DE4440660A1 - Trenneinrichtung zum Abtrennen perforierter Schlauchabschnitte - Google Patents
Trenneinrichtung zum Abtrennen perforierter SchlauchabschnitteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trenneinrichtung zum Abtrennen per
forierter Schlauchabschnitte nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Eine derartige Trenneinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 41 13 792 A1 bekannt. Bei diesen gattungsgemäßen Trenneinrichtungen
wird durch das Vorzugswerk eine Schlauchbahn mit bestimmter Vor
schubgeschwindigkeit bewegt. Während des Vorziehens durchläuft
die Schlauchbahn das in Förderrichtung nachgeschaltete Abreiß
werk, ohne daß die Rollen oder Walzen des Abreißwerks bzw. die
über diese geführten Bänder mit der Schlauchbahn in Eingriff ge
hen. Soll nun eine Schlauchbahn in Schlauchbahnabschnitte durch
Abreißen entlang einer in der Schlauchbahn quer verlaufenden Per
foration erfolgen, werden die Rollen oder Walzen des Abreißwer
kes an die Schlauchbahn angestellt und mit einer höheren Umfangs
geschwindigkeit als die Rollen oder Walzen des Vorzugswerkes an
getrieben, um den Schlauchabschnitt abzureißen. Während des Ab
reißens wird aufgrund dieser Differenzgeschwindigkeit eine Zug
kraft auf die gesamte nachfolgende Bahn ausgeübt. Solange die
Stege der Perforationen noch nicht durchtrennt sind, setzt sich
der Zug in das Vorzugswerk fort. Bei der vorgenannten Trennein
richtung sind die sich gegenüberliegenden Walzen oder Rollen des
Vorzugswerkes versetzt zueinander angeordnet. Die Schlauchbahn
verläuft also schlangenlinienförmig zwischen diesen Walzen oder
Rollen. Im praktischen Betrieb hat sich herausgestellt, daß die
Andruckkraft durch die über die Walzen oder Rollen verlaufenden
Bänder auf die Schlauchbahn nicht ausreicht, diese festzuhalten,
wenn das Abreißwerk in Eingriff geht und - wie zuvor beschrieben
- die Zugkraft auf die nachfolgende Schlauchbahn ausübt. Hier
durch kommt es zu einem unerwünschten Schlupf, der einerseits
den Abreißvorgang ungünstig beeinflußt und andererseits auch zu
einer Streifenbildung auf der Schlauchbahn aufgrund des Entlang
rutschens an den Bändern führen kann.
Aus der DE 42 43 105 A1 ist eine weiterentwickelte Trenneinrich
tung zum Abtrennen perforierter Schlauchabschnitte bekannt, bei
der die unterhalb der zu trennenden Schlauchbahn angeordneten
Rollen oder Walzen sowohl beim Abreißwerk wie auch beim Vorzugs
werk synchronisiert zum Abreißen der perforierten Schlauchab
schnitte angedrückt werden, wobei die Rollen oder Walzen jeweils
translatorisch in einer zur Schlauchbahn senkrechten Bewegungs
richtung hin- und herbewegbar sind. Die konstruktive Verwirkli
chung dieser Trenneinrichtung ist aber aufgrund der translatori
schen Führung der Rollen oder Walzen vergleichsweise aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Trenneinrich
tung derart weiterzubilden, daß diese einerseits einfach aufge
baut ist und andererseits eine sichere und beschädigungsfreie
Abtrennung von Schlauchabschnitten von einer perforierten
Schlauchbahn ermöglicht.
Ausgehend von einer gattungsgemäßen Trenneinrichtung wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Abreißwerk die
sich gegenüberliegenden Rollen oder Walzen jeweils in Schwenkar
men gelagert sind, die jeweils um Schwenkachsen schwenkbar sind,
die sich in Transportrichtung der Schlauchbahn so gegenüberlie
gen, daß die Schwenkarme in entgegengesetzter Richtung auf
schwenkbar sind. Durch diese Maßnahme ist es in einfacher Art
und Weise möglich, daß im Fall des Abreißens eines perforierten
Abschnitts die sich gegenüberliegenden Rollen oder Walzen gleich
zeitig in Anlage kommen. Dabei ist es hier nicht notwendig,
einen Rollen- bzw. Walzensatz als Ganzes translatorisch zu füh
ren, sondern es ist nur eine einfach zu verwirklichende Schwenk
bewegung notwendig. Diese besonders einfache Lösung ist deswegen
möglich, weil die Schwenkbewegungen der Schwenkarme, in welchen
die Rollen bzw. Walzen gelagert sind, gegensinnig ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist an einem
der oberhalb der Transportebene der Schlauchbahn angeordneten
Schwenkarme eine Zugstange und an einem der unterhalb der Trans
portebene der Schlauchbahn angeordneten Schwenkarme eine Druck
stange angelenkt, die über einen Hebel und eine Kurvenscheibe
derart beaufschlagbar sind, daß die Schwenkarme um die Schwenk
achsen aufeinander zu und voneinander weg schwenkbar sind.
Für eine weitere technische Lösung, die ebenfalls von einer
Trenneinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgeht,
und für die unabhängig Schutz beansprucht wird, sind im Vorzugs
werk die oberhalb der Transportebene der Schlauchbahn angeordne
ten Rollen oder Walzen der sich gegenüberliegenden Rollen oder
Walzen auf lagerschildfesten Achsen gelagert. Dagegen sind die
unterhalb der Transportebene der Schlauchbahn angeordneten Rol
len oder Walzen auf Achsen gelagert, die mit in den Lagerschil
den verschieblich geführten Platten verbunden sind, wobei an
einem Schwenkpunkt der verschieblichen Platten eine Kolben-Zylin
der-Einheit angreift. Eine Rolle oder Walze ist auf einer plat
tenfesten Achse gelagert, während zwei Rollen oder Walzen auf
Achsen gelagert sind, die in einer schwenkbar in den Platten auf
gehängten Wippe gelagert sind. Diese Anordnung der Rollen oder
Walzen ermöglicht es, daß sämtliche drei nebeneinanderliegende
Rollen oder Walzen bei Anstellen durch die Kolben-Zylinder-Ein
heit sich gleichzeitig an die Gegendruckrollen bzw. -walzen anle
gen, da hier Unebenheiten durch Verschwenken um die jeweiligen
Schwenkpunkte unmittelbar ausgeglichen werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird die Steuerbewegung für die Zugstange bzw. Druckstange des
Abreißwerkes über eine Gestängeanordnung auch auf die verschieb
lich geführten Rollen oder Walzen im Vorzugswerk übertragen, wo
bei das Gestänge vorzugsweise an einer Seite der Wippe angreift.
Eine Schubstange dieses Übertragungsgestänges kann über eine Fe
der mit den weiteren Teilen des Gestänges gekoppelt sein. Hier
durch wird verhindert, daß die mit dem Gestänge beaufschlagte
Rolle bzw. Walze schlagartig angedrückt wird. Vielmehr wird ein
durch die Feder gedämpftes Anstellen der Rolle bzw. Walze an die
Gegendruckrolle bzw. -walze ermöglicht.
Die oberhalb der Transportebene der Schlauchbahn angeordneten
Lagerschilde des Abreißwerkes und des Vorzugswerkes können um
eine Achse schwenkbar gelagert sein, wobei die Schwenkachse mit
der Drehachse jeweils derjenigen Umlenkrollen für das Förderband
zusammenfällt, die in Förderrichtung der Schlauchbahn gesehen
hinten liegt. Dieses Aufschwenken in einer gegen Förderrichtung
verlaufenden Richtung ermöglicht es, die oberhalb der Transport
ebene liegenden Förderbänder dann aufzuschwenken, wenn beispiels
weise ein Fremdgegenstand, wie ein versehentlich liegengelasse
ner Schraubenzieher oder dergleichen, zwischen die Bänder geför
dert wird. Das Aufschwenken verhindert eine Zerstörung der anein
anderliegenden Rollen oder Walzen.
Die Förderbänder des Abreißwerkes und des Haltewerkes können ins
besondere bei der zuletzt erläuterten Ausgestaltung der Erfin
dung über einen motorisch angetriebenen Zahnriemen antreibbar
sein, wobei der Zahnriemen jeweils über Zahnriemenscheiben ge
führt ist, die auf Achsen von Umlenkrollen drehfest angeordnet
sind und wobei die Zahnriemenscheiben, die oberhalb der Schlauch
bahn angeordnet sind, auf der Achse angeordnet sind, um die die
Lagerschilde schwenkbar sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand
von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Trenneinrichtung,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch ein Vorzugswerk einer Vor
richtung gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Detail des Übertragungsgestänges nach einer
Ausführungsform gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 4
in einem anderen Betriebszustand.
Eine Trennvorrichtung 10 zum Abtrennen perforierter Schlauchab
schnitte von einer Schlauchbahn besteht aus einem Abreißwerk 12
und einem Vorzugswerk 14. Das Abreißwerk 12 ist in Förderrich
tung (Pfeil a) hinter dem Vorzugswerk 14 angeordnet, wie aus der
Fig. 1 ersichtlich ist.
Das Abreißwerk 12 und das Vorzugswerk weist jeweils auf beiden
Seiten der Schlauchbahn angeordnete Rollen oder Walzen, 16, 18,
bzw. 20, 22 auf, über die in bekannter Weise angetriebene Bänder
24, 26, bzw. 28, 30 laufen. Das Transportband 24 wird über Um
lenkrollen 32 und 34, das Transportband 26 um Umlenkrollen 36
und 38, das Transportband 28 um Umlenkrollen 40 und 42 und das
Transportband 30 um Umlenkrollen 44 und 46 geführt. Die jeweili
gen Umlenkrollen 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46 sind in in der
Fig. 1 nicht näher dargestellten Lagerschilden drehbar gelagert.
Die jeweiligen Förderbänder 24, 26, 28 und 30 werden über einen
Zahnriemen 56 angetrieben, der über einen Antrieb 58 in Pfeil
richtung b bewegt wird. Der Zahnriemen 56 läuft über eine Zahn
riemenscheibe 48, die auf der Achse der Umlenkrolle 32 liegt,
geführt, anschließend über eine Zahnriemenscheibe 50, die auf
der Achse der Umlenkrolle 38 liegt, anschließend über eine Zahn
riemenscheibe 52, die auf der Achse der Umlenkrolle 40 liegt,
und schließlich über eine Zahnriemenscheibe 54, die auf der Ach
se der Umlenkrolle 46 befestigt ist. Die Führung des Zahnriemens
56 ist in Fig. 1 in gestrichelter Linie dargestellt.
Im Abreißwerk 12 sind die Rollen oder Walzen 16 bzw. die Rollen
oder Walzen 18 jeweils seitlich in Schwenkarmen 60, 62 gelagert.
Der Schwenkarm 60 ist um eine lagerfeste Achse 64 und der
Schwenkarm 62 ist um eine lagerschildfeste Achse 66 schwenkbar.
Die Schwenkachse 64 liegt bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil
a) hinter den Rollen oder Walzen 16. Demgegenüber liegt die
Schwenkachse 66 bezogen auf die Förderrichtung (Pfeilrichtung a)
vor den Rollen oder Walzen 18. Das bedeutet, daß die Schwenkarme
in gegensinniger Richtung auf- bzw. zuschwenken. Durch dieses
gegensinnige Verschwenken ist es möglich, die Rollen oder Walzen
16 und 18 gleichzeitig in Kontakt zu bringen.
Die Verschwenkung der Schwenkarme 60 bzw. 62 erfolgt über eine
Zugstange 68, die am Schwenkarm 60 und eine Druckstange 70, die
am Schwenkarm 62 angreift. Diese Zugstange 68 und diese Druck
stange 70 sind an einem Hebel 72 jeweils auf einer anderen Seite
einer Welle 72, auf der der Hebel 72 aufgekeilt ist, angelenkt.
Der Hebel läuft mittels einer Rolle 78 über eine in Pfeilrich
tung c antreibbare Kurvenscheibe 76, wobei die Anlage der Rolle
78 an der Kurvenscheibe 76 über eine am freien Ende des Hebels
72 angreifende Druckfeder 80 gewährleistet ist. Über die Kurven
scheibe können nun die Schwenkarme 60 bzw. 62 auf- und zugesteu
ert werden und somit die Rollen oder Walzen 16 bzw. 18 miteinan
der in Eingriff gebracht werden bzw. auseinandergesteuert wer
den. Die Rollen bzw. Walzen werden dann miteinander in Eingriff
gebracht, wenn ein perforierter Schlauchabschnitt abgetrennt wer
den soll.
Beim Vorzugswerk 14 sind die Rollen oder Walzen 20 über lager
schildfeste Achsen im in der Fig. 1 nicht näher dargestellten
Lagerschild gelagert. Die mit den Rollen 20 in Eingriff stehen
den Rollen 22 sind dagegen verschieblich in dem zugehörigen La
gerschild gelagert. Zur Erläuterung der Lagerung der Rollen oder
Walzen 22 kann neben der Fig. 1 auch auf die Schnittdarastellung
gemäß Fig. 2 Bezug genommen werden. Mit 84 sind in Fig. 2 die in
der Fig. 1 nicht dargestellten Lagerschilde bezeichnet. In die
sen sind in Längsführungen 90 Platten 86 verschieblich geführt.
Die Platten 86 sind über entsprechend angelenkte Kolben-Zylin
der-Einheiten 92 in Richtung auf die Transportebene beaufschlag
bar. Die Kolben-Zylinder-Einheiten 92 sind, wie in der Fig. 2
dargestellt, schwenkbar an den Platten 86 angelenkt. Plattenfest
an den Platten 86 ist eine Drehachse einer Rolle oder Walze 22
angeordnet, wie das in Fig. 2 dargestellt ist. Die anderen bei
den Rollen oder Walzen 22 sind in einer Wippe 88 gelagert, die
um Bolzen 94 wiederum schwenkbar in den Platten 86 gelagert ist
(vgl. Fig. 2). Durch diese pendelnde Anordnung werden die Rollen
oder Walzen 22 gleichmäßig an die Rollen oder Walzen 20 ge
drückt, wenn über die Kolben-Zylinder-Einheiten 92 die Platten
86 in Richtung der Transportebene der Schlauchbahn gezogen wer
den. Zum Vorzug der Schlauchbahn in Pfeilrichtung a liegen die
Rollen oder Walzen 20 bzw. 22 aneinander, so daß auf die Trans
portbänder 28 und 30 ein hinreichend hoher Druck ausgeübt wird,
um die in der Figur nicht näher dargestellte Schlauchbahn sicher
vorzuziehen. Wenn nun ein Beutelabschnitt abgerissen werden
soll, d. h. wenn die Rollen oder Walzen 16, 18 des Abreißwerkes
12 in Eingriff gehen dient das Vorzugswerk 14 als Haltewerk. In
diesem Fall muß zumindest auf ein Rollen- oder Walzenpaar 20, 22
eine erhöhte Andruckkraft ausgeübt werden. Hierzu greift eine
Schubstange 96 an eine in der Wippe 88 angeordneten Achse einer
Rolle oder Walze 22 an. Die Schubstangen 96 sind über eine Ver
bindungswelle 98 mit einem Arm 100 verbunden, der drehfest in
einer Welle 102 gelagert ist, die wiederum in einem Seitenge
stell 82 der gesamten Vorrichtung gelagert ist. Drehfest mit der
Welle 102 ist ebenfalls ein Arm 104 verbunden, der über eine
Schubstange 106 mit dem Hebel 72 gekoppelt ist. Somit kann über
die Kurvenscheibe 76 einerseits ein Verschwenken der Schwenkarme
60 und 62 und gleichzeitig andererseits ein Anschwenken der Wip
pe 88 und damit ein Anpressen einer der Rollen oder Walzen 22 an
eine der Rollen oder Walzen 20 erreicht werden.
In Fig. 3 ist ein Teil der Schubstangen 96 vergrößert darge
stellt, die schwenkbar im Arm 100 gelagert ist. Der Arm 100 und
der Arm 104 sind drehfest an der Welle 102 angeordnet. Am freien
Ende des Arms 104 ist ein Gelenkkopf 108 angeordnet, an dem eine
Hülse 110 anliegt, die innen eine Ausdrehung 112 aufweist. Auf
der Schubstange 106 ist ein Rohr 114 angeordnet. An einem Ende
des Rohres 114 ist ein Klemmring 116 festgeklemmt. Zwischen dem
Klemmring 116 und der Hülse 110 ist eine Druckfeder 118 angeord
net. Wie in der Fig. 3 dargestellt, stützt sich nun die Schub
stange 106 über das auf ihr angeordnete Rohr 114 und den Klemm
ring 116 gegen die Feder 118 und über diese gegen die Hülse 110
und den Gelenkkopf 108 ab. Wird die Schubstange 106 nun über den
Hebel 72 in Fig. 1 verschoben, so wird die Kraft über die Feder
118 auf die Hülse und den Gelenkkopf an den Arm 104 übertragen,
so daß die Welle 102 und damit der Arm 100 verschwenkt wird. Die
Feder 118 ist dabei so dimensioniert, daß diese die übertragene
Schubkraft vollständig überträgt, bevor sie soweit zusammenge
drückt wird, daß das Rohr 114 innerhalb der Ausdrehung 112 bis
zum Gelenkkopf 108 verschoben wird. Der üblicherweise zu übertra
gende Hub der Schubstange 106 beträgt hier ca. 3 mm.
In den Fig. 4 und 5 ist eine modifizierte Ausführungsform zu der
Ausführungsform gemäß der Fig. 1-3 dargestellt. Die funktions
gleichen Teile werden hier nicht nochmals in ihrer Funktion er
läutert. Diesbezüglich wird auf die vorherige Beschreibung ver
wiesen. Gleiche Teile werden hier auch mit gleichen Bezugszei
chen beschrieben.
In den Fig. 4 und 5 ist eine zusätzliche Sicherung eingebaut,
die ein Aufschwenken der Lagerschilde 120 des Abreißwerkes 12
bzw. 122 des Vorzugswerks 14 dann bewirkt, wenn ein Fremdgegen
stand zwischen die Förderbänder 24, 26 bzw. 28, 30 gefördert
wird. Ein solcher Fremdgegenstand kann beispielsweise ein Schrau
benschlüssel sein, der versehentlich über das Band gefördert
wird oder ein beliebiger anderer Gegenstand, der dann zu einer
Beschädigung der Rollen und Walzen bzw. Umlenkrollen führen
kann, wenn die Lagerschilde 120, 122 nicht aufsteuerbar sind. In
der Fig. 4 sind die Lagerschilde 120 und 122 in nicht aufgesteu
erter Stellung und in Fig. 5 in entsprechend aufgesteuerter Stel
lung dargestellt. Das Lagerschild 120 ist um die Achse 124 und
das Lagerschild 122 um die Achse 126 verschwenkbar. Die Achse
124 fällt mit der Achse der Umlenkrolle 32 und des Zahnriemenra
des 48 zusammen, während die Achse 126 mit der Achse der Umlenk
rolle 40 und der Achse der Zahnriemenscheibe 52 zusammenfällt.
Aufgrund dieser Konstruktion braucht der Zahnriemen 56 nicht ab
genommen werden, wenn die Lagerschilde aufgesteuert werden, wie
aus der Fig. 5 ersichtlich.
In dem Lagerschild 120 ist, wie schon bereits anhand der Fig. 1
beschrieben, der Schwenkarm 60 gelagert. Bei der hier dargestell
ten modifizierten Ausführungsform greift die Zugstange 68, die
am Schwenkarm 60 angelenkt ist, nicht unmittelbar am Hebel 72
an, sondern an einem zusätzlichen L-Hebel 132, der wiederum
schwenkbar am Hebel 72 angelenkt ist. Das freie Ende des L-He
bels 132 greift an einer Kolbenstange 130 an, welche in einem
seitengestellfesten Zylinder 128 eintaucht. In der üblichen Ar
beitsstellung gemäß Fig. 4 ist die Kolbenstange 130 in den sei
tengestellfesten Zylinder 128 eingefahren. Tritt nun ein fester
Gegenstand zwischen die Förderbänder 24 und 26 ein, so wird auf
die Rollen oder Walzen 16, 18 eine Kraft ausgeübt, die dazu
führt, daß die Schwenkarme 60 und 64 auseinandergespreizt wer
den. Der Schwenkarm 60 legt sich an der Kante des Lagerschildes
120 an, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, so daß auf die Zug
stange 68 eine Zugkraft aufgeprägt wird, die über den Schwenkhe
bel 132 auf die eingefahrene Kolbenstange 130 wirkt und beim
Überschreiten eines bestimmten Betrages dazu führt, daß die Kol
benstange 130 aus fährt und daß das Lagerschild 120 um die
Schwenkachse 124 aufgesteuert wird.
Bei dem Vorzugswerk 14 ist die Kolben-Zylinder-Einheit zusätz
lich an einem Anlenkpunkt 134 mit dem Lagerschild 122 verbunden.
Wird durch einen festen Gegenstand eine entsprechende Kraft auf
die Rollen oder Walzen 20 bzw. 22 ausgeübt, so wird hier in ganz
ähnlicher Art und Weise bei Überschreiten eines bestimmten Betra
ges der Kraft die Kolben-Zylinder-Einheit auseinandergefahren,
so daß das Lagerschild 122 aufgesteuert wird.
Claims (7)
1. Trenneinrichtung zum Abtrennen perforierter Schlauchabschnit
te mit einem Vorzugswerk und einem Abreißwerk, die jeweils
auf beiden Seiten der zu trennenden Schlauchbahn sich gegen
überliegende Rollen oder Walzen aufweisen, über die endlose
Förderbänder laufen, wobei die Rollen oder Walzen des Abreiß
werkes über ein Steuerelement in Richtung auf die Schlauch
bahn bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Abreißwerk die sich gegenüberliegenden Rollen oder
Walzen jeweils in Schwenkarmen gelagert sind, die jeweils um
Schwenkachsen schwenkbar gelagert sind, die sich in Trans
portrichtung der Schlauchbahn so gegenüberliegen, daß die
Schwenkarme in die entgegengesetzte Richtung aufschwenkbar
sind.
2. Trenneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem der oberhalb der Transportebene der Schlauch
bahn angeordneten Schwenkarme eine Zugstange und an einem
der unterhalb der Transportebene der Schlauchbahn angeordne
ten Schwenkarme eine Druckstange angelenkt sind, die über
einen Hebel und eine Kurvenscheibe derart beaufschlagbar
sind, daß die Schwenkarme um die Schwenkachsen aufeinander
zu und voneinander weg schwenkbar sind.
3. Trenneinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
vorzugsweise nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Vorzugswerk die oberhalb der Transportebene
der Schlauchbahn angeordneten Rollen oder Walzen der sich
gegenüberliegenden Rollen oder Walzen auf lagerschildfesten
Achsen gelagert sind, daß die unterhalb der Transportebene
der Schlauchbahn angeordneten Rollen oder Walzen auf Achsen
gelagert sind, die mit in den Lagerschilden verschieblich
geführten Platten verbunden sind, daß an einem Schwenkpunkt
der verschieblichen Platten eine Kolben-Zylinder-Einheit an
greift, daß eine Rolle oder Walze auf einer plattenfesten
Achse gelagert ist und daß zwei Rollen oder Walzen auf Ach
sen gelagert sind, die in einer schwenkbar in den Platten
aufgehängten Wippe gelagert sind.
4. Trenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerbewegung für die Zugstange bzw.
Druckstange des Abreißwerkes über eine Gestängeanordnung
auch auf die verschieblich geführten Rollen oder Walzen im
Vorzugswerk übertragen werden.
5. Trenneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schubstange des Übertragungsgestänges über eine Fe
der mit den weiteren Teilen des Gestänges gekoppelt ist.
6. Trenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die oberhalb der Transportebene der
Schlauchbahn angeordneten Lagerschilde des Abreißwerkes und
des Vorzugswerkes um eine Achse schwenkbar gelagert sind,
wobei die Schwenkachse mit der Drehachse jeweils derjenigen
Umlenkrolle für das Förderband zusammenfällt, die in Förder
richtung der Schlauchbahn gesehen hinten liegt.
7. Trenneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbänder des Abreißwerks und des Haltewerks über
einen motorisch angetriebenen Zahnriemen antreibbar sind,
wobei der Zahnriemen jeweils über Zahnriemenscheiben geführt
ist, die auf Achsen von Umlenkrollen drehfest angeordnet
sind und daß die Zahnriemenscheiben, die oberhalb der
Schlauchbahn angeordnet sind, auf der Achse angeordnet sind,
um die die Lagerschilde schwenkbar sind.
Priority Applications (11)
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