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Die
Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Senden/Empfangen
einer Steuernachricht in einem Mobilkommunikationssystem und insbesondere
ein Verfahren zum Senden/Empfangen einer Steuernachricht zwischen
einer Funknetzwerksteuerung (radio network control RNC) und einem
Endgerät (user
equipment UE) in einem Mobilkommunikationssystem, das einen Multimedia-Rundsende-/Multisendedienst
(multimedia broadcast/multicast service MBMS) bereitstellt.
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Aufgrund
der vor sich gehenden Entwicklung in der Telekommunikationsindustrie
haben sich CDMA-Mobilkommunikationssysteme (code division mulitple
access CDMA, Mehrfachzugriff durch Codeteilung) vom Sprachdienst
zum Multisende-Multimedia-Kommunikationsdienst entwickelt, der das
Senden einer großen
Menge von Daten, so beispielsweise von Paketdaten und Circuit-Daten,
ermöglicht. Derzeit
wird ein Rundsende-/Multisende-Dienst
aktiv entwickelt, bei dem eine Datenquelle eine Vielzahl von UEs
bedient, um Multisende-Multimedia-Kommunikationsvorgänge zu unterstützen. Kategorisiert wird
der Rundsende-/Multisende-Dienst als Zellenrundsendedienst (cell
broadcast service CBS), der ein nachrichtenbezogener Dienst ist,
und als MBMS, der multimediale Daten, so beispielsweise Echtzeitbilder
und Sprache, Standbilder, Text und dergleichen mehr, unterstützt.
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Der
Aufbau eines Netzwerkes zum Bereitstellen des MBMS in einem Mobilkommunikationssystem
wird nachstehend anhand 1 beschrieben.
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1 ist
eine schematische Ansicht, die den Aufbau eines Netzwerkes zum Bereitstellen
eines MBMS-Dienstes in einem Mobilkommunikationssystem darstellt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, dient eine Multisende-/Rundsendedienstzentrale
(multicast/-broadcast-service
center MB-SC) 110 als MBMS-Streamquelle. Sie plant (scheduling)
MBMS-Streams und sendet die Streams an ein Transitnetzwerk (transit network,
transit NW) 120. Das Transitnetzwerk 120, das
sich zwischen der MB-SC 110 und einem SGSN (serving GPRS
support node SGSN) 130 befindet, überträgt die empfangenen MBMS-Streams an den SGSN 130.
Der SGSN 130 kann mit einem GGSN (gateway GPRS support
node GGSN) und einem externen Netzwerk konfiguriert sein. Es wird
hier davon ausgegangen, dass eine Vielzahl von UEs, nämlich UE
1 161, UE 2 162, UE 3 163 innerhalb eines
Knotens B1 (das heißt
Zelle 1) 160 und UE 4 171 und UE 5 172 innerhalb
eines Knotens B2 (das heißt
Zelle 2) 170, den MBMS-Dienst empfangen soll. Der SGSN 130 steuert
MBMS-bezogene Dienste für
die UEs, so beispielsweise die Verwaltung der MBMS-bezogenen Billing-
bzw. Abrechnungsdaten und die selektive Sendung von MBMS-Dienstdaten
an eine bestimmte RNC 140. Aus Gründen der Einfachheit dient
der Knoten B hier zur Beschreibung der Zelle selbst. Augenscheinlich
verwaltet der Knoten B eine oder mehrere Zellen.
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Der
SGSN 130 sendet selektiv MBMS-Dienstdaten an die RNC 140,
und die RNC 140 sendet selektiv die MBMS-Dienstdaten an
Zellen. Für
die selektive Sendung muss der SGSN 130 Kenntnisse davon
besitzen, welche RNCs die MBMS-Dienstdaten empfangen sollen, darunter
die RNC 140, wie auch davon, welche Zellen die MBMS-Dienstdaten
empfangen sollen. Damit kann die RNC 140 den MBMS-Dienst
für alle
Zellen bereitstellen. Die RNC 140 steuert eine Vielzahl
von Zellen, sendet MBMS-Dienstdaten an Zellen mit UEs, die den MBMS-Dienst
anfordern, steuert Funkkanäle, die
zur Bereitstellung des MBMS-Dienstes errichtet werden, und verwaltet
MBMS-bezogene Information unter Verwendung von MBMS-Streams, die
von dem SGSN 130 empfangen werden. Wie in 1 dargestellt
ist, wird ein Funkkanal für
den MBMS-Dienst zwischen einem Knoten B und UEs innerhalb des Abdeckungsbereiches
des Knotens B errichtet, so beispielsweise zwischen der Zelle 2 170 und
den UEs 171 und 172. Ein (nicht gezeigtes) HLR
(home location register HLR) ist mit dem SGSN 130 verbunden und
authentisiert die MBMS-Teilnehmer.
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Zur
Bereitstellung eines spezifischen MBMS-Dienstes wird Basisinformation über den MBMS-Dienst
für die
UEs bereitgestellt. Wünschen die
UEs den Empfang des MBMS-Dienstes,
so wird eine Liste der UEs an ein Netzwerk gesendet. Das Netzwerk
nimmt anschließend
ein Paging der UEs vor und errichtet Funkträger (radio bearers RBs) für den MBMS-Dienst.
Damit wird der MBMS-Dienst für die
UEs durch die RBs bereitgestellt. Ist der MBMS-Dienst abgeschlossen,
so werden die UEs über
den Abschluss des MBMS-Dienstes informiert und geben sämtliche
Ressourcen, die dem MBMS-Dienst zugewiesen sind, frei. Dies ist
die normale MBMS-Dienst-Prozedur.
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2 ist
ein Diagramm, das den Signalfluss zur Bereitstellung eines MBMS-Dienstes
zwischen einem UE und einem Netzwerk in dem Mobilkommunikationssystem
darstellt.
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Wie
in 2 dargestellt ist, nimmt das UE an dem MBMS-Dienst über ein
Kernnetzwerk (core network CN) teil (subscription, Teilnahme), siehe
Schritt 201. Das CN beinhaltet eine MB-SC, ein Transitnetzwerk
und einen SGSN, wie in 1 dargestellt ist. Die Teilnahme
stellt sich als Prozess eines Austausches von Basisinformation im
Zusammenhang mit dem MBMS-Billing oder dem MBMS-Empfang zwischen
einem Dienstbereitsteller (Service-Provider) und einem Anwender
dar. Ist die Teilnahme beendet, so benachrichtigt das CN die UEs über die
aktuell verfügbaren
MBMS-Dienste zusammen mit der Basisinformation hiervon beispielsweise
mittels einer Menüinformation
(announcement, Ankündigung), siehe
Schritt 202. Die Menüinformation
enthält
die Zeiten und Dauern der MBMS-Dienste. Das CN nimmt eine Rundsendung
der Menüinformation
als allgemeine Ankündigung
(general announcement) vor, so beispielsweise mittels eines CBS,
oder sendet lediglich an UEs, die MBMS-Dienste anfordern. Das CN
benachrichtigt zudem die UEs über
die Dienstkennungen (service IDs) zur Identifizierung der jeweiligen
MBMS-Dienste durch die Menüinformation.
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Beim
Empfang der Menüinformation,
siehe Schritt 202, wählt
das UE einen beabsichtigten MBMS-Dienst aus der Menüinformation
und sendet eine Dienstanforderungsnachricht (service request message)
an das CN (joining, vereinigen), siehe Schritt 203. Die
Dienstanforderungsnachricht beinhaltet die Kennung ID (identifier
ID) des ausgewählten
MBMS-Dienstes sowie die Kennung ID des UE. Das CN identifiziert
anschließend
den angeforderten MBMS-Dienst und errichtet einen Multisende-Modus-Träger für das UE
(Multisende-Modus-Träger-Setup),
siehe Schritt 204. Während
des Multisende-Modus-Träger-Setups
können
Transportträger vorab über das
CN, das heißt
zwischen dem SGSN und dem Transitnetzwerk, errichtet werden. So
kann beispielsweise ein GTP-U/UDP/IP/L2/L1-Träger (siehe
hierzu 3GPP TS 23.060) vorab zwischen dem SGSN und einem GGSN errichtet
werden. Das CN benachrichtigt anschließend das UE darüber, dass der
angeforderte MBMS-Dienst bald beginnen wird, und zwar über eine
Benachrichtigung vom Paging-Typ (notification, Benachrichtigung),
siehe Schritt 205. Das Paging kann auf herkömmliche
Weise oder mittels eines optimierten Paging-Verfahrens für den MBMS
ausgeführt
werden. Dem UE werden anschließend
die Funkfrequenzen real zugewiesen, die für den MBMS-Dienst bei einer
Funkressourcenzuweisungsprozedur mit dem CN notwendig sind, und
das UE implementiert die zugewiesenen Funkfrequenzen in Hardware
(Funkressourcenzuweisung), siehe Schritt 206. Die Funkressourcenzuweisung
erfolgt in zwei Schritten, nämlich
einem Schritt, in dem die RNC die UEs innerhalb einer beliebigen Zelle
mit Information über
einen RB infolge der Errichtung für den MBMS-Dienst in der Zelle
versorgt (nachstehend als Funkträger-Setup
be zeichnet), und einem Schritt, in dem die RNC an Zellen mit UEs,
die den MBMS-Dienst anfordern, Information über Transportträger und
Funkträger
zum Setup über Iub-Schnittstellen (nachstehend
als Funkverbindungssetup bezeichnet) sendet. Der RB-Setup wird nachstehend
unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. Ist die Funkressourcenzuweisung
beendet, so werden sämtliche
UEs, die den MBMS-Dienst angefordert haben, von den Funkverbindungen
in Kenntnis gesetzt, über
die der MBMS-Dienst
bereitgestellt wird, sowie von höheren
Schichten, auf denen der MBMS-Dienst verarbeitet wird. Die Zellen
der UEs errichten vollständig
die Funkverbindungen und die Iub-Schnittstellen. Ist die Vorbereitung
des MBMS-Dienstes zwischen der RNC und den UEs abgeschlossen, so
sendet das CN MBMS-Dienstdaten an die UEs über die RNC (data transfer,
Datenübertragung),
siehe Schritt 207. In Schritt 208 werden Funkressourcen,
das heißt
Transportträger
und Funkträger,
zwischen den UEs und dem CN freigegeben, wenn die MBMS-Datensendung
beendet ist (radio resource release, Funkressourcenfreigabe).
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Die
in 2 dargestellten Schritte 203 bis 206 werden
nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
Obwohl das CN im Allgemeinen den SGSN 130, das Transitnetzwerk 120 und
die MB-SC 110 betrifft, wird nachstehend nur der SGSN 130 in
Verbindung mit dem Betrieb der RNC 140 betrachtet.
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3 ist
ein Diagramm, das einen detaillierteren Signalfluss für die in 2 dargestellten
Schritte 203 bis 206 darstellt.
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Wie
in 3 gezeigt ist, sendet das UE 161 nach
dem Empfangen von Basisinformation über einen spezifischen MBMS-Dienst,
siehe Schritt 202, eine ACTIVATE-MBMS-PDP-CONTEXT-REQUEST-Nachricht (packet
data protocol PDP, Paketdatenprotokoll) an den SGSN 130 in
einem CELLFACH-Status, siehe Schritt 301. Hierbei beinhaltet ein
PDP-Kontext einen primären
PDP-Kontext und einen sekundären
PDP-Kontext. Der sekundäre PDP-Kontext
ist nur dann vorhanden, wenn der primäre PDP-Kontext vorhanden ist.
Er enthält
dieselbe Information wie der primäre PDP-Kontext, bedient sich
jedoch eines anderen GPRS-GTP-Tunnels (general packet radio service
GPRS, allgemeiner Paketfunkdienst; GPRS tunneling protocol) GTP, GPRS-Tunnelungsprotokoll).
Der GPRS ist ein Paketdatendienst, der in einem UMTS-Netzwerk eingesetzt
wird. Die ACTIVATE-MBMS-PDP-CONTEXT-REQUEST-Nachricht beinhaltet
die Parameter NSAPI (network layer service access point identifier NSAPI,
Netzwerkschichtdienstzugriffspunktkennung), TI, PDP-Typ, PDP-Adresse,
Zugriffspunknetzwerk und QoS (quality of service QoS, Dienstgüte). Das
Mobilkommunikationssystem erzeugt einen GTP-Tunnel für den SGSN 130 in
demjenigen Fall, in dem das UE 161 dies anfordert (UE-initiierte
Aktivierung), oder für
das CN in demjenigen Fall, in dem ein externes Netzwerk dies anfordert
(netzwerkangeforderte Aktivierung).
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Beim
Empfang der ACTIVATE-MBMS-PDP-CONTEXT-REQUEST-Nachricht erstellt
der SGSN 130 einen MBMS-PDP-Kontext für den MBMS-Dienst, wenn das
UE 161 das erste ist, das den MBMS-Dienst anfordert, speichert
Information über
das UE 161 in dem MBMS-PDP-Kontext und führt eine
vorbestimmte Operation im Zusammenspiel mit einem GGSN in Verbindung
mit dem SGSN 130 aus. Diese Operation betrifft die GTP-Tunnelung. Benachrichtigt
der SGSN 130 den GGSN über
die Parameter aus der Einstellung in der ACTIVATE-MBMS-PDP-CONTEXT-REQUEST-Nachricht, so
führt der
GGSN einen Setup eines GTP-Tunnels auf Basis der Parameter aus.
Der MBMS-PDP-Kontext
ist eine Menge von Variablen, die Information über den MBMS-Dienst enthält. Sie
enthält
eine Liste von UEs, die die ACTIVATE-MBMS-PDP-CONTEXT-REQUEST-Nachricht gesendet
haben, die Orte der UEs und die Transportträger, mit denen die MBMS-Dienstdaten
gesendet werden. Der SGSN 130 sendet anschließend an
das UE 161 eine ACTIVATE-MBMS-PDP-CONTEXT-REQUEST-ACCEPT-Nachricht,
siehe Schritt 302. Diese Nachricht enthält eine TMGI (temporary multicast
group identity TMGI, temporäre
Multisende-Gruppenidentität
für ein Gruppen-Paging
in Verbindung mit dem MBMS-Dienst und einen DRX (discontinuous reception
DRX, diskontinuierlicher Empfang). Der DRX betrifft einen Zyklus,
in dem das UE 161 einen PICH (paging indicator channel
PICH, Paging-Indikatorkanal) überwacht.
Der DRX enthält
einen DRX-CL-Koeffizienten (cycle length CL, Zykluslänge) und
eine Np. Die Np repräsentiert
die Anzahl der Paging-Instanzen (paging instances Pls) in einem
Systemrahmen (system frame) und wird als Systeminformation (system
information SI) angegeben. Der Wert hiervon ist ein Wert aus [18, 36, 72, 144].
Beim Empfang der ACTIVATE-MBMS-PDP-CONTEXT-ACCEPT-Nachricht geht das UE 161 in
einen Lehrlaufstatus (idle state) über. Indes sendet der SGSN 130 eine
NOTIFICATON-Nachricht an die RNC 140, zu der das UE 161 gehört, wenn
der MBMS-Dienst gerade beginnt oder wenn der SGSN 130 MBMS-Dienstdaten
von der MB-SC 110 empfängt,
siehe Schritt 303. Da der SGSN 130 eine Liste
von UEs, die den MBMS-Dienst anfordern, speichert, sowie die RNCs,
zu denen diese gehören,
sendet der SGSN 130 die NOTIFICATION-Nachricht an die RNCs,
wenn der MBMS-Dienst initiiert wird. Die NOTIFICATION-Nachricht
enthält die
TMGI und den DRX.
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Beim
Empfang der NOTIFICATION-Nachricht führt die RNC 140 den
Schritt 304 aus. Insbesondere berechnet die RNC 140 eine
Paging-Möglichkeit
(paging Occasion PO) und eine PI unter Verwendung der TMGI und des
DRX. Auf dieselbe Weise berechnet das UE 161 die PO und
die PI unter Verwendung der TMGI und des DRX, die in der ACTIVATE-MBMS-PDP-CONTEXT-REQUEST-ACCEPT-Nachricht
enthalten sind. Die RNC 140 informiert das UE 161 davon,
ob dieses einen PCH (paging channel PCH, Paging-Kanal) empfangen
wird, indem der PICH auf einen Ein- oder Aus-Status zu einem Zeitpunkt
gesetzt wird, der durch die PI und PO angegeben ist. Ist der PICH
in der PI der PO ein, so empfängt
das UE 161 das PCH-Signal und erkennt, dass ein Paging
erfolgt ist. Ist der PICH demgegenüber aus, so empfängt das
UE 161 keinen PCH. Ist das Paging an dem UE 161 erfolgt,
so sendet die RNC 140 an das UE 161 die NOTIFICATION-Nachricht
oder eine Paging-Nachricht über
einen PCH in Verknüpfung
mit dem PICH zu einer vorbestimmten Zeit nach der Sendung des PICH,
sodass das UE 161 darüber
informiert werden kann, dass der MBS-Dienst bald beginnen wird oder
dass es die NOTIFICATION-Nachricht oder die Paging-Nachricht empfangen
wird. Die NOTIFICATION-Nachricht ist eine Art von Paging-Nachricht,
die Information über den
Nachrichtentyp, den Paging-Grund und die TMGI enthält. Der
Paging-Grund gibt den Grund für das
Paging an. Bei den gegenwärtig
in Gebrauch befindlichen W-CDMA-Mobilkommunikationssystemen ist „terminating
streaming call" als
Paging-Grund für MBMS
definiert. Neben dem bestehenden Paging-Grund kann ein neuartiger
Paging-Grund für MBMS definiert
werden. Aus Gründen
der Einfachheit werden die NOTIFICATION-Nachricht oder die Paging-Nachricht
nachstehend als „MBMS-Paging-Nachricht" bezeichnet.
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Indes überwacht
das UE 161 den PICH an der PI der PO. Es empfängt eine
MBMS-Paging-Nachricht
auf einem zugehörigen
PCH, wenn der PICH ein ist, und empfängt diese nicht, wenn der PICH
aus ist. Ist „1" in der PI der PO
codiert, so bedeutet dies, dass der PICH ein ist. Ist demgegenüber „0" in der PI der PO
codiert, so bedeutet dies, dass der PICH aus ist. Bei Empfang der
MBMS-Paging-Nachricht bestimmt das UE 161, welcher MBMS-Dienst
initiiert wird, und zwar auf Basis der TMGI, die in der MBMS-Paging-Nachricht
enthalten ist. Gibt die TMGI den MBMS-Dienst an, den das UE 161 angefordert
hat, so wartet das UE 161 auf den Empfang der entsprechenden
MBMS-Dienstdaten.
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Nach
Empfang der MBMS-Paging-Nachricht geht das UE 161 in den
CELL_FACH-Status über und
sendet an den SGSN 130 eine NOTIFICATION-RESPONSE-Nachricht zur
Angabe des normalen Empfanges der NOTIFICATION-Nachricht, siehe Schritt 305.
Der SGSN 130 sendet an die RNC 140 eine MBMS-RAB-ASSIGNMENT-REQUEST-Nachricht (radio
access bearer RAB, Funkzugriffsträger), siehe Schritt 306.
Die MBMS-RAB-ASSIGNMENT-REQUEST-Nachricht
kann die QoS und eine Liste von UEs enthalten, für die der MBMS-RAB eingestellt
werden soll. Obwohl die Beschreibung auf das UE 161 abstellt,
wird, wenn eine Vielzahl von UEs den MBMS-Dienst anfordern, die MBMS-RAB-ASSIGNMENT-REQUEST-Nachricht, die
eine Liste der UEs beinhaltet, der RNC 140 zugestellt.
Die RNC 140 führt
anschließend
eine voreingestellte Operation aus, die zur Bereitstellung des MBMS-Dienstes
für die
UEs erforderlich ist. Der RAB ist eine Menge von Senderessourcen
mit einer Konfigurierung in einer RNC zur Bereitstellung des MBMS-Dienstes.
Insbesondere beinhaltet der RAB einen Transportträger auf
der Iub-Schnittstelle zwischen dem SGSN 130 und der RNC 140,
einen Transportträger
auf der Iub-Schnittstelle zwischen der RNC 140 und dem
Knoten B 160 und Funkkanälen.
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Die
RNC 140 bestimmt die MBMS-RAB-Information (MBMS-RB-Info) über den
MBMS-Dienst in Verbindung
mit der MBMS-RAB-ASSIGNMENT-REQUEST-Nachricht. Die MBMS-RB-Information
deckt Information der Schicht 2 (L2) und Information der Schicht 1 (L1)
ab. Die L2-Information kann RLC/PDCP-bezogene Information (radio
link control RLC, Funkverbindungssteuerung; packet data convergence
protocol PDCP, Paketdatenkonvergenzprotokoll) beinhalten. Die L1-Information
kann Information über
TFS (transport formst set TFS, Transportformatmenge), TFCS (transport
formst combination set TFCS, Transportformatkombinationsmenge),
einen Kanalisierungscode (channelization code) und die Sendeleistung
beinhalten. Die RNC 140 bestimmt die Zellen, für die der
MBMS-RAB entsprechend der Liste der UEs zu errichten ist. Da sie
die Orte der UEs in dem CEL_FACH-Status durch Zellen erkennt, kann die
RNC 140 die UE-Liste in eine Liste von Zellen übersetzen.
Damit sendet die RNC 140 die MBMS-RB-SETUP-Nachricht so
oft an die individuellen Zellen, wie die Anzahl der Zellen vorgibt.
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In
Schritt 307 sendet die RNC 140 an das UE 161 die
MBMS-RB-SETUP-Nachricht. Das UE 161 nimmt anschließend einen
Setup an dem MBMS-RB entsprechend der MB-RB-Information vor und sendet eine MBMS-RB-SETUP-COMPLETE-Nachricht
an die RNC 140, siehe Schritt 308. Die RNC 140 sendet eine
MBMS-RAB-ASSIGNMENT-RESPONSE-Nachricht
an den SGSN 130, siehe Schritt 309. Der SGSN 130 beginnt
anschließend
mit dem Senden der MBMS-Dienstdaten an das UE 161, siehe
Schritt 207.
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Die
NOTIFICATION- und MBMS-RB-SETUP-Nachrichten gemäß Darstellung in 3 sind Gruppennachrichten.
Eine Gruppennachricht ist als Nachricht definiert, die nur gemeinsam
an eine Vielzahl von UEs übertragen
werden kann. Dies bedeutet, dass die UEs entscheiden, ob sie die
NOTIFICATION-Nachricht auf dem PICH in Bezug auf dieselbe PI derselben
PO empfangen sollen, siehe Schritt 304. Da die TMGI diejenigen
UEs angibt, die die NOTIFICATION-Nachricht empfangen, können selbige diese
Nachricht empfangen. Zudem wird die MBMS-RB-SETUP-Nachricht mit
der eingefügten TMGI
gemeinsam an die UEs über
einen FACH (forward access channel FACH, Vorwärtszugriffskanal) gesendet.
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4 zeigt
die in 3 dargestellten Schritte 307 und 308 detaillierter.
Bevor 4 beschrieben wird, sei darauf verwiesen, dass
die RNC 140 Zellen 160 und 170 verwaltet,
wobei davon ausgegangen wird, dass n UEs einschließlich der
UEs 161 und 162 innerhalb der Zelle 160 denselben
MBMS-Dienst anfordern. Es wird zudem davon ausgegangen, dass dieselben
Bezugszeichen dieselben in 3 gezeigten
Schritte bezeichnen.
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Wie
in 4 gezeigt ist, empfängt die RNC 140 die
MBMS-RAB-ASSIGNMENT-REQUEST-Nachricht
von dem SGSN 130, siehe Schritt 306. Die RNC 140 führt anschließend ein
Broadcasting/Rundsenden der MBMS-RB-SETUP-Nachricht an die n UEs
aus, siehe Schritt 401. Die MBMS-RB-SETUP-Nachricht enthält die MBMS-RB-Information und einen
RRC-Status-Indikator. Der RRC-Status-Indikator wird gesetzt, um
den Übergang
in einen CELL_PCH-Status für
den Fall einer vollständigen
Sendung der Steuernachrichten zwischen der RNC 140 und
den n UEs anzugeben (RCC-Status-Indikator
= CELL_PCH). Die MBMS-RB-SETUP-Nachricht wird an Zellen auf einem
FACH gesendet, weshalb die UEs in dem CELL_FACH die MBMS-RB-SETUP-Nachricht
empfangen können.
Damit wirkt die MBMS-RB-SETUP-Nachricht dahingehend, dass sie gemeinsame MBMS-RB-Information
innerhalb einer Zelle bereitstellt. Daher wird die gemeinsame Sendung
der MBMS-RB-SETUP-Nachricht an die UEs durch ihre Zelle dem Senden
der MBMS-RB-SETUP-Nachricht an die einzelnen UEs vorgezogen. Daher
ermöglicht die
Verwendung des Rundsendekanals gemäß Definition als FACH das Rundsenden
der MBMS-RB-SETUP-Nachricht.
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Jedes
der n UEs sendet die MBMS-RB-SETUP-COMPLETE-Nachricht an die RNC 140 und geht
in den CELL_PCH-Status über,
da RCC-Status-Indikator = CELL_PCH gilt, siehe Schritte 402-1 bis 402-n.
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Indes
sendet die RNC 140 an den SGSN 130 die MBMS-RAB-ASSIGNMENT-RESPONSE-Nachricht
in Reaktion auf die MBMS-RAB-ASSIGNMENT-REQUEST-Nachricht, siehe Schritt 309.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Prozedur kann jedes der UEs die MBMS-RB-SETUP-COMPLETE-Nachricht
auf einem RACH (random access channel RACH, Kanal mit beliebigem
Zugriff) senden. Gleichwohl kann aufgrund der beschränkten Kapazität des RACH
dann, wenn eine Vielzahl von UEs das Senden der MBMS-RB-SETUP-COMPLETE-Nachricht
gleichzeitig versucht, das Leistungsvermögen des Systems stark abnehmen.
Wie in 4 gezeigt ist, kann, da die UEs jeweils die MBMS-RB-SETUP-COMPLETE-Nachricht
senden, wenn Schritt 401 nahezu abgeschlossen ist, gesagt werden,
dass die UEs die MBMS-RB-SETUP-COMPLETE-Nachricht gleichzeitig senden.
Die sich ergebende Überfüllung des
MBMS-RB-SETUP-COMPLETE-Nachrichtenverkehres führt zu einer Verschlechterung
des Leistungsvermögens
des Systems.
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Die
Druckschrift
EP 1 185
125 A betrifft einen Multisendedienst zur Bereitstellung
eines Systems und eines Verfahrens, durch die zwei Funkanschlüsse, die
in einem Dienstbereich vorhanden sind, einen Multisendeinformationsverteilungsdienst über einen Funkabschnitt
ausführen.
Wie dort beschrieben ist, sendet die Funkbasisstation unter Verwendung
eines Perch-Kanals verschiedene Steuerinformationen betreffend das
System sowie zudem Information zur Angabe des Umstandes, ob die
Funkbasisstation einen Multisendedienst bereitstellt, und für den Fall
der Bereitstellung eines Multisendedienstes Information im Zusammenhang
mit dem Funkkanal für
die Verwendung zur Sendung der Multisendeinformationskanaltabelle,
der Sendeperiode hierfür
und dergleichen mehr. Stellt die Funkbasisstation den Multisendedienst
bereit, so wird auf Grundlage der Sendeperiode für die Multisendeinformationskanaltabelle
aus der Mitteilung durch den vorgenannten Perch-Kanal bestimmt,
ob eine Zeiteinstellung zum Empfang der Multisendeinformationskanaltabelle
vorhanden ist oder nicht.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Verfahren zum Senden/Empfangen einer Steuernachricht bereitzustellen,
ohne das Leistungsvermögen
des Systems in einem MBMS-tauglichen Mobilkommunikationssystem zu
verschlechtern.
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Die
Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung und insbesondere durch
den Gegenstand der unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum
Senden/Empfangen einer Steuernachricht ohne eine Nachrichtenüberfüllung in
einem MBMS-tauglichen Mobilkommunikationssystem bereitzustellen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Senden/Empfangen einer Steuernachricht bereitzustellen, bei dem
eine MBMS-Dienstprozedur ausgeführt
werden kann, ohne dass Antwortnachrichten für eine Gruppensteuernachricht
in einem MBMS-tauglichen Mobilkommunikationssystem-gesendet würden.
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Eine
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Senden/Empfangen einer Steuernachricht bereitzustellen, bei dem
eine MBMS-RB-Information periodisch gesendet wird, um ein UE, das
keine MBMS-RB-SETUP-Nachricht empfangen hat, in die Lage zu versetzen,
einen beabsichtigten MBMS-Dienst entsprechend der MBMS-RB-Information
in einem MBMS-tauglichen Mobilkommunikationssystem zu empfangen.
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Eine
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Senden/Empfangen einer Steuernachricht bereitzustellen, bei dem
MBMS-RB-Information über
laufende MBMS-Dienste aus der Bereitstellung auf Zellenbasis periodisch
gesendet wird, um ein UE, das keine MBMS-RB-SETUP-Nachricht empfangen
hat, in die Lage zu versetzen, MBMS-RB-Information über einen
beabsichtigten laufenden MBMS-Dienst in einem MBMS-tauglichen Mobilkommunikationssystem
zu empfangen.
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Den
vorgenannten Aspekten wird durch ein Verfahren zum Senden/Empfangen
einer Steuernachricht in einem MBMS unterstützenden Mobilkommunikationssystem
entsprochen, wobei Rundsendedienste mit einer Anforderung durch
UEs innerhalb einer Zelle über
eine RNC für
die UEs bereitgestellt werden. Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung bestimmt, um einen Rundsendedienst von der RNC erfolgreich
zu empfangen, ein UE, ob der Rundsendedienst in einer Rundsendestatusnachricht
enthalten ist, die Information über
die Typen von laufenden Rundsendediensten für die Zellen enthält, wenn
das UE keine Steuerinformation über
den Rundsendedienst von der RNC empfangen hat. Das UE fordert Rundsendedienststeuerinformation
von der RNC an, wenn der Rundsendedienst in der Rundsendestatusnachricht
beinhaltet ist. Das UE empfängt
die Rundsendedienststeuerinformation von der RNC und empfängt anschließend den
Rundsendedienst entsprechend der Rundsendedienststeuerinformation.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sendet, um einen
Rundsendedienst für
jedes UE erfolgreich bereitzustellen, die RNC an das UE eine Rundsendestatusnachricht,
die Information über
die Typen von laufenden Rundsendediensten für die Zelle enthält. In demjenigen
Fall, in dem das UE den Rundsendedienst in der Rundsendestatusnachricht
findet und erkennt, dass es keine Rundsendedienststeuerinformation
empfangen hat, empfängt
die RNC eine Anforderung von Steuerinformation über den Rundsendedienst von
der UE. Die RNC sendet die Rundsendedienststeuerinformation an das
UE und bestätigt,
dass das UE die Rundsendedienststeuerinformation empfangen hat.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sendet, um einen
Paketdatendienst für
wenigstens ein UE auf Anforderung von dem wenigstens einen UE erfolgreich
bereitzustellen, die RNC an das wenigstens eine UE einen Paging-Indikator
zur Angabe, dass an dem wenigstens einen UE ein Paging erfolgt,
Paging-Information zum Pagen des wenigstens einen UE in Entsprechung
zu dem Paging-Indikator sowie Funkträgerinformation für den Paketdatendienst.
Das RNC nimmt eine wiederholte Sendung des Paging-Indikators, der
Paging-Information und der Funkträgerinformation in jeder vorbestimmten
Periode vor, bis der Paketdatendienst abgeschlossen ist.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung empfängt, um
einen Paketdatendienst erfolgreich zu empfangen, das UE von der
RNC einen Paging-Indikator dahingehend, dass das Paging an dem UE
erfolgt, und zwar in Verbindung mit dem Paketdatendienst, Paging-Information entsprechend
dem Paging-Indikator und anschließend Funkträgerinformation für den Paketdatendienst.
Das UE empfängt
anschließend
Paketdaten für
den Paketdatendienst von der RNC ohne Senden einer Antwortsteuernachricht
für die
Funkträgerinformation
an die RNC.
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Die
vorgenannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung erschließen
sich besser aus der nachfolgenden Detailbeschreibung in Zusammenschau
mit der begleitenden Zeichnung, die sich wie folgt zusammensetzt.
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1 ist
eine schematische Ansicht zur Darstellung des Aufbaus eines Netzwerkes
zur Bereitstellung eines MBMS in einem Mobilkommunikationssystem.
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2 ist
ein Diagramm zur Darstellung des Signalflusses bei der Bereitstellung
eines MBMS-Dienstes in dem Mobilkommunikationssystem.
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3 ist
ein Diagramm zur Darstellung des detaillierten Signalflusses für die in 2 dargestellten
Schritte 203 bis 206.
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4 ist
ein Diagramm zur Darstellung des detaillierten Signalflusses für die in 3 dargestellten
Schritte 307 und 308.
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5 ist
ein Diagramm zur Darstellung des Signalflusses für eine RB-Setup-Prozedur zur
Bereitstellung eines MBMS-Dienstes entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung der Steuervorganges eines UE entsprechend
dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung des Steuervorganges einer RNC
entsprechend dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
ein Diagramm zur Darstellung des Signalflusses für eine RB-Setup-Prozedur zur
Bereitstellung eines MBMS-Dienstes entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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9 zeigt
die Struktur einer Planungsnachricht (schedule message), die zur
Implementierung eines zweiten Ausführungsbeispieles der vorliegenden
Erfindung erforderlich ist.
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10 zeigt
die Struktur einer MBMS-Status-CBS-Nachricht, die zum Implementieren
des zweiten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung von Nöten
ist.
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11 zeigt
ein Beispiel einer CTCH-Sendung (common transport channel CTCH,
gemeinsamer Transportkanal) entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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12 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung des Steuervorganges des UE entsprechend dem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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13 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung des Steuervorganges des UE entsprechend dem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf
die begleitende Zeichnung beschrieben. In der nachfolgenden Beschreibung
werden bekannte Funktionen oder Ausgestaltungen nicht detailliert erläutert, da
dies die Erfindung mit unnötigen
Details überfrachten
würde.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verfahren bereit, die UEs, die eine
Gruppensteuernachricht (beispielsweise MBMS RB SETUP) empfangen
haben, die zum Bereitstellen eines MBMS-Dienstes erforderlich ist,
in die Lage versetzen, keine Antwortnachricht (beispielsweise MBMS
RB SETUP COMPLETE) für
die empfangene Nachricht senden zu müssen, wodurch Probleme im Zusammenhang
mit dem Nichtempfangen der Antwortnachricht gelöst werden. Die Verfahren zielen
auf eine Verhinderung einer Verschlechterung des Leistungsvermögens des Systems
ab, was auftreten kann, wenn eine Vielzahl von UEs gleichzeitig
eine Antwortnachricht auf eine Gruppensteuernachricht sendet, wie
vorstehend bereits beschrieben worden ist. Eine Überfüllung, die sich aus der gleichzeitigen
Sendung von Antwortnachrichten ergibt, macht es in der Tat schwierig,
den Status der UEs mit Blick auf den Empfang des MBMS-Dienstes zu
bewerten. Darüber
hinaus können
dann, wenn UEs, die den MBMS-Dienst empfangen, nicht von UEs, die
den MBMS-Dienst nicht empfangen, unterschieden werden können, ernsthafte Probleme
auftreten, wenn ein Billing bzw. eine Abrechnung gleichzeitig mit
der Initiierung des MBMS-Dienstes durchgeführt wird. Die vorliegende Erfindung
strebt danach, die Probleme, die sich aus der Überfüllung im Zusammenhang mit der
Antwortnachricht von der Vielzahl von UEs ergeben, anzugehen.
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Eine
Gruppennachricht ist als einzelne RRC-Nachricht definiert, die ein
Netzwerk gemeinsam an eine Vielzahl von UEs sendet. Eine RNC stellt MBMS-RB-Information
(MBMS-RB-Info) für
UEs bereit, die den Empfang eines bestimmten MBMS-Dienstes über eine
Gruppennachricht, so beispielsweise MBMS RB SETUP, anfordern. Ein
weiteres Beispiel für
eine Gruppennachricht ist MBMS RB SETUP COMPLETE. Diese Nachricht
wird von der RNC zur Bestätigung
verwendet, dass die UEs auf normalem Wege die MBMS-RB-Information
empfangen haben. Empfängt
ein UE die Antwortnachricht nicht, so nimmt die RNC eine notwendige
Maßnahme,
so beispielsweise die wiederholte Sendung der MBMS-RB-SETUP-COMPLETE-Nachricht
an das UE, eingedenk dessen, dass das UE die MBMS-RB-Information
nicht empfangen hat, vor. Gleichwohl wird entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die MBMS-RB-Information periodisch gesendet,
sodass UEs, obwohl sie die MBMS-RB-SETUP-Information nicht empfangen
haben, die MBMS-RB-Information empfangen können. Entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sendet die RNC Information über laufende
MBMS-Dienste aus der Bereitstellung auf Zellenbasis an die UEs einer
speziellen Zelle, sodass die UEs, obwohl sie keine MBMS-RB-SETUP-Nachrichten
empfangen haben, eine MBMS-RB-Information über die beabsichtigten MBMS-Dienste,
die gegenwärtig
in Fortgang begriffen sind, anfordern können.
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Die
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden im Zusammenhang mit einem MBMS
beschrieben. Der Begriff „MBMS" wird hierbei in
einem breiten Sinne verwendet, weshalb sämtliche Paketdatendienste mitabgedeckt
sind. Daher sind die Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung auch auf Paketdatendienste anwendbar,
die nicht ein MBMS im engeren Sinne sind.
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1. Erstes Ausführungsbeispiel
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Eine
RNC stellt periodisch MBMS-RB-Information über laufende MBMS-Dienste bereit,
damit ein UE beabsichtigte MBMS-RB-Information zu einer späteren Zeit
empfangen kann, auch wenn es keine MBMS-RB-Information bei der erstmaligen
Sendung empfangen hat.
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1.1 Signalisierung
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5 ist
ein Diagramm zur Darstellung des Signalflusses für eine MBMS-RB-Setup-Prozedur entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In 5 werden
sämtliche Nachrichten,
die von der RNC 140 an die UEs gerichtet sind, mittels
Gruppensignalisierung zugestellt. Gruppensignalisierung betrifft
ein Signalsendeschema, bei dem die RNC 140 Information
gemeinsam an eine Vielzahl von UEs oder Zellen in einer einzelnen Nachricht,
wie vorstehend beschrieben worden ist, sendet.
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Wie
in 5 gezeigt ist, empfängt die RNC 140 eine
MBMS-RAB-ASSIGNMENT-REQUEST-Nachricht
von dem SGSN 130, siehe Schritt 501. Die MBMS-RAB-ASSIGNMENT-REQUEST-Nachricht
enthält
die Wiederholungszeit (repetition time R_T) zusätzlich zu der TMGI, dem DRX, der
QoS und einer Liste von UEs für
einen speziellen MBMS-Dienst. Die RNC 140 berechnet anschließend die
PI und die PO aus der TMGI und dem DRX, bestimmt Zellen, für die die
MBMS-RBs entsprechend der UE-Liste erstellt werden sollen, und bestimmt MBMS-RB-Parameter
entsprechend der QoS. Mit anderen Worten, die RNC 140 bestimmt
Zellen zum Empfangen des MBMS-Dienstes ent sprechend den Orten der
UEs, die den MBMS-Dienst anfordern, und bestimmt die MBMS-Information
in Entsprechung hierzu. In Schritten 503, 504 und 505 sendet
die RNC 140 die MBMS-RB-Information an die UEs.
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Die
RNC 140 setzt einen PICH auf ein oder aus, und zwar zu
einer Zeit, die durch die PI und die PO angegeben ist, um anzugeben,
ob die UEs einen PCH, das heißt
eine Paging-Nachricht, empfangen sollen. Nach Senden des PICH aktiviert
die RNC 140 einen Wiederholungszeitsteller, um die Wiederholungszeit
zu prüfen,
die in der MBMS-RAB-ASSIGN MENT-REQUEST-Nachricht
eingestellt ist. Die Zeiteinstelleraktivierung kann vor oder nach
der PICH-Sendung erfolgen.
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Die
UEs berechnen zudem die PO und die PI aus der TMGI und dem DRX gemäß Einstellung
in einer ACTIVATE-MBMS-PDP-CONTEXT-ACCEPT-Nachricht: In Schritt 503 empfangen
die UEs den PICH und prüfen,
ob der PICH ein oder aus ist, und zwar zu einem Zeitpunkt, der durch
die PI der PO angegeben ist. Die UEs bestimmen, ob sie eine Paging-Nachricht
auf dem PCH empfangen, und zwar entsprechend dem Prüfungsergebnis.
Dies bedeutet, dass dann, wenn der PICH in der PI der PO ein ist, ein
UE entsprechend der PI der PO erkennt, dass es eine Paging-Nachricht
empfangen wird. Demgegenüber
empfängt
eine UE entsprechend einer aus-PI einer PO keinen PCH.
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Indes
sendet, wenn ein Paging an bestimmten UEs erfolgen soll, die RNC 140 an
die UEs eine Paging-Nachricht über
einen zugehörigen
PCH zu einer vorbestimmten Zeit nach der Sendung des PICH, um die
UEs zu benachrichtigen, dass diese den MBMS-Dienst bald empfangen werden, siehe
Schritt 504. Die Paging-Nachricht enthält eine Gruppenkennung (Gruppen-ID),
so beispielsweise eine TMGI, oder eine Dienstkennung (Dienst-ID)
anstelle der Kennungen der UEs.
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In
dem Wissen, dass die UEs die Paging-Nachricht empfangen werden,
empfangen die UEs diese in Schritt 504. Sie bestimmen,
ob ein Paging für
einen bestimmten MBMS-Dienst
erfolgt ist. Ist die TMGI oder Dienstkennung identisch zu der Kennung
ID eines beabsichtigten MBMS-Dienstes, so gehen die UEs in den CELL-FACH-Status über, um
MBMS-Dienstdaten auf dem FACH zu empfangen.
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In
Schritt 505 sendet die RNC 140 eine MBMS-RB-SETUP-Nachricht
an die UEs auf dem FACH. Hierbei werden die bestimmten MBMS-RB-Parameter
in die MBMS-RB-SETUP-Nachricht
eingeschoben. Die UEs errichten anschließend RBs, die für den MBMS-Dienst
erforderlich sind. Insbesondere errichten die UEs L2/L1 entsprechend
der MBMS-RB-Information, die in der MBMS-RB-SETUP-Nachricht enthalten
ist, und empfangen später
MBMS-Dienstdaten später über die MBMS-RBs.
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Es
kann vorkommen, dass einige UEs die MBMS-RB-SETUP-Nachricht auf
dem FACH nicht empfangen. Die Ursache ist ein Versagen bei der Erkennung,
dass die PI ein ist, oder einfach ein schlechtes Verbindungumfeld.
Die UEs senden keine Nachrichten, die das Empfangsversagen angeben. Dennoch
warten sie auf den Empfang der MBMS-RB-SETUP-Nachricht und überwachen fortwährend die
PI der PO auf dem PICH, die wiederholt periodisch gesendet wird.
Auch später
können
sie den MBMS-Dienst noch empfangen.
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Die
RNC 140 kann eine MBMS-RAB-ASSIGNMENT-RESPONSE-Nachricht
an den SGSN 130 während
der Schritte 503, 504 und 505 oder nach dem
Senden der MBMS-RB-SETUP-Nachricht
auf dem FACH empfangen. Die MBMS-RAB-ASSIGNMENT-RESPONSE-Nachricht benachrichtigt den SGSN 130 über den
erfolgreichen Setup eines erforderlichen MBMS-RAB. Bei der vorliegenden
Erfindung kann aufgrund dessen, dass die UEs keine Antwortnachrichten
auf die MBMS-RB-SETUP-Nachricht senden, die RNC 140 nicht
bestimmen, ob MBMS-RAB erfolgreich errichtet ist. Dennoch betrachtet
die RNC 140 den MBMS-RAB als erfolgreich, wenn sie die
MBMS-RB-SETUP-Nachricht vollständig
sendet, und sendet die MBMS-RAB-ASSIGNMENT-RESPONSE-Nachricht an
den SGSN 130, siehe Schritt 502.
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Die
RNC 140 prüft
anschließend
den Wiederholungszeiteinsteller für eine Bestimmung, ob die Wiederholungszeit
abgelaufen ist. Der Zeitablauf ist gegeben, wenn der Wiederholungszeiteinsteller gleich
0 ist. Bei Ablauf der Zeit reaktiviert die RNC 140 den
Wiederholungszeiteinsteller und nimmt eine wiederholte Sendung des
FACH zur Zustellung des PICH, PCH und der MBMS-RB-SETUP-Nachricht
in den Schritten 506, 507 und 508 auf
dieselbe Weise vor, wie dies in den Schritten 503, 504 und 505 der Fall
ist. Im Zusammenhang mit den Schritten 506, 507 und 508 arbeiten
die UEs auf dieselbe Weise, wie vorstehend beschrieben worden ist.
Bei jedem Ablauf des Zählers
reaktiviert die RNC 140 den Zeiteinsteller und nimmt eine
wiederholte Sendung des FACH vor, wie wiederum in Schritten 509, 510 und 511 zu
sehen ist.
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1.2 Betrieb des UE
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6 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung des Steuervorganges eines UE entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Es wird davon ausgegangen, dass das
UE einen bestimmten MBMS-Dienst angefordert hat.
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Vor
der Beschreibung von 6 werden zunächst Statusübergänge bei dem UE beschrieben. CELL_PCH
ist ein Status, in dem das UE einen Setup eines PICH ohne Setup
dedizierter Kanäle
vornimmt und ein PICH-Signal empfängt. Gibt das PICH-Signal an,
dass das UE eine Paging-Nachricht auf einem PCH in dem CELL_PCH-Status
empfängt, so
empfängt
das UE das PCH-Signal. CELL_FACH ist ein Status, in dem das UE den
Setup eines FACH ohne errichtete dedizierte Kanäle vornimmt, die Steuernachrichten
auf dem FACH empfängt
und entsprechend arbeitet. Bei Empfang des PCH in dem CELL_PCH-Status
geht das UE in den CELL_FACH-Status über.
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Wie
in 6 dargestellt ist, berechnet nach Empfang der
TMGI und des DRX durch die ACTIVATE-MBMS-PDP-CONTEXT-ACCEPT-Nachricht
das UE eine PO und eine PI unter Verwendung der TMGI und des DRX,
siehe Schritt 601. Das UE überwacht anschließend kontinuierlich
die PI innerhalb der PO auf einem PICH aus dem Empfang von der RNC 140, siehe
Schritt 602, und bestimmt, ob die PI ein ist, siehe Schritt 603.
Ist die PI aus, so kehrt das UE zu Schritt 602 zurück. Ist
die PI demgegenüber
aus, so geht das UE zu Schritt 604 über.
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In
Schritt 604 empfängt
das UE einen zugehörigen
PCH von der RNC 140. Der PCH wird von der RNC 140 zu
einer vorbestimmten Zeit nach der Sendung der PI gemäß Einstellung
auf „ein" gesendet. Das UE
bestimmt anschließend,
ob eine TMGI oder eine Dienstkennung gemäß Einstellung in der Paging-Nachricht
auf eine TMGI oder Dienstkennung aus der Angabe eines beabsichtigten
MBMS-Dienstes passt, siehe Schritt 605. Sind sie verschieden,
so überwacht
das UE fortwährend
den PICH, der wiederholt von der RNC 140 periodisch gesendet
wird. Sind sie identisch, so geht das UE zu Schritt 606 über.
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In
Schritt 606 geht das UE in den CELL_FACH-Status über und
empfängt
Daten auf einem FACH von der RNC 140. Das UE 160 errichtet anschließend L2
und L1 entsprechend der MBMS-RB-Information, die in der MBMS-RB-SETUP-Nachricht
enthalten ist, die auf dem FACH empfangen worden ist, siehe Schritt 607,
und empfängt MBMS-Dienstdaten über den
MBMS-RB von der RNC 140, siehe Schritt 608.
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Obwohl 6 nicht
den Betrieb des UE für den
Fall des nicht erfolgten Empfanges der MBMS-RB-SETUP-Nachricht auf
dem FACH zeigt, kehrt in diesem Fall das UE zu Schritt 603 zurück. Nach
Empfang des wiederholt gesendeten PICH von der RNC 140 wiederholt
das UE die vorbeschriebene Prozedur.
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1.3 Betrieb der RNC
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7 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung des Steuerbetriebes der RNC 140 entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in 7 gezeigt ist, berechnet bei Empfang der MBMS-RAB-ASSIGNMENT-REQUEST-Nachricht,
siehe Schritt 701, die RNC 140 eine PO und eine
PI unter Verwendung einer TMGI und eines DRX gemäß Einstellung in der empfangenen
Nachricht, siehe Schritt 702. In Schritt 703 bestimmt
die RNC 140 Zellen für
die MBMS-RBs entsprechend der QoS und einer UE-Liste in der Nachricht
und stellt die MBMS-RB-Information für die individuellen Zellen
ein.
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Die
RNC 140 aktiviert einen Wiederholungszeiteinsteller zur
Prüfung
einer Wiederholungszeit gemäß Einstellung
in der MBMS-RAB-ASSIGNMENT-REQUEST-Nachricht durch den SGSN 130, siehe
Schritt 704. Die Wiederholungszeit wird geprüft, um eine
Gruppensignalisierung für
den MBMS-RB-Setup anstelle des Empfanges einer Antwortnachricht
von den UEs auszuführen.
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In
Schritt 705 führt
die RNC 140 eine Reihe von Operationen zur Sendung eines
PICH, eines PCH, und einer MBMS-RB-SETUP-Nachricht auf einem FACH
durch. Der PICH wird in der PI der PO auf „ein" eingestellt, und es wird eine Paging-Nachricht, die
die TMGI enthält,
der PCH zugestellt. Die MBMS-RB-SETUP-Nachricht auf dem FACH beinhaltet
die bestimmte MBMS-RB-Information.
-
In
Schritt 706 prüft
die RNC 140, ob die Zeit zur wiederholten Sendung abgelaufen
ist. Dies impliziert, dass der Wiederholungszeiteinsteller gleich
0 ist. Alternativ kann der Wiederholungszeiteinsteller derart eingestellt
werden, dass er einen vorbestimmtem Wert bei Ablauf der Zeit anzeigt.
Bei Ablauf der Zeit kehrt die RNC 140 zu Schritt 704 zur Reaktivierung
des Wiederholungszeiteinstellers zurück und geht zu Schritt 705 zur
wiederholten Sendung des PICH, PCH und der MBMS-RB-SETUP-Nachricht über. Der
SGSN 130 bestimmt die Wiederholung entsprechend der Art
des MBMS-Dienstes. Da die Wiederholungszeit in Abhängigkeit
von der jeweiligen Situation variabel ist, ist sie bei der vorliegenden
Erfindung nicht explizit eingestellt. Gleichwohl muss die Wiederholungszeit
länger
als die Zeit zwischen der Sendung des PICH und der Sendung des FACH
der MBMS-RB-SETUP-Nachricht sowie kürzer als die Dauer des MBMS-Dienstes
sein. Obwohl in 7 nicht gezeigt, sendet die
RNC 140 MBMS-Dienstdaten an UEs mit erfolgreich errichteten
MBMS-RBs bei wiederholter Sendung des PICH, PCH und FACH. Indes
bestimmt die RNC 140 kontinuierlich, ob der MBMS-Dienst
abgeschlossen ist, siehe Schritt 707. Ist der MBMS-Dienst
abgeschlossen, so werden die Schritte der wiederholten Sendung,
siehe Schritt 704, 705 und 706, nicht
benötigt.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, werden der PICH, PCH und FACH
entsprechend einer vorbestimmten Wiederholungszeit, siehe Schritte 704 bis 707,
entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung periodisch gesendet.
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2. Zweites Ausführungsbeispiel
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Die
RNC 140 sendet periodisch an die UEs einer Zelle durch
die CBS-Information zur Angabe, ob ihre angeforderten individuellen
MBMS-Dienste in Fortgang befindlich sind oder nicht. Findet ein
UE in der Information einen laufenden MBMS-Dienst, den es angefordert,
jedoch nicht empfangen in hat, so fordert es individuell MBMS-RB-Information über den MBMS-Dienst
von der RNC 140 an. Daher können MBMS-Dienste ohne die
Notwendigkeit der Sendung einer Antwortnachricht auf eine MBMS-RB-SETUP-Nachricht
von UEs, die MBMS-Dienste anfordern, bereitgestellt werden.
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2.1 Signalisierung
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8 ist
ein Diagramm zur Darstellung des Signalflusses für eine MBMS-RB-Setup-Prozedur zur Bereitstellung
eines MBMS-Dienstes entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 8 dargestellt
ist, werden RB-Setup-bezogene
anfängliche
Nachrichten, die von der RNC 140 an UEs gerichtet sind,
durch Gruppensignalisierung zugestellt. Gruppensignalisierung betrifft
die gemeinsame Sendung einer einzelnen Nachricht von der RNC 140 an
eine Vielzahl von Objekten (beispielsweise an UEs oder Zellen).
Gleichwohl werden die wiederholt gesendeten RB- Setup-bezogenen Nachrichten an UEs durch
individuelle Signalisierung zugestellt. Individuelle Signalisierung
betrifft eine Signalisierung zwischen der RNC 140 und einem
einzelnen UE. Hierbei bezeichnen „UEs" die UEs mit der Anforderung eines MBMS-Dienstes innerhalb
derselben Zelle. Die UEs haben die MBMS-Dienst-Anforderungsprozedur des Sendens der
ACTIVATE-MBMS-PDP-CONTEXT-REQUEST-Nachricht und des Empfangens der ACTIVATE-MBMS-PDP-CONTEXT-REQUEST-ACCEPT-Nachricht
bereits abgeschlossen.
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Wie
in 8 gezeigt ist, werden die Schritte 501 bis 505 auf
dieselbe Weise ausgeführt,
wie in 5 im Zusammenhang mit dem MBMS-RB-Setup gezeigt
worden ist. Daher erfolgt keine Beschreibung hiervon.
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Nach
dem Setup der MBMS-RBs senden/empfangen die UEs und der SGSN 130 MBMS-Dienstdaten über MBMS-RBs,
siehe Schritt 207.
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Demgegenüber wird
eine andere Signalisierung für
UEs vorgeschlagen, die den MBMS-RB-Setup
nicht empfangen haben. Neben der MBMS-Datenübertragung nimmt die RNC 140 zuerst
eine Rundsendung einer MBMS-STATUS-Nachricht durch CBS vor, siehe
Schritte 801, 805 und 806. Die MBMS-STATUS-Nachricht
wird auf Zellenbasis zugestellt. Diese Nachricht gibt laufende MBMS-Dienste
für die
UEs derselben Zelle an.
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Bei
Empfang der MBMS-STATUS-Nachricht bestimmt jedes der UEs, ob der
von ihm beabsichtigte MBMS-Dienst innerhalb der Zelle in Fortgang
befindlich ist. Ist der beabsichtigte MBMS-Dienst nicht bereitgestellt,
so nimmt das UE die typische Prozedur zum Empfangen von MBMS-RB-Information
vor. Ist der beabsichtigte MBMS-Dienst demgegenüber bereits in Fortgang befindlich,
so erkennt das UE, dass es eine beabsichtigte MBMS-RB-SETUP-Nachricht nicht
empfangen hat.
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Zur
detaillierteren Beschreibung des Betriebes des UE speichert das
UE die Dienstkennung des von ihm angeforderten MBMS-Dienstes in
einer Variable MBMS_SERVICE_JOINED. Empfängt das UE auf normale Weise
die MBMS-RB-SETUP-Nachricht, siehe Schritt 505, und beginnt
mit dem Empfangen des MBMS-Dienstes, so löscht es die Dienstkennung aus
der Variable und speichert anstatt dessen die Dienstkennung in einer
Variable MBMS_SERVICE_ONGOING. Bei einer oder mehreren Dienstkennungen,
die in MBMS_SERVICE_ONGOING gespeichert sind, empfängt das
UE die MBMS-STATUS-Nachricht durch
CBS und vergleicht die Dienstkennung aus der Speicherung in MBMS_SERVICE_JOINED
mit den Dienstkennungen aus der Einstellung in der empfangenen Nachricht.
Wird die Dienstkennung als MBMS_SERVICE_JOINED in der Nachricht
vorgefunden, so sendet das UE eine MBMS-RB-Info-RTX-REQ-Nachricht
(MBMS-Funkträgerinformationswiederholsendungsanforderung)
an die RNC 140 durch eine individuelle Signalisierung,
siehe Schritt 802. Die MBMS-RB-Info-RTX-REQ-Nachricht enthält einen
Nachrichtentyp, die UE-Kennung und die Dienstkennung.
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Bei
Empfang der MBMS-RB-Info-RTX-REQ-Nachricht prüft die RNC 140 die
Dienstkennung in der Nachricht und erzeugt eine MBMS-RB-SETUP-Nachricht,
die MBMS-RB-Information über einen
MBMS-Dienst entsprechend der Dienstkennung enthält. Die RNC 140 sendet
die MBMS-RB-SETUP-Nachricht an das UE auf dem FACH, siehe Schritt 803.
Da die MBMS-RB-SETUP-Nachricht an das UE über eine individuelle Signalisierung
gesendet wird, erreicht sie die anderen UEs nicht. Für die individuelle
Signalisierung setzt die RNC 140 eine Kennung ID, die für UE, RNTI
(radio network temporary identity RNTI, temporäre Identität für ein Funknetzwerk) eindeutig
ist, in der MBMS-RB-SETUP-Nachricht
ein. Entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
empfängt
die RNC 140 keine Antwortnachrichten auf MBMS-RB-Information
von UEs. Anstatt dessen stellt sie kontinuierlich Information über laufende
MBMS-Dienste bereit
und bestimmt aus den von den UEs empfangenen CBS-Nachrichten, ob diese
die aktuelle MBMS-RB-Information empfangen haben. Entdeckt ein UE
die MBMS-RB-Information nicht,
so fordert es die MBMS-RB-Information von der RNC 140 an.
Die RNC 140 sendet anschließend die MBMS-RB-Information
nur an das anfordernde UE. Auch wenn ein UE herausfindet, ob es
keine MBMS-RB-Information durch Information über laufende MBMS-Dienste empfangen
hat, können
bei dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung augenscheinlich auch andere Verfahren
in Betracht gezogen werden.
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Bei
Empfang der MBMS-RB-SETUP-Nachricht von der RNC 140 sendet
das UE eine MBMS-RB-SETUP-COMPLETE-Nachricht an die RNC in Reaktion
auf die empfangene Nachricht. Da die MBMS-RB-SETUP-COMPLETE-Nachricht
auf einem RACH zugestellt wird, enthält sie die RNTI des UE. Das
individuelle Signalisieren ist das Gegenteil des Gruppensignalisierens
und ist zwischen einem einzelnen Sender und einem einzelnen Empfänger implementiert.
Die MBMS-RB-SETUP-Nachricht ist ein Beispiel für eine Gruppensignalisierung,
da ein Sender einer Vielzahl von UEs entspricht.
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Die
beim zweiten Ausführungsbeispiel
vorgeschlagene neuartige MBMS-STATUS-Nachricht wird wiederholt entsprechend
einer CBS-Planung (scheduling) gesendet, siehe Schritte 801, 805, 806. Die
CBS-Planung ist den UEs durch eine CBS-Planungsnachricht bekannt,
die die UEs in die Lage versetzt, die MBMS-STATUS-Nachricht auf
Basis einer Information in der CBS-Planungsnachricht zu empfangen.
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Wird
indes ein beliebiger MBMS-Dienst beendet, so werden Funkressourcen,
die diesem MBMS-Dienst zugewiesen sind, freigegeben. Die RNC 140 stellt
Information über
einlaufende MBMS-Dienste außer
dem abgeschlossenen MBMS-Dienst durch die MBMS-STATUS-Nachricht bereit, siehe Schritt 806.
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Entsprechend
dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung stellt, wie vorstehend beschrieben worden
ist, die RNC Information über
MBMS-Dienste, die im Fortschreiten befindlich sind, auf Zellenbasis
bereit, sodass UEs, die keine erstmaligen MBMS-RB-SETUP-Nachrichten
empfangen haben, die beabsichtigte MBMS-RB-Information später durch
individuelle Signalisierung empfangen können. Daher können, obwohl
die UEs eine Antwortnachricht auf die MBMS-RB-SETUP-Nachricht nicht
empfangen haben, MBMS-Dienste normal bereitgestellt werden.
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2.2 Definition neuartiger Nachrichten
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2.2.1 Planungsnachricht
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9 zeigt
den Aufbau einer Planungsnachricht, die zur Implementierung des
zweiten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung von Nöten
ist.
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Wie 9 gezeigt
ist, stellt die Planungsnachricht Information über die Sendeplanung der MBMS-STATUS-Nachricht
auf Zellenbasis bereit. Die Planungsnachricht wird den UEs jeder
Zelle zugestellt. Dies bedeutet, dass die RNC die Planungsnachricht
für jede
Zelle erzeugt und eine Rundsendung derselben an die Zelle vornimmt.
Die Planungsnachricht enthält
Information über
Daten zur Sendung für
eine Planungsperiode. Die Planungsperiode setzt sich aus einer Vielzahl
von CTCH BSs (common transport channel block sets CTCH BSs, Blockmengen
für gemeinsamen
Transportkanal) zusammen. Die CTCH-BS-Größe ist in der Anzahl der Funkrahmen
definiert. Die Planungsnachricht ist ein Signal einer höheren Schicht
und wird deshalb gemeinsam von den UEs und der RNC benutzt.
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11 zeigt
ein Beispiel für
das Senden von CTCH BSs für
eine Planungsperiode zusammen mit der Planungsnachricht.
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Wie
in 11 gezeigt ist, umfasst eine Planungsperiode 1106 so
viele CTCH BSs wie die Länge der
CBS-Planungsperiode 904 gemäß Einstellung in der Planungsnachricht 1101.
Der Anfangspunkt der Planungsperiode 1106 ist von der Planungsnachricht 1101 durch
einen Offset-to-Begin-CTCH-BS-Index entfernt. Die Nachrichtenbeschreibungen 906 bis 907 in 9 beschreiben
die CTCH BSs. Die Nachrichtenbeschreibungen passen auf die CTCH
BSs in einer Eins-zu-Eins-Beziehung. Die Nachrichtenbeschreibungen
beinhalten Information über
die Nachrichtenbeschreibungstypen in den CTCH BSs. Die Nachrichtenbeschreibungstypen
sind durch voreingestellte Werte definiert. Bei der vorliegenden
Erfindung ist der Nachrichtenbeschreibungstyp von MBMS STATUS als
nichtverwendete Zahl „9" definiert. Der Offset-to-Begin-CTCH-BS-Index 903 beträgt 8 Bit,
was einem Wert zwischen 1 und 255 entspricht. Die Länge der
CBS-Planungsperiode 904 beträgt ebenfalls 8 Bit, was einem
Wert zwischen 1 und 255 entspricht.
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Beim
Empfang der Planungsnachricht 1101 erfassen die UEs, die
das zweite Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unterstützen, die Anfangs- und Endpunkte
der Planungsperioden unter Verwendung des Offsets 903 und
der CBS-Planungsperiodenlänge 904 und
machen eine CTCH BS mit einem Nachrichtenbeschreibungstyp mit einer
auf 9 getätigten
Einstellung unter Verwendung der Nachrichtenbeschreibungen 906 bis 907 ausfindig.
Damit können
die UEs selektiv den CTCH BS mit einem auf 9 eingestellten Nachrichtenbeschreibungstyp
empfangen.
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Zur
Kurzbeschreibung der Struktur der Planungsnachricht 1101 wird
der Nachrichtentyp als 2 definiert. Die Neunachrichtenbitmap 905 gibt
an, ob jede CTCH BS eine neue oder eine alte Nachricht ist. Die
Größe der Neunachrichtenbitmap 905 ist
in Abhängigkeit
von der Anzahl der CTCH BSs in einer Planungsperiode variabel. Ist
beispielsweise eine CTCH BS in der Bitmap gleich 0 gesetzt, so stellt
die CTCH BS eine alte Nachricht zu, wohingegen sie, wenn sie auf
1 eingestellt ist, eine neue Nachricht zustellt. Wie in 11 gezeigt
ist, erfassen die UEs eine CTCH BS mit der Zustellung der MBMS-STATUS-Nachricht von der
Planungsnachricht 1101 und empfangen selektiv die CTCH
BS.
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2.2.2. MBMS-STATUS-Nachricht
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10 zeigt
die Struktur der MBMS-STATUS-Nachricht, die für die Implementierung des zweiten
Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung erforderlich ist. Die gezeigte Nachricht
ist von derselben Struktur wie eine typische CBS-Nachricht.
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Wie
in 10 gezeigt ist, kann der Nachrichtentyp 1051 auf
einen nichtverwendeten Wert 4 gesetzt werden. Die Nachrichtenkennung 1052 identifiziert
eine spezifische CBS-Nachricht.
Allgemein identifiziert ein UE die CBS-Nachricht durch die Nachrichtenkennung 1052.
Da jedoch die UE die MBMS-STATUS-Nachricht durch den Nachrichtentyp 1051 identifiziert,
ist die Nachrichtenkennung 1052 bei der vorliegenden Erfindung
nicht wirksam. Die RNC setzt die Nachrichtenkennung 1052 vor
dem Senden der MBMS-STATUS-Nachricht auf einen nichtverwendeten
Wert, und das UE speichert den Nachrichtenkennungswert.
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Die
Seriennummer 1053 beträgt
16 Bit, wodurch angegeben wird, ob die Nachricht eine aktualisierte
Version ist oder nicht. Hierbei bezeichnet dieselbe Nachricht eine
CBS-Nachricht mit
derselben Nachrichtenkennung. Bei der vorliegenden Erfindung wird
die Seriennummer 1053 geändert, wenn die Inhalte der
MBMS-STATUS-Nachricht modifiziert werden, wenn ein MBMS-Dienst hinzugefügt oder
von einer entsprechenden Zelle freigegeben wird, wie in den Schritten 805 und 806 von 8 gezeigt
ist.
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Das
Datencodierschema 1054 gibt eine Sprache an, die für die Nutzlast
(Payload) der CBS-Nachricht gemäß Definition
in 3GPP TS 23.081 verwendet wird. Bei der vorliegenden Erfindung
hat das Datencodierschema 1054 keine Bedeutung. Aus Gründen der
Kompatibilität
mit der vorhandenen Technologie wird das Datencodierschema 1054 auf einen
Wert eingestellt, der bei 3GPP TS 23.081 nicht verwendet wird.
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Die
MBMS-STATUS-Daten 1055 sind die Nutzlast der MBMS-STATUS-Nachricht.
Sie enthalten SERVICE-ID-Kennungen 1056 bis 1058 in
aktueller Verwendung für
die Zelle. Werden die IPV6-Adressen als Dienstkennungen verwendet,
so ist die Größe der Felder
gleich 128 Bit.
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2. Betrieb des UE
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12 ist
ein Flussdiagramm zur Erläuterung
des Steuervorganges eines UE entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Es wird davon ausgegangen, dass das
UE einen MBMS-Dienst angefordert hat.
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Wie
in 12 gezeigt ist, leert nach Empfang des MBMS-Dienstes
das UE die Variable MBMS_SERVICE_JOINED, siehe Schritt 1201.
Wird wenigstens eine Dienstkennung SERVICE ID in der Variable durch
Aktualisieren derselben, siehe Schritt 1202, gespeichert,
so überwacht
das UE einen S-CCPCH (secondary common control physical channel
S-CCPCH, sekundärer
gemeinsamer physischer Steuerkanal) zur Bedienung des CBS unter Verwendung
von Systeminformation aus der Bereitstellung auf Zellenbasis, siehe
Schritt 1203. Bei Empfang von CBS-Nachrichten auf dem Kanal
prüft das UE
die Nachrichtentypen der CBS-Nachrichten. Wird eine CBS-Nachricht
mit einem Nachrichtentyp, der auf 2 eingestellt ist, vorgefunden,
so bewertet das UE, siehe Schritt 1204, eine Planungsperiode,
wie in 8 und 9 dargestellt ist, und bestimmt,
siehe Schritt 1205, ob eine MBMS-STATUS-Nachricht in der
Planungsperiode vorhanden ist. Die Entscheidung hängt davon
ab, ob die Planungsnachricht eine Nachrichtenbeschreibung mit einem
Nachrichtenbeschreibungstyp aufweist, der auf 9 eingestellt
ist. Bei Vorhandensein der MBMS-STATUS-Nachricht empfängt das
UE die MBMS-STATUS-Nachricht
in einem CTCH BS entsprechend der Nachrichtenbeschre-bung, siehe
Schritt 1206. Bei Nichtvorhandensein der MBMS-STATUS-Nachricht
kehrt das UE zu Schritt 1203 zurück und wartet auf den Empfang der
nächsten
Planungsnachricht.
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Das
UE bestimmt indes, ob die MBMS-STATUS-Nachricht eine Dienstkennung
aufweist, die in MBMS_SERVICE_JOINED gespeichert ist, siehe Schritt 1207.
Ist dies der Fall, so erkennt das UE, dass es eine MBMS-RB-SETUP-Nachricht
für den angeforderten
MBMS-Dienst von der RNC 140 empfangen hat. Das UE sendet
anschließend
eine MBMS-RB-Info-RTX-REQ-Nachricht an die RNC 140 und
fordert die MBMS-RB-SETUP-Nachricht
an, siehe Schritt 1208. Die MBMS-RB-Info-RTX-REQ-Nachricht
kann auf dem DCCH zugestellt werden und enthält die Dienstkennung des beabsichtigten
MBMS-Dienstes und
die RNTI der UE. In Schritt 1209 empfängt die UE die wiederholt gesendete
MBMS-RB-SETUP-Nachricht von der RNC 140. Das UE errichtet
Schichten entsprechend der MBMS-RB-Information gemäß Einstellung
in der empfangenen Nachricht, siehe Schritt 1210. Nach Vorbereiten
der empfangenen MBMS-Dienstdaten beginnt das UE mit dem Empfangen
der MBMS-Dienstdaten. Die MBMS-RB-SETUP-Nachricht wird durch individuelles
Signalisieren zugestellt, siehe Schritt 1209.
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Sobald
der MBMS-Dienst initiiert ist, löscht das
UE die Dienstkennung des MBMS-Dienstes
aus MBMS_SERVICE_JOINED und bestimmt, ob MBMS_SERVICE_JOINED leer
ist, siehe Schritt 1211. Ist dies nicht der Fall, so kehrt
das UE zu Schritt 1203 zurück und wiederholt die vorbeschriebene Prozedur.
Ist MBMS_SERVICE_JOINED demgegenüber
leer, so kehrt das UE zu Schritt 1201 zurück und wartet,
bis eine neue Dienstkennung SERVICE ID MBMS_SERVICE_JOINED hinzugefügt wird.
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4. Betrieb der RNC
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13 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung des Steuervorganges der RNC entsprechend dem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in 13 dargestellt ist, speichert die RNC die Dienstkennungen
von laufenden MBMS-Diensten innerhalb einer Zelle in einer Variable
MBMS_TATUS_DATA. Sendet die RNC eine MBMS-RAB-ASSIGNMENT-RESPONSE-Nachricht für einen
neuen MBMS-Dienst, siehe Schritt 1301, oder eine MBMS-RAB-RELEASE-Nachricht
zur Angabe des Abschlusses eines spezifischen laufenden MBMS-Dienstes,
siehe Schritt 1302, so aktualisiert sie MBMS_STATUS_DATA
mit den Dienstkennungen der initiierten oder abgeschlossenen MBMS-Dienste,
siehe Schritt 1303.
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Die
RNC plant anschließend
CBS-Nachrichten zur Sendung für
die nächste
Planungsperiode auf Zellenbasis, siehe Schritt 1304, und
bestimmt, ob eine MBMS-STATUS-Nachricht
für die
Planungsperiode zu senden ist, siehe Schritt 1305. Ist
die MBMS-STATUS-Nachricht
zu senden, so geht die RNC zu Schritt 1306 über. Andernfalls
geht sie zu Schritt 1304 über. In Schritt 1304 wartet
die RNC auf die Planung für
die nächste
Planungsperiode.
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Demgegenüber stellt
die RNC den Nachrichtenbeschreibungstyp der Nachrichtenbeschreibung entsprechend
einer CTCH BS mit Zustellung der MBMS-STATUS-Nachricht auf 9 ein,
siehe Schritt 1306, und sendet eine Planungsnachricht,
siehe Schritt 1307.
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Die
RNC stellt den Nachrichtentyp für
die MBMS-STATUS-Nachricht auf 4, siehe Schritt 1308, und
stellt die Nachrichtenkennung auf einen vorbestimmten Wert für die Nachricht ein,
siehe Schritt 1309. Die RNC setzt die Seriennummer entsprechend,
siehe Schritt 1310, und fügt die Dienstkennungen aus
der Speicherung in MBMS_STATUS_DATA in MBMS-STATUS-Daten ein, siehe
Schritt 1311. Sind die MBMS-STATUS-Daten von den vorhergehenden
gesendeten Daten verschieden, siehe Schritt 1311, so stellt
die RNC die Seriennummer auf einen im Vergleich zu der vorhergehenden
Seriennummer anderen Wert ein. Sind sie hingegen identisch, so stellt
die RNC die Seriennummer auf denselben Wert wie die vorhergehende
Seriennummer ein, siehe Schritt 1310.
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Die
RNC 140 sendet die MBMS-STATUS-Nachricht, siehe Schritt 1312,
und kehrt zu Schritt 1304 zurück.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung müssen
gemäß vorstehender
Beschreibung die UEs keine Antwortnachricht auf eine MBMS-RB-SETUP-Nachricht
zur Anforderung eines Setups von MBMS RBs zur Bereitstellung eines
bestimmten MBMS-Dienstes in einem MBMS-tauglichen Mobilkommunikationssystem
senden. Daher wird die Effizienz von Funkressourcen erhöht, und
es kann einer Verschlechterung des Leistungsvermögens des Systems, die andernfalls
aufgrund der gleichzeitigen Übertragung
von Antwortnachrichten auftritt, vorgebeugt werden.