Innenfarbe wie der angewählte Bereich einschließen. Die Wahl "alle Grenzlinien zwischen Farben" gibt an, daß eine MAUSANWAHL einer Grenzlinie zwischen zwei Farben alle Grenzlinien im Bild zwischen derselben Gruppe von Farben auswählt. Schließlich wählt die Wahl "gesamtes Bild" alle Grenzlinien des Bildes aus.
  • Das Feld 2420 zur Farbtrennflächenfestlegung von Fig. 24 ermöglicht, daß eine existierende Farbtrennfläche angezeigt oder abgeändert wird, wobei es die linke und rechte Farbe für die Grenzlinie, auf die die Farbtrennfläche angewendet werden soll, die Richtung der Erweiterung und die zu verwendende Farbe zeigt. Die Richtungspfeile können auf auszugsweiser Basis umgedreht werden (links, rechts oder "aus", was 'keine Farbtrennflächen-Farbfestlegung' anzeigt), wobei die Standard-Farbtrennflächenfarbe der volle Wert der Farbe ist, von der aus eine Erweiterung stattfindet. Standardwerte für die Breite und den Versatz der Farbtrennfläche (erhalten aus der Festlegung 2350 der Ausführungszeitparameter von Fig. 23) werden ebenfalls verwendet. Die Auswahl von Überdrucken ermöglicht, daß ein Unterfarbauszug zu sehen ist, wenn für irgendeine Füllfarbenkomponente, die demselben Auszug entspricht, ein Wert von Null festgelegt ist.
  • Eine Gruppe von Steuerschaltflächen 2430 bis 2438 ermöglicht die Bearbeitung der angezeigten Information für eine Farbtrennflächenfestlegung. Wenn "Automatische Farbtrennfläche" 2430 angewählt wird, wird die Farbtrennflächenfestlegung unter Verwendung des operativen automatischen Farbtrennflächenverfahrens gewählt (erhalten aus dem Auswahlfeld 2360 von Fig. 23 für die automatischen Parameter). Wenn "manuelle Farbtrennfläche" 2432 angewählt wird, ist die Farbtrennflächenfestlegung die von der Bedienungsperson eingegebene oder die von einem Datensatz unter Verwendung der Steuerfunktion "Farbtrennfläche laden" 2434 geladene. Jede in dem Feld 2420 zur Farbtrennflächenfestlegung eingegebene oder abgeänderte Information kann mit einem vom Benutzer vergebenen "Farbtrennflächennamen" unter Verwendung der Steuerfunktion "Farbtrennfläche speichern" 2436 gespeichert werden, und dadurch für den späteren Abruf unter Verwendung der Steuerfunktion "Farbtrennfläche laden" 2434 verfügbar gemacht werden.
  • Sobald eine Farbtrennflächenauswahl durchgeführt wurde, werden alle möglichen Fehlüberdeckungsfarben gemäß der ausgewählten Fehlüberdeckungs-Anzeigeoption 2442 in einer Farbsymbolmatrix 2440 für eine ausgewählte Kombination von Plattenverschiebungen 2444 gezeigt. Die Fehlüberdeckungs- Anzeigeoptionsauswahl 2442 ermöglicht, daß die Wirkung einer Farbtrennfläche durch Hin- und Herschalten durch die sich gegenseitig ausschließenden Optionen schnell beobachtet wird (z. B. um sekundäre Fehlüberdeckungsfarben im Vergleich zum Bild ohne Farbtrennflächen zu betrachten). Die Auswahl 2444 "Verschobene Platten" ermöglicht die Wirkung der Fehlüberdeckung von irgendeiner gegebenen Druckplatte oder irgendeiner Kombination von denjenigen, die verwendet werden, in irgendeiner Richtung der Plattenverschiebung innerhalb des vorgegebenen Toleranzwerts für die Fehlüberdeckung. In dem Beispiel zeigt die Farbsymbolmatrix 2440 alle Fehlüberdeckungsfarben für das Bild ohne Farbtrennflächen aufgrund von Verschiebungen der Zyan- und Schwarzplatten.
  • Das Feld 2450 zur Farbtrennflächen-Ordnungsanalyse stellt eine Auswertung der in dem Feld 2420 festgelegten Farbtrennfläche unter Verwendung der aktuell ausgewählten Gruppe von Gewichten bereit. In dem Beispiel besitzen die vorher beschriebenen sieben Verfahren separat erzeugte Rangordnungen von 40, 32, 16, 72, 12, 85 und 0. Die aktuell ausgewählte Gruppe von Gewichten, die in dem Beispiel "Standardgewichte" genannt wird, ordnet diesen Rangordnungen Gewichte von 0,20, 0,05, 0, 0,25, 0,50, 0 und 0 zu, was eine Punktzahl von 33,60 für die im Feld 2420 festgelegte Farbtrennfläche ergibt.
  • FARBTRENNFLÄCHEN-ORDNUNGSFUNKTIONEN UND -OPTIONEN
  • Die Bearbeitung der zum Unterstützen des automatischen Farbtrennflächen-Auswahlverfahrens 2380 erforderlichen Daten werden folgendermaßen beschrieben, wobei Zusammenfassungen der Funktionen in TABELLE 18 angegeben sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können einzelnen Farbtrennflächen, die unter Verwendung des Feldes 2420 von Fig. 24 festgelegt werden, vom Benutzer vergebene Namen zugewiesen werden und sie können unter Verwendung der Steuerschaltfläche 2436, wie vorher beschrieben, innerhalb einer durch einen Dateinamen identifizierten FARBTRENNFLÄCHENGRUPPE gespeichert werden. In dem Beispiel von Fig. 24 wurde die angezeigte Farbtrennfläche als "Blau- Rot-Erweiterung" identifiziert und sie-gehört zu einer Gruppe, die in der FARBTRENNFLÄCHENGRUPPE gespeichert ist, welche mit dem Dateinamen "StdTraps.db" identifiziert ist. Zu einem späteren Zeitpunkt kann diese Farbtrennfläche unter Verwendung der Steuerschaltfläche 2434 geladen werden. TABELLE 18 FARBTRENNFLÄCHEN-ORDNUNGSFUNKTIONEN
  • Bei der beispielhaften Schnittstelle von Fig. 24 wird der Zugriff auf die Farbtrennflächen-Ordnungsdatenbank, der in TABELLE 18 zusammengefaßt ist, unter Verwendung der Steuerung 2438 "Farbtrennflächenordnung" durchgeführt, welche ermöglicht, daß die festgelegte Farbtrennfläche als "gute" Farbtrennfläche oder "schlechte" Farbtrennfläche gekennzeichnet wird, gegebenenfalls zur Datenbank der KALIBRIERUNGSFARBTRENNFLÄCHEN hinzugefügt wird, mit der hinzugefügten Option der Berechnung eines neuen Ordnungsverfahrens unter Verwendung des vorher beschriebenen Fehlerquadrat-Regressionsverfahrens. Mehrere Datenbanken von KALIBRIERUNGSFARBTRENNFLÄCHEN können in dem System verwaltet werden, und eine beliebige Farbtrennflächenfestlegung kann zu einer existierenden Datenbank hinzugefügt oder aus dieser entfernt werden. Das Erstellen, Abändern, Bewegen, Löschen usw. von Datenbanken von KALIBRIERUNGSFARBTRENNFLÄCHEN beinhaltet Standard-Dateiverwaltungsprozeduren.
  • Nachdem eine bevorzugte Ausführungsform meiner Erfindung im einzelnen beschrieben wurde, ist es nun für Fachleute ersichtlich, daß zahlreiche Modifikationen darin vorgenommen werden können, ohne vom Schutzbereich der Erfindung, wie in den folgenden Ansprüchen definiert, abzuweichen.

Claims (14)

1. Verfahren zur automatischen Farbtrennflächenauswahl, welches auf die elektronische Verarbeitung von graphischen Bildern anwendbar ist, um eine mehrfarbige Ausgabe zu erzeugen, wobei Grenzflächen zwischen Bereichen mit unterschiedlicher Farbe zur Korrektur der Druckplatten-Fehlüberdeckung durch Farbtrennflächenerweiterung bestimmt werden, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
(I) Ordnen von KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHEN durch eine Vielzahl von Verfahren, wobei jeder Kandidatenfarbtrennfläche eine Gesamtpunktzahl zugeordnet wird, welche die Summe von gewichteten Rangordnungen darstellt, die durch die Vielzahl von Verfahren erhalten wird, wobei die auf die Gesamtpunktzahl anwendbaren Gewichte vorher bestimmt werden; und
(II) Verwenden der Gesamtpunktzahl als Basis für die automatische Auswahl unter den KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHEN.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Minimalwert der Gesamtpunktzahl die Basis für die automatische Auswahl unter den KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHEN ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Maximalwert der Gesamtpunktzahl die Basis für die automatische Auswahl unter den KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHEN ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Gewichte einer Bedienungsperson angezeigt werden können und von dieser abgeändert werden können.
5. Verfahren nach Anspruch 1, welches die Schritte des Speicherns der Gewichte in einem Datenspeicher zur späteren Verwendung und des späteren Abrufens derselben aus dem Datenspeicher umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, welches den Schritt umfaßt, daß einer Bedienungsperson ermöglicht wird, die Rangordnungen, die für irgendeine Farbtrennflächenbestimmungsoperation, welche auf ausgewählte Elemente eines Bildes angewendet wird, erhalten werden, anzuzeigen und einer Kombination der Rangordnungen Gewichte zuzuordnen, um Ergebnisse des Auswertesystems zu erhalten, die bestimmte Kriterien erfüllen.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die jedem Ordnungsverfahren zugeordneten Gewichte durch ein Ausgleichsverfahren nach der Fehlerquadratmethode auf der Basis einer Datenbank von brauchbaren und unbrauchbaren KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHEN bestimmt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 2, wobei eines der Vielzahl von Verfahren zum Ordnen der KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHEN die folgenden Schritte umfaßt:
(A) Bestimmen für jede KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE den minimalen Abstand im CIE-LUV-Farbraum jeder möglichen Fehlüberdeckungsfarbe von jeder Grenzflächenfarbe; und
(B) Verwenden des Maximums der Gruppe von so bestimmten Abständen als Rang, der diesem einen der Vielzahl von Verfahren zugeordnet ist, für die KANDIDATEN- FARBTRENNFLÄCHE.
9. Verfahren nach Anspruch 2, wobei eines der Vielzahl von Verfahren zum Ordnen der KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHEN den folgenden Schritt umfaßt:
(A) Bestimmen für jede KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE den Abstand im CIE-LUV-Farbraum der Farbe der KANDIDA­TENFARBTRENNFLÄCHE von der Farbe, in die sie erweitert wird, als Rang, der diesem einen der Vielzahl von Verfahren zugeordnet ist, für die KANDIDATEN- FARBTRENNFLÄCHE.
10. Verfahren nach Anspruch 2, wobei eines der Vielzahl von Verfahren zum Ordnen der KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHEN die folgenden Schritte umfaßt:
(A) Bestimmen für jede KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE und für jede Fehlüberdeckungsfarbe die algebraische Differenz der Lumineszenz von jeder der angrenzenden Farben; und
(B) Verwenden des positiven oder negativen Maximalwerts der obigen Gruppe für den Rang, der diesem einen der Vielzahl von Verfahren zugeordnet ist, für die KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE.
11. Verfahren nach Anspruch 2, wobei eines der Vielzahl von Verfahren zum Ordnen der KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHEN die folgenden Schritte umfaßt:
(A) Bestimmen für jede KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE für jede Fehlüberdeckungsfarbe den Absolutwert der Differenz der Lumineszenz von jeder der angrenzenden Farben; und
(B) Verwenden des maximalen Absolutwerts der obigen Gruppe für den Rang, der diesem einen der Vielzahl von Verfahren zugeordnet ist, für die KANDIDATEN- FARBTRENNFLÄCHE.
12. Verfahren nach Anspruch 2, wobei eines der Vielzahl von Verfahren zum Ordnen der KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHEN die folgenden Schritte umfaßt:
(A) Bestimmen für jede KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE die Lumineszenz jeder Fehlüberdeckungsfarbe für eine KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE; und
(B) Verwenden des Maximalwerts der obigen Gruppe für den Rang, der diesem einen der Vielzahl von Verfahren zugeordnet ist, für die KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE.
13. Verfahren nach Anspruch 2, wobei eines der Vielzahl von Verfahren zum Ordnen der KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHEN die folgenden Schritte umfaßt:
(A) Bestimmen für jede KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE die Lumineszenz der zwei angrenzenden Farben;
(B) Verwenden für jede KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE, in der eine dunkle Farbe in eine helle Farbe erweitert wird, die absolute Differenz der Lumineszenz zwischen ihnen für den Rang, der diesem einen der Vielzahl von Verfahren zugeordnet ist, für die KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE; und
(C) Verwenden für jede KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE, in der eine helle Farbe in eine dunkle Farbe erweitert wird, Null als Rang, der diesem einen der Vielzahl von Verfahren zugeordnet ist, für die KANDIDATEN- FARBTRENNFLÄCHE.
14. Verfahren nach Anspruch 2, wobei eines der Vielzahl von Verfahren zum Ordnen der KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHEN die folgenden Schritte umfaßt:
(A) Bestimmen für jede KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE für jede Fehlüberdeckungsfarbe, die aus einer KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE resultiert, den Prozentsatz an Gelb; und
(B) Verwenden des Maximalwerts dieser Gruppe als Rang, der diesem einen der Vielzahl von Verfahren zugeordnet ist, für die KANDIDATENFARBTRENNFLÄCHE.
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