DE4243269A1 - Einbauvorrichtung für Estrich o. dgl. - Google Patents
Einbauvorrichtung für Estrich o. dgl.Info
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- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/20—Implements for finishing work on buildings for laying flooring
- E04F21/24—Implements for finishing work on buildings for laying flooring of masses made in situ, e.g. smoothing tools
- E04F21/245—Rotary power trowels, i.e. helicopter trowels
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbau
von Estrich oder dgl., bestehend aus einem Gestell mit einem
Fahrwerk, einer Antriebseinheit, einer Verteilereinrichtung
und einer derselben nachgeordneten Glätteinrichtung.
Aus dem DE-GM 92 10 628 ist eine Einbauvorrichtung für
Estrich oder dgl. bekannt, die aus einem Gestell besteht,
welches über zwei mit Abstand voneinander angeordnete Rau
penfahrwerken auf zwei benachbarten, nivellierten Estrich
streifen verfahrbar ist. Das Gestell trägt in seinem unte
ren Bereich zwischen zwei Kettenrädern eine Verteilein
richtung, die als Förderschnecke ausgebildet ist. Dieser
Förderschnecke ist eine Glätteinrichtung nachgeordnet, die
als Glättwalze ausgebildet ist. Von einer zentralen An
triebseinheit werden sowohl die Kettenräder des Raupen
fahrwerkes als auch die Verteileinrichtung und die Glätt
einrichtung angetrieben.
Bei dieser vorbekannten Einbauvorrichtung wird es als
nachteilig angesehen, daß vor dem eigentlichen Einbau von
Estrich zunächst in doch verhältnismäßig aufwendiger Wei
se Estrichstreifen mit Abstand voneinander gebildet werden
müssen, die genau nivelliert sind und auf denen dann die
Raupenfahrwerke fahren. Dies beeinträchtigt die Einbaulei
stung der vorbekannten Vorrichtung.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung aufzuzeigen, mit der insbesondere Estrich ohne
zuvor nivellierte Estrichstreifen eingebaut werden kann,
so daß die mit der Herstellung der Estrichstreifen verbun
dene Arbeit, die sehr zeitaufwendig ist, entfällt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei ei
ner Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vorge
schlagen, daß das Fahrwerk aus mindestens drei sich an
nähernd über die gesamte Breite des Gestells erstrecken
den, in zwei unterschiedlichen Ebenen im Gestell gelager
ten und mit einem Teil ihrer Umfangsflächen über das Ge
stell hinausragenden Rollen gebildet ist, daß die Rollen
von einem endlosen und von mindestens einer Rolle antreib
baren Arbeitsband umschlossen sind, daß die Verteil- und
Glätteinrichtung zusammen mit einem Antrieb auf einem in
Fahrtrichtung vorne am Gestell angelenkten Kragarm ange
ordnet sind und daß dem Kragarm ein von einer vorgegebe
nen Bezugslinie steuerbarer Schwenkantrieb zugeordnet ist.
Eine derartig ausgebildete Vorrichtung kann problemlos auf
dem von ihr selbst eingebauten Estrich verfahren werden.
Lediglich zu Beginn eines zu verlegenden Estrichstreifens
muß nur eine kleine Estrichfläche gebildet werden, von der
die Vorrichtung aus starten kann. Als Bezugslinie für die
höhengerechte Einstellung der Verteileinrichtung und der
Glätteinrichtung kann ein gespannter Draht, ein Laser
strahl oder Ultraschall verwendet werden. Die bisherige
Bildung der Estrichstreifen für die Fahrwerke kann somit
entfallen.
Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind in den Ansprüchen 2-7 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer
Zeichnung in stark vereinfachter Weise dargestellten Aus
führungsbeispieles näher erläutert. In dieser Zeichnung
ist eine Vorrichtung zum Einbau von Estrich in einer Sei
tenansicht gezeigt, die zunächst aus einem Gestell 1 be
steht. Dabei wird das Gestell 1 aus zwei Rahmenteilen 2
gebildet, die durch entsprechende Abstandhalter an sich
bekannter, jedoch nicht dargestellter Bauart miteinander
verbunden sind. Das Gestell 1 bzw. die Rahmen 2 mit den
nicht gezeichneten Abstandhaltern sind aus Metall gefer
tigt.
In allen vier Ecken des Gestells sind zwischen den beiden
Rahmen 2 Achsen 3 vorgesehen, die jeweils eine Rolle 4
drehbar aufnehmen. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist
die oben rechts befindliche Achse 3 unter einem Winkel von
45° verschiebbar gelagert. Zur Verschiebung dieser Achse 3
befindet sich in jedem Rahmen 2 eine an sich bekannte,
nicht dargestellte und von Hand betätigbare Stelleinrich
tung, durch die die Achse 3 und damit die Rolle 4 verscho
ben werden kann. Bedarfsweise kann auch die oben links ge
zeichnete Achse 3 in dieser Weise verschiebbar ausgebildet
sein. Die beiden unteren Achsen 3 sind jedoch in vorteil
hafter Weise ortsfest angeordnet.
Um alle vier Rollen 4 ist ein endloses Arbeitsband gelegt,
welches über die vorerwähnte, verschiebbare Achse 3, wie
in der Zeichnung dargestellt, gespannt werden kann.
Im Gestell 1 ist nun eine Antriebseinheit 6 angeordnet,
die aus einem an sich bekannten, in der Zeichnung nicht
dargestellten Motor besteht. Dieser Motor trägt auf seiner
Antriebswelle ein Ritzel, in welches eine endlose Kette
eingreift. Diese Kette ist um ein Kettenrad gelegt, wel
ches in vorteilhafter Weise einer der beiden oberen Rol
len 4 zugeordnet ist. Bedarfsweise kann die dieses Ketten
rad aufnehmende Rolle 4 in ihrem mittleren Bereich eine
Nut besitzen, in der sich das Kettenrad befindet. Der Mo
tor ist in seiner Drehzahl regelbar ausgebildet, so daß
über denselben zunächst eine Rolle 4 und über das Arbeits
band 5 auch die anderen Rollen 4 entgegen dem Uhrzeiger
sinn mit einstellbarer Geschwindigkeit angetrieben werden
können. Dabei bewegt sich das Gestell 1 über das Arbeits
band 5 in Richtung des Pfeiles 7. Die Breite des Arbeits
bandes 5 und damit die Länge der Rollen 4 beträgt in vor
teilhafter Weise etwa 800-1000 mm.
An der Außenseite jedes Rahmens 2 ist ein Schwenkhebel 8
gelagert, der nicht geradlinig, sondern leicht abgewinkelt
ausgebildet ist. Beide Schwenkhebel 8 bilden dabei einen
Kragarm. Im horizontalen Bereich der beiden Schwenkhebel 8
sind, vom Gestell 1 ausgehend, zunächst eine Glätteinrich
tung 9 und dann eine Verteileinrichtung 10 vorgesehen,
d. h., die Verteileinrichtung 10 befindet sich in Richtung
des Pfeiles 7 vor der Glätteinrichtung 9. Die Verteilein
richtung 10 ist aus einer drehbaren Förderschnecke gebil
det, während die Glätteinrichtung 9 als drehbare Glättwal
ze ausgebildet ist. Die Verteileinrichtung 10 kann in vor
teilhafter Weise aus zwei gegenläufig fördernden Schnecken
bestehen, von denen sich jede Schnecke über die Hälfte der
Länge der Verteileinrichtung 10 erstreckt. Dabei sind die
Schnecken so angeordnet, daß sie nach innen fördern. Über
einen nur angedeuteten Antriebsmotor 11 können sowohl die
Verteileinrichtung 10 als auch die Glätteinrichtung 9 in
Drehbewegung gesetzt werden. Die Drehung von Verteilein
richtung 10 und Glätteinrichtung 9 erfolgt in vorteilhaf
ter Weise im Uhrzeigersinn. Zur Übertragung der Drehbewe
gung von der Verteileinrichtung 10 auf die Glätteinrich
tung 9 sind dieselben über eine Kette miteinander verbun
den. Die Drehzahlen von Verteileinrichtung 10 und Glätt
einrichtung 9 sind einstellbar. Bedarfsweise kann der An
trieb 11 auch in seiner Drehrichtung umkehrbar ausgebildet
sein.
Am oberen, inneren freien Ende jedes Schwenkhebels 8
greift eine Kolbenstange 12 einer Kolbenzylindereinheit 13
an, über die die Schwenkarme 8 um ihren Lagerpunkt an den
Rahmen 2 nach oben oder unten bewegt werden können. Dabei
werden über die Kolbenzylindereinheit 13 einerseits die
Schwenkhebel 8 aus einer oberen Grundstellung in die ge
zeichnete Arbeitsstellung bewegt und andererseits in der
Arbeitslage von Verteileinrichtung 10 und Glätteinrich
tung 9 auf eine genau vorgegebene Arbeitshöhe eingestellt.
Die Einstellung der genauen Arbeitshöhe bzw. Einbauhöhe
erfolgt über eine sogenannte Bezugslinie, die aus einem
gespannten Draht, einem Laserstrahl oder aus Ultraschall
bestehen kann. Diese Bezugslinie gibt die genaue Einbau
höhe vor und wird von einer am Gestell 1 befindlichen Ein
richtung abgetastet. Bedarfsweise kann der Verteileinrich
tung 10 noch ein an sich bekannter Abstreifer zugeordnet
sein.
Beim Einbau von Estrich wird nun zunächst eine kleine Flä
che mit Estrich ausgefüllt und auf ein vorgegebenes Niveau
gebracht. Auf diese Estrichfläche wird nun das vorbe
schriebene Gestell 1 mit seinem Arbeitsband 5 aufgesetzt.
Anschließend werden die Schwenkhebel 8 in die gezeichnete
Arbeitsstellung bewegt. Durch die Verteileinrichtung 10
wird nun der grob verteilt aufgeschüttete Estrich gleich
mäßig verteilt, wobei sich die Höhenlage des verteilten
Estriches hinter der Verteileinrichtung 10 geringfügig
oberhalb des Niveaus des einzubauenden Estriches befindet,
wie dies in der Zeichnung zu erkennen ist.
Die Glätteinrichtung 9 befindet sich mit ihrer Unterkante
genau im Niveau des einzubauenden Estriches. Dies bedeu
tet, daß die Unterkante der Glätteinrichtung 9 um einige
Millimeter, beispielsweise 2-3 mm, niedriger ist als die
Unterkante der Verteileinrichtung 10. Dies bedeutet aber,
daß die Glätteinrichtung 9 immer auf ein von der Verteil
einrichtung 10 erzeugtes Niveau des Estriches trifft, wel
ches um den angegebenen Betrag höher als das fertige Ni
veau des Estriches ist. Durch die Glätteinrichtung 9 wird
nun der gleichmäßig verteilte Estrich noch geringfügig
vernichtet und geglättet bzw. vorgeglättet, so daß der
Estrich hinter der Glätteinrichtung 9 genau das vorgege
bene Niveau aufweist.
Bei dieser Einbauarbeit bewegt sich die vorbeschriebene
Vorrichtung mit ihrem Arbeitsband 5 auf dem bereits ein
gebauten Estrich in Richtung des Pfeiles 7. Um hier durch
die unteren Rollen 4 keine zu große Flächenpressung zu er
zeugen, ist an der Unterseite des Gestells 1 eine nur an
gedeutete Gleitplatte 14 vorgesehen, die sich mit ihrer
Unterkante genau in der Ebene der gemeinsamen Tangente der
beiden unteren Rollen 4 befindet.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es
möglich, der Glätteinrichtung 9 eine Vibrationseinrichtung
zuzuordnen. Dabei kann die Glätteinrichtung 9 auch aus
einer Glättbohle oder dgl. bestehen. Die Verteileinrich
tung 10 kann ebenfalls anders, beispielsweise als hin- und
herbewegbare Verteilerschaufel ausgebildet sein, wobei je
doch sichergestellt sein muß, daß eine möglichst gleichmä
ßige Verteilung des aufgeschütteten Estriches erfolgt.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es
ferner möglich, das Gestell 1 aus zwei etwa horizontalen
Rahmen zu bilden, die gegeneinander höhenverstellbar aus
gebildet sind. Auch dadurch ist es möglich, das Arbeits
band zu spannen. Bedarfsweise kann auch im oberen Bereich
des Gestells 1 nur eine Rolle 4 angeordnet sein.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Einbau von Estrich oder dgl., beste
hend aus einem Gestell mit einem Fahrwerk, einer An
triebseinheit, einer Verteilereinrichtung und einer
derselben nachgeordneten Glätteinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrwerk aus mindestens drei sich annähernd
über die gesamte Breite des Gestells (1) erstrecken
den, in zwei unterschiedlichen Ebenen im Gestell (1)
gelagerten und mit einem Teil ihrer Umfangsflächen
über das Gestell (1) hinausragenden Rollen (4) gebil
det ist, daß die Rollen (4) von einem endlosen und von
mindestens einer Rolle antreibbaren Arbeitsband (5)
umschlossen sind, daß die Verteil- und Glätteinrich
tung (10, 9) zusammen mit einem Antrieb (11) auf einem
in Fahrtrichtung vorne am Gestell (1) angelenkten
Kragarm angeordnet sind und daß dem Kragarm ein von
einer vorgegebenen Bezugslinie steuerbarer Schwenkan
trieb zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden in der untersten Ebene befind
lichen Rollen (4) eine Gleitplatte (14) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitplatte (14) höheneinstellbar am Gestell (1)
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Rolle (4) als Spannrolle für das
Arbeitsband (5) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragarm durch zwei mit Abstand voneinander
angeordnete Schwenkhebel (8) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkantrieb durch eine Kolbenzylinder
einheit (13) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (11) von Verteil- und/oder Glättein
richtung (10, 9) mit der im Gestell (1) angeordneten
Antriebseinehit (6) gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4243269A DE4243269A1 (de) | 1992-12-21 | 1992-12-21 | Einbauvorrichtung für Estrich o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4243269A DE4243269A1 (de) | 1992-12-21 | 1992-12-21 | Einbauvorrichtung für Estrich o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4243269A1 true DE4243269A1 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=6475966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4243269A Withdrawn DE4243269A1 (de) | 1992-12-21 | 1992-12-21 | Einbauvorrichtung für Estrich o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4243269A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1865108A1 (de) * | 2006-06-09 | 2007-12-12 | Trimmerstar AG | Glätt- und Ausgleichseinrichtung für mit losem Gut aufgeschüttete Bodenoberflächen |
ITVI20110082A1 (it) * | 2011-04-05 | 2012-10-06 | Lomar S R L | Macchina per la realizzazione di sottofondi per pavimenti |
ITVI20110084A1 (it) * | 2011-04-05 | 2012-10-06 | Lomar S R L | Macchina e metodo per la realizzazione di sottofondi per pavimenti |
RU2588266C2 (ru) * | 2011-04-05 | 2016-06-27 | Ломар С.Р.Л | Бетоноотделочная машина и способ выравнивания оснований пола |
RU2589776C2 (ru) * | 2011-04-05 | 2016-07-10 | Ломар С.Р.Л | Бетоноотделочная машина для выравнивания оснований пола |
CN106760449A (zh) * | 2017-01-21 | 2017-05-31 | 成都蒲江珂贤科技有限公司 | 一种用于室内远距离抹平泥浆面的装置 |
-
1992
- 1992-12-21 DE DE4243269A patent/DE4243269A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |