DE68914595T2 - Türscharnier mit Schnellkupplung. - Google Patents

Türscharnier mit Schnellkupplung.

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DE68914595T2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10S16/43Hinge mounting bracket

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft verbesserte Möbelscharniere eines aus zwei einzeln zu befestigenden Teilen bestehenden Typs; das erste Teil wird an der Tür befestigt und umfaßt die in einem freien Flügel endende Gelenkverbindung des Scharniers; das zweite Teil besteht aus einer an dem Möbelstück befestigten Unterlage. Nach ihrer Befestigung können die beiden Teile mit Hilfe geeigneter Kupplungsmittel miteinander verbunden werden.
  • In den bekannten technischen Lösungen werden diese Kupplungsmittel zum einen in Form von Schraubverbindungen ausgeführt, so daß Werkzeuge zum Befestigen erforderlich sind, zum anderen werden sie als Schnappverbindungen ausgeführt, die ein schnelleres Arbeiten ermöglichen.
  • Obwohl die Schnappverbindung das schnelle Verbinden und Lösen der Teile ermöglicht, ist es in den Ausführungsformen der bekannten technischen Lösungen (z.B. die in WO-A-8602402 offengelegten Möbelscharniere) notwendig, die zum Anbringen der Teile erforderlichen Arbeitsabläufe genau einzuhalten, und folglich muß der Monteur im Hinblick auf schnelles Arbeiten über ein gewisses Maß an Geschicklichkeit verfügen. Da gleichzeitig sehr präzise Dreh- sowie Parallelbewegungen ausgeführt werden müssen, ist es in den Fällen, wo die Tür mehr als ein Scharnier aufweist, schwierig, alle Teile gleichzeitig zu verbinden, da es nach dem Befestigen von ein oder zwei Scharnieren offensichtlich unmöglich ist, die zum Einhängen der verbleibenden Scharniere erforderlichen Bewegungen auszuführen. Deswegen ist der Einbau von sehr großen Türen und/oder Türen mit einer Vielzahl von Scharnieren äußerst kompliziert.
  • US-A-3 969 787 legt ein Scharnier mit zwei einander gegenüberliegenden Hakenelementen offen. Die Struktur des Scharniers erfordert jedoch eine ziemlich präzise Positionierung des Scharniers während des Einhängens. Zudem können die zwei Hakenelemente nicht hin- und herbewegt werden, um das Scharnier wieder von den Elementen zu trennen.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, durch Bereitstellung eines aus zwei getrennten Teilen bestehenden Scharniers, die an einer Tür bzw. am Türanschlag des Möbelstückes befestigt sind, das schnelle Verbinden von jeweils einem Scharnier selbst in den Fällen zu ermöglichen, in denen mehrere Scharniere der Tür mittels einer willkürlichen Bewegungsabfolge verbunden werden müssen und auf diese Weise die vorstehend genannten Probleme zu vermeiden. Weiterhin bietet die vorliegende Erfindung eine Möglichkeit zur Justierung der Lage des eingebauten Scharniers in Querrichtung.
  • Ferner betrifft der Schutzumfang die Bereitstellung eines Möbeltürscharniers eines Typs, bei dem ein Flügel mit den in Anspruch 1 dargelegten Merkmalen mit einer an dem Möbelstück befestigten Unterlage verbunden wird.
  • Die erfindungsgemäßen Neuerungen und ihre Vorteile gegenüber bekannten technischen Lösungen sollen anhand der nachstehenden Beschreibung möglicher, auf diesen Neuerungen beruhenden Ausführungsformen näher erklärt werden. Dabei wird Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, in denen
  • - Figur 1 eine schematische Explosions-Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform eines die erfindungsgemäßen Neuerungen nutzenden Scharniers
  • - Figur 2 eine Teilansicht der zwei miteinander verbundenen in Figur 1 dargestellten Teile
  • - Figur 3 eine Unteransicht des ersten der in Figur 1 dargestellten Teile
  • - Figur 4 eine Draufsicht auf das zweite der in Figur 1 dargestellten Teile
  • - Figur 5 eine schematische Explosions-Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform eines die erfindungsgemäßen Neuerungen nutzenden Scharniers
  • - Figur 6 eine Teilansicht der zwei miteinander verbundenen in Figur 5 dargestellten Teile
  • - Figur 7 eine Unteransicht des ersten der zwei in Figur 5 dargestellten Teile
  • - Figur 8 eine Draufsicht auf das zweite der zwei in Figur 5 dargestellten Teile
  • - Figur 9 eine Explosions-Seitendarstellung entlang der Linie IX-IX in Figur 10 einer dritten Ausführungsform eines die erfindungsgemäßen Neuerungen nutzenden Scharniers
  • - Figur 10 eine Unteransicht eines ersten Teils des in Figur 9 dargestellten Scharniers
  • - Figur 11 eine Draufsicht auf ein zweites Teil des in Figur 9 dargestellten Scharniers
  • - Figur 12 eine Explosionsdarstellung der Rückseite des in Figur 9 dargestellten Scharniers
  • - Figur 13 ein Aufriß des in Figur 9 dargestellten Scharniers
  • - Figur 14 eine Explosions-Seitendarstellung entlang der Linie VI-Vl in Figur 15 einer vierten, die erfindungsgemäßen Neuerungen nutzenden Ausführungsform
  • - Figur 15 eine Unteransicht eines ersten Teils des in Figur 14 dargestellten Scharniers
  • - Figur 16 eine Perspektivdarstellung eines zweiten Teils des in Figur 14 dargestellten Scharniers
  • - Figur 17 ein Aufriß der Rückseite des in Figur 14 dargestellten Scharniers
  • - Figur 18 ein Aufriß der Vorderseite des in Figur 14 dargestellten Scharniers
  • - Figur 19 eine Explosions-Seitendarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scharniere
  • - Figur 20 eine Draufsicht auf ein erstes Element der in Figur 19 dargestellten Ausführungsform
  • - Figur 21 eine Draufsicht auf ein zweites Element der in Figur 19 dargestellten Ausführungsform ist.
  • Bezug nehmend auf die Figuren umfaßt eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform eines Scharniers, die generell durch die Bezugszahl 10 in Figur 1 bezeichnet ist, ein erstes Teil oder die Unterlage 11 und ein zweites Teil 12, das seinerseits aus einem Kupplungskörper 13 und einem angelenkten Verbindungsflügel 14 besteht, die beide generell die Form eines umgekehrten U aufweisen.
  • Das freie Ende des Flügels 14 ist durch ein den Fachleuten bekanntes System (das folglich hier weder abgebildet noch ausführlich beschrieben wird) an einer Platte (ebenfalls nicht abgebildet, da sie nach bekannten technischen Lösungen hergestellt wird) angelenkt, die an einer Tür eines Möbelstückes befestigt wird.
  • Der Flügel 14 und der Kupplungskörper 13 sind mittels einer ersten Befestigungs- und Stelschraube 15, die in ein entsprechendes Loch im Körper 13 eingeschraubt wird, und einer zweiten Stellschraube 16, die in ein entsprechendes Loch im Körper 14 eingeschraubt wird, miteinander verbunden.
  • Der Schaft der Schraube 15 führt durch einen Schlitz 17, der im Körper 14 vorgesehen ist und sich in Richtung seiner Hauptachse erstreckt, und ihr Kopf verhindert, daß sich der Körper 13 vom Flügel 14 löst.
  • Die zweite Schraube 16 weist an ihrem unteren Ende eine Rille 18 auf, so daß sie gleitend in einen zweiten Schlitz 19 paßt. Auf diese Weise gewährleisten die Schrauben 15 und 16 gemeinsam, daß der Körper 13 und der Flügel 14 gegeneinander nur parallel zur ihrer Hauptachse verschoben werden können.
  • Im Inneren des Körpers 13 befinden sich zwei Bolzen 20 bzw. 21, die zwischen zwei senkrechten Wänden und in geformten Führungsschlitzen 22, 22' bzw. 23 und 23', die in Figur 3 ebenfalls durch gestrichelte Linien dargestellt sind, liegen.
  • Der Bolzen 20 weist vorstehende Enden auf, die nachstehend erläuterte Funktionsweise ermöglichen.
  • Die Führungsschlitze gewährleisten, daß die Bolzen 20 und 21 senkrecht zu ihrer Achse und im wesentlichen parallel zur Hauptachse des Körpers 13 gleiten. Zwei gebogene, beispielsweise aus Klaviersaiten-Stahldraht gefertigte Federn 24 und 25 sind so zwischen den beiden Bolzen 20 und 21 angeordnet, daß sie deren Enden in die an den Stiften vorgesehenen Nuten 26, 26' bzw. 27, 27 pressen. Die Mittelteile der zwei Federn 24, 25 werden dann in die Rillen 28 bzw. 29, die in einem erhöhten, in der Mitte des Körpers 13 angeordneten Teil 30 angeordnet sind, eingeschoben. Auf diese Weise werden die Bolzen durch die Federn zueinander sowie am Ende der Schlitze 22, 23 zur Innenseite des Körpers 13 geneigt.
  • Ferner verhindern die in die Nuten an den Bolzen eingreifenden Federn das unbeabsichtigte Herausrutschen der Bolzen aus den Führungsschlitzen 22, 23.
  • Wie in den Figuren 1 und 4 ersichtlich ist, umfaßt die Unterlage 11 eine mit Befestigungslöchern 32, 33 versehene Platte 31, mit der sie an dem Möbelstück befestigt wird, und ein Kupplungsteil 34 mit Zähnen 35 und 36, die abgeschrägte Oberflächen aufweisen, und eine dem erhöhten Teil 30 entsprechende Nut 37 sowie Vertiefungen 38, 39 (die in Figur 1 durch die gestrichelte Linie dargestellt sind).
  • Wie in Figur 2 ersichtlich ist, stellen die Bolzen zusammen mit den Federn 24 und 25 ein Mittel zur Verbindung des Körpers 13 mit der Unterlage 11 dar: dies geschieht mittels der vorstehenden Zähne 35, 36 des Körpers. Folglich müssen die Unterseiten der vorstehende Zähne so geformt und die Durchmesser der Walzen so gewählt werden, daß die unbeabsichtigte Trennung der Verbindung verhindert wird, wenn diese einer senkrecht zur Befestigungsfläche der Unterlage wirkenden Zugbeanspruchung ausgesetzt wird.
  • Das vorstehend beschriebene Scharnier funktioniert wie folgt:
  • Die Unterlage 11 und das (in den Figuren nicht dargestellte) mit dem Flügel 14 verbundene angelenkte Teil werden nach einem den Fachleuten bekannten Verfahren an dem Möbelstück bzw. an der Tür befestigt.
  • Zur Verbindung der Unterlage mit dem entsprechenden Kupplungskörper genügt es, sie zusammenzustecken und zusammenzupressen, bis das am Körper vorgesehene Kupplungsmittel unter den vorstehenden Zähne der Unterlage einrastet.
  • Während des Zusammenpressens gleiten die Bolzen 20 und 21 gegen den Widerstand der Federn 24 und 25 über die geneigten Oberflächen der Zähne 35 und 36, bis sie, wie in Figur 2 dargestellt, in den Raum unter den Zähnen einrasten und dadurch die Verbindung zwischen dem Körper und der Unterlage hergestellt wird. Dabei kuppelt das erhöhte Teil 30 in die Nut 37 ein, wodurch jede horizontale Gleitbewegung verhindert wird, wie es in Figur 2 dargestellt ist.
  • Wie diese Figur zeigt, nehmen die Vertiefungen 38, 39 den nach innen gerichteten Teil der Schrauben 15 und 16 auf. Wenn die zwei Teile des Scharniers verbunden sind, kann die Tür an der Anschlagleiste des Möbelstückes justiert werden, indem der Flügel 14 am Körper 13 entlang bewegt und die Schraube nach Erreichen der gewünschten Position festgezogen wird; zur
  • Justierung der Lage des Flügels in bezug auf den Körper 13 wird danach die Schraube 16 festgezogen.
  • Wenn die zwei Teile getrennt werden müssen, beispielsweise um die Tür von dem Möbelstück abnehmen zu können, genügt es, die aus dem Körper 13 herausragenden Enden der Bolzen zu ergreifen und den Bolzen in der Führung 22 zu bewegen, bis er unter dem Zahn 35 hervorkommt. Danach kann der zweite Bolzen durch eine einfache seitlich verschobene Bewegung gelöst und die zwei Teile des Scharniers auf diese Weise vollständig getrennt werden. Sollte zufällig nur ein Ende eines Bolzens gedrückt werden, so genügt dies nicht, um die Teile voneinander zu trennen und die Tür auszuhängen.
  • Obwohl es zum Verbinden der Teile genügt, wenn die Zähne 35, 36 so ausgeführt sind, daß der Winkel zwischen dem Zahnunterteil und der Achse der Bolzenführungsschlitze kleiner als der Winkel der Haftreibung zwischen dem Bolzen und dem Zahn ist, wird das Lösen der Verbindung erleichtert, wenn sie eine solche Form aufweisen, daß der Winkel nach der Drehung des Körpers 3 um den Bolzen 21, die durch das Auskuppeln des Bolzen 20 ermöglicht wird, größer als der Haftwinkel ist, ; auf diese Weise kann der Bolzen 21 mittels einer senkrecht auf den Flügel 14 wirkenden Zugbelastung ausgekuppelt werden, ohne daß weitere Parallelverschiebungen in anderen Richtungen erforderlich sind.
  • Eine zweite Ausführungsform eines die erfindungsgemäßen Neuerungen nutzenden Scharniers wird generell durch die Bezugszahl 110 in Figur 5 dargestellt und umfaßt ein erstes Teil oder eine Unterlage 111 und ein zweites Teil 112, das seinerseits aus einem Kupplungskörper 113 und einem Gelenkverbindungsflügel 114 besteht, die beide generell die Form eines umgekehrten U aufweisen.
  • Der Flügel 114 ähnelt dem Flügel 14 der Figur 1 und trägt eine identische, nach der bekannten technischen Lösung ausgeführte Gelenkverbindung (die folglich nicht dargestellt ist). Dieser Flügel wird mit einer ersten Stellschraube 115, die in ein entsprechendes Loch im Körper 113 eingedreht wird, und einer zweiten Stellschraube 116, die in ein entsprechendes Loch im Körper 114 eingedreht wird, mit dem Körper 113 so verbunden, wie es beim Flügel 14 und dem Körper 13 mit Hilfe der Schrauben 15 und 16 beschrieben wurde. Aus diesem Grunde halten wir eine weitere Beschreibung dieser Kupplung, die nunmehr ausführlich abgehandelt wurde, für überflüssig.
  • Wie aus den Figuren 5 und 7 klar hervorgeht, sind im Inneren des umgekehrt U-förmigen Körpers 113 zwei Haken 40 und 41 vorgesehen, die sich um ihre jeweiligen Bolzen 42 und 43 bewegen, die zwischen den Seitenwänden des Körpers 113 angeordnet sind.
  • Ferner ist im Innenteil des Körpers 113 ein zentral angeordnetes erhöhtes Teil 130 angeordnet.
  • Der Haken 41 weist ein Betätigungsteil 44 auf, das aus der Vorderseite des Körpers 113 herausragt.
  • Der Haken 40 weist an einem Ende ein vorstehendes Teil 45 auf, in das eine gewölbte, beispielsweise aus Klaviersaiten-Stahldraht gefertigte Feder 46 eingreift, deren anderes Ende in die Verlängerung 44 des Hakens 41 eingreift, und das Mittelteil paßt in eine im erhöhten Teil 130 angeordnete Nut 138. Auf diese Weise erschwert die Feder 46 die Drehung der Haken zur Außenseite des Körpers 113. An der Gegenseite sind die zwei Haken 40, 41 mit Anschlägen 47 bzw. 48 versehen, die durch Berühren der oberen Innenfläche des Körpers 11 die nach innen gerichtete Drehung der Haken begrenzen. Beide Haken sind an ihrer Oberseite mit geeigneten, in den Figuren nicht dargestellten Aussparungen versehen, so daß die Schrauben 115, 116 beim Einbau nicht stören.
  • Wie die Figuren 5 und 8 zeigen, umfaßt die Unterlage 111 eine mit Befestigungslöchern 132, 133 versehene Platte 131, mit der sie an dem Möbelstück befestigt wird, und eine Kupplung 134 mit abgeschrägte Oberflächen aufweisenden Zähnen 135 und 136 und eine dem erhöhten Teil 130 entsprechende Nut 137.
  • Wie der Figur 6 zu entnehmen ist, stellen die Haken 40, 41 zusammen mit der Feder 46 Mittel zur Verbindung des Körpers 113 und der Unterlage 111 dar, indem sie mit den Zähnen 135, 136 der Unterlage zusammenwirken. Folglich müssen die Zähne so geformt sein, daß sie nicht durch eine senkrecht auf die Befestigungsfläche der Unterlage wirkende Zugbelastung unbeabsichtigt ausgekuppelt werden.
  • Das vorstehend beschriebene Scharnier funktioniert wie folgt:
  • Nach dem Befestigen des Unterteils 111 an dem Möbelstück und des (nicht abgebildeten) angelenkten, mit dem Flügel 114 versehenen Scharniers an der Tür, genügt es, die Unterlage 111 auf den Körper 113 zu stecken und sie zusammenzupressen.
  • Während des Zusammenpressens gleiten die Haken 40 und 41 gegen den Widerstand der Feder 46 über die abgeschrägten Oberflächen der Zähne 135 und 136, bis sie, wie in Figur 6 dargestellt, mit dem hakenförmigen Ende unter den Zähnen einrasten und so den Körper mit der Unterlage verbinden. Dabei kuppelt das erhöhte Teil 130 in die Nut 137 ein, wodurch jede horizontale Gleitbewegung verhindert wird, wie in Figur 6 dargestellt ist.
  • Wenn die zwei Teile des Scharniers miteinander verbunden sind, kann die Feinjustierung der Lage der Tür an der Anschlagleiste des Möbelstückes mit Hilfe der Schrauben 115 und 116 so vorgenommen werden, wie es in der ersten Ausführungsform beschrieben wurde.
  • Wenn die zwei Teile getrennt werden müssen, beispielsweise um die Tür von dem Möbelstück abnehmen zu können, genügt es, die Betätigungsnase 44 des Hakens 41 zu ergreifen und sie, wie in Figur 6 dargestellt, zum Auskuppeln des Hakens aus dem Zahn 135 nach oben zu bewegen und danach den Körper 113 solange zu drehen und zu bewegen, bis der Haken 40 ebenfalls ausgekuppelt ist.
  • Eine dritte Ausführungsform eines die erfindungsgemäßen Neuerungen nutzenden Scharniers wird generell durch die Bezugszahl 310 in Figur 9 bezeichnet und umfaßt ein erstes Teil 311, das aus einem Kupplungskörper 312 und einem Gelenkverbindungsflügel 313 besteht, die beide generell die Form eines umgekehrten U aufweisen und durch ein aus den Schrauben 314 und 315 bestehendes wechselseitig wirkendes Befestigungs- und Justierungssystem in der gleichen Weise miteinander verbunden sind, wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen dargelegt wurde.
  • Das freie Vorderende 346 des Flügels 313 wird mittels einer an der Tür eines Möbelstückes zu befestigenden Platte mit einer (wiederum nicht abgebildeten) Gelenkverbindung verbunden. Ein zweites der Befestigung an dem Möbelstück dienendes Teil oder die Unterlage 319 umfaßt ein quer zur Unterlage angeordnetes Loch 320 zur Aufnahme des Schaftes einer Schraube, die zur Befestigung der Unterlage an dem Kupplungsmittel dient, das, wie nachstehend ausgeführt wird, beispielsweise eine Platte sein kann.
  • Die Unterlage 319 ist so geformt, daß sie in den Körper 312 einrastet, wie nachstehend erläutert wird.
  • Der erfindungsgemäße Kupplungskörper 312 umfaßt Metallstreifen 321, 322, die an einer Seitenwand in Längsrichtung angebracht sind und vom Mittelpunkt zu den Enden führen, sowie an der anderen Seitenwand spiegelbildlich in Längsrichtung angeordnete Metallstreifen 323, 324.
  • Die Metallstreifen geben senkrecht zu den Seitenwänden in Richtung auf die Außenseiten des Körpers elastisch nach und können entweder direkt an den Kupplungskörper angeformt oder in ihn eingesetzt sein.
  • Jeder Streifen 321, 322, 323 bzw. 324 umfaßt an seinem Ende einen in das Körperinnere gerichteten Zahn (325, 326, 327 bzw. 328).
  • Wie Figur 13 am Beispiel der Zähne 326 und 328 veranschaulicht, sind die Zähne 325, 326, 327 bzw. 328 am unteren Ende konisch geformt, so daß sie während des Einkuppelns des Teils 311 in der Unterlage 319 über die abgeschrägten Flächen 329, 330, 331 bzw. 332, die oben an der Seite in der Nähe der vier Ecken der Unterlage 319 angeordnet sind, gleiten und unter den jeweiligen Vorsprüngen 333, 334, 335 bzw. 336 zu liegen kommen.
  • In Figur 12 ist ebenfalls klar erkennbar, daß die freien Enden der Streifen 321 und 323 durch seitlich in der dem Verschluß und der Versteifung dienenden Rückwand 339 des Körpers 312 vorgesehene Öffnungen 340 bzw. 341 hindurchgeführt werden und unmittelbar außerhalb des Teils 311 in den speziell geformten Enden 337, 338 enden.
  • Wie Figur 13 ebenfalls zeigt, werden die freien Enden der Streifen 322 und 324 durch seitlich in der dem Verschluß und der Versteifung dienende Vorderwand 342 des Körpers 312 vorgesehene Öffnungen 343 bzw. 344 hindurchgeführt und enden unmittelbar außerhalb der Vorderwand.
  • Obwohl die Streifen 321, 322, 323, 324 zur Außenseite des Körpers 312 hin flexibel beweglich sind, werden sie auf diese Weise von den durch die durch die jeweilige Vorder- und Rückwand des Körpers führenden Öffnungen gestützt, so daß mögliche Bewegungen parallel zu den Seitenwänden ausgeschlossen sind.
  • Wie Figur 13 zu entnehmen ist, weist die Vorderseite 342 eine dem unteren Ende 316 der Schraube 315 entsprechende Nut 345 auf, damit sie in den Schlitz 317 paßt, wenn das Scharnier zusammengebaut wird.
  • Zwei Zähne 347, 348 führen von den Seitenwänden des Körpers 312 nach unten und passen (wie in Figur 11 dargestellt) in die jeweiligen, an den Seiten der Unterlage 319 angeordneten Vertiefungen 349 und 350, so daß während des Kupplungsvorganges jede mögliche Längsverschiebung zwischen der Unterlage und dem Kupplungskörper 312 vermieden wird.
  • Die Unterlage 319 ist ebenfalls mit Schlitzen 351 und 352 zur Aufnahme der unteren Enden der Schrauben 314 und 315 versehen.
  • Schließlich sind der Flügel 313 und der Körper 312 an ihrer Oberseite mit Verbindungsöffnungen 353 und 354 versehen, die es ermöglichen, die Befestigungsschraube in das in der Unterlage vorgesehene Loch 320 zu stecken.
  • Die Unterlage wird am besten symmetrisch ausgeführt, damit die Längsbewegung nicht behindert wird.
  • Das vorstehend beschriebene Scharnier funktioniert wie folgt:
  • Die Unterlagen 319 werden an dem Möbelstück befestigt, und die in den Teilen 311 endenden angelenkten Elemente werden an der Tür befestigt; danach wird jedes Teil 311 mit einer keine bestimmte Neigung der Verbindungsteile erfordernden Bewegung mit seiner jeweiligen Unterlage 319 verbunden. Es genügt, die angeschrägten Teile der an den Streifen 321, 322, 323, 324 (die zur Außenseite des Scharniers hin flexibel sind) angeordneten Zähne über die angeschrägten Teile 329, 330, 331 bzw. 332 der Unterlage zu schieben, bis sie jeweils unter dem auf der Unterlage angeordneten Anschlag einrasten.
  • So kann - unabhängig von der Anzahl der an der Tür vorgesehenen Scharniere - jeweils ein Scharnier mit der jeweiligen Unterlage ohne Hin- und Herbewegen der Tür verbunden werden, indem auf das Oberteil des Flügels im wesentlichen senkrecht zur Befestigungsfläche der Unterlage Druck ausgeübt wird.
  • Danach kann die Lage der Tür entsprechend bekannten technischen Lösungen mit Hilfe der Stellschrauben 314, 315 justiert werden.
  • Zum Lösen der Scharniere, beispielsweise um die Tür von dem Möbelstück abnehmen zu können, genügt es, die geformten Enden 337, 338 (beispielsweise durch Auseinanderdrücken mit dem Schraubendreher) voneinander zu trennen, so daß die Zähne 325, 327 unter den Vorsprüngen 333, 335 hervorkommen und danach das hintere Ende des Teils 311 etwas anzuheben, so daß die Zähne 326 und 328 durch Verschieben zur Gelenkverbindung hin aus ihren jeweiligen Vorsprüngen 334, 336 hervorkommen.
  • In diesem Zusammenhang sei vermerkt, daß aufgrund der völlig unabhängigen Wirkung der auf den beiden Seiten des Scharniers angebrachten Streifen die Unterlage 319 nicht von dem Teil 311 durch Verschieben eines der Enden 337 oder 338 getrennt werden kann, so daß dies ein weiterer Schutz gegen das unbeabsichtigte Auskuppeln ist.
  • Eine weitere Anwendung der erfindungsgemäßen Neuerungen wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 14 bis 18 in einer Beschreibung einer vierten Ausführungsform des Scharniers mit Schnappkupplung beschrieben, in der die Teile in keiner bestimmten Reihenfolge zusammengebaut werden. Wie Figur 14 zu entnehmen ist, umfaßt die vierte, generell durch die Bezugszahl 410 bezeichnete Ausführungsform wie in der vorstehenden Beschreibung ein erstes Teil 411, das aus einem Kupplungskörper 412 und einem angelenkten Flügel 413 besteht (dessen Ende mit einer entsprechend bekannten technischen Lösungen ausgeführten Gelenkverbindung an der Tür eines Möbelstückes verbunden ist), die beide generell in Form eines umgekehrten U ausgeführt und mittels eines der wechselseitigen Sicherung und Verstellung dienenden
  • Systems bekannter Bauart, das aus den Schrauben 414 und 415 besteht, miteinander verbunden sind.
  • Ein zweites, der Befestigung an dem Möbelstück dienendes Teil oder die Unterlage 419 umfaßt ein quer zur Unterlage angeordnetes Loch 420 zur Aufnahme des Schaftes einer zur Befestigung der Unterlage verwendeten Schraube.
  • Die Unterlage 419 ist so geformt, daß sie in den Körper 412 einrastet, wie nachstehend erläutert wird.
  • Wie der Figur 15 zu entnehmen ist, umfaßt der erfindungsgemäße Kupplungskörper 412 zwei Elemente 355 und 356, die mittels eines Bolzens 357, der im wesentlichen im Mittelpunkt des Oberteils des Körpers 412 befestigt ist, scherenförmig miteinander verbunden sind und mittels einer Drahtfeder 358 offen gehalten werden.
  • Die Elemente 355 und 356 weisen Enden 359 bzw. 360 auf, die auf der Rückseite des Körpers 412 durch in der Rückwand 363 vorgesehene Schlitze 361 und 362 nach außen vorspringen, so daß die Enden 359, 360 von Hand zusammengedrückt werden können.
  • Die gegenüberliegenden Enden der Elemente 355 und 356 sind zu den Seitenwänden des Körpers 412 hin gebogen, so daß Kupplungen 364 und 365 gebildet werden, die in die im Körper 412 vorgesehenen Auflagepunkte 366 und 367 hineingleiten und in sie hineinragen.
  • So weisen die Elemente 355, 356 Enden auf, die sich parallel zur Oberseite des Körpers 412, jedoch nicht senkrecht zum ihm bewegen können, da sie auf ihrer Rückseite von der Wand 363 und auf ihrer Vorderseite durch die Auflagepunkte 366 und 367 gestützt werden.
  • Die Unterlage 419 weist obere Kupplungsstege 368 und 369 auf, die beim Verbinden der Unterlage 419 mit dem Teil 411 zwischen den Elementen 355, 356 und den inneren Seitenwänden des Körpers 412 liegen. Die Stege 368 und 369 haben abgeschrägte Flächen 370 bzw. 371, über die Enden 364, 365 und die Teile 372, 373 gleiten, bis sie in die horizontalen Nuten 374, 375 eingreifen, wie in den Figuren 17 und 18 dargestellt ist.
  • Die Kupplungszähne 447, 448 springen aus den Innenwänden des Körpers 412 nach unten vor und passen in die jeweiligen Vertiefungen 449, 450 oder 451, 452 (je nach der Längsausrichtung der Unterlage, die vorteilhafterweise symmetrisch und quer zum Scharnier angeordnet ist), um während der Verbindung der Unterlage mit dem Kupplungskörper 412 ein Wegrutschen in Längsrichtung zu vermeiden.
  • Zum Einbau des Scharniers 410 werden die Unterlagen 419 an dem Möbelstück befestigt und die angelenkten, mit den Teilen 411 endenden Elemente an der Tür befestigt, danach wird jedes Teil 411 mit einer Bewegung, die keine bestimmte Neigung der zu verbindenden Teile erfordert, auf seine jeweilige Unterlage aufgesetzt, da es genügt, die Enden 364, 365 und die Teile 372, 373 der scherenförmigen Elemente 355, 356 (die beim Schließen Federkraft überwinden) über die gekrümmten Flächen 370, 371 der Stege 368, 369 zu schieben, bis sie (wie in den Figuren 17 und 18 dargestellt) in die Nuten 374, 375 einrasten und so die Teile des Scharniers fest miteinander verbinden.
  • Unabhängig von ihrer Anzahl können die Scharniere an der Tür auf diese Weise nacheinander mit ihren jeweiligen Unterlagen verbunden werden, ohne daß dabei die Tür hin- und herbewegt werden muß, indem einfach auf das Oberteil des Flügels senkrecht zur Befestigungsfläche der Unterlage Druck ausgeübt wird.
  • Danach kann die Lage der Tür entsprechend bekannten technischen Lösungen mit Hilfe der Stellschrauben 414, 415 justiert werden.
  • Wenn die Scharniere getrennt werden müssen, beispielsweise um die Tür von dem Möbelstück abnehmen zu können, genügt es, die vorstehenden Enden 359, 360 zusammenzupressen, um die Elemente 355, 356 aus den Nuten 374, 375 zu lösen. Auf diese Weise kann das Oberteil 11 von der Unterlage getrennt werden. Dabei kann, ebenso wie beim Einkuppeln des Scharniers auf der Unterlage, jede beliebige Neigung verwendet werden.
  • Da die Kupplungen der scherenförmigen Elemente in der Unterlage paarweise vorgesehen sind, wird der Kupplungskörper durch die unbeabsichtigte Bewegung eines der Enden 359 oder 360 nicht von der Unterlage getrennt, so daß dies ein weiterer Schutz vor dem unbeabsichtigten Auskuppeln ist.
  • Die erfindungsgemäßen Neuerungen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen bieten den Vorteil, daß nach dem Anbringen der beiden Teile am Möbelstück bzw. an der Tür keine komplizierten und präzisen Bewegungen erforderlich sind, wie dies bei den bekannten technischen Lösungen entsprechenden Scharnieren der Fall ist. So kann die Verbindung von Unterlage und dem Kupplungskörper auf unterschiedlichste Weise erfolgen. So ist es, beispielsweise, möglich, zuerst eine Seite und danach die andere Seite des Scharniers zu verbinden, wobei man entweder von der Rückseite oder von der Vorderseite her beginnt. Aus der Vielzahl der möglichen Bewegungen kann ferner, wie unschwer zu erkennen ist, eine Bewegung senkrecht zur Befestigungsfläche der Unterlage gewählt werden, um die Scharniere einer Tür problemlos nacheinander einzuhängen.
  • Die Körper der Unterlagen 34, 134, 319, 419 bestehen vorteilhafterweise aus Metallguß, während die entsprechenden Kupplungskörper vorteilhafterweise aus gepreßten Blechteilen bestehen.
  • Es wird auf die symmetrische Ausführung der Unterlagen 34, 134, 319, 419 hingewiesen, wodurch sie schnell und ohne Beachtung der Ausrichtung vorn oder hinten eingehängt werden können.
  • Die Figuren 19 bis 21 zeigen eine mögliche Abwandlung der vorstehend beschriebenen Scharniere, die eine Justierung in Querrichtung ermöglicht.
  • Aus Gründen der Bequemlichkeit wird diese Abwandlung anhand eines Scharniers des in Figur 1 dargestellten Typs erläutert Fachleute werden jedoch erkennen, daß sie auch bei den in den Figuren 5 - 18 dargestellten Typen angewendet werden kann.
  • Damit eine Justierung in Querrichtung vorgenommen werden kann, wird eine mit einem Scharnierflügel 221 zu verbindende Unterlage 211 mit einer geformten Stützplatte 218 hergestellt, deren Unterfläche eine Aussparung 219 zur Aufnahme eines Elementes 227 aüfweist.
  • Wie in Figur 21 klar gezeigt wird, umfaßt das Element 227 zwei Löcher 213 und 214 zur Befestigung mittels Senkschrauben am Möbelstück und ein mit einem Gewindeloch versehenes Teil 215 mit einer erhöhten Kante 216.
  • Figur 20 ist zu entnehmen, daß in der Mitte des Kupplungsblocks 217 (dessen übrige Teile dem Kupplungsblock 34 ähneln) ein versenkter Schlitz 220 angeordnet ist, der eine Schraube aufnimmt, die Unterlage 211 mit dem Element 227 verbindet, wenn sie in das Loch 216 eingedreht wird.
  • Form und Größe der Aussparung 219 sind so gewählt, daß sie aufgrund der Amplitude der durch die ovale Form des Schlitzes 220 ermöglichten Bewegung das quer zur Längsachse des Scharniers und parallel zur Befestigungsfläche der Unterlage gleitende Element 227 aufnehmen.
  • Der Flügel 212 und die darunter liegende Auflage 226 sind oben jeweils mit Öffnungen 224 (im Querschnitt in Figur 19 dargestellt) versehen, damit die Schraube gedreht werden kann, wenn der Flügel 212 angebracht ist. Aus diesem Grunde wird das Gleiten in Richtung der Scharnierachse und des Flügels mittels der seitlich ineinander eingreifenden Teile verhindert, wie es vorstehend in den Figuren 14 - 18 und (in einer Abwandlung der Ausführungsform) in den Abbildungen 9 - 13 dargestellt wurde. Die seitlich ineinander eingreifenden Teile umfassen demzufolge in der Platte 218 angeordnete obere Aussparungen 222, in die entsprechenden, auf dem Körper 226 angeordneten Zähne einrasten.
  • Beim Anbau wird das Element 227 mit Schrauben am Möbelstück befestigt, die durch die Löcher 213 und 214 geführt werden; das Element 212 wird mit der Schraube 212 befestigt und der Scharnierflügel auf den Körper 217 aufgesetzt, und ihre vertikale Lage in bezug auf das am Möbelstück befestigte Element 227 kann aufgrund des zwischen dem Element 227 und der Aussparung 219 vorhandenen Abstandes justiert werden. Nach Erreichen der gewünschten vertikalen Lage wird die Schraube 221 durch die Öffnung 224 festgezogen und der Flügel auf diese Weise mit dem Möbelstück verbunden.
  • Wie bereits erwähnt wurde, kann sich der Techniker die Anwendung dieser Abwandlung für alle Typen der vorstehend beschriebenen Scharniere ohne weiteres vorstellen. Nur im Falle des in den Figuren 14 - 18 dargestellten Scharniers können wegen der scherenförmigen Elemente keine Öffnungen vorgesehen werden, die nach dem Einhängen des Scharniers eine Lagejustierung ermöglichen würden.
  • Durch Nutzung einer in den Figuren 19 - 21 beschriebenen Unterlage ist jedoch eine zuverlässige Befestigung möglich, ohne daß auf der Unterlage unansehnliche Schrauben sichtbar sind, während sie gleichzeitig die vertikale Justierung des Scharniers ermöglichen.
  • Das Element 227 kann vorteilhafterweise aus Kunststoff hergestellt werden. Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sollen ausschließlich der Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Neuerungen dienen, ohne daß dabei vom Schutzumfang der hierin beanspruchten Erfindung abgewichen wird.
  • Insbesondere sind Abwandlungen der Form der Unterlagen, zum Beispiel im Hinblick auf verschiedene Systeme zur Befestigung an dem Möbelstück, möglich. So läßt sich unschwer der Schluß ziehen, daß die Formgebung des Unterteils jeder beschriebenen Unterlage so abgewandelt werden kann, daß sie anderen entspricht. So können zum einen die Unterlagen 319, 419 mit perforierten Seitenflügeln gefertigt werden, damit sie, wie in den ersten beiden Ausführungsformen beschrieben, direkt angeschraubt werden können, zum anderen können sie unten eine Aussparung aufweisen, damit eine Grundplatte verwendet werden kann, wie in Figur 21 dargestellt ist.
  • Ferner kann jeder beliebige Typ eines zwischen dem Flügel und dem Kupplungskörper angeordneten Befestigungs- und Justierungssystem verwendet werden, und es kann sogar durch ein feststehendes Verriegelungssystem ausgetauscht werden, wenn in bestimmten Fällen auf eine Feinjustierung der Tür in geschlossenem Zustand verzichtet werden soll.
  • Die scherenförmigen Elemente 355 und 356, die in einer Ausführungsform dünne, im wesentlichen parallel zur Flügeloberfläche angeordnete Teile sind, können natürlich auch größer ausgeführt werden und parallel zu den Seitenwänden des Flügels angeordnet werden, um ihrer Stabilität zu erhöhen.
  • Obwohl die in der ersten Ausführungsform beschriebene Auskupplungsmethode nur die Betätigung eines der beiden Bolzen zum Trennen des Scharniers vorsieht, sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß nichts einem Auskupplungsverfahren entgegensteht, in dem beide Bolzen betätigt werden; zu diesem Zweck müssen die Enden des Bolzens 21 mit Griffteilen versehen werden.
  • Techniker werden unschwer erkennen, daß das Element 227 unterschiedlich geformt sein kann; gleiches gilt für die entsprechende Aussparung 219. Abgesehen von den Aussparungen 222 und den Zähnen 223 können die Mittel zur Verhinderung von Schlupf zwischen der Unterlage und dem Kupplungskörper auch in anderer Weise vorgesehen werden, zum Beispiel in Form von auf der Unterlage angeordneten Zähnen, die in entsprechende Aussparungen im Körper 226 eingreifen oder, ähnlich wie in den Figuren 1 und 5 dargestellt wurde, mit Aussparungen und Vorsprüngen am Oberteil des Kupplungsblocks und auf dem Körper 226 versehen sind, jedoch seitlich von der Befestigungsschraube 221 angeordnet sind.

Claims (22)

1.Ein Möbeltürscharnier (10, 110, 310, 410) eines Typs, bei dem ein Flügel (12, 112, 311, 411) mit einer an dem Möbelstück befestigten Unterlage (11, 111, 319, 419) verbunden wird, wobei der Flügel (12, 112, 311, 411) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt zur Bildung von zwei Seitenwänden aufweist, die seitlich ein Zwischenstück (13, 113, 312, 412) umfassen, das den Flügel (12, 112, 311, 411) mit der Unterlage (11, 111, 319, 419) verbindet; der ferner einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist, um zwei starre, die Unterlage (11, 111, 319, 419) seitlich umfassende Seiten zu bilden, wobei das Zwischenstück (13, 113, 312, 412) mit Mitteln (15, 16, 115, 116, 314, 315, 414, 415) zur Befestigung an dem Flügel (12, 112, 311, 411) sowie mit Mitteln, die gelockert werden können, versehen ist, die es mit der Unterlage verbinden und Elemente (20, 21, 40, 41, 325-328, 364, 365, 372, 373) umfassen, die in zwei Teilen an dem Zwischenstück (13, 113, 31 2, 41 2) entlang der Längsachse des Flügels (12, 112, 311, 411) in einer gewissen Entfernung voneinander nachgebend angebracht und elastisch vorgespannt sind, so daß sie sich in eine Position bewegen, in der sie in den ergänzenden Einschnitten (35, 36, 135, 136, 333-336, 374, 375) in der Unterlage (11, 111, 319, 419) eingreifen, um das Zwischenstück (13, 113, 313, 413) mit letzterer zu verbinden; ergänzende, zwischen dem Zwischenstück (13, 113, 312, 41 2) und der Unterlage (11, 111, 319, 419) angeordnete Auflageflächen (30, 37, 130, 137, 222, 223, 347-350, 447-452), die die wechselseitige Lage in Längsrichtung bestimmen, wodurch die nachgebenden Elemente (20, 21, 40, 41, 325-328, 364, 365, 372, 373), die an mindestens einer von zwei in Längsrichtung voneinander getrennten Stellen angebracht sind, ein nach außen vorspringendes Teil (20, 44, 337, 338, 359, 360) aufweisen, das angefaßt werden kann, um das nachgebende Teil aus dem ergänzenden Einschnitt herauszuziehen und so das nachgebende Teil (20, 41, 325, 327, 372, 373) aus dem Einschnitt (35, 135, 333, 335, 374, 375) in der Unterlage (11, 111, 319, 419) zu lösen, wobei die Lage des Zwischenstückes und der Unterlage quer zueinander durch die beiden starren Seiten des Zwischenstücks bestimmt wird.
2. Ein Scharnier nach Anspruch 1, worin zwei nachgebende, durch in Längsrichtung des Scharniers (10, 110) wirkende Federn (24, 25, 46) vorgespannte Elemente (20, 21, 40, 41) verwendet werden, die mindestens teilweise in die am Enae der Unterlage (11, 111) befindlichen, einanaer gegenuberliegenden Vorsprünge (35, 36, 135, 136), deren Unterflächen die ergänzenden Einschnitte bilden, gepreßt werden und mit geneigten, nach außen gewölbten Oberflächen versehen sind, damit die nachgebenden Elemente (20, 21, 40, 41) während einer im wesentlichen senkrecht zur Befestigungsfläche der Unterlage (11, 111) verlaufenden wechselseitigen Annäherungsbewegung gegen die Wirkung der Federn (24, 25, 46) zwischen die Unterlage und den Flügel gebogen werden, bis sie die Kante der Vorsprünge (35, 36, 135, 136) passieren und unter ihnen zu liegen kommen.
3. Ein Scharnier nach Anspruch 2, worin die nachgebenden Elemente aus parallel angeordneten Walzen (20, 21) bestehen, deren Enden in Führungsschlitzen (22, 23) gleiten, die in den Seiten des Zwischenstückes (13) angeordnet sind, gleiten: wobei die Schlitze (22, 23) so geformt sind, daß sie für die Bewegung jeder Walze (20, 21) während des gesamten Ablaufes der Bewegung, die von der anderen Walze (20, 21) wegführt und das Auskuppeln aus den am Ende befindlichen Vorsprüngen (35, 36) umfaßt, senkrecht zu ihrer eigenen Achse eine Führung bilden; wobei die Enden mindestens einer der Walzen (20, 21) mit Teilen versehen sind, die über den Flüge (12) des Scharniers hinausragen und so ein Teil (20) bilden, das angefaßt werden kann.
4. Ein Scharnier nach Anspruch 3, worin die Federn mehrere gebogene Federn (24, 25) sind, deren beide Enden in jeder der beiden Walzen (20, 21) in symmetrischen Nuten (26, 26', 27, 27') angeordnet sind, und deren Zwischenabschnitt so an dem Zwischenstück (13) befestigt ist, daß die beiden Walzen (20, 21) gegeneinander Vorgespannt sind.
5. Ein Scharnier nach Anspruch 2, worin die nachgebenden Elemente in die an den Enden befindliche Vorsprünge (135, 136) eingreifende Haken (40, 41) sind, die spiegelbildlich zueinander angeordnet sind und sich jeweils um parallel angeordnete Stifte (42, 43) drehen, wobei ihre Enden auf den Seiten des Zwischenstückes (113) aufliegen.
6. Ein Scharnier nach Anspruch 5, worin mindestens einer der Haken (40, 41) eine Betätigungsnase (44) aufweist, die über den Scharnierflügel (112) hinausragt und so das Teil bildet, das angefaßt werden kann.
7. Ein Scharnier nach Anspruch 1, worin die nachgebenden Elemente mindestens zwei erste federbetätigte Kupplungselemente (325, 327, 372, 373) in den ergänzenden Einschnitten (333, 335, 374, 375), die an den gegenüberliegenden Seiten der Unterlage (319, 419) angeordnet sind, umfassen, wobei die ersten Elemente (325, 327, 372, 373) von Hand bewegt werden können, um sie aus den Einschnitten (333, 335, 374, 375) zu lösen und die Unterlage (319, 419) und der Flügel (311, 411) durch gleichzeitige Bewegung beider Kupplungselemente (325, 327, 372, 373) voneinander getrennt werden können.
8. Ein Scharnier nach Anspruch 7, worin die nachgebenden Elemente zwei zusätzliche federbetätigte, in einander gegenüberliegenden Seitenflächen der Unterlage untergebrachte Kupplungselemente (326, 328, 364, 365) umfassen, die entriegelt werden können, wenn die ersten zwei unabhängig zu bewegenden Kupplungselemente (325, 327, 372, 373) getrennt werden.
9. Ein Scharnier nach Anspruch 7, worin die zwei zusätzlichen Kupplungselemente (364, 365) mit dem an der gegenüberliegenden Seite der Unterlage angeordneten ersten unabhängig zu bewegenden federbetätigten Element (373, 372) zusammenwirken müssen, um getrennt werden zu können.
10. Ein Scharnier nach Anspruch 8, worin die zwei zusätzlichen Kupplungselemente (326, 328, 364, 365) durch Rückwärtsneigung des Flügels auf der Unterlage getrennt werden können.
11. Ein Scharnier nach Anspruch 7, worin die ersten Kupplungselemente (325, 327) an den gegenüberliegenden Seiten des Zwischenstückes (312) angeordnete Streifen (321, 323) umfassen, die in einer senkrecht zu den Seiten stehenden Richtung elastisch nachgeben, sich über die Länge des Scharniers erstrecken und jeweils einen auf das Scharnierinnere zeigenden Zahn (325, 327) aufweisen, der in die Einschnitte bildende seitliche Vertiefungen (333, 335) der Unterlage (319) eingreift, wobei die Zähne (325, 327) in Richtung der Verbindung zwischen der Unterlage und dem Flügel konisch geformt sind, damit sie über die jeweiligen geneigten Flächen (329, 331) der Unterlage (319) gleiten können und so das Einrasten der Zähne (325, 327) in den Vertiefungen (333, 335) erleichtert wird.
12. Ein Scharnier nach Anspruch 11, worin die freien Enden der Streifen (321, 323) durch in der Rückwand (339) des Zwischenstückes (312) vorgesehene Öffnungen (340, 341), die im wesentlichen senkrecht zur Verbindung zwischen der Unterlage und dem Scharnier verlaufen, hindurchführen, wobei jeweils ein Ende außerhalb des Zwischenstücks (312) endet und das Teil (337, 338) bildet, das angefaßt werden kann.
13. Ein Scharnier nach Anspruch 8, worin die zwei zusätzlichen Kupplungselemente (364, 365) an den Seiten des Zwischenstückes (312) angeordnete, einander gegenüberliegende Streifen (322, 324) umfassen, die senkrecht zu den Seiten elastisch nachgeben, sich entlang der Längsachse des Scharniers erstrecken und jeweils einen zum Scharnierinneren gerichteten Zahn (326, 328) aufweisen, der in die seitlichen, die ergänzenden Einschnitte bildende Vertiefungen (334, 336) der Unterlage (319) eingreift, wobei die Zähne in Richtung der Verbindung zwischen der Unterlage und dem Flügel konisch geformt sind, damit sie über die jeweiligen geneigten Flächen (330, 332) auf der Unterlage gleiten und so das Einrasten der Zähne (326, 328) in den Vertiefungen (334, 336) erleichtert wird.
14. Ein Scharnier nach Anspruch 2, worin die zusätzlichen Kupplungselemente (364, 365) mit den ersten Elementen (373, 372) über eine scherenförmige Anordnung, die schwenkbar um einen feststehenden Drehzapfen (357) an einem im wesentlichen zentralen Punkt des Zwischenstücks (412) angeordnet ist, verbunden sind und durch eine zwischen ihnen angeordnete Feder (358) auseinander gehalten werden, wobei die ersten Elemente (373, 372) aus der Scharnierrückseite hervorragende Verlängerungen (359, 360) aufweisen, die angefaßt werden können, so daß die ersten Elemente (372, 373) und die zweiten Elemente (364, 365) während der Verbindung mit der Unterlage in ihre jeweiligen Einschnitte (374, 375) geschoben bzw. durch das Zusammendrücken der Verlängerungen gleichzeitig freigegeben werden.
15. Ein Scharnier nach Anspruch 14, worin die Kupplungsseinschnitte für die ersten (372, 373) und die zusätzlichen Kupplungselemente (364, 365) die Form von parallel zur Längsachse des Scharniers verlaufenden Nuten (374, 375) haben, die auf vertikalen, von der Unterlage (419) abgehenden Stegen (368, 369) einander gegenüberliegen, wobei das obere Ende (370, 371) der Stege konisch geformt ist, damit für das erste und das zusätzliche Kupplungselement während des Einrastens von Unterlage und Flügel Führungen zu ihren jeweiligen Nuten (374, 375) entstehen.
16. Ein Scharnier nach Anspruch 1, worin das Zwischenstück (13, 113, 312, 412) mit dem Flügel (12, 112, 311, 411) über Mittel (15, 16, 115, 116, 314, 315, 414, 415) zur Anpassung ihrer wechselseitigen Position längs zur Scharnierachse und senkrecht zur Befestigungsfläche der Unterlage verbunden ist.
17. Ein Scharnier nach Anspruch 1, worin die Auflageflächen Zähne umfassen (30, 37, 130, 137, 222, 223, 347-350, 447, 452), die aus dem Auflagekörper nach unten ragen und in die entsprechenden Vertiefungen (37, 137, 349, 350, 449- 452) der Unterlage passen.
18. Ein Scharnier nach Anspruch 1, worin die Unterlage ein erstes Teil (212), das auf seiner Oberseite mit den ergänzenden Einschnitten (35, 36, 135, 136, 333- 336, 374, 375) versehen ist, und auf der Unterseite eine Vertiefung (219) umfaßt, die so geformt ist, daß sie ein zweites Teil (227) aufnehmen kann, das durchgehende Bohrungen (213, 214) für Schrauben zur Befestigung am Möbelstück aufweist, wobei die Vertiefung (219) so geformt ist, daß das erste Teil (212) parallel zur Befestigungsfläche und senkrecht zur Längsachse des Scharniers auf dem zweiten Teil (227) gleitet, wobei das erste Teil (212) eine zwecks Ermöglichung der Bewegung oval geformte Bohrung im Mittelpunkt aufweist, durch die der Schaft einer Befestigungs- und Stellschraube (221) gesteckt und in einer entsprechenden Bohrung im zweiten Element (227) festgeschraubt wird.
19. Ein Scharnier nach Anspruch 18, worin die Befestigungs- und Stellschraube 221 über eine entsprechende Öffnung (224), die im oberen Teil des Flügels und im Zwischenstück vorgesehen ist, betätigt werden kann.
20. Ein Scharnier nach Anspruch 1, worin die Unterlage (11, 111, 319, 419) eine spiegelsymmetrische Kreuzform aufweist.
21. Ein Scharnier nach Anspruch 1, worin das Zwischenstück (13, 113, 312, 412) aus einem gepreßten Blechteil besteht.
22. Scharnier nach Anspruch 1, worin die Unterlage aus Guß besteht.
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