DE520332C

DE520332C - Hahn, insbesondere aus zerbrechlichem Material

Info

Publication number: DE520332C
Application number: DEST43573D
Authority: DE
Original assignee: Ton & Steinzeug Werke AG
Current assignee: Ton & Steinzeug Werke AG
Priority date: 1926-06-22
Filing date: 1927-12-15
Publication date: 1931-03-10
Also published as: DE502608C

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist ein Abschlußhahn mit Einrichtung zum Lüften des Hahnkükens, insbesondere ein solcher Hahn aus zerbrechlichem Material, z. B. Steinzeug 5 oder Siliciumeisen. Nach dem Hauptpatent ist der Hahn mit einem Drehhebel und einem Lüftungshebel versehen, die zu einem scherenartigen Doppelhebel zusammengefaßt sind.

»ο Im Hauptpatent ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Lüftungshebel in einem auf das Hahngehäuse aufgeklemmten Gestell drehbar gelagert und mit dem am Hahnküken mittels eines schraubzwingenartigen Rahmens festgeklemmten Drehhebel drehungssicher verbunden ist.

Diese Ausführungsform erfährt nach der Erfindung eine weitere Ausbildung dahin, daß der schraubzwingenartige, das Hahnküken aufnehmende Rahmen zu einem in sich geschlossenen vierseitigen Rahmen umgebildet ist und sowohl den Drehhebel wie den Lüftungshebel trägt. Die neue Form hat den Vorzug, daß das Hahnküken sicherer eingespannt ist und Dreh- und Lüftungshebel in engerer Gemeinschaft an dem beweglichen Rahmen gelagert sind, so daß das Küken sicherer gehalten wird und die ganze Vorrichtung betriebssicherer ist. Zwischen dem beweglichen Rahmen und dem Hahnküken ist in an sich bekannter Weise eine das Hahnküken in das Hahngehäuse einpressende Feder angebracht.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines Abschlußhahnes dargestellt.

Abb. ι zeigt in Seitenansicht und teilweise im Schnitt die erste Ausführungsform.

Abb. 2 ist ein Grundriß zu Abb. 1.

Abb. 3 zeigt für sich allein den festen Rahmen,

Abb. 4 den drehbaren Rahmen mit dem Dreh- und Lüftungshebel.

Abb. 5 zeigt in Seitenansicht eine andere Ausführungsform, bei welcher zwischen dem drehbaren Rahmen und dem Hahnküken zur schrittweisen Bewegung des Hahnkükens ein Klinkenschaltwerk eingesetzt ist.

Abb. 6 ist ein Grundriß zu Abb. 5.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 bis 4 ist auf das Hahngehäuse 1 ein Rahmen 2 aufgeklemmt. Der Rahmen besteht aus zwei Platten 3 und 4, einer Traverse 5 und zwei Säulen 6 und 7. An der Traverse 5 des Rahmens 2 hängt ein drehbarer Rahmen 8, der aus zwei Traversen 9 und 10 mit zwei Säulen 11 und 12 besteht. Zur Aufhängung des Rahmens dient eine kurze Welle 13, die mit der Traverse 9 durch einen Stift 14 undreh-

bar verbunden ist. Eine Scheibe 16 und Stift 17 verhindern ein Herausrutschen der Welle 13 aus der Traverse 5·

Mit der Traverse 9 besteht der Drehhebel S 18 aus einem Stück, während der Lüftungshebel 19 schwenkbar auf der Säule 12 gelagert ist. Der Hebel 19 besitzt einen Nocken 20, der sich auf die Traverse 9 stützt.

Unten an der Welle 13 ist eine Kappe 21 befestigt, welche den vierkantigen Kopf 22 des Hahnkükens übergreift. Zwischen der Kappe 21 und dem Kopf 22 des Hahnkükens liegt eine Druckfeder 23. Diese preßt das Hahnküken mit seinem unteren Ende gegen einen Zapfen 24 auf der unteren Traverse 10.

Der Federdruck überträgt sich durch die Säule 12 auf den Lüftungshebel 19; denn während die Säule 11 in den Traversen 9 und 10 festgeschraubt ist, ist die Säule 12 nur an der Traverse 10 unverschiebbar befestigt, kann aber in dem Auge 9' der Traverse 9 gleiten.

Die beschriebene Ausführungsform der Drehvorrichtung für das Hahnküken wirkt in folgender Weise:

Ergreift man mit einer Hand die Hebel 18 und 19, so wird der Hebel 19 in der Richtung des Pfeiles I in Abb. 1 und 4 herabgedrückt; dabei schwingt er um den Nocken 20 und hebt die Säule 12 in Richtung des Pfeiles II in Abb. 4 und mit der Säule 12 auch die Traverse 10 und das Hahnküken. Beim Anheben des Hahnkükens drückt sich die Feder 23 zusammen. Der Rahmen 8 gibt so viel nach, daß die geschilderten Bewegungen möglich sind. Das gelüftete Hahnküken kann jetzt leicht um die Welle 13 gedreht werden.

Sobald der Druck auf den Hebel 19 nachläßt, preßt die Feder 23 das Hahnküken zurück in den Sitz am Hahngehäuse ein.

Bei der zweiten Ausführungsform ist wiederum am Hahngehäuse 1 ein Rahmen 2 befestigt. Da es sich bei diesem Ausführungs-♦5 beispiel um ein mit Flanschen versehenes, Hahngehäuse handelt, so können -die Säulen des Rahmens 2 in die Flanschen 25 des Hahngehäuses eingesetzt und gleichzeitig als Flanschenschrauben benutzt werden. Ein zweiter Rahmen 8 hängt wiederum mittels einer Welle 13 an dem Rahmen 2. Der Lüftungshebel 19 und der Drehhebel 18 sind genau so ausgebildet und angeordnet wie bei der ersten Ausführungsform.

Wiederum ist eine Kappe 21 über das obere Ende des Hahnkükens gestülpt. Dieses ist mit einem rechteckigen Flansch 26 versehen, kann aber ebensogut vierkantig oder sonst unrund ausgebildet werden. Wiederum liegt zwischen Kappe 21 und Hahnküken eine Druckfeder 23.

Während bei der ersten Ausführungsform die Kappe 21 auf der Welle 13 befestigt ist, ist sie bei der zweiten Ausführungsform auf der Welle 13 frei drehbar. Auf der Kappe 21 liegt ein Schaltrad 27, in welches eine Schaltklinke 28 eingreift. Die Klinke 28 ist an der Traverse 29 drehbar gelagert und wird von einer Feder 30 im Eingriff mit dem Schaltrad 27 erhalten. Zur Verbindung des Schaltrades 27 mit der Kappe 21 dienen Stifte 31, die in Löcher in der Kappe eingreifen.

Die Wirkungsweise der soeben beschriebenen zweiten Ausführungsform gleicht der der ersten Ausführungsform mit dem Unterschied, daß das Hahnküken sich nicht unmittelbar mit dem Rahmen 8 dreht, sondern unter Vermittlung der Schaltklinke 28. Infolgedessen ist es möglich, das Hahnküken durch Hinundherschwingen des Rahmens 8 schrittweise zu drehen, was insbesondere gestattet, volle Umdrehungen des Hahnkükens zu erzielen.

Claims

Patentansprüche:

i. Hahn, insbesondere aus zerbrechlichem Material, nach Patent 502 608, dadurch gekennzeichnet, daß der das Hahnküken umspannende, in dem auf dem Hahngehäuse festen Rahmen (2) drehbare Rahmen (8) in sich geschlossen und federnd ausgebildet ist und sowohl den Lüftungshebel (19) ' wie den Drehhebel (18) trägt, während zwischen Rahmen (8) und Hahnküken in an sich bekannter Weise eine Druckfeder liegt.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Säule (12) des schwenkbaren Rahmens (8) in dessen oberer Traverse (9) verschiebbar ist und daß der Lüftungshebel (19) diese verschiebbare Säule (12) umfaßt und so unmittelbar anhebt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen