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Diese
Erfindung betrifft einen Behälter
für hygienische
Artikel und insbesondere Behälter,
in denen Substanzen, die gemäß dem Japanischen
Arzneibuch, dem Gesetz über
Lebensmittelhygiene usw. zugelassen sind, stabil aufbewahrt werden
können,
ohne ihre Eigenschaften zu verlieren. Dazu gehören beispielsweise pharmazeutische
Präparate
wie Impfstoffe, Antibiotika, Vitamine, Zucker, Aminosäuren, Elektrolyte
usw., Substanzen, die hygienisch gelagert werden müssen, wie
z. B. Nährstoffe,
Transfusionsflüssigkeiten,
Kosmetika, Gewürze
und andere Lebensmittel.
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Seit
jeher wurde Glas als der unter hygienischen Gesichtspunkten am besten
geeignete Behälter
für Pharmazeutika,
Nährstoffe,
Transfusionsflüssigkeiten,
Lebensmittel usw. verwendet. Bei vielen dieser Glasarten handelt
es sich um Sodakalkglas, das auf einfache Weise hergestellt und
mit geringem Kostenaufwand verarbeitet werden kann. Allerdings hat
dieses Sodakalkglas die Eigenschaft, daß alkalische Komponenten stärker eluiert
und dadurch feine Körnchen
abgetrieben werden. Wenn man es also als Behälter für Pharmazeutika verwendete,
war es erforderlich, ein Puffermittel zur Steuerung des pH des Inhalts,
ein Mittel, das das Verderben des Inhalts hemmt, ein Antioxidans
usw. zuzusetzen. Alternativ verwendete man ein Borsilicatglas mit
weniger alkalischen Komponenten für die Herstellung von Röhrchen,
Flaschen oder Phiolen. Das Borsilicat ist jedoch nicht vollkommen
und weist einige Probleme auf. Um diese Probleme zu lösen, wurde
ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem man die Innenfläche einer
Glasflasche mit Schwefel, Schwefeldioxidgas, Ammoniumsulfat usw.
beschichtet, um die Erzeugung aufschwimmender feiner Teilchen in
einem Medikament zu verringern oder die Wasserabweisungsfähigkeit
einer Glasoberfläche
zu senken. Möglich
ist auch ein Verfahren, bei dem ein Silikonöl oder eine modifizierte Silikonverbindung
auf die innere Oberfläche
eines Glasbehälters
gesprüht oder
aufgebracht und dann wie in der
Japanischen
OS Nr. 165466/1982 beschrieben bei etwa 250 bis 300°C einer Wärmebehandlung
unterzogen wird.
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Bei
in jüngerer
Zeit vorgeschlagenen Verfahren wird die Innenfläche eines Behälters mit
einem Metalloxid beschichtet und dann einer Wärmebehandlung unterzogen (
Japanische OS Nr. 192436/1990 )
oder das Innere eines Glasbehälters
erhitzt und mit einem gummiähnlichen
Blockcopolymer vom Styroltyp beschichtet (
Japanische OS Nr. 222738/1986 ).
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Was
die Glasqualität
bei Verwendung eines Glasmaterials als Behälter für Pharmazeutika betrifft, gibt es
verschiedene Testverfahren oder Qualitätsvorgaben, z. B. in der ”12. Auflage
des Japanischen Arzneimittelbuchs” (nachstehend als JP 12) bezeichnet,
das ”Testverfahren
für Glasbehälter für Injektionsflüssigkeiten” im Arzneimittelbuch
XXI der U.S.A. (USP) und der Britischen Norm 3263 (BS).
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In
jüngerer
Zeit sind zusätzlich
zu den vorstehend beschriebenen Problemen weitere aufgetreten. Eines
besteht darin, daß dann,
wenn eine Injektionsflüssigkeit
aus einer Glasflasche entnommen wird, um einem Patienten eingespritzt
zu werden, die Flüssigkeit
durch den Flaschenhals fließt,
gleichzeitig jedoch bakterienhaltige Luft aus dem Krankenzimmer
in die Flasche eintreten kann. Dadurch wird die Flüssigkeit
mit den Bakterien kontaminiert und kann beim Spritzen in den menschlichen
Körper
gelangen.
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Wie
in der Technik bekannt, wird eine Glasampulle mit einem flüssigen Medikament
gefüllt
und verschlossen. Eine wirksamere Verschlußmöglichkeit gibt es nicht. Beim Öffnen wird
die Glasampulle jedoch durch eine Feile oder ein anderes Werkzeug
angekratzt und abgebrochen. Dabei können Glasteilchen in ein flüssiges Medikament
und damit in den menschlichen Körper
gelangen.
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Viele
Lebensmittel wie Öl
oder Pharmazeutika werden durch Licht oder UV-Strahlen angegriffen.
Um ihre Zersetzung zu verhindern, setzt man den Glasmaterialien
Eisen- oder Manganverbindungen zu. Dabei tritt jedoch das Problem
auf, daß diese
Metallverbindungen von der Oberfläche eines Glasbehälters abgetrieben werden
und als feine Teilchen in Lebensmittel oder Pharmazeutika gelangen.
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Anstelle
der Glasbehälter,
bei denen solche Probleme auftreten, hat man verbreitet Kunststoffbehälter verwendet.
In der 8. Auflage des Japanischen Arzneimittelbuchs von 1971 sind
beispielsweise Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polyvinylchlorid
vorgegeben. Außerdem
gibt es ein Testverfahren für
Kunststoffbehälter
für Transfusionsflüssigkeiten
(U.S. Arzneibuch XVII (USP), British Standard (BS), Französisches
Arzneibuch, Schweizer Arzneibuch, Nördliches Arzneibuch und die
westdeutsche Industrienorm (DIN 58 365)). Dies ist auch im ”Fond Sanitation
Act” gemäß den offiziellen
Verlautbarungen Nr. 370 und 20 des Gesundheits- und Wohlfahrtsministeriums
(Februar 1982) und der Vorschrift F ”Fond Additive Support” der amerikanischen Behörde FDA
enthalten.
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Ein
Hauptmerkmal von Kunststoffen ist ihr geringes Gewicht. Andererseits
weisen auch sie verschiedene Probleme auf. Zum Beispiel hat PVC
einen Erweichungs punkt von 60 bis 100°C, kann Wasser absorbieren und
ist feuchtigkeitsdurchlässig.
Bei der Verarbeitung können
Additive wie Weichmacher (DOP, DOA), Stabilisierungsmittel (Schwermetalle
oder Leichtmetallsalze) oder PVC-Monomer
aufschwimmen oder eluiert werden, was zu Hygieneproblemen führt.
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Bei
PE mit einem Erweichungspunkt von 115 bis 125°C ist es zweifelhaft, ob es
sich als Material eignet, das der Sterilisation bei hohen Temperaturen
standhalten muß.
Außerdem
ist PE als Material für
einen Behälter,
der längere
Zeit gelagert werden soll, ungeeignet, weil es in starkem Maße Sauerstoff,
Luft, inerte Gase (Stickstoff usw.) und Kohlendioxid absorbiert
bzw. dafür
permeabel ist, so daß der
Inhalt oxidiert wird. Hierbei handelt es sich um ein lichtundurchlässiges Harz.
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Auch
PP ist ein Material, dessen Inhalt oxidiert und verdirbt, so daß er unangenehm
zu riechen beginnt. Wie bei PE ist auch hier eine hohe Absorption
von bzw. Permeabilität
für Sauerstoff,
Luft, inerte Gase usw. dafür
verantwortlich. PP ist ein lichtundurchlässiges und nicht biegsames
Harz. Außerdem
treten noch weitere Probleme auf, wenn man PP als Material für einen
Behälter
verwendent. Zum Beispiel kann es vor allem während der Dampf- oder Hochdrucksterilisation
hart werden und brechen. Deshalb hat man oft Zusammensetzungen oder
Copolymere mit PP und anderen Monomeren verwendet, doch auch hier
traten zahlreiche Probleme auf.
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Polyethylenterephthalat
(PET) ist ein Harz, das häufig
als Behälter
für Pharmazeutika
oder Lebensmittel verwendet wurde. Dieses Harz verfügt nicht
nur über
eine hohe Permeabilität
für Dampf,
sondern auch für andere
Gase wie Sauerstoff. Außerdem
ist es so wenig beständig
gegen Säuren
oder Laugen, daß ein
daraus hergestellter Behälter
schlecht fixiert werden kann und zu Deformationen neigt.
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Ethylenvinylacetat-Copolymer
(EVA) neigt zur Alterung, d. h. zur Oxidation durch Hitze oder Sauerstoff und
beginnt dann unangenehm zu riechen. Außerdem hat es die Eigenschaften,
daß es
seinen Inhalt wie z. B. Pharmazeutika absorbiert.
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Polyvinylidenchlorid
oder Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Copolymer (PVDC) von hoher Reinheit
hat die Tendenz zur thermischen Zersetzung und Verfärbung; außerdem läßt es sich
schlecht verarbeiten. Um ein Austreten der Monomere zu verhindern,
gibt man einen Weichmacher oder ein Stabilisierungsmittel zu. Folglich
kommt es zur Elution des Weichmachers oder Stabilisierungsmittels.
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Es
wurde ein Vergleich der Eigenschaften der vorstehen beschriebenen
Harze sowie der im Handel erhältlichen
Harze durchgeführt,
um die in Tabelle 1 aufgeführten
Ergebnisse zu erhalten. Darin bedeutet PS Polystyrol, PC Polycarbonat,
Nylon Polycaprolactam, LDPE Polyethylen von niedriger Dichte, MDPE
Polyethylen von mittlerer Dichte und HDPE Polyethylen von hoher
Dichte. Tabelle 1
Material | Dampfsperre | Gaseigenschaften | Transparenz | Beständigkeit gegen | Festigkeit | Verarbeitbarkeit |
Wasser | Hitze | Kälte |
LDPE | O | X | O | ⌾ | Δ | O | X | ⌾ |
MDPE | O | X | O | ⌾ | Δ | O | X | ⌾ |
HDPE | ⌾ | X | Δ | ⌾ | O | O | X | ⌾ |
PP | O | X | O | ⌾ | O | Δ | Δ | ⦁ |
PET | O | O | ⌾ | O | O | ⌾ | ⌾ | ⌾ |
PVC | O | O | ⌾ | O | Δ | Δ | O | ⦁ |
PS | Δ | X | ⌾ | O | O | O | O | ⦁ |
PC | Δ | X | ⌾ | O | ⌾ | ⌾ | ⌾ | O |
Nylon | Δ | ⌾ | ⌾ | Δ | ⌾ | O | ⌾ | ⌾ |
EVA | Δ | X | O | O | Δ | ⌾ | O | O |
PVDC | ⦁ | ⌾ | O | O | O | O | O | O |
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Die
Eigenschaften der Substanzen in Tabelle 1 werden wie folgt bewertet:
- ⦁: ausgezeichnet ⌾:
sehr gut o: gut Δ:
zufriedenstellend x: nicht gut
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Wie
aus Tabelle 1 hervorgeht, wird PVDC mit ”gut” bewertet. Es eignet sich
jedoch nicht für
Arzneimittel, weil wie vorstehend beschrieben ein Problem bezüglich der
Elution eines Weichmachers oder Stabilisierungsmittels besteht.
Da es kein Harz gibt, das besser als alle diese Materialien bewertet
wird, verdirbt der Inhalt eines Behälters aus irgendeinem der beschriebenen
Harze innerhalb kurzer Zeit, und es ist praktisch unmöglich, die
ursprüngliche
Qualität
zu erhalten.
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Man
hat daher darüber
nachgedacht, mindestens zwei Kunststoffe zu kombinieren, um einen
Verbund- oder laminierten Behälter
bzw. ein Verpackungsmaterial herzustellen. Ein leichter Behälter, der
nicht von Sauerstoff, Luft oder Licht durchdrungen werden kann,
wird bereits im Handel angeboten. Wenn man PE oder PVC, die Hitze
schlecht vertragen, mit einem hitzebeständigen Material kombiniert,
kann man einen Behälter herstellen,
der der für
Sterilisationszwecke erforderlichen Hitze standhält. Kombinationen aus Kunststoffen,
die bereits bekannt sind und über
verhältnismäßig gute
Sanitäreigenschaften
verfügen,
sind in Tabelle 2 angeführt. Tabelle 2
Kombiniertes
(laminiertes) Material | Permeabilität für Sauerstoff | Permeabilität für Wasser |
PET/Al/PE | | höchstens
1 |
PET/PE | | mindestens
12 |
PET/EVOH/LDPE | 0,3–1,0 | 0,9–2,1 |
Nylon/EVOH/LDPE | 5 | 8 |
Nylon/PVDC/PP | 4,2 | 2,1 |
PP/EVOH/PE | 4 | 6 |
PE/EVOH/PE | 4 | 7 |
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Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Kombinationen sind auch PE/Nylon/PE,
PET/Nylon/PET, Nylon oder PVDC/PE, PET/PVDC/PE, PP/Nylon/PE, Nylon/PE,
Al zum Formen/PP, PE/EVA/LDPE, PVDC/PP/PE, PVC/PE und PC/PP bekannt.
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Wenn
Kunststoffe biaxial gereckt werden, nehmen im allgemeinen die Härte und
die Zugfestigkeit zu und die Sauerstoffpermeabilität ab, d.
h. die Gassperreigenschaften sowie die Transparenz verbessern sich. Deshalb
verwendet man einen Kunststoffbehälter, der durch Spritzgießen eines
Harzes, erneutes Erhitzen, Recken (in vielen Fällen Blasrecken) und Abkühlen hergestellt
wird, für Öle, Sojasoße, Miso
(Sojabohnen) usw. Seine Eigenschaften sind jedoch nicht zufriedenstellend.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Behälter für Sanitärartikel zur Verfügung zu
stellen, mit dem viele der vorstehend beschriebenen Probleme gelöst werden
können.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter für einen Sanitärartikel
zur Verfügung
zu stellen, in dem Lebensmittel, Nährstoffe, Arzneimittel, Kosmetika,
Gewürze
usw. über
längere
Zeit aufbewahrt werden und gleichzeitig ihre bei der Herstellung
vorhandenen Eigenschaften erhalten werden können.
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Diese
Aufgaben können
durch einen Behälter
für Sanitärartikel
gelöst
werden, der aus einem Material besteht, das ein aus einer cyclischen
Olefinverbindung oder einer verbrückten polycyclischen Kohlenwasserstoffverbindung
als polymere Komponente hergestelltes Harz enthält.
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Die
Begleitzeichnungen sollen das Prinzip und die Vorzüge der Erfindung
im einzelnen erläutern.
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines aus einem cyclischen Harz bestehenden
Ampullenbehälters, der
mit einem flüssigen
Medikament gefüllt
ist.
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2 ist eine Querschnittsansicht eines Behälters aus
einer Glasphiole, deren Innenfläche
mit einem erfindungsgemäßen cyclischen
Harz laminiert ist.
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3 ist eine Querschnittsansicht eines Transfusionsbehälters für Flüssigkeiten,
der aus einem erfindungsgemäßen cyclischen
Harz besteht.
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4 ist
eine Querschnittsansicht einer Flasche aus einem erfindungsgemäßen cyclischen
Harz.
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5 ist eine Querschnittsansicht einer anderen
Flasche aus einem erfindungsgemäßen cyclischen Harz,
deren Hals von einem Gummistopfen umschlossen ist.
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6 ist
eine schematische Ansicht eines Behälters für Proben in kleinen Mengen,
der aus einem cyclischen Harz als eine Ausführungsform der Erfindung besteht.
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Die
Erfinder haben verschiedene Studien angestellt, um einen Behälter zu
entwickeln, der sich für
die stabile und hygienische Aufbewahrung von Arzneimitteln wie Impfstoffen,
Antibiotika, Vitaminen, Zucker, Aminosäuren, Elektrolyten usw. sowie
von Substanzen wie Nährstoffen,
Transfusionsflüssigkeiten,
Kosmetika, Gewürzen
und anderen Lebensmitteln, die ebenfalls hygienisch gelagert werden
müssen,
eignet und dabei herausgefunden, daß ein Harz, das aus einer cyclischen
Olefinverbindung oder einer verbrückten polycyclischen Kohlenwasserstoffverbindung
als polymere Komponente besteht, diesen Zweck erfüllt.
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Folglich
stellt die Erfindung einen Behälter
für einen
Sanitärartikel
zur Verfügung,
wie in Anspruch 1 definiert.
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Als
die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße verbrückte polycyclische Kohlenwasserstoffverbindung
verwendet man bevorzugt solche, die mindestens eine ungesättigte Bindung
im Ring oder Substituenten aufweisen.
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In
der Erfindung kann ein Harz, das die vorstehend beschriebene verbrückte polycyclische
Kohlenwasserstoffverbindung als polymere Komponente enthält (die
im folgenden als ”cyclisches
Harz” bezeichnet wird),
eine Mischung mit Olefinharzen und/oder synthetischem Kautschuk
sein.
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Darüber hinaus
weist das erfindungsgemäße cyclische
Harz vorzugsweise eine der folgenden Eigenschaften, nämlich eine
Bromzahl von höchstens
1 und einen Erweichungspunkt von mindestens 130°C, auf.
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Außerdem stellt
die Erfindung einen Behälter
für einen
Sanitärartikel
zur Verfügung,
auf dessen Oberfläche
mindestens eine Schicht laminiert ist. Mindestens eine der laminierten
Schichten besteht aus einem Material, das ein Harz aus einer cyclischen
Olefinverbindung als polymere Komponente enthält. Der Behälter, der mit dem cyclischen
Olefinharz oder der cyclischen Harzzusammensetzung laminiert wird,
besteht vorzugsweise aus Glas, Metall oder Kunststoff.
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In
jüngerer
Zeit sind charakteristische Harze durch neue Techniken entwickelt
worden, bei der man Monomere von C5-C9-Fraktionen und Polymerisationskatalysatoren
der Monomere trennt und reinigt. Vor allem sind bemerkenswerte Fortschritte
bei Polymeren der cyclischen Olefinmonomere erzielt worden.
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Die
Erfinder haben herausgefunden, daß ein Harz, das eine cyclische
Olefinverbindung oder eine verbrückte
polycyclische Kohlenwasserstoffverbindung als polymere Komponente
enthält,
ein nichtkristallines Material mit ausgezeichneten Eigenschaften
in bezug auf Alkali- und säurebeständigkeit,
Wasserfestigkeit und Beständigkeit
gegen Chemikalien ist. Außerdem
hat es einen hohen Schmelzpunkt, ist hitze- und oxidationsbeständig und
transparent. Es eignet sich sehr gut als Behältermaterial für einen
Sanitärartikel,
erfüllt
die Vorgaben des Japanischen Arzneibuchs und läßt sich ohne weiteres formen.
Auf diese Erkenntnis gründet
sich die Erfindung.
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Die
als Behältermaterial
für einen
erfindungsgemäßen Sanitärartikel
verwendete polymere Komponente des cyclischen Harzes wird nachstehend
im einzelnen erläutert.
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Dimethyltetracyclo[4,4,0,1
2.5,1
7.10]-3-dodecen
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Ethylidentetracyclo[4,4,0,1
2.5,1
7.10]-3-dodecen
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Methyloxycarbonyltetracyclo[4,4,0,1
2.5,1
7.10]3-dodecen
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Die
Synthese des erfindungsgemäßen cyclischen
Harzes kann auf bekannte Weise erfolgen, wie z. B. in den
Japanischen PS Nr. 11818/1972 ,
43412/1983 ,
1442/1986 und
19761/1987 und den
Japanischen OS Nr. 75700/1975 ,
129434/1980 ,
127728/1983 ,
168708/1985 ,
115916/1986 ,
271308/1986 ,
22118/1988 ,
221118/1988 ,
243103/1988 und
180976/1990 offenbart.
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Insbesondere
können
die folgenden drei Verfahren angewendet werden:
- (1)
Das Verfahren zur Herstellung eines verbrückten cyclischen Kohlenwasserstoffharzes,
bei dem man ein Olefin oder cyclisches Olefin einer zusätzlichen
Cyclisierungsreaktion (Diels-Alder-Reaktion) unterzieht, um ein
verbrücktes
cyclisches Kohlenwasserstoffmonomer zu erhalten, das resultierende
Monomer in einem Lösungsmittel
unter Verwendung einer Aluminium-, Alkylaluminium-, Vanadium-, Wolfram-
oder Borverbindung als Katalysator polymerisiert, um ein harzartiges
Produkt herzustellen, und dieses harzartige Produkt reinigt.
- (2) Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen cyclischen
Harzes, bei dem man ein Monomer, das zur polymeren Komponente des
erfindungsgemäßen cyclischen
Harzes werden soll, z. B. eine niedere Alkylcycloalkenverbindung,
Cycloalkadienverbindung, verbrückte
polycyclische Alkadienverbindung, verbrückte polycyclische Alkenverbindung
usw. einer Polymerisation in einem Lösungsmittel unter Verwendung
einer Vanadium-, Aluminium-, Wolfram- oder Borverbindung als Katalysator
unterzieht, um ein harzartiges Produkt von hohem Molekulargewicht
zu erhalten und das harzartige Produkt dann unter Verwendung eines
Nickel- oder Platinkatalysators hydriert, um ein erfindungsgemäßes cyclisches
Harz zu erhalten.
- (3) Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen cyclischen
Harzes, bei dem man ein Acryloylderivat einer verbrückten polycyclischen
Verbindung durch Licht und/oder ein organisches Peroxid polymerisiert, um
ein verbrücktes
cyclisches Harz herzustellen und das Harz dann reinigt, um das erfindungsgemäße cyclische
Harz zu erhalten.
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Bei
jedem der vorstehend beschriebenen drei Polymerisationsverfahren
verursacht die Gegenwart der als polymere Komponente verwendeten
Monomeren, Oligomeren mit niedrigem Molekulargewicht, metallischen
Katalysatoren usw. im erfindungsgemäßen cyclischen. Harz einen
schlechten Geruch und beeinträchtigt die
Sanitäreigenschaften.
Dies ist ungünstig.
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Deshalb
sollte das erfindungsgemäße cyclische
Harz vorzugsweise einen Erweichungspunkt von mindestens etwa 130°C haben (ASTM
D1525).
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Das
cyclische Harz hat vorzugsweise eine Bromzahl von höchstens
1 (JIS K2543). Ist die Bromzahl nämlich höher als 1, kann es in einem
Behälter
für Sanitärartikel
zu Verfärbungen
kommen. Als Maßnahme gegen
eine solche Verfärbung
setzt man ein Mittel zur Hemmung der Alterung ein.
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Beispiele
für das
Mittel zur Hemmung der Alterung, das dem erfindungsgemäßen cyclischen
Harz zugesetzt wird, sind 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol (BHT),
Octadecyl-3-(4'-hydroxy-3',5'-di-tert-butylphenyl)propionat
(Handelsname: Irganox 1076, hergestellt von Ciba Geigy Co.), Tetrakis[methylen(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat]-methan
(Handelsname: Irganox 1010, hergestellt von Ciba Geigy), Tocophenol,
4,4'-Thiobis-(6-tert-butyl-3-methylphenol)
(Handelsname: Antage RC, hergestellt von Kawaguchi Kagaku KK), Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)sebacat
(Handelsname: Sanol LS-770,
hergestellt von Sankyo KK), 1,3,8-Triaza-7,7,9,9-tetramethyl-n-octyl-spiro[4,5]decan-2,4-dion
(Handelsname: Sanol LS-772, hergestellt von Sankyo KK), Distearylthiodipropionat
(Handelsname: Antigen TPS, hergestellt von Sumitomo Kagaku KK), Pentaerythrittetrakis-(β-laurylthiopropionat) (Handelsname:
Sumilizer TPD, hergestellt von Sumitomo Kagaku KK), 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol
(Handelsname: Ionox 330, hergestellt von ICI) und Tris-(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit
(Handelsname: Irganox 168, hergestellt von Ciba Geigy Co.).
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Diese
Mittel zur Hemmung der Alterung haben die Funktion zu verhindern,
daß das
erfindungsgemäße cyclische
Harz durch Hitze, Licht oder Sauerstoff geliert. Die zuzusetzende
Menge der Mittel zur Hemmung der Alterung beträgt im allgemeinen 0,1 bis 1
Gewichtsteil auf 100 Gewichtsteile des cyclischen Harzes.
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Der
Gehalt eines cyclischen Olefinmonomeren im erfindungsgemäßen cyclischen
Harz beträgt
vorzugsweise mindestens 30 Gew.-%. Das cyclische Harz hat ein Molekulargewicht
von 5.000 bis 100.000.000. Ein Harz mit niedrigem Molekulargewicht
ist ein hoch viskoses Material, während ein Harz mit hohem Molekulargewicht
eine pulverisierte Substanz ist.
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Bei
der Verarbeitung eines Harzes, z. B. beim Formen eines Harzgegenstandes
bedient man sich vorzugsweise eines Hilfsmittels, wenn der Formvorgang
schwierig ist. Als solches Hilfsmittel verwendet man vorzugsweise
mindestens eine höhere
Fettsäure
oder einen höheren
Fettsäureester,
Silikonöle
und fluorierte Öle in
einem Verhältnis
von 0 bis 10 Gew.-% auf 100 Gewichtsteile des cyclischen Harzes.
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Das
erfindungsgemäße cyclische
Harz hat folgende Eigenschaften:
Spezifisches
Gewicht: | 0,98–1,3 (ASTM
D792) |
Zugfestigkeit: | 200–100 kg/cm2 (ASTM D638) |
Verlängerung
bei Zugbeanspruchung: | 3–30% (ASTM
D638) |
Elastizitätsmodul: | 1–50 × 104 kg/cm2 (ASTM D790) |
Erweichungspunkt: | 130°C oder höher (ASTM
D1525) |
Transparenz: | 90
bis 100% (ASTM D1003) |
Wasserabsorptionsverh.: | 0,01
bis 0,1% (ASTM D570) |
Bromzahl | 0–1 (JIS
K2543) |
- JP 12-48 Testverfahren für Gummistopfen
für Transfusionen:
bestanden
- JP 12-49 Testverfahren für
Kunststoffbehälter
für Transfusionen
bestanden
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Wie
vorstehend beschrieben, hat das erfindungsgemäße cyclische Harz ein besonders
hohes Molekulargewicht und einen hohen Erweichungspunkt, ausgezeichnete
physikalische Eigenschaften wie Zugfestigkeit und hohe Zähigkeit.
Es ist inert gegen Säuren
und Laugen, absorbiert nur sehr wenig Feuchtigkeit, weist eine geringe
Permeabilität
für Feuchtigkeit,
Sauerstoff und Luft auf, ist sehr gut kälte- und hitzebeständig, nicht kristallin
und transparent.
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Das
erfindungsgemäße cyclische
Harz oder die Harzzusammensetzung kann außerdem mindestens ein Harz
vom Olefintyp enthalten. Beispiele dafür sind verschiedene Polyethylene
(PE), Polypropylene (PP), Nylon einschließlich amorphes Nylon, PET,
PBT, Ethylen-Acrylsäure-Copolymere,
Polybutene, Methylbuten-Copolymere, Ethylen-Buten-Copolymere, Methyl-Penten-Copolymere
und Pfropf- oder
Blockcopolymere von Olefinverbindungen.
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In
der Erfindung kann das vorstehend beschriebene cyclische Harz oder
die cyclische Harzzusammensetzung eine Mischung oder Legierung mit
einem synthetischen Kautschuk sein. Beispiele für den synthetischen Kautschuk
sind Isoprenkautschuk, Butadienkautschuk, Ethylen-Propylenkautschuk,
Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymere, Butadien-Isopren-Copolymere,
Isopren-Isobutylenkautschuk usw.
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Wenn
das erfindungsgemäße cyclische
Harz wie vorstehend beschrieben mit Harzen oder Kautschuk vermischt
wird, macht es vorzugsweise mindestens 30 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung
aus. Liegt der Gehalt des cyclischen Harzes unter 30 Gew.-%, sind
die erfindungsgemäßen Sanitäreigenschaften,
z. B. die Beständigkeit
gegen Laugen, nicht ausreichend, d. h. es besteht kaum ein Unterschied
zu Gefäßen oder
Behältern
aus den üblichen
Harzen.
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Der
erfindungsgemäße Behälter für Sanitärartikel
kann dadurch hergestellt werden, daß man das erfindungsgemäße cyclische
Harz bzw. die Harzzusammensetzung mit einem anderen Harz laminiert.
Beispiele für
das andere Harz sind EthylenVinylalkohol-Copolymerharze (EVOH),
Polyvinylalkohol (PVA), Ethylen-Vinylacetat-Copolymere oder deren
verseifte Produkte (EVA), Nylon einschließlich amorphes Nylon, Ethylen-Vinyl-Copolymerharze, PE,
PP, PET, Polymethylpentene, PVDC, Acrylharze, modifizierte Acrylharze,
Ethylen-Propylen-Copolymerharze,
EthylenButen-Copolymerharze sowie Pfropf- und Blockcopolymere von
Olefinverbindungen.
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In
dem vorstehend beschriebenen Behälter
für einen
erfindungsgemäßen Sanitärartikel
führt die
Gegenwart des cyclischen Harzes und des eine polare Gruppe enthaltenden
Harzes, die aufeinander laminiert bzw. miteinander verbunden sind,
zu einer Verbesserung der Qualitätsgarantie
des Behälterinhalts.
Gleichzeitig läßt sich
durch Verwendung einer laminierten Schicht, die aus einer Mischung
beider Harze und Klebstoffen besteht, eine gute Bindung erreichen
und dadurch die Sanitäreigenschaften
des cyclischen Harzes noch weiter verbessern.
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Um
zu verhindern, daß der
Inhalt eines Behälters
durch Lichteinfluß (UV-Strahlung)
oder Oxidation verdirbt, kann dem Harz vor der Laminierung ein UV-Absorptionsmittel
oder UV-Schutz zugesetzt werden. Beispiele für ein solches UV-Absorptionsmittel
bzw. UV-Schutz sind p-tert-Butylphenylsalicylat, 2,4-Dihydroxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol, 2(2'-Hydroxy-3'-tert-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol, 2(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert-butylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
Bis(2,2,6,6-dimethyl-4,4-piperidin)sebacat
(Handelsname: Sanol LS 770, hergestellt von Ciba Geigy Co.), feinkörniges Titanoxid
oder Zinkoxid u. ä.
Diese UV-Absorptions- bzw. Schutzmittel können einzeln oder in Kombination
in einem Verhältnis
von 0,01 bis 2 Gew.-% verwendet werden.
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Das
erfindungsgemäße cyclische
Harz ist durch ausgezeichnete Sanitäreigenschaften gekennzeichnet.
Als erstes Bewertungskriterium hat das erfindungsgemäße cyclische
Harz beispielsweise das Prüfungsverfahren
für Arzneimittel,
d. h. JP 12, USP, BS, ISO usw. bestanden. Außerdem kann das erfindungsgemäße cyclische
Harz auch einen besonders strengen Test bezüglich seiner pharmazeutischen
und sanitären
Eigenschaften bestehen und eignet sich demnach als Behälter oder
Verpackungsmaterial für
Kosmetika und Lebensmittel. Um als Lebensmittelbehälter, z.
B. für Öl oder Sojasoße, verwendet
zu werden, muß es
durch Hitze sterilisiert werden können und gegen die Oxidation
durch Luft beständig
sein, um das Aroma zu erhalten. Außerdem muß es ähnlich wie bei Arzneimitteln
leicht transportierbar sein.
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Da
es zahlreiche Sanitärartikel
und Substanzen wie Lebensmittel, Kosmetika, Arzneimittel gibt, die
jeweils problemlos transportiert werden, ästhetisch aussehen und vor
allem die ihre Qualität
bewahren sollen, verwendet man verschiedene Behälter, z. B. große Zylinder,
Fässer
(für Flüssigkeiten),
Dosen, Flaschen, Kartons oder Säcke,
Phiolen, Blisterpackungen, Beutel, unterteilte Gefäße, Ampullen
u. ä. Für alle diese
Behälter kann
das erfindungsgemäße cyclische
Harz ver wendet werden.
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Genauer
gesagt kann der erfindungsgemäße Behälter die
Qualität
von Medikamenten über
einen langen Zeitraum hinweg aufrechterhalten, selbst wenn diese
eigentlich instabil sind. Beispielsweise können antibiotische Substanzen,
die stark hygroskop sind und dazu neigen, durch Luft oxidiert zu
werden, 3 bis 5 Jahre mit einer Potenz von 90 bis 110 aufbewahrt
werden. Hormone, die in Formulierungen instabil sind, werden üblicherweise
gefriertgetrocknet. Auch dabei kann der erfindungsgemäße Behälter mit
Erfolg eingesetzt werden. Bei Injektionsflüssigkeiten ist das erfindungsgemäße cyclische
Harz geeignet, um drei Arten von Aminosäure, Traubenzucker und Elektrolyt
(Salz usw.) in Form eines durchsichtigen Sacks aufzunehmen, in dem
die Qualität
des Inhalts gewahrt bleibt. Außerdem
läßt sich
dieser Behälter
ohne weiteres transportieren, z. B. um einen Notfallpatienten zu
versorgen. Darüber
hinaus kann das erfindungsgemäße cyclische
Harz für
viele Arten von Behältern
wie z. B. die Kapseln von Pellets, Tabletten oder Blisterpackungen
verwendet werden, wobei die Qualität der Medikamente oder des
sonstigen Inhalts über
einen längeren
Zeitraum unverändert
bleibt.
-
Der
erfindungsgemäße Sanitärbehälter wird
wie vorstehend beschrieben entweder durch direktes Formen des erfindungsgemäßen cyclischen
Harzes bzw. der Harzzusammensetzung oder Laminieren mit einem anderen
Material hergestellt. Alternativ kann die Oberfläche von Behältern aus anderen Materialien,
z. B. Glas, Metall, Kunststoff, auf bekannte Weise durch Beschichten,
Verbinden, Schmelzverbinden oder Aufbringen eines Films aus dem
erfindungsgemäßen cyclischen
Harz mit dem erfindungsgemäßen cyclischen
Harz laminiert werden.
-
Die
Herstellung eines Behälters
für einen
Sanitärarti kel
unter Verwendung des erfindungsgemäßen cyclischen Harzes kann
durch jede bekannte Formtechnik für Olefinharze erfolgen. Zum
Vermischen kann man Brabender-Mixer,
Plastographen, mono- und biaxiale Strangpressen, Mixer mit starken
Schrauben, Banbury-Mixer, Knetwalzen usw. verwenden. Das Formen
kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. Spritzgießen, Komprimieren
oder Strangpressen (Blasformen). Dabei wird das cyclische Harz erhitzt,
weich gemacht und in einem Mixer vermischt, mittels einer T-Form
gewalzt, um einen Film zu bilden, und dann schmelzverbunden. Dadurch
erhält
man eine sackförmige
Verpackung. Gleichzeitig können
auch andere Harze wie Nylon, PVDC, PVOH, PP und PE, Papier und Aluminium
zusammen mit dem durch eine T-Form gewalzten Film extrudiert werden,
um einen mehrschichtigen Film zu bilden. Anschließend stellt
man eine Packung oder einen Behälter her.
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Man
kann ein Spritz-/Blassystem zum Formen eines Behälters unter Verwendung des
erfindungsgemäßen cyclischen
Behälters
verwenden. Wenn das Blassystem mit einer Strangpresse kombiniert
wird, kann man verschiedene Harze in mehreren Schichten blasformen,
um einen Behälter
zu erhalten. Im Fall eines solchen mehrschichtigen blasgeformten
Artikels kann man Behälter
oder Verpackungen erhalten, die mit Nylon, PVDC, EVA, PVOH oder
PE-Filmen laminiert oder schmelzverbunden sind und je nach ihrem
Zweck sehr gute Leistung zeigen.
-
Das
cyclische Olefinharz oder verbrückte
polycyclische Harz wird mit anderen Harzen laminiert, um einen Vorformling
zu bilden. (Dies bedeutet einen weich gemachten, durch Strangpressen
oder Spritzgießen zu
einem Rohr geformten Kunststoff, der üblicherweise hohl ist, ehe
er durch Luftdruck in einer Metallform expandiert. Manchmal kann
das Rohr bei Bedarf auch perforiert sein.) Dieser Vorformling wird
dann erhitzt, gereckt und abgekühlt,
um einen gereckten Behälter
zu bilden. Das Recken wird meistens biaxial und zweimal durchgeführt. Das
erfindungsgemäße cyclische
Harz eignet sich für
diese Art der Verarbeitung.
-
Wenn
das erfindungsgemäße cyclische
Harz mit einem anderen Harz laminiert, schmelzverbunden und dann
bei hohem Druck sterilisiert wird, kommt es kaum zu Blasenbildung
oder einem Abtreiben von Teilchen. Abhängig von der Kombination der
Harze kann es zum Abtreiben von Teilchen kommen. In diesem Fall können die
betroffenen Oberflächen
durch Verwendung bekannter Klebstoffe, der manchmal die Reinigung durch
Vakuumzerstäuben
vorausgeht, gebunden werden. Als Klebstoffe verwendet man Harze
mit Carbonylgruppen wie Ionomere, Harze mit Phthalsäureanhydridgruppen,
EVA, Silankopplungsmittel u. ä.
Dadurch läßt sich
eine sehr starke Bindung erzielen. Die beiden Harze, die verbunden
werden sollen, werden entsprechend gemischt und laminiert, um einen
fest verbundenen Gegenstand mit zwei oder mehr Schichten zu bilden.
-
Beispiele
-
Im
folgenden werden Syntheseverfahren für das erfindungsgemäße cyclische
Harz und Herstellungsverfahren für
Sanitärartikel
unter Verwendung des erfindungsgemäßen cyclischen Harzes anhand
von Beispielen vorgestellt, die die Erfindung jedoch nicht einschränken.
-
Beispiel 1 für die Synthese von cyclischem
Harz: DCP-Polymer (nicht gemäß der Erfindung)
-
3,6
l gereinigtes und dehydratisiertes Toluol und 1,2 kg Tricyclo[4,3,0,12.5]-3,8-decen (DCP) wurden in einen mit
einer Rührvorrichtung
ausgerüsteten
10 l Reaktor eingebracht. Dann gab man bei 5°C in einer Stickstoff atmosphäre 72 g
Triethylaluminium, 236 g Triethylamin und 62 g Titantetrachlorid
zu, erhitzte die Mischung auf 25°C
und rührte
sie 24 Stunden, um sie zu polymerisieren. Dann wurde die Reaktion
durch Zugabe von Methanol gestoppt und das resultierende Harz mit
Methanol ausgefällt.
Anschließend
wurde es mit Aceton-Isopropylalkohol (1:1)) gewaschen und bei niedriger
Temperatur im Vakuum getrocknet. Dadurch erhielt man 800 g Polymer.
-
Das
so erhaltene Polymer wurde in einen mit einer Rührvorrichtung ausgestatteten
5 l Autoklaven eingebracht. Dazu gab man in einer Wasserstoffatmosphäre 25 g
Palladiumkohlenstoff und ersetzte ihn durch Wasserstoff, indem man
die Temperatur auf 120°C
erhöhte
und Wasserstoff bei einem Wasserstoffdruck von 70 atm zuführte, um über 12 Stunden
eine Hydrierung durchzuführen.
Nach der Hydrierung wurde die Reaktionsmischung zentrifugiert, um
den Katalysator abzutrennen, und dann in eine große Menge
eines gemischten Lösungsmittels
aus Aceton und Isopropylalkohol (1:1) ausgefällt. Auf 100 Gewichtsteile
des resultierenden Harzes gab man 0,4 Gewichtsteile BHT und 0,1
Gewichtsteil Antigen TPS (Handelsname) als Mittel zur Hemmung der
Alterung. Dadurch erhielt man 560 g eines Harzes (als Harz (a) bezeichnet)
mit einem Erweichungspunkt von 152°C und einer Bromzahl von 0,2.
-
Beispiel 2 für die Synthese eines cyclischen
Harzes: DCP-Ethylen-Copolymer (nicht gemäß der Erfindung)
-
In
ein mit einer Rührvorrichtung
und einem Tropftrichter ausgerüstetes
Reaktionsgefäß brachte
man 5 l gereinigtes und dehydratisiertes Toluol und anschließend 350
g gereinigtes und dehydratisiertes DCP ein. Während man die Temperatur auf
unter 3°C
hielt, gab man tropfenweise 105 g Ethylaluminiumsesquichlorid und
110 g Dichlorethoxyoxovanadium als Katalysator zu und leitete dabei
ein gemischtes Gas aus trockenem Ethylen und Stickstoffgas (1:2)
darüber.
Nach zwei Stunden Rühren
bei 20°C
war die Polymerisation abgeschlossen. Die Copolymerisation wurde
durch Verwendung von 30 ml Methanol gestoppt. Ein Copolymer wurde
in Methanol ausgefällt,
mit Aceton gewaschen und bei niedriger Temperatur im Vakuum getrocknet.
-
Das
so erhaltene Copolymer wurde in Form einer 10 Gew.-%igen Lösung in
Cyclohexan in einen mit einer Rührvorrichtung
ausgerüsteten
5 l Autoklaven eingebracht und in einer Wasserstoffatmosphäre mit 25
g Palladiumkohlenstoff versetzt. Anschließend wurde dieser durch Wasserstoff
verdrängt
und die Temperatur unter Rühren
auf 120°C
erhötht.
Dann wurde der Wasserstoffdruck bei gleicher Temperatur auf 70 atm
erhöht und
Wasserstoff beim gleichen Druck nachgefüllt, um über 10 Stunden eine Hydrierung
durchzuführen.
Nach der Hydrierung wurde der Katalysator durch Zentrifugieren aus
der Reaktionsmischung abgetrennt und diese in eine große Menge
eines gemischten Lösungsmittels
aus Aceton und Isopropylalkohol (1:1) ausgefällt und filtriert. Auf 100
Gewichtsteile des resultierenden Harzes gab man 0,6 Gewichtsteile
BHT und trocknete es im Vakuum. Dadurch erhielt man 300 g eines
Harzes (als Harz (b) bezeichnet) mit einem Erweichungspunkt von 146°C und einer
Bromzahl von 0,1.
-
Beispiel 3 für die Synthese eines cyclischen
Harzes: Copolymer aus einem verbrückten polycyclischen Kohlenwasserstoff
und einem monocyclischen Olefin (nicht gemäß der Erfindung)
-
In
ein mit einer Rührvorrichtung
ausgerüstetes
10 l Reaktionsgefäß gab man
4,5 l gereinigtes und dehydratisiertes Toluol und 300 g gemischte
Monomere aus gereinigtem und dehydratisiertem Hexacyclo[6,6,1,13.6, 110.13,02.7,09.14]-4-heptadecen
und Cyclopenten (1:1). Bei einer Temperatur von höchstens
5°C wurden
in einer Stickstoffatmosphäre
tropfenweise 90 g Ethylaluminiumsesquichlorid und 15 g Dichlorethoxyoxovanadium
dazu. Nach Erhöhung
der Temperatur auf 10°C
wurde die Reaktionsmischung 24 Stunden gerührt, um die Polymerisation
durchzuführen.
Anschließend
wurde die Polymerisation durch Verwendung von 150 ml Methanol gestoppt,
das Copolymer in Methanol ausgefällt,
gewaschen und filtriert. Dann wurde das Copolymerharz analog zu
Synthesebeispiel 2 hydriert. 0,3 Gewichtsteile Irganox 1076 (Handelsname)
wurden zu 100 Gewichtsteilen des resultierenden Copolymeren gegeben,
gleichmäßig vermischt
und die Mischung im Vakuum getrocknet, um 160 g eines Harzes (als
Harz (c) bezeichnet) mit einem Erweichungspunkt von 136 bis 156°C und einer
Bromzahl von 0,2 zu erhalten.
-
Beispiel 4 für die Synthese von cyclischem
Harz (gemäß der Erfindung)
-
In
ein mit einer Rührvorrichtung
ausgerüstetes
10 l Reaktionsgefäß gab man
5 l gereinigtes und dehydratisiertes Cyclohexan und 300 g gereinigtes
und dehydratisiertes Dimethyltetracyclo[4,4,0,12.5,17,10]-3-dodecen.
Dazu gab man bei höchstens
5°C in einer
Stickstoffatmosphäre
tropfenweise 20 g Dichlorethoxyoxovanadium und 110 g Ethylaluminiumsesquichlorid.
Eine Gasmischung aus Stickstoff und Wasserstoff (150:1) wurde bei
10°C 15
Stunden hindurchgeleitet, um die Polymerisation zu bewirken. Dann
wurde die Polymerisation durch Zugabe von 1000 ml Isopropylalkohol
gestoppt, das Polymer in Isopropylalkohol ausgefällt und gewaschen. 0,1 Gewichtsteile
Irganox 168 (Handelsname) und 0,2 Gewichtsteile Ionox 330 (Handelsname)
wurden zu 100 Gewichtsteilen des resultierenden Polymeren gegeben
und dieses im Vakuum getrocknet, um 182 g eines Harzes (als Harz
(d) bezeichnet) mit einem Erweichungspunkt von 141 bis 150°C zu erhalten.
-
Beispiel 5 für die Synthese von cyclischem
Harz (nicht gemäß der Erfindung)
-
500
g Bis(methacryloxy)tricyclo[4,3,0,12.5]decan
und 500 g Cyclohexan wurden in einen mit einer Rührvorrichtung ausgerüsteten 5
l Reaktor eingebracht und unter Hindurchleiten von Stickstoffgas
mit 30 g Benzoylperoxid versetzt. Anschließend wurde die Mischung gründlich gemixt
und allmählich
auf 120°C
erhitzt, um die Polymerisation über
7 Stunden durchzuführen.
Nach Entfernen des Lösungsmittels
wurden 30 g tert-Butylperoxybenzoat und 3 g 4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-3-methylphenol)
gleichmäßig dazugegeben,
bei einer Formtemperatur von 170°C
10 Minuten erhitzt, um ein harzhaltiges Pulver zu erhalten und ausreichend
mit warmem Wasser gewaschen, um ein Harz (als Harz (e) bezeichnet)
mit einem Erweichungspunkt von mindestens 320°C und einer Bromzahl von 1,3
zu erhalten.
-
Beispiel 6 für die Synthese von cyclischem
Harz: Verbrückte
polycyclische Verbindung (gemäß der Erfindung)
-
In
einen mit einer Rührvorrichtung
ausgerüsteten
2 l Reaktor gab man 250 g Methyloxycarbonyltetracyclo-[4,4,0,12.5,17.10]-3-dodecen, 1000 ml 2-Dichlorethan,
1,9 g Hex-1-en, 46 ml einer Chlorbenzollösung von 0,05 Mol/l Wolframhexachlorid
als Katalysator, 35 ml einer 1,2-Dichlorethanlösung von 0,1 Mol/l Paraldehyd und
19 ml einer Toluollösung
von 0,5 Mol/l Triisobutylaluminium in einer Stickstoffatmosphäre und führte die Polymerisation
10 Stunden bei 60°C
durch. 50 ml Methanol wurden dem Polymerisationssystem zugesetzt,
um die Polymerisation zu stoppen. Dann verdampfte man das Lösungsmittel,
wusch das Produkt mit einer gemischten Lösung aus Aceton und Methanol
(1:1) und trocknete es im Vakuum. Das polymerisierte Produkt wurde
in 4500 ml Tetrahydrofuran aufgelöst und mit 23 g eines Palladium-Aluminiumoxidkatalysators,
der 5 Gew.-% Palladium enthielt, versetzt. Dann wurde die Mischung
bei einer Temperatur von 170°C
und einem Wasserstoffgasdruck von 100 kg/cm2 5
Stunden einer Hydrierungsreaktion unterzogen. Anschließend wurde das
Produkt analog zu der Behandlung nach der Hydrierung in Beispiel
1 für die
Synthese eines cyclischen Harzes behandelt, um ein polymerisiertes
Harz zu erhalten. 0,5 Gewichtsteile BHT wurden zu 100 Gewichtsteilen
des Harzes gegeben, um ein Harz (als Harz (f) bezeichnet) mit einem
Erweichungspunkt von 147°C
und einer Bromzahl von 0,05 zu erhalten.
-
Beispiel 7 für die Synthese eines cyclischen
Harzes (nicht gemäß der Erfindung)
-
In
ein mit einer Rührvorrichtung
ausgerüstetes
10 l Reaktionsgefäß brachte
man 5 l gereinigtes und dehydratisiertes Toluol ein. Dazu gab man
152 g gereinigtes und dehydratisiertes Tetracyclo[4,4,0,12.5,17.10]-3-dodecen, 19 g Methylcyclohexen,
18 g Ethylaluminiumsesquichlorid und 11 g Vanadiumoxytrichlorid
und mischte die Substanzen in einer Stickstoffatmosphäre bei einer
Temperatur von höchstens 5°C. Eine Gasmischung
aus Ethylen und Stickstoff (1:2) wurde aus einem Gasbeschickungsrohr
durch die Mischung geleitet, die Temperatur auf 10°C erhöht und die
Polymerisation über
eine Stunde unter Verwendung des gemischten Gases durchgeführt. Dann
wurde die Polymerisation durch Verwendung von 50 ml Methanol gestoppt,
das Polymer in eine große
Menge Methanol ausgefällt
und mit einem gemischten Lösungsmittel
aus Aceton und Isopropylalkohol (1:1) gewaschen. Zu 100 Gewichtsteilen
des resultierenden Polymeren gab man 0,3 Gewichtsteile Irganox 1070
(Handelsname), um ein Harz zu erhalten (als Harz (g) bezeichnet),
das einen Erweichungspunkt von mindestens 152°C und eine Bromzahl von 0,5
hatte.
-
Beispiel 8 für die Synthese eines cyclischen
Harzes (nicht gemäß der Erfindung)
-
In
ein mit einer Rührvorrichtung
ausgerüstetes
10 l Reaktionsgefäß brachte
man 7 l gereinigtes und dehydratisiertes Toluol ein. Dazu gab man
930 g Tetracyclo-[4,4,0,12.5,17.10]-3-dodecen,
70 g Bicyclo[2,2,1]-2-heptoen,
5 g 1-Hexan, 6 g Wolframhexachlorid und 7 g Tetraphenyle ein. Dann
wurde die Polymerisation über
3 Stunden bei einer Temperatur von 50°C durchgeführt. Nach der Polymerisation
wurde Methanol dazugegeben, um ein Harz auszufällen, das Harz mit einer gemischten
Lösung
aus Aceton und Methanol (1:1) gewaschen und im Vakuum getrocknet,
um 980 g Harz zu erhalten. Das resultierende Harz wurde analog zu Synthesebeispiel
1 hydriert, so daß man
930 g eines Harzes mit einem Erweichungspunkt von 155 bis 160°C erhielt.
Bei Verwendung des Harzes gab man 0,5 Bew.-% BHT zu 930 g Harz (das
als Harz (h) bezeichnet wird).
-
Beispiele 1 bis 8:
-
Formen von Ampullen und ihre Bewertung
(nicht gemäß der Erfindung)
-
Die
in den vorstehend beschriebenen Synthesebeispielen erhaltenen erfindungsgemäßen Harze
(a) bis (g) wurden in einer Strangpresse bei einer Zylindertemperatur
von 180 bis 260°C
verschmolzen und weich gemacht und aus einer Düse bei einem Stickstoffdruck
von etwa 6 kg/cm2, einer Innentemperatur
der Form von 200 bis 250°C
und einer Temperatur der Ampullenform von 70 bis 100°C gespritzt,
um Ampullen mit jeweils einem Volumen von 20 ml und einer Dicke
von 30 μm
herzustellen.
-
Jede
der auf diese Weise hergestellten Ampullen wurde mit gereinigtem
Wasser und Alkohol gewaschen und getrocknet, mit einer Injektionsflüssigkeit
aus Ascorbinsäure
(gemäß der JP-Norm)
gefüllt
und wie in 1 ge zeigt versiegelt. Die Ampulle
von 1 umfaßt
ein erfindungsgemäßes cyclisches
Harz 1, einen Behälterkörper 2,
eine Injektionsflüssigkeit 3,
einen verschmolzenen Dichtungsteil 4, einen engeren Halsteil 5 sowie
einen schmalen langen Röhrenteil 6.
Diese mit dem Medikament gefüllte
Ampulle wurde in einen Autoklaven gelegt, dessen Boden mit destilliertem
Wasser gefüllt
war, und bei einem Sauerstoffdruck von 10 kg/cm2 und
einer Temperatur von 60°C über 48 Stunden
einer Behandlung zur Beschleunigung der Verschlechterung unterzogen
(gemäß ASTM D572).
Die quantitative Bestimmung der Ascorbinsäure wurde gemäß JP 11
durchgeführt.
Das heißt,
die Probe wurde mit einer Testlösung
aus 2,6-Dichlorphenol/Indophenol Na-Testlösung titriert, bis sich 5 Sekunden
lang eine hellrote Farbe zeigte. Bei einer ursprünglichen Beschickung von 10%
ist die rückständige Menge
nach der Verschlechterungsbehandlung in Tabelle 3 aufgeführt.
-
Ähnlich wie
in den Beispielen 1 bis 8 wurden Ampullen aus PE, PP und PET hergestellt
und die Ascorbinsäure
darin ebenfalls einer Behandlung zur Beschleunigung der Verschlechterung
unterzogen, um die rückständigen Mengen
zu bestimmen (Vergleichsbeispiele 1 bis 3). Tabelle 3 zeigt auch
diese Ergebnisse.
-
Zum
Vergleich wurde ein ähnlicher
Test mit einer im Handel erhältlichen
Glasampulle durchgeführt (Vergleichsbeispiel
4), dessen Ergebnisse ebenfalls in Tabelle 3 aufgeführt sind. Tabelle 3
Beispiel | Ampullenharz | Rückständige Menge
an Ascorbinsäure
(%) |
1 | (a) | 75 |
2 | (c) | 70 |
3 | (d) | 70 |
4 | (f) | 80 |
5 | (e) | 75 |
6 | (g) | 60 |
7 | (a)
+ PE1) | 55 |
8 | (g)
+ EVA2) | 65 |
Vergleichsbeispiel |
1 | PE3) | 20 |
2 | PP4) | 10 |
3 | PET5) | 40 |
4 | Glas6) | 90 |
-
Die
Anmerkungen in Tabelle 3 haben folgende Bedeutung:
- 1) L-LDPE (Handelsname: Ultozex, hergestellt
von Mitsui Sekiyu Kagaku KK) wurde in einem Verhältnis von 20 Gewichtsteilen
dazugegeben und weich gemacht.
- 2) 10 Gewichtsteile eines teilweise
verseiften Produkts mit einem Ethylengehalt von 80 Gew.-% und einem Schmelzpunkt
von etwa 170 bis 200°C
(Handelsname: Petrocen 282, hergestellt von Toyo Soda Kogyo KK) wurden
eingemischt und weichgemacht.
- 3) LDPE (Handelsname: Sumikacene G 201,
hergestellt von Sumitomo Kagaku KK).
- 4) Ethylen-Propylen-Copolymer mit einem
Ethylengehalt von 5 Gew.-% (Handelsname: Modic P-300 F, hergestellt
von Mitsubishi Yukka KK).
- 5) Handelsname TR-4550, hergestellt
von Teijin KK.
- 6) Ein im Handel erhältliches Glas wurde gewaschen
und verwendet.
-
Bei
diesem Test handelte es sich um einen beschleunigten Alterungstest,
um die Zersetzung von Ascorbinsäure
durch Einfluß von
Sauerstoff und Feuchtigkeit zu bestimmen. Dabei wurde ein Ampullenharz durch
eine Atmosphäre
mit 100% Feuchtigkeit und einer Temperatur von 60°C geleitet.
Wie aus den Ergebnissen von Tabelle 3 hervorgeht, enthält der erfindungsgemäße Gegenstand
im Vergleich mit PE, PP und PET eine größere rückständige Menge Ascorbinsäure. Auch
zwischen den erfindungsgemäßen Beispielen
gibt es Unterschiede. In Beispiel 7, wo das Harz (a) und PE zusammen
verwendet werden, ist die rückständige Menge an
Ascorbinsäure
kleiner als bei der Ampulle, die nur das Harz (a) enthält. In Beispiel
8, wo das Harz (g) zusammen mit EVA verwendet wird, ist die rückständige Menge
größer als
bei Harz (g) allein. Die erfindungsgemäße Glasampulle weist eine geringere
rückständige Menge
auf als die im Handel erhältliche
Glasampulle.
-
Man
kann auch eine Phiolenflasche spritzgießen, indem man anstelle der
Ampullenform eine metallische Form vom Phiolentyp verwendet.
-
Beispiele 9 bis 12:
-
Behandlung des Inneren eines Glasbehälters (gemäß der Erfindung)
-
Eine
Mischung aus γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
und N-β-(Aminomethyl)-γ-aminopropylmethyldimethoxysilan
wurde gleichmäßig auf
die Innenfläche
einer Phiole aus Sodakalkglas aufgebracht und verteilt. Dann wurde
das erfindungsgemäße cylische
Harz durch Blasen auf die beschichtete Oberfläche laminiert. Anschließend wurde
das Laminat etwa 5 Minuten bei einer Temperatur von 160 ± 5°C erhitzt
und schmelzverbunden. Die Innenseite der Phiole wurde mit gereinigtem
Wasser gewaschen. Dadurch erhielt man einen Artikel mit einer Dicke
von etwa 10 μm
(nachstehend als α bezeichnet).
-
Auf
eine andere Phiole wurde Vinyltris(tert-butyloxy)-silan als Grundierung
gleichmäßig aufgebracht und
das erfindungsgemäße cyclische
Harz durch Blasen auf die beschichtete Oberfläche laminiert. Anschließend wurde
das Laminat analog zu Artikel α behandelt.
Dadurch erhielt man einen Gegenstand von ähnlicher Dicke (als β bezeichnet).
Dieser Gegenstand umfaßt
ein erfindungsgemäßes cyclisches
Harz 1, einen Flaschenkörper 2,
einen Glasteil 7 und eine Öffnung 8, wie in 2 gezeigt. 2(b) zeigt
eine Querschnittsteilansicht eines durch Wärme schmelzverbundenen Teils 10 aus
einem gemischten Harz und/oder Klebstoffen.
-
Die
auf diese Weise hergestellten Gegenstände wurden einem Test gemäß JP 11
unterzogen, und zwar dem ”27.
Testverfahren für
Glasbehälter
für Injektionen
(ii), zweites Verfahren”.
Dabei wurde destilliertes Wasser in einem Verhältnis von 90 Volumen-% in eine
Flasche eingebracht, 20 Stunden bei einer Temperatur von 121°C erhitzt
und das Wasser dann mit 0,02 N Schwefelsäure titriert, um die in Tabelle
4 aufgeführten
Ergebnisse zu erhalten.
-
Gemäß JP 12
wurde ein weiterer Test durchgeführt,
und zwar das ”48.
Testverfahren für
Kunststoffbehälter
für Transfusionen”, um die
in Tabelle 4 aufgeführten
Ergebnisse zu erhalten. Tabelle 4
Beispiel | Laminiertes
Harz | Titer
(ml) von 0,02 N H2SO4 (JP 11: <0,10 ml) |
9 | α von (d) | 0,05 |
10 | β von (d) | 0,05 |
11 | α von (f) | 0,05 |
12 | β von (f) | 0,05 |
Vergleichsbeispiel |
5 | keines | 0,4 |
Tabelle 5
Artikel | Beispiel
9 | Beispiel
12 | Standardwert
von JP 12 |
Laminiertes
Harz | α von (d) | β von (f) | |
Blei | <0,05 | <0,05 | |
Cadmium | <0,01 | <0,01 | |
| | | |
Aussehen | 99,7 | 99,5 | farblos
und |
Blasenbildung | 0,5 | 1,0 | klar
in 3 min. |
pH | 0,3 | 0,4 | <1,5 |
Chlorid | <0,5 | <0,5 | |
SO4-Salz | <0,5 | <0,5 | |
PO4-Salz | <0,3 | <0,3 | |
NH3-Salz | <0,2 | 0 | |
KMnO4-Reduktionsmittel (ml) | 0,1 | 0,2 | <1,0 ml |
Verdampfungsrückstand
(mg) | 0,05 | 0,05 | <1,0 mg |
UV-Absorptionsspektrum | 0,03 | 0,03 | <0,05 |
Test
auf akute Toxizität | nichts Ungewöhnliches |
Fiebertest | adaptiert |
Hämolysetest | nein | nein | nein |
Transplantation | nichts Ungewöhnliches |
-
Wie
Vergleichsbeispiel 4 in Tabelle 4 zeigt, ist die eluierte Alkalimenge
aus der Phiole aus Sodakalkglas gemäß JP 11 größer, während in den Beispielen 9 bis
12, in denen das erfindungsgemäße cyclische
Harz auf die Innenseite laminiert ist, die Elution von Lauge verhindert
wurde. Wie Tabelle 5 zeigt, besteht der erfindungsgemäße Film
den für
PE und PP gemäß JP 12
angewendeten Test.
-
Beispiele 13 bis 19:
-
Behälter
für Transfusionen
(gemäß der Erfindung)
-
Das
erfindungsgemäße Harz
wurde in einer Schraubenstrangpresse erhitzt und weich gemacht,
durch eine Form stranggepreßt
und durch verschiedene Walzen geleitet, um einen Film zu bilden
(T-Form-Verfahren genannt). Ein weiteres Harz wie in Tabelle 6 gezeigt
wurde durch das T-Form-Verfahren geformt. Bevor die beiden Filme
abgekühlt
wurden, leitete man sie durch Walzen, um laminierte Filme zu bilden.
Wenn notwendig, verwendete man dazu Klebstoffe. Außerdem wurden
im Handel erhältliche
Filme auf ähnliche
Weise zu Laminaten geformt. Die Gesamtdicke der laminierten Filme
betrug etwa 0,2 mm.
-
Der
so hergestellte Film wurde zu einem weichen Behälter für Transfusionsflüssigkeiten
umgewandelt, wie in
3(a),
Querschnittsansicht, und
3(b),
vergrößerte Ansicht
des laminierten Teils. Der darin befindliche, durch Wärme schmelzverbundene
Teil 10 bestand aus einem gemischten Harz und/oder Klebstoffen.
Die Namen der laminierten Harze und ihre Eigenschaften sind in Tabelle
6 aufgeführt.
Die Bewertung erfolgt durch folgende Zeichen: ⌾ sehr gut (höchstens
0,5), o = besser (höchstens
1), Δ =
gut (mindestens 1) und X = schlecht. Tabelle 6
Beispiel | Erfindungsgemäßes Harz (Innenschicht) | Anderes
laminiertes Harz (Außenschicht) | Klebstoff | Eigenschaften
des Laminats1) |
| Sauerstoffpermeabilität | Dämpfpermeabilität |
13 | (a)
+ (f) 3:1 | Nylon2) | keiner | o | o |
14
(nicht gemäß der Erfindung) | (b)
+ (g) 3:1 | EVA3) | keiner | o | o |
15 | (d) | gerecktes Nylon4) | 5) | o | o |
16 | (d) | PVDC6) | 7) | o | o |
17 | (d) | EVOH8) | EVA3) | o | Δ |
18 | gerecktes
(f) | gerecktes Nylon4) | keiner | ⌾ | o |
19 | (d) | 9) | keiner | ⌾ | o |
20 | (d)
+ PE12) 4:1 | 10) | keiner | Δ | o |
Vergleichsbeispiel |
6 | PP11) | keines | keiner | X | o |
7 | PE12) | keines | keiner | X | o |
-
Die
Einzelheiten von Tabelle 6 sind wie folgt:
- 1) Sauerstoffpermeabilität: ASTM-D
1434-58, Doppeltypgas cc/m2·Tag·atm Dampfpermeabilität: JIS-Z-0208, gemessen
nach Gewichtszunahme durch das Tassenverfahren bei 40°C und 90%
relativer Feuchtigkeit g/m2·Tag
- 2) Nylon MXD 6 (Handelsname), hergestellt
von Mitsubishi Gas Kagaku KK
- 3) Soarnol E (Handelsname), hergestellt
von Nippon Gosei Kagaku Kogyo KK, verseiftes Harz aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
- 4) Santoneal (Handelsname), hergestellt
von Mitsubishi Monsanto Kasei KK, biaxial gerecktes Nylon
- 4) Emblem (Handelsname), hergestellt
von Unitika KK
- 5) Himilan (Handelsname), hergestellt
von Mitsui DuPont Polychemical KK, Ethylenethylacrylat-Metallsalz
- 6) KF-Polymer (Handelsname), hergestellt
von Kureha Kagaku KK
- 7) Takeluck A 310 oder Takeluck A-3
(Handelsname), hergestellt von Takeda Yakuhin KK, Klebstoffe vom
Urethantyp
- 8) EVAL-E (Handelsname), hergestellt
von Kurare KK, Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer
- 9) Saran UB (Handelsname), hergestellt
von Asahi Kasei KK, Vinylidenchlorid/Acrylsäureester
- 10) Admer QB 01 (Handelsname), Mitsui
Sekiyu Kagaku KK, Propylen/Ethylen-Blockcopolymer
- 11) Biren Film (Handelsname), hergestellt
von Toyobo KK
- 12) Novatex L-300 (Handelsname), hergestellt
von Mitsubishi Kasei KK, PE von niedriger Dichte
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Wie
Tabelle 6 zeigt, ist dann, wenn das erfindungsgemäße cyclische
Harz mit einem anderen Harz laminiert wird, die Sauerstoffpermeabilität viel geringer
als bei PE und PP-Filmen. Der Unterschied in der Sauerstoffpermeabilität ist auf
die Vielzahl laminierter Filme zurückzuführen. Die Reihenfolge der Sauerstoffpermeabilität ist Beispiel
17 < Beispiel 16 < Beispiel 13, 14
und 15, aber der Unterschied ist so gering, daß die Bewertungsnoten gleich
sind. Auch der Unterschied in der Dampfpermeabilität ist so
gering, daß die
Bewertungsnoten gleich sind.
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Wenn
eine Salzlösung
für Injektionen
in einen erfindungsgemäßen Behälter für Transfusionsflüssigkeiten
eingebracht und bei hohem Druck einer Dampfsterilisation (30 Minuten
bei 115 bis 120°C)
unterzogen wird, ist nichts Ungewöhnliches festzustellen, d.
h. keiner der Behälter
in den verschiedenen Beispielen wies eine Schmelzbindung, Verformung
oder eine weißliche
Verfärbung
auf. Deshalb kann der erfindungsgemäße weiche Behälter für Transfusionen
von Vitaminformulierungen, Zucker, Elektrolyten, Aminosäuren, Flüssigkeiten
mit einem hohen Kaloriengehalt u. ä. verwendet werden. Er ist
auch als Sanitärbehälter geignet,
aus dem die flüssige
Formulierung durch Verformen seines zylindrischen Teils hinaustropft,
ohne Luft zuzuführen.
Wenn das laminierte Harz dicker gemacht und mit einem Aluminiumfilm
verbunden wird, kann der Behälter
als Blisterpackung verwendet werden.
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Beispiel 21: Herstellung und Bewertung
einer Flasche (nicht gemäß der Erfindung)
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100
Gewichtsteile PP (Handelsname: Modic P-300 F, hergestellt von Mitsubishi
Yuka KK), 10 Gewichtsteile eines mit 3 Gew.-% Maleinsäureanhydrid
gepfropften Polyethylens und 0,2 Gewichtsteile Irganox 1076 wurden
mittels eines Henschel-Mixers vermischt und in eine Strangpresse
eingespeist. Gleichzeitig wurden EVOH (Ethylengehalt 30 Mol-% EVAL
F (Handelsname), hergestellt von Kurare KK), das als Zwischenschicht
dienen sollte, in eine zweite Strangpresse, eine Mischung aus EVOH
und dem Harz (a) (1:2) in eine dritte Strangpresse und das Harz
(a) als innere Schicht in eine vierte Strangpresse eingespeist,
um einen Vorformling in Zylinderform zu bilden. Dieser Vorformling
wurde in einer Metallform vom Flaschentyp gereckt und zur Flasche
geformt, indem man Stickstoffgas mit einem Druck von 15 kg/cm2 und einer Temperatur von 145 bis 170°C einblies.
Dadurch erhielt man eine mehrschichtige Flasche mit 500 ml Innenvolumen,
wie in 4 gezeigt. Diese bestand aus einem erfindungsgemäßen cyclischen
Olefinharz 1, dem Flaschenkörper 2, der Flaschenöffnung 8,
einem schmelzverbundenen Stopfen 9, einem weiteren Harz 12,
Klebstoffen oder dem durch Wärme
schmelzverbundenen Teil 13 und dem gemischten Harz 14.
Die Flasche wurde gewaschen und getrocknet.
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Sojaöl wurde
in die Flasche eingebracht und diese mit einem schmelzgebundenen
Stopfen verschlossen. Man ließ die
Flasche 2 Monate bei Raumtemperatur (25 bis 30°C) stehen
und bestimmte dann den Peroxidwert des Sojaöls durch ein von Nippon Yushi
Kyokai (Japanese Oils and Fats Association) entwickeltes Verfahren.
Dabei wird 1 g einer Probe in einer gemischten Lösung aus Essigsäure und
Chloroform aufgelöst, mit
1 ml einer gesättigten
Lösung
von KI versetzt und 10 Minuten stehengelassen. Dann gab man 30 ml
Wasser zu der Mischung, schüttelte
sie kräftig
und titrierte sie mit einer 0,01 N Lösung von Na2S2O3. Der ermittelte Wert
betrug 1,5. Wenn ein im Handel erhältlicher PP-Behälter einem ähnlichen
Test unterzogen wurde, betrug der Peroxidwert 3,0. Die Iodzahl des
Sojaöls
ist 125.
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Beispiel 22: Bewertung der Flaschenform
(nicht gemäß der Erfindung)
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Ein
Vorformling des Hohlrohrtyps wurde dadurch geformt, daß man ein
Ethylen-Propylen-Copolymerharz (Ethylengehalt 8 Mol-%. hergestellt
von Mitsubishi Yuka KK) für
die Außenschicht
in eine Strangpresse einspeiste. Ein gemischtes Harz aus Nylon (Handelsname:
Grillamid TR 25, hergestellt von Mitsubishi Kasi KK) und PE (Handelsname:
Ultozet, hergestellt von Mitsui Sekiyu Kagaku KK) (4:1) wurde in
eine zweite Strangpresse, eine weich gemachte Mischung aus dem vorstehend
beschriebenen Nylonharz und dem erfindungsgemäßen cyclischen Harz (b) in
einem Verhältnis
von 1:2 in eine dritte Strangpresse und schließlich das erfindungsgemäße Harz
(b) für
die Innenschicht in eine vierte Strangpresse eingespeist. Dann wurde
Stickstoffgas analog zu Beispiel 21 eingeblasen, so daß eine Flasche
wie in 4 gezeigt gereckt und geformt wurde.
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Die
so entstandene Flasche wurde gewaschen, getrocknet, mit Sojaöl gefüllt und
dann einem ähnlichen
Test wie in Beispiel 21 unterzogen. Auf diese Weise erhielt man
nach 2 Monaten einen Peroxidwert von 1,9.
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Das
Gesetz über
Lebensmittelhygiene (Fond Sanitation Act), Norm 3 für Instrumente
und Behälter oder
Verpackungen, schreibt vor, daß Instrumente,
Behälter
oder Verpackungen aus synthetischen Harzen, die PE und PP als polymere
Komponenten enthalten, einen Verdampfungsrückstand von höchstens
30 ppm aufweisen dürfen.
Die Flaschen von Beispiel 21 bzw. 22 wiesen jeweils einen Verdampfungsrückstand
von höchstens
1 ppm auf.
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Beispiel 23: Formen einer Flasche (gemäß der Erfindung)
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PET
(Handelsname: Bayron GM, hergestellt von Toyobo KK), ein gemischtes
Harz aus einem Polymer aus Maleinsäureanhydrid und modifiziertem
Ethylen (Maleinsäureanhydridgehalt:
1 Gew.-%, hergestellt von Mitsubishi KK) und Nylon MXD 6 (Handelsname,
hergestellt von Mitsubishi Gas Kagaku KK) (1:1) sowie das erfindungsgemäße cyclische
Harz (f) wurden getrennt in verschiedene Spritzstrangpressen (Zylindertemperatur:
260 bis 280°C)
eingespeist und ein Vorformling mit Boden bei einer Formtemperatur
von etwa 80°C
hergestellt. Dieser Vorformling wurde dann wie in 5 gezeigt unter
Verwendung einer biaxial reckenden und formenden Maschine bei einer
Temperatur von 160 bis 180°C
und einem Stickstoffdruck von etwa 20 kg/cm2 zu
einer Flasche geformt. 5(b) ist
eine Querschnittsteilansicht des Flaschenkörpers (a), der einen schmelzverbundenen
Teil 10 aus einem gemischten Harz und/oder Klebstoffen
umfaßt.
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In
der in 5 gezeigten Flasche für ein Medikament
in Pulverform ist ein Flaschenöffnungsteil 8 von einem
Gummistopfen 15 umschlossen, auf dem eine mit einem Zugring 16 versehene
Kappe 18 aus dem erfindungsgemäßen cyclischen Harz sitzt.
Wenn man ein Medikament in Pulverform 20 verwendet, wird
eine Injektionsnadel durch den Gummistopfen 15 gestochen,
destilliertes Wasser für
die Injektion in den Behälter
eingespritzt, um das Pulver 20 aufzulösen, und der Behälter außerdem in
einer Transfusionsanordnung verwendet, aus dem die resultierende
Medikamentenlösung
tropft. Der Behälter
kann also für
die hygienische Verabreichung eines flüssigen Medikaments verwendet
werden.
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Beispiel 24: Herstellung einer Flasche
(gemäß der Erfindung)
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Harz
aus einer Mischung aus 75 Gewichtsteilen Soarnol E (Handelsname,
hergestellt von Nippon Gosei Kagaku KK, zu 90% verseiftes Produkt
von Vinylacetat) und 25 Gewichtsteile eines modifizierten Polyethylens
von niedriger Dichte (Handelsname: Admer QN, hergestellt von Mitsui
Sekiyu Kagku KK) wurde für eine
Zwischenschicht verwendet. Das erfindungsgemäße cyclische Harz (d) wurde
auf beide Oberflächen
der Zwischenschicht laminiert und durch eine Spritzformmaschine
(Zylindertemperatur 250 bis 280°C)
zu einem mehrschichtigen Vorformling mit Boden geformt, indem man
Stickstoffgas bei einer Temperatur von 140 bis 160°C und einem
Druck von 15 kg/cm2 einblies. So erhielt
man eine Flasche mit einem Innenvolumen von 500 ml, wie in 5 gezeigt.
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Beispiel 25: Flasche (Probe für kleine
Mengen) (nicht gemäß der Erfindung)
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100
Gewichtsteile des erfindungsgemäßen cyclischen
Harzes (c) wurden mit 20 Gewichtsteilen eines Kautschuks aus einem
Isopren-Isobutylen-Copolymer (Handelsname: JSR Butyl 268, verarbeitet
von JSR) vermischt und bei einer Temperatur von 230 bis 260°C spritzgeformt,
um den in 6 gezeigten Behälter für kleine
Mengen herzustellen. Eine Probe 21 von 1 ml oder weniger
konnte mittels einer Spritze aus diesem Behälter entnommen werden. 22 bezeichnet
die Einstichposition der Injektionsnadel, 23 eine Skalenmarkierung und 24 eine
schmelzverbundene Platte. In diesem Behälter konnte die Probe lange
Zeit bei gleichbleibender Qualität
aufbewahrt werden.
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Erfindungsgemäße wird
ein Sanitärbehälter aus
einem Material mit einem Harz hergestellt, das als polymere Komponente
eine cyclische Olefinverbindung oder verbrückte polycyclische Kohlenwasserstoffverbindung
enthält.
Mann kan auch die Oberfläche
eines Behälters
aus Metall, Kunststoff usw. mit diesem Harz laminieren. Dadurch
erhält
man folgenden Nutzen bzw. folgende Vorteile:
- 1)
Die ursprüngliche
Qualität
des Inhalts wie z. B. von Lebensmitteln, Nährstoffen, Arzneimitteln, Kosmetika,
Gewürzen
usw. bleibt über
längere
Zeit erhalten.
- 2) Der Behälter
ist inert gegen Säure-
oder Alkalilösungen
und weist kaum einen Abtrieb feiner Teilchen usw. an seiner Oberfläche auf.
Außerdem
kommt es zu einem geringeren Ausmaß an Adsorption an der Oberfläche. Der
Artikel ist also hygienisch einwandfrei.
- 3) Einflüsse
auf den Inhalt durch einzelne oder mehrere äußere Faktoren wie Hitze, Sauerstoff,
Luft, Feuchtigkeit, Licht (UV-Strahlen) u. ä. sowie die Umwelt an sich
können
verringert werden.
- 4) Der Behälter
erfüllt
die Vorgaben offizieller Testverfahren wie JP 12, USP, BS, ISO und
der offiziellen Verlautbarung des Ministeriums für Gesundheit und Wohlfahrt.