DE481738C - Verfahren zur Entfernung von Phenol und dessen Homolgen aus Waessern, soweit sie in Nebenproduktenanlagen der Kokereien und der Gaswerke anfallen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Phenol und dessen Homolgen aus Waessern, soweit sie in Nebenproduktenanlagen der Kokereien und der Gaswerke anfallenInfo
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Description
- Verfahren zur Entfernung von Phenol und dessen Homologen aus Wässern, soweit sie in Nebenproduktenanlagen der Kokereien und der Gaswerke anfallen Infolge ihrer schädlichen und lästigen Wirkungen sind bereits geringe Beimengungen von Phenol und seiner Homologen z. B. in Abwässern u. dg1. sehr nachteilig, ihre Beseitigung aber gerade infolge ihrer im Verhältnis geringfügigen Mengen schwierig und kostspielig. Nun hat sich ergeben, daß die Phenol absorbierenden Öle nicht nur in ihrem natürlichen flüssigen Zustand, sondern auch in dampfförmigem Zustand voll wirksam sind, d. h. daß sich auch in diesem Zustand mit ihnen eine hinreichende Phenolausscheidung bewirken läßt. Durch die Anwendung der Phenol absorbierenden Mittel in dampfförmigem Zustand vereinfacht und verbilligt sich aber infolge des Fortfalls kostspieliger und hohen Kraftaufwand erfordernder Rührwerke u. dg1. die Anlage erheblich.
- Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren an einer zu seiner Durchführung dienlichen Anlage.
- Das als Absorptionsmittel dienende Öl wird in einer Destillierblase a verdampft und auf einen mit Horden oder Füllkörpern o. dgl. ausgestatteten Turm b geleitet, dem die phenolhaltige Flüssigkeit von oben her zugeführt wird und dort fein verteilt herabrieselt. Es genügt, wenn die Öldämpfe, wie dargestellt, der phenolhaltigen Flüssigkeit im Gleichstrom zugeführt werden, doch können selbstverständlich auch die Dämpfe der Flüssigkeit von unten her entgegengeführt oder teils im Gleichstrom und teils im Gegenstrom zugeführt werden. Die mit Phenol beladenen Öldämpfe kondensieren durch die Kühlwirkung der Flüssigkeit im unteren Teil des Turmes und es scheidet sich in diesem das je nach der Art schwerere oder leichtere Öl, welches durch einen Überlauf c in die Destillationsblase a zurückfließt, von der vom Phenol und Homologen befreiten Flüssigkeit, welche durch einen Überlauf d abfließt. Wird als Absorptionsmittel ein Öl von niedrigerem Siedepunkt als Phenol und dessen Homologe verwandt, so destilliert in der Blase a das Absorptionsmittel von dem Phenol wieder ab und verbleibt so im Kreislauf, und es kann aus der Blase a das Phenol von Zeit zu Zeit abgezogen werden.
- Als Absorptionsmittel kommen beispielsweise Benzol und Homologe, Benzin und, wie sich ergeben hat, Trichloräthylen in Betracht. Letzteres bietet z. B. gegenüber Benzinen und Benzolen den Vorteil, daß es nicht feuergefährlich ist und auch nicht spurenweise von Wasser aufgenommen wird, so daß in dem Kreislauf kein Verlust an diesem Absorptionsmittel entsteht. Infolge dieser Eigenschaften, ist auch eine Verwendung dieses Absorptionsmittels in flüssigem Zustand von Vorteil. Bedingung für die Wirksamkeit der genannten Mittel ist jedoch, daß die phenolhaltige Flüssigkeit nicht alkalisch, sondern neutral oder sauer ist. Falls sie daher an sich basisch ist, muß sie vor ihrer Aufgabe auf den Waschturm neutral oder sauer gemacht sein. Das Verfahren eignet sich beispielsweise zur Phenolausscheidung aus Abwässern aller Art sowie ganz allgemein in allen Fällen, wo Phenol oder dessen Homologe in Flüssigkeiten in solch geringen Mengen vorhanden ist, daß eine Ausscheidung mittels Laugen nicht in Frage kommt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Entfernung von Phenol und dessen Homologen aus Wässern, soweit sie in Nebenproduktenanlagen der Kokereien und Gaswerke anfallen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Phenol absorbierenden Ölen in dampfförmigem Zustand. a. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Behandlung von Flüssigkeiten in neutralem oder saurem Zustand mit dampfförmigem. oder flüssigem Trichloräthylen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP44862D DE481738C (de) | Verfahren zur Entfernung von Phenol und dessen Homolgen aus Waessern, soweit sie in Nebenproduktenanlagen der Kokereien und der Gaswerke anfallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP44862D DE481738C (de) | Verfahren zur Entfernung von Phenol und dessen Homolgen aus Waessern, soweit sie in Nebenproduktenanlagen der Kokereien und der Gaswerke anfallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE481738C true DE481738C (de) | 1929-08-28 |
Family
ID=7380626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP44862D Expired DE481738C (de) | Verfahren zur Entfernung von Phenol und dessen Homolgen aus Waessern, soweit sie in Nebenproduktenanlagen der Kokereien und der Gaswerke anfallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE481738C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2370019A1 (fr) * | 1976-11-06 | 1978-06-02 | Basf Ag | Procede de preparation d'alkylphenols |
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0
- DE DEP44862D patent/DE481738C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2370019A1 (fr) * | 1976-11-06 | 1978-06-02 | Basf Ag | Procede de preparation d'alkylphenols |
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