DE4418014A1 - Verfahren zum Fördern und Vermischen eines ersten Fluids mit einem zweiten, unter Druck stehenden Fluid - Google Patents
Verfahren zum Fördern und Vermischen eines ersten Fluids mit einem zweiten, unter Druck stehenden FluidInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern und Vermischen
eines ersten Fluids mit einem zweiten Fluid in einer Misch
strecke eines vorzugsweise rohrförmigen Leitungsabschnitts, eine
hierzu geeignete Injektoranordnung sowie wenigstens eine Anwen
dung des Verfahrens und der Injektoranordnung.
Bekannt sind Förderverfahren, bei denen zwei oder mehr unter
schiedliche oder gleiche vorzugsweise gasförmige Fluide in einer
in der Regel geradeverlaufenden Mischstrecke eines rohrförmigen
Leitungsabschnitts dadurch miteinander vermischt werden, daß
von einem zweiten Fluid höherer Strömungsgeschwindigkeit, auch
als Treibmedium bezeichnet, ein anderes, erstes Fluid angesaugt
wird und beide Fluide in die Mischstrecke strömen. In der Misch
strecke steigt der statische Druck bei geeigneter Auslegung der
Querschnitte im sogenannten Mischungsstock an, wodurch das Ver
fahren als Pump- bzw. Verdichterverfahren wirkt und ein Förder
vorgang stattfindet.
Es wird angestrebt, die Förder- und Mischleistung bei vergleichs
weise großen Volumenströmen das erste Fluid mit vergleichsweise
geringen Volumenströmen des zweiten Fluids, auch Treibmedium ge
nannt, dadurch zu optimieren, daß die Wandreibung in der Misch
strecke möglichst reduziert und eine nahezu vollständige Impuls
abgabe des Treibmediums an das erste, angesaugte Fluid erzielt
wird. Eine weitestgehende Reduzierung der Reibungsverluste des
ersten Fluids wird dadurch erzielt, daß die Mündung des Ein
laufs gerundet ist und auf diese Weise Strömungsablösungen
weitestgehend vermieden werden. Durch Eindüsung des Treibmediums
aus dem Wandbereich der Mischstrecke mittels mehrerer, in die
Mischstrecke hinein gerichteter Einzelstrahlen werden störende,
Reibungsverluste des ersten Fluids erzeugende Einbauten für die
Aufgabe des Treibmediums vermieden. Durch in die Strömung hinein
gerichtete, d. h. Wandkontakt vermeidende Anordnung der Treib
strahlen wird die Wandreibung für das Treibmedium nahezu vollstän
dig vermieden.
Bei Verwendung mehrerer, im Grenzfall sehr vieler Einzelstrahlen
kann durch geeignete Wahl der Eindüsenwinkel zur Mittelachse des
Injektors bei Berücksichtigung der Lauflänge der Treibstrahlen
eine nahezu homogene Verteilung des Treibmedium im ersten Fluid
und dadurch eine weitestgehende verlustfreie Impulsangabe vom
Treibmedium an das erste Fluid geschehen. Die Impulsangabe ist
umso effektiver, je mehr Treibstrahlen vorgesehen werden, weil
sich dadurch die Impulsübertragende Oberfläche vergrößert.
Zur Vermeidung von Reibungsverlusten des ersten Fluids wirkt
sich vorteilhaft aus, daß die Sprühstrahlen aus einem Strö
mungstotraum herausgerichtet sind und somit störende Einbauten
sowohl in strömungsmechanischer Hinsicht als auch in Bezug auf
Verstopfungs- bzw. Verlegungsgefahr der Strömungsquerschnitte
vermieden werden. Außerdem wirkt sich eine derzeitige Anordnung
der Treibstrahlen vorteilhaft auf die Lärmemission aus, weil die
unterkritisch über kritisch bis zu überkritisch betriebenen
Treibstrahlen einen größeren Anteil an der Lärmerzeugung des
Injektors haben. Bei Anordnung der Ausströmöffnungen des Treib
mediums in einen abgeschirmten Strömungstotraums wird die Schall
abstrahlung insbesondere durch Entspannungsvorgänge und Ver
dichtungsstöße entgegen der Strömungsrichtung des ersten Fluids
durch die Wandung behindert. Hinzu kommt, daß sich die Schallab
strahlung der Treibstrahlen bei Aufteilung des Treibmediums auf
viele Einzelstrahlen zu höheren Frequenzen verschiebt, wobei
Schallwellen mit höheren Frequenzen nicht soweit wie Schall
wellen mit niedrigen Frequenzen tragen und somit die Lärmbe
lastung in einem gewissen Abstand vom Injektor verringert wird.
Für eine homogene verlustarme Ansaugung des ersten Fluids wirkt
sich eine in ihrem ersten Abschnitt konisch gerade oder gerun
dete, verjüngende Mischstrecke vorteilhaft aus. Gleichzeitig
wird die durch Querschnittsverengung gekennzeichnete Eindüsstel
le des Treibmediums in niedrige Geschwindigkeitsbereiche beim
Beschleunigungsvorgang des ersten Fluids verlagert und somit die
Reibungsverluste reduziert.
Zur Erhöhung des Durchsatzes des ersten Fluids bei konstantem
Durchsatz des Treibmediums erweist sich ein der Mischstrecke
nachgeschalteter Diffusor als vorteilhaft. Weiterhin wird da
durch der Unterdruck in der Mischstrecke erhöht und die Unem
pfindlichkeit gegenüber Druckschwankungen des ersten Fluids ge
steigert. Bei einer Anordnung mit nachgeschaltetem Diffusor sind
Durchsatz-Verhältnisse des ersten Fluids zum zweiten Fluid zwi
schen 10 und 25 zu erwarten.
Durch Unterteilung des Diffusors in mindestens zwei Sektionen
mit Hilfe von in Strömungsrichtung angeordneten Leitblechen wird
die strömungsverzögernde und druckaufbauende Wirkung der Diffu
sor verbessert, wodurch insbesondere der Erweiterungswinkel des
Diffusor vergrößert und die Diffusorlänge verringert werden
kann. Die Leitbleche sollten mindestens über eine halbe Diffusor
länge, gerechnet vom Diffusoreintritt, vorgesehen werden. Bei
einer vorteilhaften Ausführung sitzen die Leitbleche im Zentrum
auf einem nabenförmigen Strömungskörper.
Zusätzlich wirkt sich vorteilhaft aus, daß der Ansaugquer
schnitt durch die Eckbereiche des Polygons vergrößert und damit
der Durchsatz des ersten Fluids gesteigert wird und die Treib
strahlen möglichst nahe am Zentrum des ersten Fluids aufgegeben
werden und somit die homogene Beaufschlagung und Vermischung des
Treibmediums mit dem ersten Fluid verbessert wird.
Als Ausströmöffnungen für das Treibmedium aus dem Verteiler-
Ringkanal dienen in einfachster Konstruktion zylindrische
Bohrungen. Eingesetzte Düsen erhöhen den Wirkungsgrad der
Treibstrahlen bei geeigneter Kontur und verbessern bei
geeigneter Werkstoffwahl die Beständigkeit gegen Verschleiß
z. B. durch Erosion. Mit Laval-Düsen wird eine maximale
Umsetzung von Druckenergie des Treibmediums in der Förderung des
ersten Fluids dienende Bewegungsenergie der Treibstrahlen
erzielt. Bei Anordnung der Düsen in mehreren Ebenen wird eine
Verbesserung der homogenen Einmischung und Impulsübertragung der
Treibstrahlen auf das erste Fluid erzielt. Dies wird auch durch
die Anordnung eines zweiten Verteiler-Ringkanals über dem ersten
Verteiler-Ringkanal erreicht.
Durch weitestgehende Vermeidung des Wandkontaktes kann eine
Minimierung der Wandreibung der Treibstrahlen erzielt werden.
Durch ausreichende Beabstandung wird außerdem ein reibungs
erzeugendes Anlegen der Treibstrahlen an die Wandkontur unter
bunden. Durch die Maßnahme nach Patentanspruch 22 wird eine Ver
besserung des Durchsatzes des ersten Fluids bei ungehinderter,
verlustarmer Ansaugung aus einem Großteil der Umgebung ermög
licht.
Durch starken Unterdruck in der Mischstrecke des vorgeschlagenen
Injektors wird die Seitenwindempfindlichkeit der Anordnung beson
ders bei Anwendung am Hochfackelbrenner herabgesetzt. Ferner er
leichtern geringes Gewicht und kleine Abmessungen die Montage
und reduzieren die angreifenden Windkräfte und Gewichtskräfte
der gesamten Hochfackelkonstruktion. Ein Windschild verbessert
die Seitenwindempfindlichkeit besonders im Teillastbereich.
Durch optimierte Ansaugung des ersten Fluids aus der Umgebung
wird der Durchsatz auch bei Anordnung von sehr vielen Injektoren
auf engstem Raum verbessert. Die Lärmemission des gesamten
Fackelbrenners wird durch die lärmarme Ausführung der Injektoren
begünstigt. In Fachkreisen besteht teilweise das Vorurteil, daß
Wasserdampf als Treibmittel einen nennenswerten Anteil am Ruß
unterdrückungsvorgang hat, indem die sog. Wassergasreaktion
wirkt. Bei versetzter Anordnung der Injektoren wirken die Ge
mischstrahlen als Sperrgitter für das Fackelgas und wirken somit
mischungsfördernd und dadurch Verbesserung der Verbrennungsvor
gänge in Bezug auf Rußfreiheit und Ausbrand.
Die Injektoren können auch im zylindrischen Teil des Fackelbren
ners angeordnet werden.
Wenn die Injektoren mindestens senkrecht zur Mantelfläche des
Konus, mindestens aber 30 Grad zur Mittelachse des Fackelbren
ners nach oben gerichtet angeordnet sind, trägt dies zur Verbes
serung der homogenen Einmischung der Primär-Verbrennungsluft in
das Fackelgas bei geeigneter Einstellung des Injektorwinkels
bei.
Den Gesamtdrall kann die Verbrennung dadurch verbessern, daß
kalte Fackelgasschichten in Zentrifugalfeld aufgrund ihrer
höheren Dichte in die Randzonen nach außen getragen werden, wo
sie ungehinderter mit Verbrennungsluft in Kontakt kommen können.
Bei wechselsinnigem Drall pro Injektorreihe wird die homogene
Vermischung der Primär-Verbrennungsluft mit dem Fackelgas be
günstigt.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 35 wird eine bessere Vermi
schung der Primär-Verbrennungsluft mit dem Fackelgas erreicht.
Weitere Merkmale und Besonderheiten der Erfindung sind aus der
Zeichnung ersichtlich, in welcher Ausführungsbeispiele darge
stellt sind. Es zeigen
Fig. 1 eine Injektoranordnung nach der Erfindung in schemati
scher Darstellung im Querschnitt,
Fig. 2 eine Mischstrecke mit Verteiler-Ringkanal und abgewin
kelt angeschlossenem Diffusor,
Fig. 3 in schematischer Darstellung im Querschnitt eine Misch
strecke mit an der Innenwandung angeschlossenem Ver
teiler-Ringkanal,
Fig. 4 in zwei schematischen Darstellungen einen Verteiler-
Ringkanal,
Fig. 5 in schematischer Querschnittsdarstellung eine Misch
strecke mit aufgesetztem Verteiler-Ringkanal,
Fig. 6 in zwei schematischen Darstellungen eine Mischstrecke
mit ausgesetztem Verteiler-Ringkanal und angesetzter
Diffusorstrecke,
Fig. 7 einen mit 9 bezeichneten Fackelbrenner im Querschnitt.
In der Zeichnung sind in der Fig. 1 die Mündungsöffnung mit M,
der Verteiler-Ringkanal mit 1, die Mischstrecke mit 2 und der
Strömungstotraum mit 3 bezeichnet. Die Mischstrecke 2 weist
einen Abschnitt mit konstantem Querschnitt von der Länge LM
und Durchmesser DM auf. Mit D₁ ist der Durchmesser des Ansatzes
eines Teils der Mischstrecke 2 bezeichnet.
Die Sprühstrahlöffnungen T können als zylindrische Bohrungen 7
oder als Düsen 8 im Verteiler-Ringkanal 1 angebracht sein. Die
Radien der Wandungskrümmungen der Mischstrecke 2 und der Dif
fusorstrecke 6 sind mit R₁, R₂ und R₃ und der Durchmesser des
Diffusoraustritts ist mit D₂ bezeichnet.
In Fig. 7 sind die Schweißkonstruktion mit 4, die Düsen mit 10,
deren Schweißnähte mit 5 und deren Zuleitungen mit 11 sowie der
Konus mit 12 bezeichnet.
Claims (38)
1. Verfahren zum Fördern und Vermischen eines ersten Fluids mit
einem zweiten, unter Druck stehenden Fluid unter Ausnutzung
der Injektorwirkung
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Fluid aus einem Verteiler-Ringkanal (1) als eine
Mehrzahl von umfangsverteilt in eine Mischstrecke (2) hinein ge
richteten Einzel-Sprühstrahlen (S) strömt und sich dort mit dem
durch eine gerundete Mündungsöffnung (M) in die Mischstrecke (2)
eingesaugten ersten Fluid in der Form vermischt, daß der Mün
dungsquerschnitt möglichst gleichmäßig von den Sprühstrahlen (S)
beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt der Mischstrecke (2) gleichmäßig durch die Ein
zel-Sprühstrahlen beaufschlagt wird, indem alle Einzel-Sprüh
strahlen (S) so auf einen Punkt der Injektormittelachse zielen,
daß nach einer Lauflänge der Sprühstrahlen entsprechend dem 15-
bis 25fachen Durchmesser der Sprühstrahlenbohrung der Misch
streckenquerschnitt auf der gedachten Ringlinie der Flächenhal
bierenden des Querschnitts gekreuzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt der Mischstrecke gleichmäßig durch die Einzel
sprühstrahlen beaufschlagt wird, indem die Sprühstrahlen ab
wechselnd in Umfangsrichtung so auf zwei verschiedene Punkte der
Injektormittelachse ziehen, daß nach einer Lauflänge der Sprüh
strahlen entsprechend dem 15- bis 25fachen des Durchmessers der
Sprühstrahlenbohrung der Mischstreckenquerschnitt auf den beiden
gedachten Ringlinien bei 1/3 bis 2/3 der Querschnittsfläche ge
kreuzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sprühstrahlen aus einem Strömungstotraum (3) in die Misch
strecke hinein gerichtet sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Impulsabgabe der Sprühstrahlen an das angesaugte
Fluid am Ende der Mischstrecke nahezu abgeschlossen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischstrecke rohrförmig aufgebaut ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischstrecke aus einem Abschnitt (DM) mit konstan
tem Querschnitt und einer Länge (LM) sowie aus einem vorgeschal
teten konisch geraden oder gerundeten Einlauf (2) besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischstrecke ein Diffusor (6) nachgeschaltet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Diffusor durch in Strömungsrichtung gerichtete Leitbleche in
Sektionen unterteilt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Diffusor (6) winklig an die Mischstrecke anschließt.
11. Injektoranordnung zur Durchführung der Verfahrens nach we
nigstes einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß der gerundete Einlauf der Mündungsöffnung (M) durch
eine gerundete Kontur des Verteiler-Ringkanals erzeugt wird, der
mit mindestens einer Zuleitung mit dem zweiten Fluid gespeist
wird, wobei das zweite Fluid durch eine Mehrzahl von umfangsver
teilt, in die Mischstrecke unter einem gleichbleibenden oder von
wechselnden Winkel (δ) zur Mittelachse des Injektors gerichteten
Ausströmöffnungen in die Mischstrecke hinein gedüst wird.
12. Injektoranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteiler-Ringkanal (1) als auf den Anfang der
Mischstrecke aufgesetztes geschlossenes Rohr mit kreisrundem Quer
schnitt ausgebildet ist.
13. Injektoranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteiler-Ringkanal als Halbschale ausgebildet
wird, die an der Innenseite der Mischstrecke angeordnet wird.
14. Injektoranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteiler-Ringkanal aus wenigstens 4, eine recht
eckige bis polygonale Mündungsöffnung bildenden zylindrischen
Rohrschüssen von kreisrundem Querschnitt zusammengesetzt ist.
15. Injektoranordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rohrschuß wenigstens eine in seinem unteren,
der Wandung der Mischstrecke zugewandten Bereich angebrachte Aus
strömöffnung (T) aufweist.
16. Injektoranordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausströmöffnungen (T) als in der Wandung des Ver
teiler-Ringkanals angeordneten zylindrischen Bohrungen (7) aus
gebildet sind.
17. Injektoranordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausströmöffnungen (T) als in der Wandung des Ver
teiler-Ringkanals eingesetzte Düsen (8) ausgebildet sind.
18. Injektoranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die eingesetzten Düsen (8) als Laval-Düsen ausgebildet
sind.
19. Injektoranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausströmöffnungen (T) am Verteiler-Ringkanal (1)
in mindestens einer Ebene angeordnet sind.
20. Injektoranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Verteiler-Ringkanal als zweiter Ringkanal- eben
falls mit Ausströmöffnungen (T) versehen - aufgesetzt ist.
21. Injektoranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausströmöffnungen (T) von der Innenwandung der
Mischstrecke (2) um einen Betrag (a) beabstandet sind.
22. Injektoranordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwandung der Mischstrecke im Bereich 120° bis
180° an den Verteiler-Ringkanal (1) anschließen und das erste
Fluid aus der Umgebung im Bereich 180° bis 270° 0° bis 90° ange
saugt wird.
23. Injektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Mischstrecken- und Diffusor
kontur aus den Radien (R₁, R₂ und R₃) und der Mischstreckenlänge
(LM) aufgebaut ist (Fig. 1).
24. Injektoranordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontur mit
D₀/DM = 1,25 . . . 2,5 (vorzugsweise 1,7 . . . 2,0),
D₁/DM = 1,10 . . . 2,0 (vorzugsweise 1,2 . . . 1,4),
D₂/DM = 1,5 . . . 2,7 (vorzugsweise 1,7 . . . 2,2),
R₀/DM = 0,15 . . . 0,45 (vorzugsweise 0,12 . . . 0,25)
aufgebaut wird.
D₀/DM = 1,25 . . . 2,5 (vorzugsweise 1,7 . . . 2,0),
D₁/DM = 1,10 . . . 2,0 (vorzugsweise 1,2 . . . 1,4),
D₂/DM = 1,5 . . . 2,7 (vorzugsweise 1,7 . . . 2,2),
R₀/DM = 0,15 . . . 0,45 (vorzugsweise 0,12 . . . 0,25)
aufgebaut wird.
25. Injektoranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11
bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischstrecke und
der Diffusor, der Verteiler-Ringkanal sowie die zu den Halterung
nötigen Befestigungselemente und Haltekonstruktionen als Stahl-
Schweißkonstruktionen ausgebildet sind (Fig. 6).
26. Injektoranordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß DM/R₀ zwischen 5 und 15, DM 100 bis 200 mm und R₀ 10
bis 20 mm, d zwischen 3 und 8 mm, δ zwischen 5 und 200, α zwi
schen 40% und 100% von R₀, LM zwischen 60 und 180 mm, der Gesamt
öffnungswinkel des Diffusors zwischen 4° und 14° und die Länge
des Diffusor ca. 100 mm und 200 mm beträgt.
27. Injektoranordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Diffusor durch 4 - sich kreuzende, vorzugsweise auf
einen Stromlinienkörper angebrachte, in Strömungsrichtung ange
ordnete - Leitbleche in 4 gleiche Strömungsquerschnitte aufge
teilt wird, wobei die Leitbleche vom Diffusoreintritt mindestens
bis zur halben Diffusorlänge vorgesehen sind.
28. Injektoranordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 27, da
durch gekennzeichnet, daß die Mischstrecke, der Diffusor
und Verteiler-Ringkanal durch mindestens einen, mittels eines
Gießverfahrens hergestellten Injektorkörpers gebildet sind.
29. Anwendung des Verfahrens und des Injektors nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 28 an einem Fackelbrenner
einer Abfackelanlage zur Ansaugung von Umgebungsluft mittels
eines Treibmediums zwecks rußfreier Verbrennung des Fackel
gases,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Fackelbrenner (9) an sich bekannter Bauart in mindestens
einer Reihe umfangsverteilt Injektoren (10) mit Zuführung (11)
des Treibmedium angeordnet sind, die über ein Treibmedium Umge
bungsluft ansaugen und diese als Verbrennungsluft zusammen mit
dem Treibmedium in das Innere des Fackelbrenners kurz vor die
Verbrennungszone des Gases führen.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die
über die Injektoren eingetragene Primär-Verbrennungsluft zu
sammen mit der oberhalb des Fackelbrenners aus der Umgebung
direkt in die Flamme eingetragene Sekundär-Verbrennungsluft auch
ohne Einwirkung des Treibmediums auf die Verbrennung ein ruß
freier bzw. rußarmer Verbrennungsvorgang erreicht wird.
31. Verfahren nach den Ansprüchen 29 bis 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine gute Mischwirkung der eingedüsten
Primär-Verbrennungsluft mit dem Fackelgas im Konus (12) und ober
halb des Fackelbrenners erzielt wird, indem die Injektoren pro
Reihe gleichmäßig am Umfang verteilt, von Reihe zu Reihe ver
setzt angeordnet sind.
32. Verfahren nach Anspruch 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektoren mindestens senkrecht zur Mantelfläche
des Konus (12), maximal aber 30° zur Mittelachse des Fackel
brenners nach oben gerichtet angeordnet sind.
33. Verfahren nach Anspruch 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine bis zu einem gewissen Grad umfangsgerich
tete, d. h. nicht mit der Mittelachse des Fackelbrenners fluch
tende, Anordnung der Injektoren ein gewisser Drall des Fackel
gases und der Primär-Verbrennungsluft erzeugt wird.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß
der erzeugte Drall pro Injektorreihe wechselsinnig ist, so
daß am Austritt des Fackelbrenners nahezu kein Gesamtdrall
übrigbleibt.
35. Verfahren nach Anspruch 28 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß der Erweiterungswinkel des Konus (12) so gewählt wird,
daß die mit der Kontivitätsgleichung berechnete Strömungsge
schwindigkeit des Gesamtgemisches aus Fackelgas, Primär-Verbren
nungsluft und Treibmedium unter der Annahme einer homogenen
Mischung in jedem Querschnitt des Konus (12) nahezu konstant
ist.
36. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
als Treibmedium gesättigter oder überhitzter Wasserdampf ver
wendet wird.
37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß
Wasserdampf im Temperaturbereich 130°C bis 300°C und im
Druckbereich 2 bar bis 30 bar zur Anwendung kommt.
38. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
als Treibmedium Heizgas, vorzugsweise Erdgas, verwendet
wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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