DE6605717U - Verschluss fuer flaschen oder aehnliche behaelter - Google Patents
Verschluss fuer flaschen oder aehnliche behaelterInfo
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- B65D41/02—Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices
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Description
H 2.68
DR. EULE DR. BERG DIPU-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 2. H I LBLESTRASS E 2O
8 MÜNCHEN 2. H I LBLESTRASS E 2O
Df. Eu1«_C'r. Bero Dipl.-Ing. Stopf. 8 Mündien 2, Hilblestroßa 20
>,
Anv/alts-Akten Hr. 16 966
I1OBEAIi S.A.
Paris / Frankreich.
Paris / Frankreich.
Verschluß für Flaschen oder ähnliche
'*- ,Die Erfindung betrifft einen Verschluß für flaschen oder
rC ähnliche Behälter, der auf einfache und "wirtschaftliche
Weise herstellbar ist und bei djm die den Behälter verschließende
Kapsel durch bloßes Aufschieben auf diesen
•S (0811) 'S U 20 81 Telegramme: PATENTEULE Mönchen Banks Bayerisch· Vereinsbank München «3 100 Postscheck: München 653 43
—' 2 —
Behälter zu diesem in eine feste Stellung gebracht wird.
Es sind "bereits Verschlüsse bekannt, bei denen die Verschlußkapsel
bein Verschließen des Behälters an dessen Hals einrastex und zun Öffnen des Behälters gegen diesen
verdreht wird, so daß sie infolge des Druckes ihres unteren Teils, der eine unrunde Form besitzt, auf den Hais des
3ehälters, der eine entsprechende Form aufweist, auslastet
,
Derartige Verschlüsse haben den Nachteil, daß der Hals des Behälters und der untere Teil der Verschiußkapsel
besondere Formen erhalten müssen, die durch ihr Zusammenwirken bei Verdrehung der Verschlußkapsel die Öffnung
des Behälters bewirken und bei geschlossenem Behälter diese Verschlußkapsel in einer bestimmten Stellung halten
sollen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verschluß, der ebenso zweckmäßig wie diese bekannten Verschlüsse ist und außerdem
noch den Vorteil besitzt, daß die Form des Behälterkört>ers
nicht geändert zu werden braucht und daß die Verschlu3kapsel dieselben Abmessungen wie die üblichen
Sciiraubverschlußkapseln besitzt.
Infolgedessen sind zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Yerschlusses' lediglich geringe Änderungen der bereits vorhandenen
Herstellungsform erforderlich, was bei den entsprechenden bekannten Verschlüssen nicht der Fall ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verschluß für Flaschen oder ähnliche Behälter, der dadurch gekennzeichnet ist,
daß das am Ende des Piaschenhalses vorgesehene Mundstück
an seiner äußeren Mantelfläche mindestens eine gegen die luantellinie des Piaschenhalses geneigte Schrägkante und
ein eines Wulst ähnliches Organ zum Einrasten einer Verschlußkapsel besitzt, die mit mindestens einem an der
Innenseite ihres Mantels vorgesehenen Organ, das durch sein Zusammenwirken mit der oder den Schrägkanten die Verschlußkapsel
beim Aufschieben auf das Mundstück in drehung versetzt, mit einem zum Zusammenarbeiten mit dem am Mundstück
der Plasche vorgesehenen Organ zum Einrasten der Kapsel bestimmten Organ, beispielsweise mindestens einer
Erhebung, und vorzugsweise mit einein den Plaschenuiund abdichtenden
Organ versehen ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die am Mundstück des Behälters vorgesehenen Schrägkanten dureil Verdickungen gebildet, deren Stärke im wesentlichen
der Stärke des in Mundstücken von Flaschen mit Schraubverschlußkapseln vorgesehenen Gewinde entspricht.
Beispielsweise sind vier Schrägkanten vorgesehen, die
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zwei Spitzen und zwei Vertiefungen bilden, welche jeweils
diametral einander gegenüber angeordnet sind. ■
.Die zua Zusammenarbeiten mit 'den Schrägkanten bestimmten
"Organe bestehen zweckmäßigerweise aus Vorsprüngen, die an der Innenseite des Mantels der Verschlußkapsel vorgesehen
sind. Yienn, wie im vorliegenden Beispiel vier Schrägkanten
vorgesehen sind, ist die Versehlußkapsel mit zwei derartigen Vorsprüngen versehen. Beim Verschließen des Behälters
gelangt das untere Ende jedes Vorsprungs jeweils in eine Vertiefung zwischen zwei benachbarten Schrägkanten
.
Die Organe, die das Einrasten der Verschlußkapsel auf dem
Behälter bewirken, bestehen beispielsweise aus einem am Umfang des Hundstückes des Behälters vorgesehenen durchgehenden
Wulst und aus mehreren Erhebungen, die an der Innenseite des Slant eis der Verschlußkapsel verteilt
angeordnet sind.
¥enn der Behälter in den üblichen Verfahren aus G-las hergestellt
wird, so kann der am Mundstück des Behälters vorgesehene
ringförmige Wulst zweckmäßigerwelse von dem am
Hals des Behälters geformten "Gegenring zum Glasblasen" gebildet sein.
Das den Behältermund abdichtende Organ kann auf "beliebige
Weise ausgeführt sein. Beispielsweise kann auf bekannte Weise im mittleren Teil des Bodens der TerschluS-kapsel
ein zylindrischer Mantel kleineren Durchmessers
vorgesehen sein, der an der Innenseite des Flasehenmundes
anliegt.
Die Flasche oder der Behälter sovrie die Verschlußkapsel
können eine "beliebige Form "besitzen; unabhängig von ihrer
Form gewährleistet die erfindungsgemäße Vorrichtung in
geschlossenem Zustand stets eine genaue Entsprechung d^5?
Verschlußkapsel mit der Flasche.
Wird der Verschluß aus Glas geblasen, so gestattet die Erfindung die Verwendung vorhandener Fertigformen zur
Herstellung eines bekannten Flaschenkörpers, ohne daß irgendwelche Änderungen vorzunehmen sind. Lediglich die
Herstellungsform des Mundstückes muß hierbei geändert werden, was jedoch verhältnismäßig leicht durchzuführen
ist.
Bekanntlich bestehen die Formen, die bei den herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Behältern aus geblasenem
Glas verwendet werden, aus zwei getrennten Einheiten: eine Vorform mit der Form für das Mundstück und eine
Fertigform. In den meisten Jail en kann dabei die 3?orm
iiir das Mundstück geändert oder durch eine andere ersetzt
werden, ohne daß davon die fertigform berührt wird.
Der erfindungsgemäße Verschluß ist so ausgebildet, daß
ein Behälter beliebiger Ausführung durch einfache Änderung der Form für das Mundstück in einen Behälter mit einem
derartigen Verschluß umgeformt werden kann.
Ferner kann die Verschlußkapsel genau dasselbe Aussehen wie die gebräuchlichen Verschlußkapseln besitzen und die
zum Zusammenwirken mit den Schrägkanten des Mundstückes
bestimmten Organe können dieselbe Stärke wie das normalerweise auf der Innenseite des Mantels einer Schraubverschlußkapsel
vorgesehene Gewinde besitzen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines Ausfuhrungsbeispiels an Hand eier beiliegenden Zeichnungen. Hierbei zeigt:
Pig. 1 eine perspektivische Darstellung des Flaschenhalses einer mit einem erfindungsgemäßen Verschluß
versehenen Flasche;
Pig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Verschlußkäpsel
für die auf Pig. I dargestellte Flasche;
Pig. 3 einen Schnitt ±jl1-II± gemäß Pig. 4- durch, den auf
Pig. 1 und 2 dargestellten YerschluS in vergrößertem
Haßstab;
Pig. 4 einen Schnitt IY-IY gemäß Pig. 3j
Pig« 1 zeigt den oberen Teil einer Glasflasche von "beliebiger
Porm. An den Piaschenhals 1 schließt $in Mundstück
2 an, das "bei dem hier dargestellten Ausführungs-Beispiel
eine im wesentlichen zylindrische Außenfläche mit einer Yerdickung 4 "besitzt, die einerseits einen ringförmigen
Wulst 5 und andererseits vier Schrägkanten 6, 6a, 7 und 7a aufweist.
Der Wulst 5 kann vorteilhaft von dem Gegenring der Flasche gebildet sein, an dem die Glasmasse "bei der
Piaschenherstellung mittels der Porm für das Mundstück festgehalten werden kann.
Zwischen den Schrägkanten 7 und 6 ist eine Vertiefung 8 gebildet; die benachbarten Schrägkanten 6 und 6a (Pig.3)
laufen zu einer Spitze 9, die Schrägkanten 7 und 7a zu einer Spitze 9a zusammen.
Die Verschlußkapsel ist beispielsweise aus Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt. Sie besteht aus einem
zylindrischen Mantel 10 mit einem Boden n, j.n dessen
Mitte ein zweiter Mantel 12 kleineren Durchmessers vorgesehen ist, der den Sehälter auf bekannte Weise abschließt
(vgl. I1Ig.3).
Auf der Innenseite des Mantels 10 sind zwei diametral einander gegenüber angeordnete Torsprünge 13 von länglicher,
rechteckiger Form mit jeweils einem spitzen Ende 14 vorgesehen (auf Fig. 2 und 3 mit unterbrochenen Linien dargestellt)
.
Die Stärke dieser Vorsprünge 13 entspricht im wesentlichen: der Breite der Schrägkanten 6, 6a, 7 und 7a; ihre Enden
14 sind zur Auflage auf diesen Schrägkanten bestimmt.
Ferner sind Erhebungen 15 - im vorliegenden Pail insgesamt!
vier - vorgesehen, die auf der Innenseite des Mantels 10 regelmäßig verteilt sind. Sie wirken mit dem Wulst 5
zusammen und bewirken das Einrasten der Kapsel auf der Flasche.
Bei Verschlußstellung befinden sich die unteren, spitzen Enden 14 der VorSprünge 13 in den Vertiefungen 8, 8a
zwischen den Schrägkanten 6 und 7 bzw. 6a und 7a und die Erhebungen 15 befinden sich unterhalb des Wulstes 5.
- θ - | die | Verschlußkapsel einfach, | Al | |
Flasche wird | des | Pfeils F gegen die Flasche · | ||
Zum Öffnen der | in Richtung | |||
beispielsweise | ||||
verdreht. | ||||
Diese Drehung bewirkt eine Verschiebung der unteren En-[den
14 der Vorsprünge 13 auf den Schrägkanten 6 und 7a
und dacit eine axiale Bewegung der Verschlußkapsel nach
oben, so daß die Erhebungen 15 über den Wulst 5 gedruckt werden und der Verschluß sich öffnet.
jBeim entgegengesetzten Vorgang, wenn die Verschlußkapsel
jauf die Flasche aufgesetzt wird, befinden sich die Enden tder Vorsprünge 13 im allgemeinen zwischen den Spitzen 9
Sund 9a, so daß sie direkt auf den Schrägkanten 6, 6a, 7 Sund 7a zum Aufliegen kommen und die Verschlußkapsel beim
!Aufschieben auf die Flasche in axialer Richtung in Drehung. !versetzen, so daß diese Enden 14 automatisch in die Ver-Stiefungen
8 und 8a gelangen und die Verschlußkapsel auf |dem Behälter in eine bestimmte Stellung bringen.
Diese Stellung wird stets erreicht, da die Enden 14 der Vorsprünge 13 infolge ihrer spitzen Form und der ebenfalls
!spitzen Form der Spitzen 9 und 9a links oder rechts an diesen vorbeigleiten (vgl. Pfeil f auf Fig.3).
Mit einem erfindungsgemaßen Verschluß kann ein Behälter
- 10 «
ίο -
durch Einrasten einer Verschlußkapsel, die automatisch in eine bestimmte'Stellung gelangt, verschlossen werden,
ohne daß ihr unterer Rand auf den Piaschenhals einwirken muß; dieser kann infolgedessen eine beliebige Form besitzen,
die nicht geändert zu werden braucht, Ferner sind die Verschlußkapseln der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nicht größer als die üblichen Verschlußkapseln mit Gewinde*
Infolgedessen können mit geringen Änderungen der Werkzeuge =
Flaschen mit einem erfindungsgemäßen Verschluß hergestellt :
werden, die sich äußerlich von den gebräuchlichen Flaschen ι
in nichts unterscheiden.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern läßt
zahlreiche Änderungen zu. Insbesondere !kann der erfindungs-· gemäße Verschluß auch für Flaschen, die nicht aus G-las,
sondern aus anderen Materialien, insbesondere aus Kunst^
stoffi bestehen, verwendet werden.
Ferner kann die ^'orm oder die Anzahl der Schrägkanten
geändert werden. Insbesondere können die Schrägkanten so geformt sein, daß sie auf Grund der Neigung an den verschiedenen
Stellen die auf die Verschlußkapsel ausgeübten Axialkräfte bei einem gegebenen Drehmoment ändern
können.
- 11 -
f' pt. P
D0 G D
pt. P» rs*/ λ ssssi
G D i 1 i
Auf diese Weise· kann man beispielsweise zu dem Zeitpunkt, -ζ ,_
an den das Einrastorgan ein- oder ausrastet, eine gewisse t
Xraftuntersetzung erreichen.
·ΓΛ"'-7-^--.Ferner kann auch die Abdichtung des Verschlusses auf ande- -^
-^tjy^lTe V/eise, beispielsweise durch einen am Boden der Kapsel
"rfi-J^cÄ,.:vorgesehenen Dichtungsring, erreicht werden.
^Ebenso ist auch die äußere Form des erfindungsgemäßen _^rr
^"^Verschlusses nicht auf die des hier dargestellten Bei-
_-, -_spiels beschränkt. Insbesondere können Verschlußkapseln
"mit quadratischem Querschnitt hergestellt werden, die ~z^
^~__ automatischen mit den Kanten einer Flasche entsprechenden
' " Querschnitts ausgerichtet werden.
- 12 - -Patentansprüche
Ϊ J 'S ^
Claims (6)
1. Verschluß für Flaschen und ähnliche Behälter, dadurch
gekennzeichnet, daß das am Ende des Piaschenhalses (1) vorgesehene Mundstück (2) an seiner äußeren ISantelflache
mindestens eine gegen die Mantellinie des Plaschenhalses geneigte Schrägkante (6, 6a, 75 7?0 und ein eines
Wulst (5) ähnliches Organ zum Einrasten einer VerschluS-kapsel
(10-15) besitzt, die mit mindestens einem an der Innenseite ihres Mantels (1O) vorgesehenen Organ (14,1S)1
das durch sein Zusammenwirken mit der oder den Schrägkanten (6, 6a, 7, 7a) die Verschlußkapsel beim Aufschieben
auf das Mundstück (2) in Drehung versetzt, axt mindestens einem zum Zusammenarbeiten mit dem am !Mundstück (2)
der Flasche vorgesehenen Organ (5) zum Einrasten der Sapsel bestimmten Organ, beispielsweise einer Erhebung (15),
und vorzugsweise mit einem den Piaschenmund abdichtenden Organ (12) versehen ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägkanten (6, 6a, 7, 7a) durch Verdickungen (4)
gebildet sind, deren Stärke im wesentlichen der Stärke des Gewindes von Schraubmundstücken entspricht.
3. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daß
- 13 - ·
SöO5717
vier Schrägkanten (6, 6a, 7, 7a) vorgesehen sind, die zwei Spitzen (9,9a) und zwei Vertiefungen (8,8a) "bilden,
welche jeweils diametral einander gegenüber angeordnet sind ο
4· Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe zum Einrasten der
Verschlußkapsel unterhalb der Schrägkanten (6,6a, 7>7a) angeordnet sind.
5. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Behältern aus Glas der am
Mundstück (2) des Behälters vorgesehene Wulst (5) bei der Herstellung als Gegenring dient.
6. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (11) der Verschlußkapsel
ein zylindrischer Mantel (12) vorgesehen ist, der in den Piaschenmund eingreift und dessen Abdichtung gewährleistet.
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