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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Muscarinrezeptor-Antagonisten, die unter anderem zur
Behandlung verschiedener Erkrankungen des Atmungs-, Harn- und Magen-Darm-Systems
geeignet sind, die über
Muscarinrezeptoren vermittelt werden. Insbesondere betrifft die
Erfindung Derivate von Azabicycloverbindungen, darunter z. B. 6-substituierte
Azabicyclo[3.1.0]-hexane,
2,6- und 4,6-disubstituierte Derivate und 2,4,6-trisubstituierte Derivate, sowie pharmazeutische
Zusammensetzungen, die solche Verbindungen enthalten und Verfahren
zur Behandlung von Erkrankungen, die über Muscarinrezeptoren vermittelt
werden.
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Technischer
Hintergrund der Erfindung
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Muscarinrezeptoren
gehören
zu den G-proteingekoppelten Rezeptoren (GPCRs), bestehen aus einer Familie
von 5 Rezeptor-Subtypen
(M1, M2, M3, M4 and M5) und werden durch den Neurotransmitter
Acetylcholin aktiviert. Diese Rezeptoren sind auf zahlreichen Organen
und Geweben weit verbreitet und für die Aufrechterhaltung der
zentralen und peripheren cholinergen Neurotransmission wesentlich.
Die regionale Verteilung dieser Rezeptor-Subtypen im Gehirn und
anderen Organen wurde dokumentiert. Der M1-Subtyp
ist z. B. hauptsächlich
in Neuronengeweben wie im zerebralen Cortex oder den autonomen Ganglien
lokalisiert, der M2-Subtyp ist vorwiegend
im Herzen vorhanden, wo er die cholinerg induzierte Bradykardie
vermittelt und der M3-Subtyp ist vorherrschend auf glatten
Muskeln und Speicheldrüsen
vorhanden (Nature, 323, p.411 (1986); Science, 237, p.527 (1987)).
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Eine Übersicht
in Current Opinions in Chemical Biology, 3, p. 426 (1999), sowie
in Trends in Pharmacological Sciences, 22, p. 409 (2001) von Eglen
et. al. beschreibt die biologischen Möglichkeiten der Modulation
von Muscarinrezeptor-Subtypen
durch Liganden bei verschiedenen Krankheitszuständen wie Alzheimer-Krankheit,
Schmerzen, Harnwegserkrankungen, chronisch-obstruktive Lungenkrankheit
und dergleichen.
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Eine Übersicht
von Felder et al. in J. Med. Chem. 43, p. 4333 (2000) beschreibt
die therapeutischen Chancen für
Muscarinrezeptoren im Zentralnervensystem und arbeitet Struktur
und Funktion von Muscarinrezeptoren, ihre Pharmakologie und ihre
therapeutischen Anwendungen heraus.
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Pharmakologische
und medizinische Gesichtspunkte der Muscarinklasse der Acetylcholinagonisten und
-antagonisten werden in einer Übersicht
in Molecules, 6, p. 142 (2001) vorgestellt.
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Birdsall
et. al. haben in Trends in Pharmacological Sciences, 22, p. 215
(2001) ebenfalls die jüngste Entwicklung
zur Rolle verschiedener Muscarinrezeptor-Subtypen unter Verwendung
verschiedener Muscarinrezeptoren von Knockout-Mäusen zusammengefaßt.
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Muscarinagonisten
wie Muscarin und Pilocarpin und Antagonisten wie Atropin sind seit
mehr als einem Jahrhundert bekannt. Bei der Entdeckung von Verbindungen,
die für
Rezeptor-Subtypen
selektiv sind, gab es jedoch wenig Fortschritt. Obwohl klassische
Muscarinantagonisten wie Atropin starke Bronchodilatatoren sind, ist
ihre klinische Anwendbarkeit durch hohe Inzidenz von sowohl peripheren
als auch zentralen abträglichen Wirkungen
wie Tachykardie, verschwommenes Sehen, Mundtrockenheit, Verstopfung,
Demenz usw. beschränkt.
Die folgende Entwicklung der quaternären Atropinderivate, wie Ipratopiumbromid,
werden besser als parenterale Optionen vertragen, aber die meisten
davon sind wegen fehlender Selektivität für Muscarinrezeptor-Subtypen
keine idealen anticholinergen Bronchodilatatoren, was zu dosisbeschränkenden
Nebenwirkungen wie Durst, Erbrechen, Mydriasis und mit dem Herzen
zusammenhängenden,
wie Tachykardie, führt,
die durch den M2-Rezeptor vermittelt werden.
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Annual
Review of Pharmacological Toxicol., 41, p. 691 (2001), beschreibt
die Pharmakologie der Infektionen der unteren Harnwege. Obwohl Antimuscarin-Agenzien
wie Oxybutynin und Tolterodin, die auf Muscarinrezeptoren nicht
selektiv wirken, seit vielen Jahren zur Behandlung von Blasen-Hyperaktivität angewendet
werden, war die klinische Wirksamkeit dieser Wirkstoffe wegen ihrer
Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, verschwommenes Sehen und Verstopfung
eingeschränkt.
Tolterodin wird allgemein als besser verträglich als Oxybutynin angesehen
(Steers et. al., in Curr. Opin. Invest. Drugs, 2, 268; Chapple et.
al., in Urology, 55, 33; Steers et al., Adult and Pediatric Urology,
Hrsg. Gillenwatter et al., pp 1220–1325, St. Louis, MO; Mosby. 3rd
edition (1996)).
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Es
bleibt ein Bedürfnis
zur Entwicklung von neuen hoch selektiven Muscarinantagonisten,
welche mit bestimmten Subtypen wechselwirken, wodurch das Auftreten
abträglicher
Wirkungen vermieden wird.
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Verbindungen
mit antagonistischer Wirkung gegenüber Muscarinrezeptoren wurden
in den offengelegten japanischen Patentanmeldungen 92921/1994 und
135958/1994, in WO 93/16048,
US
3,176,019 ,
GB 940,540 ,
EP 325571 , WO 98/29402,
EP 801067 ;
EP 388054 ; WO 9109013;
US 5,281,601 beschrieben. Auch beziehen
sich
US 6,174,900 , 6,130,232
und 5,948,792; WO 97/45414 auf 1,4-disubstituierte Piperidinderivate; WO
98/05641 beschreibt fluorierte 1,4-disubstituierte Piperidinderivate;
WO 93/16018 und WO 96/33973 sind andere interessante Fundstellen.
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Ein
Bericht in J. Med. Chem., 44, p. 984 (2002), beschreibt Cyclohexylmethylpiperidinyltriphenylpropionamid-Derivate als selektive
M
3-Antagonisten, die von den anderen Rezeptor-Subtypen
unterscheiden. Andere M
3-Antagonisten sind
in
EP 863141 , WO 02051841
und WO 0204402 offenbart.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
einer Ausgestaltung werden Azabicycloderivate, darunter z. B. 6-substituierte
Azabicyclo[3.1.0]hexane, 2,6- und 4,6-disubstituierte Derivate und
2,4,6-trisubstituierte Derivate, als Muscarinrezeptor-Antagonisten
bereitgestellt, welche als sichere und wirkungsvolle therapeutische
oder prophylaktische Wirkstoffe für die Behandlung von verschiedenen
Erkrankungen des Atem-, Harn- und Magen-Darm-Systems brauchbar sein können. Auch
werden Verfahren zur Synthese solcher Verbindungen bereitgestellt.
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In
einer anderen Ausgestaltung werden pharmazeutische Zusammensetzungen,
enthaltend solche Verbindungen zusammen mit zulässigen Trägern, Hilfsstoffen oder Verdünnern, bereitgestellt,
die für
die Behandlung von verschiedenen Erkrankungen des Atem-, Harn- und
Magen-Darm-Systems brauchbar sein können.
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Auch
werden Enantiomere, Diastereomere, N-Oxide, Polymorphe, pharmazeutisch
zulässige
Salze und Solvate dieser Verbindungen bereitgestellt, wie auch pharmazeutische
Zusammensetzungen, welche die Verbindungen, Enantiomere, Diastereomere,
N-Oxide, Polymorphe, Solvate oder pharmazeutisch zulässige Salze
davon in Kombination mit einem pharmazeutisch zulässigen Träger und
ggf. enthaltenen Hilfsstoffen enthalten.
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Andere
Ausgestaltungen werden in der folgenden Beschreibung vorgetragen
und ergeben sich teilweise aus der Beschreibung oder können bei
Ausführung
der Erfindung gefunden werden.
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Nach
einer Ausgestaltung werden Verbindungen der Formel
Formel
I und ihre pharmazeutisch zulässigen Salze, pharmazeutisch
zulässigen
Solvate, Ester, Enantiomere, Diastereomere, N-Oxide oder Polymorphe
bereitgestellt, worin
Ar einen Aryl- oder Heteroarylring mit
1–2 Heteroatomen,
ausgewählt
aus der aus Sauerstoff-, Schwefel- und Stickstoffatomen bestehenden
Gruppe, darstellt, wobei die Aryl- oder Heteroarylringe unsubstituiert
oder mit einem bis drei Substituenten substituiert sein können, die
unabhängig
voneinander aus Niedrigalkyl (C
1-C
4), Niedrigperhaloalkyl (C
1-C
4), Cyan, Hydroxy, Nitro, Niedrigalkoxy (C
1-C
4), Niedrigperhaloalkoxy
(C
1-C
4), unsubstituiertes
Amin, N-Niedrigalkyl (C
1-C
4)-
oder -arylamino, Aminocarbonyl oder N-Niedrigalkyl (C
1-C
4)- oder -arylaminocarbonyl ausgewählt sind;
R
1 Wasserstoff, Hydroxy, Hydroxymethyl, substituiertes
oder unsubstituiertes Amin, Alkoxy, Carbamoyl oder Halogen (z. B.
Fluor, Chlor, Brom Jod) darstellt;
R
2 Alkyl,
einen C
3-C
7-Cycloalkylring,
einen C
3-C
7-Cycloalkenylring,
einen Aryl-, Heterocyclus- oder Heteroarylring mit 1–2 Heteroatomen,
ausgewählt
aus einer aus Sauerstoff-, Schwefel- und Stickstoffatomen bestehenden
Gruppe, darstellt, wobei der Aryl-, Heteroaryl-, Heterocyclus- oder ein
Cycloalkylring unsubstituiert oder mit ein bis drei Substituenten
substituiert sein kann, die unabhängig voneinander aus Niedrigalkyl
(C
1-C
4), Niedrigperhaloalkyl
(C
1-C
4), Cyan, Hydroxy,
Nitro, Niedrigalkoxycarbonyl, Halogen, Niedrigalkoxy (C
1-C
4), Niedrigperhaloalkoxy (C
1-C
4), unsubstituiertes Amin, N-Niedrigalkyl
(C
1-C
4)- oder -arylamino,
Aminocarbonyl oder N-Niedrigalkyl
(C
1-C
4)- oder -arylaminocarbonyl
ausgewählt
sind;
W (CH
2)
p darstellt,
wobei p 0 oder 1 ist;
X Sauerstoff, Schwefel, -NR oder kein
Atom darstellt, wobei R Wasserstoff oder C
1-6-Alkyl
bedeutet;
Y CHR
5CO oder (CH
2)
q darstellt, wobei
R
5 Wasserstoff oder Methyl und q 0 bis 4
bedeutet;
Z Sauerstoff, Schwefel oder NR
10 darstellt,
wobei R
10 Wasserstoff oder C
1-6-Alkyl
bedeutet;
Q -(CH
2)
n-,
wobei n 0 bis 4 bedeutet, CHR
8, wobei R
8 H, OH, C
1-6-Alkyl,
C
1-6-Alkenyl oder C
1-6-Alkoxy
bedeutet, oder CH
2CHR
9,
wobei R
9 H, OH, Niedrigalkyl (C
1-C
4) oder Niedrigalkoxy (C
1-C
4) bedeutet, darstellt; und
R
6 und R
7 unabhängig voneinander
aus H, CH
3, COOH, CONH
2,
NH
2 und CH
2NH
2 ausgewählt
sind.
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Nach
einer zweiten Ausgestaltung werden Verbindungen mit der Struktur
der Formel II (Formel I mit R6 und R7 = H) und ihre pharmazeutisch zulässigen Salze,
pharmazeutisch zulässigen
Solvate, Ester, Enantiomere, Diastereomere, N-Oxide oder Polymorphe
bereitgestellt, wobei Ar, R1, R2,
W, X, Y, Z und Q wie in Formel I definiert sind.
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Nach
einer dritten Ausgestaltung werden Verbindungen mit der Struktur
der Formel III (Formel I, wobei W (CH2)p mit p = 0 ist, X kein Atom ist und Y (CH2)q mit q = 0 ist,
R6 = H, R7 = H)
und ihre pharmazeutisch zulässigen
Salze, pharmazeutisch zulässigen
Solvate, Ester, Enantiomere, Diastereomere, N-Oxide oder Polymorphe
bereitgestellt, wobei Ar, R1, R2,
Z und Q wie in Formel I definiert sind.
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Nach
einer vierten Ausgestaltung werden Verbindungen mit der Struktur
der Formel IV (Formel I, wobei W (CH2)p mit p = 0 ist, X kein Atom ist und Y (CH2)q mit q = 0 ist,
R6 = H, R7= H) und
ihre pharmazeutisch zulässigen
Salze, pharmazeutisch zulässigen
Solvate, Ester, Enantiomere, Diastereomere, N-Oxide oder Polymorphe
bereitgestellt, wobei Ar, R1, Z und Q wie
in Formel I definiert sind und r 1 bis 4 ist.
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Gemäß einer
fünften
Ausgestaltung werden Verbindungen mit der Struktur der Formel V
(Formel I, wobei W (CH
2)
p mit
p = 0 ist, X kein Atom ist und Y (CH
2)
q mit q = 0 ist, R
6 =
H, R
7 = H,
R
1 Hydroxy
und Ar Phenyl ist) und ihre pharmazeutisch zulässigen Salze, pharmazeutisch
zulässigen
Solvate, Ester, Enantiomere, Diastereomere oder N-Oxide, wobei Z
und Q dasselbe wie in Formel I und s 1 bis 2 bedeutet.
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Nach
einer sechsten Ausgestaltung wird eine Verwendung zur Herstellung
eines Arzneimittels zur Behandlung oder Prophylaxe eines an einer
Erkrankung oder Störung
des Atmungs-, Harn- und Magen-Darm-Systems leidenden Tieres oder
Menschen, wobei die Erkrankung oder Störung durch Muscarinrezeptoren
vermittelt ist, bereitgestellt. Die Behandlung umfaßt die Verabreichung
von mindestens einer Verbindung der Formel I.
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Gemäß einer
siebenten Ausgestaltung wird eine Verwendung zur Herstellung eines
Arzneimittels zur Behandlung oder Prophylaxe eines an einer Erkrankung
oder Störung
leidenden Tieres oder Menschen, die mit Muscarinrezeptoren zusammenhängt, bereitgestellt.
Die Behandlung umfaßt
die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Muscarinrezeptorantagonistverbindung
wie oben beschrieben an einen Patienten, der dies benötigt.
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Nach
einer achten Ausgestaltung wird eine Verwendung zur Herstellung
eines Arzneimittels für
die Behandlung oder Prophylaxe eines Tieres oder eines Menschen,
das oder der an einer Erkrankung oder Störung des Atmungssystems, wie
Bronchialasthma, chronisch-obstruktive Lungenstörung (COPD), Lungenfibrose und
dergleichen, des Harnsystems, wie Harninkontinenz, Symptomatik der
unteren Harnwege (LUTS) usw. und des Magen-Darm-Systems, wie Reizkolon, Fettsucht,
Diabetes oder Magen-Darm-Hyperkinesie
leidet, wobei die Erkrankung oder Störung mit Muscarinrezeptoren
zusammenhängt,
bereitgestellt.
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Gemäß einer
neunten Ausgestaltung werden Verfahren zur Herstellung der oben
beschriebenen Verbindungen bereitgestellt.
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Die
hier beschriebenen Verbindungen zeigen beträchtliche Potenz hinsichtlich
ihrer Wirksamkeit, wie sie durch Rezeptorbindungs- und Funktionsassays
in vitro und durch in vivo-Versuche mit anästhesierten Ratten bestimmt
wird. Die in vitro als aktiv befundenen Verbindungen wurden in vivo
geprüft.
Einige der Verbindungen sind starke Muscarinrezeptor-Antagonisten mit
hoher Affinität
zu M3-Rezeptoren. Daher werden pharmazeutische
Zusammensetzungen zur möglichen
Behandlung der mit Muscarinrezeptoren zusammenhängenden Erkrankungen oder Störungen bereitgestellt.
Des Weiteren können
die Verbindungen oral oder parenteral verabreicht werden.
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Eingehende
Beschreibung der Erfindung
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Die
hier vorgestellten Verbindungen können Verfahren hergestellt
werden, die durch die folgen Reaktionsabläufe dargestellt werden:
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Die
Verbindungen der Formel I können
z. B. durch den Reaktionsablauf des Schema I hergestellt werden.
Die Herstellung umfaßt
die Umsetzung einer Verbindung der Formel VII mit einer Verbindung
der Formel VI, worin
Ar einen Aryl- oder Heteroarylring mit
1–2 Heteroatomen
(wie Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome) darstellt, wobei
die Aryl- oder Heteroarylringe unsubstituiert oder mit einem bis
drei Substituenten substituiert sein können, die unabhängig voneinander
aus Niedrigalkyl (C1-C4),
Niedrigperhaloalkyl (C1-C4),
Cyan, Hydroxy, Nitro, Niedrigalkoxy (C1-C4), Niedrigperhaloalkoxy (C1-C4), unsubstituiertes
Amin, N-Niedrigalkyl (C1-C4)-
oder -arylamino, Aminocarbonyl oder N-Niedrigalkyl (C1-C4)- oder -arylaminocarbonyl ausgewählt sind;
R1 Wasserstoff, Hydroxy, Hydroxymethyl, substituiertes
oder unsubstituiertes Amin, Alkoxy, Carbamoyl oder Halogen (z. B.
Fluor, Chlor, Brom und Jod) darstellt;
R2 Alkyl,
einen C3-C7-Cycloalkylring,
einen C3-C7-Cycloalkenylring,
einen Aryl-, Heterocyclus- oder Heteroarylring mit 1–2 Heteroatomen
darstellt, wobei der Aryl-, Heteroaryl-, Heterocyclus- oder ein
Cycloalkylring unsubstituiert oder mit ein bis drei Substituenten
substituiert sein kann, die unabhängig voneinander aus Niedrigalkyl (C1-C4), Niedrigperhaloalkyl
(C1-C4), Cyan, Hydroxy,
Nitro, Niedrigalkoxycarbonyl, Halogen, Niedrigalkoxy (C1-C4), Niedrigperhaloalkoxy (C1-C4), unsubstituiertes Amin, N-Niedrigalkyl
(C1-C4)- oder -arylamino,
Aminocarbonyl oder N-Niedrigalkyl (C1-C4)- oder -arylaminocarbonyl ausgewählt sind;
W
(CH2)p darstellt,
wobei p 0 oder 1 ist;
X Sauerstoff, Schwefel, -NR oder kein
Atom darstellt, wobei R Wasserstoff oder C1-6-Alkyl
bedeutet;
Y CHR5CO oder (CH2)q darstellt, wobei
R5 Wasserstoff oder Methyl und q 0 bis 4
bedeutet;
Z Sauerstoff, Schwefel oder NR10 darstellt,
wobei R10 Wasserstoff oder Cl-6-Alkyl
bedeutet;
Q -(CH2)n-
(wobei n 0 bis 4 bedeutet), CHR8 (wobei
R8 H, OH, C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkenyl oder C1-6-Alkoxy
bedeutet) oder CH2CHR9 (wobei
R9 H, OH, Niedrigalkyl (C1-C4) oder Niedrigalkoxy (C1-C4) bedeutet) darstellt; und
R6 und R7 unabhängig voneinander
aus H, CH3, COOH, CONH2,
NH2 und CH2NH2 ausgewählt
sind, und
P irgendeine Schutzgruppe für eine Aminogruppe, z. B. eine
Benzyl- oder t-Butoxycarbonylgruppe ist.
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Die
Reaktion zwischen einer Verbindung der Formel VII und einer Verbindung
der Formel VI kann in Gegenwart eines Kondensationsmittels (z. B.
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid (EDC)
oder 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU)), in einem Lösungsmittel
(wie N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Toluol, oder Xylol
bei Temperaturen zwischen etwa 0 und etwa 140 °C) stattfinden und ergibt eine
geschützte
Verbindung der Formel VIII, die durch Abspaltung der Schutzgruppe
in Gegenwart eines abspaltenden Mittels (z. B. Pd auf Kohle, Trifluoressigsäure (TFA)
oder Salzsäure)
in einem organischen Lösungsmittel
(z. B. Methanol, Ethanol, Tetrahydrofuran oder Acetonitril bei Temperaturen
zwischen etwa 10 bis etwa 50 °C)
die ungeschützte
Verbindung der Formel I ergibt.)
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Das
obige Schema, in dem bestimmte Basen, Kondensierungsmittel, Schutzgruppen,
abspaltende Mittel, Lösungsmittel,
Katalysatoren, Temperaturen usw. erwähnt sind, ist so zu verstehen,
daß andere
dem Fachmann bekannte Basen, Kondensierungsmittel, Schutzgruppen,
abspaltende Mittel, Lösungsmittel,
Katalysatoren, Temperaturen usw. angewendet werden können. Ähnlich kann
die Reaktionstemperatur und -zeit je nach Bedarf angepaßt werden.
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Geeignete
Salze der durch Formel I dargestellten Verbindungen wurden hergestellt,
um die Verbindung in wässrigem
Medium für
die biologischen Prüfungen
zu solubilisieren, um mit den verschiedenen Darreichungsformen kompatibel
zu sein und um die Bioverfügbarkeit
der Verbindungen zu fördern.
Beispiele solcher Salze umfassen pharmazeutisch zulässige Salze
wie anorganische Salze (z. B. Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat,
Nitrat und Phosphat) und organische Salze (z. B. Acetat, Tartrat,
Fumarat, Maleat, Toluolsulfonat und Methansulfonat). Wenn die Formel
I Carbonylgruppen umfaßt,
können
sie in Form eines Alkali- oder Erdalkalimetallsalzes vorliegen (z.
B. Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und dergleichen). Diese Salze
können
nach unterschiedlichen Methoden hergestellt werden, wie Behandlung
der Verbindung mit einer äquivalenten
Menge einer anorganischen oder organischen Säure oder Base in einem geeigneten
Lösungsmittel.
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Bestimmte
Verbindungen sind hier angeführt:
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
(Verbindung 1);
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamidhydrochlorid
(Verbindung 2);
(2R)-(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid (Verbindung
3);
(2R)-(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamidhydrochlorid
(Verbindung 4);
(2S)-(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid (Verbindung
5);
(2S)-(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamidhydrochlorid
(Verbindung 6);
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-methoxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
(Verbindung 7);
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cycloheptyl-2-phenylacetamid
(Verbindung 8);
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclobutyl-2-phenylacetamid (Verbindung
9);
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclobutyl-2-phenylacetamidtartrat
(Verbindung 10);
(2R)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3,3-difluorocyclopentyl)-2-phenylacetamid
(Verbindung 11);
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3-fluorocyclopentyl)-2-phenylacetamid
(Verbindung 12);
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3,3-difluorocyclopentyl)-2-phenylacetamid
(Verbindung 13);
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3,3-difluorocyclopentyl)-2-phenylacetamidtartrat
(Verbindung 14);
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2,2-diphenylacetat
(Verbindung 15);
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2,2-diphenylacetamid
(Verbindung 16);
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclohexyl-2-phenylacetamid
(Verbindung 17) und
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hex-6-ylmethyl)-2-cyclopentyl-2-hydroxy-N-methyl-2-phenylacetamid
(Verbindung 18).
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Wegen
ihrer wertvollen pharmakologischen Eigenschaften können die
hier beschriebenen Verbindungen einem Tier oral oder auf parenteralem
Weg verabreicht werden. Die hier beschriebenen pharmazeutischen Zusammensetzungen
können
in Darreichungsformen hergestellt und verabreicht werden, wobei
jede Einheit eine bestimmte Menge von mindestens einer der hier
beschriebenen Verbindungen und/oder mindestens ein physiologisch
zulässiges
Additionssalz davon enthält.
Die Dosierung kann in extrem weiten Grenzen variiert werden, da
die Verbindungen bei niedrigen Dosierungen wirken und relativ frei
von Toxizität
sind. Die Verbindungen können
im unteren mikromolaren Konzent rationsbereich verabreicht werden,
der therapeutisch wirksam ist, und die Dosierung kann nach Wunsch
bis zur maximal vom Patienten vertragenen Dosis gesteigert werden.
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Die
hier beschriebenen Verbindungen können als Enantiomere, Diastereomere,
N-Oxide, Polymorphe, Solvate und pharmazeutisch zulässige Salze
und auch als Metabolite, welche denselben Wirkungstyp haben, hergestellt
und formuliert werden. Pharmazeutische Zusammensetzungen mit den
Molekülen
der Formeln I, II, III, IV und V oder deren Metabolite, Enantiomere,
Diastereomere, N-Oxide, Polymorphe, Solvate oder pharmazeutisch
zulässige
Salze können
mit pharmazeutisch zulässigem
Träger
und ggf. eingeschlossenem Hilfsstoff ebenfalls hergestellt werden.
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Verbindungen
wie z. B. die in Tabelle I beschriebenen können aus der geeigneten Essigsäure in Analogie
zu den unten angegebenen spezifischen Beispielen hergestellt werden.
Die Herstellung solcher Essigsäuren
ist dem Fachmann bekannt und ist durch Bezugnahme aus den unten
angeführten
spezifischen Beispielen erkennbar. Andere zum Bereich der Erfindung
gehörende
Verbindungen, wie solche mit R6 und/oder R7 als Methyl, Carbonsäure, Amid, Amino oder Methylamino
sind leicht in Analogie zu den spezifischen Verfahren in den nachfolgenden
spezifischen Beispielen herstellbar, wenn man die geeigneten Azabicyclo[3.1.0]hexane
verwendet, die unter Anwendung bekannter Verfahren hergestellt werden.
Andere zum Bereich der Erfindung gehörende Verbindungen, wie solche
mit X als Sauerstoff, Schwefel oder sekundärem oder tertiärem Amin
sind in Analogie zu den spezifischen Verfahren in den nachfolgenden
spezifischen Beispielen herstellbar, wenn man geeignete Ester, Thioverbindungen
oder Amide verwendet, die mittels dem Fachmann bekannter Verfahren
herstellbar sind. Ähnlich
können
zum Bereich der Erfindung gehörende
Verbindungen wie solche mit Y als CHR5CO,
wobei R5 Wasserstoff oder Methyl ist, analog
zu den spezifischen Verfahren, die unten in den spezifischen Beispielen
angegeben sind, unter Verwendung von geeigneten Anhydriden, Imiden oder
Thioanhydriden hergestellt werden, die mittels dem Fachmann bekannter
Verfahren herstellbar sind. Andere zum Bereich der Erfindung gehörende Verbindungen,
wie solche mit Z als Sauerstoff, Schwefel oder sekundärem oder
tertiärem
Amin sind in Analogie zu den spezifischen Verfahren in den nachfolgenden
spezifischen Beispielen herstellbar, wenn man geeignete Ausgangsmaterialien
verwendet, die mittels dem Fachmann bekannter Verfahren herstellbar
sind.
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Die
unten angeführten
Beispiele zeigen allgemeine Syntheseverfahren sowie spezifische
Synthesen bestimmter Verbindungen. Die Beispiele werden gegeben,
um die Einzelheiten der Erfindung zu erläutern und sollten nicht als
Begrenzung des Erfindungsbereichs ausgelegt werden.
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Beispiele
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Die
verschiedenen Lösungsmittel,
wie Azeton, Methanol, Pyridin, Ether, Tetrahydrofuran, Hexane und Dichlormethan
wurden mit unterschiedlichen Trocknungsreagenzien nach Literaturverfahren
getrocknet. IR-Spektren wurden als Nujolbrei oder als dünner reiner
Film auf einem Perkin-Elmer Paragon-Gerät aufgenommen. Magnetresonanzspektren
(NMR) wurden auf einem Gerät
Varian XL-300 MHz mit Tetramethylsilan als internem Standard aufgenommen.
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Beispiel 1: Herstellung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
(Verbindung No.1)
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Stufe a: Synthese von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
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Zu
einer Lösung
von (1α,5α,6α)-6-Aminomethyl-3-benzyl-3-azabicylo[3.1.0]hexan
(hergestellt wie in EP 413455-A2 beschrieben) (29,9 mmol, 6,05 g)
in Dimethylformamid (100 ml) wurde 2-(R,S)-Hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäure (hergestellt
nach J. AmerChem. Soc., 1953; 75:2654) (27,2 mmol, 6,0 g) zugefügt und auf
0 °C gekühlt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Hydroxybenztriazol (29,9 mmol, 4,04 g)
und danach mit N-Methylmorpholin
(54,4 mmol, 5,2 g) behandelt und 0,5h bei 0 °C gerührt. Zum Reaktionsgemisch wurde EDC
(1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(29,9mmol, 5,7 g) zugefügt
und bei 0 °C
1h und danach bei Raumtemperatur (RT) über Nacht gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde in gesättigte
Natriumbicarbonatlösung
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Schichten
wurden mit Wasser gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
(Silikagel 100–200
mesh) gereinigt, wobei die Verbindung mit 93–95% Reinheit eluiert wurde.
Um höhere
Reinheit (etwa 99%) zu erhalten, wurde sie mit Toluol verrieben
und filtriert.
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Stufe b: Herstellung von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid.
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Zu
einer Lösung
von (2R,2S) (1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
aus Beispiel 1, Stufe a, (1 g, 2,48 mmol) in Methanol (25,0 ml)
wurde 5% Pd-C (0,2 g) (50 Feuchte) unter N2 zugefügt. Dann
wurde wasserfreies Ammoniumformiat (0,8 g, 12,38 mmol) unter Rühren zugegeben
und das Reaktionsgemisch eine halbe Stunde unter N2 am
Rückfluss gekocht.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und durch ein Bett von
Hyflo filtriert. Das Hyflo-Bett wurde mit Methanol (75,0 ml), Ethylacetat
(25,0 ml) und Wasser (25,0 ml) gewa schen. Das Filtrat wurde im Vakuum
eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Wasser aufgenommen und der pH der resultierenden Lösung wurde
mit 1 n-NaOH auf 14 eingestellt. Die Lösung wurde mit Ethylacetat
(2 × 50
ml) extrahiert und die Ethylacetatschicht wurde mit Wasser und Sole
gewaschen. Die Schicht wurde über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet
und eingeengt und ergab die Titelverbindung als Feststoff mit 96,2%
Ausbeute (0,75 g, 2,39 mmol) und > 98%
Reinheit nach HPLC.
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Die
Verbindung zeigte einen Schmelzpunkt von 149–151 °C und hatte Infrarotabsorption
(KBr) bei 3410, 2951,5, 2868,3, und 1652,5 cm–1. 1H-NMR (CDCl3)-Spektren
waren wie folgt: δ 7,59-7,62
(m, 2H), 7,23-7,36 (m, 3H), 6,56 (brs, 1H), 3,03-3,15 (m, 3H), 2,78-2,90 (m, 4H, einschließlich OH),
1,51-1,71 (m, 8H), 1,19-1,27 (m, 4H), 0,70-0,72 (m, 1H). Das Massenspektrum
zeigte Peaks bei m/e von 315 (MH+), 297
(M-OH).
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Beispiel 2: Herstellung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid-hydrochlorid
(Verbindung No.2)
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Zu
einer Lösung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
(hergestellt in Beispiel 1) (0,2 g, 0,637 mmol) in Dichlormethan
(4,0 ml) wurde ethanolische HCl (1,45 n, 0,5 ml, 0,725 mmol) bei
Raumtemperatur zugegeben und 10 min gerührt. Bei derselben Temperatur
wurde dem Reaktionsgemisch Diethylether (100 ml) zugesetzt, 5 min
gerührt
und im Vakuum ohne Erhitzen eingeengt. Der Rückstand wurde mit Ether verrieben
und ergab festes Material. Die Etherschicht wurde abdekantiert und
der Feststoff im Vakuum getrocknet und ergab die Titelverbindung
als hygroskopischen Festkörper
mit 94 (0,21 g, 0,6 mmol) Ausbeute mit > 98% Reinheit nach HPLC.
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Beispiel 3: Herstellung
von (2R)-(1α,5α,6α)-N-[3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl2-phenylacetamid
(Verbindung No.3)
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Stufe a: Synthese von
(2R)-(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
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Diese
Verbindung wurde nach dem Verfahren des Beispiels 1, Stufe a, synthetisiert,
wobei (2R)-2-Hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäure (synthetisiert
wie in Grover et. al., J. Orq. Chem., 2000; 65:6283–6287) anstelle
von 2-Hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäure verwendet
wurde.
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Stufe b: Synthese von
(2R)-(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl2-phenylacetamid
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Diese
Verbindung wurde nach der Vorschrift von Beispiel 1, Stufe b, unter
Verwendung von (2R)(1α,5α,6α)-N-[3Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
anstelle von (2R,2S) (1α,5α,6α)-N-[3-benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopenryl-2-phenylacetamid
hergestellt. Der Enantiomerüberschuß (ee) wurde
durch HPLC (Chinacel OD, mobile Phase 90% Hexan/10% EtOH/0,1% TFA)
durch Beobachten der (S)- und
(R)-Isomere bestimmt. Das (S)-Isomer eluierte bei ungefähr 11,11
min. Das (R)-Isomer eluierte bei ungefähr 11,81 min. Die optische Reinheit
war > 99%.
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Die
Verbindung zeigte einen Schmelzpunkt von 150,2 °C. Das Infrarotspektrum zeigte
(DCM): 1653,8 cm–1. Das 1H-NMR-Spektrum zeigte (CDCl3): δ 7,61
(d, J = 9Hz, 2H), 7,30-7,38 (m, 2H), 6,70 (s, 1H), 3,61-3,68 (m,
2H), 3,08-3,28 (m, 5H), 1,49-1,68
(m, 10H), 1,11-1,26 (m, 2H), 0,75-0,85 (m, 1H).
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Beispiel 4: Herstellung
von (2R)-(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid-hydrochlorid
(Verbindung No. 4)
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Das
Hydrochlorid wurde nach derselben Vorschrift wie in Beispiel 2,
unter Verwendung von (2R)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicylo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
anstelle von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
hergestellt.
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Beispiel 5: Herstellung
von (2S)-(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl2-phenylacetamid
(Verbindung No.5)
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Stufe a: Synthese von
(2S)-(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
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Diese
Verbindung wurde nach der Vorschrift von Beispiel 1, Stufe a, unter
Verwendung von (2S)-2-Hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäure (synthetisiert
wie in Grover et al., J. Org. Chem., 2000; 65:6283–6287) anstelle
von 2-Hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylesssigsäure hergestellt.
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Stufe b: Synthese von
(2S)-(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
-
Diese
Verbindung wurde nach der Vorschrift von Beispiel 1, Stufe b, unter
Verwendung von (2S)-(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
anstelle von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
hergestellt. Der Enantiomerüberschuß (ee) wurde
durch HPLC (Chinacel OD, mobile Phase 90% Hexan/10% EtOH/0,1% TFA)
durch Beobachten der (S)- und
(R)-Isomere bestimmt. Das (S)-Isomer eluierte bei ungefähr 11,11
min. Das (R)-Isomer eluierte bei ungefähr 11,81 min. Die optische Reinheit
war > 99%.
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Die
Verbindung zeigte einen Schmelzpunkt von 62,6–63,3 °C. Das Infrarotspektrum (KBr)
zeigte: 1653,7 cm–1. Das 1H-NMR-Spektrum (CDCl3) zeigte: δ 7,59-7,62 (m, 2H), 7,29-7,37
(m, 3H), 3,58-3,65 (m, 2H), 3,02-3,24 (m, 4H), 1,11-1,34 (m, 11H),
0,75-0,95 (m, 1H).
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Beispiel 6: Herstellung
von (2S)-(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid-hydrochlorid
(Verbindung No.6)
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Das
Hydrochlorid wurde mit 90% Ausbeute nach der Vorschrift von Beispiel
2 unter Verwendung von (2S)-(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicylo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid anstelle
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
hergestellt.
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Beispiel 7: Herstellung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-methoxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
(Verbindung 7)
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Stufe a: Herstellung von
(2R,2S) 2-Methoxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäureethylester
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Zu
einer kalten Lösung
von (2R,2S) 2-Hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäureethylester
(synthetisiert nach J. Am. Chem. Soc., 1953; 75:2654) (4,5 mmol)
in Dimethylformamid wurde Natriumhydrid (9,08 mmol) bei 0 °C in Portionen
zugegeben und bei Raumtemperatur 1h gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde auf
0 °C gekühlt und
Methyljodid (18,0 mmol) wurde zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde
dann 2h bei Raumtemperatur gerührt.
TLC zeigte die Abwesenheit von Ausgangsmaterial. Zum Reaktionsgemisch
wurde Wasser gegeben und mit Ethylacetat extrahiert. Die über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknete organische Schicht wurde eingeengt. Die
rohe Verbindung wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt und das gewünschte
Produkt wurde mit 2% EtOAc/Hexan eluiert. Das 1H-NMR-Spektrum
war wie folgt: δ 7,47-7,36
(5H, m), 4,31 (2H, q), 3,26 (3H, s), 2,43 (1H, m), 1,66-1,46 (11H,
m).
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Stufe b: Synthese von
(2R,2S) 2-Methoxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäure
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Zu
einer Lösung
von (2R,2S) 2-Methoxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäureetylester (1,8 mmol) in
Methanol wurde Kaliumhydroxid (KOH) (2,2 mmol) zugefügt und das
Reaktionsgemisch 7h am Rückfluß gekocht. TLC
zeigte noch Ausgangsmaterial und es wurden noch 3 Äquivalente
KOH zugesetzt und das Reaktionsgemisch 3h am Rückfluß gekocht. TLC zeigte Abwesenheit
von Ausgangsmaterial. Das Reaktionsgemisch wurde eingeengt, der
Rückstand
mit Wasser aufgenommen, mit konzentrierter Salzsäure neutralisiert und mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Wasser und Sole gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt,
wobei sich die gewünschte
Verbindung ergab. Das 1H-NMR-Spektrum (CDCl3) war wie folgt: δ 7,48-7,35 (5H, m), 3,20 (3H,
s), 2,94-2,86 (1H, m), 1,86-1,50 (8H, m).
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Stufe c: Herstellung von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-methoxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
-
Dieses
wurde nach der Vorschrift von Beispiel 1, Stufe a, unter Verwendung
von 2-Methoxy-2-cyclopentyl-2- phenylessigsäure anstelle
von 2-Hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäure hergestellt.
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Stufe d: Herstellung von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-methoxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
-
Dieses
wurde nach der Vorschrift von Beispiel 1, Stufe b, unter Verwendung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-methoxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
anstelle von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
hergestellt. Das 1H-NMR-Spektrum (CDCl3)
zeigte: δ 7,45-7,30
(5H, m), 7,03 (1H, m), 3,25-3,02 (9H, m), 2,00-0,86 (12H, m).
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Beispiel 8: Herstellung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cycloheptyl-2-phenylacetamid
(Verbindung 8)
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Stufe a: Herstellung von
(2R,2S)-(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cycloheptyl-2-phenylacetamid
-
Diese
Verbindung wurde nach der Vorschrift von Beispiel 1, Stufe a, unter
Verwendung von (2R,2S)-2-Hydroxy-2-cycloheptyl-2-phenylessigsäure (synthetisiert
wie in Grover et. al., J. Org. Chem, 2000; 65:6283–6287) anstelle
von 2-Hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäure hergestellt.
-
Stufe b: Synthese von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cycloheptyl-2-phenylacetamid
-
Diese
Verbindung wurde nach der Vorschrift von Beispiel 1, Stufe b, unter
Verwendung von (2R,2S)-(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopeptyl-2-phenylacetamid
anstelle von (2R,2S) (1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
mit 90% Ausbeute hergestellt. Die Verbindung hatte [...]. Das 1H-NMR-Spektrum zeigte (CDCl3): δ 7,59-7,61
(m, 2H), 7,13-7,36 (m, 3H), 6,76 (brs, 1H), 3,00-3,20 (m, 2H), 2,80-2,92
(m, 2H), 2,50-2,80 (m, 1H), 2,40 (brs, 2H), 1,28-1,73 (m, 12H),
1,00-1,20 (m, 2H), 0,80-0,90 (m, 1H). Infrarotabsorption (DCM) bei
1655.7 cm–1.
Das Massenspektrum zeigte Peaks bei m/e von: 343 (MH+).
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Beispiel 9: Herstellung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclobutyl-2-phenylacetamid
(Verbindung 9)
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Stufe a: Synthese von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclobutyl-2-phenylacetamid
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Diese
Verbindung wurde nach der Vorschrift von Beispiel 1, Stufe a, unter
Verwendung von (2R,2S) 2-Hydroxy-2-cyclobutyl-2-phenylessigsäure (synthetisiert
nach der von Saul B. Kadin und Joseph G. Cannon., J. Org. Chem.,
1962; 27:240-245 berichteten Vorschrift) anstelle von 2-Hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäure, hergestellt.
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Stufe b: Synthese von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclobutyl-2-phenylacetamid
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Diese
Verbindung wurde nach der Vorschrift von Beispiel 1,. Stufe b, unter
Verwendung von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N- [3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclobutyl-2-phenylacetamid
anstelle von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
hergestellt und man erhielt die Titelverbindung mit 90.6 Reinheit
nach HPLC. Das 1H-NMR-Spektrum (CDCl3) war wie folgt: δ 7,50 (2H, m), 7,30 (3H, m),
6,60 (1H, m), 3,60-3,00 (9H, m), 2,04 (1H, m), 1,96-1,74 (6H, m),
1,45 (1H, m), 1,00 (1H, m).
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Beispiel 10: Herstellung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclobutyl-2-phenylacetamide-tartrat
(Verbindung 10)
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Zu
einer Lösung
von Verbindung 9 in Ethanol wurde feste Weinsäure gegeben und die Lösung 1h
bei Raumtemperatur gerührt
und das Lösungsmittel
abgedampft. Zur Ausfällung
des Salzes wurde Ether zugefügt. Dieses
wurde mit Ether (viermal) durch Dekantieren des Überstands gewaschen und ergab
das Salz als Pulver mit 95,66% Reinheit nach HPLC. Das 1H-NMR-Spektrum
(CDCl3) war wie folgt: δ 7,45 (2H, m), 7,21 (3H, m), 4,36
(2H, s), 3,42 (2H, m), 3,20 (3H, m), 3,05 (2H, m), 1,97 (1H, m),
1, 90-1,60 (7H, m), 1,10 (1H, m).
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Beispiel 11: Herstellung
von (2R)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3,3-difluorcyclopentyl)-2-phenylacetamid
(Verbindung 11)
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Stufe a: Herstellung von
(2R,2R)-2-tert-Butyl-5-phenyl-l,3-dioxalan-4-on
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Die
Verbindung wurde nach dem in J. Org. Chem., 2000; 65:6283–6287 beschriebenen
Verfahren synthetisiert.
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Stufe b: Herstellung von
(2R,5R)-2-tert-Butyl-5-[(1Ror1S)-3-oxocyclopentyl]-5-phenyl-l,3-dioxalan-4-on
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Zu
einer Suspension der Verbindung aus Stufe a (1,36 mmol) in Tetrahydrofuran
(THF) (12 ml) wurde Lithiumdiisopropylamid (LDA) in THF (1,5 mmol)
tropfenweise bei –78 °C unter Stickstoff
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 2 h bei derselben Temperatur
gerührt.
Eine Lösung
von 2-Cyclopenten-1-on
(1,52 mmol) in THF (2 ml) wurde tropfenweise zum Reaktionsgemisch
zugefügt
und weitere 3h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit gesättigter wässriger Ammoniumchloridlösung gestoppt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet
und der nach Entfernen der Lösungsmittel
im Vakuum erhaltene Rückstand
durch Säulenchromatographie
(100–200
mesh Silikagel) gereinigt. Das Produkt wurde mit einem Gemisch aus
10% EtOAc/Hexan eluiert. 1H-NMR (CDCl3): δ-Werte:
7,70-7,26 (m, 5Ar-H),
5,43-5,37 (d, 1H), 2,91-2,88 (m, 1H), 2,37-1,77 (m, 6H), 0,92 (s,
9H). IR(DCM): 1791 und 1746 cm–1.
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Stufe c: Herstellung von
(2R,2R)-2-tert-Butyl-5-[(1R or 1S)-3,3-difluorocyclopentyl]-5-phenyl-l,3-dioxalan-4-on
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Zu
einer Lösung
der Verbindung aus Stufe b (1 mmol) in Chloroform (15 ml) wurde
Diethylaminoschwefeltrifluorid (DAST) (3,3 mmol) bei 0 °C unter Stickstoff
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur 30 min
und dann bei Raumtemperatur 3 d gerührt. Nach Abkühlen auf
0 °C wurde
das Reaktionsgemisch (RM) vorsichtig mit Wasser gestoppt. Die organische
Schicht wurde abgetrennt und die wässrige Schicht mit Chloroform
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden getrocknet
und der nach Entfernen der Lösungsmittel
im Vakuum erhaltene Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
(Silikagel der Größe 100–200 mesh)
gereinigt, wobei die Verbindung mit einem Gemisch 5% EtOAc/Hexan
eluiert wurde. 1H-NMR (CDCl3): δ-Werte: 7,73-7,35
(m, 5Ar-H), 5,49
(s, 1H), 2,86-2,82 (m, 1H), 2,27-1,80 (m, 6H), 0,98 (s, H). IR(DCM):
1793 cm–1.
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Stufe d: Herstellung von
(2R)-[(1S or 1R)-3,3-difluorocyclopentyl]-2-hydroxy-2-phenylessigsäure
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Die
Lösung
der Verbindung aus Stufe c (1 mmol) in MeOH (10 ml) wurde mit wässriger
3n Natriumhydroxidlösung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck eingeengt. Der
Rückstand
wurde mit Wasser verdünnt
und mit Dichlormethan extrahiert. Die wässrige Schicht wurde mit konzentrierter
Salzsäure
angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet,
unter vermindertem Druck eingeengt und ergab das Produkt. Smp. 123 °C. 1H-NMR(CDCl3): δ-Werte: 7,69-7,37(m,
SAr-H), 3,29-3,20
(m, 1H), 2,39-1,68 (m, 6H).
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Stufe e: Herstellung von
(1α,5α,6α)-6-Aminomethyl-3-benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexan
-
Die
Verbindung wurde nach der Vorschrift der EP 413455-A2 synthetisiert.
-
Stufe f: Herstellung von
(2R)-(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-[(1R
or 1S)-3,3-difluorcyclopentyl]-2-hydroxy-2-phenylacetamid
-
Es
wurde nach der Vorschrift des Beispiels 1, Stufe a, unter Verwendung
der in Stufe d synthetisierten Säure
anstelle von 2-Hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäure hergestellt.
-
Stufe g: Synthese von
(2R)-(1α,5α,6α)-N-[3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3,3-difluorcyclopentyl)-2-phenylacetamid
-
Es
wurde nach der Vorschrift des Beispiels 1, Stufe b, unter Verwendung
von (2R)(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3,3-difluorcyclopentyl)-2-phenylacetamid
anstelle von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
hergestellt. Die optische Reinheit ist 87.27 (HPLC). Das 1H-NMR-Spektrum
(CDCl3) zeigte: δ 7,59-7,55 (2H, m), 7,35-7,31
(3H, m), 7,03 (1H, m), 3,18-3,11 (7H, m), 1,87-1,62 (9H, m).
-
Beispiel 12: Herstellung
von (2R,2S) (1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3-fluorcyclopentyl)-2-phenylacetamid
(Verbindung 12)
-
Stufe a: Herstellung von
(2R,2S)-2-tert-Butyl-5-[(1R or 1S, 3R or 3S)-3-hydroxycyclopentyl]-5-phenyl-1,3-dioxalan-4-on
-
Zu
einer auf 0 °C
gekühlten
Lösung
von (2R,2S,5R)-2-tert-Butyl-5-[(1R
or 1S]-3-oxocyclopentyl]-5-phenyl-l,3-dioxalan-4-on (1 mmol) in Methanol (10
ml) wurde Natriumborhydrid (2 mmol) in kleinen Mengen unter Rühren zugesetzt.
Das RM wurde bei 0 °C
1h gerührt.
Es wurde unter vermindertem Druck eingeengt, der Rückstand
mit Wasser verdünnt
und mit EtOAc extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet und
der nach Entfernen der Lösungsmittel
erhaltene Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie (100–200 mesh
Silikagel) gereinigt, wobei die Verbindung mit einem Gemisch von
20% EtOAc/Hexan eluiert wurde. 1H-NMR (CDCl3): δ-Werte:
7,68-7,29 (m, 5H, ArH), 5,45 (d, 1H), 4,30 (m, 1H), 3,25 (m, 1H),
2,65- 2,63 (m, 1H);
1,80-1,63 (m, 6H), 0,92 (s, 9H). IR (DCM): 1789 cm–1,
3386 cm–1.
-
Stufe b: Herstellung von
(2R,2S)-2-tert-Butyl-5-[1R or 1S,3R or 3S]-3-fluorcyclopentyl]-5-phenyl-l,3-dioxolan-4-on.
-
Die
Lösung
der Verbindung aus Stufe a (1 mmol) in Chloroform (10 ml) wurde
auf 0 °C
gekühlt
und Diethylaminoschwefeltrifluorid (DAST) (1,5 mmol) wurde tropfenweise
unter Stickstoff zugegeben. Das RM wurde 30 min bei 0 °C und dann
3 d bei Raumtemperatur gerührt.
Das RM wurde gekühlt
und vorsichtig mit wässriger
Ammoniumchloridlösung
gestoppt. Die organische Schicht wurde abgetrennt und die wässrige Schicht
mit EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden
getrocknet und der nach Entfernen der Lösungsmittel erhaltene Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
(100–200
mesh Silikagel) gereinigt, wobei die Verbindung mit einem Gemisch
von 5% EtOAc/Hexan eluiert wurde. 1H-NMR(CDCl3): δ-Werte:
7,68-7,28 (m, 5H, Ar-H), 5,46 (d, 1H), 5,39 (m, 1H), 2,90 (m, 1H),
1,98-1,25 (m, 6H), 0,93 (s, 9H).
-
Stufe c: Herstellung von
(2R,2S)-[(1R or 1S,3R or 3S]-3-fluorcyclopentyl]-2-hydroxy-2-phenylessigsäure.
-
Die
Verbindung wurde nach der Vorschrift des Beispiels 11, Stufe d,
unter Verwendung von (2R,2S,5R)-2-tert-Butyl-5-[(1R or 1S, 3R or 3S)-3-fluorcyclopentyl]-5-phenyl-l,3-dioxolan-4-on anstelle
von (2R, 5R)-2-tert-Butyl-5-[(1R or 1S)-3,3-difluorcyclopentyl]-5-phenyl-l,3-dioxolan-4-on
synthetisiert. 1H-NMR(CDCl3): δ 7,66-7,27
(m, 5Ar-H), 5,30-5,00 (m, H), 3,32-3,16 (m, 1H), 2,05-1,26 (m, 6H).
IR (DCM): 1710 cm–1.
-
Stufe d: Herstellung von
(2R,2S)-(1α,5α,6α)-N-(3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-[1R or
1S,3R or 3S]-3-fluorcyclopentyl]-2-hydroxy-2-phenylacetamid.
-
Diese
Verbindung wurde nach der Vorschrift des Beispiels 1, Stufe a, unter
Verwendung der in obiger Stufe d hergestellten Säure anstelle von 2-Hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäure synthetisiert.
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Stufe e: Herstellung von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3-fluorcyclopentyl)-2-phenylacetamid.
-
Diese
Verbindung wurde nach der Vorschrift des Beispiels 1, Stufe b, unter
Verwendung von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-[1R
or 1S,3R or 3S]-3-fluorocyclopentyl]-2-hydroxy-2-phenylacetamid anstelle von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetarnid
hergestellt. Die optische Reinheit war 87.27 (HPLC). Das 1H-NMR-Spektrum zeigte (CDCl3): δ 7,56 (2H,
m), 7,35 (3H, m), 6,08 (1H, m), 5,30-5,03 (1H, m), 3,27 (1H, m),
3,11 (2H, m), 2,91 (4H, m), 2,04-1,48 (9H, m), 0,71 (1H, m).
-
Beispiel 13: Herstellung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3,3-difluorcyclopentyl)-2-phenylacetamid
(Verbindung 13)
-
Diese
Verbindung wurde nach der Vorschrift des Beispiels 11 unter Verwendung
von (2R,2S)[(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3,3-difluorcyclopentyl)-2-phenylacetamid]
anstelle von (2R)[(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3,3-difluorcyclopentyl)-2- phenylacetamid] in
Stufe g, Beispiel 11, hergestellt. Die optische Reinheit ist 83.778
(HPLC). Das 1H-NMR-Spektrum zeigte (CDCl3) δ:
7,57-7,30 (5H, m), 6,49-6, 44 (1H, m), 3,33 (1H, m), 3,10 (2H, m),
6,49-6,44 (1H, m), 3,33 (1H, m), 3,10 (2H, m), 2,87 (3H, m), 2,23-1,80
(8H, m), 1,79-1,20 (2H, m). IR (KBr): 3410, 1654 cm–1.
-
Beispiel 14: Herstellung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3,3-difluorcyclopentyl)-2-phenylacetamid-tartrat
(Verbindung 14)
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung 13 in Ethanol wurde Weinsäure zugegeben und das Reaktionsgemisch
1h auf 60 °C
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann unter vermindertem Druck eingeengt,
Diethylether zugesetzt und die organische Schicht entfernt, wobei
man einen hellbraunen Festkörper
als gewünschte
Verbindung erhielt. Die optische Reinheit wurde mit 98,14% (HPLC)
festgestellt. Das 1H-NMR-Spektrum zeigte
(CD3OD): δ 7,50
(2H, m), 7,20 (3, m), 4,40 (2H, s), 3,60-3,00 (6H, m), 2,10-1,60
(8H, m), 1,19 (1H, m), 0,90 (1H, m). IR (KBr): 3407, 1653 cm–1.
-
Beispiel 15: Herstellung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(methyl)-yl]-2-hydroxy-2,2-diphenylacetat (Verbindung
15)
-
Stufe a: Synthese von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(methyl)-yl]-2-hydroxy-2,2-diphenylacetat.
-
Stufe (i): Herstellung
von (1α,5α,6α)-3-Benzyl-6-hydroxymethyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexan.
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Synthetisiert
nach der in
EP 413 455
A2 berichteten Vorschrift.
-
Stufe (ii): Herstellung
von (1α,5α,6α)-3-Benzyl-6-(methansulfonyloxy)methyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexan
-
Eine
Lösung
der Verbindung im Titel der Herstellung nach Stufe (i) (0,203 g,
1 mmol) und Triethylamin (0,21 g, 2 mmol) in Ethylacetat (25 ml)
wurde auf –10 °C gekühlt und
mit Methansulfonylchlorid (0,17 g, 1,5 mmol) behandelt. Nach 1 h
Rühren
bei –10 °C wurde das
Reaktionsgemisch in eine gesättigte
wässrige
Natriumbicarbonatlösung
gegossen. Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat getrocknet.
Filtrieren und Entfernen des Lösungsmittels
im Vakuum ergab die Titelverbindung als gelbes Öl, das ohne weitere Reinigung für die folgende
Stufe verwendet wurde. 1H-NMR (CDCl3): δ-Werte:
7,45 (m, 5H, arom.), 4,29 (s, 2H), 3,81 (m, 2H), 3,13 (m, 4H), 2,84
(s, 3H), 1,38 (m, 3H).
-
Stufe (iii): Herstellung
von (1α,5α,6α)-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(methyl)-yl]-2-hydroxy-2,2-diphenylacetat
-
Zu
einer Lösung
von 2-Hydroxy-2,2-diphenylessigsäure
(synthetisiert nach mitgeteilten Vorschriften in Vogels Lehrbuch "Practical Organic
Chemistry," Seite
1046 (5. Aufl.); J Am. Chem. Soc., 1953; 75:2654 und
EP 613232 ) (1 mmol, 0,228 g) in Xylol
wurden (1α,5α,6α)-3-Benzyl-6-(methansulfonyloxyl)methyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexan
(0.28 g, 1 mmol) und danach DBU (1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en)
(2 mmol, 0.305 g) zugegeben und das Reaktionsgemisch 6h am Rückfluß gekocht.
Das RM wurde dann mit Wasser und Sole gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Die Lösungsmittel
wurden verdampft, und die so erhaltene Rohverbindung wurde durch
Säulenchromatographie
(Silikagel, 100–200
mesh) gereinigt, wobei die Verbindung mit einem Gemisch von Ethylacetat/Hexan
20/80 eluiert wurde.
1H-NMR (CDCl
3): δ-Werte:
7,46-7,22 (m, 15H, arom), 4,24 (s, 1H), 4,11-4,09 (d, 2H), 3,56
(s, 2H), 2,91-2,89
(d, 2H), 2,31-2,29 (d, 2H), 1,67-1,62 (m, 1H), 1,3 (s, 2H). IR (DCM):
1724 cm
–1.
-
Stufe b: Synthese von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo-[3.1.0]hexyl-6-(methyl)-yl]-2-hydroxy-2,2-diphenylacetat
-
Nach
der Vorschrift von Beispiel 1, Stufe b, wurde Benzyl abgespalten
und man erhielt die Titelverbindung mit 60% Ausbeute. IR (KBr):
1731,6 cm–1.
Das 1H-NMR-Spektrum (CDCl3)
zeigte: δ 7,33-7,47
(m, 10H), 4,17 (d, 2H, J = 6Hz), 2,72-2,92 (m, 4H), 0,94-0,99 (m,
2H), 0,88 (t, 1H). Das Massenspektrum zeigte Peaks bei m/e von 324
(M + 1).
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Beispiel 16: Herstellung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2,2-diphenylacetamid
(Verbindung 16)
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Stufe a: Herstellung von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2,2-diphenylacetamid
-
Es
wurde nach der Vorschrift von Beispiel 1, Stufe a, unter Verwendung
von 2-Hydroxy-2,2-diphenylessigsäure
(synthetisiert nach mitgeteilten Vorschriften in Vogels Lehrbuch "Practical Organic
Chemistry," Seite
1046 (5. Aufl.); J Am. Chem. Soc., 1953; 75:2654 und
EP 613232 ) anstelle von 2-Hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäure hergestellt.
-
Stufe b: Herstellung von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-(3,3-difluorcyclopentyl)-2-phenylacetamid
-
Diese
Verbindung wurde nach der Vorschrift von Beispiel 1, Stufe b, unter
Verwendung von (1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3- azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2,2-diphenylacetamid
anstelle von (2R,2S) (1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
hergestellt und man erhielt die Titelverbindung mit 70% Ausbeute.
IR (KBr): 1658,0 cm–1. Das 1H-NMR-Spektrum
(CDCl3) zeigte: δ 7,34-7,44 (m, 10H), 6,53 (s,
1H), 3,17-3,26 (m, 2H), 2,87-3,01 (m, 4H), 1,38 (s, 2H), 0,88 (t,
1H). Das Massenspektrum zeigte Peaks bei m/e 323 (M + 1), 305 (M-OH).
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Beispiel 17: Herstellung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]2-hydroxy-2-cyclohexyl-2-phenylacetamid
(Verbindung 17)
-
Stufe a: Synthese von
(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo-[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclohexyl-2-phenylacetamid
-
Es
wurde nach der Vorschrift in Beispiel 1, Stufe a, unter Verwendung
von 2-Hydroxy-2,2-diphenylessigsäure
(synthetisiert nach mitgeteilten Vorschriften in Vogels Lehrbuch "Practical Organic
Chemistry," Seite 1046
(5. Aufl.); J Am. Chem. Soc., 1953, 75:2654 und
EP 613232 ) anstelle von 2-Hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylessigsäure hergestellt.
-
Stufe b: Herstellung von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-cyclohexyl-2-phenylacetamid
-
Diese
Verbindung wurde nach der Vorschrift in Beispiel 1, Stufe b, unter
Verwendung von (1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclohexyl-2-phenylacetamid
anstelle von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Benzyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-(aminomethyl)-yl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
hergestellt und man erhielt die Titelverbindung mit 80% Ausbeute.
IR(KBr): 1654,7 cm–1. Das 1H-NMR-Spektrum
(CDCl3) zeigte: δ 7,59-7,62 (m, 2H), 7,29-7,37
(m, 3H), 6,71 (s, 1H), 3,03-3,14 (m, 2H), 2,80-2,92 (m, 4H), 2,42
(m, 1H), 1,13-1,35 (m, 12H), 0,88 (m, 1H). Das Massenspektrum verzeichnete Peaks
bei 329 (M + 1), 311 (M-OH).
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Beispiel 18: Herstellung
von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hex-6-ylmethyl)-2-cyclopentyl-2-hydroxy-N-methyl-2-phenylacetamid
(Verbindung 18)
-
Stufe a: Herstellung von
(2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-tert-Butyloxycarbonyl-3-azabicyclo[3.1.0]-hexyl-6-ylmethyl]-2-hydroxy-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
-
Zu
einer Lösung
von (1α,5α,6α)-3-N-Benzyl-6-amino-3-azabicyclo[3.1.0]hexan
(synthetisiert nach der berichteten Vorschrift von Braish, T.F.
et al., Synlett, 1996; 1100) (2,5 g, 7,96 mmol) in [...] (50,0 mmol)
wurden bei 0 °C
Triethylamin (3,9 ml, 28 mmol) und Boc-anhydrid (5,2 g, 23,9 mmol)
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min bei 0 °C und 12
h bei Raumtemperatur gerührt.
Man verdünnte
mit Dichlormethan (50 ml) und wusch mit Wasser und Sole, trocknete über wasserfreiem
Natriumsulfat und engte ein. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
mit 25% Ethylacetat in Hexan gereinigt und ergab die Titelverbindung
als Feststoff mit 86% Ausbeute (2,85 g, 6,9 mmol). Die Verbindung
zeigte einen Schmelzpunkt von 179,5–182,9 °C.
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Stufe b: Herstellung von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-tert-Butyloxycarbonyl-3-azabicyclo[3.1.0]hexyl-6-ylmethyl)-2-(3-silyltrimethyloxy)-2-cyclopentyl-2-phenylacetamid
-
Zu
einer Lösung
des Boc-Derivats (2,0 g, 4,8 mmol) in Dimethylformamid (10,0 ml)
wurden Imidazol (1,2 g, 16,9 mmol) und Trimethylsilylchlorid (1,54
ml, 12,0 mmol) zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde bei RT 12h
lang gerührt.
Man verdünnte
mit Wasser (50,0 ml) und extrahierte mit Ethylacetat. Die Ethylacetatschicht
wurde mit Wasser und Sole gewaschen, getrocknet und eingeengt. Der
Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
mit 15% Ethylacetat in Hexan gereinigt und ergab die Titelverbindung
mit 85% Ausbeute (2,0 g, 4,1 mmol).
-
Stufe c: Herstellung von (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-tert-Butyloxycarbonyl-3-azabicyclo[3.1.0]hex-6-ylmethyl)-2-cyclopentyl-2-hydroxy-N-methyl-2-phenylacetamid
-
Zu
einer Lösung
des Trimethylsilylderivats (2,0 g, 4,1 mmol) und N-Tetrabutylammoniumjodid
(0, 11 g, 0, 3 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (THF) (20,9 ml)
wurde bei 0 °C
Natriumhydrid (0,6 g, 12,3 mmol) in Portionen zugegeben und die
so erhaltenen Lösung
wurde 15 min bei 0 °C
gerührt,
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen und 1h bei RT gerührt.
Es wurde wieder auf 0 °C
gekühlt,
Methyljodid (2,3 ml, 36,8 mmol) in trockenem THF (2,0 ml) tropfenweise
zugefügt
und bei RT 12 h gerührt.
Es wurde gesättigte
NaHCO3-Lösung (10
ml) zugefügt,
die organische Schicht abgetrennt und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Es wurde eingeengt und der Rückstand durch Säulenchromatographie
mit 15% Ethylacetat in Hexan gereinigt. Man erhielt die Titelverbindung
als halbfesten Körper
mit 61% Ausbeute (1,25 g, 2,49 mmol).
-
Stufe d: Herstellung (2R,2S)(1α,5α,6α)-N-[3-Azabicyclo[3.1.0]hex-6-ylmethyl)-2-cyclopentyl-2-hydroxy-N-methyl-2-phenyl-acetamid
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung aus obiger Stufe (0,2 g, 0,4 mmol) in Ethanol (5,0
ml) wurde tropfenweise konzentrierte Salzsäure zugesetzt, bis der pH des
Reaktionsgemischs 2 war. Das Reaktionsgemisch wurde 24h bei RT gerührt, mit
gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung neutralisiert,
im Vakuum eingeengt, der Rückstand
mit Dichlormethan (10,0 ml) aufgenommen und mit Wasser und Sole
gewaschen. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt und ergab die Titelverbindung als Feststoff
mit 54% Ausbeute (0,07 g, 0,21 mmol). Smp. 91,5 °C. Das 1H-NMR-Spektrum
(CDCl3) zeigte: δ 7,29-7,42 (m, 5H), 5,39 (m,
1H), 2,81-3,52 (m, 10H), 1,11-1,82 (m, 12H). IR (DCM): 1621.9 cm–1.
Das Massenspektrum zeigte einen Peak von 329 (MH+).
-
Biologische Aktivität
-
Radioligandenbindungsassays:
Die Affinität
der Testverbindungen für
die Muscarinrezeptor-Subtypen M2 und M3 wurde durch Untersuchungen der Bindung
von [3H]-N-Methylscopolamin unter Verwendung
von Rattenherzen bzw. -submandibulardrüsen, wie von Moriya et al.,
(Life Sci., 1999; 64(25):2351–2358)
beschrieben mit kleinen Abwandlungen wie folgt bestimmt. Die Membranvorbereitung
erfolgte mit folgenden Abwandlungen: Es wurde eine Stufe geringerer
Drehzahl von 500 g über
10 min bei 4 °C
angewendet, der Puffer war 20 mmol/l HEPES, 10 mmol/l ED-TA, pH 7,4, Das Zentrifugieren
bei hoher Drehzahl erfolgte bei 40 000 g und das Homogenisat wurde
vor dem Zentrifugieren durch eine Gazefilter gegeben. Die Assaybedingungen
wurden wie folgt modifiziert: Das Assayvolumen war 250 μl, die Inkubationszeit
3 h, die PE-Konzentration war 0,1%, die verwendete Filtermatte war
GF/B von Wallac, das Szintillationsmittel war Supermix von Wallac,
die Menge des Szintillationsmittels war 500 μl/Näpfchen und der verwendete Zähler war
ein 1450 Microbeta PLUS von Wallac.
-
Membranvorbereitung:
Submandibulardrüsen
und Herzen wurden isoliert und sofort nach der Tötung in einen eiskalten Homogenisierungspuffer
(HEPES 20 mmol/l, 10 mmol/l EDTA, pH 7,4) eingebracht. Die Gewebe
wurden im zehnfachen Volumen Homogenisierungspuffer homogenisiert,
das Homogenat wurde durch zwei Schichten aus feuchter Gaze filtriert
und das Filtrat wurde bei 500 g 10 min zentrifugiert. Danach wurde der Überstand
20 min bei 40 000 g zentrifugiert. Das so erhaltene Pellet wurde
im gleichen Volumen Assaypuffer (HEPES 20 mmol/l, EDTA 5 mmol/l,
pH 7,4) wieder suspendiert und bei –70 °C bis zum Testzeitpunkt gelagert.
-
Ligandenbindungsassay:
Die Verbindungen wurden in DSMO gelöst und verdünnt. Die Membranhomogenisate
(150–250 μg Protein)
wurden in 250 μl
Assaypuffer (HEPES 20 mmol/l, pH 7,4) bei 24–25 °C 3h inkubiert. Die unspezifische
Bindung wurde in Gegenwart von 1 μmol/l
Atropin bestimmt. Die Inkubation wurde durch Vakuumfiltration auf
GF/B-Filtern (Wallac) beendet. Die Filter wurden dann mit eiskaltem
50 mmol/l-Tris-HCl-Puffer (pH 7,4) gewaschen. Die Filter wurden
getrocknet und die auf dem Filter zurückgehaltene gebundene Radioaktivität wurde
gezählt.
IC50 und Kd wurden
mit dem nichtlinearen Kurvenanpassungsprogramm der G-Pad-Prism-Software
ermittelt. Der Wert der Hemmungskonstante Ki wurde
aus Konkurrenzbindungsuntersuchungen unter Verwendung der Gleichung
von Cheng und Prusoff (Biochem Pharmacol, 1973; 22:3099–3108) berechnet,
Ki = IC50/(1 + L/Kd), wobei L die angewendete Konzentration
des [3H]NMS im einzelnen Versuch ist. pKi = –[log
Ki].
-
Funktionsversuche
mit isolierter Rattenblase
-
Methodik:
Die Tiere wurden durch eine Überdosis
Urethan getötet
und die ganze Blase wurde isoliert, rasch entfernt und in eiskalten
Tyrode-Puffer mit folgender Zusammensetzung eingebracht (mmol/l):
NaCl 137; KCl 2,7; CaCl2 1,8; MgCl2 0,1; NaHCO3 11,9;
NaH2PO4 0,4; Glucose
5,55; und kontinuierlich mit 95% O2 und 5%
CO2 begast.
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Die
Blase wurde in Längsstreifen
geschnitten (3 mm breit und 5–6
mm lang) und in 10 ml Organbädern bei
30 °C befestigt,
wobei ein Ende mit der Basis des Gewebehalters und das andere Ende über einen
Kraftsensor mit einem Mehrkanalschreiber verbunden war. Jedes Gewebe
wurde bei einer konstanten Grundspannung von 2 g gehalten und konnte
1h lang äquilibrieren,
wobei das PSS alle 15 min gewechselt wurde. Am Ende der Äquilibrierungsphase
wurde die Stabilität
der kontraktilen Gewebereaktion 2 bis 3 Mal nacheinander mit 1 μmol/l Carbachol
geprüft.
Danach wurde eine kumulative Konzentrations-Reaktions-Kurve für Carbachol (10–9 mol/l
bis 3 × 10–5 mol/l)
aufgenommen. Nach mehreren Waschschritten, wenn die Grundlinie erreicht
war, wurde eine kumulative Konzentrations-Reaktions-Kurve in Gegenwart
von NCE aufgenommen (NCE wurde 20 min vor dem zweiten CRC zugesetzt).
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Die
Ergebnisse der Kontraktilität
wurden als% des Vergleichs-Emax ausgedrückt. Die ED50-Werte wurden
durch Anpassung einer nichtlinearen Regressionskurve (Graph Pad
Prism) berechnet. pKB-Werte wurden mittels der Formel pKB = –log[molare
Konzentration des Antagonisten/(Dosisverhältnis-1)] berechnet, wobei Dosisverhältnis =
ED50 in Gegenwart des Antagonisten/ED50 ohne Antagonist.
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In
vivo-Versuche mit anästhesierten
Ratten: Die Wirkung der Versuchssubstanzen wurde an den durch Carbachol
hervorgerufenen Änderungen
des Blasendrucks, der Herzfrequenz und der Speichelbildung untersucht.
Männliche
Ratten mit einem Gewicht von 1,2–3 kg wurden mit Urethan (1,5
g/kg), verabreicht durch langsame intravenöse Infusion durch die Ohrrandvene,
anästhesiert.
Die Luftröhre
wurde intubiert um den Luftweg offenzuhalten. Der Blutdruck wurde
an der Femoralarterie mittels eines Statham P10 EZ-Drucksensors
gemessen, der an einen Grass Modell 7D-Mehrkanalschreiber angeschlossen
war. Die Herzfrequenz wurde durch einen Tachographen überwacht,
der durch die Pulswelle des Blutdrucks ausgelöst wurde. Die andere Femoralarterie
wurde für
die Zufuhr des Carbachols kanüliert.
Versuchsverbindungen und Salzlösung wurden
durch die Femoralvene infundiert.
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Die
Blase wurde durch eine Mittellinien-Laparatomie freigelegt und beide
Harnleiter wurden identifiziert, vorsichtig getrennt und ligiert.
Die Harnleiter wurden proximal eingeschnitten, um einen freien Harnfluß von der
Niere nach außen
zu ermöglichen.
Der Blasenhals wurde leicht gehalten und die Harnröhre wurde
verfolgt und vom benachbarten Gewebe gelöst. Eine PE-Kanüle wurde
in die Blase eingeführt
und ligiert. Die Blase wurde entleert und danach mit 15 ml warmer
Salzlösung
(37 °C)
gefüllt.
Das andere Ende des Blasenkatheters wurde über einen Statham P10 EZ-Drucksensor
an den Grass Modell 7D-Mehrkanalschreiber
angeschlossen, um den Blasendruck zu verfolgen. Es wurde darauf
geachtet, das freigelegte Gebiet feucht und warm zu halten. Nach
dem chirurgischen Eingriff wurde ein Zeitraum von 30–60 min
zur Stabilisierung der Parameter gewährt. Die Speichelbildungsreaktion
wurde beurteilt, indem eine gewogene absorbierende Baumwollgaze
nach Verabreichung des Carbachols 2 min lang in der Wangenhöhle untergebracht
wurde.
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Die
Wirkung der Verbindung auf durch Carbachol (1,5 μg/kg, intraarteriell) induzierte Änderungen
des Blutdrucks, der Herzfrequenz und des Blasendrucks wurden verfolgt.
Es wurden mindestens zwei stabile Reaktionen aufgenommen. Diese
Reaktionen wurden als 100% angesehen. Danach wurde die Wirkung steigender
Dosen der Versuchssubstanz oder des Trägers (i. v., 12 bis 15 min
vor der Carbacholbelastung) untersucht.
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Die Änderung
des Blasendrucks, der Speichelbildung und der von Agonisten induzierten
Bradykardie wurden als% Änderung
gegenüber
dem Vergleich vor der Behandlung ausgedrückt. ID50-Werte
(für eine
Reaktion von 50% erforderliche Dosis) wurden aus der nichtlinearen
Kurvenanpassung für
eine sigmoidförmige Dosis-Reaktionskurve
unter Verwendung der Graph Pad Prism-Software berechnet und die
Werte als μg/kg ausgedrückt. Die
Ergebnisse der in vitro- und in vivo-Versuche sind in Tabelle II
und Tabelle III aufgeführt.
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