DE504499C - Verfahren zur Darstellung von fluessigen Koerpern in hoch angereicherter fester Gebrauchsform - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von fluessigen Koerpern in hoch angereicherter fester GebrauchsformInfo
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- A61K9/48—Preparations in capsules, e.g. of gelatin, of chocolate
- A61K9/50—Microcapsules having a gas, liquid or semi-solid filling; Solid microparticles or pellets surrounded by a distinct coating layer, e.g. coated microspheres, coated drug crystals
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Description
- Verfahren zur Darstellung von flüssigen Körpern in hoch angereicherter fester Gebrauchsform Manche Gegenstände des täglichen Gebrauchs, die unter gewöhnlichen Bedingungen flüssig sind, besitzen in dieser flüssigen Form Eigenschaften; die die Anwendung unangenehm machen, oder die für den Gebrauch unzweckmäßig sind. Um solche Übelstände auszuschalten, griff man zu verschiedenen Hilfsmitteln. Z. B. schloß man die Flüssigkeiten in Kapseln ein, oder man nahm eine chemische Veränderung mit ihnen vor durch Verseifung oder sonstige Bindung. Die Kapseln sind verhältnismäßig teuer, oft unbequem, die chemische Bindung konnte die Körper so verändern, daß die erwünschten Eigenschaften gemindert, unerwünschte herbeigeführt wurden.
- Das vorliegende Verfahren will die Flüssigkeiten in eine fest erscheinende Form bringen, ohne sie in Kapseln zu füllen oder sie chemisch zu verändern.
- Es geht von zwei Tatsachen aus, die an sich bisher schon bekannt waren: erstens, daß in einem dispersen System, dem ein Schutzkolloid zugesetzt wird, z. B. der Emulsion einer Flüssigkeit in einer anderen, die einzelnen Teile der dispersen Phase hüllenartig von dem Schutzkolloid umgeben werden; zweitens, daß man viele als Schutzkolloid verwendbare Körper organischen Ursprungs durch Gerbstoffe härten kann.
- Bei der Anwendung des Verfahrens emulgiert man die betreffende Flüssigkeit in einem geeigneten Dispersionsmittel, dem ein härtbares Schutzkolloid zuzufügen ist. Durch Zusatz eines gerbenden Mittels zu der Emulsion werden alsdann die Schutzhüllen, in denen die Teile der dispersen Phase eingeschlossen sind, gehärtet. Die Emulsion erstarrt dadurch zunächst zu einem Gel, aus dem sich nach Entfernung des Dispersionsmittels ein glasharter Körper abscheidet. Die spröde Masse dieses Körpers wird von dem gehärteten Schutzkolloid gebildet, in dem die emulgiert gewesene Flüssigkeit in mikroskopisch kleinen Tropfen eingeschlossen ist. Durch Zerkleinern läßt sich die Masse in die Form eines Pulvers bringen, dessen Korngröße nicht kleiner sein darf als ein einzelnes eingeschlossenes Teilchen der Flüssigkeit mit seiner Hülle, weil sonst die Flüssigkeit austreten würde. Wird bei der Zerkleinerung ein Teil der gehärteten Schutzhüllen zertrümmert, so muß der Anteil ausgetretener Flüssigkeit durch Waschen mit einem Lösungsmittel entfernt werden.
- Beispiel i 3 g Gelatine werden in 379 Wasser bei gelinder Wärme gelöst, die Lösung wird mit 2o g Ricinusöl zu einer Emulsion verschüttelt. Nach Zusatz von i g Tannin D. A. B. 6 erstarrt die Emulsion zu einem Gel, das getrocknet einen glasigen, spröden Rückstand läßt, der -- notfalls mit nachfolgender kurzer Waschung - durch Mahlung oder auf andere Weise zerkleinert werden kann. Die Endmasse, ein weißes Pulver; ist bei einem Gehalt von 8o bis 85 Hundertteilen Ricinusöl völlig geschmacklos.
- Beispiele 39 getrocknetes Hühnereiweiß werden in 37 g Wasser gelöst und die Lösung mit 2o g Lebertran emulgiert. Durch Formaldehydzusatz (3 ccm Formaldehydlösung D. A. B. 6) wird das Eiweiß gehärtet. Man verfährt weiter wie in Beispiel i und erhält ein gelbes, geschmackloses Pulver mit 8o bis 85 Hundertteilen Gehalt an Lebertran.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von flüssigen Körpern in hoch angereicherter fester Gebrauchsform, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebrauchsflüssigkeit mit einem Dispersionsmittel unter Zusatz eines härtbaren Schutzkolloids emulgiert und aus der Emulsion nach Zusatz eines gerbenden Mittels in Form eines Gels ausgefällt wird, 'das nach Entfernung des Dispersionsrnittels zu einer mahlbaren Masse erhärtet, in der die Flüssigkeit in mikroskopisch kleinen Umhüllungen enthalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED51489D DE504499C (de) | 1926-10-21 | 1926-10-21 | Verfahren zur Darstellung von fluessigen Koerpern in hoch angereicherter fester Gebrauchsform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED51489D DE504499C (de) | 1926-10-21 | 1926-10-21 | Verfahren zur Darstellung von fluessigen Koerpern in hoch angereicherter fester Gebrauchsform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE504499C true DE504499C (de) | 1930-08-04 |
Family
ID=7053415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED51489D Expired DE504499C (de) | 1926-10-21 | 1926-10-21 | Verfahren zur Darstellung von fluessigen Koerpern in hoch angereicherter fester Gebrauchsform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE504499C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2570604A1 (fr) * | 1984-09-25 | 1986-03-28 | Pharmedis Sa | Nouveau procede d'encapsulation de substances volatiles et les compositions phyto-aromatiques ainsi obtenues |
-
1926
- 1926-10-21 DE DED51489D patent/DE504499C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2570604A1 (fr) * | 1984-09-25 | 1986-03-28 | Pharmedis Sa | Nouveau procede d'encapsulation de substances volatiles et les compositions phyto-aromatiques ainsi obtenues |
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