DE561964C - Schalthilfsvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Schalthilfsvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H3/00—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
- F16H3/02—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion
- F16H3/08—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16H—GEARING
- F16H2714/00—Different types speed-changing mechanisms for toothed gearing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung, und zwar eine Schalthilfsvorrichtung für das
Zahnräderwechselgetriebe, welches den Gegenstand des Hauptpatents bildet. Wenn bei
diesem Getriebe zur Ausführung eines Gangwechsels beide Wechselkupplungen betätigt
werden müssen, so ist dies, wenn man beide Wechselkupplungen nacheinander verschiebt,
ohne weiteres durchführbar; bei gleichzeitigern Schalten beider Wechselkupplungen aber
kann sich eine Hemmung einstellen.
Zweck der Erfindung ist es, solche Hemmungen durch Anordnung der ergänzenden
Schalthilfsvorrichtung unmöglich zu machen.
Wie dies erfindungsgemäß erreicht werden soll, läßt sich am besten an Hand des zeichnerischen
Beispiels erläutern.
Abb. ι stellt ein Wechselgetriebe nach dem Hauptpatent im Schnitt dar.
Abb. 2 ist ein Schnitt durch einen Teil der Nebenwelle.
Auf der treibenden Wellet sitzt undrehbar,
aber verschiebbar eine Wechselkupplungsmüffe B, die die Welle wechselweise mit dem
*5 Rad ι oder mit dem Rad 3 verbinden kann.
Rad ι befindet sich in dauerndem Eingriff mit dem Rad 2, das fest auf der Vorlegewelle
V angeordnet ist, während Rad 3 mit dem ebenfalls fest auf derselben Welle angeordneten
Rad 4 sich dauernd im Eingriff befindet. Auf dem mittleren Wellenteil C, auf
dem das Rad 3 aufgekeilt ist, ist undrehbar, aber verschiebbar der Klauenkupplungsteil D
angeordnet, der mit dem Klauenkupplungsteil E auf der. Vorgelegewelle V wechselweise
so arbeitet, daß entweder die Welle C mit dem Rad 6 oder die Welle V mit dem Rad 5
verbunden ist, wobei die beiden Räder 5,6 sich dauernd im Eingriff miteinander befinden.
Das wechselweise Kuppeln der beiden Kupplungen D und E wird in bekannter Weise
dadurch bewirkt, daß diese durch einen doppelarmigen Hebel F bewegt werden, der zwischen
den beiden Wellen gelagert ist. Das auf der getriebenen Welle G undrehbar, aber 4S
verschiebbar angeordnete Rad 8 kann entweder, nach links verschoben, die Welle mit
dem Rad 6 kuppeln oder, nach rechts verschoben, Eingriff mit dem Rad 7 auf der Vorgelegewelle
V herbeiführen. Unter Benutzung 5« der Räder 9 und 10 der Rücklaufwelle R ist
dann auch noch ein Rückwärtsgang möglich. Ein solches Getriebe nach dem Hauptpatent
ermöglicht acht Vorwärtsgänge dadurch, daß die Wechselkupplungsmuffe B in zwei Stel- 5S
lungen gebracht werden kann, daß die Wechselkupplungsteile D und E zwei verschiedene
Stellungen ermöglichen und daß das Rad 8
in zwei verschieden wirksame Stellungen gebracht werden kann.
Die Stirnflächen der Kupplungszähne bei den Klauenkupplungen B, D und E sind derart
abgeschrägt, daß, wie das im Hauptpatent schon beschrieben ist, bei der Berührung der
zum Eingriff bestimmten Kupplungsteile zunächst immer Abweisung erfolgt, und zwar
so lange, bis der ursprünglich schnellere ίο Kupplungsteil beginnt, der langsamere zu
werden, oder umgekehrt, woraufhin dann der endgültige Eingriff erfolgt.
Nimmt man in bezug auf Radanordnung und Größenabmessungen der Räder ein Getriebe
an, wie es in der Abbildung dargestellt ist, und nimmt man ferner an, daß die in
dieser Abbildung dargestellte Schaltstellung besteht und daß beabsichtigt ist, aus dieser in
eine Schaltstellung zu gelangen, bei der die Übertragung von der treibenden Welle A zur
getriebenen WeIIeG über die Räder 3, 4, S
und 6 erfolgt, so ist zu diesem Zweck notwendig, sowohl die Kupplungsmuffe B von
links nach rechts zu verschieben als auch den Hebel F so umzulegen, daß die Kupplung D
außer Eingriff und die Kupplung E in Eingriff gelangt. Nimmt man diese entsprechenden
Schaltbewegungen gleichzeitig vor, so wird die Muffe B von dem Rad 1 gelöst, gelangt
aber zunächst noch nicht mit dem Rad 3 in Eingriff, sondern wird der Ausbildung der
Zähne entsprechend zunächst abgewiesen. Ebenso wird die Kupplung D vom Rad 6 gelöst,
die Kupplung E gelangt aber mit dem Rad 5 noch nicht in endgültigen Eingriff. Die
Räderpaare 1, 2, 3, 4, die zusammenlaufen, sind nun praktisch von den übrigen Getriebeteilen
gelöst, und wegen ihrer geringen Masse fallen sie in der Drehzahl außerordentlich
schnell ab, jedenfalls schneller als die mit dem Motor verbundene treibende Welle A.
Da nun aber zwischen der Kupplungsmuffe B und dem Rad 3 entsprechend der Ausbildung
der Zähne nur dann Eingriff erfolgt, wenn Rad 3 beginnt, sich schneller zu drehen als
die Welle A, so kann hier zunächst überhaupt kein Eingriff erreicht werden.
Ebenso gelangt die Kupplung £ mit dem Rad 5 nicht in Eingriff, und zwar aus den
gleichen Gründen, weil nämlich die Abschrägung der Zahnt, so getroffen ist, daß Eingriff
nur erfolgen kann, wenn Rad 5 anfängt, langsamer, zu kufen als Rad 4. Da aber Rad 4,
wie vorher erwähnt, in der Umdrehungszahl außerordentlich schnell abfällt, Rad 5 aber
vom weiterlaufenden Wagen weitergetrieben wird, so kann auch, hier die Klauenkupplung
E praktisch nicht wirksam werden.
Um nun trotzdem das richtige Arbeiten des Getriebes zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß
eine Mitnahmeyorrichtung für die Räderpaare 1, 2, 3 und 4 vorgesehen, die von
einem der beiden Räder des dritten Räderpaares 5, 6 angetrieben und beim Schalten in
die vorerwähnte Stellung wirksam wird. In der Zeichnung ist diese Mitnahmevorrichtung,
von dem Rad 5 aus ausgehend, gezeigt. Sie bewirkt durch die Welle V hindurch mittels
der Konuskupplung H und der Kuppelstange / die Mitnahme der Welle V. Die
Kupplung H kann entweder unmittelbar durch die Rechtsbeweg.ung des Kupplungsteiles E verstellt werden oder mittelbar unter Verwendung
von mechanischen oder pneumatischen Zwischengliedern, z. B. Hebel K. Es ist auch möglich, ein vielleicht sowieso
vorhandenes Unterdrucksteuerglied zur Verstellung der Konuskupplung zu verwenden.
Ist nun die Konuskupplung zur Wirkung gelängt, so wird die Welle V und damit das
Rad 3 mitgenommen. Da es sich jetzt dann schneller dreht als die Wellet, erfolgt Eingriff
zwischen der Kupplungsmuffe B und dem Rad 3. Wenn jetzt dem Motor wieder
Gas gegeben wird, überholen das Rad 4 und mit ihm die Welle V und das Kupplungsstück E in seiner Drehgeschwindigkeit das
Rad 5, so daß die Kupplungsmuffe E mit dem Rad s nun auch endgültig zum Eingriff gelangt.
Es ist somit durch die Wirkung der erfindungsgemäß angeordneten Mitnahmevorrichtung das sichere Arbeiten des Getriebes
auch bei gleichzeitigem Schalten beider Wechselkupplungen gewährleistet. Nachdem
nämlich auf solche Weise eine der beiden Wechselkupplungen zum endgültigen Eingriff
gelangt ist, geht das Eingreifen der zweiten in normaler Weise vor sich, nachdem bei der
zum Eingriff bestimmten Kupplung die vorher schnellere Kupplungshälfte beginnt, die
langsamere zu werden. Dabei wird dann die Mitnahmevorrichtung gemäß der Erfindung
wieder unwirksam. Sie ist zu diesem Zwecke als Kupplung ausgebildet, die nur ganz geringe
Kräfte übertragen kann, wie dies für die Mitnahme genügt, und die dann, sobald größere Kräfte sich auswirken, einfach
rutscht.
Eine gleichartige Mitnahmevorrichtung, wie sie im Ausführungsbeispiel für die Vor-
;elegewelle vorgesehen ist, kann natürlich in entsprechender Weise auch im Hauptwellenzug
angeordnet sein und dazu dienen, entweder das Rad 3 mit der Welle A oder mit
der Welle G mitzunehmen. Da der Vorgang dabei ganz gleichartig ist, erübrigt sich eine
besondere Beschreibung desselben.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schalthilfsvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach Patent 556 358, da-durch gekennzeichnet, daß mit einer der Schaltvorrichtungen für die Wechselkupplungen (z. B. B und D E) eine Mitnahmevorrichtung (H) für die während des gleichzeitigen Schaltens der beiden Wechselkupplungen frei laufenden Räderpaare (i, 2 und 3, 4) verbunden ist, welche diese Räderpaare (i, 2 und 3, 4) vor dem Eingreifen einer (z. B. E) der Abweiskupplungen mit einer der Hauptwellen (z. B. G) in Verbindung bringt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmevorrichtung (H) als Konuskupplung ausgebildet ist, welche eine hohle Welle (V), die einen Teil der während des Kupplungsvorganges frei laufenden Zahnräder trägt, mit einer sie durchdringenden Hilfsantriebswelle (/) kuppelt, die mit einem der Räder (z. B. 5) der äußeren so Räderpaare in dauernder Verbindung steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE561964T | 1930-11-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561964C true DE561964C (de) | 1932-10-20 |
Family
ID=6566370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930561964D Expired DE561964C (de) | 1930-11-13 | 1930-11-13 | Schalthilfsvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561964C (de) |
-
1930
- 1930-11-13 DE DE1930561964D patent/DE561964C/de not_active Expired
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