DE499405C

DE499405C - Verfahren zur Herstellung von poroesen Baustoffen

Info

Publication number: DE499405C
Application number: DEB136083D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-02-23
Filing date: 1928-02-19
Publication date: 1930-06-05

Description

Verfahren zur Herstellung von porösen Baustoffen Zusatz zum Patent 42, 777 Das Hauptpatent hat ein Verfahren zur Herstellung von porösen Baustoffen aus mit Wasser oder anderen Flüssigkeit-en zu mischenden Mitieralstoffen zum Gegenstand, bei welchem zum künstüchen Porösmachen des Materials der Mischungsflüssigkeit auf mechanischem Wege hergestellter Schaum zugesetzt wird.
Die Erfindung bezIeht sich auf eine weitere Ausgestaltung dieses Verfahrens und besteht darin, daß die Schaummörtehnischung in hochgespanntem. Dampf gehärtet wird.
Als allgemein bekannt vorausgesetzt wird hierbei die Anwendung hochgespannten Dampfes zum Härten von Gegenständen, z. B. Bausteinen, die mit hydraulischen Bindemitteln eingebunden sihd. Die Dampfeinwirkung erfolgt hier also erst dann, wenn ffie Werkstoffe durch Pressen oder Stampfen einen gewissen Zusammenhang erhalten haben und hat nur eine Beschle=i*lgung bei der überfüh.-rung der Gegenstände in den Fertigzustand zur Folge.
Durch die Anwendung der Härtung einer Schaununörtelmischung In hochgespanntein Dampf bei der Herstellung poröser Baustoffe nach dem Hauptpatent werden besondere Vorteile in verschiedener Hinsicht erzielt. Die Schaunimörtehnischung läßt sich ihrer Natur nach nicht stampfen und muß daher meist aus fett-en Mörteln hergestellt wexden. Durch die Härtung inhochgespanntemDampf wird zunächst das sogenannte Sacken des Materials wirksam unterbunden. Dann abar löst die Dampfhärtung dIe besondere Wirkung aus, daß der Trocknungsschwund nur etwa 1/3 bis 1/4 so groß Ist wie bei nicht dampfgehärteten Schaummörtelmischungen. Gerade das Schwinden ist für diese Stoffe von besonderer Bedeutung, da wegen der fetten Mischungen und der großen Wassermengen vor der Fertigstellung eine starke Austrocknung stattfinden muß. Durch die Herabsetzung dieses Schwurüles wird das Enderzeugnis volumenbeständiger und, Rißbildungen beim Trocknen werden v-ermlqden.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dem Mörtelbrei solche Stoffe biea'zumischen, die einen Teil der verhältnismäßig großen Wasserinenge# die bei, der Herstellung von porösen Stoffen mit Schaum notwendig ist,binden können.
Als Beispiel für die Herstellung ist ein aus Kalk und Sand bestehender Mörtel anzusehen, dem als Zusatzstoffe Zement, hydraulisc'he Zuschlagstoffe, Quarzniebil o.dgl. oder Mischungen von solchen Sto-ffen beigegeben werden können.
Gut ist z. B. folgende Aüschung (nach Gewicht): 6,3% Kalkmehl (0a0), 63,50/0 Sand, 2,5% Schm6lzzement, 50/0 Quarzmehl, 22,70/0 Wasser.
Als geeigneter schaumbildender Stoff ist Harzseife trät Zusatz von Gelatine festgestellt worden.
Die Härtungsdauer beträgt etwa 8 bis io Stunden bei 8 bis io Atm, Druck, nachdem ein Alter von 12 bis 36 Stunden erreicht ist.

Claims

PATENTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zur Herstellung von po! rösen Baustoffen nach Patent 42 1 777, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaummörtelmischung in hochgespanntem Dampf geliärtet wird. g. Verfahren nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß Odem. Kalk und Sand enthaltenden Mörtelbrei Chemilsch, oder mechanisch wasserMüdende Stoffe, z. B. Zernent, hydraulische Zusclilagstoffe, Quarzinehl o. dgl., zugesetzt werden.