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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1.
Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Laserbestrahlungsgerät, insbesondere ein medizinisches
Laserbestrahlungsgerät
zur Behandlung von Tumoren wie etwa Krebs, gutartiger Vergrößerung der
Prostata, etc., durch Bestrahlung von vitalen Geweben mit Laserstrahlen,
wobei das Gerät
mittels Einführung
in vitale Lumen wie etwa Blutgefäße, Harnröhre, und
abdominale Hohlräume
oder mittels eines Durchstechorgans in das vitale Gewebe gelangt.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Eine
Technik zur Behandlung von Läsionen mittels
Laserbestrahlungsgeräten
ist bekannt. Der längliche
und schlanke Hauptkörper
eines Laserbestrahlungsgeräts
wird in einen Körperhohlraum
oder ein Lumen eingeführt,
welches durch Gewebespaltung gebildet ist. Läsionsgewebe werden durch Alteration,
Sphacelation, Koagulation, Cauterisation und Verdampfen mittels
der Bestrahlung der Läsionen
mit Laserstrahlen verkleinert oder zerstört.
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Die
Technik besteht im allgemeinen darin, eine auf der Oberflächenschicht
eines vitalen Gewebes oder seiner Umgebung existierende Läsion direkt
zu bestrahlen. Bei Anwendung dieser Technik zu einer tieferliegenden
Läsion
ist zur Erwärmung
der Läsion
auf eine ausreichende Temperatur eine Bestrahlung mit einem Laserstrahl
mit einer vergleichsweise hohen Leistung nötig. Als Ergebnis kann ein Fall
einer oder können
Bedenken für
eine Beschädigung
normaler Gewebe vorliegen, die der Läsion benachbart sind, wie etwa
der Oberflächenschicht.
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WO93/04727
offenbart eine Technik zur Koagulation und Verringerung eines Teils
eines Tumors oder einer Prostata mittels Laserbestrahlung. Diese Technik
besteht darin, ein Kühlmittel
in einen Ballon einzuführen,
um nur den internen Tumor oder die Prostata zu erhitzen, ohne die
Fläche
der Harnröhre zu
erhitzen, die dem Ballon benachbart ist. Der Laserstrahl wird in
diesem Fall von einem festen Laserbestrahler abgestrahlt. Folglich
ist es nötig,
einen Laserstrahl niedriger Leistung zu verwenden, um nicht die
Oberfläche
der Harnröhre
zu erhitzen, wodurch eine lange Bestrahlungszeit erforderlich wird.
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US
Patent 5,292,320 offenbart ein Gerät zur Behandlung gutartiger
Vergrößerungen
der Prostata, wobei die Behandlung durch die Harnröhre mittels Laserstrahl
erfolgt. Bei diesem Gerät
strahlen multiple Bestrahlungseinheiten, die an verschiedenen Stellen
angeordnet sind, simultan Laserstrahlen ab. Die abgestrahlen Laserstrahlen
werden an einem Zielpunkt in einer tiefliegenden Läsion konvergiert,
um eine ausreichende Hitze zum Erhitzen und Verringern des Läsionsgewebes
zu erzeugen. Folglich wird die Temperatur in der Nähe des Zielpunkts
höher,
als an anderen Teilen, wo die Laserstrahlen nicht konvergieren.
Da jedoch die Lichtwege der Laserstrahlen fest sind, sind gewisse
Bereiche gebildet, bei denen die Temperaturen etwas höher als
normal in der Nähe
der Oberflächenschicht
sind, wo keine Konversionen von Laserstrahlen auftreten. Dieses
Phänomen
sorgt für
eine schlechte Beeinflussung des Schutzes der Oberfläche. Es
ist daher vom Gesichtspunkt der Behandlung nur einer tieferliegenden
Läsion
unter Verhinderung von Schäden
der Oberflächenschicht
nicht ausreichend.
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DE 43 26 037 betrifft ein
Laserbestrahlungsgerät
mit einigen Emitterteilen, die an einem Drehschaft entlang der longitudinalen
und umfänglichen Richtungen
angeordnet sind.
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Wie
beansprucht, umfaßt
ein Laserbestrahlungsgerät
einen länglichen
und schlanken Hauptkörper,
einen Drehschaft der innerhalb des Hautpkörpers drehbar gehalten ist,
wenigstens eine optische Faser, die zur Führung der Laserstrahlen innerhalb des
Hauptkörpers
ausgelegt ist, mehrfache Laserstrahlemittierteile, die an dem Drehschaft
vorgesehen sind, um die durch die optische Faser geführten Laserstrahlen
zu reflektieren, und eine Antriebseinheit, um den Drehschaft in
Drehung zu versetzen. Gemäß der Erfindung
sind die vielfachen Emittierteile an unterschiedlichen Stellen an
dem Drehschaft entlang der longitudinalen und umfänglichen
Richtungen angeordnet, und jedes emittierende Teil ist dazu ausgelegt,
den Laserweg auf Drehung des Drehschaftes zu durchqueren.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Dieser
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät bereitzustellen, das wirksam
eine Zielfläche
mit Laserstrahlen bestrahlt, insbesondere eine Zielfläche, die
tief innerhalb eines vitalen Gewebes verborgen ist, während in
sicherer Weise Schäden für normale Gewebe
verhindert werden, insbesondere für ein normales Flächengewebe,
das in Kontakt mit dem Laserbestrahlungsgerät ist.
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Gemäß dem Laserbestrahlungsgerät ist es möglich, in
wirksamer Weise die tief innerhalb des Gewebes verborgene Zielfläche mit
Laserstrahlen zu bestrahlen, während
in einfacher und sicherer Weise Schäden für normale Gewebe verhindert
werden, insbesondere für
die normalen Gewebe, die in Kontakt mit dem Gerät stehen.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung sind die Laserstrahlemittierteile
derart vorgesehen, daß sie
entlang der longitudinalen Richtung des Drehschaftes beweglich sind,
und das Gerät
weiter eine Fahreinheit aufweist, die verursacht, daß die Emittierteile
in der longitudinalen Richtung des Drehschafts verfahren werden.
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Mit
einem derartigen Aufbau ist es möglich, die
Tiefe des spezifischen Bereichs einzustellen, bei dem die von den
emittierenden Teilen reflektierten Laserstrahlen konvergieren.
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Weitere
andere als die oben beschriebenen Ziele, Merkmale und Eigenheiten
dieser Erfindung werden aus der hierin unten mit Bezug auf die bevorzugten
Ausführungsformen
gegebene Beschreibung ersichtlich, die durch die beiliegenden Zeichnungen dargestellt
sind.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Perspektiviansicht eines Laserbestrahlungsgerät gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Querschnittsansicht des entfernten Endes des Laserbestrahlungsgeräts der ersten
Ausführungsform;
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3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A des in 2 gezeigten
Laserbestrahlungsgerätes;
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4 ist
ein entlang der Linie B-B genommene Querschnittsansicht des in 2 gezeigten Laserbestrahlungsgerätes;
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5 ist
ein schematisches Diagramm, das eine aktuelle Behandlung zeigt,
um zu beschreiben, wie sich die Laserbestrahlungsrichtung mit der
Drehung des Drehschafts ändert;
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6A und 6B sind
schematische Querschnitte, die das entfernte Ende eines Laserbestrahlungsgeräts gemäß einer
zweiten Ausführungsform
zeigen, wobei 6A die Bedingung zeigt, wenn
emittierende Teile am weitesten voneinander beabstandet sind, während 6B die
Bedingung zeigt, wenn die emittierenden Teile einander am nächsten liegen;
und
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7 ist
ein Querschnitt, der Hauptkomponenten einer Fahreinheit zeigt, die
verursacht, daß die
emittierenden Teile in der longitudinalen Richtung des Drehschafts
verfahren werden.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER DARGESTELLTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
auf dieser Erfindung basierende Laserbestrahlungsgerät wird unten
im Detail mit Bezug auf einige darstellende Ausführungsformen beschrieben.
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Ausführungsform 1
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Mit
Bezug auf die 1 und 2 ist das Laserbestrahlungsgerät 100 gemäß der ersten
Ausführungsform
ein Gerät
vom Typ eine seitwärtigen Bestrahlung,
das vitale Gewebe mit Laserstrahlen bestrahlt, und welches z. B.
zur Behandlung einer gutartiger Vergrößerung der Prostata verwendet wird.
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Das
Laserbestrahlungsgerät 100 weist
auf: einen langen und schlanken Hauptkörper 101, der aus
einem rohrartigen Teil hergestellt ist; einen Drehschaft 180,
der drehbar innerhalb des Hauptkörpers 101 gehalten
ist; optische Fasern 103 (gemeinschaftliche Bezeichnung
für 103a und 103b),
die in dem Hauptkörper 101 installiert
sind und an ihrem nahen Ende erhaltene Laserstrahlen führen; mehrere
Emittierteile 181 (gemeinschaftliche Bezeichnung für 181a–181f),
die an dem Drehschaft 180 installiert sind, und die von
den optischen Fasern 103 geführten Laserstrahlen reflektieren;
und eine Antriebseinheit 105, die den Drehschaft 180 antreibt.
Die vielfachen Emittierteile 181 sind an unterschiedlichen
Stellen entlang der longitudinalen und umfänglichen Richtungen des Drehschafts 180 angeordnet.
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Die
optische Faser 103 ist durch ein entferntes Ende 106 des
Laserbestrahlungsgeräts 100 ergriffen
und befestigt.
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Um
die Oberfläche
des vitalen Gewebes, welche von den Laserbestrahlen bestrahlt wird,
das emittierende Ende der optischen Faser 103, und die emittierenden
Teile 181 zu kühlen,
wird Kühlwasser dem
Hauptkörper 101 über ein
Kühlwasserzuführrohr 107 von
einem (nicht gezeigten) Kühlvorratsvorrichtung
zugeführt.
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Das
nahe Ende des Laserbestrahlungsgeräts 100 ist mit einer
Einführöffnung 109 für das Endoskop 108 vorgesehen.
Das Endoskop 108 wird in den Hauptkörper 101 durch die
Einführöffnung 109 in einer
derartigen Weise eingeführt,
daß es
in der Lage ist, sich frei ein und aus zu bewegen.
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Genauer
gesagt ist das entfernte Ende des Hauptkörpers 101 mit einem
Gehäuse 182 verbunden,
daß das
entfernte Ende des Drehschafts 180 wie in 2 gezeigt
drehbar hält.
Das Gehäuse 182 besteht
aus einem harten rohrartigen Teil und weist Laserstrahlemittierfenster 142 (gemeinschaftliche Bezeichnung
für 142a und 142b)
an oberen und unteren Stellen in der Zeichnung auf. Das Gehäuse 182 ist
von einer Schutzabdeckung 120 abgedeckt, die aus einem
leichten, transemittierenden Material hergestellt ist. Die Laserstrahlen
gelangen durch die emittierenden Fenster 142 und die Schutzabdeckung 120 und
Bestrahlen die Läsionen.
Die entfernten Enden des Gehäuses 182 und
der Schutzabdeckung 120 sind geöffnet. Das entfernte Ende der
Schutzabdeckung 120 ist in einer abgeschrägten Fläche 121 gebildet,
um es einfacher zu machen, in den lebenden Körper eingeführt zu werden.
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Wie
in 3 gezeigt ist, sind in dem Hauptkörper 101 Lumen 111a und 111b,
durch welche optische Fasern 103a und 103b von
dem Schutzrohr 110 abgedeckt eingeführt sind; Lumen 112,
durch welches der Drehschaft 180 drehbar eingeführt ist; und
ein Lumen 113, das mit dem Kühlwasserversorgungsrohr 107 verbunden
ist und das Kühlwasser
in das Gehäuse 182 führt, gebildet.
All diese Lumen 111a, 111b, 112 und 113 sind
parallel der Achse des Hauptkörpers 101 gebildet.
Das Endoskop 108 wird in Zentralloch 180a des
Drehschafts 180 in einer derartigen Weise eingeführt, daß es in
der Lage ist, sich ein und aus zu bewegen. Nach Durchgang durch
das Lumen 113 strömt
das Kühlwasser
in den Raum S (siehe 2) in dem Gehäuse 182,
und zwar durch das Ende des Lumens 113. Das Kühlwasser
strömt durch
das Gehäuse 182 und
fließt
aus dem offenen Ende der Schutzabdeckung 120 in eine Blase,
wie in 2 mit gepunkteten Pfeilen gezeigt ist. Das Erwärmen an
dem entfernten Ende 130 der Faser und des Emittierteils 181 kann
durch einen derartigen Kühlwasserfluß unterdrückt werden.
Darüber
hinaus ist es möglich,
normales Gewebe abzukühlen,
das in Kontakt mit der Schutzabdeckung 120 ist, und nur
die tieferliegende Fläche
sicherer zu erhitzen.
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Es
ist ebenfalls möglich,
das entfernte Ende der Schutzabdeckung 120 zu schließen, ein
Lumen zur Entladung des Kühlwassers
in den Hauptkörper 101 zu
bilden, und das Kühlwasser
in dem Gehäuse 182 zirkulieren
zu lassen.
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Um
ein Auslaufen des Kühlwassers
zu verhindern, sind (nicht gezeigte) O-Ringe zum Abdichten der Lücken zwischen
dem Schutzrohr 110 und den Lumen 111a und 111b vorgesehen.
Es ist bevorzugt, den Rückfluß des Kühlwassers
mittels Vorsehens eines Rückschlagventils
(nicht gezeigt) in dem Kühlwasserführungslumen 113 zu
verhindern. Die Temperatur des Kühlmittels
ist nicht in besonderer Weise spezifiziert, solange es Schäden an der
Oberfläche
des vitalen Gewebes und an dem entfernten Ende 130 der
Faser und dem emittierenden Teil 181 verringern kann, beträgt aber
bevorzugt 0–37°C. Die Temperatur
des Kühlmittels
sollte vorzugsweise 8–25°C sein, was
selten zu Erfrierungen führen
kann und immer noch einen ausreichenden Kühleffekt bereitstellt. Das
Kühlwasser
sollte eine desinfizierte Flüssigkeit,
bevorzugt ein destilliertes Wasser oder eine physiologische Salzlösung sein.
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Das
Endoskop 108 hat ein optisches Faserbündel, was zur Führung eines
Bildes geeignet ist, eine optische Faser, die ein erhellendes Licht
führt, und
ein Schutzrohr, das das optische Faserbündel und die optische Faser
integral abdeckt. Das Endoskop 108 hat eine Bilderzeugungslinse
(nicht gezeigt) an dem entfernten Ende. Die Positionierung des Gehäuses 182 und
die Bestätigung
der Laserbestrahlungsstelle kann visuell mittels endoskopischer
Beobachtung erfolgen.
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Bei
der ersten Ausführungsform
sind die optischen Fasern 103a und 103b an zwei
verschiedenen Stellen eines Umfangs um den Drehschaft 180 angeordnet.
Genauer gesagt sind sie an oberen und unteren Stellen in der Zeichnung
angeordnet, einander diametral beabstandet. Die optischen Fasern 103a und 103b sind
in die Lumen 111a und 111b jeweils eingeführt, um
die Laserstrahlen zu transmittieren. Jede optische Faser 103 ist
vollständig
abgedeckt, abgesehen von ihrem entfernten Ende, und zwar von dem
Schutzrohr 110. Das nahe Ende der optischen Faser 103 ist
mit einem (nicht gezeigten) Lasererzeuger über einen optischen Verbinder
verbunden. Obwohl sich der Drehschaft 180 dreht, dreht sich
die optische Faser 103 nicht. Während der Bestrahlung des Lasers
gleiten die optischen Fasern 103 nicht innerhalb der Lumen 111a und 111b,
und die entfernten Enden 130 der Fasern sind an den jeweiligen
entfernten Enden der Lumen 111a und 111b angeordnet.
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Als
nächstes
wird der Aufbau des emittierenden Teils 181 beschrieben.
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Wie
in den 2 und 4 gezeigt ist, sind sechs Emittierteile 181a bis 181f an
dem Drehschaft 180 der ersten Ausführungsform befestigt. Der Querschnitt
des Teils des Drehschafts 180, an dem das Emittierteil 181 zu
befestigen ist, ist in einer hexagonalen Form gebildet. Emittierteile 181 sind
entlang der Längsrichtung
des Drehschafts 180 in einem speziellen Abstand vorgesehen,
z. B. 4 mm voneinander beabstandet. Jedes Emittierteil 181 ist
an jeweils einer Fläche
des hexagonalen Querschnitts angeordnet, d. h. an unterschiedlichen
Stellen entlang der umfänglichen
Richtung des Drehschafts 180. Wie aus 4 klar
ist, ist jedes emittierende Teil 181 in einer Flügelblattform
(fan-shape) gebildet. Der Rand, der sich in der radialen Richtung
eines jeden Emittierteils 181 erstreckt, überlappt
diejenigen der benachbarten Emittierteile 181, wenn von
der axialen Richtung her betrachtet.
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Wenn
das emittierende Teil 181a den durch die optische Faser 103a,
die in der Zeichnung oben ist, geführten Laserstrahl reflektiert,
reflektiert der Emittierteil 181d den Laserstrahl, der
von der in der Zeichnung unten angeordneten optischen Faser 103b geführt wird.
Wenn der Drehschaft 180 um 180° von
dieser Ausgangslage im Uhrzeigersinn gedreht wird, wie mit einem
Pfeil in 4 angedeutet, reflektiert das
Emittierteil 181d den Laserstrahl, der von der obigen optischen
Faser 103a reflektiert wird, und der Emittierteil 181a reflektiert
den Laserstrahl, der von der unteren optischen Faser 103b geführt wird. Folglich
reflektiert jedes Emittierteil 181a bis 181f den Laserstrahl
an einer unterschiedlichen Stelle entlang der umfänglichen
Richtung des Drehschafts 181 in Richtung unterschiedlicher
Richtungen (nach oben oder unten in dem in der Zeichnung gezeigten
Beispiel), wenn sich der Drehschaft 180 dreht.
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Die
Anzahl dieser „unterschiedlichen
Stellen" und der
Lagebeziehungen hängen
von der Anzahl der installierten optischen Fasern 103 und
deren relativer Lagen ab. Wenn z.B. drei optische Fasern 103 um
die umfängliche
Richtung des Drehschafts 180 voneinander gleich beabstandet
(120°) angeordnet sind,
werden die Laserstrahlen an drei Stellen reflektiert, die um die
umfängliche
Richtung des Drehschafts 180 gleich beabstandet (120°) sind.
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Jedes
Emittierteil 181 weist einen reflektierenden Spiegel auf,
der mit einem reflektiven Film 132 an einer flachen Fläche beschichtet
ist. Der flache reflektive Film 132 kann durch Aufdampfen
oder Platierens eines Materials wie etwa Gold gebildet sein. Ein
dielektrischer vielschichtiger Film ist durch Aufdampfen reziprok
einer dielekrischen Substanz mit hoher Refraktionsrate wie etwa
Al2O3, ZrO2, TiO2 und CeO2, und einer dielekrischen Substanz niedrigerer
Refraktionsrate wie etwa MgF2 und SiO2, können
genausogut für
den gleichen Zweck verwendet werden. Die Dicke des reflektierenden
Films 132 beträgt
vorzugsweise etwa 0.2 bis 1 μm.
Die durch die optische Faser 103 übertragenen Laserstrahlen werden
durch den reflektiven Film 132 reflektiert und zur Seite
von der Faser emittiert, wie in der Zeichnung mit Phantomlinien
angezeigt. Die Emittierteile 181 können aus einem Polygonspiegel
bestehen.
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Mit
Bezug auf die 2 und 5 ist der Neigungswinkel
eines jeden reflektiven Spiegels 181 relativ zu der Längsrichtung
des Drehschafts 180 derart gesetzt, daß alle reflektierten Laserstrahlen
an dem bestimmten Bereich P konvergieren, wenn der jeweilige reflektive
Spiegel den Weg des Laserstrahls kreuzt.
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Da
der Abstand zwischen dem entfernten Ende 130 der Faser
und dem jeweiligen reflektiven Spiegel 181 variiert, müssen die
die reflektierenden Spiegel 181 erreichenden Laserstrahlen
kollimierte Strahlen sein, damit die reflektierten Laserstrahlen
in dem bestimmten Bereich P konvergieren. Dazu sind entfernte Endlinsen 183a und 183b zwischen
dem entfernten Ende 130 der Faser und dem jeweiligen reflektiven
Spiegel 181 vorgesehen, oder vorzugsweise an dem entfernten
Ende 130 der Faser, als optische Vorrichtungen zur Umwandlung
der durch die optische Faser 103 bereitgestellten Laserstrahlen
zu kollimierten Strahlen.
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Die
Antriebseinheit 105 hat einen Motor 162, zu dem
elektrische Energie über
ein elektrisches Kabel 161 zugeführt wird, das in ein Gehäuse 160 wie in 1 gezeigt
eingbaut ist, und ein Getriebegehäuse 163, das die Drehung
des Motors 162 auf den Drehschaft 180 überträgt. Der
Motor 162 kann als ein Induktionsmotor, ein Servomotor,
oder ein Schrittschaltmotor verwendet sein. Die Antriebseinheit 105 ist
in einer derartigen Weise aufgebaut, daß sie in der Lage ist, die
Drehgeschwindigkeit des Drehschafts 180 wahlweise innerhalb
des Bereichs von 0.1–10 Umdrehungen
pro Sekunde zu ändern.
Es ist ebenfalls möglich,
einen Aufbau vorzusehen, bei dem die Antriebseinheit 105 außerhalb
des Laserbestrahlungsgeräts 100 angeordnet
ist, und der Drehschaft 180 mit der Antriebseinheit 105 mittels
einer Antriebswelle verbunden ist.
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Für ein einfacheres
Verständnis
zeigt 5 einen Fall, bei dem alle der reflektierenden
Spiegel 181a–181f an
der Decken- oder der Bodenseite des Drehschafts 180 befindlich
sind.
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In 5,
zeigt „170" den Querschnitt
einer Prostata. Der Hauptkörper 101 ist
in die Harnröhre 171 eingeführt, und
die Schutzabdeckung 120 kontaktiert eng die Harnröhrenfläche 172.
Es ist ebenfalls möglich,
einen Ballon zu haben, um die Schutzabdeckung 120 gegen
die Harnröhrenfläche 172 zu drücken.
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Die
durch die optische Faser 103a bereitgestellten Laserstrahlen
werden sequentiell durch die reflektiven Spiegel 181a–181f reflektiert,
wenn der Drehschaft 180 sich dreht, und seitwärts (vorzugsweise
ungefähr
senkrecht) relativ zu der Längsrichtung
des Hauptkörpers 101 reflektiert,
oder nach oben in der Zeichnung. Die von der optischen Faser 103b bereitgestellten
Laserstrahlen werden sequentiell durch reflektive Spiegel 181a–181f in
der Zeichnung nach unten reflektiert. Die Neigungswinkel der reflektiven
Spiegel 181a–181f sind
derart, daß die
reflektierten Laserstrahlen in dem besonderen Bereich P konvergieren.
Als Ergebnis konvergieren alle reflektierten Laserstrahlen in dem
Zielbereich 173 (gemeinschaftliche Bezeichnung für 173a und 173b).
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Da
die Laserstrahlen abgestrahlt werden, während sich der Drehschaft 180 dreht, ändern sich die
Emittierstellen der Laserstrahlen konstant auf der Fläche 172 des
vitalen Gewebes, oder der Oberflächenschichten
unterhalb der Zielfläche 183a in
der Zeichnung und oberhalb der Zielfläche 173 in der Zeichnung.
Folglich ist in der Nähe
der Oberfläche die
Lichteinstrahl der Laserstrahlen geringer und die von den Laserstrahlen
bereitgestellte Energie wird verteilt, und erzeugt so geringe Wärme. Ähnlich ist die
Lichteinstrahlung der Laserstrahlen in der Fläche oberhlab des Zielbereichs 173a in
der Zeichnung und der den Bereich unterhalb des Zielbereichs 173b in der
Zeichnung kleiner, und erzeugt dadurch geringe Wärme. Auf der anderen Seite
ist die Lichteinstrahlung der Laserstrahlen in den Zielbereichen 173a und 173b,
die tief innerhalb des vitalen Gewebes befindlich sind, größer. Daher
konzentriert sich die von den Laserstrahlen bereitgestellte Energie
in den Zielbereichen 173a und 173b und erzeugt
eine ausreichende Hitze um die Läsion
zu erhitzen und abzutöten.
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Daher
löst diese
Technik das Problem der bekannten Technik, daß „die Laserbestrahlung auf ein
Niveau einzuschränken
ist, das die Harnröhrenfläche 172 durch
Erwärmung
nicht beeinträchtigt", aufgrund der Tatsache,
daß die
Laserstrahlen von einem festen Laserabstrahlteil abgestrahlt werden.
Mit anderen Worten bewegen sich die reflektiven Spiegel 181a–181f,
die die von den optischen Fasern 103a und 103b jeweils
bereitgestellten Laserstrahlen reflektieren, im wesentlichen in
der Längsrichtung
des Hauptkörpers 101 im
Einklang mit der Drehung des Drehschafts 180, so daß alle reflektierten
Strahlen in dem Zielbereich 183 konvergieren. Als Ergebnis
werden die umgebenden Bereiche (normale Gewebe), die nicht dem Zielbereich 163 entsprechen,
bei vergleichsweise geringen Temperaturen gehalten und vor einer
Beeinträchtigung
durch die Laserstrahlen geschützt.
Dieses Laserbestrahlungsgerät 100 offeriert
einen hohen Heilungseffekt für
den Patienten, da Schäden
für andere
Gebiete als das Zielgebiet 173 verhindert oder verringert
werden. Das ist insbesondere vorteilhaft, da die Flächenschichtschäden selbst dann
verhindert werden, wenn das Zielgebiet 173 an einer Stelle
tief innerhalb des vitalen Gewebes befindlich ist.
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Der
Abstand zwischen den benachbarten reflektierenden Spiegeln 181 und
deren Neigungswinkel sind gemäß dem Durchmesser
des Hauptkörpers 101 und
der Tiefe des zu behandelnden Zielbereiches 173 eingestellt.
Für den
Fall eines Geräts
zur Behandlung gutartiger Vergrößerungen
der Prostata, wie in der erste Ausführungsform, sollte der Durchmesser
des Hauptkörpers 101 vorzugsweise
etwa 4–10
mm betragen, und die Tiefe des bestimmten Bereichs P sollte bevorzugt
etwa 10–30
mm sein.
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Es
ist ebenfalls möglich,
die Tiefe des erhitzten Bereichs mittels Steuerung der Drehgeschwindigkeit
des Drehschafts 180 einzustellen. Wenn die Drehgeschwindigkeit
verringert wird, erhöht
sich die Bestrahlungszeit pro Einheitsfläche an der Gewebefläche 172 und
die Energieverteilungsrate fällt
ab, und so wird die Oberflächentemperatur
erhöht.
Es ist daher möglich,
den erhitzten Bereich in die Richtung näher der Gewebefläche 172 zu
weiten (oder seichter). Andererseits wird die Bestrahlungszeit an
der Gewebefläche 172 kürzer, wenn
die Drehgeschwindigkeit erhöht
wird, und der erhitzte Bereich kann in Richtung tieferliegender
Bereiche schrumpfen. In ähnlicher
Weise ist es möglich,
die Position und den Bereich der Zielfläche 173 zu ändern, indem
die Parameter wie etwa die Kühlwassertemperatur
und Kühlwasserflußrate, die
Laserabstrahlung (W) und die Bestrahlungszeit richtig eingestellt
werden.
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Mit
Bezug auf 5 wird nun das Betriebsverfahren
des Laserbestrahlungsgeräts 100 beschrieben.
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Zuerst
erfolgt die Einführung
des Hauptkörpers 101 in
einen Körperhohlraum
und die Anordnung des Gehäuses 182 an
der Oberflächenschicht in
der Nähe
der Zielfläche 173,
die die Läsion
ist, d. h. die zu erhitzende Stelle. Es wird bevorzugt, die Position
des Gehäuses 182 mittels
des Endoskops 108 direkt zu bestätigen. Die Zielpunktposition
in der Längsrichtung
des Körperhohlraums
kann eingestellt werden, indem der Hauptkörper 101 manuell entlang der
Längsrichtung
bewegt wird. Die Position des Zielpunkts in der umfänglichen
Richtung des Körperhohlraums
kann eingestellt werden, indem der Hauptkörper 101 manuell gedreht
wird.
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Wenn
die Positionierung auf den Zielpunkt abgeschlossen ist, wählt der
Betreiber die Drehgeschwindigkeit des Drehschafts 180 und
weitere Faktoren im Einklang mit der Schwere der Prostatavergrößerung (Prostatomegaly).
Aktivierung des Lasergenerators, Führung der erzeugten Laserstrahlen durch
die optische Faser 103 und Bestrahlung des Zielpunkts mit
den Laserstrahlen, die von den reflektierenden Spiegeln 181 reflektiert
werden. Zuführung des
Kühlwassers
zur Kühlung
der Harnröhrenfläche 172.
Der Drehschaft 180 sollte bei einer Geschwindigkeit von
0.1–10
Umdrehungen pro Sekunde gedreht werden, vorzugsweise 6 Umdrehungen
pro Sekunde, angetrieben von der Antriebseinheit 105. Die optische
Achse der Laserstrahlen ändert
sich kontinuierlich, durchquert aber jedesmal den Zielpunkt. Als
Ergebnis ist es möglich,
nur die Zielfläche 173 zu erhitzen
und zu heilen, die tief innerhalb des Gewebes befindlich ist, während die
vitale Gewebefläche 172 geschützt ist.
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Als
nächstes
erfolgt die Änderung
der Zielposition durch Bewegung des Hauptkörpers 101 longitudinal
und/oder durch Bewegung in dessen umfänglicher Richtung. Wenn diese
Positionseinstellung abgeschlossen ist, wird die Laserbestrahlung
wieder gestartet. Durch wiederholen dieses Betriebs so oft wie erforderlich
kann eine vergleichsweise große Zielfläche 173 erhitzt
werden.
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Die
für das
Laserbestrahlungsgerät 100 zu verwendenden
Laserstrahlen der vorliegenden Ausführungsform können von
jeglicher Art sein, solange sie eine gewisse Tiefe des vitalen Gewebes
erreichen können.
Die Wellenlänge
beträgt
jedoch bevorzugt 750–1300
nm oder 1600–1800
nm. Da Laserstrahlen mit den Wellenlängen von 750–1300 nm oder
1600–1800
nm ausgezeichnete Tiefendurchdringungsfähigkeiten bereitstellen, und
deren Energie in der Oberflächenschicht
nicht stark absorbiert wird, ist es so möglich, die Zielfläche (Läsion) in
effektiverer Weise zu bestrahlen, die in dem tiefliegenden Bereich
des vitalen Gewebes liegt.
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Lasergeneratoren
die Laserstrahlen derartiger Wellenlängenbereiche erzeugen, umfassen
Gaslasererzeuger wie etwa He-Ne Laser, Festkörperlaser wie etwa Nd-YAG Laser,
und Halbleiterlaser wie etwa GaAlAs Laser.
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Der
Außendurchmesser
des Hauptkörpers 101 ist
nicht in besonderer Weise bestimmt, solange er in den Körperhohlraum
einführbar
ist. Der Außendurchmesser
des Hauptkörpers 101 sollte
jedoch vorzugsweise 2–20
mm, oder weiter bevorzugt 3–8 mm
betragen.
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Strukturelle
Materialien für
den Hauptkörper 101 können ein
metallisches Material wie etwa rostfreier Stahl sein. Strukturelle
Materialien für
den Hauptkörper 101 können ebenfalls
Polymerkompositionen sein, die wenigstens eine der folgenden oder ein
Polymermaterial umfassend mehrere der folgenden Zutaten sein: Polycarbonat;
Acryl; Polyolefin wie etwa Polyethylen und Polypropylen; Ethylen-Vinylacetatcopolymer
(EVA); Polyvinylchlorid; Polyester wie etwa Polyethylenterephthalat
und Polybutylenterephthalat; Polyamid; Polyurethan; Polystyrol;
Fluorocarbonharz; und Acrylonitrilbutadienstyrolharz (ABS).
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Die
Oberfläche
des Hauptkörpers 101 kann mit
Schmierstoffmaterialien wie etwa hydrophilischen Polymermaterialien,
Silicium und Fluorocarbonharz beschichtet sein. Diese werden die
Reibung an der Hauptkörperfläche verringern,
und ihn glatter in die Körperhohlräume einführbar machen.
Es ist ebenfalls möglich,
eine Wegwerfhülse
zur Abdeckung des Hauptkörpers
zu verwenden und Schmierstoffbeschichtung auf die Hüllenfläche aufzubringen.
Das potentielle Auftreten von Verschlechterung der Schmiermittelfähigkeit
aufgrund von Abnutzung nach mehrfachem Gebrauch kann mittels der
Verwendung einer Wegwerfhülse
verhindert werden.
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Hydrophile
Polymere, die vorzugsweise für die
Schmierstoffbeschichtung verwendet werden, umfassen: Carboxmethylcellulose,
Polysaccharid, Polyvinylalkohol, Polyethylenoxid, Polyacrylatsoda, Methylvinylether-maleisches
Anhydridcopolymer, und wasserlösliches
Polyamid. Von diesen ist Methylvinylether-maleisches Anhydridcopolymer
am meisten bevorzugt.
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Wenn
ein Laserbestrahlungsgerät 100 verwendet
wird, das mit einem Hauptkörper 101 ausgerüstet ist,
welcher mit einem hydrophilischen Polymer beschichtet ist, kann
der Hauptkörper 101 in
physiologische Salzlösung
getaucht sein. Dies sorgt für
Befeuchtung der Oberflächenschicht
des Hauptkörpers 101 und
das Laserbestrahlungsgerät 100 erlangt Schmierfähigkeit.
Mit anderen Worten verringert sich der Reibungswiderstand zwischen
dem vitalen Gewebe und dem Laserbestrahlungsgerät 100, wenn das Laserbestrahlungsgerät 100 eine
Oberflächenschicht
aufweist, die ein hydrophilisches Polymer enthält. Dies sorgt für Erleichterung
für den
Patienten und erhöht
die Sicherheit. Zum Beispiel kann die Einführung der Laserbestrahlungsausrüstung 100 in
einen Körperhohlraum
oder sein Herausziehen von einem Körperhohlraum oder seine Bewegung
und Drehung innerhalb eines Körperhohlraums
glatter vonstatten gehen.
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Die
Schutzabdeckung 120, die das Gehäuse 182 abdeckt, sollte
aus Materialien mit ausgezeichneten Laserstrahltransmissionsfähigkeiten
sein, wie etwa: Acryl; Polystyrol; Polycarbonat; Polyethylen; Polypropylen;
Vinylidenchlorid; und Polyester wie etwa Polyethylenterephthalat
und Polybutylenterephthalat. Es ist nicht notwendig, daß die gesamte Schutzschicht 120 aus
Materialien hergestellt ist, die laserstrahldurchlässig sind,
sondern vielmehr nur die Bereiche, die den Laseremittierfenstern 142 entsprechen,
müssen
aus Materialien hergestellt sein, die laserstrahldurchlässig sind.
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Anstelle
davon, daß die
Laserstrahlen von beiden optischen Fasern 103a und 103b bereitgestellt
werden, wie in dem oben gezeigten dargestellt, ist es ebenfalls
möglich,
die Laserstrahlen durch nur eines der optischen Fasern zu führen, d.
h. 103a (oder 103b) und nur diese Laserstrahlen
abhängig von
der Position der Zielfläche 173 reflektieren
zu lassen.
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Eine
beispielhafte Gestaltung des zur Behandlung von gutartiger Vergrößerung der
Prostata eingesetzten Laserbestrahlungsgerät ist die folgende:
Effektive
Länge des
Hauptkörpers 101:
400 mm
Durchmesser des Hauptkörpers 101: 4–10 mm (bevorzugt
7 mm)
Laserquelle: Halbleiterlaser (Wellenlänge: 700–1300 nm,
800–920
nm, 810 nm; kontinuierliche Welle)
Optische Faser 103:
reine Quarzfaser (Kerndurchmesser: 300-800 μm, bevorzugt 400 μm; numerische Öffnung NA
= 0.20)
Drehgeschwindigkeit des Drehschafts 180:
0.1–10 Umdrehungen/Sekunde
(bevorzugt 6 Umdrehungen/Sekunde)
Tiefe des tiefen Konvergenzpunkts
von der Harnröhre
gesehen: 10, 15, 20, 30 mm (bevorzugt 20 mm)
Kühlmittel:
Destilliertes Wasser (30-500 ml/Minute, bevorzugt 250 ml/Minute;
0°C)
Kollimierlinse:
Stablinse, konvexe Linse
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Ausführungsform 2
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Für ein einfacheres
Verständnis
zeigt 6 schematisch einen Fall, bei
dem alle Emittierteile oberhalb des Drehschaftes angeordnet sind.
Teile mit identischen Funktionen wie diejenige der ersten Ausführungsform
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und deren Beschreibungen
werden hier nicht wiederholt.
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Das
Laserbestrahlungsgerät 200 der
zweiten Ausführungsform
ist von dem der ersten Ausführungsform
dahingehend verschieden, daß die
reflektierenden Spiegel 201 (gemeinschaftliche Bezeichnung
für 201a–201c)
in einer derartigen Weise vorgesehen sind, daß sie entlang der Längsrichtung
des Drehschafts 202 beweglich sind. Darüber hinaus ist es mit einer
Fahreinheit 203 ausgerüstet,
die veranlaßt,
daß jedes
Emittierteil 201 entlang der Längsrichtung des Drehschafts 202 verfahren
wird.
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Genauer
gesagt ist der Hauptkörper 101 bei der
zweiten Ausführungsform
mit nur einer optischen Faser 204 ausgestattet. Der innerhalb
des Hauptkörpers 101 drehbar
gehaltene Drehschaft 202 hat einen Vorderendenschaft 205,
einen Hinterendenschaft 207, der mit der Antriebseinheit 105 verbunden
ist, und einen Mittelschaft 206, der das den Vorderendschaft 205 mit
dem Hinterendschaft 207 verbindet. Der Vorderendschaft 205 und
der Mittelschaft 206 sind verbunden, wie wenn sie einen
Zylinder und dessen Zwischenlager bilden, und deren Trennung wird
durch die Kopplungsteile 205a und 206a verhindert.
Der Hinterendenschaft 207 und der Mittelschaft 206 sind
in ähnlicher
Weise verbunden, wie wenn sie einen Zylinder und dessen Zwischenlager
bilden, und deren Trennung wir durch die Kopplungsteile 207a und 206b verhindert.
Schlüssel
oder weitere ähnliche Vorrichtungen
(nicht gezeigt) sind zwischen den Vorderendenschaft 205 und
dem Mittelschaft 206 wie auch zwischen dem Hinterendenschaft 207 und
dem Mittelschaft 206 vorgesehen. Wenn der Hinterendenschaft 207 von
der Antreibseinheit 105 zur Drehung angetrieben wird, werden
der Mittelschaft und der Vorderendschaft 205 zusammen angetrieben.
Der Vorderendschaft 205 ist getragen, um frei zu rotieren, aber
seine Längsbewegung
ist durch das Gehäuse 192 eingeschränkt.
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Der
Vorderendenschaft 205 hat einen reflektierenden Spiegel 201a,
der Mittelschaft 206 hat einen reflektierenden Spiegel 201b,
und der Hinterendenschaft 207 hat einen reflektierenden
Spiegel 201c. Jeder reflektierende Spiegel 201 ist
an einem umfänglich
unterschiedlichen Platz an dem Drehschaft 202 angebracht,
wie in dem Fall der ersten Ausführungsform.
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Wie
in 7 gezeigt ist, ist die Fahreinheit 203 derart
aufgebaut, daß sie
in der Lage ist, den Hinterendenschaft 207 axial durch
manuelle Betätigung
zu bewegen, um die reflektiven Spiegel 201b und 201c in
der Längsrichtung
des Drehschafts 202 zu bewegen. Der Hinterendenschaft 207 ist
in dem Lumen 112 des Hauptkörpers 101 frei vorgesehen, um
nach hinten und vorne frei zu verfahren, und ein Konkavitätsbereich 208 ist
in der Mitte des Hubs (travel) vorgesehen. Der Konkavitätsbereich 208 ist
zu einer Öffnung 209 freigelegt,
die axial an dem Hauptkörper 101 gebildet
ist. Ein Gleithebel 210 ist an der Öffnung 209 vorgesehen,
um den hinteren Schaft 207 manuell zu bewegen. Der Schiebehebel 210 weist
Führungsplatten 211 und 212 auf,
die sich entlang der axialen Richtung des Hauptkörpers 101 erstrecken,
und einen Kopplungsvorsprung 213, der sich entlang der
radialen Richtung des Hauptkörpers 101 erstreckt.
Die Führungsplatten 211 und 212 werden
durch Führungsrinnen 214 und 215 geführt, die an
dem Hauptkörper 101 gebildet
sind. Der Kopplungsvorsprung 213 koppelt mit dem Konkavitätsbereich 208 des
Hinterendenschafts 207 durch die Öffnung 209.
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Wenn
der Gleithebel 210 in Richtung der nahen Seite des Hauptkörpers 101,
gezeigt an der rechten Seite der Zeichnung) bewegt wird, bewegt
sich der Hinterendenschaft 207, der mit dem Gleithebel 210 über den
Kopplungsvorsprung 213 und den Konkavitätsbereich 208 verbunden
ist, in Richtung der nahen Seite. Andererseits bewegt sich der mit
dem Gleithebel 210 verbundene Hinterendenschaft 207 nach
vorne in Richtung der entfernten Seite, wenn der Gleithebel 210 nach
vorne in Richtung des entfernten Endes des Hauptkörpers 101 bewegt
wird, der zur linken Seite der Zeichnung gezeigt ist.
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Wenn
der Gleithebel 210 zu der rückwärtigen Grenze bewegt ist, ist
der Drehschaft 202 wie in 6A verlängert und
die reflektierenden Spiegel 201 sind am weitesten voneinander
entfernt. Wenn der Gleithebel 210 zu seiner Vorwärtsgrenze
bewegt ist, rückt
der Mittelschaft 206 andererseits tief in den Vorderendenschaft 205 und
den Hinterendenschaft 207, und die reflektierenden Spiegel 201 kommen einander
möglichst
nahe, wie in 6B gezeigt ist. Stopper sind
an einer Basis der reflektierenden Spiegel 201b derart
befestigt, daß der
Abstand zwischen den reflektierenden Spiegel 201a und 201b identisch zu
dem Abstand zwischen den reflektierenden Spiegeln 201b und 201c ist.
Die Längsposition
des Vorderendenschafts 205 ist eingeschränkt, so
daß der
daran befestigte Spiegel 201a seine Position nicht ändert. Der
relative Abstand zwischen den reflektierenden Spiegeln 201 beträgt z. B.
15 mm, wenn sie am weitesten voneinander entfernt sind, und 10 mm, wenn
sie einander am nächsten
sind.
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Wenn
der Drehschaft 202 gedreht wird, und die Laserstrahlen
von den optischen Fasern 204 bereitgestellt werden, während die
reflektierenden Spiegel 201 am weitesten voneinander entfernt
sind, wie in 6A gezeigt, wird die bestimmte
Fläche
P, wo die von den reflektierenden Spiegel 201 reflektierten
Laserstrahlen konvergieren, ein tiefliegender Punkt weit weg von
der Gewebeoberfläche 172 (Tiefe
L1). Wenn andererseits die reflektierenden Spiegel 201 einander
am nächsten
sind, wird die bestimmte Fläche
P, wo die reflektierten Laserstrahlen konvergieren, ein seichter
Punkt in der Nähe
der Gewebeoberfläche 172 (Tiefe
L2; L2<L1). Es
ist daher möglich, die
Tiefe des bestimmten Bereichs P einzustellen, wo die reflektierten
Laserstrahlen konvergieren, während
die Winkel der reflektierenden Spiegel 201 konstant gehalten
werden, was die Behandlung von Zielflächen 173 bei verschiedenen
Tiefen ermöglicht.
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Obwohl
die in der Zeichnung gezeigte Fahreinheit 203 so ausgelegt
ist, um die reflektierenden Spiegel 201 entlang der Längsrichtung
des Drehschafts 202 manuell zu bewegen, kann sie ebenfalls so
ausgelegt sein, einen Motor zum Antrieb der Rückwärts- und Vorwärtsbewegung
des Hinterendenschafts 207 aufzuweisen. Obwohl die hier
gezeigte Fahreinheit derart ausgelegt ist, um in zwei Schritten
die Positionen der reflektierenden Spiegel 201 zu schalten,
die am weitesten weg und die am nächsten, kann sie als eine Fahreinheit
mit mehreren schaltbaren Position ausgelegt sein.
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Es
ist klar, daß diese
Erfindung nicht auf die oben gezeigten und beschriebenen besonderen
Ausführungsformen
eingeschränkt
ist, sondern geändert und
modifiziert werden kann, ohne vom Umfang dieser Erfindung abzuweichen.