DE643C - Uebertragungs- und Bewegungs-Mechanismus für Lokomotiven und andere durch Dämpfkraft bewegte Fuhrwerke - Google Patents

Uebertragungs- und Bewegungs-Mechanismus für Lokomotiven und andere durch Dämpfkraft bewegte Fuhrwerke

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DE643C
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Germany
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/02Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines
    • B61C9/06Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines having toothed, chain, friction, or belt gearing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement Of Transmissions (AREA)

Description

1877.
Klasse 20.
SAMUEL ARNOLD SAMUELSON in HAMBURG.
Uebertragiings- und Bewegungsmechanismus für Locomotiven und andere durch Dampf kraft
bewegte Fuhrwerke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1877 ab. Längste Dauer: 29. Januar 1889.
Bei kleinen und verhältnifsmäfsig langsam fahrenden Locomotiven sind, wenn ein guter Gang derselben erreicht werden soll, folgende Bedingungen zu erfüllen:
1. Die Triebwelle der Dampfmaschine mufs mehr Umdrehungen machen, als die Triebaxe oder die Triebräder; es ist daher eine Uebersetzung von der Triebwelle auf die Axe oder die Räder erforderlich.
2. Der in Federn ruhende Oberwagen mufs auf und ab schwanken können, ohne dafs die richtige Wirkung dieser Uebersetzung gestört wird.
3. Für manche Arten solcher Fuhrwerke mufs der Oberwagen auch in gewissen Grenzen nach rechts und links schwanken können, ohne diese Wirkung zu beeinträchtigen.
4. Die Uebertragung der Bewegung mufs eine derartige sein, dafs die Tragfedern nicht unwirksam gemacht werden, sondern ein vollständig elastisches Wiegen des Oberwagens gesichert bleibt.
Alle diese Bedingungen (welchen man bisher meistens durch die Anwendung von Kettenrädern zu entsprechen glaubte) erfüllt der in Rede stehende Mechanismus in folgender Weise:
Der Dampfkessel, die Dampfmaschine und die von letzterer in Umdrehung gebrachte Welle sind an dem in Federn ruhenden Oberwagen angebracht, und die Uebertragung der Triebkraft auf die Triebaxe oder das Triebrad erfolgt dadurch, dafs auf der von der Dampfmaschine bewegten Welle das kleinere von zwei Zahnrädern festsitzend angebracht ist, und dafs letzteres in das gröfsere, auf der Triebaxe oder auf der Nabe des Triebrades angebrachte Zahnrad eingreift.
Dieses gröfsere Zahnrad ist jedoch nicht fest mit der Axe oder Nabe verbunden, sondern durch Vermittlung einer Spiralfeder, welche eine Drehung des Zahnrades in gewissen Grenzen gestattet. Die richtige Entfernung beider Zahnräder wird durch eine oder mehrere Stangen erhalten, welche die von der Maschine bewegte Welle mit der Triebaxe oder der Nabe des Triebrades verbinden.
Zur näheren Erläuterung dieses Apparats diene die beiliegende Zeichnung, worin Fig. 1 den Mechanismus im Horizontalschnitt für den Fall zeigt, dafs eine Axe getrieben wird, was vorzüglich dann-der Fall ist, wenn der Dampfwagen auf Schienen fährt.
α is't irgend ein fester Theil des in Federn ruhenden Oberwagens. An demselben sind die Lager b b befestigt, in welchen die Welle c von der Dampfmaschine gedreht wird; d ist das kleinere Zahnrad. Fig. 2 zeigt das gröfsere Zahnrad im Verticalschnitt. Dasselbe besteht aus einem Zahnkranz e ohne Speichen (Fig. 2), welcher zwischen zwei auf der Axe drehbaren Platten // (Fig. 1) liegt und mit diesen durch Schraubenbolzen ggg (Fig. 1 und 2) verbunden ist. Ein Ring h (Fig. 1 und 2) ist auf der Axe durch Keile befestigt. Die Spiralfeder/ (Fig. 1 und 2), welche von i bis k schmaler wird, ist durch einen Bolzen ohne Kopf m mit dem Ringe verbunden. Das andere Ende der Spiralfeder, welches von χ bis y gleichfalls schmaler wird, ist durch einen eben solchen Bolzen η mit dem Zahnkranz e verbunden, ζ ist ein in den Platten befestigtes Verbindungsstück, welches sich beim Rückwärtsfahren oder Bremsen gegen die Nase des Ringes h legt und dadurch das Springen der Spiralfeder verhindert. Die Stangen ο und/, welche die Welle mit der Axe verbinden, zeigt Fig. 3 im Verticalschnitt. r ist eines der beiden auf der Axe q befindlichen Räder.
Fig. 4 zeigt den Mechanismus für den Fall, dafs die Räder getrieben werden, was vorzüglich dann vorkommt, wenn der Dampfwagen nicht auf Schienen fährt. In diesem Fall ist für jedes der Triebräder der in Fig. 4 gezeichnete Mechanismus vorhanden, α ist irgend ein fester Theil des in Federn ruhenden Oberwagens; b ist ein an demselben befestigtes Lager, in welchem die Welle d von der Maschine bewegt wird. In einem anderen Lager, welches nicht gezeichnet ist, dreht sich der Zapfen c der Welle, e ist das kleinere Zahnrad, h ist der auf der Nabe durch Keile befestigte Ring, / der Zahnkranz des gröfseren Zahnrades; g sind die Platten, i ist die Spiralfeder, welche durch Bolzen ohne
Köpfe, einerseits mit dem Ringe Ji, andererseits mit dem Zahnkranz / verbunden ist. Diese Theile sind ebenso angeordnet, wie der Verticalschriitt Fig. 2 zeigt, k ist die Verbindungsstange, deren Verticalschnitt ähnlich, wie Fig. 3 gestaltet ist. / ist die Nabe des Rades, m die Axe.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Fortbewegung von Dampfwagen dadurch, dafs ein auf der Triebaxe oder der Nabe des Triebrades sitzendes Zahnrad, welches aber nicht fest, sondern durch eine Spiralfeder elastisch, mit der Axe oder Nabe verbunden ist, durch ein darin eingreifendes, kleineres Zahnrad getrieben wird, dessen Welle an demrin Federn ruhenden Oberwagen gelagert' ist,, und dessen. Entfernung von dem gröfseren Zahnrad ""durch eine oder mehrere Verbindungsstangen zwischen der Welle und der Axe oder Nabe erfialten wird. ' ' ■ · ■■ '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE643DA 1877-07-02 1877-07-02 Uebertragungs- und Bewegungs-Mechanismus für Lokomotiven und andere durch Dämpfkraft bewegte Fuhrwerke Expired - Lifetime DE643C (de)

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DE643DA Expired - Lifetime DE643C (de) 1877-07-02 1877-07-02 Uebertragungs- und Bewegungs-Mechanismus für Lokomotiven und andere durch Dämpfkraft bewegte Fuhrwerke

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DE (1) DE643C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887130C (de) * 1942-10-25 1953-08-20 Ehrenreich & Cie A Gestaenge mit Abfederung
DE1175601B (de) * 1962-10-11 1964-08-06 Paul Micke Umlenktrommel fuer Bandfoerderer

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DE887130C (de) * 1942-10-25 1953-08-20 Ehrenreich & Cie A Gestaenge mit Abfederung
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