DE636467C - Gleichlast-Eichzaehler - Google Patents

Gleichlast-Eichzaehler

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DE636467C
DE636467C DEH145731D DEH0145731D DE636467C DE 636467 C DE636467 C DE 636467C DE H145731 D DEH145731 D DE H145731D DE H0145731 D DEH0145731 D DE H0145731D DE 636467 C DE636467 C DE 636467C
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load calibration
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Expired
Application number
DEH145731D
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ABB Training Center GmbH and Co KG
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Hartmann and Braun AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R35/00Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass
    • G01R35/04Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass of instruments for measuring time integral of power or current

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)
  • Testing Or Calibration Of Command Recording Devices (AREA)

Description

  • Gleichlast-Eichzähler Die Entwicklung der Zählereichverfahren hat in den letzten Jahren eine technische Wendung genommen. Während man früher mit Wattmeter und Stoppuhr eichte, ist man jetfit allmählich zum Gleichlast-Eichverfahren übergegangen. Dieses Verfahren benutzt als wesentlichen Bestandteil den Gleichlast-Eichzähler und arbeitet folgendermaßen: Der Gleichlast-Eichzähler und der zu prüfende Zähler werden gleichzeitig, beispielsweise unter Vollast des zu prüfenden Zählers, eingeschaltet. Am Prüfling zählt man eine Anzahl von Umdrehungen der. Zäh7:erscheibe ab, welche so bemessen ist, daß während der Laufzeit des Prüflings der Zeiger des Eichzählers sich bis zum Nullpunkt der Fehlerskala bewegt. Wenn die vorher bestimmte Anzahl Umdrehungen des Prüflings abgelaufen ist, schaltet man den Eichzähler aus. Ist der Prüfling in Ordnung, so muß der Zeiger des Eichzählers an der Fehlerskala auf Null weisen. Läuft der Prüfling zu rasch oder zu langsam, so hat dementsprechend während der Laufzeit des Prüflings der Eichzähler einen zu großen oder zu kleinen Weg zurückgelegt, so daß sein Zeiger nicht auf Null, sondern an einem anderen Punkt zur Ruhe kommt. An einer Skala kann man dann den Fehler unmittelbar. in Prozent ablesen. Bei der praktischen Eichung beträgt der Weg, den der Eichzähler zurücklegt, etwa eine Umdrehung. Je nach Konstante, Nennstrom und Nennspannung des Prüflings ergeben sich Sollwege des Eichzählers, die zwischen etwa 70 und 130 Ob) einer Umdrehung schwanken. Streng genommen müßte man deshalb für jeden Sollweg eine besondere Fehlerskala benutzen. Da dies praktisch nicht durchführbar ist, hat man die verschiedenen Sollwege zu sechs Gruppen zusammengefaßt und benutzt für eine solche Gruppe, die beispielsweise 8o bis 9o °/o einer vollen Umdrehung umfaßt, eine mittlere Fehlerskala. Es ist ersichtlich, daß die Verwendung von sechs verschiedenen Fehlerskalen beim Ablesen sehr leicht Verwechselungen hervorruft und gespannte Aufmerksamkeit des Eichpersonals erfordert.
  • Ein anderer bekannter Eichzähler arbeitet nicht mit konstantem Drehmoment, sondern mit konstantem Zeigerweg. Dies wird dadurch erreicht, daß man das Eichzählersystem nicht mit konstanter, sondern mit veränderlicher Spannung speist. Damit ist man aber vom Gleichlast-Eichzähler zum Gleichweg-Eichzähler übergegangen und hat dabei einen der wichtigsten Vorteile des Gleichlast-Eichzählers eingebüßt. Man benutzt den Eichzähler nämlich nicht mehr stets am gleichen Punkt seiner Charakteristik, so daß das Eichzählersystem für den gesamten Spannungsbereich besonders geeicht und in gewissen Zeitabständen sehr sorgfältig bei mehreren Punkten kontrolliert werden muß.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein, Gleichlast-Eichzähler, welcher für alle Sollwege mit einer einzigen Fehlerskala auskommt und trotzdem stets am gleichen Punkt seiner Charakteristik betrieben wird. Erreicht wird dies durch veränderliche Sollzeigerwege und eine einzige in ihrer Teilung verstellbare Skala, wobei mit der Einstellung des Sollzeigerweges gleichzeitig und zwangsläufig die richtige Weite der Skalenteilung eingestellt wird.
  • Ein Beispiel der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen schematisch dargestellt: Der Zeiger z des Eichzählers wird über eine Rutschkupplung 2 von dem nicht dargestellten System des Eichzählers angetrieben. Durch eine an sich bekannte herzförmige Rückführkurve 3 kann der Zeiger i immer wieder auf die Ausgangsstellung eingestellt werden. Dies geschieht durch Drehen an dem Rändelknopf 4, welcher über den Exzenter 5 den Schieber: 6 gegen die Herzkurve 3 bewegt. Der Zeiger i.. spielt über einer aus Einzelsegmenten nach Art einer an sich bekannten Irisblende zusammengesetzten Skala 7. Ist der Sollzeigerweg zufällig gerade ioo % einer Umdrehung, so befinden sich die einzelnen Bauteile in der -in der Abbildung gezeigten Lage, Soll dagegen der Zeigerweg von oo °/a abweichen, so wird die gesamte auf dem Tragarm 8 montierte Rückführeinrichtung um einen bestimmten Betrag um den Mittelpunkt geschwenkt. Durch einen Knopf g kann der Tragarm in der neuen Lage festgestellt werden. Wird jetzt die Rückführeinrichtüng betätigt, so wird dadurch der Zeiger nicht mehr auf die Nullmarke der Skala, sondern auf einen neuen Ausgangspunkt eingestellt. Dem geänderten Zeigerweg entspricht eine geänderte Weite der Fehlerskala. Um nun zwangsläufig zu erreichen, daß die Skalenteilung jederzeit zu dein gewählten Sollweg des Zeigers paßt, ist die nach Art einer Irisblende verstellbare Skala durch den Bolzen io mit dem Tragarm der Rückführeinrichtung gekuppelt. Wird der Tragarm geschwenkt, um einen. größeren oder kleineren Zeigerweg zu erreichen, so wird gleichzeitig in der richtigen Weise die Skalenteilung verengt oder erweitert.
  • Bei urgeschickter, insbesondere zu rascher Bedienung des Rändelknopfes 4 können Prellungen des Zeigers oder Beschädigungen der Zeigerachse auftreten. Zweckmäßig verbindet man deshalb den -Exzenter 5 nicht starr mit seiner . Achse, sondern über eine Federung. Auf diese Weise. wird erreicht, daß der Schlitten 6 unabhängig von der Drehung des Ründelknopfes 4 stets mit der gleichen Kraft vorgeschoben wird.
  • Die Betätigung des Exzenters 5 muß nicht notwendig von Hand durch einen Rändelknopf erfolgen. Insbesondere bei festem Einbau des Eichzählers in die Eichstation kann ein elektrischer Fernantrieb der Exzenterwelle vorteilhaft sein.
  • Auch können statt der Rückführung der Zeigerachse durch eine Herzkurve irgendwelche anderen bekannten Mittel, beispielsweise magnetischer Art, angewendet werden.
  • Bei sämtlichen Arten der Rückführung ist es möglich, daß durch den toten Gang in den Antriebszahnrädern Fehler entstehen. Man kann diese Fehler' dadurch unschädlich machen, daß man während der Zeigerrückführung kurzzeitig die Spannung an das Eichzählersystem legt. Auf diese Weise wird der tote Gang im Getriebe ausgeschaltet. Zweckmäßig geschieht diese Einschaltung selbsttätig durch die Vorrichtung, die von der Zeigerrückführung gesteuert wird.
  • Will man den Prüfling nicht nur bei cos @g9 = i, sondern auch bei cos (p = 0,5 untersuchen, so würde sich im zweiten Falle die doppelte Beobachtungszeit ergeben. In an sich bekannter Weise kann man diesen Nachteil dadurch ausschalten, daß man den Eichzähler mit zwei Systemen ausrüstet, von denen das eine bei cos p = i -und beide zusammen bei cos T = 0,5 benutzt werden. Dadurch bekommt man bei cos cp = o,5 dasselbe Drehmoment wie bei cos 99 = i, so daß man das gleiche Drehmoment und die gleiche Beobachtungszeit sowie denselben Sollweg am Eichzähler bekommt und dieselbe Skala in beiden Fällen verwenden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Gleichlast-Eichzähler, gekennzeichnet durch eine verstellbare Skalenteilung, die dem jeweiligen Zeigerweg angepaßt werden kann:
  2. 2. Gleichlast-Eichzähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Skalenteile nach Art einer Irisblende gegeneinander verstellt werden können.
  3. 3. Gleichlast-Eichzähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Zeigersollweges mit der Einstellung der Skalenteilung zwangsläufig gekuppelt ist. .
  4. 4. Zeigerrückführung für Gleichlast-Eichzähler nach Anspruch i:, dadurch gekennzeichnet, daß .die Rückführung durch eine Federanordnung stets in gleicher Weise erfolgt.
  5. 5. Zeigerrückführung für Gleichlast-Eichzähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung nicht von Hand erfolgt, sondern ferngesteuert ist.
  6. 6. Gleichlast-Eiclizähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß' während der Zeigerrückführung selbsttätig Spannung an das Eichzählersystem gelegt wird, um Fehler durch toten Gang auszuschalten.
  7. 7. Gleichlast-Eichzähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise bei der Eichung unter cos (p = o,5 zwei Systeme verwendet werden.
DEH145731D 1935-11-24 1935-11-24 Gleichlast-Eichzaehler Expired DE636467C (de)

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DE636467C true DE636467C (de) 1936-10-09

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247032B (de) * 1961-08-07 1967-08-10 Mahr Carl Messuhr mit einem in mehrere Klassenbereiche aufgeteilten Messbereich

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1247032B (de) * 1961-08-07 1967-08-10 Mahr Carl Messuhr mit einem in mehrere Klassenbereiche aufgeteilten Messbereich

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