DE514983C - Verfahren zur Herstellung eines Mehrstaerkenglases - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines MehrstaerkenglasesInfo
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- DE514983C DE514983C DEB136633D DEB0136633D DE514983C DE 514983 C DE514983 C DE 514983C DE B136633 D DEB136633 D DE B136633D DE B0136633 D DEB0136633 D DE B0136633D DE 514983 C DE514983 C DE 514983C
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- G02C7/02—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines fVlehrstärkenglases Bei den bisher bekannten Mehrstärkengläsern liegt die kleinere, den Nahteil bildende Linse in dem Fernteil entweder exzentrisch, d. h. die beiden optischen Achsen liegen auseinander, öder das Nahteil bildet nur einen Linsenabschnitt, und beide Teile; Nahteil und Fernteil, bilden ein zentriertes optisches System, wobei unterhalb des Nahteiles noch eine Fernteilzone vorgesehen ist.
- Bei der Herstellung der ersteren Art von Mehrstärkengläsern wird über die kleinere, das Nahteil bildende Linse das Fernteil gelegt, worauf beide Teile durch Erhitzung miteinander verschmolzen werden, was dadurch möglich ist, daß das Fernteil -aus leichter schmelzbarem Werkstoff besteht, der sich über das. Nahteil senkt. Nach dem Verschmelzen erfolgt dann der Schliff, so daß die kleine Linse über die Schleif-und Polierfläche nicht vorsteht.
- Bei der Herstellung der anderen Art von Mehrstärkengläsern, bei welchen =das Nahteil nur einen Linsenabschnitt darstellt, wird so verfahren, daß zunächst eine kleine, später das Nahteil bildende vollständige Linse in die große, das Fernteil bildende Linse eingeschmolzen, hierauf der Doppellinsenkörper halbiert und die eine Hälfte des Bifokalglases mit einer anderen, einfachen Linsenhälfte in der Stoßfuge verschmolzen wird. Diese Art der Herstellung ist fäbrikatorisch undurchführbar. Man hat auch den Vorschlag gemacht, in dem Fernteil eine dem Linsenabschnitt entsprechende Grube durch Schleifen und Polieren auszuarbeiten und den Linsenabschnitt in die Grube einzusetzen und beispielsweise durch Verkittung zu verbinden. Abgesehen davon, daß es fast unmöglich ist, die Grübe so genau: herzustellen, daß der Linsenabschnitt genau hineinpaßt, bietet es auch große Schwierigkeiten, den Linsenabschnitt Iuftblasenfrei einzusetzen, insbesondere beim Verschweißen.
- Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Mehrstärkenglas aus zwei Teilen, bei welchem das Nahteil nur aus einem Linsenabschnitt besteht, der mit dem Fernteil ein zentriertes und chromatisch korrigiertes optisches System bildet und unterhalb des Nahteiles noch eine Fernteilzone frei bleibt, so herzustellen, daß die Übelstände der bisher hergestellten Mehrstärkengläser vermieden werden. Diese Aufgabe wird der Erfindung gemäß dadurch gelöst, daß das fertig bearbeitete Nahteil aus schwerer schmelzbarem Glase besteht und in das aus leichter schmelzbarem Glasmaterial bestehende, durch Erhitzen erweichte Fernteil eingedrückt wird, worauf die beiden zu einem organischen Körper vereinigten Teile fertiggeschliffen und poliert werden.
- Die Zeichnung veranschaulicht durch die Abb. z das fertige Mehrstärkenglas im Schnitt. In Abb. 2 ist die Unterlage az mit eingesetztem Nahteil n und därübergelegtem Fernteil f im Schnitt dargestellt. Das Nahteil iz dringt beim Erhitzen mit seinen vorbereiteten Flächen a; b in das leichter schmelzbare Fernteil fein, besonders wenn auf letzteres ein leichter Druck ausgeübt wird.
- Die Abb.3 zeigt den Preßag des Bifokalglases, ehe dasselbe fertiggeschliffen wird.
- Zu bemerken ist noch; daß die Verbundfläche der beiden Glasteile nicht unbedingt eine sphärische Form haben muß, denn es empfiehlt sich unter Umständen, hierfür eine asphärische Fläche zu wählen, bei der die Krümmung nach dem Linsenrand hin flacher wird. Dadurch wird der Übergang vom Nahteil zum Fernteil gemildert, was besonders beim Treppensteigen sehr angenehm empfunden wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Mehrstärkenglases aus zwei Teilen, bei welchem das Nahteil nur aus einem Linsenabschnitt besteht, der mit dem Fernteil ein zentriertes und chromatisch korrigiertes optisches System bildet und unterhalb des Nahteiles noch eine Fernteilzone vorgesehen ist; dadurch gekennzeichnet, daß das fertig bearbeitete Nahteil, aus schwerer -schmelzbarem Glas bestehend, in das aus leichter schmelzbarem Glasmaterial bestehende, durch Erhitzen erweichte Fernteil eingedrückt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB136633D DE514983C (de) | 1927-10-25 | Verfahren zur Herstellung eines Mehrstaerkenglases |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB136633D DE514983C (de) | 1927-10-25 | Verfahren zur Herstellung eines Mehrstaerkenglases | |
DE662879X | 1927-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE514983C true DE514983C (de) | 1930-12-20 |
Family
ID=25945924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB136633D Expired DE514983C (de) | 1927-10-25 | Verfahren zur Herstellung eines Mehrstaerkenglases |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE514983C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2183138A1 (de) * | 1972-05-02 | 1973-12-14 | Zeiss Carl Fa |
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- DE DEB136633D patent/DE514983C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2183138A1 (de) * | 1972-05-02 | 1973-12-14 | Zeiss Carl Fa |
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