DE4418881A1 - Hubwerkregelsystem mit Regelventil - Google Patents
Hubwerkregelsystem mit RegelventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Regelsystem
insbesondere zur Regelung von Hubwerken sowie auf ein
entsprechendes Regelventil, welches in dem erfindungsgemäßen
Regelsystem zur Anwendung kommt.
In hydraulischen Regelsystemen zur Regelung von Hubwerken an
landwirtschaftlichen Arbeitsgerätschaften und Traktoren sind
vornehmlich Hubwerksregelventile insbesondere
elektrohydraulische Hubwerksregelventile (EHR) eingebaut,
welche elektrisch über ein entsprechendes Bedienerpult
angesteuert werden. Bei den zum Einsatz kommenden
Hydraulikregelsystemen unterscheidet man dabei grundsätzlich
zwischen "closed center"-Anlagen, in denen eine Verstellpumpe
zur Ölversorgung vorgesehen ist und "open center"-Anlagen,
die in der Regel eine Konstantpumpe zur Ölversorgung des
Systems verwenden. Der Einbau von Verstellpumpen ist zwar
hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit des Hydrauliksystems von
Vorteil, da unnötige Pumpleistungen beispielsweise im stand-
by-Betrieb vermieden werden, jedoch mit Blick auf die
Produktionskosten des Systems sehr aufwendig und damit
kostspielig. Die Anordnung einer Konstantpumpe erbringt zwar
eine gewisse Senkung der Herstellungskosten des Systems,
jedoch verschlechtert sich nicht nur dessen Energieverbrauch
im normalen Arbeitsbetrieb sondern bedingt auch die Anordnung
zusätzlicher hydraulischer Sicherheitsmaßnahmen zur Regelung
des Pumpendrucks beispielsweise im stand-by-Betrieb, wodurch
ein Teil der eingesparten Herstellungskosten wieder
verlorengehen.
Aus dem Stand der Technik gemäß der anliegenden Fig. 10 ist
ein gattungsgemäßes EHR-System für ein landwirtschaftliches
Hubwerk der "open center"-Bauart mit einem
elektrohydraulischen Hubwerksregelventil bekannt, welches
durch die Anmelderin unter der Bezeichnung HS-LT-A010-3-14
veröffentlicht wurde.
Nach diesem in Fig. 10 gezeigten Schaltplan ist ein
elektrohydraulisches Hubwerksregelventil in eine
Hydraulikleitung zwischengeschaltet, welche einen
nichtgezeigten Verbraucher Z mit einer nicht gezeigten
Hydraulikpumpe P verbindet. Gesteuert wird das Regelventil
mittels zweier elektrisch betätigbarer Druckregulierventile,
die jeweils an eine Steuerseite des Regelventils hydraulisch
anschlossen sind. Ein Regelkolben des Regelventils ist dabei
durch zwei an seinen Steuerseiten angeordnete Zentrierfedern
in eine Neutralstellung vorgespannt, in der die
Hydraulikleitung zwischen Pumpe und Verbraucher unterbrochen
ist. Zwischen Verbraucher und Regelventil ist desweiteren ein
Sperrblock vorgesehen, der über eine Steuerleitung vom
Regelventil dann in eine Offenstellung bringbar ist, wenn das
Regelventil den Verbraucher mit einem Tank verbindet.
Um insbesondere in Neutralstellung des Regelventils den Druck
der. Konstantpumpe in den Tank zu entspannen, ist zwischen
Regelventil und Pumpe eine Eingangsdruckwaage an die
Hydraulikleitung angeschlossen, die die zwar geförderte aber
nicht benötigte Ölmenge wieder zum Tank zurückführt. Eine
weitere Aufgabe dieser Druckwaage besteht darin, durch die
Konstanthaltung des Druckabfalls über den Regelkolben des
Regelventils eine Lastdruckunabhängigkeit zu erreichen.
Wie bereits eingangs ausgeführt wurde, werden die
Herstellungskosten durch die notwendige Anordnung der
Druckwaage erhöht und darüberhinaus die Wirtschaftlichkeit
des Hydrauliksystems aufgrund des gesteigerten Platzbedarfs
sowie der größeren Zahl an Leitungen und hydraulischen
Schaltelementen weiter verschlechtert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein gattungsgemäßes Hydrauliksystem zu schaffen, welches auch
bei der Verwendung einer Konstantpumpe auf die Anordnung
einer Eingangsdruckwaage verzichten und damit zur
Verringerung der Herstellungskosten beitragen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Regelsystem ge
mäß Anspruch 1 gelöst, in dem vorzugsweise ein Regelventil
mit den Merkmalen gemäß Anspruch 10 angeordnet ist.
Nach Anspruch 1 ist es vorgesehen, daß das Regelventil sowohl
in seiner Neutralschaltstellung, in der das Hydraulikfluid am
Verbraucher quasi eingespannt bleibt, als auch in seiner
B-Schaltstellung, in der eine Druckentspannung in einen Tank
erfolgt, die Pumpe unmittelbar mit dem Tank verbindet. Auf
diese Weise kann jene Ölmenge, die insbesondere zu einem
Zeitpunkt, in dem keine Druckbeaufschlagung des Verbrauchers
erfolgt, beispielsweise von einer Konstantpumpe zwar geför
dert aber nicht benötigt wird, über das Regelventil selbst in
den Tank umgeleitet werden. Durch diese erfindungsgemäße Maß
nahme wird die Anordnung einer zusätzlichen aus dem Stand der
Technik bekannten Druckwaage für die Funktionsfähigkeit des
Regelsystems überflüssig.
Diese Funktionsfähigkeit wird insbesondere dadurch erreicht,
daß das erfindungsgemäße Regelsystem mit einem Hubwerksregel
ventil mit den Merkmalen nach den Ansprüchen 10 bis 13 ausge
rüstet ist. Demzufolge ist das gemäß Anspruch 10 und 11 als
elektrohydraulisches Regelventil ausgebildete und damit für
den Einsatz in EHR-Systemen geeignete Ventil mit mindestens
drei Leitungsanschlüssen versehen und wird durch zwei elek
trisch betätigte Druckregulierventile für Heben und Senken
angesteuert, deren Steuerdrücke jeweils auf eine Steuerseite
des Regelventils zur Verschiebung des Regelkolbens einwirken.
Der Regelkolben ist dabei durch zwei Zentrierfedern in seine
Neutralstellung vorgespannt und verbindet sowohl in seiner
Neutralstellung als auch in seiner B-Stellung die zwei
Leitungsanschlüsse an der ersten Steuerkante des
Regelventils. In A-Stellung des Regelkolbens werden hingegen
die Verbindung zwischen den beiden Anschlüssen an der ersten
Steuerkante unterbrochen, wobei der eine Anschluß an der
zweiten Steuerkante weiterhin gesperrt bleibt. Dabei ist
anzumerken, daß die Unterbrechung natürlich nicht
schlagartig, sondern proportional zur Auslenkung des
Regelkolbens erfolgt. Diese einfache und kostengünstige
Ausbildung erlaubt bei Verwendung nur eines einzigen
Regelventils eine exakte Bedienung des angeschlossenen
Arbeitsgeräts beispielsweise eines Hubwerks über einen
nichtgezeigten elektrischen Bedienerpult sowie die
zusätzliche für derartige Systeme übliche Anordnung von
elektrischen Lage- und Kraftaufnehmern, deren Signale über
den Bedienerpult an die elektrisch betätigten
Druckregulierventile anlegbar sind und somit auf
elektronischem Wege eine Lastdruckunabhängigkeit des Systems
erzielbar ist.
Für das erfindungsgemäße Regelsystem nach Anspruch 2 ist es
desweiteren vorgesehen, daß das Regelventil in
A-Schaltstellung zur Druckbeaufschlagung des Verbrauchers die
an das Regelventil anschlossene Fluidleitung zwischen dem
Verbraucher und der Pumpe sperrt, während die
Hydraulikfluidversorgung des Verbrauchers über eine
Umgehungsleitung erfolgt, welche den zum Regelventil
stromabwärtigen Fluidleitungsabschnitt mit dem
stromaufwärtigen Fluidleitungsabschnitt verbindet.
Wie bereits zu Anspruch 1 ausgeführt wurde, verbindet das
Regelventil in Neutralstellung die Pumpe mit dem Tank, sodaß
die geförderte, nicht benötigte Ölmenge in den Tank fließen
kann. Wird nunmehr der Regelkolben des Ventils allmählich in
seine A-Stellung verschoben, verkleinert sich die Verbindung
zwischen dem Pumpen- und dem Tankanschluß des Regelventils.
Um keinen Druckanstieg in der Hydraulikleitung zwischen Pumpe
und Regelventil zu verursachen, der über den zum Heben der
Last erforderlichen Druck hinausgeht, müßte der Regelkolben
eine Verbindung zwischen dem Pumpen- und dem
Verbraucheranschluß des Ventils in gleichem Maße öffnen, wie
er die Verbindung zwischen dem Pumpen- und dem Tankanschluß
verringert. Dies bedingt jedoch einen hohen Fertigungsaufwand
verbunden mit gesteigerten Herstellungskosten. Durch die
erfindungsgemäße Umgehungsleitung kann jedoch die vorstehend
erwähnte ventilinterne Verbindung zwischen dem Pumpen- und
Verbraucheranschluß in A-Stellung des Regelkolbens entfallen
und somit Herstellungskosten eingespart werden.
Gemäß der Weiterbildung des EHR-Systems nach Anspruch 3 ist
ein Rückschlagventil in der Umgehungsleitung vorgesehen,
welches eine Fluidströmung nur in Richtung zum Verbraucher
zuläßt. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Regelventils
bleibt die Verbindung zwischen dem Pumpen- und dem
Tankanschluß im Senkbetrieb, d. h. die Verbindung zwischen
Pumpe und Tank in B-Schaltstellung des Regelventils geöffnet.
Dies sorgt dafür, daß im Senkbetrieb der geringe Umlaufdruck
des Systems beibehalten und damit Energie gespart wird. Würde
nun bei einer Ausführung ohne Rückschlagventil der Sperrblock
geöffnet, so hätte dies ein schlagartiges Absenken der Last
zur Folge, da das vom Verbraucher zurückströmende Fluid über
die Umgehungsleitung, sowie die offene Verbindung zwischen
dem Pumpen- und dem Tankanschluß des Regelventils ungehindert
zum Tank abströmen könnte. Das Rückschlagventil in der
Umgehungsleitung verhindert dies und trägt damit zur
Vereinfachung des Regelkolbenaufbaus bei.
Nach Anspruch 4 und 5 ist es ferner vorgesehen, daß das
Regelventil derart in eine zusätzliche Steuerleitung
zwischengeschaltet ist, daß in der B-Schaltstellung des
Regelventils, in der der Verbraucher, bzw. das Hubwerk mit
dem Tank verbunden ist, ein Steuerdruck in der Steuerleitung
aufgebaut wird. Diese Ausbildung hat sich insbesondere im
erfindungsgemäßen EHR-System als vorteilhaft erwiesen,
welches gemäß Anspruch 4 zwischen Verbraucher bzw. Hubwerk
und Umgehungsleitung einen zusätzlichen Sperrblock vorsieht,
der ein unbeabsichtigtes Senken des Hubwerks infolge einer
Leckage am Regelventil verhindert und der bei Betätigen des
Regelventils somit automatisch ohne die Anordnung weiterer
Bauteile geöffnet werden kann.
Die Weiterbildung des Regelsystems nach Anspruch 6 bis 8,
wonach ein Steuerleitungsabschnitt an der stromabwärtigen
Steuerkante des Regelventils sowohl in Neutralschaltstellung
wie auch in A-Schaltstellung des Regelventils mit dem Tank
verbunden ist, hat den Vorteil, daß eine zusätzliche
Drosselleitung, die den Sperrblock mit dem Tank permanet
verbindet, um ein Schließen des Sperrblocks zu ermöglichen,
entfallen kann. Hierdurch wird der Bauaufwand des Systems
weiter verringert und die Verlustleistung nochmals gesenkt.
Eine alternative Ausbildung des Regelsystems zur Lösung gemäß
Anspruch 6 sieht Anspruch 9 vor, gemäß dem ein
Steuerleitungsanschluß zur Betätigung des EHR-System-eigenen
Sperrblocks zwischen dem Druckregulierventil für Senken und
dem Regelventil angeordnet ist. Durch diese Maßnahme kann ein
bei einem in "Zugkraftregelung" geschalteten EHR-System
auftretendes ständiges Öffnen und Schließen des Sperrblocks,
hervorgerufen durch ständige Heben- und Senkenimpulse der
Lage- und Kraftaufnehmer, vermieden werden. Man braucht in
diesem Falle den beiden Druckregulierventilen lediglich einen
elektrischen Vorstrom zu geben, dessen resultierender
hydraulischer Druck auf die Steuerseiten des Regelventils den
Sperrblock zwar offen, den Regelkolben aber gleichzeitig in
Neutralstellung hält.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der übrigen abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung wird nunmehr nachstehend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die begleitenden
Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein EHR-System gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einem erfindungsgemäßen Regelventil in
Neutralstellung;
Fig. 2 das EHR-System nach Fig. 1 mit dem Regelventil in
A-Stellung;
Fig. 3 das EHR-System nach Fig. 1 mit dem Regelventil in
B-Stellung;
Fig. 4 ein EHR-System gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einem erfindungsgemäßen Regelventil in
Neutralstellung;
Fig. 5 das EHR-System nach Fig. 4 mit dem Regelventil in
A-Stellung;
Fig. 6 das EHR-System nach Fig. 4 mit dem Regelventil in
B-Stellung;
Fig. 7 ein EHR-System gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einem erfindungsgemäßen Regelventil in
Neutralstellung;
Fig. 8 das EHR-System nach Fig. 7 mit dem Regelventil in
A-Stellung;
Fig. 9 das EHR-System nach Fig. 7 mit dem Regelventil in
B-Stellung;
Fig. 10 ein EHR-System gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 11 eine Variation des erfindungsgemäßen EHR-Systems
nach Fig. 1 bis 3, bei der die Umgehungsleitung mit
Rückschlagventil innerhalb des Regelkolbens des Regelventils
untergebracht ist.
Gemäß Fig. 1 hat das erfindungsgemäße EHR-System zur
Betätigung und Regelung eines Verbrauchers Z, vorzugsweise
eines Hubwerks eine nicht gezeigte Konstantpumpe P, die über
eine Hauptversorgungsleitung 1, 1′ mit dem Verbraucher z
verbunden ist. In die Hauptversorgungsleitung 1, 1′ ist ein
elektrohydraulisches Hubwerksregelventil 2 mit insgesamt 5
Anschlüssen zwischengeschaltet, welches über zwei nicht
gezeigte, elektrisch betätigte Druckregulier- bzw.
Druckreduzierventile gesteuert wird. Die Druckregulierventile
sind mit zwei Steuerseiten 3, 4 des Regelventils 2
hydraulisch verbunden, um einen Regelkolben 5 des
Regelventils 2 proportional zu einem angelegten elektrischen
Strom aus seiner Neutralstellung N zu verschieben. Der
Regelkolben 5 ist dabei mittels zweier Zentrierfedern 6, 7 an
beiden Steuerseiten 3, 4 des Ventils 2 in die Neutralstellung
N gemäß Fig. 1 vorgespannt. In Neutralstellung N verbindet
der Regelkolben 5 einen Pumpenanschluß 20 mit einem
Tankanschluß 21 des Ventils 2, sodaß eine von der Pumpe P
geförderte Ölmenge entsprechend dem vom Regelkolben 5
bestimmten Öffnungsgrad dieser Verbindung in einen Tank T
abströmen kann. In einer B-Stellung des Regelkolbens 5 wird
eine Verbindung zwischen dem Tankanschluß 21 und einem
Verbraucheranschluß 22 hergestellt, wobei jedoch die
Verbindung zwischen dem Pumpenanschluß 20 und dem
Tankanschluß 21 aufrechterhalten bleibt und der Öffnungsgrad
dieser Verbindung ggf. noch vergrößert wird. Der Öffnungsgrad
der Verbindung zwischen dein Verbraucher- 22 und dem
Tankanschluß 21 wird dabei wiederum proportional zum
elektrischen Strom an den Druckregulierventilen über den
Regelkolben 5 bestimmt. In B-Stellung des Regelkolbens 5
werden ferner zwei Steuerleitungsanschlüsse miteinander
verbunden, sodaß ein Steuerdruck P₁ aus einer zum Regelventil
2 stromaufwärtigen Steuerleitung 8 in eine zum Regelventil 2
stromabwärtige Steuerleitung 8′ übertragen werden kann. Wird
der Regelkolben 5 hingegen entsprechend dem elektrischen
Strom an den Druckregulierventilen in eine A-Stellung
verschoben, sperrt der Regelkolben 5 gemäß Fig. 1 sämtliche
Ventilanschlüsse.
Im EHR-System nach Fig. 1 ist ferner eine Umgehungsleitung 9
vorgesehen, welche die zum Regelventil 2 stromaufwärtige
Hauptversorgungsleitung 1 mit der zum Regelventil 2
stromabwärtigen Hauptversorgungsleitung 1′ verbindet. In die
Umgehungsleitung 9 ist dabei ein Rückschlagventil 10
zwischengeschaltet, welches eine Strömung nur in Richtung zum
Verbraucher Z zuläßt. Die Umgehungsleitung kann dabei auf
einfache Weise zum Beispiel in das Gehäuse des Regelventils 2
eingearbeitet sein, wodurch sich jedoch die äußeren
Gehäuseabmessungen des Ventils 2 vergrößern würden. Es hat
sich daher als besonders vorteilhaft erwiesen, die
Umgehungsleitung 9 samt Rückschlagventil 10 wie in Fig. 11
gezeigt wird im Regelkolben 5 selbst zu plazieren. Dies
vereinfacht nicht nur die Gehäusefertigung sondern ermöglicht
auch eine Verringerung der Gehäuseabmessung, wobei der
entstehende fertigungsaufwand am Regelkolben nach Fig. 11
nicht wesentlich erhöht wird. Dies ergibt sich insbesondere
aus dem Umstand, daß der Regelkolben 5 gemäß Fig. 11 bereits
mit einer axial verlaufenden Innenbohrung versehen ist, in
der ein entsprechendes Rückschlagventil in Form einer
Feder/Schieber-Anordnung bequem untergebracht werden kann.
Stromab zum Regelventil 2 ist gemäß Fig. 1 ein Sperrblock 11
in die Hauptversorgungsleitung 1′ zwischengeschaltet, der vom
Fluiddruck in der Hauptversorgungsleitung 1, bzw. in der
Umgehungsleitung 9 in eine Offenstellung bringbar ist und
dementsprechend eine Fluidströmung zum Verbraucher z
ermöglicht. Desweiteren ist der Sperrblock 11 mit der zum
Regelventil 2 stromabwärtigen Steuerleitung 8′ verbunden,
sodaß der Sperrblock 11 mittels eines in der Steuerleitung 8,
8′ herrschenden Steuerdrucks in eine Offenstellung gebracht
werden kann. Die Steuerleitung 8′ ist dabei permanet mit dem
Tank T über eine Ablaßleitung 12 verbunden, in die gemäß Fig.
1 ein Drosselventil 13 zwischengeschaltet ist.
Die Funktionsweise des EHR-Systems gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel wird nunmehr anhand der Fig. 1 bis 3
näher beschrieben:
In Neutralstellung N des Regelkolbens 5 gemäß Fig. 1 wird vom Verbraucher Z kein Öl benötigt. Um die Druckverhältnisse am Verbraucher Z in dieser Kolbenstellung jedoch eingespannt zu halten, ist die Verbindung zwischen den zwei Steuerleitungsanschlüssen am Regelventil 2 unterbrochen, sodaß der Steuerdruck innerhalb der Steuerleitung 8′ stromab zum Regelventil 2 über die Ablaßleitung 12 vollständig in den Tank T entspannt werden kann. Auf diese Weise wird der Sperrblock 11 in geschlossenem Zustand gehalten, sodaß Leckverluste auf ein Minimum reduziert werden können. Das von der Konstantpumpe P geförderte Hydraulikfluid wird über den Regelkolben 5 bzw. über die hierin geschaffene Verbindung zwischen dem Pumpen- 20 und dem Tankanschluß 21 nahezu drucklos und damit energiesparend wieder in den Tank T befördert. Das bedeutet, daß auch die Umgehungsleitung 9 praktisch drucklos ist, sodaß sich das Rückschlagventil 10 in der Umgehungsleitung 9 ebenfalls in geschlossener Stellung befindet.
In Neutralstellung N des Regelkolbens 5 gemäß Fig. 1 wird vom Verbraucher Z kein Öl benötigt. Um die Druckverhältnisse am Verbraucher Z in dieser Kolbenstellung jedoch eingespannt zu halten, ist die Verbindung zwischen den zwei Steuerleitungsanschlüssen am Regelventil 2 unterbrochen, sodaß der Steuerdruck innerhalb der Steuerleitung 8′ stromab zum Regelventil 2 über die Ablaßleitung 12 vollständig in den Tank T entspannt werden kann. Auf diese Weise wird der Sperrblock 11 in geschlossenem Zustand gehalten, sodaß Leckverluste auf ein Minimum reduziert werden können. Das von der Konstantpumpe P geförderte Hydraulikfluid wird über den Regelkolben 5 bzw. über die hierin geschaffene Verbindung zwischen dem Pumpen- 20 und dem Tankanschluß 21 nahezu drucklos und damit energiesparend wieder in den Tank T befördert. Das bedeutet, daß auch die Umgehungsleitung 9 praktisch drucklos ist, sodaß sich das Rückschlagventil 10 in der Umgehungsleitung 9 ebenfalls in geschlossener Stellung befindet.
In der Neutralstellung N des Regelkolbens 5 nach Fig. 1 sind
auch die beiden Druckregulierventile bzw. deren
Elektromagnete stromlos oder haben das gleiche niedrige
Stromniveau, sodaß an den beiden Steuerseiten 3, 4 des
Regeventils 2 der gleiche Steuerdruck herrscht und der
Regelkolben 5 durch die Vorspannkraft der Zentrierfedern 6, 7
in Neutralstellung N gehalten werden kann.
Zum Heben einer Last muß Hydraulikfluid zum Verbraucher Z
gefördert werden. Hierzu wird durch Erregung des
Elektromagneten am "Heben"-Druckregulierventil ein
entsprechender hydraulischer Steuerdruck auf der gemäß Fig. 2
rechten Steuerseite 3 des Regelventils 2 erzeugt, der den
Regelkolben 5 dahingehend auslenkt (gemäß Fig. 2 nach links
in A-Stellung), daß er nunmehr die Verbindung zwischen dem
Pumpenanschluß 20 und dem Tankanschluß 21 des Regelventils 2
kontinuierlich verkleinert. Hierdurch wird in der zum
Regelventil 2 stromaufwärtigen Hauptversorgungsleitung 1 ein
Druck aufgebaut, der über die Umgehungsleitung 9 das
Rückschlagventil 10 sowie den Sperrblock 11 öffnet und somit
den Verbraucher Z zum Heben einer Last beaufschlagt. Dabei
entspricht dieser Druck, die Druckabfälle am Rückschlagventil
10 und am Sperrblock 11 nicht eingerechnet, genau dem
Lastdruck am Verbraucher Z.
Um ein Senken der Last zu bewirken, muß Hydraulikfluid vom
Verbraucher Z zum Tank T gefördert werden. Hierzu wird durch
Erregung des Elektromagneten vom "Senken"-Druckregulierventil
ein entsprechender Steuerdruck auf der gemäß Fig. 3 linken
Steuerseite 4 des Regelventils 2 erzeugt, der den Regelkolben
5 dahingehend auslenkt (gemäß Fig. 3 nach rechts in
B-Stellung), daß er jetzt die Verbindung zwischen dem
Verbraucher- 22 und dem Tankanschluß 21 kontinuierlich
vergrößert und gleichzeitig die Verbindung zwischen den
beiden Steuerleitungsanschlüssen öffnet. Der sich nun in der
zum Regelventil 2 stromabwärtigen Steuerleitung 8′ aufbauende
Steuerdruck, ermöglicht durch die Anordnung der Drossel 13 in
der Ablaßleitung 12, öffnet den Sperrblock 11, sodaß der im
Verbraucher Z herrschende Lastdruck entsprechend dem vom
Regelkolben 5 bestimmten Öffnungsgrad der Verbindung zwischen
dem Verbraucheranschluß 22 und dem Tankanschluß 21
kontinuierlich in den Tank T entspannt und damit die Last mit
entsprechend der Steuersignale von nicht gezeigten
Lageaufnehmern bestimmter Geschwindigkeit abgesenkt wird. Aus
Fig. 3 läßt sich dabei entnehmen, daß gemäß diesem
Ausführungsbeispiel auch im Senkbetrieb, d. h. in B-Stellung
des Regelkolbens 5 die Verbindung zwischen dem Pumpenanschluß
20 und dem Tankanschluß 21 zumindest aufrechterhalten wenn
nicht gar konstruktionsbedingt mit Verschieben des
Regelkolbens 5 kontinuierlich vergrößert wird, sodaß die
gesamte Fördermenge an Hydraulikfluid ebenfalls in den Tank
geleitet wird.
Wie bereits eingangs beschrieben wurde, werden die Signale
von Lage- und Kraftaufnehmern an die elektrisch betätigten
Druckregulierventile angelegt und bestimmen so
lastdruckunabhängig unter anderem die Hebe- und
Senkgeschwindigkeiten des angeschlossenen Hubwerks Z.
In den Fig. 4 bis 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel gemäß
der vorliegenden Erfindung dargestellt, welches nachfolgend
beschrieben werden soll. Hierbei werden für zum ersten
Ausführungsbeispiel gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen
verwendet.
Gemäß Fig. 4, welches das erfindungsgemäße Regelventil 2 in
Neutralstellung N zeigt, ist die Steuerleitung 8 für das
Öffnen des Sperrblocks 11 ausschließlich an eine weitere
Steuerleitung 14 anschlossen, welche das "Senken"-
Druckregulierventil mit der gemäß Fig. 4 linken Steuerseite 4
des Regelventils 2 verbindet. Dieses Regelventil 2 hat dabei
lediglich drei über denn Regelkolben 5 steuerbare Anschlüsse,
nämlich den Pumpen- 20, den Verbraucher- 22 sowie den
Tankanschluß 21. Ansonsten ist das Regelventil 2 gemäß Fig. 4
mit dem Regelventil des ersten Ausführungsbeispiels
baugleich, d. h. in Neutralstellung und in B-Stellung des
Regelkolbens ist der Pumpenanschluß 20 mit dem Tankanschluß
21 verbunden während in A-Stellung alle Anschlüsse gesperrt
sind. Auch das EHR-System des zweiten Ausführungsbeispiels
ist mit dem des ersten Ausführungsbeispiels identisch, sodaß
sich eine erneute Beschreibung des Systemaufbaus erübrigt.
Zur Funktionsweise des EHR-Systems gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiels wird folgendes ausgeführt:
In Neutralstellung N des Regelkolbens 5 nach Fig. 4 ist die Verbindung zwischen dem Pumpen- 20 und Verbraucheranschluß 22 des Regelventils 2 unterbrochen, während der Pumpenanschluß 20 und der Tankanschluß 21 des Ventils 2 kurzgeschlossen sind. Auf diese Weise wird die Ölmenge der nicht gezeigten Konstantpumpe P über das Regelventil 2 drucklos in den Tank T geleitet.
In Neutralstellung N des Regelkolbens 5 nach Fig. 4 ist die Verbindung zwischen dem Pumpen- 20 und Verbraucheranschluß 22 des Regelventils 2 unterbrochen, während der Pumpenanschluß 20 und der Tankanschluß 21 des Ventils 2 kurzgeschlossen sind. Auf diese Weise wird die Ölmenge der nicht gezeigten Konstantpumpe P über das Regelventil 2 drucklos in den Tank T geleitet.
Für den Fall, daß in Neutralstellung N des Regelkolbens 5
kein elektrischer Strom an den Druckregulierventilen zur
Ansteuerung des Regelventils 2 anliegt, entsprechen sämtliche
Regelvorgänge des Systems für die Druckbeaufschlagung des
Verbrauchers Z gemäß Fig. 5 oder die Druckentspannung am
Verbraucher Z gemäß Fig. 6 jenen des ersten
Ausführungsbeispiels.
D.h. soll der Verbraucher Z bzw. das Hubwerk mit einem Druck
beaufschlagt werden, wird der Regelkolben 5 durch Anlegen
eines elektrischen Stroms an das "Heben"-Druckregulierventil
gemäß Fig. 5 nach links in seine A-Stellung kontinuierlich
verschoben, wodurch die ventilinterne Verbindung zwischen dem
Pumpen- 20 und dem Tankanschluß 21 allmählich unterbrochen
und das geförderte Hydraulikfluid durch die Umgehungsleitung
9 zum Verbraucher Z gefördert wird. Für den Druckabbau im
Verbraucher Z wird hingegen das "Senken"-Druckregulierventil
elektrisch betätigt, wodurch ein entsprechender Steuerdruck
den Regelkolben 5 gemäß Fig. 6 nach rechts in die B-Stellung
verschiebt, in der sowohl der Verbraucheranschluß 22
allmählich entsprechend dem elektrischen Strom am "Senken"-
Druckregulierventil mit dem Tankanschluß 21 verbunden wird,
während der Pumpenanschluß 20 bereits beim Durchlaufen der
Neutralstellung N vollständig mit dem Tankanschluß 21 des
Regelventils 2 verbunden wurde. Dieser in der Steuerleitung
14 herrschende Steuerdruck zur Verschiebung des Regelkolbens
5 bewirkt über die an die Steuerleitung 14 angeschlossene
Steuerleitung 8 gleichzeitig ein Öffnen des Sperrblocks 11,
wobei der Sperrblock 11 vollständig geöffnet ist noch bevor
der Regelkolben 5 des Regelventils 2 die Verbindung vom
Verbraucheranschluß 22 zum Tankanschluß 21 zu öffnen beginnt,
sodaß der Verbraucherdruck in den Tank T entspannt werden
kann.
Das zweite Ausführungsbeispiel ermöglicht jedoch einen
weiteren Regelungsvorgang, der mit dem ersten
Ausführungsbeispiel nicht möglich ist.
Wird nämlich in Neutralstellung N des Regelkolbens 5 an
beiden Druckregulierventilen zur Ansteuerung des Regelventils
2 ein gleicher elektrischer Vorstrom angelegt, baut sich an
beiden Steuerseiten 3, 4 des Regelventils 2 ein
entsprechender Vorsteuerdruck auf. Dieser Vorsteuerdruck kann
dabei so gewählt werden, daß auch in Neutralstellung N des
Regelkolbens 5 der Sperrblock 11 über die Steuerleitung 8,
welche mit dem Steuerdruck des "Senken"-Druckregulierventils
beaufschlagt ist, in geöffnetem Zustand gehalten werden kann.
Bei einem landwirtschaftlichen Hubwerk, beispielsweise der
Aufhängung eines Pflugs, ist es mitunter notwendig, das
Arbeitsgerät, in diesem Fall den Pflug, kraftabhängig zu
führen. Hierfür werden elektrische Kraftaufnehmer an der
Aufhängung angebracht, die entsprechende elektrische Signale
abgeben. Wird nunmehr das EHR-System gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel zur Regelung beispielsweise der
Aufhängung eines Pflugs verwendet und sind derartige
Kraftaufnehmer angeordnet, können die Signale der
Kraftaufnehmer an die Druckregulierventile des Regelventils 2
angelegt werden, sodaß eine Lageverstellung des Pflugs
entsprechend der auftretenden Kräfte erfolgt. Diese
Lageverstellung wird allgemein als "Zugkraftregelung"
bezeichnet.
Es ist offensichtlich, daß das in "Zugkraftregelung"
geschaltete erfindungsgemäße EHR-System ständige Hebe- und
Senkregelungen vornimmt, die ein häufiges Öffnen und Schließen
des Sperrkolbens 11 verursachen würden. Bei dem EHR-System
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann jedoch durch den
vorstehend genannten Vorsteuerdruck der Sperrkolben 11
permanet in Offenstellung gehalten werden, sodaß dieses
unerwünschte Öffnen und Schließen bei einer
"Zugkraftregelung" vermieden wird.
In den Fig. 7 bis 9 wird ein drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung gezeigt, welches eine vorteilhafte Vereinfachung
des ersten Ausführungsbeispiels darstellt.
Der wesentliche Unterschied des dritten Ausführungsbeispiels
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß
der Regelkolben 5 zusätzlich sowohl in seiner Neutralstellung
N gemäß Fig. 7 wie auch in seiner A-Stellung gemäß Fig. 8
eine Verbindung der zum Regelventil 2 stromabwärtigen
Steuerleitung 8′ zum Tank T ermöglicht, sodaß sich der
Steuerdruck in diesen Kolbenstellungen in den Tank T
entspannen und der Sperrblock 11 geschlossen werden kann.
Durch diese Maßnahme kann die im ersten Ausführungsbeispiel
erwähnte Ablaßleitung 12 mit der zwischengeschalteten Drossel
13 entfallen, wodurch nicht nur Bauraum und Material
eingespart wird, sondern auch die Verlustleistung im
Senkbetrieb des EHR-Systems gemäß Fig. 9 reduziert wird, die
insbesondere im ersten Ausführungsbeispiel durch
Steuerdruckverluste an der Drossel 13 entstehen.
Die Erfindung betrifft zusammenfassend ein Regelventil 2
insbesondere ein elektrohydraulische Hubwerkregelventil sowie
ein EHR-System, in dem das erfindungsgemäße Regelventil 2
angeordnet ist. Das Regelventil 2 ist derart ausgebildet, daß
es sowohl in seiner Neutralstellung N, in der die
Druckverhältnisse am Hubwerk konstantgehalten werden, wie
auch in seiner B-Stellung, in der eine Druckentspannung am
Verbraucher Z erfolgt, eine Verbindung zwischen einem Pumpen-
und einem Tankanschluß schafft, sodaß eine von einer Pumpe P
geförderte Fluidmenge über das Regelventil 2 in den Tank T
geleitet werden kann. Das EHR-System hat eine das Regelventil 2
überbrückende Umgehungsleitung 9, die zur
Druckbeaufschlagung des Verbrauchers Z dient, wenn sich das
Regelventil 2 in A-Stellung befindet, in der die Verbindung
zwischen dem Pumpen- und einem Verbraucheranschluß
unterbrochen ist.
Claims (15)
1. Regelsystem zur Ansteuerung eines Verbrauchers (Z)
insbesondere eines Hubwerks, der mit dem Fluiddruck einer
Pumpe (P) beaufschlagbar sowie mit einem Tank (T) verbindbar
ist, wofür zumindest ein Regelventil (2) vorgesehen ist, das
in eine den Verbraucher (Z) mit der Pumpe (P) verbindende
Fluidleitung (1, 1′) zwischengeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Regelventil (2) in einer Neutralschaltstellung und einer
B-Schaltstellung, in der keine Druckbeaufschlagung des
Verbrauchers (Z) erfolgt, die Pumpe (P) mit dem Tank (T)
verbindet.
2. Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Regelventil (2) in einer A-Schaltstellung zur
Druckbeaufschlagung des Verbrauchers (Z) die Fluidleitung (1,
1′) unterbricht, während eine Fluidströmung zum Verbraucher
(Z) über eine das Regelventil (2) überbrückende
Umgehungsleitung (9) erfolgt, welche einen zum Regelventil
(2) stromabwärtigen Abschnitt (1′) der Fluidleitung mit einem
zum Regelventil (2) stromaufwärtigen Abschnitt (1) der
Fluidleitung verbindet.
3. Regelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Rückschlagventil (10) in der Umgehungsleitung (9)
vorgesehen ist, welches nur die Fluidströmung in Richtung zum
Verbraucher (Z) zuläßt.
4. Regelsystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
gekennzeichnet durch
einen Sperrblock (11), der in den stromabwärtigen
Fluidleitungsabschnitt (1′) zwischen dem Verbraucher (Z) und
der Umgehungsleitung (9) zwischengeschaltet ist und entweder
vom in der Umgehungsleitung (9) herrschenden Pumpendruck oder
von einem Steuerdruck in einer Steuerleitung (8, 8′) geöffnet
wird.
5. Regelsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Regelventil (2) derart in die Steuerleitung (8, 8′)
zwischengeschaltet ist, daß in der B-Schaltstellung des
Regelventils (2), in der der Verbraucher (Z) mit dem Tank (T)
verbunden ist, der den Sperrblock (11) öffnende Steuerdruck
aufgebaut wird, sodaß der Druck am Verbraucher (Z) über den
Sperrblock (11) und das Regelventil (2) in den Tank (T)
entspannbar ist.
6. Regelsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
ein zum Regelventil (2) stromabwärtiger Abschnitt (8′) und
ein stromaufwärtiger Abschnitt (8) der Steuerleitung (8, 8′)
jeweils an eine Steuerkante des Regelventils (2)
angeschlossen sind.
7. Regelsystem nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß
der stromabwärtige Abschnitt (8′) der Steuerleitung (8, 8′)
in Neutralstellung (N) des Regelventils (2) mit dem Tank (T)
verbunden ist.
8. Regelsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Regelventil (2) in A-Schaltstellung zur
Druckbeaufschlagung des Verbrauchers (Z) die stromabwärtige
Steuerleitung (8′) mit dem Tank (T) verbindet, während die
Fluidleitung (1, 1′) gesperrt wird.
9. Regelsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Steuerleitung (8, 8′) an eine Steuerseite (4) des
Regelventils (2) angeschlossen ist, die mit einem Steuerdruck
zur Schaltung des Regelventils (2) in die B-Stellung
beaufschlagbar ist, in der der Verbraucher (Z) mit dem Tank
(T) verbunden wird.
10. Hubwerksregelventil (2) für ein Regelsystem gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 9 mit
mindestens zwei Leitungsanschlüssen (20, 21) an einer ersten Steuerkante und mindestens einem Leitungsanschluß (22) an einer zweiten Steuerkante und mit
einem Regelkolben (5), der aus seiner Neutralstellung (N), in der der Anschluß (22) an der zweiten Steuerkante gesperrt ist, in eine A-Stellung sowie in eine B-Stellung verschiebbar ist, in der der Anschluß (22) an der zweiten Steuerkante mit einem der Anschlüsse (21) an der ersten Steuerkante fluidverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (5) sowohl in Neutralstellung (N) als auch in B-Stellung die zumindest zwei Anschlüsse (21, 20) an der ersten Steuerkante des Regelventils (2) miteinander verbindet und in A-Stellung die Verbindung zwischen den zwei Anschlüssen (20, 21) der ersten Steuerkante unterbricht und den Anschluß (22) der zweiten Steuerkante sperrt.
mindestens zwei Leitungsanschlüssen (20, 21) an einer ersten Steuerkante und mindestens einem Leitungsanschluß (22) an einer zweiten Steuerkante und mit
einem Regelkolben (5), der aus seiner Neutralstellung (N), in der der Anschluß (22) an der zweiten Steuerkante gesperrt ist, in eine A-Stellung sowie in eine B-Stellung verschiebbar ist, in der der Anschluß (22) an der zweiten Steuerkante mit einem der Anschlüsse (21) an der ersten Steuerkante fluidverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (5) sowohl in Neutralstellung (N) als auch in B-Stellung die zumindest zwei Anschlüsse (21, 20) an der ersten Steuerkante des Regelventils (2) miteinander verbindet und in A-Stellung die Verbindung zwischen den zwei Anschlüssen (20, 21) der ersten Steuerkante unterbricht und den Anschluß (22) der zweiten Steuerkante sperrt.
11. Regelventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Regelventil (2) ein elektrohydraulisches Regelventil
(EHR) ist, das mittels mindestens einem elektrisch betätigten
Druckregulierventil ansteuerbar ist.
12. Regelventil nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß
zwei elektrisch betätigte Druckregulierventile für Heben und
Senken vorgesehen sind, deren Steuerdrücke jeweils auf eine
Steuerseite (3, 4) des Regelventils (2) zur kontinuierlichen
Verschiebung des Regelkolbens (5) einwirken.
13. Regelventil nach einem der vorstehenden Ansprüche 10 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Zentrierfedern (6, 7) vorgesehen sind, die den
Regelkolben (5) in seine Neutralstellung (N) vorspannen.
14. Regelventil nach einem der vorstehenden Ansprüche 10 bis
13, gekennzeichnet durch
zwei weitere Leitungsanschlüsse die der Regelkolben (5) in
B-Stellung miteinander verbindet.
15. Regelventil nach einem der vorstehenden Ansprüche 10 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regelkolben (5) eine Innenbohrung (5A) aufweist, in der
ein Rückschlagventil (5) untergebracht ist, welches eine
Fluidströmung vom Leitungsanschluß (20) an der ersten
Steuerkante zum Leitungsanschluß (22) an der zweiten
Steuerkante zuläßt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944418881 DE4418881A1 (de) | 1994-05-30 | 1994-05-30 | Hubwerkregelsystem mit Regelventil |
PCT/EP1995/001671 WO1995033136A1 (de) | 1994-05-30 | 1995-05-03 | Hubwerkregelsystem mit regelventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944418881 DE4418881A1 (de) | 1994-05-30 | 1994-05-30 | Hubwerkregelsystem mit Regelventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4418881A1 true DE4418881A1 (de) | 1995-12-07 |
Family
ID=6519356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944418881 Withdrawn DE4418881A1 (de) | 1994-05-30 | 1994-05-30 | Hubwerkregelsystem mit Regelventil |
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DE (1) | DE4418881A1 (de) |
WO (1) | WO1995033136A1 (de) |
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WO1995033136A1 (de) | 1995-12-07 |
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