DE4439092C2 - Vorrichtung zum Zuführen von Bogen - Google Patents

Vorrichtung zum Zuführen von Bogen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Bogen zu einem die Bogen übernehmenden, Bogenhalteelemente aufweisenden Zylinder einer Bogendruckmaschine.
Die DE 25 52 277 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Führung von Bogen zu einem umlaufenden, mit Greifern und dazwischen liegenden Anlegemarken versehenen Zylinder einer Bogenrotationsdruckmaschine, bei der der Bogen durch ein im Maschinentakt betätigtes Friktionswalzenpaar in einen vor dem Zylinder gelegenen Abschnitt transportiert wird. Der Abschnitt wird auf der Unterseite durch ein Blech gebildet und auf der Oberseite durch mehrere Bogenleitzungen begrenzt, die um eine Welle periodisch herauf- und heruntergeschwenkt werden.
Die GB 2175 288 betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Bogen in die Greifereinrichtung eines Gegendruckzylinders, bei der die Bogen durch einen periodisch bewegten Sauger vom Bogenstapel abgehoben und einem Friktionsrollenpaar zum Weitertransport zugeführt werden. Das Friktionsrollenpaar transportiert die Bogen über einen durch Bleche begrenzten Zufuhrkanal zu den Greifereinrichtungen. Die Vorrichtung weist keine Einrichtungen auf, mit denen sich der Bogenlauf im Zufuhrkanal auf unterschiedliche Bedruckstoffeigenschaften einstellen läßt.
Die DE-OS 23 57 617 offenbart eine Vorrichtung zum Zuführen und Ausrichten von Einzelblättern. Einer elektrostatischen Trommel ist eine Umlenkvorrichtung vorgeschaltet, bei deren Passieren Einzelblättern eine ca. 180° betragende Richtungsänderung aufgeprägt wird. Während der Passage der Umlenkvorrichtung werden die zu transportierenden Einzelblätter durch einen schwenkbaren Ausrichteanschlag ausgerichtet, bevor sie zu einer elektrostatischen Trommel gelangen. Durch den während des Einzelblattvorschubes erfolgenden Ausrichtevorgang ist die Fördergeschwindigkeit der Einzelblätter begrenzt.
Die DE 23 13 150 C3 zeigt eine Bogenzuführung für Bogenrotationsdruckmaschinen. Im Anlegetisch ist vor den Vordermarken ein Schubförderer angeordnet, dem ein zweiter Schubförderer nachgeordnet ist. Beide Schubförderer arbeiten derart zusammen, daß der erste Schubförderer dann unwirksam wird, sobald der Bogen vom zweiten Schubförderer erfaßt worden ist. In der DE 29 42 525 A1 ist eine Vorrichtung zum Trennen und getrenntem Weiterfördern von zwei aufeinanderliegenden Bogen aus Papier o. dgl. offenbart. Einer Saugtrommel mit zwei Saugsektoren am Umfang sind verbiegbare, an den Umfang der Saugtrommel bewegbare sektorale Laschen zugeordnet, die ihrerseits Saugöffnungen überdecken. Auf diese Weise sind zeitweilig nicht benötigte Saugöffnungen verschließbar, ohne die Trenn- und Transportfunktion der Saugöffnungen im Bedarfsfall zu beeinträchtigen.
Die DE 36 30 384 A1 offenbart eine Original-Zuführvorrichtung für ein Kopiergerät, bei welchem sowohl Transportanordnungen als auch Paare von Transportrollen den Transport von Exemplaren bewirken. Durch eine Anzahl von Blattfühlern kann festgestellt werden, in welchem Transportpfad sich gerade ein Exemplar befindet. Ein etwa dreieckförmiger Führungskörper begrenzt jeweils eine Mehrzahl von möglichen Transportpfaden für die einzelnen Exemplare.
Die DE 40 39 146 A1 schließlich zeigt eine Einrichtung zum Zuführen von Blattmaterial in ein weiterführendes Blattransportsystem eines Gerätes. Bei dieser Einrichtung aus dem Stand der Technik arbeitet eine obere Friktionsrolle mit der Unterseite eines Zuführkanales und eine untere Friktionsrolle mit der Unterseite eines weiteren Zuführkanales zusammen. Die Friktionsrollen weisen je eine Hebelanordnung auf, welche von einem gemeinsamen Steuerkurvenelement angetrieben werden, so daß eine abwechselnd getakte Förderbewegung in den einzelnen Zuführkanälen ermöglicht wird. Zur Erzeugung einer Förderbewegung werden die Exemplare von den Friktionsrollen ergriffen und gegen die nicht mitbewegte Unterseite des Zuführkanales gedrückt, was bei extrem dünnen Papieren mit niedriger Grammatur zu Förderproblemen führt, zumal bei der gezeigten Anordnung pro Zuführkanal lediglich eine Förderstelle in Gestalt eines Friktionsrollensatzes ausgebildet ist. Der Vorschub wird an lediglich einer Stelle in das blattförmige Material eingeleitet, was mangels von das zu fördernde Material übernehmenden Einrichtungen zum Aufstauchen des Materials in den Zuführkanälen führen kann.
Ausgehend vom skizzierten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen sicheren Papierlauf für eine Vielzahl von Bedruckstoffen zu gewährleisten, unter Verzicht auf Zuführtrommel oder Vorgreifer.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Nach der erfindungsgemäßen Lösung ist eine kontinuierliche Förderung von Bogen einer unterhalb einer Übergabestelle angeordneten Entnahmestelle möglich, ohne daß es zu Stauchungen oder Beschädigungen am Material kommt, da die schwenkbaren Förderglieder an Oberflächen angetriebener Förderglieder anstellbar sind. Die hinter den Fördergliedern angeordneten Bogenlaufelemente wirken unmittelbar auf die Bogen ein, straffen diese und bewirken eine Übergabe der Bogen in definierter Lage an der Übergabestelle. So lassen sich selbst Bogen im Minimalformat fördern und an die Zylindergreifer übergeben, ohne daß Vorgreifer, Schwinggreifer oder eine zusätzliche Übergabetrommel benötigt würden. Da eine kontinuierliche Förderung durch die Abschnitte des Zuführkanales sichergestellt ist, bauschen dünne Materialien bei zunehmender vertikaler Steigung des Zuführkanales vor der Übergabe an einen Zylinder nicht auf. Mittels der erfindungsgemäßen Lösung ist eine drastische Reduzierung der Reibung möglich; ferner läßt sich die zur Realisierung einer Saugluftförderung notwendige Energie einsparen.
In Weiterbildung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens, können die verschwenkbaren Förderglieder über je einen zugeordneten Rollen/Kurvenantrieb durch Übertragungsglieder an- und abstellbar sein. Denkbar wäre auch ein gemeinsamer Kurvenantrieb für beide Taktrollenpaare. Zur Anpassung an variierende Bedruckstoffstärken läßt sich an Übertragungsgliedern die Eintauchtiefe der Bogenlaufelemente in den Zuführkanal einstellen. Die Bogenlaufelemente, die die Flächen des Zuführkanals teilweise durchsetzen, beeinflussen die Einlaufbahn der Bogen. So sind diese Bogenlaufelemente sowohl in als auch gegen die Förderrichtung der Bogen verstellbar. Verbunden mit einer Variation der Eintauchtiefe läßt sich somit eine gezielte Verformung der Bogenvorderkante, sei es konvex oder konkav gekrümmt, realisieren. Eine Schrägstellung der Bogenlaufelemente in Querrichtung kann bei dünnen Bogen die Bogenstraffung verbessern. Neben einer Ausbildung der Bogenlaufelemente als Gummischeiben wäre auch deren Ausführung als Kugellager, Bürstenrädchen oder Bürsten denkbar. Eine Beeinflussung der Bogenlaufbahn ließe sich ebensogut durch federnd gelagerte anstellbare Blechlippen oder Luftdüsen erzielen, die geneigt in den Zufuhrkanal eingebaut sein können und zeitlich gesteuert Blasluft einspülen.
Anhand der Zeichnungen sei die Erfindung nachstehend detalliert erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Konfiguration des erfindungsgemäßen Zuführkanals.
Fig. 2 eine Förderpfadkonfiguration für Bogen mit Bogenlaufelementen und Einlaufbahnverläufen unterschiedlicher Materialien.
Fig. 3 eine Förderpfadausführung mit gemeinsam angetriebenen Fördergliedern unterhalb des Zuführkanals.
Fig. 1 zeigt eine Förderpfadkonfiguration, die sich von einem tiefer gelegenen Entnahmeort 4 zu einer höher gelegenen Übergabestelle 17 erstreckt.
An einer Saugstange 1, die um eine Schwenkachse 2 bewegbar ist, sind Sauger 3 befestigt. Diese heben Bogen 6 von einem Bogenstapel 4 ab und führen sie einem ersten Taktrollenpaar 7 zu. Das erste Taktrollenpaar 7 besteht aus einem schwenkbaren oberen Förderglied 7.1 und einem permanent angetriebenen unteren Förderglied 7.2, dessen Umfangsfläche in einen ersten Zuführabschnitt 8 hineinragt, der von einem oberen Leitblech 10 und einem unteren Leitblech 11 begrenzt ist. Das obere Förderglied 7.1 ist von seiner oberen Position in eine an das untere Förderglied 7.2 angestellte Position bewegbar. Die angestellte Position ist mit gestrichelten Linien wiedergegeben.
Die Bogen 6 werden von dem ersten Taktrollenpaar 7 ergriffen und in den Zuführabschnitt 8 gefördert. Dieser ist mit einem sich in die Richtung auf eine zweite Förderstelle, dem zweiten Taktrollenpaar 12, verengenden Querschnitt 9 ausgeführt. Das zweite Taktrollenpaar 12 besteht aus einem oberen an- und abstellbaren Förderglied 12.1 und einem unteren permanent angetriebenen Förderglied 12.2. An dieses zweite Taktrollenpaar 12 schließt sich ein weiterer Zuführabschnitt 13 an, der steiler an den Umfang eines die Bogen übernehmenden bogenführenden Zylinders 18 angestellt ist. Der weitere Zuführabschnitt 13 besteht aus einem oberen und einem unteren Leitblech 15 bzw. 16, mit sich auf die Übergabestelle 17 hin verengendem Querschnitt 14. Die Bogen 6 gelangen an der Übergabestelle 17 in die geöffneten Zylindergreifer 19 des Zylinders 18.
Durch einen weiter unten beschriebenen Schwenkmechanismus ist sichergestellt, daß das obere Förderglied 7.1 des ersten Taktrollenpaares 7 die Bogen 6 erst dann freigibt, wenn diese an das zweite Taktrollenpaar 12 sicher und ohne Registerverlust übergeben sind. Dieses wiederum gibt die dem bogenführenden Zylinder 18 zuzuführenden Bogen (6) erst dann frei, wenn diese registergenau an der Übergabestelle 17 von den Zylindergreifern 19 ergriffen wurden.
Fig. 2 zeigt eine Förderpfadkonfiguration mit Bogenlaufelementen und Einlaufbahnverläufen dicker und dünner Bogen.
Aus dieser Darstellung ist erkennbar, daß in Förderrichtung der Bogen gesehen, jeweils hinter dem ersten und dem zweiten Taktrollenpaar 7 bzw. 12 Bogenlaufelemente 20 oberhalb der Zuführabschnitte 8 und 13 angeordnet sind. Die Bogenlaufelemente - hier als Gummilaufrollen ausgeführt - durchgreifen die oberen Leitbleche 10 bzw. 15 der Zuführabschnitte 8 bzw. 13, wodurch sie unmittelbar auf die zu transportierenden Bogen einzuwirken vermögen. Die Bogenlaufelemente 20 sind sowohl in als auch gegen die Förderrichtung gemäß des Doppelpfeiles 20.2 verstellbar. Ferner lassen sich die Bogenlaufelemente 20 auch in ihrer Eintauchtiefe in die Zuführabschnitte 8 und 13 gemäß der Doppelpfeile 20.1 verstellen. Verstellvorgänge - gemäß der Doppelpfeile 20.1 und 20.2 - können sowohl manuell als auch über Stellmotoren vorgenommen werden. Bei der Verstellung durch Stellmotoren ist es beispielsweise möglich, diese rechnergesteuert auf bestimmte Stellpositionen zu fahren - etwa in Abhängigkeit von Kennlinienparametern, die im Speicher abgelegt sind. Parameter können beispielsweise das Blattformat, die Grammatur, die Materialstärke etc. sein.
Die Bogenlaufelemente 20 können neben ihrer Ausgestaltung als Gummirädchen auch Kugellagerringe, Bürstenräder oder pinselförmige Bürsten sein. Auch eine Ausbildung als federnde Blechlippen oder Luftdüsen, die in die Leichtbleche der Zuführabschnitte eingelassen sind, wären denkbar. Mit solcherart gestalteten Bogenlaufelementen ließe sich - etwa bei einer Schrägstellung von Rädchen - eine Straffung der Bogen quer zur Förderrichtung erreichen. Auch eine konvexe oder konkave Verformung der Bogenvorderkante wäre erzielbar.
In Fig. 2 ist eine Einlaufbahn 30 für dünnere Bogen dargestellt. Die Bogen liegen fast völlig auf den unteren Leitblechen 11 und 16 auf, so daß zur Erzielung einer Einwirkung auf die Bogen die Bogenlaufelemente 20 möglichst nah an die unteren Leitbleche 11 und 16 angestellt sein sollten. Auch die angetriebenen Förderglieder 7.2 und 12.2 liegen in einer Ebene mit den unteren Leitblechen 11 bzw. 16, um ein Stauchen beispielsweise dünnen Materials zu verhindern. Bei der Verarbeitung dickerer Bedruckstoffstärken, die aufgrund ihrer Eigensteifigkeit etwa eine Einlaufbahn 29 beschreiben, liegen die Bogen 6 etwa mittig in den Zuführkanalabschnitten 8 und 13. Bei der Verarbeitung dickerer Bedruckstoffe tauchen die Bogenlaufelemente 20 tiefer in die Zuführkanalabschnitte 8 und 13 ein, um die Bogen 6 annähernd auf der Bahn dünnerer Bogen zu bewegen. Dadurch ist sichergestellt, daß nach Passage der Bogenkontrolle 21 die Bogen stets die gleiche Wegstrecke bis zur Übergabestelle 17 zurücklegen. So ist eine exakt definierte Winkelgradstellung der Maschine bezogen auf deren Nullstellung und ein exakter Übernahmezeitpunkt definiert.
Durch die Anstellung der Bogenlaufelemente wird auch verhindert, daß Bogen gleicher Dicke, deren Bahnbeschreibung aufgrund einer angeformten Vorderkante voneinander abweicht, zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Zylindergreifer 19 gelangen. Damit wäre die Lage der Bogen 6 in den Zylindergreifern 19 nicht definiert, was Auswirkungen auf das Druckergebnis hätte.
Die an Übertragungsgliedern 27, 28 - hier als Schwenkhebel ausgeführt - aufgenommenen schwenkbaren Förderglieder 7.1 und 12.1 tauchen durch Eintauchöffnungen 23, 24 in die Zuführabschnitte 8 und 13 ein. Die Eintauchöffnungen 23 und 24 sind definierte Öffnungen, deren Anzahl auf die Zahl der Formate abgestimmt ist. Sie sind über die Breite der Zuführabschnitte 8 und 13 aufgeteilt, denn die Förderglieder 7.1 und 12.1 sind an ihren Schwenkachsen 25 und 26 parallel verschiebbar, je nach zu verarbeitendem Format.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung der Zuführabschnitte 8 und 13. Gemäß dieser Darstellung sind die unteren Förderglieder 7.2 und 2.2 mit einem Taktrollen- oder Taktwalzenantrieb 22 versehen, so daß deren Oberflächen mit gleicher Geschwindigkeit rotieren. Die angetriebenen Förderglieder 7.2 bzw. 12.2 sind unterhalb der Leitbleche 11 und 16 angeordnet und brauchen nicht notwendigerweise als Walzen oder Rollen ausgebildet zu sein. Auch ein bandförmiges Förderglied, welches die unteren Leitbleche 11 und 16 umgibt, wäre denkbar. Die unteren Leitbleche 11 und 16 sind von Befestigungen gehalten. Die um Schwenkachsen 25 und 26 bewegbaren Hebel 27, 28 bewegen die Förderglieder 7.1 und 12.1 in ihre in gestrichelter Darstellung wiedergegebene Position. Der erste Zuführabschnitt 8 ist mit einer Bogenkontrolle 21 ausgestattet, die Fehlbogen detektiert. Die Ausgestaltung dieser Vorrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Dieser Darstellung ist entnehmbar, daß die Schwenkachsen 25 und 26, an denen ihrerseits die Schwenkhebel 27 und 28 befestigt sind, von als Arme ausgebildeten Übertragungsgliedern 34 bzw. 35 bewegt werden. Die Übertragungsglieder 34 und 35 sind an ihren unteren Enden mit Rollen 33 versehen, die auf der Lauffläche einer Kurve 32 abrollen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in Fig. 3 lediglich eine der Kurven dargestellt. Es wäre jedoch auch möglich, die getaktete An- und Abstellbewegung der oberen Förderglieder 7.1 und 12.1 in die Zuführabschnitte 8 und 13 und wieder aus diesen hinaus mit einem beiden Übertragungsgliedern 34 und 35 gemeinsamen Antrieb zu realisieren. Auch ein Antrieb über separate Motoren wäre denkbar.
Durch geeignete Konturen der Steuerkurven 32 wird erreicht, daß der Arm 34 eine Verdrehung der Schwenkachse 25 erzeugt, die ihrerseits den Schwenkhebel 27 mit dem Förderglied 7.1 an die umlaufende Oberfläche des angetriebenen Fördergliedes 7.2 anstellt. Dies geschieht in dem Moment, in dem zwischen den Fördergliedern 7.1 und 7.2 ein von den Saugern 3 der Saugstange 1 übernommener Bogen liegt. Die Anstellung der drehbar am Schwenkhebel 27 gelagerten Taktrolle 7.1 an die angetriebenen Förderglieder 7.2 bewirkt, daß der Bogen in den Zuführabschnitt 8 gefördert wird, dessen Querschnittsfläche 9 bis zur zweiten Förderstelle 12 kontinuierlich abnimmt. Sobald der Bogen 6 von den Födergliedern 12.1 und 12.2 ergriffen wird, geben - bedingt durch die Kontur der Kurven 32 - die Förderglieder 7.1 und 7.2 den Bogen frei. Die Förderung erfolgt nunmehr durch die Förderglieder 12.1 und 12.2 in den Zuführabschnitt 13. Sobald der Bogen 6 an die Übergabestelle 17 gelangt ist, wird er vom bogenführenden Zylinder 18 übernommen. Zu diesem Zeitpunkt wird er vom zweiten Taktrollenpaar 12 freigegeben, welches dann seinerseits einen neu vom ersten Taktrollenpaar 7 freigegebenen Bogen übernimmt.
Durch geeignete Konturen der Steuerkurve 32 - oder geeignete Ansteuerzeiten von Servomotoren - läßt sich eine Führung der Bogen durch die Zuführabschnitte 8 und 13 realisieren.
Die Bogenlaufelemente sind hinter dem ersten bzw. dem zweiten Taktrollenpaar 7 und 12 plaziert und wirken dort auf die Bogen 6 ein, so daß deren Zuführgenauigkeit in die Zylindergreifer 19 des bogenführenden Zylinders 18 während der Passage der Zuführabschnitte 8 und 13 möglich ist. Somit ist eine Übergabe der Bogen 6 zu einem wohldefinierten Zeitpunkt in wohldefinierter Lage möglich. Selbst bei kleinformatigen Bogen 6 ist eine Förderung vom Bogenstapel 4 zur Übergabestelle 17 sichergestellt.
Bezugszeichenliste
1
Saugstange
2
Schwenkachse
3
Sauger
4
Bogenstapel
5
Vorderanschläge
6
Bogen
7
erstes Taktrollenpaar
7.1
obere Taktrollen
7.2
untere Taktrollen
8
Zuführabschnitt
9
Querschnittsflächen
10
Leitblech
11
Leitblech
12
zweites Taktrollenpaar
12.1
obere Taktrollen
12.2
untere Taktrollen
13
Zuführabschnitt
14
Querschnittsflächen
15
Leitblech
16
Leitblech
17
Übergabestelle
18
bogenführender Zylinder
19
Zylindergreifer
20
Bogeneinlaufelemente
20.1
Anstellrichtung
20.2
Zustellrichtung
21
Bogenkontrolle
22
Taktrollenantrieb
23
Eintauchöffnung
24
Eintauchöffnung
25
Schwenkachse
26
Schwenkachse
27
Schwenkhebel
28
Schwenkhebel
29
Einlaufbahn (stärkeres Material)
30
Einlaufbahn (dünneres Material)
31
Schwenkeinrichtung
32
Kurve
33
Rolle
34
Arm
35
Arm

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Zuführen von Bogen zu einem die Bogen übernehmenden, Bogenhalteelemente (19) aufweisenden Zylinder (18) einer Bogendruckmaschine, mit mindestens einem Zuführkanal (8, 13), mit mindestens einem ersten permanent angetriebenen, in den Zuführkanal (8, 13) eintauchenden rollen- oder bandförmigen Förderglied (7.2, 12.2) sowie einem zweiten, an das erste Förderglied (7.2, 12.2) im Materialzuführtakt anstellbaren Förderglied (7.1, 12.1), wobei in Förderrichtung gesehen, hinter dem zweiten anstellbaren Förderglied (7.1, 12.1) auf ortsfeste Positionen einstellbare Bogenlaufelemente (20) zur Verbesserung der Zuführgenauigkeit der Bogen (6) in die Bogenhalteelemente (19) des Zylinders (18) vorgesehen sind, die den Zuführkanal (8, 13) teilweise durchsetzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Förderglied (7.1, 12.1) durch je einen Rollen/Kurvenantrieb (32, 33) über Übertragungsglieder (35, 26, 28, 34, 25, 27) an- und abstellbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlaufelemente (20) sowohl in als auch gegen die Förderrichtung der Bogen (6) verstellbar (20.2) sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlaufelemente (20) senkrecht zu den Bogen (6) verstellbar (20.1) sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlaufelemente (20) zur Bogenstraffung in Querrichtung schrägstellbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlaufelemente (20) als den Zuführkanal (8, 13) geneigt durchsetzende Luftdüsen ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlaufelemente (20) als federnde Blechlippen ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlaufelemente (20) als pinselförmige Bürsten ausgeführt sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung gesehen ein erster Zuführkanalabschnitt (8) mit einem ersten Friktionsrollensatz (7.1, 7.2) und ein sich daran anschließender zweiter, steiler an den Umfang des Zylinders (18) angestellter Zuführkanalaschnitt (13) mit einem zweiten Friktionsrollensatz (12.1, 12.2) vorgesehen sind.
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