DE4418394C2 - Kartusche - Google Patents

Kartusche

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/0005Containers or packages provided with a piston or with a movable bottom or partition having approximately the same section as the container

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Kartuschen dieser Art sind bekannt und werden umfangreich für die unterschiedlichsten pasten- oder geleeartigen Massen verwendet, beispielsweise auch für Fette, Dichtungs- und Dämpfungsmassen, und zwar als Aufnahmebehälter sowie auch als Füllpatronen für Kolbenpressen zur gesteuerten und dosierten Abgabe solcher Massen.
Bekannt ist speziell auch eine solche als Füllpatrone für eine Kolbenpresse verwendbare Kartusche (DE-PS 12 72 816 oder DE-GM 89 06 025) zur Abgabe von pastösen Stoffen, insbesondere zur Abgabe von Fett oder ähnlichen Preßmassen, bei der der zylinderförmige Kartuschenkörper aus Pappe durch Winkeln hergestellt ist. Auf das eine Ende des zylinderförmigen Kartuschenkörpers ist ein Verschlußelement aufgesetzt, welches napfartig mit einem Boden und einer Umfangswand hergestellt ist. Letztere liegt dicht gegen die Innenfläche des zylinderförmigen Kartuschenkörpers an und ist durch einen den Rand des Kartuschenkörpers an dem Ende übergreifenden Abschnitt mit dem Kartuschenkörper verbunden. Das Verschlußelement dient im Verwendungsfall zugleich als ein in Längsrichtung des Kartuschenkörpers verschiebbarer Kolben. Die Umfangswand des Verschlußelementes weist eine Sollbruchstelle auf, die im Verwendungsfall durch Trennen der Verbindung zwischen dem Verschlußelement und dem Kartuschenkörper an dieser Sollbruchstelle ein kolbenartiges Verschieben des Verschlußelementes ermöglicht.
Das andere Ende des zylinderförmigen Kartuschenkörpers ist durch ein weiteres Verschlußelement verschlossen, welches beispielsweise mit einer Tülle zur Abgabe der pastösen Masse versehen ist.
Ein grundsätzlicher Nachteil insbesondere auch bei diesen bekannten Kartuschen besteht darin, daß ein gas- oder feuchtigkeitsdichter Abschluß des Kartuscheninnenraumes insbesondere auch im Bereich des kolbenartigen Verschlußelementes nicht gewährleistet ist, so daß sich in vielen Anwendungsbereichen für die mit dem jeweiligen Füllgut gefüllte Kartusche nur eine begrenzte Lagerfähigkeit ergibt.
Um diesen Nachteil zu vermeiden wurde auch bereits vorgeschlagen (DE-GM 77 18 750), bei einer Kartusche, deren Kartuschenkörper und deren Verschlußelement aus Metall hergestellt sind, dasjenige Ende des Kartuschenkörpers, in welches das kolbenartige Verschlußelement eingesetzt ist, zusätzlich durch einen Falzdeckel zu verschließen, der einen verbesserten Feuchtigkeits- und/oder Gasabschluß bietet und im Verwendungsfall der Kartusche zunächst entfernt oder durchstoßen wird. Dieser zusätzliche Abschluß bedingt einen erhöhten Aufwand bei der Herstellung und beim Verschließen der Kartusche.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kartusche aufzuzeigen, die einen Feuchtigkeits­ und/oder gasdichten Abschluß des Kartuscheninnenraumes gewährleistet, und zwar ohne einen zusätzlichen Abschluß.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Kartusche entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Bei der erfindungsgemäßen Kartusche ist das aus Metall bestehende Verschlußelement zur Erzielung der metallischen und damit feuchtigkeits- und gasdichten Versiegelung des Innenraumes fest und dicht mit der Umfangswand des Kartuschenkörpers verbunden, so daß das Verschlußelement selbst den feuchtigkeit- und/oder gasdichten metallischen Abschluß bildet. Durch die Sollbruchstelle wird diese Verbindung im Verwendungsfall durch Brechen bzw. Reißen des Materials des Verschlußelementes an einem genau vorge­ gebenen Bereich gelöst, so daß dann das Verschlußelement in der üblichen Weise zum Ausbringen oder Auspressen des in der Kartusche vorhandenen Füllgutes kolbenartig in Richtung der Längsachse des Kartuschenkörpers verschoben werden kann.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Die Erfindung wird anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und teilweise im Schnitt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kar­ tusche;
Fig. 2 in vergrößerter Einzeldarstellung und im Schnitt die Kartusche der Fig. 1 im Bereich des rückwärtigen Randes, d. h. in vergrößerter Darstellung das Detail A der Fig. 1.
In den Figuren ist 1 der aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung in der üblichen Weise durch Ziehen hergestellte zylinderförmige Körper einer Kartusche, wie sie üblicherweise z. B. für die unterschiedlichsten pastenförmigen Massen, beispielsweise Dichtungs- oder Abdichtmassen, Fette usw. Verwendung findet.
Der zylinderförmige Kartuschenkörper 1 bildet im Einzelnen eine hohlzylinderförmige Wandung 2 und ist an der Vorderseite der Kartusche mit einem Boden 3 ausgebildet, der in der Mitte den üblichen, nippelartigen bzw. eine Abgabeöffnung ring­ förmig umschließenden Ansatz 4 mit Außengewinde beispiels­ weise zum Aufschrauben einer Düse, eines Schlauches usw. aufweist.
An dem dem Boden 3 gegenüberliegenden Ende ist der Innenraum 12 des Kartuschenkörpers 1 durch ein kolbenartiges Verschluß­ element 5 verschlossen, welches ebenfalls aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung durch Ziehen napfartig hergestellt ist, und zwar mit einem Boden 6 und mit einer kreiszylinder­ förmigen Umfangswand 7, die mit ihrer Außenfläche dicht gegen die Innenfläche der Umfangswand 2 des Körpers 1 anliegt. Das Verschlußelement 5 ist so in das dem Boden 3 abgewandte offene Ende des Körpers 1 eingesetzt, daß der Boden 6 des Verschlußelementes 5 dem Boden 3 des Körpers 1 näherliegt als der den Boden 6 abgewandte Rand 8 der Umfangswand 7. An diesem Rand 8 ist die Umfangswand 7 des Verschlußelementes durch Umbördeln dicht mit dem Rand 9 an der Öffnung des Körpers 1 verbunden. Weiterhin ist unmittelbar an der Umbördelung, d. h. dort, wo der umgebördelte Rand 8 in den zylindrischen Teil der Umfangswand 7 übergeht, eine die Längsachse L der Kartusche ringförmig umschließende Nut 10 eingedrückt, und zwar derart, daß im Bereich dieser Nut 10, d. h. unmittelbar am Übergang zwischen dem umgebördelten Rand 8 und dem zylinderförmigen Teil der Umfangswand 7 die Materialdicke des Verschlußelementes 5 bzw. der Umfangswand 7 auf ein Bruchteil reduziert ist und sich hierdurch eine Sollbruchstelle ergibt.
Wie die Fig. 1 schließlich zeigt, ist der Boden 6 in seinem mittleren Bereich 61 so verformt, daß er dort in den von der Umfangswand 7 umschlossenen Raum weiter hineinreicht als am Rand, d. h. der Boden 6 ist in einer Ansicht auf das den Boden 3 abgewandte Ende der Kartusche konvex ausgeführt.
Im Verwendungsfall wird auf das kolbenartige Verschlußelement 5 mit Hilfe des Stempels 11 einer üblichen Handpresse eine Vorschubkraft in Richtung der Längsachse L und dabei in Richtung des Pfeiles B auf den Boden 3 hin ausgeübt, wobei zunächst das Material des Verschlußelementes 5 im Bereich der Nut 10 gesteuert reißt und sich dadurch das kolbenartige Verschlußelement 5 von dem umgebördelten Rand 8 löst. Durch das vorwärtsbewegte kolbenartigen Verschlußelementes 5 tritt die in der Kartusche enthaltene Masse in überlicher Weise durch die Öffnung des Nippels 4 aus. Durch die Wölbung des Bodens 6 ist gewährleistet, daß aus der auf dem Bereich 61 einwirkenden Kraft des Stempels 11, inbesondere auch aus der zum Reißen des Materials im Bereich der Nut 10 benötigten Kraft, eine Komponente resultiert, die bezogen auf die Längsachse L radial nach außen gerichtet ist und ein An­ pressen der Umfangswand 7 im Bereich des Bodens 6 gegen die Innenfläche der Umfangswand 2 und damit ein zusätzliches Abdichten des kolbenartigen Verschlußelementes 5 bewirkt.
Durch die Verbindung des Verschlußelementes 5 mit der Umfangswand 2 über die umgebördelten Ränder 8 und 9 ist vor der Verwendung der Kartusche ein gasdichter sowie auch feuchtigkeitsdichter Abschluß des Kartuscheninnenraumes 12 und damit eine hohe Lagerfähigkeit für die Kartusche bzw. für das in dieser untergebrachte Füllgut erreicht, ohne das zusätzliche Elemente erforderlich sind, insbesondere auch keine zusätzlichen Elemente, die die Herstellung, das Verschließen sowie die Benutzung der Kartusche erschweren. Wesentlich ist, daß das Verschlußelement aus Metall besteht, da nur dieses Material den gas- und feuchtigkeitsdichten Abschluß sicherstellt. Durch die Wölbung des Bodens 6 ist hierbei ein dichtes Anliegen der Umfangswand 7 gegen die Umfangswand 2 erreicht.
Bezugszeichenliste
1 Kartuschenkörper
2 Umfangswand
3 Boden
4 Nippel
5 Verschlußelement
6 Boden
6′ Bodenbereich
7 Umfangswand
8, 9 Rand
10 Nut
11 Stempel
12 Innenraum

Claims (3)

1. Kartusche mit einem von einem zylinderförmigen Kartuschenkörper (1) gebildeten Innenraum (12) zur Aufnahme eines Füllgutes, insbesondere zur Aufnahme einer pastösen- und/oder geleeartigen Masse, mit einem den Innenraum an dem einen Ende des Kartuschenkörpers (1) verschließenden Boden (3) mit Abgabeöffnung (4), mit einem den Innenraum (12) am anderen Ende des Kartuschenkörpers (1) verschließenden, im Körper kolbenartig verschiebbaren Verschlußelement (5), welches napfartig mit einem Boden (6) und einer Umfangswand (7) hergestellt ist, die dicht gegen die Innenfläche einer Umfangswand (2) des Kartuschenkörpers (1) anliegt, wobei der dem Boden (6) des Verschlußelementes (5) entfernt liegende Rand (8) dieses Verschlußelementes (5) mit einem Rand des Kartuschenkörpers (1) im Bereich des anderen Endes dieses Kartuschenkörpers (1) über eine Sollbruchstelle (10) verbunden ist und wobei die Sollbruchstelle (10) unmittelbar an der Verbindung zwischen der Umfangswand (7) des Verschlußelementes (5) und dem Kartuschenkörper (1) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartuschenkörper (1) mit seinem Boden einstückig durch Ziehen aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt ist, daß das Verschlußelement (5) ebenfalls aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt ist, und daß das Verschlußelement durch Falzen mit dem Kartuschenkörper (1) verbunden ist.
2. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle von wenigstens einer Einprägung oder Sicke oder Nut (10) gebildet ist.
3. Kartusche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) des Verschlußelementes (5) zumindest im mittleren Bereich (6′) zu dem von der Umfangswand (7) des Verschlußelementes (5) umschlossenen Raum hin gewölbt ist.
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