DE451436C - Zugregler fuer Feuerungen - Google Patents
Zugregler fuer FeuerungenInfo
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- DE451436C DE451436C DER63279D DER0063279D DE451436C DE 451436 C DE451436 C DE 451436C DE R63279 D DER63279 D DE R63279D DE R0063279 D DER0063279 D DE R0063279D DE 451436 C DE451436 C DE 451436C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N3/00—Regulating air supply or draught
- F23N3/08—Regulating air supply or draught by power-assisted systems
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
Feuerungsgebläse, insbesondere für Dampfkessel,
wirken richtig nur innerhalb bestimmter, ziemlich enger Belastungsgrenzen, und die
Regelung wird insbesondere bei kleiner Be-S lastung zu ungenau und auch unwirtschaftlich.
Eine Abhilfe könnte ihier durch eine Einrichtung zum Antrieb von Gebläsen durch
Asynchronmotoren erzielt werden, bei welcher der Stator des Motors z. B. auf eine kleine,
gegebenenfalls halbe Spannung umgeschaltet wird, sobald der Kessel nur schwach belastet
wird. Bei Kesseln aber, wo die Belastung oft und stark schwankt, kann man sich bei Anwendung
von selbsttätigen Reglern der Verbrennungsgeschwindigkeit auf eine Handumschaltung
nicht verlassen. Gemäß der Erfindung erfolgt die Umschaltung selbsttätig durch den Regler, und zwar derart, daß dieselbe
nur sehr selten in Augenblicken stattfindet, wo der Servomotor bei dem den gewünschten
Wert aufrechterhaltenden Regler in eine der Endlagen seiner Regelbewegung
gelangt. Gegen Ende dieser Bewegung beeinflußt dann der Servomotor eine Vorrichtung,
welche 'entweder durch die Kraft des Servomotors den Elektromotor auf eine
andere Spannung timschaltet, oder aber beeinflußt der Servomotor 'eine Steuerung eines
weiteren Servomotors, der die Umschaltung herbeiführt. In der Regel genügen zwei Geschwindigkeitsstufen: die eine für große und
ίο die andere für kleine B'elastung. Für besondere Fälle !kann wohl auch) 'eine, größere
Anzahl von Stufen angewendet werden. Bei richtiger Wahl der Stufen arbeitet die selbsttätige
Regelvorrichtung bei normaler Belastung (z. B. fast über den ganzen Tag) innerhalb der einen Stufe, wäthtaend sie bei
kleiner Belastung- .(z. B. in der Nacht oder
während der Pausen) innerhalb der zweiten Stufe arbeitet.
Eine selbständige Umschaltung der Geschwindigkeit ist bei Anwendung von selbsttätigen
Reglern 'der Strömung von Rauchgasen sehr wichtig, weil infolge versäumter
Umschaltung bei von Hand1 gesteuerten Einrichtungen gefährliche Störungen, insbesondere
im Betriebe von größeren Dampfkesselbatterien, eintreten können.
Die Zeichnung zeigt sdhematisdh 'ein Ausführungsbeispiel
der Einrichtung nach der Erfindung, und zwar als Unterwindregler bei
einem Dampfkessel.
Der Dampfkessel 2 besitzt für die Rauchgase einen Rauchschieber 4, welcher entweder
von. Hand oder auch je nach- der Belastung entweder durch den Dampfdruck oder die
Dampf strömung selbsttätig geregelt wird. In den Kessel 2 wird der Unterwind durch 'ein
Gebläse 8 über eine Handdrosselung 12 zugeführt, durch welche der Unterwind mit der
Hand eingestellt werden «kann. Das Gebläse 8 wird durch einen aus einem, Stator 20 und
einem Rotor 14 mit Ringen! 16 bestehenden
Asynchronmotor angetrieben; an die Ringe 16 schließt sich 'ein Regel- und An laßwiderstand
18 an. Der Stator, 20 erhält den Strom von einem Netz 22, an welches er beim· normalen
Betrieb durch .einen sechsfadhen Umschalter 26 unmittelbar angeschlossen ist. Dieser1 Umschalter
schaltet bei kleiner Bielastung "den Stator 20 an eine geringere, z. B. halbe Spannung
um. Zu diesem Zweck ist ein Autoumformer 24 mit Anzapfstellen 23 bei der
halben Spannung angeordnet. Der Umschalter 26 verbindet nun in seiner zweiten (nicht
dargestellten) Lage den Autoiumformer 24 mit dem Netz; 22 und den Stator 20 mit den
Anzapfstellen 23 desselben. Auf diese Weise verliert der Asynchronmotor seine Drehzahl,
nachdem sein Moment etwa auf .ein Viertel des ursprünglichen Momentes sinkt. Da aber
das Gebläse eine etwa der dritten Potenz der Drehzahl entsprechende Energie verbraucht,
so· genügt die verminderte Drehzahl (etwa
die Hälfte) vollständig zum gleichmäßigen Antrieb. Der Druck sinkt 'etwa auf ein Viertel,
so· daß auf diese Weise eine sehr feine Regelung des Unterwindes erzielt werden kann.
Der Unterwind wird durch einen an sich bekannten hydraulischen Regler gesteuert. An
Stelle eines hydraulischem Reglers kann auch ein anderer Regler, z. B. 'ein elektrisch oder
von einer Transmission aus angetriebener Regler, angewendet werden.
In einem Gefäß 56 mit einer Sperrflüssigkeit taucht eine Glocke; 54 mit ihrem unteren
Rand ein, welche an einer Schwinge 58 hängt und durch ein Gegengewicht ausgewogen
ist. Die Schwinge 58 beeinflußt die Steuerung 60 eines Servomotors 62. Dem in der
Glocke 54 herrschenden Unterdruck wirkt auf der Schwinge 58 eine Zugfeder 'entgegen.
Der Unterdruck wird in die Glocke 54 von der Feuerung des Kessels 2 aus durch eine
Leitung 52 und eine Anschlußmuffe; 6 übertragen. Eine Zugstange 64 des Servomotors
62 trägt eine Rolle 66, um die 'ein. mit seinem
einen Ende an eine Stellschraube 72 angeschlossenes und mit dem. anderen Ende über
Führungsrollen und zu einem Belastungsgewicht 70 geführtes Zugseil 68 herumge- wickelt ist.
An das Zugseil- 68 schließt sich· der Arm
einer Klappe 10 an, die den durch das Gebläse 8 geförderten Unterwindl regelt. Die
Rolle 66 führt eine doppelt beschleunigte Bewegung des Seiles 68 herbei. Der Regler 62
wirkt in der Weise, daß z. B. bei .einer Zunahme
des Unterdrucks im Feuerherd des Kessels 2 der Schwimmer 54 sinkt und: die
Steuerung 60 des Servomotors 62 umstellt, welcher seinerseits durch' die. Zugstange, 64
und die Rolle 66 die Klappe 10 öffnet, so daß sich der Unterdruck wieder auf den eingestellten
Wert vermindert. Bei einer Abnahme des Unterdrutcfces ist der RegelvosR-gang
ein umgekehrter.
Die Zugstange 64 trägt einen Arm 50, welcher zwischen zwei durch Fediern 44 gestützte
Anschläge 46,48 auf einer Steuerstange 42 eingreift, 'die; eine Steuerung 40 von
ihrer einen Endlage in ihre andere Endlage umstellt. Die Steuerung? 40 beeinflußt einen
zweiten Servomotor, 38 und verstellt dessen Kolben in 'die .eine oder die andere Endlage.
Die Zugstange 36 des Servomotors- 38 ist mit
einem Arm 32 gelenkig verbunden, welcher um einen gemeinsamen Zapfen mit einem
durch ein Gewicht 31 belasteten Arm 30 ver-Sichwenkbar
ist. Die Arme 30 undl 32 sind
durch eine Zugfeder' 34 miteinander verbunden. Der Arm 30 trägt zwei Ainschlagdaumen
j 37; welche auf die Arme eines auf dem-
451 43(ί
selben Zapfen wie die Arme 30,32 verschwenkbar
gelagerten Winkelhebel 33 einwirken,
der mit eimer den Umschalter 26 beherrschenden Zugstange 28 gelenkig verbunden
ist. Beide Servomotoren 38 und: 62 werden vorteilhafterweise durch 'ein und dieselbe
Hilfsenergie, wie z. B. eine Druckflüssigkeit, angetrieben.
Auf der Zeichnung ist die Lage der Teile für die normale Arbeit des Motors 14,20
dargestellt. Wenn die Belastung sinkt, so stößt der Arm 50 der Zugstange· 64 an den
Anschlag- 48 an und! stellt die Steuerung 40 um, welche den Servomotor 38 in seine entgegengesetzte
Endlage bringt. Beim Übergang in diese andere Endlage zieht die Zugstange, 36 den Arm1 32 mit sich (nacht abwärts),
wobei die Feder 34 gespannt wird, bis sie dien Drehzapfen der Lagerung des
Armes 32 übergeht. Beim weiteren Ausschlag des Armes 3 2in der Uhrzeigerrichtung'zidht dann
die Feder 34 den Arm 30 mit dem Gewicht 31 herunter, welcher mit seinem Daumen 37
an den unteren Arm des Winkelhebels 33 stößt und dadurch eine Umschaltung des Umschalters
26 herbeiführt, so daß das Netz 22 nunmehr an den Umformer 24 angeschlossen
und der Stator 20 mit den Anzapfstellen 23 desselben verbunden ist.
Diese Regelzone bleibt wirksam, solange bei zunehmender Belastung der Arm 50 nicht
an den oberen Anschlag 46 stößt, wodurch wieder der auf der Zeichnung dargestellte
Zustand herbeigeführt wird. Durch die elastische Lagerung der Anschläge 46, 48 wird
eine Überregelung bzw. Beschädigung des beweglichen Teiles der Steuerung, 40, 42 vermieden.
Die Umschaltung des Umschalters 26 mit Hilfe des Servomotors 38 kann auch in
anderer Weise angeordnet werden. Bei kleinen Einheiten ist «eine unmittelbare Umschaltung mittels der Zugstange) 64 bzw. des Seiles
oder der Kette 68 möglich.
Durch die Einrichtung nach, der Erfindung wird nicht nur ein wirtschaftlicher
Dampfkesselbetrieb sowohl bei großer als auch bei kleineir Belastung ermöglicht, sondern
auch an Energie zum Antrieb des Gebiases bei kleineir Belastung viel erspart.
Die Anordnung könnte auch so getroffen werden, daß der Servomotor 62 zusammen mit
der Klappe 10* den Widerstand 18 regelt. Die Erfindung beschränkt sieb nicht bloß |
auf die dargestellte Ausführung, bei welcher ■ die Umschaltung des Elektromotors auf verschiedene
Geschwindigkeiten durch die Um- ; schaltung dies Stators auf verschiedene Spannungen
erfolgt; in ähnlicher Weise könnte diese Regelung durch eine Umschaltung der Wicklungen erfolgen, um die Bolzahl des
Motors zu ändern. Bei Gleichstrommaschinen kann die Regelung durch eine Umschaltung
auf verschiedene Spannungen erzielt werden.
Es ist sehr wichtig und notwendig, daß die Umschaltung auf verschiedene Geschwindigkeiten
nicht etwa mit der selbsttätigen Regelung der Rotorgeschwindigkeit vereinigt wird, daß nämlich z.B. der Regler 18 der
dargestellten Ausführungsform nicht allein die Geschwindigkeit regelt. Gemäß der Erfindung
sollen zwei oder mehrere Geschwindigkeiten einschaltbar sein, bei welchen der Motor bei
der jeweiligen Belastung wirtschaftlich arbeitet. Eine feine Regelung in den jweiligen
Geschwindigkeitsgrenzen der betreffenden Stufe kann z. B. durch die Drosselklappe 10
oder in ähnlicher bekannter Weise erreicht werden. Wenn der Servo-motor 62 in üblicher
Weise ausschließlich den Widerstand 18 des Rotorsi 14, das ist für den ganzen Arbeitsbereich
des Gebläses 8, regeln sollte, so wäre dies sehr unvorteilhaft, wogegen beim Umschalten
des Motors auf verschiedene Geschwindigkeiten, bei welchen derselbe immer wirtschaftlich läuft und durch den Widerstand
18 oder die Klappe ι ο bloß eine feine Regelung
stattfindet, eine sehr günstige Ausnutzung erreicht wird. Selbstverständlich kann die-eine
von den Grobgeschwindigfceitsstufen des Elektromotors
gleich Null sein; der Servomotor 38 samt der Steuerung 40 können auch als elektrische
Teile ausgebildet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Zugregler für Feuerungen,, insbesondere von Dampfkesseln mit entsprechend den Betriebsschwankungen gesteuerten Klappen o. dgl. im Wege der Rauchgase oder Verbrennungsluft, die durch elektrisch angetriebene und in an sich bekannter Weise auf zwei bis vier Groibgeschwindigkeitsstufen umschaltbare Gebläse gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, 'daß ein durch den zugleich die Verbrennung mit Hilfe von Klappen o. dgl. regelnden Servomotor (62) des Reglers bewegter Hebel (50) gegebenenfalls mit Hilfe 'einer Kolbensteuerung (40) sowie eines zweiten Servomotors (38) den Umschalter (26) für die verschiedenen Grobgesehwindigkeitsstufen des das Gebläse antreibenden Elektromotors verstellt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS451436X | 1924-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE451436C true DE451436C (de) | 1927-10-27 |
Family
ID=5452896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER63279D Expired DE451436C (de) | 1924-02-07 | 1925-01-28 | Zugregler fuer Feuerungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE451436C (de) |
-
1925
- 1925-01-28 DE DER63279D patent/DE451436C/de not_active Expired
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