DE597131C - Schaltungsanordnung fuer Konferenzanlagen mit mehreren Haupt- und Nebenstellen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Konferenzanlagen mit mehreren Haupt- und NebenstellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verbindung von mehr als zwei
Fernsprechstellen zu einem gemeinsamen Konferenzgespräch, bei dem die einzelnen Fernsprechstellen nicht einander gleichwertig,
sondern in zwei Gruppen unterteilt sind. Die übergeordnete Gruppe, die Hauptstellen, sind
mit hochempfindlichen Mikrophonen (Lauschmikrophonen) und Lautsprechern ausgerüstet,
to während den untergeordneten Stellen, den Nebenstellen, nur normale Mikrotelephone
zur Verfügung stehen. Die Schaltungsanordnung ist -dabei so getroffen, daß die Einleitung
der Konferenz nur von den Hauptstellen und nicht -von den Nebenstellen ausgehen kann.
Durch die Anordnung der Lauschmikrophone und der Lautsprecher ist es den Hauptteilnehmern
möglich, in einem größeren Abstand von den Apparaten zu sprechen und zu hören, wie
es beispielsweise wünschenswert ist, wenn in der Nähe des Hauptapparates mehrere Personen
anwesend sind, die an der Fernkonferenz teilnehmen wollen.
Bei den bisher bekannten Systemen mußten, wenn zwei oder mehr Hauptstellen miteinander
in Verbindung treten wollten, beide auf die Anwendung der Lautsprecher verzichten
und sich mit den Mikrotelephonen oder Dosenhörern begnügen, da die von den aus größerer
Entfernung besprochenen Lauschmikrophonen erzeugten Ströme nicht stark genug sind, um
ohne Zwischenschaltung eines Verstärkers die Lautsprecher auf der anderen Station zu betreiben.
Die gänzliche Vermeidung von Verstärkern 3S
öder zumindestens die starke Einschränkung von Verstärkungsmitteln ist mit Rücksicht
auf die in Konferenzschaltungen bestehende Rückkopplungsgefahr außerordentlich wichtig.
Außerdem wird die Sicherheit durch die Anwendung von Verstärkern vermindert. Hinzu
kommen noch die Schwierigkeiten, die mit der verhältnismäßig hohen Stromlieferung für den
Betrieb der Röhren entweder aus Batterien oder aus dem Starkstromnetz verbunden sind. +5
Man ist daher bei sämtlichen Konferenzanlagen, die eine Verbindung innerhalb eines Betriebes
oder zwischen örtlich nicht sehr weit auseinanderliegenden Teilnehmerstellen ermöglichen
sollen, bestrebt, ohne die Verwendung von Verstärkern auszukommen. Um dabei nicht ganz auf den Vorteil, die Konferenz
aus gewisser Entfernung vom Apparat zu leiten, verzichten zu müssen, wird grundsätzlich
immer nur dem Hauptapparat die Verwendung des Lautsprechers und hochempfindlichen
Mikrophons gestattet.
Es hat sich nun aber für die Praxis als besonders wünschenswert erwiesen, daß bei einer
Konferenz, an der mehrere Hauptstellen beteiligt sind, sich zumindestens eine dieser
Hauptstellen des Lautsprechers und des hochempfindlichen Mikrophons bedienen kann.
Dies hätte den Vorteil, daß auf dieser Hauptstelle mehrere Personen an der Konferenz
teilnehmen könnten. Um diese Aufgabe zu lösen, ist bereits eine Schaltung vorgeschlagen
worden, bei der die Hauptapparate unter sich
wieder in ein Abhängigkeitsverhältnis ger
bracht, d. h. in über- und untergeordnete Hauptapparate unterteilt sind. Durch diese
Anordnung war es möglich, daß wenigstens der übergeordnete Hauptapparat unter Anwendung
des Lauschmikrophons und des Lautsprechers mit den übrigen (untergeordneten) Hauptapparaten in Konferenzverbindung treten
kann. Dabei konnten die untergeordneten ίο Hauptapparate ihren Lautsprecher und ihr
Lauschmikrophon nur im Verkehr mit den
Nebenapparaten, nicht aber mit dem übergeordneten Hauptapparat verwenden.
Diese bekannte Schaltungsanordnung stellte jedoch nur eine Teillösung der oben gekennzeichneten
Aufgabe dar und bringt wesentliche Nachteile mit sich, die in erster Linie
darin bestehen, daß die an sich möglicherweise gleichwertigen Hauptapparate willkür-Hch
in ein festes Abhängigkeitsverhältnis zueinander gebracht werden. Die untergeordneten
Hauptstellen können von ihrer Eigenschaft als Hauptapparat, die durch die Anwendung
des Lautsprechers und des hochempfindlichen Mikrophons gekennzeichnet ist, nur bei einer Verbindung mit den Nebenstellen
Gebrauch machen, nicht aber bei einer Konferenz mit der übergeordneten Hauptstelle.
Dieser Nachteil macht sich besonders dann störend bemerkbar, wenn in der Nähe der untergeordneten Hauptstelle mehrere
Personen versammelt sind, die an der Konferenz mit den Nebenstellen und einer oder
mehreren übergeordneten Hauptstellen teilnehmen wollen. Um die Verständigung mit
der übergeordneten Hauptstelle herbeizuführen, ist es dann immer erforderlich, daß sich
die betreffende Person des Mikrotelephons bedient. Auf diese Weise wird der Verlauf
der Konferenz zweifellos sehr unangenehm beeinflußt.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile nun dadurch vermieden, daß die für die
Teilnahme an einer Konferenz bestimmten Teilnehmerstellen in nur zwei Gruppen, und
zwar in Haupt- und Nebenstellen, unterteilt sind. Sämtliche Hauptstellen sind dabei unter
sich vollkommen gleichwertig ausgebildet, und trotzdem ist erreicht, daß immer nur diejenige
Hauptstelle, die die Konferenz einleitet, sich des Lautsprechers und des hochempfindlichen
Mikrophons bedienen kann, während die übrigen Hauptstellen sich genau so wie die Nebenstellen
nur des Mikrotelephons bedienen können. Jede angerufene Hauptstelle nimmt also
bei dieser Schaltung den Charakter einer Nebenstelle an, und nur die anrufende, d. h. die
die Konferenz einleitende Hauptstelle behält für die Konferenz ihre für das Wesen der
Hauptstelle charakteristischen Eigenschaften bei. Nach Beendigung der Konferenz hat jede
.Haiiptstelle von sich aus die Möglichkeit, eine .neue,Konferenz einzuleiten und dabei als einzige
Stelle sich des Lautsprechers und des hochempfindlichen Mikrophons zu bedienen. Es herrscht also eine weitgehende Wechselseitigkeit
zwischen den einzelnen Hauptstellen. Die Erfindung stellt eine außerordentlich bewegliche Schaltungsanordnung dar im Gegensatz
zu der obenerwähnten bekannten Anordnung, die ein starres Abhängigkeitsverhältnis zwischen den Hauptstellen durch
die Anordnung von über- und untergeordneten Hauptsteilen willkürlich herbeiführt.
Gemäß der Erfindung sind auf jeder Hauptstelle
Schaltelemente vorgesehen, die bewirken, daß die auf den anderen angerufenen Hauptstellen
befindlichen Lautsprecher und Lauschmikrophone für die Dauer der Konferenz abgeschaltet
sind. Die angerufenen Hauptteilnehmer sind also gezwungen, sich des Mikrotelephons
zu bedienen. Gemäß des weiteren Gedankens der Erfindung kann sich auch die einleitende Hauptstelle jederzeit durch einfaches
Abheben des Mikrotelephons von dem Lautsprecherbetrieb auf den Betrieb mit Mikrotelephon umschalten. Die Schaltungsanordnung
gestattet, daß von der einleitenden Hauptstelle aus nach Belieben weitere Haupt-
und Nebenstellen angeschlossen werden kön- go nen. Die Erfindung sieht ferner eine selbsttätige
Sperrung der an die Konferenzverbindung angeschlossenen Hauptapparate vor, so daß Störungen von nicht angeschlossenen
Apparaten sicher vermieden werden.
An Hand des folgenden Ausführungsbeispiels sollen der Hauptgedanke und weitere
wesentliche Einzelheiten der Erfindung näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt die Schaltung von zwei Hauptstellen HSt, HSt' und einer Nebenstelle
N. Die drei Teilnehmerstellen sind an die dreiadrige Konferenzleitung 1, 2, 3 angeschlossen.
Die Schaltungsanordnung ist so ausgebildet, daß beliebig viele weitere Haupt-
und Nebenstellen an diese Leitungen angeschlossen werden können. In der Schaltung
sind nur die zum Verständnis des Erfindungsgedankens notwendigen Schaltelemente gezeigt,
während die übrigen Einzelheiten des Konferenz- und Linienwählerbetriebes der
Einfachheit halber fortgelassen sind. Ebenso sind die bei dem gewählten Dreileitersystem
erforderlichen Übertragungs- bzw. Induktionsspulen nicht gezeichnet.
Da die Schaltungen der beiden Hauptstellen vollkommen gleichartig sind, so wurden in
der Zeichnung für dieselben Schaltelemente auch gleichartige Bezeichnungen gewählt.
Die Bezeichnungen für die der Hauptstelle HSf zugeordneten Apparate und Schaltelemente
sind mit einem Strich versehen.
597 IBl
Jede der Hauptstellen ist mit einem Lautsprecher L und mit einem hochempfindlichen.
Mikrophon LM versehen. Ferner befindet sich auf jeder Hauptstelle ein Handapparat,
bestehend aus dem Mikrophon MK und dem Telephon F. Lautsprecher, hochempfindliches
Mikrophon und Handapparat sind bei einigen Ausführungsformen in einem Gehäuse vereinigt.
ίο Die. in den Hauptstellen vorgesehenen Tasten AH bzw. AN dienen für den Anruf
der übrigen. Haupt- bzw. Nebenstellen. Die in der Nebenstelle vorgesehenen Tasten C
und C sind für den Anruf der Hauptstellen JiSt und HSf vorgesehen. Von den erwähnten
Tasten sind in jeder Stelle nur je zwei dargestellt. Für · weitere· · Anschlußstellen
wären die entsprechenden Tasten in gleicher Weise anzuschalten.- Die in den Hauptstellen
vorgesehenen Signallampen BLH zeigen der betreffenden Hauptstelle an, daß die andere
Hauptstelle besetzt- ist. Die Lampen 5LiV lassen einen Anruf, der von den Nebenstellen
an die Hauptstellen gerichtet ist, erkennen.
,Die den Hauptstellen zugeordneten Schaltmitteli?,
M, H, T., U dienen der Ein- bzw. Umschaltung. Ihre Funktionen sind aus der
untenstehenden Beschreibung eines Verbindungsvorganges ersichtlich. Die Speisung der
Mikrophone der Hauptstelle und der an der Konferenz beteiligten Nebenstellen erfolgt
aus den in den Hauptstellen untergebrachten Batterien B in der Weise, daß immer die Batterie
die Speisung der Konferenzanlage über-
nimmt, die sich auf der einleitenden Hauptstelle befindet. Die Anschaltung der Mikrotelephone
MK, F erfolgt auf den Hauptstellen mit Hilfe der Relais R und auf den Nebenstellen
mit Hilfe der Relais RN.
Im nachstehenden sei ein Schaltvorgang unter der Annahme beschrieben, daß die
Hauptstelle HSt mit der Nebenstelle N in
Verbindung treten will. Die Hauptstelle hat zu diesem Zweck die mit den Kontakten AN1
und AN2 versehene Taste zu drücken. Sollen außer der dargestellten Nebenstelle N noch
weitere Nebenstellen hinzugezogen werden, so sind die entsprechenden AN-Ta,sten zu betätigen.
Durch den Tastenkontakt ^iV1 wird
ein Stromkreis für das über alle yiiV-Tasten
geschleifte Relais M geschlossen: plus-^iVr
iki-minus. Die Kontakte m2 bzw. W1 bereiten
die Stromkreise für das Lauschmikrophon LM und das Handmikrophon MK in der Hauptstelle
H vor. Befindet sich die andere Hauptstelle HSt' im Ruhestand, was daran zu erkennen
ist, daß die Lampe BLH nicht brennt, und sich weiterhin darin äußert, daß der
Kontakt ts', der dem Relais T' in der Hauptstelle
HSf zugeordnet ist, geschlossen ist, so werden über den Kontakt m« die Relais T
und U eingeschaltet:. plus-4'-/7z3-7*-L^minu'S.
Durch Umlegen des Kontaktes U1 erfolgt nun der Anruf auf der Nebenstelle über den
Tastenkontakt AN%: plus -15' - AN2 - U1 -WN-HUa-minus
bzw. M^-RiV-minus. In diesem
Stromkreis wird der Wecker WN ansprechen, wodurch der Nebenstelle-ein hörbares Zeichen
gegeben wird, daß sie von einer Hauptstelle verlangt wird. An Stelle des akustischen
könnte selbstverständlich auch ein optisches Zeichen-verwendet oder das akustische könnte
durch ein optisches ergänzt werden. Durch das Relais RN wird das Mikrotelephon der
Nebenstelle über die Kontakte 7'M1, rnz und rns
an.die Konferenzleitungen angeschaltet. Hebt der Teilnehmer N sein Mikrotelephon ab, so
wird durch den Kontakt HU2- der Weckerkreis
aufgetrennt und durch den Kontakt HU1 der Mikrophonkreis durchgeschaltet. Es sei noch
bemerkt, daß die in den Hauptstellen angeordneten Tasten AH und AN feststehend ausgebildet
sind, die nach Belieben wieder zurückgelegt werden können, wenn die Abschaltung der betreffenden Stelle.erwünscht ist.
In der Hauptstelle war durch das Schließen des Kontaktes W3 außer dem Relais U noch
das Relais T zum Ansprechen gekommen. Durch die Kontakte tl7 t2 und t3 werden der
Lautsprecher L, das Lauschmikrophon LM und die Batterie B an die Konferenzleitungen
i, 2, 3 angeschlossen. Der der Hauptstelle HSt zugeordnete Handapparat MK; F
bleibt durch die Kontakte T1. rt und r3 bzw.
durch die Kontakte H1, h2 und A4 von der Ver- g5
bindung abgeschaltet. Der Kontakt i4 des T-Relais schaltet auf der Hauptstelle HSf
die Lampe BLH' ein, zum Zeichen, daß die Hauptstelle HSt durch eine Konferenzverbindung
besetzt ist. Eine besonders wichtige Aufgabe fällt dem Kontakt i5 des auf der
Hauptstelle HSt angeordneten T-Relais zu, da durch seine Auftrennung die in HSf angeordneten Relais T', U' von der Stromquelle
abgeschaltet werden. Da diese Relais bei Herstellung einer Konferenzverbindung zwischen
HSf und den übrigen Teilnehmerstellen unbedingt zum Ansprechen gebracht werden
müssen — wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht —, wird der Hauptstelle «"
HSt' durch das Auftrennen des Kontaktes t5
die Möglichkeit genommen, von sich aus eine Konferenz einzuleiten oder einen Anruf von
den nicht besetzten Nebenstellen zu erhalten. Störungen der durch HSt eingeleiteten Konferenz
sind daher unmöglich gemacht.
Die leitende Hauptstelle, in diesem Falle HSt, wird normalerweise die Lautsprechereinrichtung
benutzen. Wünscht sie jedoch aus irgendwelchen Gründen, das Mikrotelephon für die Besprechung heranzuziehen, so ist ihr
dies durch einfaches Abheben des Mikro-
telephons von dem Hakenumschalter HU ermöglicht. Das durch Abheben des Mikrotelephons
bedingte Schließen des Kontaktes HU bringt das Relais// zum Ansprechen:
p\ns-HU-H-mirms. Die Wechselkontakte Zi1
und h2 schalten das Mikrotelephon an die Leitungen
i, 2 an, wodurch gleichzeitig Lautsprecher und Lauschmikrophon von diesen
Leitungen abgeschaltet werden. Durch den ίο Kontakt A4 wird die Stromquelle B an das
Handmikrophon angeschlossen. Legt der Teilnehmer der Hauptstelle HSt das Handmikrophon
wieder auf, so wird durch Abfallen des //-Relais der ursprüngliche Zustand wieder-
!S hergestellt, d. h. der Lautsprecher L und das
hochempfindliche Mikrophon LM liegen an den Konferenzleitungen.
Wünscht die leitende Hauptstelle HSt außer der Nebenstelle JV noch eine weitere Hauptstelle,
beispielsweise HSt', zur Konferenz heranzuziehen, so kann sie durch Niederdrücken
der Taste AH einen Anruf auf der Hauptstelle HSf auslösen und die Anschaltung
dieser Hauptstelle an die Konferenzleitungen bewirken. Die Hauptstelle HSt' ist dann in
gleicher Weise angeschaltet wie die Nebenstelle, über den Kontakt AH2 wird folgender
Ruf- bzw. Einschaltstromkreis hergestellt: plus-is'-^iVWecker W'-ha'-minus bzw. AH2-Relais
R'-minns. Es ertönt also auf der Hauptstelle HSf der Anrufwecker W, der in an
sich bekannter Weise durch andere Anrufmittel ersetzt werden kann. Die Kontakte rt',
r2 und r3' des ebenfalls ansprechenden Relais R'
schalten das Handmikrophon MK', F an die Konferenzleitungen. Nimmt der Teilnehmer
HSf auf Grund des Anrufes sein Handmikrophon von dem Hakenumschalter HU'
ab, so wird für das Relais H' der Stromkreis: plus-HlT-i/'-niinus geschlossen. Die umgelegten
Kontakte A1' und Jt2 schalten die Lautsprechapparatur
ab, so d"aß nur der Handapparat benutzt werden kann; ferner wird die durch den geschlossenen Kontakt A4' vorbereitete
Zuleitung der Batterie B' durch den umgelegten Kontakt r2' aufgetrennt. Das
Mikrophon des Handapparates erhält seinen Strom ebenfalls wie das der Nebenstelle JV
aus der in der anrufenden Hauptstelle HSt aufgestellten Batterie B.
Da, wie schon erwähnt, durch den Kontakt ts von den Relais T' und U' die Spannung
abgeschaltet wurde, kann der Teilnehmer HSf von sich aus weder seinen Lautsprecher
und sein Lauschmikrophon einschalten, noch den Anruf irgendeiner Nebenstelle bewirken.
Durch Rücklegen der AH-Taste auf der Hauptstelle HSt läßt sich die mit der Hauptstelle
HSf hergestellte Verbindung ohne weiteres wieder rückgängig machen.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel kann selbstverständlich unter
Zuhilfenahme bekannter Schaltungen erweitert oder geändert werden. So könnte z. B. für die
Speisung der Mikrophon- und Telephonkreise eine gemeinsame Zentralbatterie Verwendung
finden. Die T- und [/-Relais, die in Reihe geschaltet
sind, könnten gegebenenfalls zu einem Relais vereinigt werden.
Auch ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchaus zulässig, diese mit der
bekannten Anordnung zu kombinieren, bei der die bestehenden Verbindungen der von der
einleitenden Hauptstelle angerufenen Stellen durch den Anruf der Hauptstelle selbsttätig
aufgetrennt werden.
Claims (8)
- Patentansprüche:ι. Schaltungsanordnung für Konferenzanlagen mit mehreren Haupt- und Nebenstellen, bei denen sich trotz Ausrüstung aller Hauptstellen mit Lautsprecher und hochempfindlichem Mikrophon nur eine der angeschlossenen Hauptstellen des Lautsprechers und hochempfindlichen Mikrophons während einer Konferenz bedienen darf, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Hauptstellen (HSt, HSf) Schaltmittel (Relais R, H, Ü, T, M) vorgesehen sind, die bewirken, daß jede Hauptstelle, sobald sie die Konferenz einleitet, d. h. als erste irgendeine andere Stelle anruft, sich allein des Lautsprechers (L, U) und hochempfindlichen Mikrophons (LM, LM') bedienen kann, während die übrigen Hauptstellen nur mit Hilfe des Mikrotelephons (MK, F) an der Konferenz teilnehmen können.
- 2. Schaltungsanordnungnach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Hauptstellen zugeordnete Relais (J?, H, U, T, M), die bei Einleitung einer Konferenz durch eine der Hauptstellen bewirken, daß die übrigen Hauptstellen in ihren Funktionen (Anruf, Anschaltung an die Konferenzleitung) wie die Nebenstellen geschaltet sind.
- 3. Schaltungsanordnungnach Anspruch 1, gekennzeichnet durch jeder Hauptstelle zugeordnete Relais (T, 7"'), die, sobald die zugehörige Hauptstelle eine Konferenz einleitet, die auf den übrigen Hauptstellen für die Einschaltung deren Lautsprecher und hochempfindliche Mikrophone vorgesehenen Relais (T, U, T', U') von der Stromquelle abtrennen.
- 4. Schaltungsanordnungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hauptstelle (HSt, HSf) Schaltmittel (T, T) zugeordnet sind, die, wenn sie auf der leitenden Hauptstelle betätigt werden, die auf den übrigen Hauptstellen für den Anruf anderer Stellen vorgesehenenStromkreise auftrennen (durch Kontakt ts bzw. i5') ·
- 5. Schaltungsanordnungnach Anspruch i, gekennzeichnet durch auf den Hauptstellen (HSt, HSt') "angeordnete Relais (Γ, T', M, M'), die bei Betätigung einer Anruftaste (AH, AH') den Lautsprecherkreis der anrufenden Stelle an die Konferenzleitungen (1, 2, 3) anschalten (über Kontakte ij-is und ii'-ij') un(i den Kreis für das Mikrotelephon (MK, F, MK', F) dieser Stelle vorbereiten (über Kontakte W1, Wi2 und Wi', OT2')-
- 6. Schaltungsanordnungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Hauptstelle zugeordneten Mikrotelephone von der leitenden Hauptstelle durch einfaches Abheben von der Gabel (Hu, Hu') an Stelle des Lautsprechers und des hochempfindlichen Mikrophons an die Konf erenzleitungen angeschlossen werden (über Relais ίί bzw. H').
- 7. Schaltungsanordnungnach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Hauptstelle eine besondere Speisebatterie a5 (B, B') aufgestellt ist.
- 8. Schaltungsanordnungnach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch in den Hauptstellen vorgesehene Relais (H, H') immer die in der einleitenden Hauptstelle (HSt) angeordnete Batterie (B) zur Stromlieferung für sämtliche Stellen benutzt wird (Anschaltung der Batterie über Kontakt Ji4 bzw. hi).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE597131T | 1930-09-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597131C true DE597131C (de) | 1934-05-17 |
Family
ID=6573974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930597131D Expired DE597131C (de) | 1930-09-05 | 1930-09-05 | Schaltungsanordnung fuer Konferenzanlagen mit mehreren Haupt- und Nebenstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE597131C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764327C (de) * | 1938-12-31 | 1951-11-08 | Aeg | Kommando-Wechselsprech-Lautsprecheranlage |
DE967945C (de) * | 1950-08-12 | 1958-01-02 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
DE1032791B (de) * | 1954-07-16 | 1958-06-26 | Western Electric Co | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit einer der normalen Teilnehmerstelle zugeordneten Lautsprecheinrichtung |
-
1930
- 1930-09-05 DE DE1930597131D patent/DE597131C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764327C (de) * | 1938-12-31 | 1951-11-08 | Aeg | Kommando-Wechselsprech-Lautsprecheranlage |
DE967945C (de) * | 1950-08-12 | 1958-01-02 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
DE1032791B (de) * | 1954-07-16 | 1958-06-26 | Western Electric Co | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit einer der normalen Teilnehmerstelle zugeordneten Lautsprecheinrichtung |
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