DE482016C - Einrichtung zur Vermeidung des Nachtropfens bei UEberlaufheisswasserspeichern - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Vermeidung des Nachtropfens bei Überlaufheißwasserspeichern Bei Heißwasserspeichern, welche nach dem fiberlaufprinzip arbeiten, zeigt sich bekanntlich die unangenehme Erscheinung, daß nach dem Schließen des Kaltwasserhahnes das in dem überlaufrohr enthaltene Wasser nicht sofort vollständig abfließt, sondern zufolge des atmosphärischen Gegendruckes in diesem gehalten wird und dann nur tropfenweise ausfließt. Dies ist besonders unangenehm, wenn unter dem Ausflußrohr des Speichers sich z. B. ein Waschbecken befindet und dann das heiße Wasser noch dauernd niedertropft.
• Zur Beseitigung dieses Nachteils ist es bereits vorgeschlagen worden, sowohl in die Zulauf- als auch in die Ablaufleitung je einen Hahn einzufügen und diese zwecks gleichzeitiger und gleichsinniger Betätigung miteinander zu kuppeln. Will man die angestrebte Wirkung vollkommen erreichen, so ist man zur Anwendung von kegeligen Hähnen gezwungen, deren Verwendung jedoch von vielen Wasserwerken ausdrücklich verboten ist wegen der nachteiligen Rückwirkungen, die sich durch den plötzlichen Verschluß der Leitung ergeben. Somit ist die Verwendung solcher Hähne bei einem elektrisch beheizten Wassererhitzer vielfach nicht möglich. Entschließt man sich statt dessen dazu, durch einen Drehgriff betätigte Ventile zu verwenden, so ergibt sich offenbar, daß diese, auch wenn sie unter hohem Kostenaufwand zunächst sehr genau gearbeitet wurden, mit der Zeit ihrer Aufgabe nicht mehr genügen können, da die Ventildichtung sich abnutzen wird. An sich dürfte es überhaupt sehr schwer sein, zwei durch einen Drehgriff betätigte Ventile in der Weise herzustellen, dara sie zur gleichen Zeit schließen.
• Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wird daher nach der Erfindung vorgeschlagen, in die Abflußleitung des überlaufrohres ein durch den Wasserdruck selbsttätig gesteuertes Rückschlagventil einzuschalten, welsches, sobald der Kaltwasserhahn in .der Zuflußleitung zum Speicher geschlossen wird, sich ebenfalls schließt und damit das überlaufrohr sperrt. Das Ventil arbeitet also gleichsinnig mit der Steuerung des Kaltwasserzuflusses. Es wird zu diesem Zwecke hinsichtlich -seines Gewichtes so bemessen, daß die Wassersäule in der überlaufleitung sowie der innere Speicherdruck ausgeglichen werden. Mit der Absperrung des überlaufrohres wird der Speicher vollkommen nach außen abgeschlossen. Wenn nun die Heizung eines solchen Speichers abgestellt wird und damit der Behälterinhalt abkühlt, so würde dieser vollständige Abschluß des Speicherinneren wegen der Volumenverringerung seines Inhalts einen beachtlichen Unterdruck im Speichergefäß zur Folge haben, welcher jedoch unerwünscht ist. Es wird daher erfindungsgemäß neben dem erwähnten Absperrventil noch ein zweites Ventil in die überlaufleitung eingefügt, welches parallel zu jenem geschaltet ist, aber in entgegengesetztem Sinne wie jenes wirkt. Zieht sich der Behälterinhalt zusammen, so lüftet der atmosphärische Druck entsprechend dem. im Speicher auftretenden Unterdruck dieses zusätzliche Ventil, und es kann in an sich bekannter Weise eine -entsprechende Luftmenge zum Ausgleich des Unterdruckes in den Speicher eintreten.
• Eine Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser bezeichnen a das Überlaufrohr und b das Ausflußrohr, während zwischen beiden die der Erfindung folgende--Ventilanordnung c eingefügt ist. Diese besteht aus dem Absperrventil cl und dem Ausgleichsventil e. Die beiden Ventile wirken in der oben geschilderten Weise in entgegengesetztem Sinne.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: t. Einrichtung zur Vermeidung des Nachtropfens bei überla.ufheißwasser,-speichern, dadurch gekennzeichnet, daß in die überlaufleitung (a) ein durch den Wasserdruck selbsttätig gesteuertes Rückschlagventil (d) eingeschaltet ist, welches gleichsinnig mit dem von Hand betätigten Zuflußhahn arbeitet. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der überlaufleitung parallel zum Absperrventil (d) ein in entgegengesetztem Sinne selbsttätig gesteuertes als Ausgleichsventil (e) angeordnet ist, welches beim Abkühlen des Behälterinhaltes den Lufteintritt zum Speicher freigibt.