DE4430821A1 - Optische Kommunikationsvorrichtung - Google Patents
Optische KommunikationsvorrichtungInfo
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- H04B10/25—Arrangements specific to fibre transmission
- H04B10/2507—Arrangements specific to fibre transmission for the reduction or elimination of distortion or dispersion
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Description
Die Erfindung betrifft optische Kommunikation bzw.
Nachrichtentechnik und insbesondere optische Kommunikation mit
hoher Bitrate und Langstrecken-Fernleitungen.
In einem optischen Kommunikationssystem laufen heute
intensitätsmodulierte Lichtsignale, die in einem Halbleiter
laser direkt moduliert werden, durch eine optische Faser in
einem Kabel und werden von einer Lichtempfangsvorrichtung mit
fotoelektrischen Umwandlungsvorrichtungen auf einer Empfangs
seite eines Kabels empfangen. Solche Systeme werden für
optische Kommunikation in Fernleitungen angewendet und als
Kommunikationsvorrichtungen für Datenübertragungssysteme für
lange Strecken und große Kapazitäten verwendet. Ein System mit
einer Datenrate von etwa 500 Mb/s ist z. B. in die Praxis
umgesetzt worden für Datenübertragung über Strecken von über
150 km ohne Verstärker bzw. Repeater. Außerdem sind Forschun
gen und Entwicklungen über Datenübertragungssysteme mit extrem
großen Kapazitäten, z. B. 10 Gb/s, mit Erfolg durchgeführt
worden. Dies wird z. B. in einem Fachbericht berichtet, nämlich
in Fujita et al. "10 Gb/s, 100 km optical fiber transmission
experiment using high-speed MQW DFB-LD and back-illuminated
GaInAs APD", der in Elektronics Letters, Bd. 25, Nr. 11, 1989,
Seite 702 bis 703 veröffentlicht ist.
Neuerdings wird optische Faserübertragung bzw. Glasfa
serübertragung über lange Strecken, nämlich über eine Strecke
von fast 10 000 km, intensiv erforscht und experimentell
untersucht. Über eine dieser Studien wird z. B. berichtet in
einem Fachbericht, nämlich H. Taga et al. "10 Gb/s, 9000 km IM-
DD transmission experiments using 274 ER-doped fiber amplifier
repeaters", der in Optical Fiber Communication Conference
1993, Postdate-line Paper PD-1, veröffentlicht worden ist. Bei
diesem Experiment werden erbiumdotierte Fasern aufweisende op
tische Verstärker als direkte optische Verstärker verwendet,
die im 1,5-µm-Band ausgezeichnete Leistungen aufweisen.
Forschungen und Entwicklungen schreiten einerseits
voran, wie oben beschrieben, und optische Kommunikation wird
andererseits in verschiedenen Bereichen in die Praxis umge
setzt. Bei der optischen Kommunikation in Fernleitungen
arbeiten Systeme mit einer Datenrate von 2,5 Gb/s im 1,3-µm-
Bereich. Der Mindestverlust der optischen Faser beträgt jedoch
bei 1,5 µm naturgemäß 0,2 dB/km, und somit ist die Kommunika
tion bei 1,5 Uni unter dem Aspekt der Langstreckenübertragung
in Fernleitungen sehr zweckmäßig. Bei üblichen optischen
Fasern mit "normaler Dispersion", die gegenwärtig verwendet
werden, ist die Gruppengeschwindigkeitsdispersion bei 1,3 µm
null, und große Gruppengeschwindigkeitsdispersion ist im 1,5-
µm-Band vorhanden.
Dadurch sind die Verzerrungen von Signalwellen nach
Übertragung groß, und die Übertragungsstrecke ist beträchtlich
begrenzt.
Bei einer Datenübertragung von 10 Gb/s unter Verwendung
eines optischen Transmitters mit einem Halbleiterlaser, der
optische Signale direkt moduliert, ist eine Übertragungs
strecke auf mehrere Kilometer beschränkt, und selbst unter
Verwendung eines optischen Transmitters mit einem externen
Modulator, der gegenwärtig intensiv erforscht und entwickelt
wird, ist die Übertragungsstrecke auf 30 bis 40 km beschränkt.
Um solche Signalverzerrungen, die von Gruppenge
schwindigkeitsdispersion verursacht werden, zu unterdrücken,
ist die Verwendung von "auf 1,5 µm optimierten" Fasern, bei
denen eine Gruppengeschwindigkeitsdispersion von Null in den
1,5-µm-Bereich verschoben ist, aussichtsreich. Die meisten
installierten optischen Fasern in der Welt sind jedoch übliche
Fasern mit "normaler Dispersion", und deshalb ist es nicht
wirtschaftlich, die installierten Fasern durch "auf 1,5 µm
optimierte" Fasern zu ersetzen. Folglich wird ein Fortschritt
der Dispersionskompensationstechnologie, die die Dispersionen
der installierten, üblichen optischen Fasern mit "normaler
Dispersion" kompensiert, sehr erwartet. Mit Blick in die
Zukunft wird angenommen, daß ein Ultramultiplex-Kommuni
kationssystem mit "auf 1,5 µm optimierter" Einmodenfaser unter
gleichzeitiger Verwendung von 1,3-µm- und 1,5-µm-Lichtwellen
in naher Zukunft realisiert werden kann. Unter diesem
Gesichtspunkt ist es wichtig, eine Dispersionskom
pensationstechnologie für das oben erwähnte System zu
entwickeln, weil eine "auf 1,5 µm optimierte" Faser im 1,3-µm-
Bereich große Dispersion aufweist.
Als ein Verfahren zur Kompensation von Dispersion in
einer Übertragungsleitung wird die Verwendung einer optischen
Faser mit normaler Dispersion als Dispersionskom
pensationsfaser vorgeschlagen und beschrieben, nämlich in H.
Izadpanah et al., "Dispersion compensation for upgrading
interoffice networks built with 1313 nm optimised SMFs using an
equalized fiber, EDFAs and 1310/1550 mm WDM", der in Optical
Fiber Communication Conference 1992, Postdate-line Paper PD-
15, veröffentlicht worden ist. Ein Disper
sionskompensationsverfahren unter Verwendung eines Pre-Chirp-
Signals bzw. sinusförmigen Signals mit schneller
Frequenzänderung, das in einem optischen Transmitter erzeugt
wird, ist beschrieben in N. Henmi et al., "A novel dispersion
compensation technique for multi-gigabit transmission with
normal optical fiber at 1.5 micron wavelength", das in Optical
Fiber Communication Conf erence 1990, Postdate-line Paper PD-8,
veröffentlicht worden ist.
Es gibt einen Vorschlag, nämlich die Dispersion unter
Verwendung einer phasenkonjugierten Lichtwelle zu
kompensieren, was in einem Artikel beschrieben ist, nämlich in
A. Yariv et al., "Compensation for channel dispersion by
nonlinear optical phase conjugation", der in Optics Letters,
Band 4, Nr. 2, 1979, Seite 52 bis 54, erschien. Außerdem
liegen verschiedene Fachberichte über Übertragungen von
optischen Signalen unter Verwendung von phasenkonjugierten
Lichtwellen vor, die durch Vierwellenmischung in optischen
Fasern erzeugt werden. Ein solcher Fachbericht liegt z. B. vor
in der japanischen Patentschrift Kokai Nr. 3-125 124 und ein
weiterer in einem Artikel, nämlich in R. M. Jopson et al.,
"Compensation of fiber chromatic dispersion by spectral
inversion", der in Electronics Letters Bd. 29, Nr. 7, 1993,
Seite 576 bis 578 veröffentlicht worden ist.
Wie oben beschrieben, sind diese verschiedenen Mög
lichkeiten als Dispersionskompensationsverfahren vorgeschlagen
worden, obwohl diese Verfahren jeweils Nachteile haben, die
nachstehend beschrieben werden.
Es ist schwierig, eine normale Dispersion aufweisende
optische Faser herzustellen, die eine große Dispersion
kompensieren kann, und es ist eine optische Faser er
forderlich, um den Verlust zu kompensieren, der von einer
Faser mit normaler Dispersion verursacht wird, und dadurch
steigen die Systemkosten, und ihr Aufbau wird kompliziert.
Es ist zwar einfach, ein Pre-Chirp-Verfahren anzu
wenden, aber der Umfang der Kompensation bei diesem Verfahren
ist begrenzt, und deshalb ist es schwierig, dieses Verfahren
für eine Übertragung über eine extrem lange Strecke mit großer
Dispersion, insbesondere für ein optisches Verstärkersystem,
das sich über eine extrem lange Strecke erstreckt, anzuwenden.
Bei Dispersionskompensation unter Verwendung einer
phasenkonjugierten Lichtwelle besteht zwar keine Beschränkung
für den Umfang der Kompensation, aber dieses Verfahren hat
bestimmte Nachteile, die nachstehend beschrieben werden. Wir
haben nur wenige Einrichtungen, um phasenkonjugierte
Lichtwellen angemessen zu erzeugen, und Vorrichtungen, die für
diesen Zweck verwendet werden, sind stark abhängig von den
Polarisationen der Lichtwellen.
Da außerdem eine Lichtquelle zur Übertragung von
Signalen und eine Lichtquelle für ein Probensignal, die beide
zur Erzeugung von phasenkonjugierten Lichtwellen zwingend
erforderlich sind, an getrennten Stellen angeordnet sein
müssen, d. h. die erstere und die letztere in einem Transmitter
bzw. einen Verstärker angeordnet sein muß, sind zwei
verschiedene Normen an zwei verschiedenen Stellen
erforderlich, und dadurch müssen zwei Wellenlängen unabhängig
voneinander stabilisiert werden.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, phasenkonjugierte
Wellen bereitzustellen zum Kompensieren der Dispersion von Si
gnalwellen unter Beibehaltung der Stabilität und ohne Schwie
rigkeiten und eine optische Kommunikationsvorrichtung bereit
zustellen, mit der Signalwellen mit geringen Verzerrungen auch
nach Übertragung über eine Übertragungsleitung mit großer
Dispersion empfangen werden können.
Entsprechend den Merkmalen der Erfindung weist eine
optische Kommunikationsvorrichtung auf:
einen optischen Transmitter, optische Übertragungs leitungen, einen optischen Empfänger und einen nichtlinearen optischen Abschnitt, wobei:
der optische Transmitter und der Empfänger die Funktionen von optischen Leitungsabschlüssen haben und die optischen Leitungsabschlüsse in Kaskadenschaltung mit den optischen Übertragungsleitungen und dem nichtlinearen op tischen Abschnitt verbunden sind,
die optische Kommunikationsvorrichtung aufweist:
den optischen Transmitter, der mindestens zwei Lichtwellen überträgt, die eine Signallichtwelle und eine Probenlichtwelle umfassen,
den nichtlinearen optischen Abschnitt, der eine op tische Spektrum-Komponente erzeugt, die aus dem Zusammenwirken zwischen Signalwelle und Probenlichtwelle entsteht, und
den optischen Empfänger, der nur die optische Spektrum- Komponente empfängt, die aus der nichtlinearen optischen Wechselwirkung entsteht.
einen optischen Transmitter, optische Übertragungs leitungen, einen optischen Empfänger und einen nichtlinearen optischen Abschnitt, wobei:
der optische Transmitter und der Empfänger die Funktionen von optischen Leitungsabschlüssen haben und die optischen Leitungsabschlüsse in Kaskadenschaltung mit den optischen Übertragungsleitungen und dem nichtlinearen op tischen Abschnitt verbunden sind,
die optische Kommunikationsvorrichtung aufweist:
den optischen Transmitter, der mindestens zwei Lichtwellen überträgt, die eine Signallichtwelle und eine Probenlichtwelle umfassen,
den nichtlinearen optischen Abschnitt, der eine op tische Spektrum-Komponente erzeugt, die aus dem Zusammenwirken zwischen Signalwelle und Probenlichtwelle entsteht, und
den optischen Empfänger, der nur die optische Spektrum- Komponente empfängt, die aus der nichtlinearen optischen Wechselwirkung entsteht.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlich in Ver
bindung mit den beigefügten Zeichnungen erläutert. Dabei
zeigen:
Fig. 1 eine erste bevorzugte erfindungsgemäße Aus
führungsform;
Fig. 2A und 2B den Betrieb der ersten bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 3 eine zweite bevorzugte erfindungsgemäße Aus
führungsform;
Fig. 4 ein dritte bevorzugte erfindungsgemäße Aus
führungsform;
Fig. 5 eine vierte bevorzugte erfindungsgemäße Aus
führungsform; und
Fig. 6 eine fünfte bevorzugte erfindungsgemäße Aus
führungsform.
Nachstehend wird die erste bevorzugte Ausführungsform
einer optischen Kommunikationsvorrichtung mit Bezug auf Fig. 1
bis 2 beschrieben.
Eine Signallichtwelle und eine Probenlichtwelle werden
gleichzeitig von einer Sendeseite einer optischen
Übertragungsleitung abgegeben, wobei die Wellenlängentrennung
zwischen den beiden Lichtwellen sehr gering ist. Die
Signallichtwelle und die Probenlichtwelle, die oben erwähnt
worden sind, werden einem nichtlinearen optischen Abschnitt
zugeführt, nachdem sie durch eine Übertragungsleitung oder ei
ne Übertragungsleitung mit mindestens einem optischen
Verstärker gelaufen sind. In dem nichtlinearen optischen
Abschnitt wird eine Lichtwelle mit invertiertem Spektrum bzw.
eine Inversionsspektrum-Lichtwelle in bezug auf die
Signallichtwelle infolge des nichtlinearen Zusammenwirkens
zwischen der Signallichtwelle und der Probenlichtwelle
erzeugt, was als Vierwellenmischeffekt bekannt ist. Bei einer
Inversionsspektrum-Welle wird eine hoch-(niedrig-)frequente
Komponente des Spektrums einer Signallichtwelle, die von der
Sendeseite geliefert wird, zu einer niedrig-(hoch-)frequenten
Komponente ihres Spektrums verschoben. Somit kann eine
Inversionsspektrum-Welle als phasenkonjugierte Welle
bezeichnet werden.
Wellenverzerrungen einer Signallichtwelle werden von
einer Spektrumspreizung einer Lichtquelle und von
Gruppengeschwindigkeitsdispersion einer Übertragungsleitung
verursacht. Das heißt, die Wellenverzerrung einer Signalwelle
ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß eine Differenz
zwischen den Laufzeiten der hochfrequenten und der
niedrigfrequenten Komponenten einer Signalwelle besteht. Wenn
wir also hochfrequente und niedrigfrequente Komponenten am
Mittelpunkt einer Übertragungsleitung miteinander vertauschen,
kann demzufolge die Wellenverzerrung, die durch die
Leitungsübertragung verursacht wird, aufgehoben werden.
Eine im nichtlinearen optischen Abschnitt durchgeführte
Inversion des Spektrums ist mit Sicherheit der Vorgang, mit
dem man hochfrequente und niedrigfrequente Komponenten der
optischen Signalwelle miteinander vertauschen kann.
Wenn wir also dafür sorgen, daß die Dispersion der
Übertragungsleitung zwischen dem Transmitter und dem
nichtlinearen optischen Abschnitt fast gleich der Dispersion
zwischen dem nichtlinearen optischen Abschnitt und dem
optischen Empfänger ist, werden somit Verzerrungen von
Signalwellenformen ausgeschlossen. Außerdem sind die Si
gnallichtquelle und die Probenlichtquelle auf der Sendeseite
der Übertragungsleitung vorhanden, und die Wellenlängen der
beiden Lichtquellen können unter Verwendung einer bekannten
optischen Frequenznormal-Vorrichtung, z. B. einem optischen
Filter usw., das an einem Punkt positioniert ist, gesteuert
werden, und die Wellenlänge der für die Übertragung zu
verwendenden Lichtwelle kann auf der Sendeseite festgelegt
werden.
Gemäß Fig. 1 umfaßt der Transmitter 100 zwei optische
Quellen, die eine 101 erzeugt eine Signallichtwelle von 1,550
µm, und die andere 102 erzeugt eine Probenlichtwelle von 1,553
µm. Jede der Ausgangsleistungen der beiden Lichtquellen ist
auf etwa +3 dBm eingestellt. Diese Lichtwellen werden von
einem optischen Faserkoppler 103 multiplexiert und einer
optische Übertragungsleitung 601 zugeführt. Die Lichtquelle
102 für eine Probenlichtwelle wird durch eine normale
Temperatur und ein Injektionsstromsteuersystem 104
stabilisiert.
Die Lichtquelle 101 für eine Lichtsignalwelle wird
durch eine Steuerschaltung 105 so stabilisiert, daß die
Wellenlängentrennung der beiden oben erwähnten Lichtwellen in
Stufen von 2 nm verändert wird, und zwar unter Verwendung
eines normal verwendeten Fabry-Perot-Etalon-Filters als das
Frequenznormal. Die Lichtquelle 101 für ein Lichtwellensignal
umfaßt den Halbleiter-Laser mit verteilter Rückkopplung 102,
die in einem einfachen Längsmodus schwingt und durch einen
Injektionsstrom, der von einer Signalquelle 202 mit 10 Gb/s
zugeführt wird, direkt moduliert wird. Ein optischer Empfänger
300 verwendet einen eine erbiumdotierte Faser aufweisenden
optischen Verstärker 301 als optischen Vorverstärker und ist
mit einem Bandpaßfilter mit variabler Wellenlänge 302 mit
einer Bandbreite von 1 nm ausgestattet. Eine InGaAs-PIN-
Fotodiode 303 wird als fotoelektrische Umwandlungsvorrichtung
verwendet. Die Empfindlichkeit des Empfängers 300 beträgt bei
10 Gb/s -30 dBm. Der nichtlineare optische Abschnitt 500
besteht aus einem eine erbiumdotierte Faser aufweisenden
optischen Verstärker 501, einer auf 1,55 µm optimierten
optischen Faser 502 von 10 km Länge und einem eine
erbiumdotierte Faser aufweisenden optischen Verstärker 503,
der die Lichtwellen verstärkt, die von einer optischen Faser
502 kommen. Die optischen Fasern für Übertragungszwecke 601
und 602 sind 50 km lange übliche optische Fasern. Die
Gruppengeschwindigkeitsdispersion jeder Faser ist bei 1,3 µm
fast gleich null, hat jedoch im 1,5-µm-Bereich einen größeren
Wert, nämlich 18 ps/km/nm.
Die Signallichtwelle mit der mittleren Wellenlänge von
1,55 µm und dem Spektrumspreizung von 1 nm an Punkten mit -10
dB und die 1,553-µm-Probenlichtwelle werden multiplexiert und
vom optischen Transmitter 100 übertragen. Das Spektrum der
übertragenen Wellen 700 ist in Fig. 2 dargestellt. Diese
Lichtwellen werden dem nichtlinearen optischen Abschnitt 500
zugeführt, nachdem sie durch die optische Faser 601 gelaufen
sind. Jede dieser optischen Leistungen ist an diesem Punkt auf
-12 dBm verringert. Im nichtlinearen optischen Abschnitt 500
wird jede dieser Lichtwellen vom einem eine erbiumdotierte
Faser aufweisenden optischen Verstärker 501 um 20 dB
verstärkt, und ihr Leistungspegel ist dann +8 dBm. Danach
werden diese optischen Wellen der auf 1,5 µm optimierten
optischen Faser 502 zugeführt. In der optischen Faser 502 wird
durch den Vierwellenmischeffekt eine Inversionsspektrum-Welle
702 mit einem Leistungspegel von -5 dBm erzeugt und von dem
eine erbiumdotierte Faser aufweisenden optischen Verstärker
503 zusammen mit anderen Lichtwellen um etwa 10 dB verstärkt.
Die Ausgangslichtwellen des nichtlinearen optischen Abschnitts
500 sind mit 701 bezeichnet. Das Leistungsspektrum einer
Eingangs- und einer Ausgangslichtwelle sind in Fig. 2A bzw.
Fig. 2B dargestellt. Die Ausgangsleistung 701 wird vom
optischen Empfänger 300 empfangen. Die Lichtwelle 700 und die
Inversionsspektrum-Lichtwelle 702 werden vom optischen
Verstärker 301 gleichzeitig verstärkt, und nur die Inversi
onsspektrum-Welle 702 wird vom optischen Bandpaßfilter mit
variabler Wellenlänge 302 aus den anderen Lichtwellen
ausgewählt und von der PIN-Diode 303 detektiert. Vor dem
Experiment wird der nichtlineare optische Abschnitt 500
entfernt, und die optischen Fasern 601 und 602 werden in einer
Kaskadenschaltung verbunden, und die Gesamtlänge der
Übertragungsleitung beträgt dann 100 km. In diesem Zustand
entstehen große Wellenverzerrungen nach der Übertragung, und
die übertragenen Signale können nicht empfangen werden. Wenn
dagegen die Inversionsspektrum-Welle auf der Empfangsseite der
Übertragungsleitung empfangen wird, sind die
Wellenverzerrungen beseitigt, und eine Verringerung der
Empfindlichkeit durch Dispersionen kann nicht beobachtet
werden.
Außerdem können die Wellenlängen der Signal- und
Probenlichtwelle im Transmitter gesteuert werden, und der zu
verwendende Wellenbereich kann auf einfache Weise auf der
Sendeseite der Übertragungsleitung gewählt werden.
Nachstehend wird die zweite bevorzugte Ausführungsform
einer optischen Kommunikationsvorrichtung mit Bezug auf Fig. 3
beschrieben. In der zweiten bevorzugten Ausführungsform werden
Polarisationen einer Signal- und einer Probenlichtwelle einer
optischen Faser mit vorgeschriebenen Polarisationen jeweils
auf der Sendeseite einer Übertragungsleitung zugeführt. In
einer normalen optischen Faser für Übertragungszwecke kann die
Polarisation einer zugeführten Welle während der Laufzeit
nicht aufrecht erhalten werden. Das heißt, der Zustand der
Polarisation der Lichtwelle auf der Sendeseite unterscheidet
sich vom Polarisationszustand nach der Laufzeit. Dies ist
zurückzuführen auf die Tatsache, daß es eine Schwankung der
Polarisation einer Lichtwelle, die durch eine optische Faser
läuft, gibt. Wenn jedoch zwei Lichtwellen mit verschiedenen
Wellenlängen und gleichen Polarisationen optischen Fasern
zugeführt werden, wird das relative Verhältnis zwischen den
Polarisationen der beiden Lichtwellen für eine beträchtliche
Strecke beibehalten, obwohl in einer optischen Faser
Schwankungen der Polarisation auftreten. Wenn z. B. angenommen
wird, daß eine Polarisationsdispersion τm einer optischen
Faser mit der Länge von 100 km 1 ps beträgt, und wenn die
Frequenztrennung zwischen den beiden verschiedenen Lichtwellen
150 GHz beträgt, dann liegt folgende Relation vor:
fb < 1/(2τm)
(150 GHz) (500 GHz)
(150 GHz) (500 GHz)
Dementsprechend können diese Lichtwellen 100 km laufen
und dabei das relative Verhältnis zwischen ihren
Polarisationen nahezu auf den gleichen Stand halten. Wenn man
diese Tatsache berücksichtigt, kann man erwarten, daß, wenn
die Signal- und die Probenlichtwelle von der Sendeseite in
bestimmten Polarisationszuständen zugeführt werden, diese
Wellen dem nichtlinearen Abschnitt zugeführt werden, der eine
starke Abhängigkeit vom relativen Verhältnis zwischen den
Polarisationen der Eingangswellen aufweist, wobei nahezu die
gleichen Polarisationen oder das vorgeschriebene Verhältnis
zwischen ihnen vorliegt. Dadurch kann ein stabiler
nichtlinearer optischer Effekt mit einem hohen Wirkungsgrad
erreicht werden.
Der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten
Ausführungsform liegt im unterschiedlichen Aufbau der op
tischen Transmitter. Im optischen Transmitter 151 liefern die
Lichtquelle 161 für die Signallichtwelle mit der Wellenlänge
λ₁ = 1,552 µm und die Lichtquelle 162 für die Probelichtwelle
mit der Wellenlänge λ₁ = 1,554 µm die optischen Leistungen
über eine polarisationserhaltende optische Faser 171 bzw. 172,
die durch den polarisationserhaltenden optischen Faserkoppler
181 multiplexiert werden.
Bei dieser Ausführungsform wird die intensitätsmo
dulierte, linear polarisierte 10-Gb/s-Lichtwelle von der
Lichtquelle 161 für die Signallichtwelle geliefert. Ein
externer Absorptionsmodulator in Halbleiterausführung wird
verwendet, um die 10-Gb/s-Intensitätsmodulation durchzuführen.
Diese Signallichtwelle läuft durch die polarisationserhaltende
optische Faser (nachstehend PMOF genannt) 171 und wird dem
polarisationserhaltenden optischen Phasenkoppler (nachstehend
PMOF-Koppler genannt) 181 zugeführt. Ebenso wird die linear
polarisierte Lichtwelle, die von der Lichtquelle 162 für die
Probenlichtwelle geliefert wird, über die PMOF 172 dem PMOF-
Koppler 181 zugeführt. Dann werden die Eingangslichtwellen von
den optischen Quellen 161 und 162 dem PMOF-Koppler 181
zugeführt, so daß die Polarisationen der Eingangs- und der
Ausgangslichtwelle des PMOF-Kopplers 181 gleich sind. Die
optischen Ausgangsleistungen der Lichtquellen 161 und 162
betragen jeweils +5 dBm. Die übertragenen Lichtwellen 700
werden nach dem Durchlaufen der 50 km langen, üblichen
optischen Faser mit "normaler Dispersion" dem nichtlinearen
optischen Abschnitt 500 zugeführt. Die optische Signal- und
die optische Probenlichtleistung, die dem nichtlinearen
optischen Abschnitt 500 zugeführt werden, betragen jeweils -10
dBm. Dort beträgt die Polarisationsdispersion der
Übertragungsleitung 601 etwa 0,7 ps, was nahezu der
Polarisationsdispersion entspricht, die bei einer normalen
optischen Faser von 50 km Länge angenommen wird. Der Zustand,
der sich auf die Wellenlängentrennung der Signal- und der
Probenlichtwelle auswirkt, nämlich daß die Polarisationen
dieser Lichtwellen, die der optischen Faser 601 für
Übertragungszwecke auf der Sendeseite mit den gleichen
Polarisationen zugeführt werden, annähernd miteinander
übereinstimmen, nachdem diese Wellen über eine Strecke von 50
km gelaufen sind, erfordert, daß die Wellenlängentrennung
kleiner als 5,3 nm (700 GHz) sein sollte, wenn der Wert der
Polarisationsdispersion von 0,7 ps zur Grundlage genommen
wird. Bei dieser Ausführungsform beträgt die Wellenlängentren
nung 2 nm (260 GHz), und eine senkrecht polarisierte Kom
ponente der Probenlichtwelle liegt unter 20%, und eine gleich
polarisierte Komponente liegt über 80%, auch im schlechtesten
Fall. Allgemein gesagt, wird bei einer optischen Faser der
Wirkungsgrad des Vierwellenmischeffekts zwischen zwei
senkrecht polarisierten Lichtwellen auf etwa 1/10 verringert.
In dem Experiment gemäß dieser Ausführungsform beträgt die
Verringerung des Wirkungsgrads jedoch weniger als -1 dB.
Folglich kann der stabile Vierwellenmischeffekt erreicht
werden, und die stabile Kommunikation ohne Wellenformver
zerrung kann für lange Zeit beibehalten werden.
Nachstehend wird die dritte bevorzugte Ausführungsform
gemäß Fig. 4 beschrieben. Wenn bei dieser Ausführungsform die
Dispersion einer Übertragungsleitung groß ist, wird der
Wirkungsgrad der optischen Linearität in einem nichtlinearen
optischen Abschnitt ermittelt und auf irgendeine Weise an
einen optischen Transmitter zurückübertragen, und dort werden
die Polarisationen der Signal- und der Probenlichtwelle
gesteuert. Wie bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform
erläutert, kann bei einer Übertragungsleitung mit kleiner
Dispersion bei einer kurzen Strecke das relative Verhältnis
zwischen den Polarisationen der Signal- und der
Probenlichtwelle zwar im gewünschten Zustand gehalten werden,
aber wenn eine Übertragungsleitung verlängert wird oder ihre
Dispersion groß ist, ist oben erwähnte Verfahren nicht
anwendbar. Es ist dann ein Merkmal dieser Ausführungsform,
einen Wirkungsgrad der Nichtlinearität in einem nichtlinearen
optischen Abschnitt zu ermitteln und ihn an den
Polarisationscontroller in einem optischen Transmitter
zurückzuführen, um einen stabilen Wirkungsgrad der optischen
Nichtlinearität zu erhalten.
Wenn die optischen Fasern 1001 und 1002 jeweils op
tische Direktverstärker umfassen und die Gesamtlänge der
optischen Fasern größer als 1000 km ist, wie in Fig. 4
dargestellt, kann der Einfluß der Polarisationsdispersion
nicht vernachlässigt werden. Der Detektor 1100, der die
Leistung der Inversionsspektrum-Welle ermittelt, ist auf der
Ausgangsseite des nichtlinearen optischen Abschnitts 500
angeordnet, und ein Signal, das vom Detektor 1100 abgeleitet
wird, wird über die andere Übertragungsleitung 1200 zum
Transmitter zurückübertragen und dem Steuersystem 1101
zugeführt, das den Polarisationscontroller 1102 steuert.
Allgemein gesagt, weist die optische Faser für Übertra
gungszwecke zwei Grundpolarisationsarten auf, die nicht durch
Polarisationsdispersion beeinflußt werden. Wenn die
übertragenen Lichtwellen in einer der Grundpolarisationsarten
unter Verwendung des Polarisationscontrollers 1102 gleich
polarisiert werden, kann der beste Wirkungsgrad im nicht
linearen optischen Abschnitt 500 erzielt werden. In dem
Experiment gemäß dieser Ausführungsform tritt bei einer
Frequenz von weniger als mehrere 10 Hz, die hinreichend unter
der Bandbreite der Rückkopplungsschleife von 300 Hz für eine
Übertragungsverzögerung liegt, eine beobachtbare
Polarisationsschwankung auf. Dementsprechend wird bei der
praktischen Verwendung die Bandbreite der Rückkopplungs
schleife auf 150 Hz eingestellt, und die Inversionsspektrum-
Welle kann immer mit dem besten Wirkungsgrad erzielt werden,
und die stabile Übertragungscharakteristik mit geringen
Wellenverzerrungen kann erreicht werden.
Bei der vierten bevorzugten erfindungsgemäßen Aus
führungsform sorgen wir dafür, daß eine phasenkonjugierte
Welle, d. h. eine Inversionsspektrum-Welle, in einer optischen
Faser entsteht, die als Lichtwellenübertragungsleitung
fungiert. Der Vierwellenmischeffekt der Lichtwellen entsteht
bei einem hohen Wirkungsgrad in einem Wellenlängenbereich, in
dem die Dispersion einer signallichtwelle klein ist und der
Wirkungsgrad sich verringert, wenn die Dispersion groß ist.
Wenn dementsprechend eine Übertragungsleitung mit optischen
Fasern installiert wird, werden optische Fasern mit geringer
Dispersion vorher als Teil einer Übertragungsleitung verlegt,
die die Funktion der Übertragung von Lichtwellen und der
Erzeugung von Inversionsspektrum-Wellen hat.
Fig. 5 zeigt eine typische Art der Installation von
optischen Fasern in einer bestimmten Übertragungsleitung.
Gemäß dieser Zeichnung verbinden übliche Fasern 2001, 2002,
2003 und 2004 die Punkte A-B, B-C, D-E bzw. E-F, und die Länge
jedes Faserabschnitts beträgt etwa 40 km. Eine auf 1,5 µm
optimierte optische Faser 2100 von 40 km Länge ist zwischen
den Punkten C-D verlegt. Dann werden eine Lichtwelle, die mit
einem 10-Gb/s-Signal moduliert ist, und eine Probenwelle einer
optischen Faser 2001 in einem Punkt A zugeführt und in den
Punkten B, C, D und E verstärkt, und beide treffen am
Leitungsabschlußpunkt F ein. Ein optischer Transmitter gemäß
Fig. 3 ist im Punkt A vorhanden. Im Punkt B werden die
Lichtwellen, die vom Punkt A übertragen werden, von einem
optischen Direktverstärker bis auf etwa 0 dBm verstärkt und an
den Punkt C übertragen. Im Punkt C werden die Lichtwellen, die
vom Punkt B kommen, bis auf +10 dBm verstärkt und einer auf
1,5 µm optimierten optischen Faser 2100 zugeführt. Da in der
optischen Faser 2100 für Übertragungszwecke die
Übertragungsleistungen groß sind und die Dispersion gering
ist, erzeugen die Lichtwellen beim Laufen eine
inversionsspektrum-Welle, die am Knoten D ankommt. Die in den
Knoten D und E empfangenen optischen Signale werden direkt
verstärkt und an den Knoten F übertragen. Im Knoten F wird
lediglich von einem optischen Bandpaßfilter eine
Inversionsspektrum-Welle aus den übrigen empfangenen Wellen
ausgewählt. Durch Herstellung einer Übertragungsleitung
zwischen den Punkten A und F auf die oben beschriebene Art und
Weise kann ein stabiles Übertragungssystem mit einer geringen
Wellenformverzerrung realisiert werden.
Eine auf 1,5 µm optimierte optische Faser für
Lichtwellenübertragungszwecke, die zwischen den Punkten C und
D verlegt ist, wird als Teil eines nichtlinearen optischen
Abschnitts verwendet, und die Gesamtkosten des Systems können
verringert werden. Außerdem wird die Forderung nach sehr
langen optischen Fasern in einem nichtlinearen optischen
Abschnitt überflüssig, was zu einer Verkleinerung der Hardware
beiträgt.
Nachstehend wird die fünfte bevorzugte erfindungsgemäße
Ausführungsform mit Bezug auf Fig. 6 beschrieben. Diese
Ausführungsform stellt eine Einrichtung dar, die die Probleme
lösen soll, die aus den Sättigungen der optischen
Ausgangsleistungen der optischen Verstärker entstehen, wenn
die erste erfindungsgemäße Ausführungsform für ein
mehrstufiges optisches Verstärkersystem angewendet wird, das
aus verschiedenen optischen Verstärkern besteht. Wenn die
erste erfindungsgemäße Ausführungsform gemäß Fig. 1 für ein
tatsächliches optisches direktverstärkendes Verstärkersystem
verwendet wird, werden Lichtwellen, die von einem optischen
Transmitter abgegeben werden, einem nichtlinearen optischen
Abschnitt zugeführt. Wir wollen den Fall betrachten, wo z. B.
eine optische Faser als nichtlineares optisches Medium
verwendet wird. In einem nichtlinearen optischen Abschnitt
werden zwar Eingangslichtwellen im allgemeinen verstärkt und
als optische Leistungen mit hohen Pegeln abgegeben, aber der
Leistungspegel einer Inversionsspektrum-Welle ist niedrig.
Folglich kommt es bei optischen Verstärkern, die entlang einem
hinteren Abschnitt einer optischen Übertragungsleitung
angeordnet sind, durch eine Signal- und eine Lichtwelle, die
von einer Sendeseite geliefert werden, zu Sättigungen der
Verstärker, und deshalb ist dann die Verstärkung einer
Inversionsspektrum-Welle gering.
Die bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform stellt
eine Einrichtung dar zum Wählen lediglich einer In
versionsspektrum-Welle für einen nichtlinearen Abschnitt zum
Zweck der Unterdrückung der Sättigungen der optischen
Verstärker, die entlang der Übertragungsleitung positioniert
sind.
Wie oben beschrieben, beschränkt die fünfte bevorzugte
erfindungsgemäße Ausführungsform eine Lichtwelle, die durch
einen nichtlinearen optischen Abschnitt läuft, auf lediglich
eine Inversionsspektrum-Welle. Der Aufbau dieser
Ausführungsform ist in Fig. 6 dargestellt. Bei diesem Aufbau
ist ein Bandpaßfilter mit variabler Wellenlänge 3001 mit einem
schmalen Durchlaßbereich vorhanden und in einer
Kaskadenschaltung mit dem nichtlinearen optischen Abschnitt
verbunden. Der optische Ausgangsleistungspegel des optischen
Filters 3001 wird ermittelt, und die Steuerschaltung 3002
steuert das optische Filter 3001 derartig, daß die optische
Ausgangsleistung dieses Filters am höchsten wird. Da das
optische Filter 3001 gemäß dieser Ausführungsform einen
variablen Bereich der Wellenlänge hat, der im 1,5-µm-Band
liegt, und die Breite seines Durchlaßbereichs geringer ist als
1 nm, kann nun die Inversionsspektrum-Welle extrahiert werden,
und das optische Bandpaßfilter 3001 zeigt einen stabilen
Betrieb, so daß die Wellenlänge der Inversionsspektrum-Welle
mit der mittleren Wellenlänge des optischen Filters 3001
übereinstimmt. Folglich ist die Lichtwelle, die durch einen
nichtlinearen optischen Abschnitt läuft, nur die Inversi
onsspektrum-Welle, und andere Lichtwellen sind ausgeschlossen.
Demzufolge kann bei dem optischen Direktverstärkersystem
hinter dem nichtlinearen optischen Abschnitt eine Sättigung
der optischen Verstärker verhindert werden. Außerdem kann der
Wellenlängenbereich, der für eine Signalübertragung im
Leitungsabschnitt vor dem nichtlinearen optischen Abschnitt
verwendet worden ist, als neuer Wellenlängenbereich für eine
andere Signalübertragung im Leitungsabschnitt hinter dem
nichtlinearen optischen Abschnitt verwendet werden.
Es gibt neben den in Fig. 1 bis 6 gezeigten Modifi
kationen viele andere Modifikationen von erfindungsgemäßen
Ausführungsformen.
Verschiedene Modifikationen sind bei der ersten be
vorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß Fig. 1
möglich. Im Transmitter sind die Wellenlängen der übertragenen
Lichtwellen niemals auf den 1,5-µm-Bereich beschränkt und
können Wellenlängen im 1,3-µm-Bereich oder andere Wellenlängen
sein. Im 1,5-µm-Bereich ist eine Wellenlänge niemals auf 1,551
µm oder 1,553 µm beschränkt und kann eine andere Wellenlänge
sein. Ein Wellenlängenstabilisierungsverfahren ist niemals auf
ein Verfahren nach Fabry-Perot-Etalon beschränkt und kann ein
anderes Verfahren sein, das ein Beugungsgitter, ein Mach-
Zehnder-Interferometer o. dgl. verwendet. Eine übertragene
Signalwelle ist niemals auf eine durch Veränderung des
Injektionsstroms direkt intensitätsmodulierte Signalwelle
beschränkt und kann eine Signalwelle sein, die von einem
externen Modulator moduliert worden ist. Die Bitrate einer
Signallichtwelle ist niemals auf 10 Gb/s beschränkt und kann 5
Gb/s, 20 Gb/s oder mehr oder weniger als diese Werte betragen.
Optische Fasern für Übertragungszwecke 601 und 602 sind
niemals auf übliche optische Fasern beschränkt und können eine
auf 1,5 µm optimierte optische Faser oder optische Fasern mit
einer anderen Dispersionscharakteristik sein. Die Länge der
optischen Faser ist niemals auf 50 km beschränkt und kann 25
km, 100 km oder größer oder kleiner als diese Längen sein. Die
Längen der optischen Fasern 601 und 602 müssen nicht
vollkommen gleich sein und können unterschiedlich lang sein.
Ein nichtlineares optisches Medium, das in einem nichtlinearen
optischen Abschnitt verwendet wird, ist niemals auf eine
optische Faser beschränkt und kann ein Halbleiterlaser-
Verstärker oder ein anderes nichtlineares optisches Medium,
z. B. eine optische Chalkogenid-Faser oder andere organische
nichtlineare optische Medien sein. Ein optischer Empfänger ist
niemals auf einen sehr empfindlichen Empfänger mit einem
optischen Vorverstärker beschränkt und kann ein sehr
empfindlicher optischer Empfänger sein, der eine Lawinen-
Fotodiode oder eine PIN-Diode ohne optischen Vorverstärker
verwendet. Ein optischer Verstärker ist niemals auf einen eine
erbiumdotierte Faser aufweisenden optischen Verstärker
beschränkt und kann ein Halbleiterlaser-Verstärker oder ein
eine optische Faser aufweisender Raman-Verstärker sein.
Es gibt neben der ersten modifizierten erfindungs
gemäßen Ausführungsform viele Modifikationen der zweiten
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform. In der be
vorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 3 werden eine Signal- und
eine Probenlichtwelle mit den gleichen Polarisationen
übertragen. Diese Wellen können allerdings mit verschiedenen,
jedoch festgelegten Polarisationen gemäß einer Charakteristik
eines nichtlinearen Mediums in einem nichtlinearen optischen
Abschnitt übertragen werden. Die Übertragungsstrecke ist nicht
auf 50 km beschränkt und kann länger oder kürzer als 50 km
sein.
Die Polarisationsdispersion ist nicht auf 0,7 ps
beschränkt und kann größer oder kleiner als 0,7 ps sein.
Außerdem ist eine Wellenlängentrennung nicht auf 3 nm (1,553
µm - 1,550 µm) beschränkt und kann größer oder kleiner als
dieser Wert sein.
Es gibt viele Modifikationen der dritten bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß Fig. 4. Außer den
Modifikationen, die denen der ersten bevorzugten Aus
führungsformen entsprechen, gibt es einige Modifikationen, die
nachstehend beschrieben werden.
Die Länge einer optischen Faser ist niemals auf 1000
km beschränkt und kann länger oder kürzer als 1000 km sein.
Die Strecke von einem Transmitter bis zu einem nichtlinearen
optischen Abschnitt ist niemals auf 500 km beschränkt und kann
550 km, 600 km oder länger oder kürzer als diese Strecken
sein, wenn ein ausreichender Dispersionskompensationseffekt
erreicht werden kann.
Es gibt viele Modifikationen der vierten bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß Fig. 5. Die Art einer
Installation ist niemals auf diejenige beschränkt, die in Fig.
5 dargestellt ist, und jede andere Art der Installation ist
möglich. Die auf 1,5 µm optimierten optischen Fasern können in
einem bestimmten Abschnitt neu installiert sein und schon
verwendet worden sein. Die oben erwähnte Möglichkeit hat einen
großen ökonomischen Vorteil im Vergleich zu dem Fall, wo die
gesamten installierten optischen Fasern durch auf 1,5 µm
optimierte optische Fasern ersetzt werden. Ferner kann unter
Verwendung eines noch nicht verwendeten Wellenlängenbereichs
Wellenlängenmultiplex-Kommunikation durchgeführt werden. Zum
Beispiel kann unter Verwendung von auf 1,5 µm optimierten
optischen Fasern Wellenlängenmultiplex-Kommunikation im 1,5-
µm-Wellenlängenbereich und 1,3-µm-Übertragung durchgeführt
werden. Unter Verwendung einer üblichen optischen Faser ist
Wellenlängenmultiplex-Kommunikation im 1,3-µm-Wellenlängenbe
reich möglich.
In bezug auf die fünfte bevorzugte erfindungsgemäße
Ausführungsform gemäß Fig. 6, bei der eine Inversionsspektrum-
Welle unter Verwendung eines optischen Bandpaßfilters
extrahiert wird, ist eine Modifikation möglich. Zum Beispiel
werden unter Ausnutzung des entstandenen Brillouin-
Streueffekts eine Signal- und eine Probenlichtwelle mit hohen
Ausgangsleistungspegeln in eine Rückwärtsrichtung geleitet,
und nur eine Inversionsspektrum-Welle kann weiterlaufen.
Erfindungsgemäß kann die optische Kommunikation, die
mit Dispersionsbeschränkung nicht realisiert werden kann, zur
praktischen Anwendung gebracht werden. Die Erfindung stellt
ein optisches Kommunikationssystem bereit, das eine
Inversionsspektrum-Lichtwelle verwendet, mit der ein stabiles
und wirtschaftliches System aufgebaut wird.
Obwohl die Erfindung zum Zweck der vollständigen und
eindeutigen Offenlegung mit Bezug auf eine spezifische
Ausführungsform beschrieben worden ist, sind die beigefügten
Ansprüche nicht darauf beschränkt, sondern sind so zu
verstehen, daß sie alle Modifikationen und alternativen
Konstruktionsmöglichkeiten umfassen, die dem Fachmann möglich
erscheinen, und in die grundsätzliche Lehre, die hier vorge
schlagen wird, fallen.
Claims (8)
1. Optische Kommunikationsvorrichtung mit einem op
tischen Transmitter, optischen Übertragungsleitungen, einem
optischen Empfänger und einem nichtlinearen optischen
Abschnitt, wobei:
der optische Transmitter und Empfänger die Funktionen von optischen Leitungsabschlüssen haben und die optischen Leitungsabschlüsse in Kaskadenschaltung durch die optischen Übertragungsleitungen und den nichtlinearen optischen Abschnitt verbunden sind,
die optische Kommunikationsvorrichtung aufweist:
den optischen Transmitter, der mindestens zwei Lichtwellen überträgt, die eine Signallichtwelle und eine Probenlichtwelle umfassen,
den nichtlinearen optischen Abschnitt, der eine op tische Spektralkomponente erzeugt, die aus dem nichtlinearen optischen Zusammenwirken zwischen der Signal- und der Probenlichtwelle entsteht, und
den optischen Empfänger, der lediglich die optische Spektralkomponente empfängt, die aus dem nichtlinearen optischen Zusammenwirken entsteht.
der optische Transmitter und Empfänger die Funktionen von optischen Leitungsabschlüssen haben und die optischen Leitungsabschlüsse in Kaskadenschaltung durch die optischen Übertragungsleitungen und den nichtlinearen optischen Abschnitt verbunden sind,
die optische Kommunikationsvorrichtung aufweist:
den optischen Transmitter, der mindestens zwei Lichtwellen überträgt, die eine Signallichtwelle und eine Probenlichtwelle umfassen,
den nichtlinearen optischen Abschnitt, der eine op tische Spektralkomponente erzeugt, die aus dem nichtlinearen optischen Zusammenwirken zwischen der Signal- und der Probenlichtwelle entsteht, und
den optischen Empfänger, der lediglich die optische Spektralkomponente empfängt, die aus dem nichtlinearen optischen Zusammenwirken entsteht.
2. Optische Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 1,
wobei:
der optische Transmitter eine Signallichtwelle und eine Probenlichtwelle mit jeweils vorbestimmten Polarisationen überträgt.
der optische Transmitter eine Signallichtwelle und eine Probenlichtwelle mit jeweils vorbestimmten Polarisationen überträgt.
3. Optische Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 1
oder 2, wobei:
der optische Transmitter eine Einrichtung aufweist, um Polarisationen der Signal- bzw. der Probenlichtwelle so zu steuern, daß ein Verhältnis zwischen den Polarisationen dieser Wellen in dem nichtlinearen optischen Abschnitt ein vorbestimmtes Verhältnis bleibt.
der optische Transmitter eine Einrichtung aufweist, um Polarisationen der Signal- bzw. der Probenlichtwelle so zu steuern, daß ein Verhältnis zwischen den Polarisationen dieser Wellen in dem nichtlinearen optischen Abschnitt ein vorbestimmtes Verhältnis bleibt.
4. Optische Kommunikationsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, wobei:
der nichtlineare optische Abschnitt eine optische Faser aufweist, durch die die Lichtwellen als nichtlineares Element tatsächlich laufen.
der nichtlineare optische Abschnitt eine optische Faser aufweist, durch die die Lichtwellen als nichtlineares Element tatsächlich laufen.
5. Optische Kommunikationsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, wobei:
der nichtlineare Abschnitt eine Einrichtung aufweist, um eine optische Spektralkomponente selektiv zu übertragen, die aus dem nichtlinearen optischen Zusammenwirken entsteht.
der nichtlineare Abschnitt eine Einrichtung aufweist, um eine optische Spektralkomponente selektiv zu übertragen, die aus dem nichtlinearen optischen Zusammenwirken entsteht.
6. Optische Kommunikationsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, wobei:
die optischen Übertragungsleitungen mindestens einen optischen Verstärker umfassen.
die optischen Übertragungsleitungen mindestens einen optischen Verstärker umfassen.
7. Optische Kommunikationsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, wobei:
die Signal- und die Probenlichtwelle die gleichen Polarisationen haben.
die Signal- und die Probenlichtwelle die gleichen Polarisationen haben.
8. Optische Kommunikationsvorrichtung mit:
einem ersten optischen Transmitter zum Übertragen eines Signals einer ersten vorbestimmten Wellenlänge;
einem zweiten optischen Transmitter zum Übertragen eines Probenlichts einer zweiten vorbestimmten Wellenlänge;
einem optischen Koppler zum Koppeln des Signallichts und des Probenlichts, um ein Koppellicht einer optischen Faser zuzuführen;
einem nichtlinearen optischen Abschnitt zum Erzeugen einer optischen Spektralkomponente, die aus dem nichtlinearen optischen Zusammenwirken zwischen dem Signal- und dem Probenlicht des Koppellichts entsteht, wobei der nichtlineare optische Abschnitt an einer vorbestimmten Stelle der optischen Faser positioniert ist; und
einem optischen Empfänger zum Empfangen lediglich der optischen Spektralkomponente über die optische Faser von dem nichtlinearen optischen Abschnitt.
einem ersten optischen Transmitter zum Übertragen eines Signals einer ersten vorbestimmten Wellenlänge;
einem zweiten optischen Transmitter zum Übertragen eines Probenlichts einer zweiten vorbestimmten Wellenlänge;
einem optischen Koppler zum Koppeln des Signallichts und des Probenlichts, um ein Koppellicht einer optischen Faser zuzuführen;
einem nichtlinearen optischen Abschnitt zum Erzeugen einer optischen Spektralkomponente, die aus dem nichtlinearen optischen Zusammenwirken zwischen dem Signal- und dem Probenlicht des Koppellichts entsteht, wobei der nichtlineare optische Abschnitt an einer vorbestimmten Stelle der optischen Faser positioniert ist; und
einem optischen Empfänger zum Empfangen lediglich der optischen Spektralkomponente über die optische Faser von dem nichtlinearen optischen Abschnitt.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |