DE540931C - Verfahren zur Herstellung von echten Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von echten Kuepenfarbstoffen

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DE540931C
DE540931C DEI38753D DEI0038753D DE540931C DE 540931 C DE540931 C DE 540931C DE I38753 D DEI38753 D DE I38753D DE I0038753 D DEI0038753 D DE I0038753D DE 540931 C DE540931 C DE 540931C
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DE
Germany
Prior art keywords
brown
pyrazolanthrone
real
carboxylic acid
production
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Expired
Application number
DEI38753D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Kalischer
Dr Heinrich Ritter
Dr Heinz Scheyer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/02Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position
    • C09B5/04Pyrazolanthrones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von echten Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß bei der Kondensation von Pyrazolanthron-2-carbonsäurehalogenid und dessen N-Alkyl- bzw. N-Aralkylderivaten mit verküpbaren cyclischen Diketonen, die mindestens eine freie Aminogruppe enthalten und die selbst schon Farbstoffe sein können, wertvolle Acylierungsprodukte erhalten werden, die mit alkalischem Hydrosulfit in lösliche Küpen überführbar sind und aus diesen Baumwolle in echten Tönen anfärben.
  • Die auffallende Tatsache, daß trotz der Einführung des hochmolekularen Pyrazolanthron-2-carbonsäurerestes die erhaltenen Kondensationsprodukte noch leicht lösliche Küpen ergeben, weist darauf hin, daß anscheinend der Pyrazolanthronkomplex an der Verküpung teilnimmt.
  • Das für das Verfahren benötigte Pyrazolanthron-z-carbonsäurechlorid und dessen N-Alkyl- bzw. N-Aralkylderivate sind aus den entsprechenden Carbonsäuren in üblicher Weise leicht erhältlich. Das Verfahren zu ihrer Herstellung ist in der Patentschrift 518 i2o beschrieben.
  • Als für das Verfahren geeignete Aminoderivate verküpbarer cyclischer Diketone kommen beispielsweise a-Mono- und Diaminoanthrachinone, Aminoanthrimide und deren Carbazolierungsprodukte, Aminoanthanthrone, Aminopyranthrone, Aminodibenzanthrone, Aminodibenzopyrenchinone sowie die Substitutionsprodukte und Derivate dieser Körper in Betracht. Die Kondensation wird in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Nitrobenzol oder Dichlorbenzol, mit oder ohne Zusatz eines halogenwasserstoffbindenden Mittels ausgeführt.
  • Anstatt von den N-Alkyl- bzw. N-Aralkylderivaten des Pyrazolanthron-2-carbonsäurechlorids auszugehen, kann man mit gleichem Erfolg auch die Acylierungsprodukte des Pyrazolanthron-2-carbonsäurechlorids selbst durch nachträgliche Behandlung mit geeigneten Alkylierungsmitteln in die alkylierten bzw. aralkylierten Derivate überführen.
  • Die Nuancen der neuen Küpenfarbstoffe variieren je nach dem angewandten Ausgangsprodukt.
  • Beispiel i 22 kg i-An-iinoanthrachinon werden mit 75o kg Nitrobenzol und 28 kg Pyrazolanthron-2-carbonsäurechlorid so lange zum Sieden erhitzt, bis kein unverändertes i-Aminoanthrachinon mehr nachweisbar ist. Nach dem Erkalten wird die ausgeschiedene Kristallinasse abfiltriert und mit Benzol ausgewaschen. Man erhält den neuen Ki*)rper in Form gelber Kristalle, die aus violett-#Lichig rotbrauner Küpe Baumwolle in kräftig Tönen von guten Echtheitseigenschaften anfärben. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Sch-,-#-efelsäure ist orange.
  • Ersetzt man 2?, kg Aminoanthrachinon durch 12 kg I - 5- bzw. I - 4-Diaminoanthrachinon, so werden gelbe Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften erhalten. Beispiel 2 25 kg i-.,#mino-4-methoxyanthrachinon werden mit j: ooo kg Dichlorbenzol und z8 kg Pyrazolanthron-2-earbonsäurechlorid so lange unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, bis kein Chlorwasserstoff mehr entweicht. Das in orangebraunen Kristallen abgeschiedene Reaktionsprodukt färbt aus schwarzbrauner Küpe Baumwolle mit der gleichen Farbe an, die beim Verhängen in ein kräftiges Orange übergeht. Die Lösungsfarbe des neuen Farbstoffes in konzentrierter Schwefelsäure ist tiefrot. Beispiel 3 35 kg i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon werden mit 1 --50 kg Nitrobenzol und 28 kg Pyrazolanthron-2-carbonsäurechlorid unter Zusatz von io kg entwässertem Natriumacetat 11/, Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Das sich in Form rotbrauner Kristalle abscheidende Reaktionsprodukt wird abgesaugt, mit Alkohol und zuletzt mitWasser nachgewaschen. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit orangeroter Farbe und färbt aus braunroter Küpe Baumwolle in kräftigen orangebraunen Tönen von guten Echtheitseigenschaften an. Beispiel 4 34 kg i-.,limin0-5-benzoylaminoanthrachinon werden mit 28 kg Pyrazolanthron-2-carbonsäurechlorid und etwa 500 kg Nitrobenzol so lange zum Sieden erhitzt ' bis kein Chlorwasserstoff mehr entweicht. Nach dem Erkalten wird der ausgeschiedene goldgelbe Kristallbrei abgesaugt und mit Benzol ausgewaschen. Man erhält den neuen Farbstoff in Form goldgelber Kristalle, die aus violettstichig rotbrauner Küpe Baumwolle in kräftig goldgelben Tönen von guten Echtheitseigenschaften anfärben. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist orange.
  • Verwendet man an Stelle von i-Amin0-5-benzoylaminoanthrachinon 25 kg i-Amino-6-chloranthrachinon, so erhält man einen ähnlichen Farbstoff, der aus rotbrauner Küpe Baumwolle in ebenfalls goldgelben Tönen von gleichfalls guten Echtheitseigenschaften anfärbt. Die Lösungsfarbe in Schwefelsäure ist orange. Beispiel 5 3o kg N-Miethylpyrazolanthron-2-carbonsäurechlorid werden mit i ooo kg Dichlorbenzol und 23 kg i-Aminoanthrachinon so lange unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, bis die Salzsäureentwicklung aufhört. Das in Form gelbbrauner Kristalle ausgeschiedene Reaktionsprodukt wird abgesaugt und ausgewaschen. Es färbt aus rotbrauner Küpe Baumwolle in gelben Tönen an.
  • Ersetzt man 23 kg i-Aminoanthrachinon durch 25 kg i-Amino-4-methoxyanthrachinon bzw. durch 33 kg i-Amino-4-benzoyl-aininoanthrachinon, so erhält man analog konstituierte Farbstoffe, die Baumwolle aus scliwarzstichig rotbrauner Küpe in kräftigen orangen bis orangebraunen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschafteh anfärben. Beispiel 6 iokg des unter Beispieli beschriebenen gelben Farbstoffes werden zusammen mit io kg Toluolsulfosäuremethylester, 8 kg Pottasche und 75 kg Nitrobenzol zwei Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird der gelbe Niederschlag abgesaugt, mit Alkohol und zuletzt mit Wasser ausgewaschen. Der so erhaltene alkylierte Farbstoff -färbt Baumwolle aus rotbrauner Küpe in gelben Tönen an und ist identisch mit dem nach Beispiel 5 hergestellten Produkt.
  • Kondensiert man in gleicher Weise äquivalente Mengen von Pyrazolanthron-2-carbonsäurechlorid mit Aminoanthanthron (das man durch Nitrieren von Anthanthron in Nitrobenzollösung mit Hilfe von rauchender Salpetersäure und Reduktion des so erhaltenen Mononitrokörpers erhält), so erhält man einen rotbraun färbenden Farbstoff; die Kondensation mit 5-Amino-:c - i'-dianthrimid liefert einen braun färbenden, mit Aminodibenzanthron-(das ebenfalls durch Nitrieren von Dibenzanthron in Nitrobenzollösung mit Hilfe von rauchender Salpetersäure und Reduktion des so erhaltenen Mononitrokörpers erhalten wird) einen olivbraun färbenden, mit Aminopyranthron einen orangebraun färbenden, mit Aminodibenzpyrenchinon einen gebbraun färbenden Küpenfarbstoff. Die zuletzt genannten Aminokörper werden in gleicher Weise durch Einwirkung von rauchender Salpetersäure auf die Nitrobenzollösung der Ausgangskörper und Reduktion der entstandenen Mononitroderivate erhalten.
  • Kondensiert man 2 Mol. Pyrazolanthron-2-carbonsäurechlorid mit i Mol. 5 - 5'-Dianünoi - i'-dianthrimidcarbazol, so erhält man einen Küpenfarbstoff, der Baumwolle in leuchtend gelbbraunen Tönen anfärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zur Herstellung von echten Küpenfarbstoffen, darin bestehend, daß man Pyrazolanthron-2-earbonsäurehalogenidbzw. dessen N-Alkvi- und N-Aralkylderivate mit solchen verkunpbaren cyclischen Diketonen kondensiert, die mindestens eine freie Aminogruppe enthalten. :2. Ausführungsform des durch Patentanspruch i geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man die Kondensationsprodukte des Pyrazolanthron-:z-carbonsäurechlorids nachträglich mit alkylierenden bzw. aralkylierenden Mitteln behandelt.
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